Jesus heilt heute n...
 
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Jesus heilt heute noch? Ja, aber....!

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi, ich habe einen recht komplizierten Fuß und musste wieder ins KH. Jetzt sieht. Meine Fußsohle aus als ob man mit einem Messer einen Schnitt gemacht hat. Nun solle es von innen nach außen heilen. Im Moment echt katastrophal.

Klar das ich Gott frage was sein Wille ist und bitte auch um Heilung.

Ich bin mit einer (ziemlich evangelikal) etwas im Clinch. Wir haben gebetet und sie ist nicht zufrieden.

Ich kann jetzt natürlich stundenlang mit Gott reden....aber irgendwann ....

Ich bin jetzt seit 20 Jahren Christ. Habe noch nie eine „Heilung“ gesehen. Man kennt ja immer wieder Erlebnisse und Geschichten von Menschen. Aber nur auf christlichen Seiten. Nie aber mal im ZDF oder so. Das würde ja Gott echt hervorheben.

Also, was nun?

Max

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1107 Antworten
adelfos3
Beiträge : 177
Veröffentlicht von: @meriadoc

Ich bin jetzt seit 20 Jahren Christ. Habe noch nie eine „Heilung“ gesehen.

Nun, so geht es wohl vielen.
Mir auch.
2019 Nierenkrebs, heuer Prostatakrebs. Beide operativ entfernt aber von Heilung kann man dennoch noch nicht sprechen. Auch ich rede mit Gott aber meine Hoffnung auf Heilung bleibt scheinbar unbeantwortet. Dass Gott durch Jesus heilen kann bezweifle ich nicht, ebenso habe ich keinen Zweifel daran dass dieses Kreuz eben MEIN Weg ist, einer im Leid. Aus vielen Erzählungen Heiliger weiß ich auch wie sehr diese gelitten haben. Sie haben ihr Kreuz aufgenommen und folgten Christus. Die eigentliche christliche Hoffnung ist doch nicht jene des "Alles-in-Butter-sein" sondern die zweite Auferstehung in die Gegenwart Gottes.

Veröffentlicht von: @meriadoc

Nie aber mal im ZDF oder so. Das würde ja Gott echt hervorheben.

Da liegst Du ganz und gar falsch und Deine evangelikalen Erfahrungen haben Dir offensichtlich noch nicht offenbart dass die Wunder Jesu und der Apostel immer als Unterstützung des Kerygmas, der Glaubensvermittlung geschahen.
Glauben heißt Gott trauen und IHM vertrauen in jeder Situation. Das ist einfach solange "es mir gut geht". Aber im Leid und dem scheinbaren Schweigen Gottes wird die Stimme des Versuchers besonders laut. (siehe Ps 42)
Der Blick auf das Kreuz Christi, auf SEINE Passion, hilft im Glauben Gott und auch sich selbst treu zu bleiben.

adelfos3 antworten
32 Antworten
ReinesWasser
(@reineswasser)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1695
Veröffentlicht von: @adelfos3
Veröffentlicht von: @adelfos3

Ich bin jetzt seit 20 Jahren Christ. Habe noch nie eine „Heilung“ gesehen.

Nun, so geht es wohl vielen.
Mir auch.
2019 Nierenkrebs, heuer Prostatakrebs. Beide operativ entfernt aber von Heilung kann man dennoch noch nicht sprechen. Auch ich rede mit Gott aber meine Hoffnung auf Heilung bleibt scheinbar unbeantwortet. Dass Gott durch Jesus heilen kann bezweifle ich nicht, ebenso habe ich keinen Zweifel daran dass dieses Kreuz eben MEIN Weg ist, einer im Leid. Aus vielen Erzählungen Heiliger weiß ich auch wie sehr diese gelitten haben. Sie haben ihr Kreuz aufgenommen und folgten Christus. Die eigentliche christliche Hoffnung ist doch nicht jene des "Alles-in-Butter-sein" sondern die zweite Auferstehung in die Gegenwart Gottes.

Veröffentlicht von: @meriadoc

Nie aber mal im ZDF oder so. Das würde ja Gott echt hervorheben.

Da liegst Du ganz und gar falsch und Deine evangelikalen Erfahrungen haben Dir offensichtlich noch nicht offenbart dass die Wunder Jesu und der Apostel immer als Unterstützung des Kerygmas, der Glaubensvermittlung geschahen.
Glauben heißt Gott trauen und IHM vertrauen in jeder Situation. Das ist einfach solange "es mir gut geht". Aber im Leid und dem scheinbaren Schweigen Gottes wird die Stimme des Versuchers besonders laut. (siehe Ps 42)
Der Blick auf das Kreuz Christi, auf SEINE Passion, hilft im Glauben Gott und auch sich selbst treu zu bleiben.

es werden sehr viele grade von krebs nicht geheilt, es sterben so viele daran heute beim arzt morgen schon dran gestorben, das geht leider oft sehr fix.

und egal wo wer zeugnis von heilung gibt das ist kein zdf oder ard ding ^^

vielleicht wurden schon viele durch wunder geheilt und sehen als als zufall an ?

Lukas, Kapitel 17, Verse 11 bis 19
10 Aussätzigen, die Jesus heilt:
Und es begab sich, als er – Jesus –
nach Jerusalem wanderte,
dass er durch Samarien und Galiläa hin zog.
Und als er in ein Dorf kam,
begegneten ihm zehn aussätzige Männer;
die standen von ferne
und erhoben ihre Stimme und sprachen:
Jesus, lieber Meister, erbarme dich unser!
Und als er sie sah, sprach er zu ihnen:
Geht hin und zeigt euch den Priestern!
Und es geschah, als sie hingingen, da wurden sie rein.
Einer aber unter ihnen,
als er sah, dass er gesund geworden war,
kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme
und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füßen
und dankte ihm.

nur einer glaubte daran das jesus ihn geheilt hat
und war ihm sehr dankbar,
aber was glaubten die anderen 9 und wo waren sie hin?
war es für sie selbstverständlich
und dachten ach das war nur zufall, egal mir gehts ja wieder gut und nur das zählt.
und genau das muss jeder für sich selber rausfinden
zufall, glück.schicksal wunder,
oder doch jesus sein zutun?
das es etwas gibt das beschützt ist mir klar geworden
als ich selber was erlebte das mich bis heute nicht los-lässt,
und darum bin ich hin und her bewegt
grade weil da was passiert
und da leider nicht.
aber da muss man durch nur vieles begreife ich auch nicht,
und jede art von krankheit ist doof,
und macht sehr unglücklich
und hindert einem oft wirklich glücklich sein zu können hier auf erden.
es gibt ja fast keinen mehr der nicht irgendwelche gebrechen hat, und das gibt mir zu denken.

reineswasser antworten
adelfos3
(@adelfos3)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 177

Hallo!
Also Dein posting hat mich verwirrt und ich musste mehrmals lesen.
Du meinst also jemand würde durch "Zufall" geheilt. Hier meine ich dass es keinen Zufall gibt. Denn wenn Du Deine eigene Geschichte betrachtest kannst Du erkennen dass Du geleitet wurdest insbesondere was das Glaubensleben betrifft.
Folgende Deiner Worte kannst Du - vorausgesetzt Du möchtest - da etwas präziser werden?

Veröffentlicht von: @reineswasser

als ich selber was erlebte das mich bis heute nicht los-lässt,
und darum bin ich hin und her bewegt

adelfos3 antworten
ReinesWasser
(@reineswasser)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1695
Veröffentlicht von: @adelfos3

Hallo!
Also Dein posting hat mich verwirrt und ich musste mehrmals lesen.
Du meinst also jemand würde durch "Zufall" geheilt. Hier meine ich dass es keinen Zufall gibt. Denn wenn Du Deine eigene Geschichte betrachtest kannst Du erkennen dass Du geleitet wurdest insbesondere was das Glaubensleben betrifft.
Folgende Deiner Worte kannst Du - vorausgesetzt Du möchtest - da etwas präziser werden?

Veröffentlicht von: @reineswasser

als ich selber was erlebte das mich bis heute nicht los-lässt,
und darum bin ich hin und her bewegt

ok kurz erklärt
es war im winter glaube 2004.....rum ?
da wollte ich mit auto abbiegen und kam ins rutschen war glatt und es ging etwas runter beim abbiegen
und kam somit auf die andere seite
und sah mich schon ins andere auto reindonnern
aber plötzlich spürte ich das mich was zur seite schiebt und der unfall kam nicht zu stande
ich wurde so passend zur seite geschoben das noch ein lkw dran vorbei kam
und ich leicht gegen diesen weisse plange teil zum stehen kam,
mir, auto, und planke ist nix passiert
es stiegen noch welche aus und fragten ob alles ok wäre, und meinten bo glück gehabt sie haben superv reagiert und bin dann weiter gefahren,
in derzeit hörte ich auch ne christliche cd im auto, zumindest war diese sache für mich nicht zu begreifen ^^
und reagieren konnte ich gar nicht war so glatt das ich einfach grade aus aufs auto zu gefahren bin, bis mich was zu zeite schob
sonst wäre ich dem auto reingefahren und wohlmöglich noch paar autos mehr die hinter mir waren, kaum auszudenken wäre der lkw noch mit ins spiel gekommen, zumindest war es für mich ein wunder das mich bis heute glauben lässt das mich da jemand sehr mag, und wenn es ein schutzengel war, sehr gute arbeit danke 😇

reineswasser antworten
adelfos3
(@adelfos3)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 177

Danke

adelfos3 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @adelfos3

Auch ich rede mit Gott aber meine Hoffnung auf Heilung bleibt scheinbar unbeantwortet. Dass Gott durch Jesus heilen kann bezweifle ich nicht, ebenso habe ich keinen Zweifel daran dass dieses Kreuz eben MEIN Weg ist, einer im Leid. Aus vielen Erzählungen Heiliger weiß ich auch wie sehr diese gelitten haben. Sie haben ihr Kreuz aufgenommen und folgten Christus. Die eigentliche christliche Hoffnung ist doch nicht jene des "Alles-in-Butter-sein" sondern die zweite Auferstehung in die Gegenwart Gottes.

Du legst es Dir so zurecht, wie Du es erlebst, aber es wäre gut, Du würdest in der Bibel danach suchen, was Gott zu diesem Thema sagt.
Das Gott heilen kann, wird niemand bezweifeln, der Kind Gottes ist, aber es geht darum, den Vater im Himmel zu fragen, ob ich geheilt bin und es zu gegebener Zeit sehen werde. Glaubensgewissheit ist mehr als Hoffnung.

Im Übrigen hat das 'Kreuz aufnehmen' nichts, aber auch gar nichts mit Krankheit zu tun. Dabei geht es darum, unsere alte sündige Natur, die mit Christus am Kreuz gestorben ist, im Tod zu halten. Und wenn die Bibel von Leiden spricht, ist immer Leiden um Jesu willen, um des Evangeliums willen gemeint. Dazu hat Jesus gesagt: "Sie haben mich verfolgt, sie werden auch euch verfolgen ..." und Gott zu Paulus: "Lass dir an meiner Gnade genügen ..." Aber bzgl. Krankheit haben wir Gottes Zusagen, dass Er Krankheit von uns wegnimmt (vgl. 2Mo 23,25) oder wir durch Jesu Wunden geheilt sind (Jes 53,4; 1Pe 2,24), usw. Gott will nicht, dass Du krank bleibst. Bleib dran, Gott zu fragen; Er hat versprochen, dass Er antwortet, und Er hält seine Versprechen!

Veröffentlicht von: @adelfos3

... dass die Wunder Jesu und der Apostel immer als Unterstützung des Kerygmas, der Glaubensvermittlung geschahen.

Nicht nur, z.B. heilt Jesus die Schwiegermutter von Petrus.
Im Übrigen werden uns Wunder und Heilungen durch die ganze Kirchengeschichte hindurch bezeugt und auch Luther betete für den gläubigen sterbenskranken Melanchthon und er wurde gesund.

LG.
Clay

clay antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Ich würde gerne mal wissen, was du z.B. in einem Altenheim oder in einer Behinderteneinrichtung mit 90 Rollstuhlfahrer vor dir predigen würdest

Ob du da nicht einen dicken Knödel im Hals hättest?

Behinderungen haben ihre Ursachen: Gehirnblutungen, Querschnittlähmung auf Grund von Unfällen, neurologische Grunderkrankungen, Amputationen, Geburtsfehler, vorgeburtliche Probleme ... etc. Und nein, bei solchen Dingen kann man nicht einfach behaupten, dass es nicht Gottes Wille war oder immer Gottes Wille war. Die Antwort muss jeder selber geben.

Was meinst du, was deine Sichtweise bei mir auslöst? Oder bei anderen Betroffenen.?

Zum Glück bin im Glauben so gefestigt, überzeugt zu sein, dass auch behinderte Menschen - trotz ihrer Behinderung - von Gott geheilte Menschen sind..

Es ist nötig, unserer Gesellschaft klar zu machen, dass nicht alles an Gesundheit, Leistung, Verdienst, Können ausmacht, sondern auch, wie man mit den Schwachen und den Schwächen umgeht.

Jesus hat die Kranken, Schwachen, Ausgestoßene in die Mitte seiner
Verkündigung gestellt, ja. Ja das glaube ich. Aber Heilung ist mehr als Freiheit von Krankheit und Behinderung. Heilung passiert, wo Gemeinde heilende Gemeinschaft darstellt, im Sinn von umfassender Inklusion und Annahme der Schwachen. An dem wird die Glaubwürdigkeit der Christen gemessen.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705

Amen...und tiefdunkelgrün...
würde ich dir für deinen Beitrag geben, wenn das möglich wäre.

Veröffentlicht von: @mmieks

Was meinst du, was deine Sichtweise bei mir auslöst? Oder bei anderen Betroffenen.?

Das frage ich mich bei solchen und ähnlichen Beiträgen auch immer wieder.

Veröffentlicht von: @mmieks

Zum Glück bin im Glauben so gefestigt, überzeugt zu sein, dass auch behinderte Menschen - trotz ihrer Behinderung - von Gott geheilte Menschen sind..

Gut so. inzwischen zähle ich solche Sichtweisen zu den unschönen Dingen des Lebens, die nun mal nicht zu ändern sind und einfach ausgehalten werden müssen.

Veröffentlicht von: @mmieks

Es ist nötig, unserer Gesellschaft klar zu machen, dass nicht alles an Gesundheit, Leistung, Verdienst, Können ausmacht, sondern auch, wie man mit den Schwachen und den Schwächen umgeht.

Ich würde sagen, daran zeigt sich, was Glaube wert ist - ob es tatsächlich der Heilige Geist ist, der da wirkt oder doch nur heiße Luft.

Veröffentlicht von: @mmieks

Heilung ist mehr als Freiheit von Krankheit und Behinderung. Heilung passiert, wo Gemeinde heilende Gemeinschaft darstellt, im Sinn von umfassender Inklusion und Annahme der Schwachen. An dem wird die Glaubwürdigkeit der Christen gemessen.

Amen.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Oder doch: Gott sei Dank (ehrlich), dass es dich hier gibt!

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Bei uns war einmal ein deutscher Leiter der Katholisch-charismatischen Gemeindeerneuerung eingeladen. Unsere Kirche war bummvoll von Leuten, die eine feurige Predigt erwarteten.

Und natürlich viele Rollstuhlfahrer.

Was passierte?`

Er sagte eingangs seiner Predigt, dass er ein fixes Konzept vorbereitet hätte. Er muss dieses Konzept aber zerreißen im Angesicht so vieler Rollstuhlfahrer. Er spüre einfach dieses errungene Ja zu einem solchen Dasein und Bewältigung, er spüre, wir sind geheilte Menschen.

Ich wünsche mir, dass es mehr solche Ehrlichkeit gibt,.

mmieks antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mmieks

Er spüre einfach dieses errungene Ja zu einem solchen Dasein und Bewältigung, er spüre, wir sind geheilte Menschen.

Das zeugt von geistiger Stärke liebe mmieks. Vom Pastor und von den betroffenen Menschen.

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @mmieks

Ich würde gerne mal wissen, was du z.B. in einem Altenheim oder in einer Behinderteneinrichtung mit 90 Rollstuhlfahrer vor dir predigen würdest

Ich predige jede Woche im Seniorenheim und habe Kranke und Rollstuhlfahrer vor mir. Ich bete auch mit ihnen.
Du hast eines nicht verstanden:
Ich sage immer wieder, dass wir in Notsituationen nach Gottes Willen fragen müssen, um nicht zu orakeln oder ihn hineinzuinterpretieren und so zu falschen Schlüssen kommen. Also noch mal zur Klarstellung:

1. Wir können krank werden. Deshalb brauchen wir Heilung!

2. Wir müssen alle sterben. Das kann auch an einer Krankheit sein. Das kann auch in jüngeren Jahren sein. Deshalb müssen wir Gott, unseren Arzt, ja fragen!

3. Gott will heilen und seine Möglichkeiten sind nicht auf das Können und Wissen der Ärzte beschränkt!

4. Alle, die zu Jesus kamen oder gebracht wurden, wurden von Ihm geheilt.

5. Jesus trug am Kreuz auch alle unsere Krankheiten und Gebrechen. Das würde keinen Sinn machen, wenn Gott nicht heilen wolle. Erlösung umfasst den ganzen Menschen nach Geist, Seele und Körper, weil beim Sündenfall auch der ganze Mensch betroffen war.

6. Wir sind beauftragt,
a) das Evangelium zu verkündigen
b) Kranken die Hände aufzulegen
c) Dämonen auszutreiben
Und die, die das Evangelium annehmen, mit Wasser zu taufen, im Heiligem Geist zu taufen und zu Jüngern zu machen.
Das sagt die Bibel und wer bin ich, dass ich davon etwas abstreichen könnte und dürfte?

Veröffentlicht von: @mmieks

Was meinst du, was deine Sichtweise bei mir auslöst? Oder bei anderen Betroffenen.?

Was löst es bei ihnen aus, wenn Du von Vergebung und Erlösung sprichst?

Veröffentlicht von: @mmieks

An dem wird die Glaubwürdigkeit der Christen gemessen.

Wir müssen uns daran messen lassen, was Jesus sagte: dass wir dieselben Werke tun würden, die Er tat, und dass diese Zeichen denen folgen, die glauben.

LG.
Clay

clay antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Glaub' mir, ich bin geheilt, weil ich in Jesus das Heil sehe

Ich habe sehr wohl verstanden. Und ich interpretiere nichts hinein.
Ich habe nur eine andere Sichtweise als du, die ich muir mit Gott erkämpft und errungen habe.

Und für mich ist hier Ende der Fahnenstange. Ich habe keinen weiteren Diskussionsbedarf.

mmieks antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo Clay,

Veröffentlicht von: @clay

Erlösung umfasst den ganzen Menschen nach Geist, Seele und Körper, weil beim Sündenfall auch der ganze Mensch betroffen war.

Jetzt bin ich etwas irritiert. Wir hatten uns ja auch darüber ausgetauscht, wo es in meiner Erzählung auch um einen Rollstuhlfahrer ging und du sagtest ( wenn ich recht erinnere), dass du das nicht so siehst, dass es am mangelnden Glauben liegt, dass er nicht gesund wird. Und das du so eine Art Predigt nicht gutheißt.
Und ich habe durch deine Antworten die kostbare Erkenntnis gewonnen, noch mehr nach Gottes Willen in einzelnen Situationen zu fragen.
Auch auf Heilung bezogen. So habe ich dich verstanden.

Nun frage ich mich, wenn ich deinen Beitrag lese, ob du doch denkst/ glaubst, jeder kann gesund werden in dieser Welt?

Anonymous antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Bei diesem Hinweis auf den Sündenfall platzt mir manchmal der Kragen 😊

Hat nicht Jesus ausdrücklich bei einem kranken Mann gesagt, dass er nicht gesündigt hat, aber ihn heilen wolle, damit die Herrlichkeit Gottes an ihn sichtbar werde.

Ich denke, es gibt Bereiche im Menschen, die (noch) nicht geheilt sind, weil wir auch verwundete Menschen sind und es Momente gibt, neu verwundet zu werden. Gott zeigt uns auch nicht gleich alles auf einmal, sondern geht behutsam mit uns um. Ich denke, es ist ein Lebensprozess.

Und: ich kann und darf als verwundeter Mensch auch Zeugnis geben, weil: Durch Seine Wunden SIND wir geheilt, auch wenn ich noch mitten im Heilungsprozess stehe.

mmieks antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mmieks

Bei diesem Hinweis auf den Sündenfall platzt mir manchmal der Kragen 😊

Das, was einem alles widerfährt hat nicht immer mit dem eigenen Sündigen zu tun. Den Schuh sollte man sich nicht anziehen. Das Leben ist viel komplexer, als dass es so einfach betrachtet werden könnte.
Wenn dem so wäre, dürften auch die Nachfolger Jesu nicht so grausame Tode gestorben sein.
Und Hiob hätte keinen Hüftschaden und würde kein Hinkebein haben.

Die Rechnung geht nicht auf...wenn man richtig glaubt, geschieht vollkommene Heilung und Besserung im Leben.
Ich habe auch mal felsenfest an etwas Bestimmtes geglaubt und Gott hat mich da eines Besseren belehrt.

Wir leben in zwei Reiche und das eine Reich- diese Welt hinterlässt nun mal Narben, Verletzungen und Wunden.
Da war selbst Jesus keine Ausnahme.

Veröffentlicht von: @mmieks

Gott zeigt uns auch nicht gleich alles auf einmal, sondern geht behutsam mit uns um. Ich denke, es ist ein Lebensprozess.

Ja, so erlebe ich es auch. Bzw. so erlebe ich Gott auch.

Veröffentlicht von: @mmieks

Und: ich kann und darf als verwundeter Mensch auch Zeugnis geben, weil: Durch Seine Wunden SIND wir geheilt, auch wenn ich noch mitten im Heilungsprozess stehe.

Natürlich darfst du das ! Warum auch nicht? Sonst müssten wir alle den Mund halten.

Was den Heilungsprozess angeht, so denke ich, wir stecken alle mittendrin.
In unterschiedlichen Bereichen, aber ich glaube, es gibt keinen, der in dieser Welt lebt und nicht irgendwo an und in sich Heilung braucht.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @amalia-12

Und Hiob hätte keinen Hüftschaden und würde kein Hinkebein haben.

Das war Jakob. Hiob hatte ein Hautproblem.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Das war Jakob.

Ja richtig, danke Deborah. Weiß gar nicht, wie ich auf Hiob komme.
Jakob hat mit Gottheit und Menschheit gerungen und ist als gerettet hevorgegangen.
Diese Bibelstelle zeigt eben auch, dass man nicht immer körperlich gesund hervorgehen muss/kann bei Kämpfen in dieser Welt.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Bei diesem Hinweis auf den Sündenfall platzt mir manchmal der Kragen 😊

Weil Adam und Eva gesündigt haben und die Menschheit daher aus dem Paradies vertrieben wurde?

Veröffentlicht von: @mmieks

Hat nicht Jesus ausdrücklich bei einem kranken Mann gesagt, dass er nicht gesündigt hat, aber ihn heilen wolle, damit die Herrlichkeit Gottes an ihn sichtbar werde.

Und an anderer Stelle sagte Jesus: geh hin und sündige nicht mehr.

Es gibt beides. Die Stelle, auf die du dich beziehst, da hebelt Jesus eine damalige Sichtweise eines unabänderlichen Tun-Ergehens-Glaubens aus, wie sie auch einer der Freunde Hiobs thematisiert und von Gott gerügt wird.

Veröffentlicht von: @mmieks

Ich denke, es gibt Bereiche im Menschen, die (noch) nicht geheilt sind, weil wir auch verwundete Menschen sind und es Momente gibt, neu verwundet zu werden. Gott zeigt uns auch nicht gleich alles auf einmal, sondern geht behutsam mit uns um. Ich denke, es ist ein Lebensprozess.

So ist es .... und jedes Ereignis eines erfolgten Prozessschrittes ist ein Zeugnis und Gotteslob wert.

Veröffentlicht von: @mmieks

Und: ich kann und darf als verwundeter Mensch auch Zeugnis geben, weil: Durch Seine Wunden SIND wir geheilt, auch wenn ich noch mitten im Heilungsprozess stehe.

Genau.... und das Thema ist, wie kommt das, was IST, in meinem Leben Stück für Stück hervor entgegen aller Widerstände.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Wo mir der Kragen platzt, ist: dass Krankheit und Sünde sooft miteinander verbunden wird. Wenn ich verkühlt bin, Grippe habe, dann, weil es Virenschleuder gibt, die wir selber selber sind. Und dann auf Adam und Eva verwiesen wird.

Ich habe keine Probleme mit dem "Charismatischen". Ich habe in den 80iger und 90iger Jahren an solchen Seminaren teilgenommen, jedoch mit dem Schwerpunkt deutscher Prägung Damals war Dr. Heribert Mühlen derjenige, der einen Leitfaden verfasst hat - mit dem Schwerpunkt: persönliche Erneuerung und Gemeindeerneuerung im Heiligen Geist.. Nach diesem "roten Faden" wurde in Deutschland und Österreich gearbeitet, nüchtern, klar, ohne Schwarmgeist.

In den letzten 10 Jahren habe ich oft um die Handauflegung gebeten. vor schwierigen Operationen um die Krankensalbung, bei runden Geburtstagen um Stärkung für den nächsten Lebensabschnitt.

Und ich bin mit Geistesgaben gesegnet, sehr deutlich mit der Gabe der Lehre.

Es ist nicht so, dass wir Katholiken gegen das Charismatische sind. Es geht um Nüchternheit, Ordnung, Offenheit und Glauben an das Wirken des Heiligen Geistes im Hier und Jetzt.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Wo mir der Kragen platzt, ist: dass Krankheit und Sünde sooft miteinander verbunden wird. Wenn ich verkühlt bin, Grippe habe, dann, weil es Virenschleuder gibt, die wir selber selber sind. Und dann auf Adam und Eva verwiesen wird.

Ungereimte Argumentationen kann ich auch nicht leiden, oder auch Pauschalantworten überall drüber.... usw...
Dass oft nicht differenziert wird, ist gerade bei speziell sehr sensiblen Themen sehr destruktiv.

Dr. Heribert Mühlen war mir bislang nicht bekannt. Ist es dieses Buch?
https://www.amazon.de/Die-Erneuerung-christlichen-Glaubens-Befreiung/dp/3769802322/ref=sr_1_8?dchild=1&qid=1596283371&refinements=p_27%3AHeribert+M%C3%BChlen&s=books&sr=1-8

Was ich nicht greifbar finde, ist der Ausdruck Schwarmgeist. Luther scheint da etwas anderes drunter verstanden zu haben, als wie es heute manchmal als Schlagwort verwendet zu werden scheint. Manchmal klingt es, als ginge es um einen dämon und dann wieder um ein emotionaliertes Verhalten. Erklärt Dr. Mühlen etwas dazu?

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Meiner Erinnerung nach hatte ich 2 Bücher von ihm, an deren Titel in mich nicht erinnere (Ich habe diese Bücher leider nicht mehr, was mir heute leid tut). Es gab damals auch eine eigene Monatszeitschrift, wo viele Artikel von ihm waren.

Das von dir verlinkte Buch kenne ich nicht.

Schwarmgeist --- übertrieben schwärmen

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Vielleicht hat das Buch nur ein anderes Cover ... der Titel trifft jedenfalls deine Erwähnung.

Da es eine katholisch-charismatische Erneuerung gibt, finde ich den Entwicklungshintergrund interessant... und natürlich auch, dass Mißverständnisse ausgeräumt werden können und eine gemeinsame Sprachverständigung entsteht.
Ich les mich mal bei Mühlen durch demnächst.
So wie Johannes Hartl die kath-charismatische Variante präsentiert, kann ich gut mit umgehen.

Veröffentlicht von: @mmieks

Schwarmgeist --- übertrieben schwärmen

ah... also ein ziemlich dehnbarer Begriff 😉

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Katholisch-charismatische Erneuerung meint immer: GEMEINDEerneuerung. Es wurden viele Glaubensseminare in einzelnen Pfarreien durchgeführt.

Leider ist dieses Katholisch-Charismatische in meinem Bistum nicht mehr wirklich präsent. Es hätte mehr Begleitung durch die Bischöfe gebraucht. In Österreich gab es mit Weihbischof Florian Kuntner einen zuständigen Bischof, er ist aber sehr früh verstorben.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Katholisch-charismatische Erneuerung meint immer: GEMEINDEerneuerung. Es wurden viele Glaubensseminare in einzelnen Pfarreien durchgeführt.

Vor einiger Zeit verlinkte jemand mal videos dazu... und da ging es auch dann um die Praxis von Geistesgaben einschließlich Sprachenrede.
Die Teilnehmer im video waren Feuer und Flamme. 😊

Veröffentlicht von: @mmieks

Leider ist dieses Katholisch-Charismatische in meinem Bistum nicht mehr wirklich präsent. Es hätte mehr Begleitung durch die Bischöfe gebraucht.

Das ist sehr schade. Es kann aber wieder jemand kommen, der die Arbeit weiterführt. Wäre zu wünschen 😊

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Ich habe mir gerade ein Video angeschaut von einem internationalen Treffen und fand dort auch unseren Kardinal Sckönborn inmitten von anderen Kardinälen und Bischöfen mit dem Papst.

Das ist irgendwie an mir vorbeigegangen.

mmieks antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Leider funktioniert der Link zu dem Buch nicht.

Das eine Buch heißt: "Neu mit Gott", Herder Verlag 2000

Gib den Namen Mühlen bei Wiki ein und du findest seine Vita.

Nachtrag vom 03.08.2020 2224
Das andere Buch:

Kirche wächst von innen Bonifatius Verlag 1990

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Leider funktioniert der Link zu dem Buch nicht.

hmm....bei mir geht er und im post ist er auch komplett unterlegt.

Danke für die Hinweise zu wiki und den Büchern 😊

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Ich habe "Neu in Gott" gerade bei Amazon gefunden und mir bestellt. 😊

mmieks antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mmieks

Ich denke, es gibt Bereiche im Menschen, die (noch) nicht geheilt sind, weil wir auch verwundete Menschen sind und es Momente gibt, neu verwundet zu werden. Gott zeigt uns auch nicht gleich alles auf einmal, sondern geht behutsam mit uns um. Ich denke, es ist ein Lebensprozess.

Ja, das kann man so sehen.

Die Frage ist nur, wo kommen die ursprünglichen Verwundungen her? Und wer hat sie bewirkt?

Anonymous antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Viele Verwundungen liegen in unserer Biographie, oft in autoritären Erziehungssystemen in Elternhaus, kirchlichen Internaten, Vereinen usw. wo dem emotionalen und sexuellen Missbrauch Tür und Tor geöffnet wurden. Es dann kann es passieren, dass die Spirale weitergedreht wurde und wird. Manchmal bewusst, manchmal unbewusst.. Das ist eine "Richtung". Opfer werden selbst zu Täter.

Oder Sätze, welche dir eingeimpft wurden, die du in dir mitträgst, aber nicht wahr sind, die dich einengen und unfrei machen.

mmieks antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @amalia-12

Nun frage ich mich, wenn ich deinen Beitrag lese, ob du doch denkst/ glaubst, jeder kann gesund werden in dieser Welt?

Im Prinzip ja:
Jesus starb für alle unsere Krankheiten und Gebrechen.
Er heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen.
Er wies niemanden ab, der zu Ihm kam oder gebracht wurde, um geheilt zu werden.
Vom Sündenfall war der ganze Mensch betroffen nach Geist, Seele und Körper, folglich umfasst die Erlösung auch den ganzen Menschen.
Gott will unsere vollständige Wiederherstellung, denn Er gab uns u.a. auch Heilungszusagen.
Wir sind als Kinder Gottes auch seine Erben und der Erbfall ist eingetreten, weil Gott in Christus starb.
Als Erben gehört uns die ganze Fülle Gottes. Beim 'verlorenen Sohn' sehen wir, dass wir mit dem Erbe nicht umgehen könnten, wenn wir alles auf einmal bekämen. Deshalb ist es sinnvoll, Gott zu fragen, wenn wir etwas von unserem Erbe brauchen. Wenn wir also krank sind, müssen wir Ihn fragen, und Er gibt uns dann die Antwort, die uns Gewissheit des Glaubens gibt.

Aber:
Nun besteht die irrige Ansicht, dass wir alle alt werden müssten, aber dafür haben wir keine göttliche Zusage. Deshalb kann es sein, dass Gott auf unsere Frage antwortet: "Liebes Kind, ich habe so Sehnsucht nach Dir. Ich will auch, dass es dir gut geht, und zwar in einem Maße, wie Du es Dir gar nicht vorstellen kannst. Deshalb hole ich Dich jetzt heim."
Doch orakeln und mutmaßen und Gottes Willen hineininterpretieren sollten wir nicht. Als mündige Christen sollten wir Gott fragen, wenn wir Entscheidungen treffen oder wissen müssen, wie es mit uns weitergeht.

LG.
Clay

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Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @clay

Im Prinzip ja:

Da frage ich mich, wie bringst du das mit der Realität zusammen?
Demnach müssten ja alle Gottesmenschen vor und nach Jesu Kommen ein bombastisch irdisch, erfülltes Leben gehabt haben.
Ist aber nicht so.
War damals nicht so und ist heute nicht so.

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Clay
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(@clay)
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Veröffentlicht von: @amalia-12

Da frage ich mich, wie bringst du das mit der Realität zusammen? Demnach müssten ja alle Gottesmenschen vor und nach Jesu Kommen ein bombastisch irdisch, erfülltes Leben gehabt haben. Ist aber nicht so. War damals nicht so und ist heute nicht so.

Wir haben bisher das angesehen, was uns Gottes Wort sagt:
Gott will alle Menschen 'sozo' (1Ti 2,4), d.h. retten, heilen, befreien, usw.
Grundsätzlich ergibt sich daraus die Frage: Glauben wir unseren negativen Erfahrungen - oder dem Wort Gottes?
Ich habe mich entschieden, weil die Bibel als Gottes Wort die Wahrheit ist, auf sie zu vertrauen und nicht meinen Erfahrungen, die oft deshalb so sind, weil ich so denke, wie ich denke. Sie hätten möglicherweise anders sein können, wenn ich anders gedacht, vertraut, usw. hätte. Ich habe mehrfach erlebt, wie sich meine Erfahrungen radikal veränderten, als sich meine Denke änderte.

Wir müssen etwas Grundsätzliches verstehen:
Gott hat uns die Zusagen gegeben für die Situationen, wo wir im Schlamassel stecken, nicht dass wir vor allem bewahrt bleiben. Er bewahrt uns nicht immer vor den Nöten und Problemen, aber wenn wir drinstecken, haben wir seine Zusagen:
- Vergebung - wenn wir in Sünde gefallen sind;
- Heilung, wenn wir krank geworden sind;
- Befreiung, wenn wir mit dämonischen Mächten in Kontakt gekommen sind;
- Versorgung, wenn wir in finanzielle oder ähnliche Schwierigkeiten gekommen sind; usw.
Und das immer in Abstimmung mit unserem Vater im Himmel, der besser als wir selbst weiß, was wir in der entsprechenden Situation brauchen.

In solche Situationen können wir selbstverschuldet kommen, z.B. durch Sünde und/oder wenn wir uns von Gott entfernen durch die Vernachlässigung unserer Beziehung zu Ihm, usw.
Oder wir kommen nicht selbstverschuldet hinein, weil Gott es zulässt, wo der Teufel im Schilde führt, uns zu schaden, weil Gott eine gute Absicht (Röm 8,28) damit hat und unser Denken und unser Herz verändern will, damit wir Ihm mehr vertrauen und Ihn mehr lieben als vorher, und unser Gottesbild korrigiert wird, usw. (vgl. Hiob).

Es wird trotz der Tiefen in unserem Leben ein erfülltes sein, weil wir dadurch unserem Vater im Himmel näher gekommen sind und Er uns nicht nur Gott und Vater, sondern zum Papa geworden ist.
Und es wird ein erfülltes Leben sein, weil wir durch den Dienst für Ihn gemäß unserer göttlichen Berufung so von Ihm gesegnet werden, wie wir es nie für möglich gehalten hätten. Wenn wir unserem HERRN versprechen, dass wir bereit sind, Ihm zu dienen, und Er täglich über uns verfügen kann, dann nimmt Er uns beim Wort.
Aber Er hält auch sein Wort (Mat 6,24-34; 2Mo 23,25; u.a.), weil Er keine Zusagen macht, die Er nicht auch einhält.

LG.
Clay

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Anonymous
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Wie geht es dem Fuß
denn jetzt??

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Anonymous
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Ja und - wie geht es denn nun dem Fuß???
Oder ist es immer noch so mies, dass du gar nicht drüber reden magst? Dann will ich nicht weiter nachfragen...

Allles Gute weiter! habt ihr die Phagen schon probiert??

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neubaugoere
(@neubaugoere)
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Hinweis: Ich meine, Max hat sich "zurückgezogen", Auszeit von jesus.de ...

neubaugoere antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Ach so, ich nix wisse... Danke für den Hinweis.

Ich hoffe trotzdem auf Besserung für seinen Fuß.

Anonymous antworten


Evana
 Evana
Beiträge : 924

Gott will jeden heilen
Lieber Max,

Veröffentlicht von: @meriadoc

Klar das ich Gott frage was sein Wille ist und bitte auch um Heilung.

Dreh es mal um. Danke Gott dafür, dass er deinen Fuß bereits geheilt hat. Weil deine Heilung bereits am Kreuz vollbracht wurde.

1. Petrus 2,24 der unsere Sünden an seinem Leib seelbst an das Holz hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid.

Das Danken zieht das, was bereits im Himmel für dich vorgesehen ist (Heilung) hier auf die Erde ins sichtbare.

Psalm 50,23 Wer Dank opfert, verherrlicht mich und bahnt einen Weg, ihn werde ich das Heil Gottes schauen lassen.

1. Thessalonicher 5,18 Sagt in allem Dank! Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.

Probier es mal 3 mal täglich für deine Heilung zu danken:
Vater, gemäß deinem Wort in 1. Petrus 2,24 danke ich dir für die Heilung meines Fußes, die mir mein Herr Jesus Christus am Kreuz erkauft hat.
Ich danke dir, dass dein Heiliger Geist meinen Fuß von innen heraus heilt und ich meine Heilung empfange. Danke, dass du, Herr Jesus, mein Arzt bist. Amen

Oder so ähnlich. Dadurch wird sich deine Blickrichtung ändern. Du siehst nicht mehr auf die Krankheit, sondern du richtest deinen Blick auf Gott und hältst nach der Heilung Ausschau.

Das ist das, was in den oben genannten Vers aus den Sprüchen steht:
Du hörst bzw. liest Gottes Worte (wenn du den Vers laut vorliest, ist es für dich richtig hörbar.
Durch die Wiederholungen dringt es in dein Herz ein und dann kommt Belebung in den Körper. Du sprichst dich nicht mehr krank, sondern gesund.

Vielleicht dauert es einige Zeit, bis es besser wird, aber bleibe dran.
Was hast du zu verlieren? Medizin muss ja auch öfter eingenommen werden, und wirkt nicht gleich. Ebenso ist eine Krankheit nicht sofort da, sondern es fängt klein an und wird mit der Zeit größer und quälender. Wenn also die Krankheit ihre Zeit braucht, bis sie kommt, so auch die Genesung.

Und in diesem Sinne, mache ich mich eins mit dir und danke Gott für die Heilung deines Fußes. Dann hat es noch eine Verstärkung:

Matth. 18:19+20 Jesus spricht: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte. (Ich denke, dass das auch hier über das Internet funktioniert)

Okay? Wollen wir es mal auf diese Weise versuchen?

LG
Evana

evana antworten
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Pinia
 Pinia
(@pinia)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1375

Paulus wird nicht körperlich geheilt, sondern bekommt den Hinweis: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

Das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen - es bringt ihn geistlich zurecht, gibt Hoffnung, richtet den Blick auf die Ewigkeit, macht getrost - und häufig gelingt es ja durch Gottes Segen und die Kunst der Ärzte, dass Menschen wieder gesund werden, aber manchmal gibt es in diesem Leben keine körperliche Heilung.

Was Gott auf jeden Fall will ist, dass Menschen geistlich gesund werden - die Krankheit der Seele heilen indem er Sünde vergibt.

pinia antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @pinia

Paulus wird nicht körperlich geheilt, sondern bekommt den Hinweis: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

Woher nimmst du die Ansicht, dass Paulus krank war? Ich habe noch keinen Hinweis in der Schrift darauf gefunden.

Pfahl, Dorn, Stachel...je nachdem, wie es übersetzt ist, führt ins AT zu Ärger mit unliebsamen Personen, die durch den Widersacher aggro handelten.

Aber ganz anderes Thema... ich lese heute den Vers 'Lass dir an meiner Gnade genügen' schon zum zweiten Mal und dabei hat sich das erste Mal die Betonung für mich verschoben: Lass dir an Meiner Gnade genügen... seine Gnade gibt Kraft und wirkt im Schwachen mächtig... was für eine Verheißung!
Das muss ich erstmal sacken lassen....

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @deborah71

Woher nimmst du die Ansicht, dass Paulus krank war? Ich habe noch keinen Hinweis in der Schrift darauf gefunden.

Ich kenne auch die Lesart, dass es sich bei dem "Pfahl im Fleische" um eine chronische Krankheit gehandelt habe.

Veröffentlicht von: @deborah71

Pfahl, Dorn, Stachel...je nachdem, wie es übersetzt ist, führt ins AT zu Ärger mit unliebsamen Personen, die durch den Widersacher aggro handelten.

Das ist natürlich auch möglich.
Was auch immer es war, worunter Paulus zu leiden hatte: Gott hat ihm zugemutet, damit zu leben, ihm aber zugesichert, dass er es mit seiner Hilfe würde bewältigen können.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich kenne auch die Lesart, dass es sich bei dem "Pfahl im Fleische" um eine chronische Krankheit gehandelt habe.

Das ist meist die übliche Predigt, die ich auch öfter gehört und geglaubt hatte, bis ich dann bei Dorn, Stachel nachgeforscht habe. Bei Gesenius im Lexikon wird speziell die metaphorische Bedeutung der Plage durch Menschen gelistet.

Die Dornen-Bibelstelle ist 4. Mose 33,55

Veröffentlicht von: @suzanne62

ihm aber zugesichert, dass er es mit seiner Hilfe würde bewältigen können.

Das ist eine wesentliche Anmerkung. 😊

Denn so oft habe ich eine Predigt darüber gehört, die das Leiden betont hat und das Dulden, aber nicht die Zusage der Hilfe Gottes und was Gnade in dem Fall speziell bedeuten soll.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Ich habe immer in diesem Absatz diese Betonung auf die Zusage, dass Gottes Gnade genügen wird, gelesen.

Ein paar Sätze vorher schreibt ja Paulus: Damit ich nicht überheblich werde ....

Dieses Zitat "Stachel im Fleisch" findet man ja nun schon oft im profanen Bereich, wenn auf mögliche Hindernisse, Verwundbarkeiten, Schwierigkeiten z.B. bei laufenden Projekten hingewiesen wird.

mmieks antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @mmieks

Dieses Zitat "Stachel im Fleisch" findet man ja nun schon oft im profanen Bereich, wenn auf mögliche Hindernisse, Verwundbarkeiten, Schwierigkeiten z.B. bei laufenden Projekten hingewiesen wird.

Die richtige Übersetzung ist 'Pfahl (oder Dorn oder Stachel) für das Fleisch, etwas was von außen kommt. Paulus schreibt ja auch, dass es eine Bedrohung durch den Feind ist, ein Engel Satans. Krankheit wäre im Fleisch. Paulus zählt in 2Ko 11 auf, was es war: Leiden um des Evangeliums willen. Jesus hat gesagt, dass auch wir verfolgt würden, so wie Er verfolgt wurde. Deshalb nahm Gott es nicht weg, es gehört zum Christsein dazu, auch wenn wir es in unseren Breiten nicht erleben. Aber bei Krankheit haben wir Gottes Zusagen der Heilung.

LG.
Clay

clay antworten
Pinia
 Pinia
(@pinia)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1375
Veröffentlicht von: @deborah71

Woher nimmst du die Ansicht, dass Paulus krank war? Ich habe noch keinen Hinweis in der Schrift darauf gefunden.

Des Satans Engel, der mit Fäusten schlägt - deutet durchaus auf Schmerzen hin.
Andere gehen von einem Augenleiden aus, z.B. Gal.6,11 - er schreibt mit sehr großen Buchstaben, und Gal.4,15 spricht er von seiner körperlichen Schwäche.
Allerdings kenne ich auch die Auslegung, dass Paulus ständig von seinem schlechten Gewissen geplagt wird, bzw. der Teufel ihn immer wieder damit schlägt, dass er früher ein Christenverfolger war, und Gott ihn deshalb auf seine Gnade hinweist.

Übrigens hatte wohl auch Timotheus gesundheitliche Probleme, Paulus rät ihm ein wenig Wein zu trinken um seines Magens willen, 1.Tim.5,23. Da ist ausdrücklich von häufiger Krankheit die Rede.

pinia antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo deborah71,

Der TE schreibt und stellt in Frage:

"Jesus heilt heute noch? Ja, aber...."

Ich glaube ganz fest, dass Jesus geheilt hat und auch noch immer heilt und auch nie mit dem Heilen aufhören wird!
Wir lesen das in der Bibel und haben es auch sicher selber oder in unserem Umfeld erfahren dürfen.
Belege hin oder her...
Wer festen Glauben hat braucht diese von einigen hier gewünschten oder geforderten Belege wohl kaum. "Dein Glaube hat die geholfen!"

Eigentlich mein ganzes Leben, aber in besonderer Weise meine letzten fünf Lebensjahre sind "lebender Beweis für jeden Glaubenden,
das Gott unser Leben begleitet und wenn es mal notwendig wird, auch tatkräftig eingreift!
Am Abend vor Sylvster 2014 bin ich notfallmäßig vom Notarzt ins KH gekommen. "ausgebrochener Blutdruck 255 zu145 !"
Im Februar 2015 nannte ich 8 Stents mein Eigen. Das war Rettung in höchster Not. ich hatte riesiges Glück, in die Hände und unters Messer eines ganz großartigen Kardiologen zu kommen. In drei Koro OP's, von der eine unter 50% Erfolgsaussichten hatte, wurden mir dann 8 Stents gesetzt.
Alles ist gut gegangen. Vor dem gefährlichen 3. Eingriff sagte ich dem Doktor, dass ich mich in Gottes Hand weiß und auf seine ruhige Hand vertraue. Worauf der Arzt seine Hand auf meine Schulter legte und erklärte, dass er keine OP beginnt, ohne sich vorher im Gebet Kraft zu holen. Von da an war ich völlig entspannt.
Im Juli 2019 war eine aufwendige Darm OP notwendig. Leider bekam ich wegen Abbruch der ersten OP und dem notwendigen zweiten "Anlauf" innerhalb von 48 Stunden zwei Vollnarkosen, die wegen meiner Koronaren Herzerkrankung einen Herzinfarkt zur Folge hatte.
Die Kardiologie in dem KH war nicht empfehlenswert. Ich sollte zur Bypass OP ins Herzzentrum Duisburg verlegt werden.
Da ich als Morbus-Bechterew Patient wusste, dass dieses die schlechteste Lösung war, habe ich durch meine Tochter umgehend Kontakt zu dem KH aufgenommen, um schnell ins Philippus-Stift zu meinem betenden Kardiologen verlegt zu werden.
An dieser Stelle spürte ich ganz deutlich, dass da ganz sicher Gott ein-gegriffen hat! Innerhalb von einer guten Stunde war ich verlegt, hatte alle Krankenberichte dabei und "mein" Doktor nahm mich notfallmässig auf und eröffnete mir: "Sie haben heute wirklich großes Glück. Wir können morgen früh die erneute Koro durchführen, da gerade ein Patient wegen zu hohen Fiebers abgesagt hat.
"Halleluja, Dank sei dem Herrn!"

Jesus heilt auch heute noch
und Gott greift auch heute noch ein.......

Liebe Grüße
ChristosFilios

Nachtrag vom 18.08.2020 1112
Heute habe ich 13 Stents 😊 😊 😊

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Danke ....
..für deinen bewegenden Bericht. 😊

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass Gott heilen will, denn das ist einer seiner Namen.

Dort, wo Gott sich als HErr und Arzt vorstellt im AT, macht er keine Einschränkungen, ob er nur den Geist, die Seele oder den Körper des Menschen heilen will.
Da der Mensch eine Einheit aus allen drei Teilen ist, und eins nicht ohne das andere leben kann, sehe ich es nicht als gerechtfertigt an, diese auseinanderzuteilen und Heilung nur für die Seele zu lehren.
Auch Jesus gibt das in seinem Dienst nicht als Vorbild. Er hatte und hat immer den ganzen Menschen im Blick und er weiß auch, was jemand wann braucht. Sein Zeitplan unterscheidet sich meist erheblich von unserem. Ebenso, ob er alleine souverän punktuell wirkt, oder ob er Ärzte miteinbezieht.

shalom
Deborah

deborah71 antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Heilen

Veröffentlicht von: @deborah71

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass Gott heilen will, denn das ist einer seiner Namen.

Ich denke auch das Jesus auch heute noch Heilungen wirkt. Was uns dann aber nicht vor Altersgebrechen bewahrt. Oder vor einem Pfahl im Fleisch, wie Paulus sein Leiden beschreibt -- was immer das auch war.

Heilung geschieht ja zumindest erstmal dort, wo der Mensch unter einen neuen Machtbereich (des heiligen Geistes) kommt. Und dieser wirkt auch Heilung des Körpers, insofern das, was uns bisher getrieben hat, unseren Körper zu schädigen, nun nicht mehr Lebensbestimmend ist. Wir ein Stückweit nun die Möglichkeit haben zu einem gesunden Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu gelangen.

resah antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @resah

Ich denke auch das Jesus auch heute noch Heilungen wirkt. Was uns dann aber nicht vor Altersgebrechen bewahrt. Oder vor einem Pfahl im Fleisch, wie Paulus sein Leiden beschreibt -- was immer das auch war.

Veröffentlicht von: @resah

Heilung geschieht ja zumindest erstmal dort, wo der Mensch unter einen neuen Machtbereich (des heiligen Geistes) kommt. Und dieser wirkt auch Heilung des Körpers, insofern das, was uns bisher getrieben hat, unseren Körper zu schädigen, nun nicht mehr Lebensbestimmend ist. Wir ein Stückweit nun die Möglichkeit haben zu einem gesunden Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu gelangen.

Da denke ich ähnlich.
Über mein "Hüftleiden" (der eine oder andere hat es vielleicht noch in Erinnerung, unter welch qualvollen Schmerzen ich litt) sage ich heute: Gott heilte. Er heilte nicht, wie ich es erwartete - spontan, als Wunder. Er sprach mit mir über mich und deckte eine Schwachstelle auf, über die wir dann redeten. Infolge dieser Unterhaltung/Aufdeckung wurde ich "heiler" an meinem Inneren, meiner Seele und eben auch infolge dieser Heilung an meinem Leib.

Unser Körper ist ein Zusammenspiel ... er ist nicht separat zu betrachten. Es gehören Seele und Geist noch dazu. Das eine nie ohne das andere, nie losgelöst vom anderen. Bei mir war es etwas seelisches, das eine körperliche Heilung nach sich zog. Heute habe ich keine dieser Hüftschmerzen mehr (aber eben nicht, weil Gott da "direkt eingegriffen" hätte, also am Schmerz selbst "herumgedoktort" hätte); dies aber eben nicht durch Ärzte, Physiotherapeuten oder oder ... sondern eine Veränderung meines Innenlebens, das sich unmittelbar auf meinen Körper auswirkte.

neubaugoere antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

was uns krank macht

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Unser Körper ist ein Zusammenspiel ... er ist nicht separat zu betrachten. Es gehören Seele und Geist noch dazu. Das eine nie ohne das andere, nie losgelöst vom anderen. Bei mir war es etwas seelisches, das eine körperliche Heilung nach sich zog. Heute habe ich keine dieser Hüftschmerzen mehr (aber eben nicht, weil Gott da "direkt eingegriffen" hätte, also am Schmerz selbst "herumgedoktort" hätte); dies aber eben nicht durch Ärzte, Physiotherapeuten oder oder ... sondern eine Veränderung meines Innenlebens, das sich unmittelbar auf meinen Körper auswirkte.

Die Frage wäre zuerst, was uns überhaupt krank macht. Geht es um körperliche "Gebrechen" unseres Knochengerüstes, mit all den Sehnen und Muskeln im Zusammenspiel, die wir ---vom Kopf her - steuern und beanspruchen, so sind es oft Folgeschäden von Fehlbeanspruchen, wo unser Kopf (unser Denken in seinen Ansprüchen, was wir unserem Körper abverlangen, wohin wir ihn bewegen wollen) unseren Körper in eine bestimmte Richtung lenkt.

Neben den Reibungsverlusten durch unsere Schwerkraft auf der Erde, deren sich unsere Zellerneuerung irgendwann nicht mehr schnell genug anpassen kann (Altern) sind es also in erster Linie "falsche" Verhaltensmuster, die uns krank machen. Worin wir unter bestimmten Arbeiten, die uns abverlangt werden, krank werden können.

Die Bibel beschreibt den Menschen aus Körper und Geist. Die griechischen Philosophen gaben nun noch eine unsterbliche Seele hinzu. Den göttlichen Funken, woraus ein humanistisches Menschenbild entstand, was den Menschen etwas gutes (im Kern - seiner Seele) und die Fähigkeit böses (schlechtes) zu tun, zuspricht.

Unser Geist - unser Denken - wird dann entweder von Gott bestimmt, oder von den "Geistern" dieser Welt, die uns sagen wollen, was gut für uns ist.

Insofern wird es eine Zeit geben, wo der Teufel keine Macht auf Erden hat und die Menschen sehr alt werden. Weil der Mensch nicht mehr in eine Richtung getrieben wird dann, worin er krank wird. Sich hier nicht mehr treiben lässt.

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

kleiner Einwand...

Veröffentlicht von: @resah

Die Bibel beschreibt den Menschen aus Körper und Geist. Die griechischen Philosophen gaben nun noch eine unsterbliche Seele hinzu. Den göttlichen Funken, woraus ein humanistisches Menschenbild entstand, was den Menschen etwas gutes (im Kern - seiner Seele) und die Fähigkeit böses (schlechtes) zu tun, zuspricht.

1Thess 5,23 Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus.

Der Geist wird wiedergeboren (nicht der Intellekt) und soll fortan die Seele und den Körper bestimmen.

ehm... in der Bibel steht viel über Seele, resp. Herz (hebr. leb; griech psyche) als Sitz des Denkens, Entscheidens und der Gefühle.

Im Griechischen wurde der biblische Geist ( ruach des Menschen) auf Intellekt umgedeutet und der Mensch auf den Verstand reduziert. So wie du es anschließend in diesem Absatz ausdrückst:

Veröffentlicht von: @resah

Unser Geist - unser Denken - wird dann entweder von Gott bestimmt, oder von den "Geistern" dieser Welt, die uns sagen wollen, was gut für uns ist.

deborah71 antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

wiedergeboren - aus Wasser und Geist

Veröffentlicht von: @deborah71

1Thess 5,23 Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus.

Veröffentlicht von: @deborah71

Der Geist wird wiedergeboren (nicht der Intellekt) und soll fortan die Seele und den Körper bestimmen.

Wie kann der Geist - und welcher denn nun, wenn wir bezüglich unseres Denkvermögens von einem Geist sprechen - wiedergeboren werden? Gott schenkt uns einen neuen beständigen Geist. Sein Geist hilft unserem Geiste auf, heißt es.

Johannes 3,
5  »Ich versichere dir«, entgegnete Jesus, »nur wer durch Wasser und durch Gottes Geist neu geboren wird, kann in Gottes Reich kommen!
6 Ein Mensch kann immer nur menschliches Leben hervorbringen. Wer aber durch Gottes Geist geboren wird, bekommt neues Leben.
7 Wundere dich deshalb nicht, dass ich dir gesagt habe: ›Ihr müsst neu geboren werden.‹
8 Es ist damit wie beim Wind: Er weht, wo er will. Du hörst ihn, aber du kannst nicht erklären, woher er kommt und wohin er geht. So ist es auch mit der Geburt aus Gottes Geist.«

Aber es gibt Menschen, die lediglich aus dem Geist geboren sind. Die einen Schein von Frömmigkeit haben, aber das nicht mit ihrem Leben verkörpern - dessen Kraft damit leugnen...

Veröffentlicht von: @deborah71

ehm... in der Bibel steht viel über Seele, resp. Herz (hebr. leb; griech psyche) als Sitz des Denkens, Entscheidens und der Gefühle.

Ist mir bekannt und wir können gerne uns alle diesbezüglichen Stellen einzeln ansehen. Wobei hier dann das Herz eine wichtige Rolle einnimmt. Als Seele wird der Mensch oft als Ganzes - als Individum --bestehend aus Körper und Geist - bezeichnet.

Veröffentlicht von: @deborah71

Im Griechischen wurde der biblische Geist ( ruach des Menschen)

Durch Gottes Geist (ruach - Wind/Atem neu übersetzt) schuf Gott die Welt. Gott - und nicht der Mensch hat die Welt geschaffen. Der Mensch hat dann auch nicht Ruach eingehaucht bekommen, sonder Nefesch (Lebensodem) -- was aber nicht mit Gottes Geist gleichzusetzen ist. Sonst müsste der Mensch nicht von neuem geboren werden, hätte er diesen Geist schon in sich,

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @resah

Wie kann der Geist - und welcher denn nun, wenn wir bezüglich unseres Denkvermögens von einem Geist sprechen - wiedergeboren werden? Gott schenkt uns einen neuen beständigen Geist. Sein Geist hilft unserem Geiste auf, heißt es.

Ich spreche bezgl Denkvermögen nicht vom menschlichen Geist in Übereinstimmung mit der Schrift. Kein Wir an dieser Stelle. 😊

Veröffentlicht von: @resah

Aber es gibt Menschen, die lediglich aus dem Geist geboren sind. Die einen Schein von Frömmigkeit haben, aber das nicht mit ihrem Leben verkörpern - dessen Kraft damit leugnen...

Was rührst du denn jetzt durcheinander?

Veröffentlicht von: @resah

Durch Gottes Geist (ruach - Wind/Atem neu übersetzt) schuf Gott die Welt. Gott - und nicht der Mensch hat die Welt geschaffen. Der Mensch hat dann auch nicht Ruach eingehaucht bekommen, sonder Nefesch (Lebensodem) -- was aber nicht mit Gottes Geist gleichzusetzen ist. Sonst müsste der Mensch nicht von neuem geboren werden, hätte er diesen Geist schon in sich,

Gottes Geist ist Ruach Elohim ( 1. Mose 1,4) oder später auch Ruach HaKodesh... nicht einfach Ruach. 😊

Nefesh wird gebraucht bei : lebendige Seele.

Und der spezielle Lebensodem, der den Menschen vom Tier unterscheidet ist nishmat chayyim.

deborah71 antworten
Resah
 Resah
(@resah)
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Beiträge : 942

Arbeit am Wort

Veröffentlicht von: @deborah71

Ich spreche bezgl Denkvermögen nicht vom menschlichen Geist in Übereinstimmung mit der Schrift. Kein Wir an dieser Stelle. 😊

sondern von was dann?

Veröffentlicht von: @deborah71

Was rührst du denn jetzt durcheinander?

was meinst du denn das ich durcheinander rühre?

Veröffentlicht von: @deborah71

Gottes Geist ist Ruach Elohim ( 1. Mose 1,4) oder später auch Ruach HaKodesh... nicht einfach Ruach. 😊

Was bedeutet das jetzt für den Menschen. Für Adam und Eva am Beispiel in Eden. Hatten sie Ruach? Den Geist Gottes?

Veröffentlicht von: @deborah71

Nefesh wird gebraucht bei : lebendige Seele.

wurde eine lebendige Seele - als Gott den Menschen schuf...
ist der Mensch deshalb auch schon Kind Gottes? Ist er hier schon zur Kindschaft gelangt, auf das er Jesus zum Bruder, Freund, Herrn hat?

Veröffentlicht von: @deborah71

Und der spezielle Lebensodem, der den Menschen vom Tier unterscheidet ist nishmat chayyim.

Habe ich von gehört. Leben auf das Tier bezogen. Welches nicht nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Welcher Unterschied besteht also zwischen der Seele - der Persönlichkeit des Menschens und der Seele eines Tieres?

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @resah
Veröffentlicht von: @resah

Ich spreche bezgl Denkvermögen nicht vom menschlichen Geist in Übereinstimmung mit der Schrift. Kein Wir an dieser Stelle. 😊

Veröffentlicht von: @resah

sondern von was dann?

Denkvermögen bzw Intellekt gehört zur Seele, so wie Wille und Emotionen.

Geist ist unser innerstes Sein, das uns lebendig hält, das mit Gott kommunizieren kann, was sich dann auf der Seele widerspiegelt.

Bitte versuch mal deine genannten Bibelstellen so zu lesen, dass du bei menschlichen Geist an dein Ich denkst und nicht an deinen Intellekt.

Veröffentlicht von: @resah

Was bedeutet das jetzt für den Menschen. Für Adam und Eva am Beispiel in Eden. Hatten sie Ruach? Den Geist Gottes?

Sie waren angehaucht worden und wurden durch den Geist Gottes zu einer lebendigen Seele (wörtlich: einem atmenden Lebewesen) das zusätzlich den nishmat chayyim erhielt.
Dies wirkte der Ruach Elohim, dadurch wurden sie aber nicht zu Ruach Elohim.

Veröffentlicht von: @resah

wurde eine lebendige Seele - als Gott den Menschen schuf...
ist der Mensch deshalb auch schon Kind Gottes? Ist er hier schon zur Kindschaft gelangt, auf das er Jesus zum Bruder, Freund, Herrn hat?

Nein. Er ist zu diesem Zeitpunkt Geschöpf Gottes.
Die Kindschaft durch Jesus Christus, , so wie sie im NT beschrieben ist, ist erst nach dem Kreuz möglich.

Veröffentlicht von: @resah

Habe ich von gehört. Leben auf das Tier bezogen. Welches nicht nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Welcher Unterschied besteht also zwischen der Seele - der Persönlichkeit des Menschens und der Seele eines Tieres?

Ein Tier lebt nach den gegebenen Instinkten. Es ist nie als Repräsentant (nach dem Bilde Gottes, hebr. tselem) und auch nie zur Verwaltung der Erde eingesetzt worden. Es ist auch nicht moralisch verantwortlich und auch nicht rechenschaftspflichtig. Dazu fehlt dem Tier nishmat chayyim.

Der Mensch hat nishmat chayyim bekommen und den Auftrag, Repräsentant und Haushalter über die Erde im Sinne Gottes zu sein.

deborah71 antworten
Resah
 Resah
(@resah)
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Verstand, Geist und Auftrag

Veröffentlicht von: @deborah71

Geist ist unser innerstes Sein, das uns lebendig hält, das mit Gott kommunizieren kann, was sich dann auf der Seele widerspiegelt.

Wenn es heißt in Römer 8,26 das der Geist unserer Schwachheit aufhilft und Paulus einen Unterschied beschreibt zwischen seinem Verstand und seinem Geist:

1. Korinther 14,
15 Wie soll es aber sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand.

Dann wird hier eine Trennung gezogen, zwischen dem menschlichen Verstande, dem menschlichen Denkvermögen (was eine biochemische/elektrische Funktion unseres Gehirnes - was zum Körper gehört) ist, und dem Geist Gottes - der hier unserer ---körperlich bedingten ---- Schwachheit (wie es im Lutherdeutsch nach Römer 8,26 heißt) aufhilft, dann sehen wir den Körper - den Menschen im Spannungsfeld von Gottes Geist. Von Gott und im Spannungsfeld von den Geistern dieser Welt (Epheser 6) die uns in unserem Denken bestimmen wollen.

Selbst in der Hirnforschung ist es bekannt, das das Gehirn sich nicht selbst denkt, sondern gedacht wird. Das der Mensch also immer in einem Spannungsfeld leben, von dem, was sein Denken bestimmt. Inspiriert. Und der Apostel Johannes folgert daraufhin, das wie so entweder Kinder des Teufels oder Kinder Gottes sind. Noch in Finsternis. Noch auf dem Weg zum Licht oder schon Licht und Salz selbst. In Christus.

Veröffentlicht von: @deborah71

Sie waren angehaucht worden und wurden durch den Geist Gottes zu einer lebendigen Seele (wörtlich: einem atmenden Lebewesen) das zusätzlich den nishmat chayyim erhielt.
Dies wirkte der Ruach Elohim, dadurch wurden sie aber nicht zu Ruach Elohim.

Das ist ein schöner wichtiger ergänzender Hinweis, den man sich ableiten kann, wenn man der hebräischen Sprache mächtig ist (ich lerne sie erst langsam - da wo ich anders im Deutschen mit meinem Verständnis an Grenzen komme), macht den Menschen aber deswegen nicht zu einem Kind Gottes.

Wir wir dann in Eden erleben können. Manche Ausleger meinen, der Mensch sei hier aus seiner Ebenbildlichkeit Gottes herausgefallen, als er am Gebot Gottes scheiterte. Das er aber scheitern musste, weil er in seinen Begierden des alten Menschens - die er schon hatte - erst geweckt wurde (durch die Schlange), wird dabei übersehen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Nein. Er ist zu diesem Zeitpunkt Geschöpf Gottes.
Die Kindschaft durch Jesus Christus, , so wie sie im NT beschrieben ist, ist erst nach dem Kreuz möglich.

Sehr richtig. Geschöpf Gottes zu Beginn in Eden, Kindschaft geschieht für den Sünder erst dort, wo er wiedergeboren wird, durch den Geist Gottes.

Veröffentlicht von: @deborah71

Ein Tier lebt nach den gegebenen Instinkten. Es ist nie als Repräsentant (nach dem Bilde Gottes, hebr. tselem) und auch nie zur Verwaltung der Erde eingesetzt worden. Es ist auch nicht moralisch verantwortlich und auch nicht rechenschaftspflichtig. Dazu fehlt dem Tier nishmat chayyim.

Warum wird die Schlange in Eden dann zu den Tieren gezählt?

Veröffentlicht von: @deborah71

Der Mensch hat nishmat chayyim bekommen und den Auftrag, Repräsentant und Haushalter über die Erde im Sinne Gottes zu sein.

Repräsentant nicht. Das wäre eigentlich Christus. Auf den hin zu alles geschaffen wurde. Der das Ziel des Menschen ist, darin befunden zu werden.

1. Mose 1,
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Röm 8,26 spricht vom Heiligen Geist. (Bezug Vers 23 Geist als Erstlingsgabe)

Paulus spricht in 1, Kor 14,15 von seinem menschlichen Geist und seinem Verstand.
Das ist z.B. eine tolle Stelle, um Geist und Verstand beim Menschen zu unterscheiden und eine Funktionsweise des Geistes zu erleben, der eher unbemerkt im Hintergrund agiert: die Sprachenrede.
Dabei wirkt Gottes Geist direkt über den Input in den Menschlichen Geist und was man dann wahrnimmt, spricht man aus.

Verstehst du nun Röm 8,26 auf den menschlichen Geist, so bleibt diese Aussage praktisch gleich: Dabei wirkt Gottes Geist direkt über den Input in den menschlichen Geist und was man dann wahrnimmt, spricht man aus.

Veröffentlicht von: @resah

Selbst in der Hirnforschung ist es bekannt, das das Gehirn sich nicht selbst denkt, sondern gedacht wird. Das der Mensch also immer in einem Spannungsfeld leben, von dem, was sein Denken bestimmt. Inspiriert. Und der Apostel Johannes folgert daraufhin, das wie so entweder Kinder des Teufels oder Kinder Gottes sind. Noch in Finsternis. Noch auf dem Weg zum Licht oder schon Licht und Salz selbst. In Christus.

Worauf beziehst du dich da genau? So in den Raum geworfen, verstehe ich diesen Abschnitt nicht.

Veröffentlicht von: @resah
Veröffentlicht von: @deborah71

Ein Tier lebt nach den gegebenen Instinkten. Es ist nie als Repräsentant (nach dem Bilde Gottes, hebr. tselem) und auch nie zur Verwaltung der Erde eingesetzt worden. Es ist auch nicht moralisch verantwortlich und auch nicht rechenschaftspflichtig. Dazu fehlt dem Tier nishmat chayyim.

Veröffentlicht von: @resah

Warum wird die Schlange in Eden dann zu den Tieren gezählt?

Hast du hier das Gegenteil von dem verstanden, was ich schrieb?
Die Schlußfolgerung müsste heißen: Deswegen wird die Schlange zu den Tieren gezählt, eben weil ihr nishmat chayyim fehlt, wenn du von der Schöpfung ausgehst.

Veröffentlicht von: @resah
Veröffentlicht von: @deborah71

Der Mensch hat nishmat chayyim bekommen und den Auftrag, Repräsentant und Haushalter über die Erde im Sinne Gottes zu sein.

Veröffentlicht von: @resah

Repräsentant nicht. Das wäre eigentlich Christus. Auf den hin zu alles geschaffen wurde. Der das Ziel des Menschen ist, darin befunden zu werden.

tselem heißt Bild, Idol, Figur, Repräsentant. tselem ist abgeleitet von tsel = Schatten

Christus ist kein Repräsentant, kein Schatten, sondern Gott in einem Körper gekommen.

deborah71 antworten
Resah
 Resah
(@resah)
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Veröffentlicht von: @deborah71

Verstehst du nun Röm 8,26 auf den menschlichen Geist, so bleibt diese Aussage praktisch gleich: Dabei wirkt Gottes Geist direkt über den Input in den menschlichen Geist und was man dann wahrnimmt, spricht man aus.

Nun hat aber nicht jeder Mensch auch Gottes Geist als inspirierende Kraft erlebt, erfahren. Was ist mit den Menschen, die noch nicht wiedergeboren wurden? Von wem werden sie inspiriert, bestimmt?

Veröffentlicht von: @deborah71

Hast du hier das Gegenteil von dem verstanden, was ich schrieb?
Die Schlußfolgerung müsste heißen: Deswegen wird die Schlange zu den Tieren gezählt, eben weil ihr nishmat chayyim fehlt, wenn du von der Schöpfung ausgehst.

Wenn der Mensch über die Tiere herrschen soll, heißt das dann, wennn die Schlange in Eden ja ganz offensichtlich kein Tier im Sinne der uns bekannt Tierwelt ist sondern für Satan steht, das der Mensch über die Engel herrschen soll?

Veröffentlicht von: @deborah71

Christus ist kein Repräsentant, kein Schatten, sondern Gott in einem Körper gekommen.

Hat der Schöpfergott sein himmlisches Reich verlassen, um ebenmal in Maria Mensch zu werden? Ist hier nicht vielmehr in und an Maria sein heiliger Geist schöpferisch tätig geworden, auf das Jesus gezeugt wurde. Als Sohn Gottes?

Wie könnte ein Sohn Gottes denn sonst einen Gott im Himmel Vater nennen, wenn der Vater selbst der Sohn ist?

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Veröffentlicht von: @resah

Nun hat aber nicht jeder Mensch auch Gottes Geist als inspirierende Kraft erlebt, erfahren. Was ist mit den Menschen, die noch nicht wiedergeboren wurden? Von wem werden sie inspiriert, bestimmt?

Von ihrem Gewissen, ihrer Intuition, ihren Gedankenmustern, ihren Emotionen.

Veröffentlicht von: @resah

Wenn der Mensch über die Tiere herrschen soll, heißt das dann, wennn die Schlange in Eden ja ganz offensichtlich kein Tier im Sinne der uns bekannt Tierwelt ist sondern für Satan steht, das der Mensch über die Engel herrschen soll?

Einige halten die Schlange im Paradies für Satan, andere wiederum für den bösen Trieb jetzer ra, der wider den guten Trieb jetzer tov im Menschen streitet.
Da gibt es eine äusserst interessante Schreibweise an einer Stelle im Hebräischen, da ist das Wort für Trieb jetzer mit zwei j geschrieben, also jjetzer. Darüber habe ich letztes Jahr gelesen, wie das gedeutet werden kann, eben auf guten und bösen Trieb.
Satan kommt im AT erst später vor.

Vor einigen Wochen hatten wir in der Zoom-Hebräischstunde einen Vortragenden, der Tiere in der Schrift auf innere Befindlichkeiten auslegte... er brachte das am Beispiel der Eselin von Bileam. War sehr interessant.
Und so wundert es mich nicht, dass Satan versucht über die Aktivierung des bösen Triebes, seine ungute Herrschaft auszuüben, wenn ein Mensch ihm das erlaubt.

Veröffentlicht von: @resah

Wie könnte ein Sohn Gottes denn sonst einen Gott im Himmel Vater nennen, wenn der Vater selbst der Sohn ist?

Das ist das Geheimnis der Dreieinigkeit, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist alle Gott sind und doch voneinander verschieden.
Es ist also deutlicher, nicht Sohn Gottes, sondern Gott-Sohn zu schreiben.

deborah71 antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

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Veröffentlicht von: @deborah71

Von ihrem Gewissen, ihrer Intuition, ihren Gedankenmustern, ihren Emotionen.

Würde bedeuten, Gott beeinflusst und umgibt durch seinen heiligen Geist jeden Menschen und der Mensch müsste nur Mittel und Wege finden um Gott zu finden.

Gott täte sich nicht mehr uns offenbaren, sondern wir wären gefragt ihn in uns zu entdecken - ?

Veröffentlicht von: @deborah71

Einige halten die Schlange im Paradies für Satan, andere wiederum für den bösen Trieb jetzer ra, der wider den guten Trieb jetzer tov im Menschen streitet.
Da gibt es eine äusserst interessante Schreibweise an einer Stelle im Hebräischen, da ist das Wort für Trieb jetzer mit zwei j geschrieben, also jjetzer. Darüber habe ich letztes Jahr gelesen, wie das gedeutet werden kann, eben auf guten und bösen Trieb.
Satan kommt im AT erst später vor.

1. Mose 3,
14 Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen dein Leben lang. 15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

Wäre die Frage, wie dieser Vers von dir zu verstehen ist dann -? Ist ja ein Fluch Gottes über diese Schlange in Eden, die hier in ihrem Lauf bestimmt wird.

Veröffentlicht von: @deborah71

der Tiere in der Schrift auf innere Befindlichkeiten auslegte... er brachte das am Beispiel der Eselin von Bileam. War sehr interessant.

Interessant, aber irreführend für mich wenn wir nicht nur von unseren Trieben und Begierden bestimmt werden, wie es in der Apostelgeschichte Paulus beschreibt:

Apostelgeschichte 26,
17 Und ich will dich erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende,
18 um ihre Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil mit denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich.

Wir können also in Finsternis - in Unkenntnis über uns selbst und über Gott leben, in der Annahme, Gott in uns selbst zu finden z.B.
Von diesen Vorstellung kann sich dann derjenige abwenden, sie als falsch erkennen, dort wo Gott uns die Augen dafür öffnet..

Haben wir geöffnete Augen oder tappen wir diesbezüglich noch im Dunkeln?

Und es wird von einer Gewalt des Satans gesprochen, der uns bindet in unseren Sünden, uns darin anklagt, uns darin verführt, das wir nicht den Weg zum Licht sehen. Verblendet werden von ihm als Heilsbringer. So wie in Eden Eva hier vom Satan verführt wurde, im Blick auf die Befriedigung ihrer Begierden so werden zu können wie Gott ist, darin zu erfahren, was Gut und Böse bedeutet um dann selbst Maßstäbe zu setzen. Selbst so zu sein wie Gott.

Veröffentlicht von: @deborah71

Das ist das Geheimnis der Dreieinigkeit, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist alle Gott sind und doch voneinander verschieden.
Es ist also deutlicher, nicht Sohn Gottes, sondern Gott-Sohn zu schreiben.

Ein neues Thema, wo wir untersuchen müssten, was denn der Unterschied zwischen Vater und Sohn ist. Wer hat wen gezeugt. Wer war zuerst da? Auf wen ist der Blick des Sohnes gerichtet?

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Veröffentlicht von: @resah

Würde bedeuten, Gott beeinflusst und umgibt durch seinen heiligen Geist jeden Menschen und der Mensch müsste nur Mittel und Wege finden um Gott zu finden.

Es bedarf schon einer Offenbarung von Gott her... viele Menschen versuchen am Kreuz vorbei zu Gott zu kommen durch Leistung und Selbsterlösungsversuche.
Das Kreuz Christi mit seinem stellvertretenden Tod an unserer Statt ist durch nichts zu ersetzen.

Im Judentum wird die Schlange im Paradies nicht als Satan verstanden, im Christentum schon. Das wird im NT ja deutlich.

Veröffentlicht von: @resah

Wir können also in Finsternis - in Unkenntnis über uns selbst und über Gott leben, in der Annahme, Gott in uns selbst zu finden z.B.
Von diesen Vorstellung kann sich dann derjenige abwenden, sie als falsch erkennen, dort wo Gott uns die Augen dafür öffnet..

Gott öffnet die Augen des Herzens... und der Heilige Geist überführt von der Sünde, nicht an Jesus zu glauben.

Veröffentlicht von: @resah

Haben wir geöffnete Augen oder tappen wir diesbezüglich noch im Dunkeln?

Sprichst du von dir in der Mehrzahl mit wir?

Jesus ist mein HErr und Retter, schon lange... also ich falle nicht unter dein wir.
Meine Sünden sind am Kreuz erledigt.

Veröffentlicht von: @resah

Ein neues Thema, wo wir untersuchen müssten, was denn der Unterschied zwischen Vater und Sohn ist. Wer hat wen gezeugt. Wer war zuerst da? Auf wen ist der Blick des Sohnes gerichtet?

Wir müssen nicht untersuchen. Du kannst das Thema in der Schrift untersuchen. Gutes Gelingen 😊

deborah71 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

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Danke für diese wichtige Klarstellung, was 'Geist' bedeutet, eben nicht Verstand. Deshalb wir Glaube auch so oft mit Für-wahr-halten verwechselt und Beziehung mit Bekenntnis.

GBY
Clay

clay antworten
Resah
 Resah
(@resah)
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Sünder sein - sich als böse erkennend - und sündigen, dem Bösen folgen

Veröffentlicht von: @deborah71

Im Judentum wird die Schlange im Paradies nicht als Satan verstanden, im Christentum schon. Das wird im NT ja deutlich.

Es ist hier erstmal ein Tier - was schlauer war, als die anderen Tiere, die Gott am fünften Tage geschaffen hatte.

Veröffentlicht von: @deborah71

Gott öffnet die Augen des Herzens... und der Heilige Geist überführt von der Sünde, nicht an Jesus zu glauben.

Gott öffnet kein Herz. Siehe Offenbarung 3,

20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.

Das Herz ist von Jugend an böse und verfinstert, dort wo es in dem weiterlebt - worin es das Böse erkennt...

Adam und Eva erkannten das Böse dort, wo sie den Gedanken und Worten der Schlange Glauben schenkten, vertrauten, sich hierin definierten... sich hierin als Sünder erkannten, vor Gott bloss und nackt... getrennt...nun stehend/seiend.

Veröffentlicht von: @deborah71

Jesus ist mein HErr und Retter, schon lange... also ich falle nicht unter dein wir.
Meine Sünden sind am Kreuz erledigt.

das sagst du so einfach.... entscheidend wird sein, worin du vor Gott dann befunden wirst...

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Das wird jetzt hier sehr off topic...
...Meriadoc ging es in seinem Thread um etwas anderes.

Veröffentlicht von: @resah
Veröffentlicht von: @deborah71

Jesus ist mein HErr und Retter, schon lange... also ich falle nicht unter dein wir.
Meine Sünden sind am Kreuz erledigt.

Veröffentlicht von: @resah

das sagst du so einfach.... entscheidend wird sein, worin du vor Gott dann befunden wirst...

Da lass ich dich jetzt mal mit deinem Zweifelsäen allein. 😌

deborah71 antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

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Veröffentlicht von: @deborah71

Da lass ich dich jetzt mal mit deinem Zweifelsäen allein. 😌

sagt mir nun jemand, der nicht mehr bereit ist, argumentativ seine Position zu begründen

resah antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

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aus dem Geist geboren
zu sein --

und nicht aus Wasser (dem Wasserbad des Wortes, was uns reinwäscht von Schuld) und Geist (dem heiligen Geist, der uns eine Richtung/Ziel erkennen/gehen lässt, der uns vergangenes und verborgenes aufzeigt)

gleicht dann einem Menschen, der eingenommen wurde von einer ihn nun bestimmtenden Macht, die ihn glauben lassen will, das die Welt so ist, wie sie zu sein scheint.... wie sie ihm diktiert wurde und wie der Betreffende diese Welt nun so weiter diktieren möchte....weil er es nicht besser weiß, nicht besser tun kann

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

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Ich kann deine Antwort...
...nicht meinem Post zuordnen.

deborah71 antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942
Veröffentlicht von: @deborah71

Es bedarf schon einer Offenbarung von Gott her... viele Menschen versuchen am Kreuz vorbei zu Gott zu kommen durch Leistung und Selbsterlösungsversuche.
Das Kreuz Christi mit seinem stellvertretenden Tod an unserer Statt ist durch nichts zu ersetzen.

Es bedarf vor allem einer Portion gesunden Menschenverstandes die Bibel hier zumindest nicht falsch zu verstehen. Denn des Lesens sind wir ja alle kundig.

Das jetzt viele Menschen "am Kreuz vorbei "zu Gott kommen wollen durch "Leistung und Selbsterlösungsversuche" ist nun nicht neues, nur das du mir das nicht unterstellen kannst. Nach all dem was ich bislang hier kundgetan habe. Insofern bist du gerade dabei, ganz subtil hier meine Beiträge madig zu machen. Was in einem vorigen Beitrag von dir, auf den ich zuletzt geantwortet habe, dann noch deutlicher wurde von dir: "dann lass ich dich jetzt mal allein, in deinem Versuch zu verwirren...."

Diese Art der Diskussion ist dann weder sachbezogen noch thematisch konstruktiv.

Veröffentlicht von: @deborah71

Im Judentum wird die Schlange im Paradies nicht als Satan verstanden, im Christentum schon. Das wird im NT ja deutlich.

Ist mir bekannt.

Veröffentlicht von: @deborah71

Gott öffnet die Augen des Herzens... und der Heilige Geist überführt von der Sünde, nicht an Jesus zu glauben.

Und hier postulierst du nun etwas: Das Gott die Augen des Herzen öffnen würde - was sich dann allerdings nicht von dir mit Bibelstellen belegen lässt und sich damit als dein ganz persönliches Verständnis in den Raum stellt.

Veröffentlicht von: @deborah71
Veröffentlicht von: @resah

Haben wir geöffnete Augen oder tappen wir diesbezüglich noch im Dunkeln?

Veröffentlicht von: @deborah71

Sprichst du von dir in der Mehrzahl mit wir?

Haben - wir Menschen -- dann geöffnete Augen - dann KÖNNEN wir dieses auch mit der Bibel belegen und es anhand von Bibelversen aufzeigen.
Wollen wir aber unsere Theologie unabhängig und im Widerspruch zu klaren Aussagen der Schrift begründen, dann tappen wir tatsächlich im Dunkeln. Zumindest aus der Sicht derjenigen, die die Wahrheit in der Bibel erkannt haben.

Veröffentlicht von: @deborah71

Jesus ist mein HErr und Retter, schon lange... also ich falle nicht unter dein wir.
Meine Sünden sind am Kreuz erledigt.

Darüber brauchen wir dann wohl nicht zu streiten. Das durch Jesus uns Sünden vergeben worden sind. Es bleibt nur die Frage, ob wir dann auch durch den heiligen Geist in Christus leben, Überwinder sind, uns der Sünde für gestorben halten, auf das wir die Werke Gottes wirken können - oder ob wir noch im Tod bleiben. Unser "Glaube" nur aus persönlicher Erkenntnis besteht -?

Veröffentlicht von: @deborah71

Wir müssen nicht untersuchen. Du kannst das Thema in der Schrift untersuchen. Gutes Gelingen 😊

Müssen tun wir natürlich nichts. Bei dir sehe ich aber auch kein Wollen, kein Hinterfragen wollen deiner eigenen Ansicht, und ich sehe kein Eingehen auf meine Sichtweise.
Was dir natürlich freigestellt ist, aber für mich an dieser Stelle dann das Gespräch mit dir beenden tut.

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @resah

Das jetzt viele Menschen "am Kreuz vorbei "zu Gott kommen wollen durch "Leistung und Selbsterlösungsversuche" ist nun nicht neues, nur das du mir das nicht unterstellen kannst. Nach all dem was ich bislang hier kundgetan habe. Insofern bist du gerade dabei, ganz subtil hier meine Beiträge madig zu machen.

Aha.....du ziehst dir einen Schuh an, den ich dir gar nicht hingestellt habe.
Das ist weder sachbezogen, noch thematisch konstruktiv 😊

Veröffentlicht von: @resah

Und hier postulierst du nun etwas: Das Gott die Augen des Herzen öffnen würde - was sich dann allerdings nicht von dir mit Bibelstellen belegen lässt und sich damit als dein ganz persönliches Verständnis in den Raum stellt.

Eph 1,18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist ....

Veröffentlicht von: @resah

Was in einem vorigen Beitrag von dir, auf den ich zuletzt geantwortet habe, dann noch deutlicher wurde von dir: "dann lass ich dich jetzt mal allein, in deinem Versuch zu verwirren...."

falsch wiedergegeben. Ich schrieb:

Da lass ich dich jetzt mal mit deinem Zweifelsäen allein.

https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12795251&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0

Segen dir
lg
Deborah

deborah71 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @resah

Oder vor einem Pfahl im Fleisch, wie Paulus sein Leiden beschreibt -- was immer das auch war.

Du bringst mich auf eine Idee...
Eine Verbindung zum AT hatte ich schon gefunden.

Eine weitere Möglichkeit steht mir noch offen:
ältere Übertragungen/Übersetzungen ins Hebräische. Da kann ich mal Stöbern gehen.

Veröffentlicht von: @resah

Heilung geschieht ja zumindest erstmal dort, wo der Mensch unter einen neuen Machtbereich (des heiligen Geistes) kommt. Und dieser wirkt auch Heilung des Körpers, insofern das, was uns bisher getrieben hat, unseren Körper zu schädigen, nun nicht mehr Lebensbestimmend ist. Wir ein Stückweit nun die Möglichkeit haben zu einem gesunden Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu gelangen.

Das ist ein ganz wichtiger Blickwinkel. Danke dafür.
In diese Richtung habe ich schon einiges an Miterleben bei ehemaligen Patienten gehabt.
Wurde in der Seele etwas heil und kam Wahrheit in einige Gedankenmuster, dann taten sich neue Wege auf. Sei es, sich plötzlich gesünder verhalten zu können oder einen neuen Weg mit einem neuen Arzt gehen zu können, der Verbesserung brachte.

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @deborah71

Wurde in der Seele etwas heil und kam Wahrheit in einige Gedankenmuster, dann taten sich neue Wege auf. Sei es, sich plötzlich gesünder verhalten zu können oder einen neuen Weg mit einem neuen Arzt gehen zu können, der Verbesserung brachte.

genau das ... 😌

neubaugoere antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @resah

Oder vor einem Pfahl im Fleisch, wie Paulus sein Leiden beschreibt -- was immer das auch war.

Paulus zählt es in 2Ko 11 sehr detailliert auf, Krankheit ist nicht darunter. Es sind Leiden um des Evangeliums willen, die ihm durch den Engel Satans von außen ('Pfahl für das Fleisch') zugefügt werden, eine Krankheit wäre im Fleisch.

LG.
Clay

clay antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Verschnittene

Veröffentlicht von: @clay

Paulus zählt es in 2Ko 11 sehr detailliert auf, Krankheit ist nicht darunter. Es sind Leiden um des Evangeliums willen, die ihm durch den Engel Satans von außen ('Pfahl für das Fleisch') zugefügt werden, eine Krankheit wäre im Fleisch.

der Pfahl im Fleisch ----

zielt in die Richtung die Jesus anspricht:

Mt 19,12 Denn es gibt Verschnittene, die von Geburt an so sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreiches willen. Wer es fassen kann, der fasse es!

resah antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Heilen

Veröffentlicht von: @deborah71

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass Gott heilen will, denn das ist einer seiner Namen.

Ich denke auch das Jesus auch heute noch Heilungen wirkt. Was uns dann aber nicht vor Altersgebrechen bewahrt. Oder vor einem Pfahl im Fleisch, wie Paulus sein Leiden beschreibt -- was immer das auch war.

Heilung geschieht ja zumindest erstmal dort, wo der Mensch unter einen neuen Machtbereich (des heiligen Geistes) kommt. Und dieser wirkt auch Heilung des Körpers, insofern das, was uns bisher getrieben hat, unseren Körper zu schädigen, nun nicht mehr Lebensbestimmend ist. Wir ein Stückweit nun die Möglichkeit haben zu einem gesunden Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu gelangen.

resah antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Danke für diesen Bericht
Das ist heilende Begleitung von Jesus in deiner Biographie.

Ich habe ähnliches erlebt bei meiner Hüft-OP.

Ich hatte schon sehr, sehr lange Schmerzen. Über ein halbes Jahr wurde mir gesagt: Es geht nicht, wegen meiner SPASTISCHEN Athetose. Ich bin von Pontius zu Pilatus gewandert. Ich erinnerte mich dann, dass ich einen gläubigen Neurologen hatte, der mich schon länger behandelte.

Mit ihm ging ich die möglichen regionalen KH durch und wir entschieden uns gemeinsam für ein bestimmtes.

Trotzdem noch ein halbes Jahr Wartezeit. Inzwischen erfuhr ein guter Freund von mir von der OP in diesem Krankenhaus. Da er schon selbst dort öfter Patient war, ging er auf diese Station, zeigte seinen Notar-Ausweis und fragte nach dem Primar. Dr war nicht da, aber seine Stellvertreterin. Er bat sie um ein Gespräch, erzählte, dass er mich gut kennt und er wünsche sich, dass ich gut behandelt werde.

Der Termin kam immer näher, meine Nerven immer angespannter.
Dann kam bei mir der Wunsch auf, der OP-Arzt möge schon Erfahrungen mit Spastikern gemacht hat.

Im KH dann stellte sich raus: ein ziemlich junger Arzt. 😊 Er fragte ich, ob ich ihm vertrauen kann. Ich bin seine 8. Patientin mit dieser Behinderung. .-). Mir war zu diesem Zeitpunkt alles wurscht. Er war bei den Voruntersuchungen sehr genau, hat mich noch 2x zusätzlich untersucht und dann war der große Tag. Die OP dauerte 8 Stunden, weil das Becken auch verschoben war.

Der erste Gedanke war: keine Schmerzen mehr, als ich aufwachte.

Ich habe mit dieser OP zwar die Gehfähigkeit verloren, aber viel Lebensqualität gewonnen.

Manche mögen jetzt sagen: nicht geheilt. Für mich war der ganze Weg ein Wunder.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Der erste Gedanke war: keine Schmerzen mehr, als ich aufwachte.

wunderbar 😊

Veröffentlicht von: @mmieks

Manche mögen jetzt sagen: nicht geheilt. Für mich war der ganze Weg ein Wunder.

Du bist ganz eindeutig von der Ursache für die Schmerzen und von den Schmerzen geheilt/befreit worden.

Gott sei Dank 😊

deborah71 antworten
Jan.S
 Jan.S
(@jan-s)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 163

Trophimus ließ ich in Milet krank zurück

(2. Tim 4:20)

sondern gebrauche ein wenig Wein um deines Magens willen und wegen deiner häufigen Krankheiten

(1. Tim 5:23)

Gott heilte hier weder Timotheus noch Trophimus durch den Paulus.

Ich glaube auf Jedenfall daran, dass Gott auch heute noch heilt. Wie und warum sind aber IHm überlassen. Mindestens geauso wichtig neben dem Glauben ist meiner Meinung nach auch das Motiv das im Herzen steckt, aus welchem heraus man Heilung durch Gebet wünscht.

Ein gutes biblisches Buch zum Thema Glaubensheilung ist https://www.amazon.de/Dein-Glaube-hat-dich-geheilt/dp/3893972684

Liebe Grüße
Jan

jan-s antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

wann und durch wen....

Veröffentlicht von: @jan-s

Gott heilte hier weder Timotheus noch Trophimus durch den Paulus.

Guter Punkt, den du aufgreifst... wann und durch wen... was übermittelt eine Momentaufnahme...
....wie lese ich und schreibe ich evtl etwas fest, was nicht festgeschrieben gehört?

Da fehlt mir noch Jesus, der oft an dem Mann an der schönen Pforte vorbei ging und es kam weder ein Gespräch, noch eine Bitte, noch irgendetwas zustande... aber später bei Petrus und Johannes, war es dann soweit.

lg
Deborah

deborah71 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328

Gott will nicht jeden körperlich heilen

Angenommen, es wäre so: Was machst Du, wenn Du krank bist?
Was machst Du, bevor Du zum Arzt gehst, denn zu dem gehst Du ja in der Hoffnung, dass er weiß, wie Du wieder gesund werden kannst.
Aber angenommen, Gott will Dich nicht heilen, dann würdest Du ja seinem Willen zuwider handeln, wenn Du zum Arzt gehst.
Wie findest Du heraus, ob die Zusagen Gottes Dir gelten oder nicht?

Wir müssen unterscheiden zwischen dem generellen und dem konkreten Willen Gottes.
Der generelle Wille Gottes ist unsere vollständige Wiederherstellung: Rettung, Heilung, Befreiung. Deshalb trug Jesus am Kreuz auch alle unsere Krankheiten und Gebrechen.
Es geht doch vielmehr darum, dass ich wissen muss, wenn ich krank bin, ob seine Heilungszusage dann auch mir gilt
Mich interessiert nicht, wenn ich krank bin, ob andere geheilt oder nicht geheilt wurden/werden, sondern was ist mit mir?!
Wenn ich aber denke, Gott will nicht immer und nicht jeden heilen, warum dann ausgerechnet mich oder wie kann ich denn wissen, dass Er ausgerechnet mich heilen will und wann?

LG.
Clay.

clay antworten
Jan.S
 Jan.S
(@jan-s)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 163

Wenn ich aber denke, Gott will nicht immer und nicht jeden heilen, warum dann ausgerechnet mich oder wie kann ich denn wissen, dass Er ausgerechnet mich heilen will und wann?

Das kannst du nicht wissen, nur daran erfahren, dass Gott dich eben nicht heilt. Du kannst ihn es dir aber vom IHm zeigen lassen, woran es bei dir liegt und eventuell etwas dagegen tun.

Folgendes habe ich über Heilung durch Gott gelernt:

- Gott heilt nur, wenn er die Ehre bekommt.
- Gott heilt nur durch Gebet, wenn der Glauben da ist.
- Gott heilt nur, wenn das Motiv im Herzen, aus dem heraus du Heilung wünscht, lauter ist.
- Gott heilt, wenn die Ursache der Krankheit (z.B. Sünde) ausgeräumt wird.
- Gott heilt auch durch Ärzte.
- Gott heilt nicht, wenn die Heilung dir schadet. Z.B. wenn du dich nach der Heilung überheben würdest.
- Krankheit kann von Gott zumindest vorrübergehend gewünscht sein:
* um dich schwach zu machen
* um dich näher zu Gott zu ziehen
* um dich von Sünde fernzuhalten
* um dir eine Lektion (in Demut/Dankbarkeit)
beizubringen
* um dich zum Glauben zu bringen
* damit du Zeugnis von Jesus geben kannst
* um dich einfühlsamer zu machen
* um mit Jesus zu leiden
* um Gott zu verherrlichen
* als Strafe
- Krankheit, die zum von Gott gewollten Tode führt, wird in der Regel nicht geheilt.

jan-s antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

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Ein paar Streiflichter:

Veröffentlicht von: @jan-s

- Gott heilt nur, wenn er die Ehre bekommt.

Gott-Sohn heilte 10 Aussätzige, aber nur einer kehrte um und gab Gott die Ehre.

Veröffentlicht von: @jan-s

- Gott heilt, wenn die Ursache der Krankheit (z.B. Sünde) ausgeräumt wird.

Jein.
Gott-Sohn heilte und sprach dann: Geh und sündige nicht wieder.

Veröffentlicht von: @jan-s

- Gott heilt nicht, wenn die Heilung dir schadet. Z.B. wenn du dich nach der Heilung überheben würdest.

2. Kö 20 Hiskia wurde geheilt, bekam 15 Lebensjahre geschenkt und prahlte mit seinem Gold vor dem König von Babel.

Veröffentlicht von: @jan-s

- Krankheit kann von Gott zumindest vorrübergehend gewünscht sein:

Veröffentlicht von: @jan-s

* als Strafe

Das nimmst du dann wohl als Vorbild und wenn du dein Kind strafen willst, dann bringst du es zum Arzt und lässt ihm eine Krankheit spritzen?

Ich denke, Clay wird dir da auf einiges ausführlicher antworten, als ich es gerade zu später Stunde tue.

deborah71 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @deborah71

Ich denke, Clay wird dir da auf einiges ausführlicher antworten, als ich es gerade zu später Stunde tue.

Vielleicht überrascht es Dich, aber ich sehe das im Prinzip auch so. Seine Liste ist nicht entweder ... oder, sondern sowohl ... als auch ...
Andererseits hast Du in gewisser Weise auch recht:

Veröffentlicht von: @deborah71

Gott-Sohn heilte 10 Aussätzige, aber nur einer kehrte um und gab Gott die Ehre.

Scheint so, dass es Jesus wert war, um des einen willen alle zu heilen.
Gott wurde durch die Heilung verherrlicht, auch wenn Ihm nur einer die Ehre gab.

Veröffentlicht von: @deborah71

Jein. Gott-Sohn heilte und sprach dann: Geh und sündige nicht wieder.

Das würde ich nicht voneinander trennen, denn Gott will Sünde vergeben und heilen und befreien = vollständig wiederherstellen. Deshalb würde ich der Reihenfolge keine Bedeutung beimessen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Gott heilt nicht, wenn die Heilung dir schadet. Z.B. wenn du dich nach der Heilung überheben würdest.
2Kö 20 Hiskia wurde geheilt, bekam 15 Lebensjahre geschenkt und prahlte mit seinem Gold vor dem König von Babel.

Andere sagen, er hätte nicht bitten sollen, weil dann sein gottloser Sohn Manasse nicht geboren wäre. Ich denke, wenn Gott es nicht gewollt hätte, hätte Er Hiskias Gebet nicht erhört. Er wusste schon, dass Hiskia Ihn bitten würde, bevor Gott die Krankheit zuließ.

Letztendlich können wir das nur vermuten, dass Gott nicht heilt, wenn es uns schaden würde. Im Einzelfall denke ich schon, aber als grundsätzliche Aussage fände ich es problematisch.

Veröffentlicht von: @deborah71

Krankheit kann von Gott zumindest vorrübergehend gewünscht sein: * als Strafe

Veröffentlicht von: @deborah71

Das nimmst du dann wohl als Vorbild und wenn du dein Kind strafen willst, dann bringst du es zum Arzt und lässt ihm eine Krankheit spritzen?

Krankheit kommt nicht von Gott, deshalb passt dieser Vergleich nicht.
Es gibt in der Bibel z.B. dieses Beispiel:
Der König Asa hatte einen Propheten festgesetzt, weil dieser sein Verhalten im Auftrag Gottes gerügt hatte. Gott ließ eine Krankheit 'an den Füßen' zu, um zu erreichen, dass Asa sich mit Ihm auseinandersetzt und sein Fehlverhalten erkennt. Aber Asa fragte 'nur' die Ärzte, so dass er an der Krankheit starb. Das hatte Gott nicht gewollt, aber Asa kehrte nicht zu Gott um, obwohl er als Jude hätte wissen müssen, dass Krankheit, Hungersnot, usw. von Gott unter dem Überbegriff 'Fluch' genannt worden war, der sie dann treffen würde, wenn das Volk Israel Gott nicht folgen würde.

Ich kann mich nur immer wieder wiederholen:
Wir haben als Kinder und Erben Gottes eine Liebesbeziehung mit Gott, die die Bibel mit einer Vater-Kind-Beziehung oder der eines Bräutigams zu seiner Braut charakterisiert.
In einer solchen Beziehung ist es nicht normal, dass man nur das Buch liest, was diese Person geschrieben hat, sondern man spricht mit dem Autor.
Es ist in der Beziehung auch nicht normal, dass man morgens mit dem Partner am Frühstückstisch sitzt und ununterbrochen redet und bittet, und bevor der andere antworten kann, sagt: 'Also dann bis morgen, selbe Zeit, selbe Stelle.' So sagte mal ein Gemeindeältester zu mir: "Wenn ich morgens meine 'Stille-Zeit' gemacht habe, muss ich doch unter tags nicht mehr beten ..."

Ein Gebet muss ein Dialog sein, wo ich Gott anbete, Ihn lobe und Ihm danke, wo ich ihn frage, um seinen Willen in meiner aktuellen Situation zu erkennen und Fürbitte für andere zu tun. So gesehen ist die Liste wenig hilfreich, weil sie nicht ersetzen kann, Gott konkret zu fragen, um durch seine konkrete Antwort seinen Willen zu erkennen und in seinem Willen zu leben.

Jetzt ist es doch eine längere Stellungnahme geworden 😀

LG.
Clay

clay antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @clay

Jetzt ist es doch eine längere Stellungnahme geworden 😀

Hab ich nix gegen. Bei zu kurzen posts ist die Gefahr des Mißverstehens einfach erhöht.

Meiner Ansicht nach, muss man gut differenzieren, wem ist Gott wie begegnet... Pharao und Herodes z.B. sehr anders als den Israeliten und uns als Kindern Gottes in Christus.

deborah71 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @deborah71

Meiner Ansicht nach, muss man gut differenzieren, wem ist Gott wie begegnet... Pharao und Herodes z.B. sehr anders als den Israeliten und uns als Kindern Gottes in Christus.

Ich denke, dass Gott Menschen anders begegnet, mit denen Er einen Bund geschlossen hat: mit den Israeliten ('Alter Bund') und mit uns als seine Kinder ('Neuer Bund'), wie mit denen, die (noch) keine Beziehung zu Ihm haben.

LG.
Clay

clay antworten
Jan.S
 Jan.S
(@jan-s)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 163

Gott-Sohn heilte 10 Aussätzige, aber nur einer kehrte um und gab Gott die Ehre.

Ich meinte hier eher in welchem Namen die Heilung geschieht (Jes 42:8) und nicht ob der Geheilte Dankbarkeit zeigt.

Ich schrieb:

Gott heilt nicht, wenn die Heilung dir schadet. Z.B. wenn du dich nach der Heilung überheben würdest.

Besser ein Beispiel: Ein Motorradfahrer hatte einen Unfall und ist querschnittsgelähmt. Wenn Gott ihn heilte und er überhäbe sich und führe in den Tod...

Das nimmst du dann wohl als Vorbild und wenn du dein Kind strafen willst, dann bringst du es zum Arzt und lässt ihm eine Krankheit spritzen?

Gott straft mit Krankheit (2. Mos 15:26, 5. Mos 28:59, 2. Chr 21:18, ...) sogar mit dem Tod (Apg 5:5). Das bedeutet aber nicht, dass wir ohne biblischen Auftrag es ihm gleichtun dürfen. Wir sollen weder zürnen noch richten sondern Raum dem Zorn Gottes geben. Ausnahme ist der heilige von Gott gewirkte Zorn.

Wahrscheinlich hast du aber Recht und man sollte Pauschalaussagen beim Wirken Gottes vermeiden. Seine Gründe sind und bleiben schließlich für uns Menschen unergründlich...

jan-s antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616
Veröffentlicht von: @jan-s

Besser ein Beispiel: Ein Motorradfahrer hatte einen Unfall und ist querschnittsgelähmt. Wenn Gott ihn heilte und er überhäbe sich und führe in den Tod...

Welch an den Haarej herbeigezogenes Beispiel!

Samuel Koch ist seit seinem Auftritt bei " Wetten das" querschnittsgelähmt!

Meine Tochter und ihr Mann waren zu einem Vortrag von ihm.
Sie, die nicht leicht zu beeindruckend sind,waren von seiner Persönlichkeit und seinem Vortrag sehr beeindrucht!

Wenn ich dann bei dir lese, Gott würde ihn nicht heilen, weil er dann wieder in Gefahr käme und sich dann zu Tode führe, wird mir ganz einfach nur übel, sehr übel.

Wer gibt dir das Recht, Gott hier solchermassen zu instrumentalisieren?
Wer gibt dir hier das Recht,Gott hier so klein zu machen?
Wer gibt dir hier das Recht, Gott so dermassen verzerrt darzustellen?

Veröffentlicht von: @jan-s

Gott straft mit Krankheit (2. Mos 15:26, 5. Mos 28:59, 2. Chr 21:18, ...) sogar mit dem Tod (Apg 5:5).

Schon auch einmal etwas von der Gnade Gottes gehört?

Erklär mir bitte, was Ananias und Saphira mit Krankheit zu tun haben?

Krankheit lediglich als Strafe Gottes hinzustellen...............wir krank ist das denn?!!!!

Veröffentlicht von: @jan-s

Wahrscheinlich hast du aber Recht und man sollte Pauschalaussagen beim Wirken Gottes vermeiden. Seine Gründe sind und bleiben schließlich für uns Menschen unergründlich...

Naja, du zumindest meinst, sie ergründen zu können.
Gottgleich, vermessen, würde ich sagen.

irrwisch antworten
Jan.S
 Jan.S
(@jan-s)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 163

Krankheit lediglich als Strafe Gottes hinzustellen...............wir krank ist das denn?!!!!

Hier hast du völlig Recht, ich hatte in meinem Beitrag etwa 16 Gründe für eine nicht (sofort) geheilte Krankheit angeführt, warum du mir dies unterstellst ist für mich schleierhaft.

Liebe Grüße
Jan

jan-s antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616
Veröffentlicht von: @jan-s

Hier hast du völlig Recht, ich hatte in meinem Beitrag etwa 16 Gründe für eine nicht (sofort) geheilte Krankheit angeführt, warum du mir dies unterstellst ist für mich schleierhaft.

Ich habe auf den Beitrag geantwortet, an den mein Posting angehängt ist.
Darim lese ich nur von Strafe Gottes.

irrwisch antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

doppeldeutiger Satz

Folgendes habe ich über Heilung durch Gott gelernt:

durch Gott gelernt?

über Heilung durch Gott von jemand anderem gelernt?

selbst zusammensortiert ?

Der Eindruck, der aus deinem Post bei mir entstanden ist, ist folgender:

ich muss mir Heilung verdienen
ich kann nie sicher sein, ob es genug ist und ich genüge
ich kann nie sicher sein, ob ich nun geheilt oder krank gemacht werde von Gott
ich kann nie sicher sein, ob und für welchen Fehler ich mit Krankheit geschlagen werde
Krankheit kommt demnach von Gott und nicht aus der gefallenen Schöpfung oder von Satan
Gott erscheint als Dieb und willkürlicher Despot
Gottes Name "Jahwe rophe" (Gott, der heilt) erscheint für die Katz
was Jesus durch Kreuz und Auferstehung für uns erworben hat, wird negiert und das Kreuz ungültig gemacht (Jes 53)
das Vorbild Jesu und der neue Bund wird zu einer Lachnummer

Überdenke bitte noch einmal sehr gründlich, was du da gelernt hast...

Veröffentlicht von: @jan-s

Wahrscheinlich hast du aber Recht und man sollte Pauschalaussagen beim Wirken Gottes vermeiden. Seine Gründe sind und bleiben schließlich für uns Menschen unergründlich...

Man sollte die andere Hälfte der Schriftaussagen auch gelesen haben...
Der Heilige Geist ist uns als derjenige gegeben, der uns den Vater und den Sohn erklärt und uns hilft, die Schrift immer besser zu verstehen...

deborah71 antworten
Jan.S
 Jan.S
(@jan-s)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 163

ich muss mir Heilung verdienen
ich kann nie sicher sein, ob es genug ist und ich genüge
ich kann nie sicher sein, ob ich nun geheilt oder krank gemacht werde von Gott
ich kann nie sicher sein, ob und für welchen Fehler ich mit Krankheit geschlagen werde
Krankheit kommt demnach von Gott und nicht aus der gefallenen Schöpfung oder von Satan
Gott erscheint als Dieb und willkürlicher Despot
Gottes Name "Jahwe rophe" (Gott, der heilt) erscheint für die Katz
was Jesus durch Kreuz und Auferstehung für uns erworben hat, wird negiert und das Kreuz ungültig gemacht (Jes 53)
das Vorbild Jesu und der neue Bund wird zu einer Lachnummer

Heilung ist eine Gnade Gottes. Das Krankheit hauptsächlich von Satan, seinen Engeln und aus der gefallenen Menschheit heraus kommt, ist unbestritten. Krankheit kommt letztenendes von Sünde aber nicht immer aus der eigenen. Mein Post war lediglich der Versuch zu erklären warum nicht jeder geheilt wird. Ich werde mir die Liste noch einmal ansehen.

Nachtrag vom 29.08.2020 2304
Mit "Durch Gott" meinte ich in diesem Fall, dass die Heilung von Gott kommt; mir ist nicht die Doppeldeutigkeit aufgefallen. Herkunft sind Gottesverständnis, Verse aus der Bibel und Sekundärliteratur.

jan-s antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @jan-s

Mein Post war lediglich der Versuch zu erklären warum nicht jeder geheilt wird.

Es war ein Versuch, der nicht geglückt ist.

Die einfache Antwort ist: wir wissen es nicht. Die Schrift sagt: Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis. Und das ist das, was Clay ausgeführt hat: Gott nicht gefragt, keine Offenbarung von Ihm und das Schriftverständnis nicht mit ihm abgeklärt = die Beziehung klemmt.

Veröffentlicht von: @jan-s

Ich werde mir die Liste noch einmal ansehen.

Fein. Im Abzweigstrang auf mein Post mit Clay geht es um Differenzierung, Alter Bund, Neuer Bund, gar nicht in einem Bund mit Gott.
Ergänzende Stichworte dazu: Gnade und Brot der Kinder.

deborah71 antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616

Solche Ausführungen.....

Veröffentlicht von: @jan-s

- Gott heilt nur, wenn er die Ehre bekommt.
- Gott heilt nur durch Gebet, wenn der Glauben da ist.
- Gott heilt nur, wenn das Motiv im Herzen, aus dem heraus du Heilung wünscht, lauter ist.
- Gott heilt, wenn die Ursache der Krankheit (z.B. Sünde) ausgeräumt wird.
- Gott heilt auch durch Ärzte.
- Gott heilt nicht, wenn die Heilung dir schadet. Z.B. wenn du dich nach der Heilung überheben würdest.
- Krankheit kann von Gott zumindest vorrübergehend gewünscht sein:
* um dich schwach zu machen
* um dich näher zu Gott zu ziehen
* um dich von Sünde fernzuhalten
* um dir eine Lektion (in Demut/Dankbarkeit)
beizubringen
* um dich zum Glauben zu bringen
* damit du Zeugnis von Jesus geben kannst
* um dich einfühlsamer zu machen
* um mit Jesus zu leiden
* um Gott zu verherrlichen
* als Strafe
- Krankheit, die zum von Gott gewollten Tode führt, wird in der Regel nicht geheilt.

.....nennen sich geistlicher Missbrauch und zeugen von großem Hochmut!!

Gott heilt.
Heilung hat nicht zwingend etwas mit körperlicher Gesundheit zu tun.

Darüber hinaus ist Krankheit keine Strafe Gottes.

Wir leben schon fast 2000 Jahre nach der Kreuzigung.
Schon vergessen?

Vielleicht ist es gut, dein Gelerntes ganz schnell in die Tonne zu hauen und dich einmal mit den Menschen,die krank sind, zu befassen.
Und damit, welch großen Schaden mit solch heftigen und übergriffigen Aussagen damit bei kranken Menschen angerichtet werden kann!

irrwisch antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

Gut und notwendig, dass Du das gesagt hast.

queequeg antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Danke, dass du "uns" deine Stimme leihst 😊

mmieks antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @jan-s

Folgendes habe ich über Heilung durch Gott gelernt:

Danke für diese Auflistung, die ich voll unterschreibe!

LG.
Clay

Nachtrag vom 29.08.2020 1716
aber sie taugt nicht im Umkehrschluss, d.h. zu meinen, wenn das nicht erfüllt ist, werde ich auch nicht geheilt. Und das Wort 'Strafe' würde ich durch 'Erziehung' ersetzen.

clay antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616

Du findest es also nicht vermessen, wenn Menschen auflisten, warum Gott nicht reagiert?

Du stellst Krankheit und auch nicht gesund werden alleine in die Zuständigkeit menschlichen Verhaltens?

Hast du schon einmal weiter gedacht und überlegt, zu wem oder was damit Gott degradiert wird?

Ja, ich weiß, dass Gott auch heute noch Menschen heilt.
Ja, ich weiß aber auch darum, dass manche körperlichen und auch seelischen Erkrankungen von Gott nicht geheilt werden.
Solchen kranken Menschen dann mit solch einer Liste zu kommen finde ich geradezu gnadenlos, erbarmungslos und sowieso übergriffig.

irrwisch antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @irrwisch

Du findest es also nicht vermessen, wenn Menschen auflisten, warum Gott nicht reagiert?

Wenn es sich mit den Aussagen der Bibel deckt, nein.
Es ist hilfreich, wenn z.B. jemand in Unversöhnlichkeit lebt und/oder bitter ist, usw. und er vergibt der Person und wird dann augenblicklich geheilt. So geschehen einmal bei mir.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Du stellst Krankheit und auch nicht gesund werden alleine in die Zuständigkeit menschlichen Verhaltens?

Nein, das habe ich weder geschrieben, noch meine ich das.
Somit soll und wird Gott auch nicht degradiert.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Ja, ich weiß, dass Gott auch heute noch Menschen heilt.
Ja, ich weiß aber auch darum, dass manche körperlichen und auch seelischen Erkrankungen von Gott nicht geheilt werden.
Solchen kranken Menschen dann mit solch einer Liste zu kommen finde ich geradezu gnadenlos, erbarmungslos und sowieso übergriffig.

Das weiß Dein Verstand, weil Du solche Erfahrungen gemacht hast. Und was nützt das, wenn Du krank bist? Du musst es im Herzen wissen.
Ich nehme doch mal an, dass Du im Krankheitsfall zu Deinem Hausarzt gehst in der Hoffnung, wieder gesund zu werden. Dann musst Du aber wissen, ob Du von Gott aus zu ihm gehen darfst, denn es kann doch sein, Deiner Argumentation folgend, dass Gott Dich gar nicht heilen will.
Gott sagt, dass Er unser Arzt ist (vgl. 2Mo 15,26).
Stell Dir vor: Dein leiblicher Vater ist Arzt. Du bist krank und gehst zu ihm, damit er Dich heilt. Doch stattdessen sagt er: "Nein, Kind, ich könnte zwar, aber ich möchte, dass du mich dadurch verherrlichst, wie du die Krankheit ein Leben lang erträgst und durch die Art und Weise, wie du schließlich daran stirbst." Bestenfalls wäre er wegen unterlassener Hilfeleistung dran, vermutlich würde man ihn aber in die Psychiatrie einweisen.
Unterstellen wir Gott ein solches Verhalten?
Natürlich ist unser Leben endlich und - ja, wir können auch an einer Krankheit sterben -, aber wir können nur erfahren, ob wir an dieser Krankheit sterben sollen, wenn wir Gott fragen.
Für mich ist gnaden- und erbarmungslos, einem Kranken zu sagen, dass Gott will, dass er krank bleibt - oder es auch nur zu denken! Es gibt für einen Kranken doch nichts Niederschmetterndes als die Aussage vom Arzt: "Wir können nichts mehr für Sie tun ..."
Es gibt in der Bibel nicht ein einziges Beispiel dafür, dass jemand ein Leben lang krank war und am Ende daran starb.

Warum ist es so schwer, das Normalste zu tun, was es für ein Kind Gottes gibt, den Vater und Arzt im Himmel zu fragen:
Lieber Vater, was hast du dir dabei gedacht, dass ich dieses Mal krank geworden bin; hättest Du es nicht auch dieses Mal verhindern können wie schon so oft?
Welche gute Absicht verfolgst du damit (Röm 8,28)?
Und werde ich wieder gesund oder ist das die Krankheit, an der ich sterben soll?"

Warum fragen wir nicht nach Gottes Willen und interpretieren ihn lediglich hinein? Denn seine Antwort würde uns die Gewissheit des Glaubens (vgl. Heb 11,1) geben, um die Heilung für uns als Geschenk aus seiner Hand anzunehmen. Haben wir Angst vor seiner Antwort? Vielleicht benutzt Gott gerade diese Krankheit, diese Not, dieses Problem dazu, unser Vertrauen und unsere Liebe zu Ihm so zu stärken, dass wir keine Angst mehr haben. Gott hat gerade durch die schweren Zeiten in meinem Leben mein Denken und mein Herz verändert, mein Vertrauen gestärkt und meine Liebe zu Ihm vertieft.

LG.
Clay

clay antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616

Guten Morgen, Clay!

Ich freue mich mit dir, dass du sowohl Versöhnung, als auch Heilung erleben durftest.
Welch große Gnade , welch feine Geschenke.

Was du allerdings darauf als für alle Kranke ableitest, halte ich nicht nur für unzulässig, sondern auch in höchsten Maße für übergriffig.

Ja, Heilung und Hilfe in aussichtsloser Situation, in Krankheit von Gott ist auch heute noch erlebbar.

Abersie ist immer souveränes Handeln Gottes und nicht von menschlichem Wohlverhalten abhängig.

Deine Interpretation verschedener, ausdem Zusammenhang gerissener Bibelverse sei dir unbenommen.

Mir hilft in meinem Glauben weiter, Zusammenhänge zu lesen, zu interpretieren und zu glauben.
So hat Jesus am Teich Bethesda einen lange Jahre Kanken Menschen geheilt.
Der nicht deinen Vorgaben entsprach.
Er war hoffnungslos, depressiv könnte man auch sagen, desillosioniert und seinem Schicksal ergeben.
Überhaupt kein Glaubensheld.

Genau dieser Mann wurde gesund.

Von all den anderen Kranken rings um diesen Teich wird uns keine Heilung berichtet.

Wie leben in einer gefallenen Welt, auch noch nach Ostern 2030.

Menschen erkranken oder werden gar krank geboren.

Warum Gott wann wie handelt und warum Gott auch nicht ( in unserem Sinne) handelt, das bleibt uns oft verborgen.

Du scheinst zu wissen, woran das liegt.
Mir ist es weiterhin eine Theodizee - Frage, damit erst in der Ewigkeit offenbar.

Was ich aber schonhier weiß ist, dass Menschen sehr verlezt werden können durch solche von dir aufgestellten Lehren.

Denn ich gehe davon aus, dass sie alle darum wissen, dass sie Gott um Hilfe bitten, gar darum flehen dürfen.

Veröffentlicht von: @clay

Es gibt in der Bibel nicht ein einziges Beispiel dafür, dass jemand ein Leben lang krank war und am Ende daran starb.

Mir ist nicht bekannt, dass die Bibel alle Menschen damaliger Zeit erwähnt.
Wohl aber starb Rahel, Jakobs geliebte Frau, in jungen Jahren.

Deine Theologie bezüglich Heilung ist nicht mein Erleben Gottes.

Gottes Liebe zeigt sich weit darüber hinaus, ob ich gesund oder krank bin.

ER ist da.
ER liebt mich.
Obwohl ich chronisch krank bin.
Oder vielleicht gerade deswegen auch.

lg
Inge

irrwisch antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @irrwisch

Was du allerdings darauf als für alle Kranke ableitest, halte ich nicht nur für unzulässig, sondern auch in höchsten Maße für übergriffig.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Abersie ist immer souveränes Handeln Gottes und nicht von menschlichem Wohlverhalten abhängig.

Ich habe nichts anderes geschrieben.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Deine Interpretation verschedener, ausdem Zusammenhang gerissener Bibelverse sei dir unbenommen.

Steile Behauptung. Zum Beispiel der Kranke am Teich Bethesda?

Veröffentlicht von: @irrwisch

Mir hilft in meinem Glauben weiter, Zusammenhänge zu lesen, zu interpretieren und zu glauben.
So hat Jesus am Teich Bethesda einen lange Jahre Kanken Menschen geheilt. Der nicht deinen Vorgaben entsprach. Er war hoffnungslos, depressiv könnte man auch sagen, desillosioniert und seinem Schicksal ergeben. Überhaupt kein Glaubensheld.

Du interpretierst. Es steht nirgendwo, dass er hoffnungslos, depressiv oder desillusioniert und schicksalsergeben gewesen wäre, denn er war nach wie vor am Teich und versuchte, als Erster ins Wasser zu kommen. Nur war immer ein anderer schneller. Sein Glaube zeigte sich darin, dass er dort am Teich lag, weil er Gewissheit hatte, geheilt zu sein, wenn er als Erster ins Wasser käme. Andernfalls hätte er sich dort nicht aufgehalten, wie viele andere Kranke in Israel auch nicht.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Von all den anderen Kranken rings um diesen Teich wird uns keine Heilung berichtet.

Sie wurden geheilt, wenn sie als Erste ins Wasser kamen, nachdem der Engel es bewegt hatte.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Menschen erkranken oder werden gar krank geboren.

Deshalb brauchen sie hier und heute Heilung. In der Ewigkeit brauchen sie diese nicht, weil es dort keine Krankheiten mehr gibt.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Wohl aber starb Rahel, Jakobs geliebte Frau, in jungen Jahren.

Das schreibe ich immer wieder, dass wir keine Verheißung haben, alt zu werden. Deshalb müssen wir im Krankheitsfall ja Gott fragen, ob wir Heilung empfangen oder ob das die Krankheit ist, an der wir sterben sollen/werden.
Es ist schon seltsam, dass niemand darauf eingeht, Gottes Willen zu erfragen.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Deine Theologie bezüglich Heilung ist nicht mein Erleben Gottes.

Das ist sehr schade.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Gottes Liebe zeigt sich weit darüber hinaus, ob ich gesund oder krank bin.

Selbstverständlich, das bestreitet ja keiner.

LG.
Clay

clay antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616

Trau keinem, der nicht hinkt!
Das war für mich eine nachaltig hängen gebliebene Aussage einer Predigt über Jakob uns seinen nächtlichen Kampf vor seiner Begenung mit seinem Bruder Esau.

Nun, da wäre schon einmal ein Mensch der Bibel, der lebenslang krank weitr sein Leben lebte.

Von den Menschen, die Jesus heilte, haben wir immer nur Momentaufnahmen. Nirgendwo finde ich, dass sie nie mehr krank wurden.

Sogar Paulus " verordnete" ein wenig Wein für den kranken Magen und kein Gebet, schon erstaunlich.

Veröffentlicht von: @clay
Veröffentlicht von: @clay

Abersie ist immer souveränes Handeln Gottes und nicht von menschlichem Wohlverhalten abhängig.

Ich habe nichts anderes geschrieben.

Ich lese bei dir ganz andere Worte

Veröffentlicht von: @clay
Veröffentlicht von: @clay

Mir hilft in meinem Glauben weiter, Zusammenhänge zu lesen, zu interpretieren und zu glauben.
So hat Jesus am Teich Bethesda einen lange Jahre Kanken Menschen geheilt. Der nicht deinen Vorgaben entsprach. Er war hoffnungslos, depressiv könnte man auch sagen, desillosioniert und seinem Schicksal ergeben. Überhaupt kein Glaubensheld.

Du interpretierst. Es steht nirgendwo, dass er hoffnungslos, depressiv oder desillusioniert und schicksalsergeben gewesen wäre, denn er war nach wie vor am Teich und versuchte, als Erster ins Wasser zu kommen. Nur war immer ein anderer schneller. Sein Glaube zeigte sich darin, dass er dort am Teich lag, weil er Gewissheit hatte, geheilt zu sein, wenn er als Erster ins Wasser käme. Andernfalls hätte er sich dort nicht aufgehalten, wie viele andere Kranke in Israel auch nicht.

Nun, wer in der Lage ist, die Antworten dieses Kranken an sich heran zu lassen, der spürt geradezu seine Hoffnungslosigkeit.
Für die lange Verweildauer an diesem Teich gibt es gute Gründe.
Dort wurden die Kranken versorgt.
Damals gab es keine Krankenkassen.

Veröffentlicht von: @clay
Veröffentlicht von: @clay

Von all den anderen Kranken rings um diesen Teich wird uns keine Heilung berichtet.

Sie wurden geheilt, wenn sie als Erste ins Wasser kamen, nachdem der Engel es bewegt hatte.

Irgendwann einmal.
Aber Jesus hat sie bei seinem Besuch nicht geheilt.

Veröffentlicht von: @clay
Veröffentlicht von: @clay

Menschen erkranken oder werden gar krank geboren.

Deshalb brauchen sie hier und heute Heilung. In der Ewigkeit brauchen sie diese nicht, weil es dort keine Krankheiten mehr gibt.

Mir it nicht bekannt, dass eiem Mädchen ein Unterschenkel samt Fuß nachgewachsen ist, der durch die Abschnürung im Mutterleib nicht entwickelt wurde.
Mir ist nicht bekannt, dass Menschen mit Spastiken durch Sauerstoffmangel bei der Geburt und deswegen davon getrageen schweren Hirnschäden geheilt worden sind.

Veröffentlicht von: @clay
Veröffentlicht von: @clay

Wohl aber starb Rahel, Jakobs geliebte Frau, in jungen Jahren.

Das schreibe ich immer wieder, dass wir keine Verheißung haben, alt zu werden. Deshalb müssen wir im Krankheitsfall ja Gott fragen, ob wir Heilung empfangen oder ob das die Krankheit ist, an der wir sterben sollen/werden.
Es ist schon seltsam, dass niemand darauf eingeht, Gottes Willen zu erfragen.

Ich glaube nicht, dass Glaubende in Krankheitsnöten Gottes Willen nicht zu erfragen versuchen.
Was ich allerdings glaube ist, dass diese " Technik" solchen Menschen wie dir nachher gute Gründe servieren, dies offenbar nicht genügend getan zu haben, wenn der Mensch dann nicht gesundet.

Veröffentlicht von: @clay
Veröffentlicht von: @clay

Deine Theologie bezüglich Heilung ist nicht mein Erleben Gottes.

Das ist sehr schade.

Finde ich nicht.
Auch ich habe schon nach Jakobus 5 über Menschen gebetet.
Und Erstaunliches erlebt.
Aber ich würde nie einen Automatismus oder gar ein Dogma daraus machen.

lg
Irrwisch

irrwisch antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @irrwisch

Für die lange Verweildauer an diesem Teich gibt es gute Gründe.
Dort wurden die Kranken versorgt.

Wirklich? Ich hörte (zugegeben, ich hab dazu kein "Lesematerial"), dass die, die krank waren, ausgestoßen waren aus den Familien, ähnlich wie es heute noch in z.B. Indien ist. - Weißt du da was Genaueres?

by the way (nur zur Info):

Eine Frau berichtete mir, dass sie im Alter von drei Jahren einen Schlaganfall erlitten hatte, der ihre rechte Körperseite lähmte. Die Lähmung begleitete sie bis ins Erwachsenenalter. Doch an diesem Abend, als ich für die Kranken betete, spürte sie, wie die Kraft Gottes auf sie kam. Etwas begann in ihrer rechten Körperhälfte zu geschehen, und plötzlich bemerkte sie, dass sie ihren rechten Arm bewegen konnte – dann auch ihr rechtes Bein. Gottes Kraft heilte sie vollständig.

Doch das war noch nicht einmal der erstaunlichste Teil dieses Wunders! Da die Lähmung so früh eingesetzt hatte, war der rechte Fuß dieser Frau nicht mehr gewachsen. Er war klein geblieben und verkrüppelt, sodass sie einen kleinen Spezialschuh an diesem Fuß tragen musste. Als jedoch Gottes Kraft auf sie kam, konnten sie und ihre Mutter zuschauen, wie ihr rechter Fuß auf dieselbe Größe heranwuchs wie der linke. Als sie an diesem Abend die Veranstaltung verließ, war ihr rechter Fuß aus dem Spezialschuh herausgewachsen!
Quelle: CfaN

Nachtrag vom 05.09.2020 1046
Das Heilungswunder geschah übrigens in Großbritannien.

neubaugoere antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616
Veröffentlicht von: @neubaugoere
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Für die lange Verweildauer an diesem Teich gibt es gute Gründe.
Dort wurden die Kranken versorgt.

Wirklich? Ich hörte (zugegeben, ich hab dazu kein "Lesematerial"), dass die, die krank waren, ausgestoßen waren aus den Familien, ähnlich wie es heute noch in z.B. Indien ist. - Weißt du da was Genaueres?

Das versuchte ich anzudeuten.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

by the way (nur zur Info):

Eine Frau berichtete mir, dass sie im Alter von drei Jahren einen Schlaganfall erlitten hatte, der ihre rechte Körperseite lähmte. Die Lähmung begleitete sie bis ins Erwachsenenalter. Doch an diesem Abend, als ich für die Kranken betete, spürte sie, wie die Kraft Gottes auf sie kam. Etwas begann in ihrer rechten Körperhälfte zu geschehen, und plötzlich bemerkte sie, dass sie ihren rechten Arm bewegen konnte – dann auch ihr rechtes Bein. Gottes Kraft heilte sie vollständig.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

by the way (nur zur Info):

Eine Frau berichtete mir, dass sie im Alter von drei Jahren einen Schlaganfall erlitten hatte, der ihre rechte Körperseite lähmte. Die Lähmung begleitete sie bis ins Erwachsenenalter. Doch an diesem Abend, als ich für die Kranken betete, spürte sie, wie die Kraft Gottes auf sie kam. Etwas begann in ihrer rechten Körperhälfte zu geschehen, und plötzlich bemerkte sie, dass sie ihren rechten Arm bewegen konnte – dann auch ihr rechtes Bein. Gottes Kraft heilte sie vollständig.

Ich habe nie gesagt, dass es auch heute noch Wunder gibt.
Ich weiß sogar selbst davon.
Bei schweren Krebserkrankungen gibt es bei etwa 5 % der Erkrankten Remissionen.
Allerdings quer beet und nicht nur bei bebeteten Christen.

Ist diese Heilung des Fußes ärztlich dokumentiert oder sonst fachlicherseits?

irrwisch antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @irrwisch

Das versuchte ich anzudeuten.

Vielleicht reden wir ja aneinander vorbei. Du sagtest, dass die Kranken dort versorgt würden. - Genau da frage ich: Wirklich? Von wem denn? Weißt du da was?

Veröffentlicht von: @irrwisch

Ist diese Heilung des Fußes ärztlich dokumentiert oder sonst fachlicherseits?

Unglaube? 😊

neubaugoere antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ist diese Heilung des Fußes ärztlich dokumentiert oder sonst fachlicherseits?

Unglaube? 😊

Nein.
Gesunder Verstand

Jede Heilung zum Beispiel in Lourdes wird von Ärzten bestätigt....oder auch nicht.
Müsste dann bei deiner Schilderung auch möglich sein.
Denn diese Frau brauchte vorher wohl zum Beispiel Spezialschuhe.
Und war damit in irgendwelche Sparten des Gesundheitssystems eingebunden.

irrwisch antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

Du schreibst das ziemlich zurückhaltend.

Ich kann für mich nur glasklar sagen, dass ich nichts davon glaube.

Es hat immer wider ganz wunderbare Berichte gegeben, die manchmal nur ein paar Tage im Internet kursierten - manchmal auch länger oder immer wieder mal - und dann für immer in der Versenkung verschwanden.

Vor ein paar Jahren war von einem Mann die Rede, der bei einem Unfall zwei lebenswichtige Organe verloren hatte und nun ohne diese Organe nur durch den Willen Gottes weiterleben konnte. Er verweigerte eine ärztliche Untersuchung mit der Begründung, dass mit der Forderung eines Beweises dieser Sachverhalt als Wunder Gottes in den Dreck gezogen würde.

Wer will ihn nun widerlegen? Aber natürlich auch - wer will ihn so bestätigen?

queequeg antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26156
Veröffentlicht von: @queequeg

Wer will ihn nun widerlegen? Aber natürlich auch - wer will ihn so bestätigen?

Was sollte das denn auch bewirken ? Einen "Gottesbeweis" ? Eine höhere Wahrheit ?
Da halte ich es doch lieber mit dem Gleichnis vom "armen Lazarus und dem reichen Mann" aus Lukas 16:
30 ... "Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. 31 Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde."...

Wunder hin oder her. Sie mögen "angenehm" sein oder "verlogen". Über eine höhere Wahrheit sagen sie nichts wesentliches aus...!

hg poimen 😉

deleted_profile antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Lourdes
Direkt als "Wunder-Heilung" (körperliche Heilung) ist in Lourdes noch nie was bestätigt worden.

Suzanne hat das irgendwo in diesem Thread genau formuliert.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @mmieks

Direkt als "Wunder-Heilung" (körperliche Heilung) ist in Lourdes noch nie was bestätigt worden.

Das ist richtig. Das Wort "Wunder" verwendet die Ärztekommission dort nicht.
Was tatsächlich vorkommt, sind Heilungen, die "nach heutigem Stand der medizinischen Wissenschaft nicht zu erklären" sind, so lautet die offizielle Formulierung.
Ich finde diese Zurückhaltung sehr sympathisch und sie macht meiner Meinung nach Gott auch keine Unehre, im Gegenteil.

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Und auch diese Erklärungen gibt nur wenige.

Nein, es macht Gott keine Unehre.

Einzelne Pilger werden ihr persönliches Wunder erlebt haben. Auf meiner Fahrt ein Ehepaar, schon 10 Jahre verheiratet, er Sanitäter, sie Krankenschwester beten innig, dass ihnen ein Kind geschenkt wird. Es hat nie geklappt.
9 Monate nach dieser Lourdesfahrt erblickte die kleine "Bernadette" das Licht der Welt.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ist diese Heilung des Fußes ärztlich dokumentiert oder sonst fachlicherseits?

Unglaube? 😊

Wer auf die absolut berechtigte Frage nach ärztlichen Unterlagen und/oder anderen seriösen Belegen für die von ihm berichteten oder verlinkten "Wunderheilungen" ausschließlich mit der Unterstellung von Unglauben reagiert, schießt sich selber ins Abseits und hat sich aus dem Kreis der ernst zu nehmenden Diskussionsteilnehmer verabschiedet.

suzanne62 antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423

Transparenz.....

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Unglaube?

Eine mutmaßliche Heilung durch einen Facharzt belegen zu lassen, hat etwas mit Transparenz und Ehrlichkeit zu tun. Wenn das Spektakuläre vor das Wesentliche geht, neigt der Mensch mitunter dazu Seemannsgarn zu spinnen und genau damit wird etwas eigentlich Pos. ins Neg. gekehrt.

Lies mal Matthäus 8,1-4. Als er aber vom Berge herabging, folgte ihm eine große Menge. Und siehe, ein Aussätziger kam heran und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will's tun; sei rein! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein. Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis.

Jesus hatte gute Gründe, den Geheilten zum Priester zu schicken, um die Heilung amtlich machen zu lassen.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Es ist niemand daran gehindert, bei der betreffenden Person oder der Organisation, die ich verlinkt habe, nachzufragen.

Veröffentlicht von: @ahischa

Lies mal Matthäus 8,1-4. Als er aber vom Berge herabging, folgte ihm eine große Menge. Und siehe, ein Aussätziger kam heran und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will's tun; sei rein! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein. Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis.

Die Stelle verstehe ich im Kontext Jesu Hiersein und seine Schöpfung retten etwas anders. Jesus kam nicht, um zu heilen. Er kam, um sein Leben als Lösegeld zu geben. Es ging ihm nicht vorrangig um Heilung(en). So gut wie niemand kam durch Heilungen wirklich zum Glauben und folgten Jesus. Ich erinnere mich jetzt grad jedenfalls an keine Erzählungen. Und auch heute ist dies noch so. Weil es nicht um Heilungen geht, sondern um die Einladung, Jesus zu folgen, kennenzulernen, eine Beziehung aufzubauen, weil Jesus unser Retter ist vor dem ewigen Tod. Es steht auch geschrieben, dass Gott seine Jünger bestätigen wird durch Zeichen und Wunder (vgl. "Missionsbefehl" Markus 16) Die Gute Nachricht steht im Vordergrund, Heilungen, Dämonenaustreibungen etc. sind quasi "Begleiterscheinungen" ... Gott bestätigt die Gute Nachricht, die seine Nachfolger/Jünger verkündigen durch Zeichen und Wunder. Er hat sich nicht gedacht, Menschen durch Zeichen und Wunder zu sich zu holen. Es geht um Glauben und Nachfolgen, Beziehung.

Ich selbst hab noch niemanden erlebt, der geheilt wurde und fortan glaubte und auch nachfolgte.

neubaugoere antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @irrwisch

Nun, da wäre schon einmal ein Mensch der Bibel, der lebenslang krank weitr sein Leben lebte.

Jakob? Ich lese von keiner Krankheit:
"Und die Sonne ging ihm auf, als er über Pniel hinaus war; und er hinkte an seiner Hüfte. Darum essen die Kinder Israel nicht die Spannader, die über dem Hüftgelenk ist, bis auf den heutigen Tag, weil er das Hüftgelenk Jakobs, die Spannader, angerührt hat." 1Mo 32,31
Meine Aussage war, dass es niemanden in der Bibel gibt, der ein Leben lang krank war und daran gestorben ist. Wird gesagt, dass Jakob bis zu seinem Tod gehinkt hat? Ist Jakob am Hinken gestorben?

Veröffentlicht von: @irrwisch

Von den Menschen, die Jesus heilte, haben wir immer nur Momentaufnahmen. Nirgendwo finde ich, dass sie nie mehr krank wurden.

Ich habe nie gesagt, dass wir nicht krank sein dürften, sondern noch einmal: weil wir krank werden können, brauchen wir Heilung.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Sogar Paulus " verordnete" ein wenig Wein für den kranken Magen und kein Gebet, schon erstaunlich.

Ist häufiges Unwohlsein eine Krankheit? Selbst wenn, kann Timotheus nicht geheilt worden sein? Willst Du wirklich auf Mutmaßungen und Hineininterpretieren eine Lehre aufbauen und damit klare Aussagen der Bibel abtun. Warum liegt Dir so viel daran, beweisen zu wollen, dass Gott nicht immer und nicht jeden heilen wolle? Wem hilft das? Braucht ein Kranker nicht Hoffnung? Braucht er nicht Gewissheit, wieder gesund zu werden? Warum gehst Du nicht darauf ein, wenn ich schreibe, dass wir Gottes Willen erfragen müssen, um ihn zu kennen? Wenn ein Kranker Gott fragt und Gott ihm antwortet, dann erübrigt sich jegliche Diskussion, ob Gott ihn heilen will und wird.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Ich lese bei dir ganz andere Worte

Vielleicht hast Du ein paar Postings nicht gelesen. Die Antwort auf einige Meinungen ergeben ja kein Gesamtbild.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Nun, wer in der Lage ist, die Antworten dieses Kranken an sich heran zu lassen, der spürt geradezu seine Hoffnungslosigkeit. Für die lange Verweildauer an diesem Teich gibt es gute Gründe. Dort wurden die Kranken versorgt. Damals gab es keine Krankenkassen.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Irgendwann einmal. Aber Jesus hat sie bei seinem Besuch nicht geheilt.

Dort wurden sie geheilt! Deswegen waren sie dort.
Joh 5,4: Denn zu gewissen Zeiten stieg ein Engel in den Teich herab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, ward gesund, mit welcher Krankheit irgend er behaftet war.
Dabei ist nicht entscheidend, wer heilt und wann sie geheilt wurden.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Mir it nicht bekannt, dass eiem Mädchen ein Unterschenkel samt Fuß nachgewachsen ist, der durch die Abschnürung im Mutterleib nicht entwickelt wurde.
Mir ist nicht bekannt, dass Menschen mit Spastiken durch Sauerstoffmangel bei der Geburt und deswegen davon getrageen schweren Hirnschäden geheilt worden sind.

Mir ist auch sehr viel nicht bekannt; ich kann ja meine Augen und Ohren nicht überall haben. Aber gibt es das deswegen nicht? Du willst wohl sagen, dass Du Dir nicht vorstellen kann, dass es so etwas gibt. Da stimme ich Dir zu, aber Übernatürliches kann man sich nun mal nicht vorstellen. Ich hätte mir vorher auch nicht vorstellen können, das meine zwei gebrochenen und der eine zertrümmerte Lendenwirbel eines Tages geheilt sein würden, weil ich eine übernatürliche Heilung nicht für möglich hielt - bis Gott mir die Augen öffnete.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Was ich allerdings glaube ist, dass diese " Technik" solchen Menschen wie dir nachher gute Gründe servieren, dies offenbar nicht genügend getan zu haben, wenn der Mensch dann nicht gesundet.

Die Kommunikation mit Gott ist ein Dialog, oder sollte es zumindest sein. Mit Technik hat das überhaupt nichts zu tun, oder bezzeichnest Du Dein Gespräch mit Deinem leiblichen Vater auch als Technik?

Veröffentlicht von: @irrwisch

Aber ich würde nie einen Automatismus oder gar ein Dogma daraus machen.

Da hast Du sicher etwas falsch verstanden.

LG.
Clay

clay antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616

Guten Morgen, Clay

Du findest hinken müssen sei keine Krankheit?
Nun ja, es sei dir unbenommen.

Darüber hinaus möchte ich hier nirgendwo eine Lehre aufbauen.
Ganz im Gegenteil.

Ich schreibe dagegen an,dass Gott jegliche Krakheit heilen will.
Darüber hinaus habe ich hier deine Postings gelesen.
Mein Gesamtbild deiner " Lehre" ergibt sich darüber hinaus nicht nur aus diesem Thread.

Schon seit ich dich lese vertrittst du vehement die Lehre, dass Gott alle Menschen heilt, wenn sie denn rcht glauben.

Veröffentlicht von: @clay

Du willst wohl sagen, dass Du Dir nicht vorstellen kann, dass es so etwas gibt. Da stimme ich Dir zu, aber Übernatürliches kann man sich nun mal nicht vorstellen.

Stell dir vor, ich weiß sogar von übernatürlichen Heilungen.
Stell dir vor, ich weiß höchstpersönlich davon, dass Gott auf Gebete antwortet.
Nicht nur die, bei denen Bitte um Heilung der Inhalt ist.
Sehr bewegt haben mich in diesem Zusammenhang 2 Ereignisse, wo Kinder ganz innig um etwas gebetet haben. Diese Bitten ziemlich verwegen und ziemlich schnell in Erfüllung gingen.

Veröffentlicht von: @clay

Ich hätte mir vorher auch nicht vorstellen können, das meine zwei gebrochenen und der eine zertrümmerte Lendenwirbel eines Tages geheilt sein würden, weil ich eine übernatürliche Heilung nicht für möglich hielt - bis Gott mir die Augen öffnete.

Das wiederum liegt durchaus in meiner Vorstellungskraft.

Darüber hinaus ist das aber auch ein körperlicher Schaden, der nicht zwingend zum Tod führt, ohne deine Heilung klein reden zu wollen.
Ganz im Gegenteil.
Ich freue mich mit dir und für dich, dass du geheilt bist.

Ein Samuel Koch hingegen, ein sehr junder Mensch damals, ein Mensch, der viele Gegebte bekommen hat, ein Mensch, der ein feiner Christ ist, sitzt im Rollstuhl.

1. ist mein Vater tot.
2. hatte ich wohlweisslich " Technik" in Anführungsstriche gesetzt.

Veröffentlicht von: @clay
Veröffentlicht von: @###user_nicename###

Aber ich würde nie einen Automatismus oder gar ein Dogma daraus machen.

Da hast Du sicher etwas falsch verstanden.

Nun, so ganz falsch scheine ich mit meinem Verstehen nicht zu liegen.
Menschen in Krankheit und/ oder Behinderung, die hir mitschreiben, signalisieren mir etwas anderes als deine Aussage.

Damit möchte ich unseren Diskurs jetzt aber beenden.

Hab es weiterhin gut
Irrwisch

irrwisch antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Moin,

Veröffentlicht von: @irrwisch

Du findest hinken müssen sei keine Krankheit?
Nun ja, es sei dir unbenommen.

Ich denke, es ging ihm nicht darum, ob Hinken nun eine Krankheit sei oder nicht. Wie ich ihn verstehe, fragt er, ob er daran gestorben ist, das also bis zu seinem Tod hatte ...

Gruß

neubaugoere antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328

Zur Richtigstellung

Veröffentlicht von: @irrwisch

Schon seit ich dich lese vertrittst du vehement die Lehre, dass Gott alle Menschen heilt, wenn sie denn rcht glauben.

Das ist so nicht richtig. Ich versuch's noch mal:
Aufgrund biblischer Aussagen bin ich der Überzeugung, dass

1. Gott grundsätzlich retten, heilen und befreien will, d.h. ganzheitlich (Geist, Seele und Körper) wiederherstellen, was beim Sündenfall zerstört wurde. Welchen Sinn würde es sonst machen, dass Jesus am Kreuz alle unsere Krankheiten und Gebrechen trug.

2. Gott heilt durch Ärzte und übernatürlich.

3. Um von Gott zu empfangen, brauchen wir Glauben (Gewissheit), vgl. Heb 11,1.6; Mat 8,10; 9,2.28; Mar 2,5; 11,24; Luk 5,20; 7,9; usw.

4. Diese Gewissheit bekommen wir durch Gottes Antwort auf unsere Frage, ob wir geheilt werden oder ob das möglicherweise die Krankheit ist, an der wir sterben werden. Wir haben keine Zusage Gottes, alt zu werden.

5. Gottes Willen kann und darf man nicht hineininterpretieren, sondern muss danach fragen. Leider geht niemand darauf ein.

6. Es gibt viele Hinderungsgründe, warum man nicht geheilt wird, Unglaube ist nur einer davon. Deshalb habe ich nie geschrieben, dass ein Kranker nicht genug Glauben hätte, weil er sonst geheilt wäre. Dieser Umkehrschluss kam von Usern.

Clay

clay antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @clay

1. Gott grundsätzlich retten, heilen und befreien will, d.h. ganzheitlich (Geist, Seele und Körper) wiederherstellen,

Richtig. Aber nicht alles hier auf Erden.

Veröffentlicht von: @clay

2. Gott heilt durch Ärzte und übernatürlich.

Richtig.

Veröffentlicht von: @clay

3. Um von Gott zu empfangen, brauchen wir Glauben (Gewissheit), vgl. Heb 11,1.6; Mat 8,10; 9,2.28; Mar 2,5; 11,24; Luk 5,20; 7,9; usw.

Ohne Glauben weiß man doch gar nicht, von wem man empfangen hat.

Veröffentlicht von: @clay

4. Diese Gewissheit bekommen wir durch Gottes Antwort auf unsere Frage, ob wir geheilt werden oder ob das möglicherweise die Krankheit ist, an der wir sterben werden.

Die Gewissheit, heil zu sein, kann man auch haben, wenn man körperlich nicht geheilt wird. Das ist der verborgene, inwendige Mensch in diesem todverfallenen Leibe, der aus Gott lebt. Mir wird alles Staub und Asche werden an meinem Leibe, an Fleisch und Knochen. Alldas trennt nicht von der Liebe Gottes und der Gewissheit.

Veröffentlicht von: @clay

5. Gottes Willen kann und darf man nicht hineininterpretieren, sondern muss danach fragen. Leider geht niemand darauf ein.

Wo steht das, dass man konkret fragen muss, ob er jetzt meine körperliche Heilung will? Der Wille Gottes ist ja offenbart, nämlich dass er alles vollenden wird zu seiner Zeit. Und wenn man hier Entbehrungen und Kämpfe hat, dann hat man sie durchzukämpfen. Wenn man hier Segnung, Heilung und gutes Auskommen hat, dann darf man dankbar sein für alldas Gute, das er uns schenkt.

Veröffentlicht von: @clay

6. Es gibt viele Hinderungsgründe, warum man nicht geheilt wird, Unglaube ist nur einer davon. Deshalb habe ich nie geschrieben, dass ein Kranker nicht genug Glauben hätte, weil er sonst geheilt wäre. Dieser Umkehrschluss kam von Usern.

Dieser Umkehrschluss kam aufgrund noch einiger anderer Beiträge und Sätze zustande, die Du geschrieben hast; also tu nicht so verblüfft und empört.

Wenn es einfach nur darum geht, dass es viele Gründe gibt, warum Menschen nicht genesen, ja, dann sind wir uns wohl absolut alle hier vollkommen einig. Wer sollte da auch etwas gegen sagen können?
Das ist genauso wie: es gibt sehr unterschiedliche Menschen auf der Welt.

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Schulterschluss

Veröffentlicht von: @simonsson
Veröffentlicht von: @clay

5. Gottes Willen kann und darf man nicht hineininterpretieren, sondern muss danach fragen. Leider geht niemand darauf ein.

Wo steht das, dass man konkret fragen muss, ob er jetzt meine körperliche Heilung will? Der Wille Gottes ist ja offenbart, nämlich dass er alles vollenden wird zu seiner Zeit. Und wenn man hier Entbehrungen und Kämpfe hat, dann hat man sie durchzukämpfen. Wenn man hier Segnung, Heilung und gutes Auskommen hat, dann darf man dankbar sein für alldas Gute, das er uns schenkt.

Ich stell mich da mal neben meinen Bruder Clay. Aus meiner Sicht geht es hier nicht darum, ob - wie du es formulierst - "es irgendwo geschrieben steht" und ich das dann "katalogartig" erfülle oder nicht erfülle. Aus meiner Sicht geht es immer um eine lebendige Beziehung, wobei meine Betonung schon auf "lebendig" liegt. Dieser Gott, den ich kenne, ist sehr persönlich. Er ist eben kein Gott, über den es in der Heiligen Schrift ne Menge an Wissen gibt und "wenn wir uns halbwegs dran halten, haben wir ein halbwegs nettes Leben". Ich habs mal extra so formuliert. Dieser Gott ist so lebendig wie du und ich, sogar mehr noch, denn er hat den Tod bereits überwunden. Und er hat möglich gemacht, dass ich mit ihm in einer wahren lebendigen Beziehung leben kann, weil er ebenso lebendig ist wie du und ich und meine Eltern und und und. Manchmal habe ich den Eindruck - nicht unbedingt bei dir, ich halte es mal allgemeiner hier -, dass genau diese Tatsache, dass dieser große Gott sehr persönlich ist, noch nicht in allen Herzen angekommen ist. Ist nur mein Eindruck, der muss ja nicht stimmen. Im Hinterkopf habe ich immer: die Wahrheit erkennt man nicht in den Worten, sondern in den Taten/Handlungen/im Verhalten.

Und so ist es für mich völlig selbstverständlich, mit meinem Vater eben auch darüber zu reden und bei ihm zu erfragen, was er in meinen Lebenssituationen wozu zu sagen hat; ob er ein Leiden oder eine Krankheit von mir nehmen möchte oder mich hindurchtragen möchte und seinen Namen dadurch groß machen möchte. Ich möchte eben nicht in diese wohl ausgelegten "Fallen" tappen, in meine Lebenssituation Gottes Willen hineinzuinterpretieren - Beispiel: Wenn mich Gott von meiner Krankheit heilen wollen würde, hätte er doch längst ... Das sind Interpretationen, wie ich sie meine.

Seinen "zentralen" Willen kennen wir. Seinen Willen für einzelne Lebenssituationen oder Lebensumstände nicht. Aber ich kann und ich darf auch, weil ich sein Kind bin, genau diesen Willen, seine Sichtweise dazu, erfragen. Warum denn auch nicht? Das ergibt sich doch aus der Beziehung. So jedenfalls ist meine Sicht. "Vater, was meinst du dazu?" sind solche Fragen, auf deren Antwort ich dann warte(n muss). Ein anderes Beispiel für solcherlei Gespräche ist aus einem anderen Kontext, passt als Veranschaulichung aber - denke ich - gut hierher: "Vater, wie geht es dir heute?" - Wie viele Menschen fragen Gott dies? Wie viele Menschen glauben an dieser Stelle, dass sie so ein Gespräch führen könnten? Wie viele an dieser Stelle, ob sie das auch dürften? Ich denke, wenn jemand vor mir sitzt oder steht, an dem ich interessiert bin, frage ich ihn doch auch automatisch, wie es ihm geht und höre dann zu. Oder nicht? 😉 Warum also nicht bei Gott, der doch lebt, wiederauferstanden ist und mit seinem Geist in mir als Tempel Wohnung genommen hat, also ganz, ganz nah bei mir ist, wie eben nur Er als Vater nah bei mir sein kann? *rhetorisch*

Es ist am Ende etwas anderes, ob ich eine Krankheit oder ein Leiden "ertrage", weil ich mir erhoffe, er hätte mich doch längst davon unterrichtet oder mich längst davon befreit, wenn er das nicht wollen würde. Warum erhoffen oder eben nicht wissen, wenn ich es doch aber wissen kann und darf, erfragen kann und darf, um dann damit ganz anders in meinem Leben umgehen zu können, wenn ich eben das Wissen darüber habe - weil eine Antwort erhalten -, dass Gott bspw. seinen Namen durch meine Geschichte groß machen möchte? Weil es sich anders lebt mit einer persönlichen Zusage Gottes. Weil es ein ganz anderes Leben ist, wenn ich um diese Dinge weiß, statt sie zu vermuten, zu spekulieren und an dieser Schwelle (der Spekulatius) dann stehenzubleiben.

Es geht Gott immer um die Beziehung, um eine vertrauensvolle, liebevolle Beziehung - in beide Richtungen, nicht nur in eine. Die Heilige Schrift "malt" uns ein Bild von diesem großen Abba, dem Vater, der seine Kinder nicht abweist und ihnen, wenn sie einen Fisch haben wollen/brauchen, eben keinen Stein gibt (ich hoffe, ich hab die Stelle richtig wiedergegeben). "Abba" - gesprochen nicht einfach wie die Popgruppe - ein kindlicher Lall-Laut, wenn Kinder anfangen zu sprechen Ab-ba ... kindliches Vertrauen ... Urvertrauen verbindet mich mit diesem Wort und die Heilige Schrift sagt, dass wir Gott Ab-ba nennen dürfen und werden ...

Kinder - so man sie beobachtet - fragen auch ganz automatisch nach Dingen, die sie den Vater/die Mutter tun sehen ... sie möchten wissen. Und in "gesunden Beziehungen" werden sie auch nicht abgewiesen von den Eltern mit ihren Fragen. Kinder fragen beispielsweise "Papa, warum tust du das?" oder "Mama, warum nimmst du Mehl und nicht Stärke?" - warum? Weil sie es zum einen wissen wollen, um zu verstehen, zum anderen, weil sie eine Antwort erwarten. - Auch hier macht sich wieder bemerkbar, dass alles auf Beziehung angelegt ist, niemals quasi "ne Einbahnstraße" ist.

Ich hoffe, etwas beigetragen zu haben.

neubaugoere antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Aus meiner Sicht geht es hier nicht darum, ob - wie du es formulierst - "es irgendwo geschrieben steht"

Ich fragte ihn das, weil er mehrfach betont hatte, dass er seine Position aus der Bibel ableite. Deshalb wollte ich wissen, ob das irgendwo so steht, wie er das formuliert; das könnte ja sein. Ich kann die Bibel nich auswendig ...

Ich sehe das auch so, wie Du das hier beschreibst, dass man in dieser Beziehung mit ihm spricht, auch fragt und forscht. Das ist vollkommen richtig und legitim, war aber auch nicht der Kritikpunkt, denke ich.

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @simonsson

Ich sehe das auch so, wie Du das hier beschreibst, dass man in dieser Beziehung mit ihm spricht, auch fragt und forscht. Das ist vollkommen richtig und legitim, war aber auch nicht der Kritikpunkt, denke ich.

Und das "leitet" sich nicht aus der Bibel ab? Dem Werk, das uns etwas von Gott erzählt? 😌

neubaugoere antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @simonsson

Wo steht das, dass man konkret fragen muss, ob er jetzt meine körperliche Heilung will? Der Wille Gottes ist ja offenbart, nämlich dass er alles vollenden wird zu seiner Zeit. Und wenn man hier Entbehrungen und Kämpfe hat, dann hat man sie durchzukämpfen. Wenn man hier Segnung, Heilung und gutes Auskommen hat, dann darf man dankbar sein für all das Gute, das er uns schenkt.

Wie willst Du Gottes Willen denn anders erfahren?
Bereits im AT gab es Tausende von Propheten, zu denen der Israelit ging, wenn er Gottes Willen wissen musste/wollte. Der Unterschied zu uns ist, wenn wir Kinder Gottes sind, dass wir keinen Mittler mehr brauchen:

Joh 16,26-27: An jenem Tag werdet ihr bitten in meinem Namen, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde; denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich geliebt und geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.

Statt 'frage' ist übersetzt: 'rufe', aber es ist davon die Rede, dass Gott antwortet, was bedeuten kann, dass Er entsprechend unseres Rufens/Fragens handelt oder uns auch mitteilt, was wir wissen wollen/müssen, z.B.:

Psa 3,4: Mit meiner Stimme rufe ich zu Jahwe, und er antwortet mir von seinem heiligen Berg. vgl. Psa 4,1; u.a.

Psa 50,15: ... und rufe mich an am Tag der Bedrängnis: ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen!" vgl. Psa 55,16; u.a.

Jer 33,3: Rufe zu mir, und ich will dir antworten und will dir große und unerreichbare Dinge kundtun, die du nicht weißt.

In der Bibel steht Gottes genereller Wille, z.B. dass Er retten, heilen, befreien, versorgen, usw. will, aber darin steht nicht, was ich in den Situationen des Alltags entscheiden muss, um im Willen Gottes und nach seinem Plan zu leben: z.B. welchen Beruf, Studium oder Lehre, welche Arbeitsstelle, welchen Ehepartner, welche göttliche Berufung, welchen konkreten Auftrag von Ihm für mich heute (Eph 2,10), usw.
Und was geschieht mit mir, wenn ich z.B. krank bin: wozu hat Gott es zugelassen (Röm 8,28) und werde ich geheilt oder ist das die Krankheit, mit der mich mein Vater heimholen will.
Durch Gottes Antworten bekommen wir die Gewissheit des Glaubens (Heb 11,1).
Wie wollen wir sonst Gottes Willen erfahren, wenn wir doch in seinem Willen beten, ja leben sollen, als dass wir Ihn danach fragen.

Veröffentlicht von: @simonsson

Und wenn man hier Entbehrungen und Kämpfe hat, dann hat man sie durchzukämpfen.

Dann dürfen wir Gottes Zusagen, die Er uns gibt, im Glauben für uns annehmen. Für solche Situationen gelten sie ja. Aber ich muss im Herzen wissen: diese Zusage gilt jetzt mir!

Veröffentlicht von: @simonsson

Dieser Umkehrschluss kam aufgrund noch einiger anderer Beiträge und Sätze zustande, die Du geschrieben hast; also tu nicht so verblüfft und empört.

Ich tue nicht so, es empört mich, weil man so nicht miteinander umgeht. Wenn Du den Umkehrschluss machst, wenn ich sage, dass wir empfangen, wenn wir glauben, willst Du dann Jesus widersprechen, wenn Er in Markus 11,24-25 sagt:
"Alles, um was irgend ihr betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangt, und es wird euch werden."
und Er nennt hier auch einen möglichen Hinderungsgrund:
"Und wenn ihr im Gebet dasteht, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen vergebe."
Du solltest doch wissen, wie oft es so oder ähnlich heißt: 'als er ihren Glauben sah'. Warum dann der Umkehrschluss? Willst Du damit solche Aussagen in der Bibel abschwächen, relativieren, ihnen widersprechen oder was ist Deine Motivation?
Ich habe für mich entschieden, dass ich Gottes Wort für wahr halte, auch wenn ich manchmal andere Erfahrungen mache, aber ich passe die Bibel nicht mehr meinen Erfahrungen an!

LG.
Clay

clay antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @simonsson

Wo steht das, dass man konkret fragen muss, ob er jetzt meine körperliche Heilung will?

Ein starkes Beispiel ist z.b. der Unfall von König Ahasja von Israel:

2Kön 1,3 Da redete der Engel des HERRN zu Elia, dem Tischbiter: Mache dich auf, geh hinauf, den Boten des Königs von Samaria entgegen, und sage zu ihnen: Gibt es denn keinen Gott in Israel, dass ihr hingeht, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen?

Über diesen Tadel vermittelt Gott, dass ER gefragt werden will.

Es gibt im Hebräischen ein spezielles Wort, das für die Befragung Gottes mit der Gewissheit, eine Antwort zu erhalten, verwendet wird: darasch.

Darasch kommt 152 mal im AT vor. Es ist also kein Einzelfall, Gott zu fragen, wenn man von Ihm eine Antwort braucht, sei es für Heilung oder einen anderen wichtigen Fall.
Eine der Übersetzungen für darasch ist suchen... und spiegelt sich in der Wendung wieder: Gott suchen...

Suchet, so werdet ihr finden kann also so interpretiert werden: Fragt Gott und ihr werdet Antwort erhalten.

deborah71 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

und das hier.....

Veröffentlicht von: @simonsson
Veröffentlicht von: @clay

6. Es gibt viele Hinderungsgründe, warum man nicht geheilt wird, Unglaube ist nur einer davon. Deshalb habe ich nie geschrieben, dass ein Kranker nicht genug Glauben hätte, weil er sonst geheilt wäre. Dieser Umkehrschluss kam von Usern.

Dieser Umkehrschluss kam aufgrund noch einiger anderer Beiträge und Sätze zustande, die Du geschrieben hast; also tu nicht so verblüfft und empört.

Die Verwendung eines Totschlagargumentes aus der eigenen ÄrgerOskartonne ist geeignet, jeden Thread über Heilung durch Gott zu torpedieren.
Kaum wirft einer den Ball "hat nicht genug geglaubt" ins Spielfeld, wird sofort damit gespielt. Und es wird völlig ignoriert, dass der damit Erschlagene weder den Ausdruck gebraucht, noch die Gesinnung vertreten hat.

Nachdem das "nicht genug geglaubt" eine absolute Reizaussage ist (ohne Zweifel ist sie auch verletzend für den, der nicht geheilt wurde) , triggert sie viele, die sofort drauf anspringen.

Du bist von mehreren darauf angesprochen worden, dass dein Einwurf unberechtig war. Du kannst natürlich weiter auf deiner Sicht beharren. Okay finde ich dein Vorgehen nicht.

deborah71 antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616

Wo kommen wir denn her?
Diese Auflistung machte Jan.s

Folgendes habe ich über Heilung durch Gott gelernt:

- Gott heilt nur, wenn er die Ehre bekommt.
- Gott heilt nur durch Gebet, wenn der Glauben da ist.
- Gott heilt nur, wenn das Motiv im Herzen, aus dem heraus du Heilung wünscht, lauter ist.
- Gott heilt, wenn die Ursache der Krankheit (z.B. Sünde) ausgeräumt wird.
- Gott heilt auch durch Ärzte.
- Gott heilt nicht, wenn die Heilung dir schadet. Z.B. wenn du dich nach der Heilung überheben würdest.
- Krankheit kann von Gott zumindest vorrübergehend gewünscht sein:
* um dich schwach zu machen
* um dich näher zu Gott zu ziehen
* um dich von Sünde fernzuhalten
* um dir eine Lektion (in Demut/Dankbarkeit)
beizubringen
* um dich zum Glauben zu bringen
* damit du Zeugnis von Jesus geben kannst
* um dich einfühlsamer zu machen
* um mit Jesus zu leiden
* um Gott zu verherrlichen
* als Strafe
- Krankheit, die zum von Gott gewollten Tode führt, wird in der Regel nicht geheilt.

Darauf antwortete Clay:

Danke für diese Auflistung, die ich voll unterschreibe!

irrwisch antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Ich weiß... und ich habe mich gewundert.... in der Liste finde ich aber keinen Punkt, der den von mir angesprochenen Punkt "du bist nicht geheilt worden, weil du nicht genug geglaubt hast" bedient.

Das sind nun mal zwei verschiedene Paar Stiefel.

Nachtrag vom 11.09.2020 2030
Die "nicht genug"-Stiefel haben meiner Ansicht nach verhindert, dass man in Ruhe nachfragen konnte nach jedem einzelnen Listenpunkt:
was ist dein Grund, warum du ihn unterschreibst?
was könnte für den Punkt sprechen und was spricht dagegen?

Wir haben alle verschiedene Heilungs- und Nichtheilungsgeschichten der Schrift im Hinterkopf. Sie sind aber keine Liste, die man bei einem Fall abarbeiten kann.... denn Gott wirkte jedesmal individuell und zu seinem Zeitpunkt.

deborah71 antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616

Ich finde diesen Punkt schon.

" Gott heilt nicht, wenn der Glaube nicht da ist"

Warum sollte ein Mensch, der krank bis sehr krank ist, die Ältesten um Gebet bitten, oder auch " nur" selbst zu Gott flehen, wenn kein oder nicht genug ( was sich auch in kein Glaube findet) Glaube da ist?

Veröffentlicht von: @deborah71

Wir haben alle verschiedene Heilungs- und Nichtheilungsgeschichten der Schrift im Hinterkopf. Sie sind aber keine Liste, die man bei einem Fall abarbeiten kann.... denn Gott wirkte jedesmal individuell und zu seinem Zeitpunkt.

In diesem " wir" finde ich mich nur sehr bedingt wieder.

Ich habe vielmehr sehr konkrete Heilungs - wie auch Nichtheilungserleben in meinem Leben vor Augen.
Ich weiß darum, wie Druck bis hin zu Schuldzuweisungen von einem Menschen ausgingen in einer konkreten Krankenheilungs Situation, wo der umbetete Mensch starb und nicht geheilt wurde.

Ich weiß darum von 2 Menschen, die zeitgleich von Ärzten eine unheilbare Diagnose bekamen.
Einer starb innerhalb kürzester Zeit, einer wurde gesund.

Ich weiß darum, wo ein Gebet von Ältesten über einem Menschen nicht zum " Erfolg" führte, ein anderer Mensch aber einige Jahre später Heilung erfuhr.

Ich weiß darüber hinaus davon, wie schwer zum Beispiel Menschen mit angeborenen Krankheiten und Behinderungen daruner leiden, wenn ihr Fuß nicht wundersam nicht mehr deformiert ist, ihre Spastiken nicht wen sind, ihre Querschnitte sich nicht in Luft auflösen, ihr Rollstuhl nicht zum Schrott kann, ihre Nieren plötzlich so
arbeiten, wie sie sollen.
Ihnen allen, die krank oder behindert ihr Leben estalten müssen, keinen oder nicht genug Glauben zu unterstellen, finde ich äusserst lieblos und vermessen.

Denn, wie du schon sagtest, Gott wirkt individuell und auf Seine Weise.

Was bleibt ist die Frage, warum alle die mir vor Augen stehenden Menschen krank oder behindert bleiben. Andere jedoch gesund werden.
Denn sie alle, von denen ich hier schrieb, lieben Gott sehr!
Eine Frage, die nicht durch " Listen"geklärt wird, die durchlebt, durchlitten und durchglaubt sein will.

irrwisch antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @irrwisch

" Gott heilt nicht, wenn der Glaube nicht da ist"

Kein Glaube ist etwas anderes als der Vorwurf, nicht genug.

Ist dir das nie begegnet, dass jemand gebetet hat oder für sich beten hat lassen und im Umdrehen sagte "Das wird ja doch nichts." ?
Da beißen sich Glaube und Unglaube....

Allerdings sehe ich den Punkt aus einem anderen Grund als nicht haltbar an, denn Gott sagt an einer Stelle: Ehe sie rufen, will ich sie erhören. (Jes 65,24)
Und das habe ich oft erlebt, dass mir selbst nicht bewusst war, welcher Schrei um Hilfe in der Tiefe meines Herzens unbewusst war und mir erst deutlich wurde, als Gott der Not begegnet ist.

Veröffentlicht von: @irrwisch

In diesem " wir" finde ich mich nur sehr bedingt wieder.

Ich bezog mich auf die Kenntnis der Schrift im Hinterkopf und ich denke, die hast du in erheblichem Maße.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Denn, wie du schon sagtest, Gott wirkt individuell und auf Seine Weise.

Auf jeden Fall und deine Beispiele sind ein beredtes Zeugnis dafür.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Was bleibt ist die Frage, warum alle die mir vor Augen stehenden Menschen krank oder behindert bleiben. Andere jedoch gesund werden.
Denn sie alle, von denen ich hier schrieb, lieben Gott sehr!

Diese Frage kann nur Gott beantworten und das ist ja nun eines der Hauptthemen in diesem Thread: Gott fragen.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Eine Frage, die nicht durch " Listen"geklärt wird, die durchlebt, durchlitten und durchglaubt sein will.

Da bin ich ganz bei dir 😊

deborah71 antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616
Veröffentlicht von: @deborah71

Ist dir das nie begegnet, dass jemand gebetet hat oder für sich beten hat lassen und im Umdrehen sagte "Das wird ja doch nichts." ?
Da beißen sich Glaube und Unglaube....

Nein, so sehe ich das nicht.

Glaube und Zweifel wäre meine Interpretation.

Kannst du mir ein Beispiel der Bibel nennen, wo Jesus wen nicht heilt wegen nicht genug Glauben?

irrwisch antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26156
Veröffentlicht von: @irrwisch

Kannst du mir ein Beispiel der Bibel nennen, wo Jesus wen nicht heilt wegen nicht genug Glauben?

Matth.13,58:..."Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und in seinem Hause. 58 Und er tat dort nicht viele Machttaten um ihres Unglaubens willen."...

deleted_profile antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 3616

Unglaube ist für mich nicht Zweifel haben oder zu wenig Glauben

irrwisch antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26156
Veröffentlicht von: @irrwisch

Unglaube ist für mich nicht Zweifel haben oder zu wenig Glauben

Sie glaubten nicht, dass Jesus der Christus ist...
d.h. sie zweifelten daran oder sie vertrauten nicht darauf...
mit aller daraus folgenden Konsequenz...

Mir gefällt das auch nicht, aber es wird so im Evangelium erwähnt

hg poimen

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @irrwisch

Glaube und Zweifel wäre meine Interpretation.

Zweifel sagt: Ich weiß nicht, ob...
Unglaube sagt: Das wird eh nichts.

Im AT wird Zweifel mit einem ausdruckstarken Verb beschrieben: ein Vogel, der hin und her flattert über zwei Ästen und sich nicht entscheiden kann, auf welchen Ast er sich setzt.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Kannst du mir ein Beispiel der Bibel nennen, wo Jesus wen nicht heilt wegen nicht genug Glauben?

Warum fragst du mich das? Du weißt doch, das es das nicht gibt und ich das nicht vertrete.

Jesus schimpft mal mit Petrus wegen seines Vertrauensmangels/schwachen Glaubens(oligopistos) Mt 14,31 aber nicht in Bezug zu Heilung.
An einer weiteren Stelle kommt der schwache Glaube (oligopistos) der Jünger zum Ausdruck und zwar dort, wo sie den fallsüchtigen Jungen nicht heilen/befreien konnten. Zur Glaubensstärkung empfiehlt Jesus den Jüngern Gebet und Fasten.

Ich kann dir ein Beispiel zeigen, wo Jesus nicht heilen kann, wegen des Unglaubens der Menschen.

Unglaube: Mt 13,54-58 hier steht nicht oligopistos (schwacher Glaube) sondern apistia (kein Glaube)

Was Zweifel (diakrino) bewirken kann:
Zweifel: Jak 1, 6-8

Es gibt auch einige Stellen, an denen Jesus seine Jünger zurechtweist, wegen Ihres Zweifelns.

Und dann ist da noch die Geschichte des fallsüchtigen Jungen, wo beim Vater Glauben und Unglauben widerstreiten und Jesus zuerst da tätig werden muss.
Der Aufschrei des Vaters ist ja die diesjährige Jahreslosung. Die Hoffnung für Alle drückt es gut aus meiner Ansicht nach.
Mk 9,24 Verzweifelt rief der Mann: »Ich vertraue (pisteuo) dir ja – hilf mir doch, meinen Unglauben (apistia) zu überwinden!«

Er bringt meiner Ansicht nach sehr gut zum Ausdruck, dass er Jesus generell vertraut, aber in Punkto Heilung eben noch nicht. Will er es erst erleben? Verunsichert durch das Unvermögen der Jünger?

Anhand der Bibelstellen und griechischen Worte, sehe ich nicht, dass man Unglaube und Zweifel synonym verwenden kann auch wenn sie im Endeffekt sehr nahe sind.

deborah71 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @irrwisch

Mir ist nicht bekannt, dass die Bibel alle Menschen damaliger Zeit erwähnt.
Wohl aber starb Rahel, Jakobs geliebte Frau, in jungen Jahren.

Das ist eine sehr tragische Geschichte, denn Rahel hatte sich einmal selbst verflucht und dann hat Jakob sie unwissentlich verflucht.

1. Mose 30, 1 Und als Rahel sah, dass sie dem Jakob nicht gebar, da war Rahel auf ihre Schwester eifersüchtig und sagte zu Jakob: Gib mir Kinder! Und wenn nicht, dann sterbe ich.

1. Mose 31, 32 Doch bei wem du deinen Gott findest, der soll nicht am Leben bleiben. Untersuche hier vor unseren Brüdern, was bei mir ist, und nimm es dir! Jakob aber wusste nicht, dass Rahel ihn gestohlen hatte.

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705

Rahel ist im Kindbett gestorben. Das war damals nicht ungewöhnlich - das war es leider bis zum letzten Jahrhundert nicht.
Man muss darin keineswegs zwingend eine göttliche Strafe sehen.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Ja, Benjamin war eine Steißgeburt... das geht aus der Bemerkung der Hebamme hervor während des Geburtsvorganges...

Ich denke hier nicht in Strafe. Mir geht nach, wie ging es Rahel mit dem Ausspruch ihres Mannes, wenn sie ihn gehört hat? Ständig Angst, dass es herauskommt?

deborah71 antworten
joe390
 joe390
(@joe390)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 466

Machts nicht so kompliziert...
... sondern nehmt euch die Glaubenshelden zum Vorbild. Was haben Schadrach, Meschach und Abed-Nego zum König Nebukadnezar gesagt? "Unser Gott, den wir verehren, kann uns erretten aus dem glühenden Feuerofen, und auch aus deiner Hand, o König, kann er erretten. Und wenn er's nicht tut, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren und das goldene Bild, das du hast aufrichten lassen, nicht anbeten werden." (Daniel, Kap. 3).

Also: Treu zu Gott stehen, fest im Glauben, durchaus gewiss sein, dass Gott retten, heilen und noch viel mehr kann. Es aber ihm überlassen. Es heißt "Dein Wille geschehe" und nicht "Mein Wille geschehe". Paulus mit seinem "Pfahl im Fleisch" ist sicher nur ein Beispiel. Mir fallen die ganzen Glaubenshelden ein, die der Hebräerbrief im Kap. 11 aufzählt: Viele Beispiele von Menschen, wo Gott wunderbar eingegriffen hat, und ebenso auch viele, die für ihren Glauben in den Tod gegangen sind. Und jetzt kommts: "Diese alle (!) haben durch den Glauben Gottes Zeugnis empfangen." (Heb. 11, 39f). Also: Glaube ist immer und zuallererst auch ein Ja zu Gottes Wegen.

joe390 antworten
maggie.x
(@jeddie-x)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1687
Veröffentlicht von: @joe390

Also: Treu zu Gott stehen, fest im Glauben, durchaus gewiss sein, dass Gott retten, heilen und noch viel mehr kann. Es aber ihm überlassen. Es heißt "Dein Wille geschehe" und nicht "Mein Wille geschehe". Paulus mit seinem "Pfahl im Fleisch" ist sicher nur ein Beispiel. Mir fallen die ganzen Glaubenshelden ein, die der Hebräerbrief im Kap. 11 aufzählt: Viele Beispiele von Menschen, wo Gott wunderbar eingegriffen hat, und ebenso auch viele, die für ihren Glauben in den Tod gegangen sind. Und jetzt kommts: "Diese alle (!) haben durch den Glauben Gottes Zeugnis empfangen." (Heb. 11, 39f). Also: Glaube ist immer und zuallererst auch ein Ja zu Gottes Wegen.

Schöner Beitrag, danke!
Es gibt viele Menschen, die mit dem, was sie im Glauben taten, vordergründig gescheitert sind. Und deren Leben im Nachhinein leuchtet und Zeugnis gibt von Gottes Treue.

jeddie-x antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @evana

Dreh es mal um. Danke Gott dafür, dass er deinen Fuß bereits geheilt hat. Weil deine Heilung bereits am Kreuz vollbracht wurde.

Veröffentlicht von: @evana

Okay? Wollen wir es mal auf diese Weise versuchen?

Wie ich oben schon geschrieben habe:
Bitte nein! Wenn er die Gewissheit der Heilung nicht hat, ist es unsinnig, dafür zu danken. Auch das Kopfwissen um die einschlägigen Bibelstellen hilft nicht, wenn man nicht im Herzen Gewissheit hat.
Methode funktioniert nicht!

LG.
Clay

clay antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Manchmal frage ich mich, ob nicht die verschiedenen - ich wei0 nicht, wie ich das jetzt sagen soll, um nicht falsch verstanden zu werden - diese verschiedenen Auffassungen zum Thema Heilung in diesem Thread - doch etwas mit "Methode" zu tun haben. Es wird so viel aufgezählt, wie das richtig versstanden wird oder werden muss, was genau jetzt die Bibel sagt, wie das ins Heute hineinwirkt, wie wir Gewissheit haben ... dass Gott jeden heilen will ... und dann doch wieder nicht.

Im Grunde ist auch Evana's Sichtweise nicht falsch. Denn es gibt Aussagen in der Bibel, die man so verstehen oder interpretieren kann. Ich habe mich vor Jahrzehnten mit Büchern "vollgesoffen", die dies zum Inhalt hatten: Zuerst danken, Gott lobpreisen, dass Gott agieren wird, heilen wird. Die Bücher waren voll mit Heilungszeugnissen. Inzwischen sind diese Bücher in der Tonne.

Methode heißt: ich verfolge einen Weg zu einem erwünschten Ziel. Also sind auch die in diesem Thread aufgezählten "Reihenfolgen", wie man Gott beim Wort nehmen soll usw. usf. Methoden zu gewünschten Ziel.

Warum tun sich gerade Charismatiker so schwer, sich einzugestehen, dass es oft anders verläuft und suchen die Schuld bei dem und der, wo es nicht "so funktioniert" und sprechen oft denen oft auch den richtigen Glauben ab? Warum tun sich Charismatiker so schwer, der Realität von Krankheit, Behinderung, Scheitern mit all seinen Folgen ins Auge zu sehen?

Hat Gott uns für diese Welt die heile Welt versprochen?

mmieks antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @mmieks

Manchmal frage ich mich, ob nicht die verschiedenen - ich wei0 nicht, wie ich das jetzt sagen soll, um nicht falsch verstanden zu werden - diese verschiedenen Auffassungen zum Thema Heilung in diesem Thread - doch etwas mit "Methode" zu tun haben. Es wird so viel aufgezählt, wie das richtig versstanden wird oder werden muss, was genau jetzt die Bibel sagt, wie das ins Heute hineinwirkt, wie wir Gewissheit haben ... dass Gott jeden heilen will ... und dann doch wieder nicht.

Ich she das so, dass unterschiedliche Auffassungen bestehen, was Gottes Wille ist, der in der Bibel erkennbar ist. Dabei ist das Problem, dass die Aussagen der Bibel revidiert und unseren negativen Erfahrungen angepasst werden. Wie will ich denn geheilt werden, wenn ich die Aussagen Gottes nicht für bare Münze nehmen? Wie will ich mich denn dann auf Ihn und seine Zusagen verlassen können
Ich habe mich entschieden, dass die Bibel die Wahrheit ist, weil Gott die Wahrheit und die Bibel von Ihm inspiriert ist. Die negativen Erfahrungen muss ich nicht erklären können. Ich lasse sie einfach stehen und relativiere deswegen nicht die Aussagen der Bibel. Ich habe auch schon erfahren, dass mir später klar wurde, wieso ich diese und keine andere Erfahrung machen musste, weil ich so dachte, wie ich damals dachte, Heute denke ich anders und mache andere Erfahrungen. Seit ich so entschieden habe, erlebe ich immer mehr, wie sich Gottes Zusagen in meinem Leben erfüllen.

Veröffentlicht von: @mmieks

Im Grunde ist auch Evana's Sichtweise nicht falsch. Denn es gibt Aussagen in der Bibel, die man so verstehen oder interpretieren kann. Ich habe mich vor Jahrzehnten mit Büchern "vollgesoffen", die dies zum Inhalt hatten: Zuerst danken, Gott lobpreisen, dass Gott agieren wird, heilen wird. Die Bücher waren voll mit Heilungszeugnissen. Inzwischen sind diese Bücher in der Tonne.

Die Aussagen der Bibel sind nicht falsch, sondern die Anwendung. Heilung ist ein Geschenk, ich muss und kann sie mir nicht erarbeiten durch Lobpreis, Dank o.a.

Veröffentlicht von: @mmieks

Warum tun sich gerade Charismatiker so schwer, sich einzugestehen, dass es oft anders verläuft und suchen die Schuld bei dem und der, wo es nicht "so funktioniert" und sprechen oft denen oft auch den richtigen Glauben ab? Warum tun sich Charismatiker so schwer, der Realität von Krankheit, Behinderung, Scheitern mit all seinen Folgen ins Auge zu sehen?

Christen, die in charismatische Gemeinden gehen, denken oft - leider Gottes - auch nicht anders als evangelikale Gemeindemitglieder, aus deren Gemeinden sie ja auch vielfach kommen. Das ist der Grund, warum sie vieles Richtige sagen, aber nicht richtig anwenden. So folgen z.B. viele bei Heilungsgottesdiensten dem Aufruf, für sich beten zu lassen, und gehen zum Gebet nach vorne. Ich habe mir angewöhnt, zu fragen, ob sie glauben, dass sie nach dem Gebet geheilt sind, egal ob sie es schon sehen oder noch nicht. Dann werde ich oft mit großen Augen angesehen und manche sagen dann "Nein". Jakobus schreibt aber, dass das Gebet des Glaubens den Kranken heilen wird.
Das kann natürlich auch bedeuten, dass ich im Herzen weiß, dass der Kranke jetzt durch mein Gebet von Gott geheilt wird. Dann spreche ich ihm auch die Heilung zu und sie sind geheilt. Ich finde es unverantwortlich, für Kranke um Heilung zu beten, die nicht glauben, dass Gott sie durch das Gebet heilen wird. Wenn gebetet wird und es geschieht nichts, zerstört das den Glauben anderer, die davon Zeuge werden. Dann bete ich anders, es sei denn, ich habe Gewissheit für den Kranken. Das habe ich aber nicht immer.

In der Bibel steht, dass wir, wenn wir empfangen wollen, glauben = vertrauen müssen. Glauben ist nach Heb 11,1 Gewissheit haben, überzeugt sein, absolut sicher sein. Das ist aber kein Kopfwissen, indem ich die einschlägigen Bibelstellen kenne, sondern Wissen des Herzens. Nach meinem Erleben bekommen wir das, wenn uns Gott eine persönliche Zusage gibt, wenn wir Ihn fragen. Wenn wir nicht fragen, können wir seinen Willen auch nicht wissen. Wenn wir ihn - je nach Ausgang - hineininterpretieren, kommen wir möglicherweise zu falschen Schlüssen, z.B. Gott will nicht immer und nicht jeden heilen. Diese Diskussion darüber ist auch müßig, denn wenn Gott fragen, wenn wir krank sind, und Er uns seine Zusage gibt, kennen wir seinen Willen. Dann können wir Ihm auch bereits dafür danken, obwohl die Heilung noch nicht sichtbar ist.

Ich hatte einmal Gottes Zusage, wo alle Ärzte und Physiotherapeuten drei Jahre lang sagten: 'Das wird nicht wieder', aber ich hatte Gottes Zusage und wusste, dass ich am Ende geheilt sein würde. Ich konnte in diesen drei Jahren bereits danken, obwohl ich die Heilung noch nicht sah. Die Heilung geschah nicht, weil ich dankte, sondern weil ich Gott gefragt, und Er es mir gesagt hatte!

Wir müssen uns entscheiden, ob wir Gott vertrauen oder unseren negativen Erfahrungen glauben wollen. Die Realität ist ja deshalb so, weil wir i.d.R. Gott nicht fragen, sondern 'nur' bitten und seinen Willen nicht kennen. Mit Schuld hat das aber nicht das Geringste zu tun.

Wie will ich gesund werden, wenn ich nicht sicher bin, dass Gott mich heilen will. So aber stehen wir uns oft selber im Weg.

Für die, die jetzt den Umkehrschluss machen wollen:
Nein, ich meine nicht, dass alle, die (noch) nicht geheilt sind, alle nicht glauben. Das zu beurteilen steht mir nicht zu und ich sehe auch nicht ins Herz. Es gibt viele Hinderungsgründe, Zweifel/Unglaube sind nur einer von vielen.
Mit Glauben meine ich auch nicht das Wissen darum, errettet zu sein, denn ob ich geheilt bin oder nicht, hat mit unserer Errettung nichts zutun bzw. 'nur' so viel, dass Gott unsere ganzheitliche Wiederherstellung nach Geist, Seele und Körper will, weil bei dem 'Sündenfall' auch der ganze Mensch betroffen war, und so Rettung, Heilung und Befreiung zusammengehören. Aber auch als kranker Christ bin ich Gottes geliebtes Kind und kann eine gute Beziehung zum Vater im Himmel haben. Es ist auch besser, es ist jemand krank, aber errettet, als dass er geheilt verloren geht. Aber warum fragen wir nicht einfach diesen Vater und wissen durch seine Antwort, woran wir sind und wie es weitergeht? Es macht m.E. mehr Sinn, sich darüber auszutauschen, wie wir denn Gottes Stimme hören, als dagegen zu argumentieren, dass Gott heilen will und heilt - durch Ärzte oder übernatürlich, wenn die Ärzte mit ihrem Können und Wissen am Ende sind..

LG.
Clay

clay antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 968

Gott will auf dieser Erde nicht jede Krankheit heilen
Hallo Clay,
danke für deine ausführliche Darstellung, die ich aber nicht unkommentiert stehen lassen kann. Wir haben uns ja schon darüber ausgetauscht und dich kenne deine Haltung. Ich kenne auch deine besonnene Art, zu antworten und weiß, sie zu schätzen. Doch hier ziehst du aus deiner eigenen Heilung die falschen Schlüsse.

Veröffentlicht von: @clay

Ich she das so, dass unterschiedliche Auffassungen bestehen, was Gottes Wille ist, der in der Bibel erkennbar ist. Dabei ist das Problem, dass die Aussagen der Bibel revidiert und unseren negativen Erfahrungen angepasst werden. Wie will ich denn geheilt werden, wenn ich die Aussagen Gottes nicht für bare Münze nehmen? Wie will ich mich denn dann auf Ihn und seine Zusagen verlassen können

Bitte zeige mir doch mal, wo in der Bibel steht, dass Gott jeden Menschen, der mit einer konkreten Krankheit zu ihm kommt, von dieser konkreten Krankheit heilen will. Bei Paulus hat er es offensichtlich nicht getan.
Ja, den Willen Gottes können wir aus seinem Wort erkennen. Doch, ob er meine Frau von Leukämie heilen will, hat er uns noch nicht erkennen lassen. Im Gegenteil, er hat uns den Zuspruch an Paulus "Lass dir an meiner Gnade genügen" zum Trost werden lassen.
Gott ist souverän und gibt seinen Willen nicht immer vorher bekannt.

Veröffentlicht von: @clay

Jakobus schreibt aber, dass das Gebet des Glaubens den Kranken heilen wird.

Ich lese in Jakobus

Jak.5,15 Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. 16 Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.

Das Gebet wird ihm helfen und aufrichten. Damit müssen nicht seine körperlichen Gebrechen gemeint sein. Hier sehe ich eher das Problem: Eine Gesundung wird mit der gegenseitigen Sündenvergebung in Zusammenhang gebracht. Liegt fehlende Heilung am fehlen der Bereitschaft, gegenseitig Sünden zu bekennen?

Veröffentlicht von: @clay

Wenn wir ihn - je nach Ausgang - hineininterpretieren, kommen wir möglicherweise zu falschen Schlüssen, z.B. Gott will nicht immer und nicht jeden heilen. Diese Diskussion darüber ist auch müßig, denn wenn Gott fragen, wenn wir krank sind, und Er uns seine Zusage gibt, kennen wir seinen Willen
Wir müssen uns entscheiden, ob wir Gott vertrauen oder unseren negativen Erfahrungen glauben wollen. Die Realität ist ja deshalb so, weil wir i.d.R. Gott nicht fragen, sondern 'nur' bitten und seinen Willen nicht kennen.

Wieso ist das ein falscher Schluss? Was ist, wenn Gott diese Krankheit nicht heilen will?
Weiterhin machst du die Heilung hier doch von mir abhängig. Dass ich im Vorfeld nicht richtig gehandelt habe.

Veröffentlicht von: @clay

Für die, die jetzt den Umkehrschluss machen wollen: Nein, ich meine nicht, dass alle, die (noch) nicht geheilt sind, alle nicht glauben. Das zu beurteilen steht mir nicht zu und ich sehe auch nicht ins Herz. Es gibt viele Hinderungsgründe, Zweifel/Unglaube sind nur einer von vielen.

Nachdem du allen, die schon jahrelang leiden, mitgeteilt hast, dass sie die Ursache bei sich selbst suchen sollen, gibst du hier auf einmal zu, dass es auch andere Gründe gibt, warum die Krankheit nicht verschwindet. Wohl weil du gemerkt hast, dass deine Theorie nicht der Realität entspricht. Ich halte deshalb deine Darstellung für unseriös und unbarmherzig.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Jak 5,15

Veröffentlicht von: @opastefan

Jak.5,15 Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. 16 Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.

was hier mit helfen übersetzt wird, dahinter steht das griechische Wort sozo. Es wird in folgenden Bedeutungen verwendet: retten, erretten, heilen, bewahren.
Vorkommen: https://www.csv-bibel.de/strongs/g4982
Helfen ist hier ein schwacher Ausdruck, der meiner Sicht nach der Stärke von sozo nicht entspricht.

aufrichten egeiro ist auch ein starkes Wort. Es geht in der Bedeutung von aufrichten bis auferwecken.
https://www.csv-bibel.de/strongs/g1453

und wenn er..... falls er.... das bedeutet, dass es keine zwingende Verbindung zwischen Krankheit und Sünde gibt, wie schon in Hiob herausgearbeitet wurde und wie Jesus bei dem einen Blindgeborenen betonte, als die Jünger fragten, ob der Blinde oder seine Eltern gesündigt hätten.
Es tut mir leid, aber mit der festen Verknüpfung von Krankheit und Sünde bist du dem Text nicht gerecht geworden. Das kann einen Kranken niederwerfen in Schuld, die er nicht begangen hat und vermittelt wieder: selbst schuld, dass du krank bist.

Der Text räumt aber ein, dass es auch eine Möglichkeit geben kann, dass Sünde mit Erkrankung zusammenhängt. Da ist eine Parallele in der Ermahnung an die Korinther, das Abendmahl nicht in dem Abendmahl unangemessenem Verhalten zu praktizieren. Natürlich können auch andere Sünden gemeint sein und da eine Erwähnung des Einander bekennen notiert ist, geht es auch um Einheit durch Vergebung und sich dann vorbehaltlos eins machen können im Gebet des Glaubens.

lg
Deborah

deborah71 antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @deborah71

Helfen ist hier ein schwacher Ausdruck, der meiner Sicht nach der Stärke von sozo nicht entspricht.

Gibt es andere andere Wörter für "heilen"? Warum hat Jakobus wohl sozo gewählt?

Veröffentlicht von: @deborah71

und wenn er..... falls er.... das bedeutet, dass es keine zwingende Verbindung zwischen Krankheit und Sünde gibt, wie schon in Hiob herausgearbeitet wurde und wie Jesus bei dem einen Blindgeborenen betonte, als die Jünger fragten, ob der Blinde oder seine Eltern gesündigt hätten.
Es tut mir leid, aber mit der festen Verknüpfung von Krankheit und Sünde bist du dem Text nicht gerecht geworden. Das kann einen Kranken niederwerfen in Schuld, die er nicht begangen hat und vermittelt wieder: selbst schuld, dass du krank bist.

Ich sehe in diesem Vers wie du keine zwingende Verknüpfung von Sünde und Krankheit.

Mir kommt es darauf an, dass eine Verbindung zwischen dem Kranken und dem Heiler hergestellt wird. Auch der Heiler soll seine Sünden bekennen. Zwischen den beiden und auch zu Gott soll nichts Trennendes stehen. Ich frage - ist das gängige Praxis in Heilungsgottesdiensten und auch bei Haus- und/oder Krankenhausbesuchen?

LG OpaStefan

opastefan antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @opastefan

Gibt es andere andere Wörter für "heilen"?

Ja.. therapeuo... davon haben wir unser Wort Therapie und iamoai...meist im Sinne von göttlicher Heilung verwendet.

Veröffentlicht von: @opastefan

Warum hat Jakobus wohl sozo gewählt?

Meine Sprachempfindung sagt mir, dass es umfassender ist, den ganzen Menschen erfasst, so wie in einem Zuspruch in 1. Thess 5,23 Geist, Seele und Leib in dieser Reihenfolge erwähnt wird.
Ich finde, das geht auch aus dem Text hervor: Körper, Seele, Geist, Beziehungen.
Es gehört ja auch noch Vers 14 dazu... dort wird der Körper mit Öl gesalbt, nicht nur ein Kreuzchen auf die Stirn gemacht.

gesalbt in Jesu Namen...
ganz einmassiert. Das ist mehr, als nur eine pflegerische Zuwendung, Die ganze Umhüllung durch Gottes Geist wurde fühlbar gemacht und das Ihm gehören.
Diese Art des Einsatzes wird heute nicht gemacht und ist auch nicht vor Augen, wenn vom Ältestengebet beim Kranken die Rede ist. Das ist alles viel reduzierter.

Veröffentlicht von: @opastefan

Ich sehe in diesem Vers wie du keine zwingende Verknüpfung von Sünde und Krankheit.

Deine Formulierung liess darauf schließen. Gut, dass du näher erklärst.

Veröffentlicht von: @opastefan

Mir kommt es darauf an, dass eine Verbindung zwischen dem Kranken und dem Heiler hergestellt wird. Auch der Heiler soll seine Sünden bekennen. Zwischen den beiden und auch zu Gott soll nichts Trennendes stehen. Ich frage - ist das gängige Praxis in Heilungsgottesdiensten und auch bei Haus- und/oder Krankenhausbesuchen?

Heiler ist Christus Jesus.
Ich würde die Ältesten nicht Heiler nennen, denn das legt den Focus auf den Bruder/die Schwester, die von Gott im Dienst der Heilungsgaben gebraucht werden. Sie sind ausführender Leib Christ, von denen ER seinen Lebensstrom fliessen lässt.
Das Öl weist auf den Heiligen Geist.
Sündenbekennen und Vergebung weist auf das Kreuz und Seine Wunden, durch die wir geheilt worden sind. Das ist im Himmel für uns vorhanden und wir brauchen die Gnade auf der Erde (Vater unser, dein Reich komme, wie im Himmel so auf Erden).

Heilungsgottesdienste, die direkt so beworben werden, kenne ich bis auf einen nur aus videos und da wird nicht alles übertragen. Die Frage kann ich dir nicht definitiv beantworten. Was ich da so sehe, werden dort nach Lobpreis und Predigt Worte der Erkenntnis ausgesprochen... der HErr möchte jemanden heilen, der ..das und das... hat ....

Während eines Zuschauens wirkte bei mir der Heilige Geist eine Überführung, wo ich etwas nicht vergeben hatte und in Selbstmitleid abgerutscht war. Ich bereinigte das vor Jesus und danach rückte sich meine Wirbelsäule an zwei Stellen mit deutlichem Geräusch zurecht und ich war wieder buchstäblich aufgerichtet, konnte mich wieder gerade halten. Im video gab es dazu kein Wort der Erkenntnis, Gott wirkte souverän bei mir und liess mich erkennen.

Das ist eine ganz andere Situation als im Haus, wenn jemand bettlägerig ist. (oder aktuell... in Quarantäne).

Aber beide Male muss Glaube tätig werden: zu einem Heilungsgottesdienst geht jemand hin, weil er etwas empfangen will.... ins Haus ruft der Kranke und wird aktiv.

Was es zu beachten gilt: wie wurde damals Krankheit gesehen...
Es gab keine medizinischen Mittel, wie wir sie heute haben... Krankheit wurde schnell lebensbedrohlich.
Die Heilungen, die von Jesus berichtet sind, drehen sich nicht um Befindlichkeiten. Von daher könnte man auch den Rat des Paulus an Timotheus verstehen, etwas Wein wegen des schwachen Magens zu trinken. Wein ist heute noch der Geheimtipp zum Essen, wenn man in Gegenden ist, wo aus der Leitung kein Trinkwasser fließt.

Es gibt eine gesunde Mitte zwischen 'Gott heilt heute nicht mehr' und 'Gott muss sich um jede Befindlichkeit kümmern'. Die gilt es wieder zu finden.

Die Salbung mit Öl hat sich im Laufe der Jahrhunderte zur letzten Ölung entwickelt. Das ist sehr entfernt von den Ursprüngen. Da ist etwas verloren gegangen.

Für eine Vertiefung ist hier eine interessante Abschlußarbeit im Anfang eines pastoralen Dienstes eines baptistischen Pastors:
https://www.baptisten.de/fileadmin/bgs_gemeinde/media/dokumente/Mueller_Lars.pdf

Die Anleitung Luthers für Heilungsgebet in der Lutherkirche habe ich leider nicht im Net gefunden. War sehr interessant zu lesen.

Bemerkenswert finde ich auch die Kurzbeschreibung dieses Theologen aus seiner reformierten Sicht. Das Buch selbst habe ich noch nicht gelesen.

Die brennenden Fragen um Krankheit und Heilung bewegen viele Menschen. In seelsorgerlich einfühlsamer Weise gibt Wolfgang J. Bittner mit diesem Buch biblisch begründete Antwort. Dabei wird deutlich: Heilung gehört wie die Verkündigung des Evangeliums zum Auftrag der Kirche. Sie ist ein für das Leben der Gemeinde wesentliches Zeichen, in dem sich schon jetzt Gottes Reich und Herrschaft manifestieren.

deborah71 antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 968

Danke für deine ausführlichen Erläuterungen und auch für die Schilderung deiner Erfahrungen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Ich würde die Ältesten nicht Heiler nennen

Du hast recht, Heiler werden auch die Schamanen und andere in dieser Richtung genannt.

Veröffentlicht von: @deborah71

Heiler ist Christus Jesus.

Ja, das ist uns klar, denke ich.

Veröffentlicht von: @deborah71

Ich würde die Ältesten nicht Heiler nennen, denn das legt den Focus auf den Bruder/die Schwester, die von Gott im Dienst der Heilungsgaben gebraucht werden. Sie sind ausführender Leib Christ, von denen ER seinen Lebensstrom fliessen lässt.

Doch spricht Jakobus vom gegenseitigen Sünden bekennen, also sind der Kranke und auch die Ältesten eingeschlossen. Ich denke eben, dass das oft übersehen wird. Auch Älteste sind Sünder.

Veröffentlicht von: @deborah71

Die Anleitung Luthers für Heilungsgebet in der Lutherkirche habe ich leider nicht im Net gefunden. War sehr interessant zu lesen.

Meinst du das?

LG OpaStefan

opastefan antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @opastefan

Doch spricht Jakobus vom gegenseitigen Sünden bekennen, also sind der Kranke und auch die Ältesten eingeschlossen. Ich denke eben, dass das oft übersehen wird. Auch Älteste sind Sünder.

Kranke und Älteste sind Heilige... die sündigen können und es passiert auch. Ich bleibe hier lieber beim vorwiegenden Sprachgebrauch, wie in den Briefen die Geschwister in ihrer Würde der Neuen Schöpfung angesprochen werden: Heilige.

Kopfkino:
Wenn ich mir vorstelle, ich wäre gerade schwer krank und hätte die Ältesten gerufen ...ich liege, sie stehen rund um mein Lager, über mich gebeugt und ich fühle mich eingekreist und dann kommt eine Art Inquisition: Du bist ein Sünder... es muss doch Sünde in deinem Leben sein, sonst wärest du nicht krank.... dann wird mir genauso schlecht wie Irrwisch, Ahischa, mmieks und Suzanne.

Die Kunst des pastoralen und seelsorgerlichen Eingehens auf einen Kranken fängt sicher nicht derart mit Sündenhinweis an.
Ebenso wenig, wie ein Abfragen oder durchgehen einer Liste, wie wann Gott wen nicht geheilt hat (Stochern im Kranken) oder noch schlimmer... Krankheit als Erziehungsgehilfe Gottes (das fällt für mich eindeutig unter geistlichem Mißbrauch)...

Der Kern von Jak 5,15 ist Aufrichtung in einen Heilungsprozess. Ob es zu einer direkten Spontanheilung kommt, ist offen.

Meine persönliche Sicht, und da ziehe ich nochmal Vers 14 heran: über dem Kranken beten.... kann für mich sehr gut als fragendes Gebet über die Belange des Kranken an den Heiligen Geist, den Berater, verstanden werden.... hörendes Gebet... (Elia wird in Jakobus erwähnt. Sein erstes Gebet war: HErr, erweise dich .. gefolgt von: bestätige mich d.h. doppelt: ich kanns nicht, aber DU! Bevor Elia um Regen betete, hatte er ein Wort von Gott, woraufhin er dann betete, bis die kleine Wolke sichtbar wurde)
Und dann! ... wenn Offenbarung da ist, die das Gebet des Glaubens unterlegt und kräftigt, da können dann Dinge auf den Punkt kommen mit Nachfrage... "kann es sein, dass ... " und dem Kranken wird der Weg geebnet, sollte eine Wurzel der Sünde, Bitterkeit, Verschweigen oder ähnliches da sein, dass er reagieren kann und seine Last hingibt.
Es kann genauso gut geschehen, dass der Heilige Geist den Ältesten mitteilte: gebietet einfach der Krankheit; oder : sprecht ihm Vergebung zu... er hat schon bekannt, kann es für sich aber nicht ergreifen; oder : steh auf... (tu einen Glaubensschritt und die Heilung folgt nach).

Das letzte (Glaubensschritt tun) habe ich mal so erlebt. Ich war damals noch mit Seekrankheit belästigt, die sich auch in Bus und Zug aufbaute.
Mit einer Glaubensschwester war ich zu einer Freizeit nach Gnadenthal gefahren. Wir hatten uns für den nächsten Morgen zum Frühgottesdienst verabredet. Mir war sooooo derart kotzelend, ich kam nicht hoch.. alles drehte sich... Die Freundin kam, etwas ärgerlich, weil ich sie versetzt hatte. Sah das Elend.. ging kurz weg um zu beten und kam dann mit einem Bibelvers wieder und legte das Papier neben mein Kopfkissen und ging wieder.
Ich bewegte mich in Zeitlupe, um das Papier zu nehmen und dann zu lesen. Als ich fertig war mit lesen, sprach der Heilige Geist in mir: "Und jetzt steh auf!" Darin war so viel Kraft, dass ich mich langsam erhob...mit äusserster Vorsicht...schlich zum Badezimmer und dann wurde es mit jedem Schritt besser mit mir... ich konnte dann sogar frühstücken und der Aufenhalt wurde eine schöne Zeit.

Luther: nein, das meine ich nicht. Es war ein Büchlein, eine Anweisung für Pastoren und befand sich im Besitz des damaligen lutherischen Küsters.
Es hat mich sehr betroffen gemacht... ich fragte M.: wieso wird das nicht gemacht? Die Besucher gehen krank in den Gottesdienst und gehen genauso krank wieder raus.
M. antwortete: wenn der Pastor es nicht glaubt, dann macht er es nicht.

Inzwischen hatte ich die Gelegenheit einen lutherischen Pastor und seine Frau (Diakonin) zu erleben, die es ernst nehmen und hier als Kurpastoren Heilungsgebet mit Handauflegung angeboten haben. Es war eine sehr gut Erfahrung. Ich spürte die Gegenwart Gottes eine Woche lang ab diesem Abend und am Morgen nach dem Gebet sah ich, dass meine hängende rechte Schulter nicht mehr hing und ich bin bis heute in den Schultern gerade. Gott sei Dank.

lg
Deborah

deborah71 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @opastefan

Bitte zeige mir doch mal, wo in der Bibel steht, dass Gott jeden Menschen, der mit einer konkreten Krankheit zu ihm kommt, von dieser konkreten Krankheit heilen will.

Das wäre kein tragbares Fundament, wenn ich mich auf meinen positiven Erfahrungen stützen würde, aber diese Erfahrungen bestätigen das, was mir Gott nach gründlichem Forschen in der Bibel zum Thema Heilung offenbart hat. Aber zu Deiner Frage:
Zunächst heißt es immer wieder, dass Jesus ausnahmslos alle Kranken, die zu Ihm kamen oder gebracht wurden, von welcher Krankheit und welchem Gebrechen auch immer geheilt wurden, z.B. Mat 4,23-24; 8,18; 9,36; 12,15; vgl. Mar 3,10; Luk 4,40. Wer nicht kam, wurde nicht geheilt. Den Mann am Teich Bethesda heilte er, weil er den Glauben dieses Mannes sah, der sich darin zeigte, dass er dort lag und auf die Bewegung des Wassers wartete. Aber er hatte keine Chance, weil er zu schwach und zu langsam war, so dass ihm immer jemand zuvorkam. Aber Jesus sah den Glauben dieses Mannes und heilte ihn.

Und Jesus gab auch seinen Jüngern und später den Siebzig den Auftrag und diese Vollmacht (vgl. Mat 10,1) und ebenso uns. Welchen Sinn sollte das machen, wenn Gott nicht will, dass wir heil sind, Geist, Seele und Körper. Schon im 'Alten Bund' heilte Gott durch Priester und Propheten und Er tut es im 'Neuen Bund' genauso, weil Er sich nicht verändert. Das Fehlen von Krankheit war auch Zeichen des Segens, den Jahwe seinem Volk versprach, wenn sie Ihn an die erste Stelle in ihrem Herzen und Leben stellen (Ihm dienen) würden, z.B. 2Mo 23,25..

Mat 8,2: Und siehe, ein Aussätziger kam herzu und warf sich vor ihm nieder und sagte: "Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen." Und er streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sagte: "Ich will; sei gereinigt!" Und alsbald wurde sein Aussatz gereinigt.

Wir sehen aber auch, was notwendig ist, um von Gott zu empfangen:
Mar 9,17: Und einer aus der Menschensmenge antwortete ihm:
"Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der einen stummen Geist hat; und wo immer er ihn ergreift, reißt er ihn, und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen, und er magert ab. Und ich sagte zu deinen Jüngern, dass sie ihn austreiben möchten, und sie konnten es nicht."
Er aber antwortet ihnen und sagt:
"O ungläubiges Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringet ihn zu mir."
Und sie brachten ihn zu ihm. Und als er ihn sah, zerrte ihn alsbald der Geist; und er fiel zur Erde und wälzte sich schäumend. Und er fragte seinen Vater:
"Wie lange Zeit ist es, dass ihm dies geschehen ist?"
Er aber sagte:
"Von Kindheit an; und oftmals hat er ihn sogar ins Feuer geworfen und ins Wasser, um ihn umzubringen; aber wenn du etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns!"
Jesus aber sagte zu ihm:
" Das 'wenn du kannst' ist, wenn du glauben kannst; dem Glaubenden ist alles möglich."
Und sofort rief der Vater des Kindes und sagte [mit Tränen]:
"Ich glaube; hilf meinem Unglauben!"
Als aber Jesus sah, dass eine Menschenmenge zusammenlief, bedrohte er den unreinen Geist, indem er ihm befahl:
"Du stummer und tauber Geist, ich gebiete dir: fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn." Und schreiend und ihn sehr zerrend fuhr er aus; und er wurde wie tot, so dass die meisten sagten: "Er ist gestorben."
Jesus aber nahm ihn bei der Hand und richtete ihn auf; und er stand.

Dabei geht es zwar um eine Dämonenaustreibung, aber es ist dasselbe wie Heilung, Versorgung oder was auch immer wir von unserem HERRN brauchen. Es geht um die Gewissheit des Glaubens (Heb 11,1), im Herzen zu wissen, dass ich empfange bzw. empfangen habe. Ich weiß, dass jetzt wieder der Umkehrschluss gemacht wird, aber Jesus sagt so.

Ich habe hier schon mehrfach erzählt, wie wir auf einer Jungscharfreizeit den ganzen Tag über gebetet haben, dass der Regen aufhört, weil wir ein Nachtgeländespiel machen wollten. Erst als ich im Vertrauen darauf, dass Gott unser Anliegen gehört hat und erhören würde, mit den Kindern aus dem Haus ging, hörte es schlagartig auf. Der Regen setzte erst dann genauso schlagartig wieder ein, als wir zurück ins Haus gingen. Da habe ich angefangen zu begreifen, was Glaube = Vertrauen ist.

Veröffentlicht von: @opastefan

Bei Paulus hat er es offensichtlich nicht getan.

Paulus war nicht krank, sondern litt um des Evangeliums willen, was er detaillliert aufzählt. Krankheit ist nicht darunter (2Ko 11).
'Pfahl für das Fleich' ist ein Begriff aus dem AT und immer nur für die Bedrohung durch den Feind gebraucht, was Paulus hier auch macht: ein Engel Satans fügt mir das zu.
Jesus hat gesagt, dass wir verfolgt würden wie Er, aber für Heilung haben wir seine Zusagen.

Veröffentlicht von: @opastefan

Ja, den Willen Gottes können wir aus seinem Wort erkennen.

Gottes generellen Willen ja, aber nicht seinen konkreten Willen in unsere Situation hinein. Gott will generell unsere Rettung, Heilung und Befreiung, sonst würde es keinen Sinn machen, dass Jesus am Kreuz alle Sünden aller Menschen zu allen Zeiten und alle und jede der Krankheiten und Gebrechen trug und Finsternismächte (Satan) besiegte. So wie der Sündenfall den ganzen Menschen nach Geist, Seele und Körper betraf, so auch die Erlösung.

Gottes konkreten Willen nein, denn die Bibel sagt uns nicht, welchen Ehepartner, welchen Beruf, welche Arbeitsstelle und ob überhaupt, ob wir gesund werden, usw. Das sagt Er uns, wenn wir Ihn fragen, in unsere Alltagssituation hinein.
Fragen wir nicht danach, können wir seinen Willen nicht kennen und mutmaßen, und leben im Übrigen auch nicht nach seinem Willen und Plan, sondern nach unserem Gutdünken.

Wenn Ihr wissen wollt, ob Deine Frau wieder gesund wird, was ich Euch von Herzen wünsche, oder ob das die Krankheit sein wird, wodurch Euer Vater im Himmel sie heimholen will, dann fragt Ihn ganz konkret. Ich bete z.B. in solchen Situationen so:
"Lieber Vater, Du bist mein Arzt und ich weiß, dass Du heilen kannst, aber bitte sage mir, ob du auch heilen wirst. Ich vertrauen dir und bin bereit, den Weg zu gehen, den du bestimmt hast, weil das zu meinem Besten dient. Zeige mir auch, wozu du diese Krankheit zugelassen hast, was deine gute Absicht damit ist. Vergib mir, dass ich nicht so bin, wie sein sollte, bitte vergib mir. Verändere mich so, dass ich dir immer ähnlicher werde und dass ich mehr Frucht für dich bringen kann. Danke, dass du mich so sehr liebst und antworten wirst, wie du es versprochen hast. Und du wirst so antworten, dass ich es zweifelsfrei verstehe. Danke, Papa (lieber Vater), ich hab dich lieb."

Es kann nun sein, dass der Vater durch einen Bibelvers antwortet, den Er Euch ins Gedächtnis ruft oder den ihr in Erwartung einer Antwort lest. Oft sagt Er beiden unabhängig voneinander dasselbe. Es kann auch ein Traum sein, eine akustisch laute Stimme, ein Bote, den Gott Euch schickt, usw. Gott weiß, wie Er es Euch am Besten vermittelt. Ihr braucht Stille um Euch herum und in Euch und die Bereitschaft, Euren Willen seinem Willen, wenn Er ihn Euch sagt, freiwillig unterzuordnen, auch wenn er nicht Eurem Wunsch und Willen entspricht (vgl. Jesus in Gethsemane), in dem Vertrauen, dass Gott weiß, was für Euch das Beste ist.

Veröffentlicht von: @opastefan

Gott ist souverän und gibt seinen Willen nicht immer vorher bekannt.

Die Bibel sagt etwas anderes:
Amo 3,7: Denn der HERR, Jahwe, tut nichts, es sei denn, dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart habe.

Wir brauchen heute keine Propheten wie im AT mehr, weil Gott direkt zu uns spricht. Satan hat schon im Garten Eden Eva sinngemäß gesagt: "Gott verbirgt etwas vor euch ..." Aber die ganze Bibel hindurch sehen wir, dass Gott mit offenen Karten 'spielt': "Wenn ihr ..., dann werdet ihr ..." Er hat uns auch gesagt, was uns in der Zukunft erwartet (Off u.a.) und Er tut es in unserem persönlichen Leben, spätestens dann, wenn wir Ihn fragen.

Mich hat es sehr betroffen gemacht, zu hören, dass Deine Frau so schwer krank ist. Vielleicht stärkt Euch das, wenn ich Euch sage, dass ein Nachbar und Freund von mir Leukämie hatte und seit 10 Jahren wieder gesund ist. Ich werde für Euch beten, vor allem dafür, dass ihr Gottes Stimme hört und seinen Willen erkennt.

Und ich hoffe, dass noch viele User, die mitlesen, es auch tun. Der Vater, der Euch unermesslich liebt, wird Euch durchtragen, solange die Zeit der Krankheit auch währt und ich segne Euch im Namen Jesu mit übernatürlicher Kraft und tiefem Frieden, mit Vertrauen und Hoffnung und mit Geborgenheit bei Eurem Vater im Himmel.

Bitte lass mich wissen, wenn Du magst, wenn es Veränderungen gibt, aber bitte ins Postfach.

LG.
Clay

clay antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423

Interessen.....

Veröffentlicht von: @clay

Wie will ich denn geheilt werden, wenn ich die Aussagen Gottes nicht für bare Münze nehmen?

Veröffentlicht von: @clay

Ich finde es unverantwortlich, für Kranke um Heilung zu beten, die nicht glauben, dass Gott sie durch das Gebet heilen wird.

Ich wurde am Freitag nach einem sehr belastenden Klinikaufenthalt entlassen. Mit diesem Klinikaufenthalt bin ich ein hohes Risiko eingegangen. Natürlich ist der Gedanke einer Instantheilung in einer solchen Situation verlockend, keine Frage, geht aber an meiner Lebensrealität vollkommen vorbei. Mich nicht auf dieses gesteuerte Risiko einzulassen, wäre ein noch größeres Risiko gewesen.

Wenn ich jetzt so deine Aussagen auf mich wirken lasse, dreht sich mir der Magen rum........... Es ist schwer, deine Aussagen angesichts der eigenen Leiderfahrungen stehen zu lassen. Sie sind ein unbarmherziger Schlag ins Gesicht, egal wie fromm du sie verkleidest.

Veröffentlicht von: @clay

Ich habe mir angewöhnt, zu fragen, ob sie glauben, dass sie nach dem Gebet geheilt sind, egal ob sie es schon sehen oder noch nicht.

Es ist also ihr Glaube, oder das Fehlen dessen, der über ihre Gesundheit entscheidet. Wozu dann noch Gott.....?

Veröffentlicht von: @clay

Wenn gebetet wird und es geschieht nichts, zerstört das den Glauben anderer, die davon Zeuge werden.

Ach so, dann sind die Kranken auch noch für die Zerstörung des Glaubens anderer verantwortlich. Pervertierte Gottesbilder und der Anspruch darin, sie mit einem solchen Sendungsbewusstsein unter die Menschen zu bringen, dass macht Menschen krank, weil kranke Gottesbilder keine Heilung bewirken können. Im Gegenteil, sie sind unbarmherzig, gnadenlos und richtend. Sie zerstören, anstatt aufzubauen............

Veröffentlicht von: @clay

Die Aussagen der Bibel sind nicht falsch, sondern die Anwendung.

Ja, unbedingt und der Fehler liegt nicht in der Aussage an sich, sondern der Auslegung, bzw. mit welcher Brille man das liest und meint interpretieren zu müssen. Der Absolutheitsanspruch der eigenen Interpretation ist m. E. immer ein Hinweis darauf, dass es nicht um ein biblisches Verständnis geht, sondern um menschliche Interessen, die biblisch legitimiert werden müssen. Die Frage, welche Interessen hier wirklich dahinter stehen, ist angebracht.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @ahischa

Es ist also ihr Glaube, oder das Fehlen dessen, der über ihre Gesundheit entscheidet. Wozu dann noch Gott.....?

Lies doch einfach mal die verschiedenen Heilungsberichte in den Evangelien, dann verstehst Du meine Aussage.
Glaube ist übrigens ein Geschenk Gottes, den wir mit der Wiedergeburt bekommen. Wir können ihn jedoch durch Zweifel und Unglauben teilweise oder ganz außer kraft setzen.

Veröffentlicht von: @ahischa

Ach so, dann sind die Kranken auch noch für die Zerstörung des Glaubens anderer verantwortlich.

Deshalb habe ich geschrieben, dass Du bitte liest, was ich schreibe.
Ich schrieb davon, dass wenn jemand für andere betet und derjenige, der Gebet empfängt, die Heilung erhofft, aber nicht erwartet, ein Heilungsgebet, das dann nichts bewirkt, eher schädlich ist. Der Kranke wird umso entmutigter sein.

Veröffentlicht von: @ahischa

Ja, unbedingt und der Fehler liegt nicht in der Aussage an sich, sondern der Auslegung, bzw. mit welcher Brille man das liest und meint interpretieren zu müssen. Der Absolutheitsanspruch der eigenen Interpretation ist m. E. immer ein Hinweis darauf, dass es nicht um ein biblisches Verständnis geht, sondern um menschliche Interessen, die biblisch legitimiert werden müssen. Die Frage, welche Interessen hier wirklich dahinter stehen, ist angebracht.

Ich habe keinen Absolutheitsanspruch und ich argumentiere nach dem, wie ich die Bibel verstehe und es auch in meinem Alltag erlebe. Ich denke, dieses Recht haben alle hier und nehmen es auch wahr. Du dagegen schreibst nur, dass ich Unrecht hätte, und begründest es mit Deiner Lebensrealität. Aber ich vermisse, dass Du mich auf biblische Aussagen aufmerksam machst, die ich bei meiner Sichtweise übersehen haben könnte.
Von Dir kommt nur Gift und Galle, weil es nicht Deine Lebensrealität ist. Wie denn auch, wenn Du Deinen Erfahrungen glaubst. Ich denke nicht, dass ich mir das antun muss; ich bin raus.

LG.
Clay

clay antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423

Lies doch einfach mal die verschiedenen Heilungsberichte in den Evangelien, dann verstehst Du meine Aussage.

Gerade weil ich sie lese, darin einen vollkommen anderen Zugang habe, kann ich deinen Aussagen so nicht zustimmen. Bei der Herangehensweise an biblische Texte geht es für mich nicht in erster Linie um das Fürwahrhalten richtiger Sätze, oder historischer Begebenheiten, sondern um das tiefe Verstehen der göttlichen Wahrheit, die ein Text vermitteln will. Es geht darum, die Bibel existenziell zu lesen. Der existenzielle Umgang mit der symbolischen Sprache der Bibel ist der Schlüssel zu den bibl. Geschichten und zu unserem eigenen Inneren. Biblische Texte, Bilder oder Gestalten schließen eine noch tiefere Schicht der menschlichen Existenz auf, denn in ihren symbolischen Gehalt vermitteln sie in verdichteter Weise, was uns in unserem Innersten bewegt. Dazu gehört für mich, Aussagen im Kontext zu lesen.

Wir können ihn jedoch durch Zweifel und Unglauben teilweise oder ganz außer kraft setzen.

Ja, in manchen Theologien ist der Zweifel ein unerwünschter Gast. Zweifel kommt vom althochdeutschen «zwīfal». Es bedeutet Zweifalt und ist das Gegenteil von Einfalt. Gerade da, wo der Zweifel keinen Raum haben darf, laufen Überzeugungen Gefahr, ins Pathologische abzudriften. Die mangelnde Fähigkeit, Uneindeutigkeit zuzulassen, sprich Ambiguitätstoleranz, ist in so vielen Bereichen unserer Gesellschaft zu beobachten und zuweilen auch in der Theologie. Wir Menschen brauchen Zweifel, denn es schärft den Blick und die innere Auseinandersetzung auf das Wesentliche. Der Zweifel hat viele pos. Aspekte und ist nicht ausschließlich neg. zu sehen. Gerade in theologischen Fragen brauchen wir ihn und letztlich ist es ja auch genau das, was hier im Thread seinen Raum einnehmen darf. Es darf be- und gezweifelt werden und ich persönliche finde es gut, das zuzulassen.

Deshalb habe ich geschrieben, dass Du bitte liest, was ich schreibe.

Das ist die logische Konsequenz aus deiner Aussage. Konkret schreibst du…..

Ich habe mir angewöhnt, zu fragen, ob sie glauben, dass sie nach dem Gebet geheilt sind, egal ob sie es schon sehen oder noch nicht. Ich finde es unverantwortlich, für Kranke um Heilung zu beten, die nicht glauben, dass Gott sie durch das Gebet heilen wird. Wenn gebetet wird und es geschieht nichts, zerstört das den Glauben anderer, die davon Zeuge werden.

Das heißt im Klartext, dass ein Gebet nicht zur Heilung führt, mangelt es dem Kranken an Glauben und das hat zur Folge, dass die Zeugen dessen ebenso eine Zerstörung ihres Glaubens erfahren können. Das ist genau das, was ich sage. Du schiebst auf eine ganz subtile Art und Weise kranken Menschen die „Schuld“ für ihr nicht Geheiltsein zu und die Verantwortung für den Glauben der Anderen. Ich lese sehr genau, was du schreibst………..

ich argumentiere nach dem, wie ich die Bibel verstehe und es auch in meinem Alltag erlebe. Ich denke, dieses Recht haben alle hier und nehmen es auch wahr.

Absolut, das spreche ich dir doch gar nicht ab. Ich trete in einen Dialog mit dir und habe darin einen anderen (kritischen) Standpunkt.

Du dagegen schreibst nur, dass ich Unrecht hätte, und begründest es mit Deiner Lebensrealität.

Es geht hier nicht um Recht, oder Unrecht, sondern um unterschiedliche Standpunkte und Herangehensweise an biblische Texte und Aussagen. Es geht um Zweifel an deinem theologischen Verständnis und der damit einhergehenden Kritik. Hier existiert ein Raum, indem das sein darf.

Von Dir kommt nur Gift und Galle, weil es nicht Deine Lebensrealität ist. Wie denn auch, wenn Du Deinen Erfahrungen glaubst. Ich denke nicht, dass ich mir das antun muss; ich bin raus.

Ja, das ist genau der Umgang mit kranken Menschen, den ich kritisiere…… Wie berechtigt diese Kritik ist, demonstrierst du gerade.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @ahischa

Biblische Texte, Bilder oder Gestalten schließen eine noch tiefere Schicht der menschlichen Existenz auf, denn in ihren symbolischen Gehalt vermitteln sie in verdichteter Weise, was uns in unserem Innersten bewegt. Dazu gehört für mich, Aussagen im Kontext zu lesen.

Ja, ich lese die Bibelstellen immer im Kontext.
Hat Jesus nur symbolisch Sünde vergeben, geheilt und befreit oder tatsächlich?

Veröffentlicht von: @ahischa

Das heißt im Klartext, dass ein Gebet nicht zur Heilung führt, mangelt es dem Kranken an Glauben und das hat zur Folge, dass die Zeugen dessen ebenso eine Zerstörung ihres Glaubens erfahren können. Das ist genau das, was ich sage. Du schiebst auf eine ganz subtile Art und Weise kranken Menschen die „Schuld“ für ihr nicht Geheiltsein zu und die Verantwortung für den Glauben der Anderen. Ich lese sehr genau, was du schreibst………..

Eben nicht! Sorry, Du schreibst hier etwas, was nicht ich geschrieben habe, sondern Du, nämlich, dass ich kranken Menschen die Schuld geben würde, keinen Glauben gehabt zu haben, wenn sie nicht gesund würden.

Ich habe geschrieben, dass ich die Menschen frage, ob sie glauben und wenn sie mir sagen, dass sie nicht die Gewissheit (vgl. Heb 11,1) haben, nach dem Gebet geheilt zu sein, dass ich dann anders bete, kein Heilungsgebet gemäß Jak 5. Das bin ich meiner Verantwortung schuldig. Um Schuld geht es dabei überhaupt nicht, denn ein Kranker ist nicht schuld, dass er krank ist.

Veröffentlicht von: @ahischa

Es geht hier nicht um Recht, oder Unrecht, sondern um unterschiedliche Standpunkte und Herangehensweise an biblische Texte und Aussagen. Es geht um Zweifel an deinem theologischen Verständnis und der damit einhergehenden Kritik. Hier existiert ein Raum, indem das sein darf.

Also formuliere ich es mit Deinen Worten:
Du dagegen schreibst nur, dass mein von Dir unterschiedlicher Standpunkt und Herangehensweise an biblische Texte und Aussagen nicht Deiner Lebensrealität entsprechen. Ist das so richtig?

Ich nehme die ganze Bibel als Wort Gottes und das darin Beschriebene als tatsächlich geschehen. Ich zweifle sie nicht an, weil Gott die Wahrheit ist, und die Bibel, weil sie sein Brief an uns ist, demnach auch. Ich muss nicht alles erklären können. Ich habe oft erlebt, wie ich manches Unverständliche später verstanden habe, weil es mir der Geist Gottes aufgeschlossen hat, wo es dran war. Dabei weiß ich schon, Bilder und Beispiele in der Bibel von anderen Aussagen zu unterscheiden. Der häufigste Satz meiner Lehrer war: "Das kann man nicht so nehmen, das muss man 'vergeistlichen' ..." Und vor lauter 'Vergeistlichen' unterschied sich ihr Leben durch nichts von Menschen, die Gott (noch) nicht kennen. Sie dachten, redeten und handelten genauso. Sie reduzierten Gottes Möglichkeiten auf das Können und Wissen der Ärzte. Ich glaubte ihnen viel zu lange und war dadurch 25 Jahre lang schwerbehindert und krank.
Ich dachte, das kann's nicht sein und entschied, die Aussagen der Bibel so zu nehmen, wie es da steht, ohne sie durch meine negativen Erfahrungen zu revidieren. Und in der Folge wurde neben der natürlichen auch die übernatürliche Realität Bestandteil meines Lebens; ich erlebe das, was zurzeit Jesu geschah und in der Apostelgeschichte steht auch heute: Ich wurde übernatürlich geheilt und Menschen, denen ich dienen darf, erhalten Vergebung, werden von Krankheiten geheilt und von Dämonen befreit. Gott ist derselbe heute wie zu allen Zeiten und in Ewigkeit; Ihm gebührt alle Ehre!

Du musst diesen Weg nicht gehen ...

Veröffentlicht von: @ahischa

Ja, das ist genau der Umgang mit kranken Menschen, den ich kritisiere…… Wie berechtigt diese Kritik ist, demonstrierst du gerade.

Hier geht es nicht um den Umgang mit kranken Menschen, sondern um die Art und Weise, wie Du mit mir umgegangen bist. Mit Kritik kann ich gut umgehen, aber frage Dich mal, ob Dein Verhalten respektvoll und angemessen war. Wenn Du auf die Sachebene zurückfindest, dann können wir gerne den Austausch weiterführen.

LG.
Clay

clay antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @clay

Sorry, Du schreibst hier etwas, was nicht ich geschrieben habe, sondern Du, nämlich, dass ich kranken Menschen die Schuld geben würde, keinen Glauben gehabt zu haben, wenn sie nicht gesund würden.

Ich wiederhole es gerne noch mal. Genau das ist die logische Konsequenz aus deinen Worten. Du hast eine Botschaft gesendet und es mag durchaus sein, dass du darin emotional an einer völlig anderen Stelle stehst, doch trägst du auch eine Verantwortung darin, wie deine Botschaft empfangen werden kann. Die Reflektion hier im Thread, dass deine Darstellung darin als unseriös und unbarmherzig wahrgenommen wird, pflasterst du mit Bibelstellen zu. Doch nicht jeder mag darüber laufen.............

Veröffentlicht von: @clay

Ich wurde übernatürlich geheilt

Ja, und was willst du mir in der permanenten Wiederholung dessen sagen? Das wir aufgrund deiner Heilungserfahrungen deine Theologie widerspruchslos hinzunehmen haben? Das die Theologie stimmt, wenn das entsprechende Ergebnis vorzuweisen ist? Bist du nicht der, der mir zum wiederholten Mal erzählt, ich solle nicht erfahrungsgemäß argumentieren?

und Menschen, denen ich dienen darf, erhalten Vergebung, werden von Krankheiten geheilt und von Dämonen befreit.

Vergebung erlangen Menschen nicht durch deinen Dienst. Vergebung erlangt ein Mensch durch Gott. In der Gotteskindschaft braucht es keinen menschlichen Vermittler, weder für Gott, noch für den Menschen.

Was das Thema dämonischer Befreiungsakte angeht, ist das letztlich noch einen Zacken schärfer, als das Thema Krankenheilung. Teufel, Dämonen oder übernatürliche Phänomene treten nur da in Erscheinung, wo man an sie glaubt, bzw. wo man sie als Projektionsfläche benötigt. Christen, die von dämonischen Belastungen befreit werden müssten.......,als hätten wir es nicht mehr mit dem Menschen zu tun, sondern mit den Ausgeburten der Hölle. Eine veräußerlichte Religion braucht magische Rituale (Befreiungsdienste gehören definitiv dazu) und schafft damit eine permanente Abhängigkeit. Solche Rituale schaffen es nicht, die ihnen zugrundeliegende Angst hinter sich zu lassen und letztlich führen sie das, was Jesus im gesamten Neuen T. versucht, ad absurdum. Nämlich ein Vertrauen zu Gott zu schaffen, dass uns aus der Hölle der Ängste und Abhänigkeiten heraus holt. Der Exorzist selbst ist es, der die Realität schafft, die er angeblich bekämpft, denn er lebt von der Abhängikeit kranker und hilfesuchender Menschen. Darin liegt ihre wirkliche Bindung und den Preis zahlen die Kranken.

Veröffentlicht von: @clay

Du musst diesen Weg nicht gehen ...

Nein, das werde ich auch sicherlich nicht tun....

Veröffentlicht von: @clay

Hier geht es nicht um den Umgang mit kranken Menschen

Doch, genau darum geht es!

ich bin raus.

Wie ernst darf ich dich in deinen Aussagen denn nun nehmen?
Dann das....

Veröffentlicht von: @clay

Wenn Du auf die Sachebene zurückfindest, dann können wir gerne den Austausch weiterführen.

Du kannst entscheiden, wann und wie du einen Austausch führst, oder beendest. Ich entscheide das für mich persönlich und würde mich freuen, wenn es dir möglich wäre, das zu respektieren. Ich möchte nicht in jedem Strang mit dir darüber diskutieren, ob und wann ich besser zu schweigen hätte. Ich finde schon, wenn ich mich in einem Diskussionsforum bewege, dass ich in Kauf nehmen muss, dass Inhalte kontrovers diskutiert werden.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @clay

Du dagegen schreibst nur, dass ich Unrecht hätte, und begründest es mit Deiner Lebensrealität. Aber ich vermisse, dass Du mich auf biblische Aussagen aufmerksam machst, die ich bei meiner Sichtweise übersehen haben könnte.

Warum sollten Bibelstellen stichhaltigere Argumente sein als die Lebensrealität?

Veröffentlicht von: @clay

Von Dir kommt nur Gift und Galle,

Als "Gift und Galle" habe ich Ahischas Beiträge nun wirklich nicht wahrgenommen. Sie widerspricht dir, tut das jedoch weitgehend höflich und sachlich. Das sollte man, wenn man sich in einem Diskussionsforum bewegt, aushalten können.

Veröffentlicht von: @clay

Wie denn auch, wenn Du Deinen Erfahrungen glaubst.

Ich sehe es als eine Selbstverständlichkeit an, den eigenen Wahrnehmungen und Erfahrungen zu glauben.
Gegen das, was offensichtlich ist, anzuglauben, hat mich mehr Kraft gekostet, als ich hatte und meine geistige und psychische Gesundheit ernsthaft gefährdet.
So etwas abzuverlangen gehört zu den Merkmalen einer toxischen, destruktiven Religiosität.

suzanne62 antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @suzanne62

Warum sollten Bibelstellen stichhaltigere Argumente sein als die Lebensrealität?

Eine berechtigte Frage, zumal es sich bei den Aussagen der Bibel ja um die Lebensrealität und -aussagen der Menschen der damaligen Zeit handelt. Menschliche Erfahrung ist immer subjektiv. Das war zu biblischen Zeiten nicht anders.

Veröffentlicht von: @suzanne62

So etwas abzuverlangen gehört zu den Merkmalen einer toxischen, destruktiven Religiosität.

Genauso ist es.....

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @mmieks

Die Bücher waren voll mit Heilungszeugnissen. Inzwischen sind diese Bücher in der Tonne.

Gut so.

Veröffentlicht von: @mmieks

Warum tun sich Charismatiker so schwer, der Realität von Krankheit, Behinderung, Scheitern mit all seinen Folgen ins Auge zu sehen?

Weil es einfach nicht ins eigene Weltbild und das eigene Glaubensverständnis passt.
Es gibt Gläubige, die es schaffen, jahrzehntelang, ja ihr ganzes Leben lang gegen die Realität anzuglauben. Bei mir war es schon nach relativ kurzer Zeit so, dass ich das nicht mehr konnte und wollte.
Und jetzt merke ich manchmal, dass ich es einfach nicht mehr schaffe, gegen eine geballte Ladung Realitätsverweigerung anzudiskutieren - jedenfalls nicht mehrfach.
Zur Akzeptanz der Realität gehört es manchmal auch, einzusehen, wenn es einfach keinen Zweck mehr hat.

Veröffentlicht von: @mmieks

Hat Gott uns für diese Welt die heile Welt versprochen?

Nein. Manchmal besteht die Heilung auch "nur" darin, dass jemand es schafft, sich mit seiner Situation zu arrangieren und seinen Frieden mit ihr zu machen.
Vor Menschen, die das schaffen, habe ich großen Respekt.❤

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @suzanne62

Es gibt Gläubige, die es schaffen, jahrzehntelang, ja ihr ganzes Leben lang gegen die Realität anzuglauben. Bei mir war es schon nach relativ kurzer Zeit so, dass ich das nicht mehr konnte und wollte.
Und jetzt merke ich manchmal, dass ich es einfach nicht mehr schaffe, gegen eine geballte Ladung Realitätsverweigerung anzudiskutieren - jedenfalls nicht mehrfach.
Zur Akzeptanz der Realität gehört es manchmal auch, einzusehen, wenn es einfach keinen Zweck mehr hat.

Und diese (deine) "Realität" gibt mir sowas wie Rätsel auf. Die Realität ist auch, dass ich Gott nicht sehen kann. Wie also könnte ich da an einen Gott ... ach warte ... "glauben"? Ist Gott real? Ich sehe ihn ja nicht. Ich kann ihn nicht anfassen. Und doch denkst du, es gibt ihn? Warum? Weil das alle so sagen? Warte, war da was mit Glauben und Schauen (Sehen) ... wir leben im Glauben ... Glauben als Vertrauen darauf, dass "es da ist" ... dass Gott da ist ... dass all das, was Gott in seinem Wort gesagt hat, uns zugesagt hat, auch "da ist".

Aus meinem eigenen Erleben kann ich sagen, dass ich wahrlich nicht alles verstehe, vieles nicht verstehe, was die Schrift sagt. Und doch glaube ich ihr. Noch vor 20 Jahren hielt ich das alles für Blödsinn und mit einem Mal glaubte ich. Ich kann gar nicht mehr sagen, seit wann, aber es war "mit einem Mal" da ... ich glaubte fortan und hatte die Gewissheit, dass alles, was die Bibel berichtet wahr ist und für mich eine Botschaft ist. Dass ich noch nicht alles verstehe, steht dem ja nicht entgegen. Bei diesen Dingen bin ich eben im Gespräch mit Gott, bis ich es verstehe. (Es ist der Geist uns/mir gegeben, um mich in aller Wahrheit zu führen Joh 16,13 Aber wenn der Helfer kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch anleiten, in der vollen Wahrheit zu leben. Was er euch sagen wird, hat er nicht von sich selbst, sondern er wird euch nur sagen, was er hört. Er wird euch jeweils vorbereiten auf das, was auf euch zukommt. - Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.)

neubaugoere antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Und ich muss deiner Lesart der Bibel fast nichts anfangen.

Nur ein Beispiel:

Gott sagt: ich werde euch in alle Wahrheit führen und die Wahrheit wird euch freimachen.

Ist es nicht auch frei-machende Wahrheit, ihr ins Auge zu sehen und zu erkennen, dass weder Gott noch Teufel etwas mit (meiner) Krankheit, (meiner) Behinderung zu tun hat, sondern mit einer realen Ursache, realen Unfall, und s in erster Linie an mir liegt, den Istzustand anzunehmen. Und ich gebe ehrlich zu, dass ich immer noch Phasen erlebe, wo die Warum-Fragen sehr, sehr nahe sind. Meistens aber dann, wenn ich mit solchen "Heilungstheologien" konfrontiert bin. Es ist ja nicht so, dass ich nicht um Heilung gebetet habe. Für mich ist Heilung insofern passiert, dass ich mich nicht überall über meine Behinderung definieren muss. Sondern z.B, auch mit dem Rolli tanzen kann. ER hat meine Klagen in en Tanzen verwandelt Das ist meine Realität.

Und Suzanne wird auch Realitäten erleben, wo sie über sich hinauswächst, weil es ihr bewusst, wo ihre Grenzen sind. zum Beispiel Dauerschmerzen. Wenn ich mir in diesen Grenzen Hilfen gönne und mir zugestehe, liegt das auch im Heilsplan Gottes. Ich muss es nicht verteufeln, wenn ich der Hilde durch Medi's vertraue.

mmieks antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Ich gebrauche mal die Worte meines Bruders und verweise auf das Gespräch ein Stück weiter höher zwischen Irrwisch und Clay ... https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12793845&cHash=ca5f4a66aa7f6bb996b4d607277f3184

neubaugoere antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Da fühle ich mich bei Irrwisch schon besser verstanden.

Und ein ein paar Postiing weiter unten eines von OpaStefan.

Was Clay hier schreibt, empfinde ich unseriös, überheblich und unbarmherzig.

mmieks antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Das ist in der Tat deine Empfindung.
Meine ist es nicht.

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @mmieks

Was Clay hier schreibt, empfinde ich unseriös, überheblich und unbarmherzig.

Mir geht das bei Postings der "Hardcore-Gesundbeter" auch oft so. Dennoch glaube ich, dass ihnen nicht unbedingt bewusst ist, wie gnadenlos und überheblich ihre Äußerungen mitunter rüberkommen und sie im Grunde gute Absichten verfolgen.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @suzanne62

"Hardcore-Gesundbeter"

Was für eine Vorstellung verbirgt sich bei dir hinter dieser Bezeichnung? Sie klingt überheblich abwertend.

Du hast mehrfach von Überheblichkeit geschrieben, aber nie ein Beispiel gebracht, damit man (ich z.B.) nachvollziehen kann, was du genau als überheblich empfindest und warum. Es bleibt eine "globale" Äußerung ohne echten Anhaltspunkt, ob und wo es Änderungsbedarf gibt.
So bleibt Verständigung auf der Strecke.

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @deborah71

Was für eine Vorstellung verbirgt sich bei dir hinter dieser Bezeichnung?

Dahinter steht keine "Vorstellung", sondern eigenes Erleben, genau gesagt: sehr unangenehme Erfahrungen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Sie klingt überheblich abwertend.

Sie ist auch nicht freundlich gemeint.

Veröffentlicht von: @deborah71

aber nie ein Beispiel gebracht, damit man (ich z.B.) nachvollziehen kann, was du genau als überheblich empfindest und warum.

Ich habe den Betroffenen wieder und wieder zu erklären versucht, was mich stört und warum und wie manche Äußerungen bei mir ankommen.
Irgendwann ist dann auch mal genug.

Veröffentlicht von: @deborah71

So bleibt Verständigung auf der Strecke.

Ich hatte da auch nicht unbedingt den Eindruck, dass es um Verständigung auf Augenhöhe ging - bei mir kam da eher an, dass es darum geht, die "richtige Lehre" auf Biegen und Brechen durchzusetzen....und da bin ich auch nicht die einzige.
Aber es geht hier auch gar nicht um dich, mit dir habe ich dieses Problem nie gehabt.

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

"Hardcore-Gesundbeter" - was ist das für ein Ausdruck?

Aber: es müsste ihnen bewusst werden, wenn Betroffene deutlich machen: Ich habe das anders erlebt, ich sehe das anders. Es wird immer wieder darauf eingeredet, dass man falsch denkt usw.

Dass dahinter nur gute Absichten verfolgt werden, sehe ich so nicht.
Da ist schon auch "meine Bühne suchen" dabei. Kritik wird abgelehnt, man wird dann gleich zum Richter gestempelt.

Und gebetsmühlenartig immer wieder dasselbe Procedere.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Die Realität ist auch, dass ich Gott nicht sehen kann. Wie also könnte ich da an einen Gott ... ach warte ... "glauben"?

An ihn zu glauben ist ja etwas anderes als zu behaupten, ich wüsste, dass er existiert und der einzigwirklichwahre Gott ist.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ist Gott real?

Das weiß ich nicht. Aber ich glaube und hoffe es.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Warum? Weil das alle so sagen?

Dass ich mit diesem Glauben aufgewachsen bin, spielt da sicher eine Rolle. Es war für mich immer selbstverständlich, dass Gott da ist und dass er es hört, wenn ich zu ihm bete - egal, ob die Antwort auf meine Gebete die ist, die ich mir erhoffe oder nicht.
Das habe ich immer als Ausdruck seiner Souveränität respektiert.
Es mag jetzt fürchterlich beschränkt und engstirnig klingen: aber dass Gott nicht existiert, das ist für mich schlicht nicht vorstellbar.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

ich glaubte fortan und hatte die Gewissheit, dass alles, was die Bibel berichtet wahr ist und für mich eine Botschaft ist.

Ich habe nie aufgehört, an Gott zu glauben und kann mir auch nicht vorstellen, irgendwann mal nicht mehr an ihn zu glauben.
Aber dass die Bibel von Anfang bis Ende sein Wort sein soll, das kann ich schon sehr lange nicht mehr glauben. Dazu steht zu viel Inhumanes und Widersprüchliches darin, zu viel, das ich mit meinen Werten und Überzeugungen nicht zusammenbringe.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @suzanne62
Veröffentlicht von: @suzanne62

Die Realität ist auch, dass ich Gott nicht sehen kann. Wie also könnte ich da an einen Gott ... ach warte ... "glauben"?

An ihn zu glauben ist ja etwas anderes als zu behaupten, ich wüsste, dass er existiert und der einzigwirklichwahre Gott ist.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ist Gott real?

Das weiß ich nicht. Aber ich glaube und hoffe es.

Ich schreib mal von mir: Da mir Gott auch antwortet, wenn wir im Gespräch sind, "weiß" ich, dass es ihn gibt. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Vielleicht ein "Verständnisproblem" zwischen uns?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Dass ich mit diesem Glauben aufgewachsen bin, spielt da sicher eine Rolle. Es war für mich immer selbstverständlich, dass Gott da ist und dass er es hört, wenn ich zu ihm bete - egal, ob die Antwort auf meine Gebete die ist, die ich mir erhoffe oder nicht.
Das habe ich immer als Ausdruck seiner Souveränität respektiert.
Es mag jetzt fürchterlich beschränkt und engstirnig klingen: aber dass Gott nicht existiert, das ist für mich schlicht nicht vorstellbar.

Ich hab am Wochenende mal drüber nachgedacht, also über deinen Bericht, dass du den Glauben von deiner Großmutter "übernommen" hast, also von ihr alles weißt, was du heute weißt (und natürlich alles, was du seither noch dazugelernt hast). - Du würdest hier wahrscheinlich nicht sagen, dass du der Großmutter vertraut hast, dass das stimmt, was sie erzählt und demzufolge ihren Erzählungen glaubst. - Ich wage ein: Aber ist es auch ein Glaube an Gott? (und eben nicht der Glaube an die Worte der Großmutter) Verstehst du, was ich meine?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Aber dass die Bibel von Anfang bis Ende sein Wort sein soll, das kann ich schon sehr lange nicht mehr glauben.

Genauer formuliert glaube ich, dass wir in der Bibel Gott kennenlernen können und dass die Bibel uns etwas über Gott erzählt, wie er ist, wie er entschieden hat, wie er handelte und handelt, was er zugesagt hat, was damals galt, was heute noch gilt etc. pp. -

neubaugoere antworten
Nagah-Tahum
(@nagah-tahum)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 81

Er züchtigt aber jeden, den er aufnimmt

Veröffentlicht von: @suzanne62

Zur Akzeptanz der Realität gehört es manchmal auch, einzusehen, wenn es einfach keinen Zweck mehr hat.

Das ist wertvoll und wichtig. Nicht im Sinne von "da kann man eben nichts machen" sondern in dem Sinn, die Menschen in ihren Eigenheiten liebevoll anzunehmen. Es gibt nämlich keine anderen. Und wenn mir jemand im Brustton der Überzeugung seiner angeblich wissenschaftlichen Grundlagenkenntnisse erzählt, dass sein Tank voller wird, wenn er mit seinem Auto rückwärts fährt, dann scheint es mir als ein Gebot der Liebe, ihm einfach zu glauben. Denn mit kritischen Anmerkungen zu dieser Ansicht, würde ich ihn nur verstören, aber nie dazu bringen, seine bisherigen Überzeugungen kritisch zu hinterfragen. Das geschieht vielleicht im Laufe der Zeit wie von selbst, wenn der Betroffene sich einfach von mir angenommen weiß.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Nein. Manchmal besteht die Heilung auch "nur" darin, dass jemand es schafft, sich mit seiner Situation zu arrangieren und seinen Frieden mit ihr zu machen.
Vor Menschen, die das schaffen, habe ich großen Respekt.❤

So geht es mir auch. Und wenn Jesus selbst sagt, dass wir in der Welt Angst haben, sollte eigentlich kein Christ den jetzigen Zeitlauf als Heil versprechend sehen. Der Einzige, der glaubwürdig Heil versprechen kann, ist Jesus. Eben der, der wiewohl er Gottes Sohn war, in seinem Leiden Gehorsam lernte, Gehorsam bis zum Tod am Kreuz.

Und eben der sagte, fürchtet nichts von dem, was ihr leiden sollt.
Hä? Die an Christus glauben, sollen leiden? Ja freilich sollen sie das. Jesus meinte es Ernst, wenn er sagte, dass man uns genauso verfolgen und zu Unrecht beschuldigen wird, wie man ihn beschuldigt und sogar ermordet hat.

Das ist nicht schlimm. Wir sind auf dieser Erde Zeit unseres Lebens eh nur auf der Durchreise. Wir kommen nicht von hier und wir werden hier nicht bleiben sondern weitergehen. Wir haben ein Bürgerrecht im himmlischen Jerusalem. Und dahin möchte ich lieber heute als morgen umziehen. Denn mehr ist unser Ableben hier nicht. Ein Umzug in eine unvergleichlich schönere Wohnung in einem nicht auszusprechenden wunderbarerem Umfeld, als wir uns das auch nur vorstellen könnten.

Und bis dahin tun wir gut daran, Salomos Rat zu folgen, unsere Seele Gutes sehen zu lassen bei all dem mühsamen Geschäft, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, sich damit abzuplagen all die Jahre ihres eitlen Lebens.

Wirf dein Brot hin auf die Fläche des Wassers, denn nach vielen Jahren wirst du es finden. Gib Geschenke an sieben, ja sogar an acht.... Und genauso wie du nicht weißt, wie der Weg des Windes ist und wie Gebeine sich im Körper einer Schwangeren bilden, genauso kennst du das Werk Gottes nicht, der alles wirkt (auch den Gottlosen für den Tag des Übels)

nagah-tahum antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Warum tun sich gerade Charismatiker so schwer, sich einzugestehen, dass es oft anders verläuft und suchen die Schuld bei dem und der, wo es nicht "so funktioniert" und sprechen oft denen oft auch den richtigen Glauben ab? Warum tun sich Charismatiker so schwer, der Realität von Krankheit, Behinderung, Scheitern mit all seinen Folgen ins Auge zu sehen?

"Die" Charismatiker haben durchaus unterschiedliche Ansichten.
"Die" Charismatiker rechnen mit zwei Realitäten, der sichtbaren im physischen Raum und der unsichtbaren Realität Gottes.
"Die" Charismatiker sind unterwegs, mit den Charismata in die sichtbare Realität hinein, dienen zu wollen.
"Die" Charismatiker können aus eigener Kraft genauso wenig ausrichten, wie Nicht-Charismatiker.
"Die" Charismatiker streben nach Jüngerschaft in der Kraft des Heiligen Geistes.
"Die" Charismatiker machen Fehler und erleben ihre menschliche Begrenztheit ebenso, wie alle anderen.
"Die" Charismatiker wollen mehr vom Reich Gottes in dieser gefallenen Welt sehen und auch im Leben ihrer Geschwister.
"Die" Charismatiker glauben nicht, dass Gott seine Verheißungen an den Nagel gehängt hat, auch wenn sie wenig davon sehen.
"Die" Charismatiker sehen sehr wohl, dass Heilung kein Automatismus ist.
"Die" Charismatiker geben sich nicht mit einem Rinnsal des Heiligen Geistes zufrieden, da Jesus versprochen hat, dass von einem Gläubigen Ströme lebendigen Wassers fliessen können.

Veröffentlicht von: @mmieks

Hat Gott uns für diese Welt die heile Welt versprochen?

Nein.
Damit erschöpfen sich seine Versprechen aber nicht und auch der Auftrag der Jüngerschaft ist nicht hinfällig, ebensowenig die unterschiedlichen Berufungen.

deborah71 antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 924

Danke. Sehr schön gesagt:

Meiner Meinung nach ist ein Charismatiker ist ein Mensch, in dem Gott so stark drin ist,
dass dessen (die Kraft Gottes bzw. die Gaben/Geschenke Gottes) nach außen dringt/dringen.

Ich frage mich immer, warum wir uns Christen nach so vielen Denominationen benennen und weniger nach dem, der in uns ist:
Christus. In mir ist Christus also bin ich Christ.

Statt dessen sprechen wir uns nach der Zugehörigkeit einer Kirche/Gemeinde/Glaubensrichtung den Namen zu:

Ich bin Katholik, weil ich der Katholischen Kirche angehöre.
Ich bin Protestant, evangelisch, weil ich Mitglied der evangelischen
Kirche bin.
Ich bin Baptist, weil ich dort hineingetauft worden bin.
Ich bin Pfingstler, weil ich an den Heiligen Geist glaube

etc, etc, etc.

Aber wie viele bekennen sich wirklich dazu Nachfolger/Jünger Christi zu sein und Eigentum Gottes, durch Jesus Christus, der uns mit seinem kostbaren Blut erkauft hat. Er hat uns zu Kindern Gottes gemacht und dazu zu Erben seines Reiches. Er gibt uns die Kraft, den Mut: Zeugen zu sein, um seine Liebe in die Welt hinein zu bringen.

LG
Evana

evana antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Und die Nicht-Charismatiker sind die schlechteren Christen, weil sie mit vielem sprachlich ihre Schwierigkeit haben, was du hier aufzählst.

Auch Nichtcharismatiker sind unterwegs, mit ihren Talenten in die sichtbare Welt hinein dienen zu wollen. Sie wissen, dass sie ihre Begabungen von Gott haben, mit ihrer Kreativität am Schöpfungsauftrag Gottes mitwirken; dass der heilige Geist kein Rinnsal ist, sondern Tröster, Beistand, beGEISTERUNGsfähig machend. Auch Nichtcharismatiker verstehen die Zeichen der Zeit, sind prophetisch unterwegs in Kirche und Gesellschaft Sie wissen, dass sie in einer verwundeten Welt leben und wir nicht mehr so weitermachen können wie bisher.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Und die Nicht-Charismatiker sind die schlechteren Christen, weil sie mit vielem sprachlich ihre Schwierigkeit haben, was du hier aufzählst.

Warum wertest du jetzt Nicht-Charismatiker ab?

Es sind viel mehr Christen charismatisch unterwegs, ohne sich so zu nennen oder so genannt zu werden.
Meine Aufzählung sollte deutlich machen, dass es "die" Charismatiker gar nicht gibt... sondern dass sie Christen sind, wie alle anderen auch. Auch wenn sie andere Gabenschwerpunkte setzen.

Ich weiß noch nicht mal, ob ich Charismatiker oder Pfingstler oder eine Mischung daraus mit katholischen, evangelischen und reformierten Resten bin...
Wir können nicht so weitermachen uns als verschieden geprägte Christen gegenseitig zu bekämpfen.
Von einander zu lernen fände ich wesentlich zielführender.

deborah71 antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @deborah71

Von einander zu lernen fände ich wesentlich zielführender.

Das denke ich auch.
Was soll der Etikettenstreit? Im Himmel wird es keine Charismatiker-/Pfingstler-/Katholiken-/usw.-Abteilung geben.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @opastefan
Veröffentlicht von: @opastefan

Von einander zu lernen fände ich wesentlich zielführender.

Das denke ich auch.
Was soll der Etikettenstreit? Im Himmel wird es keine Charismatiker-/Pfingstler-/Katholiken-/usw.-Abteilung geben.

Schon Paulus weist darauf hin, was das soll mit den Etiketten...

1. Kor 1, 12 Ich meine aber dies, dass unter euch der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere: Ich zu Apollos, der Dritte: Ich zu Kephas, der Vierte: Ich zu Christus. 13 Wie? Ist Christus etwa zerteilt? Wurde denn Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft?

Jemand sagte mal schmunzelnd: Christus hat keinen Harem, sondern eine - 1 - Braut.

lg
Deborah

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Ich wollte das als Frage stellen. Am Ende des Satzes habe ich kein Fragezeichen gesetzt, sondern einen Punkt?

Zumindest sind manche deiner Ausführungen bei mir so angekommen.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Ja, du hast einen Punkt gesetzt und kein Fragezeichen.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

<b😈
Ich habe gerade meine Tastatur angeschaut, wo der Punkt und wo das Fragezeichen ist.. Ziemlich weit auseinander.
Trotz Spasti-Finger und Storchensystem sind die Finger schneller als meine Gedanken. Aber ich guck meistens auch gar nicht auf die Tasten 😊

Aber ich wollte das wirklich als Frage verstanden wissen

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Ich denke nicht in 'der ist mehr wert' oder 'der ist weniger wert'.

Möglicherweise habe ich mich ungeschickt ausgedrückt.... 😊

deborah71 antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423

Verluste.....

Veröffentlicht von: @mmieks

Warum tun sich gerade Charismatiker so schwer, sich einzugestehen, dass es oft anders verläuft und suchen die Schuld bei dem und der, wo es nicht "so funktioniert" und sprechen oft denen oft auch den richtigen Glauben ab? Warum tun sich Charismatiker so schwer, der Realität von Krankheit, Behinderung, Scheitern mit all seinen Folgen ins Auge zu sehen?

Weil es schlicht und ergreifend ihr Welt-/Gottesbild und damit auch ihr Selbstbild erschüttert und mit Verlusten einhergeht, was in keinster Weise zugelassen werden darf. Du wirst gerade in religiösen Kreisen, die solche charismatischen Lehren so vehement vertreten, zwei Pole finden, die jeweils ihre eigenen Bedürftigkeit entsprechend bedienen. Der passiv v Gläubige sucht Harmonie, Wegweisung, Sicherheit, die Stärkung durch das System und findet genau das bei starken Persönlichkeiten und übernatürlichen Glaubensvorstellungen. Der aktiv Gläubige sucht die Macht, Autorität und Anerkennung, oftmals auch die Bewunderung als Auserwählter. Dieses Bedürfnis nach Allmacht, Autorität und Anerkennung lässt sich doch nicht durch Widerspruch oder Entzerrung so einfach aufgeben. Jede Möglichkeit des Zweifels oder Infragestellens – das heißt jede Analyse der (äußeren oder inneren) Realität wird schlicht und ergreifend abgewehrt, da man sich ja im Besitz der einzigen Wahrheit befindet.

Religiöse Überzeugungen besitzen bei all der lebensbejahenden Kraft, die sie entfalten können, auch ein enormes zerstörerisches Potential. Dieses zerstörerische Potenzial beginnt sich da zu entfalten, wo man Wirklichkeit, oder Lebensrealität verzerrt, die eigenen Imaginationen als Einfluss übernatürlicher Kräfte ansehen werden. Ein Merkmal dessen ist die außerordentliche subjektive Überzeugung, dass falsche Vorstellungen zutreffen, die zweitens weder durch Erfahrung noch durch zwingende Schlüsse revidiert werden und drittens, dass der Inhalt unmöglich ist. Menschen ordnen sich ihre Umwelt in Konstruktionen des Bewusstseins, die diese aus einer Fülle von unbewussten Wahrnehmungen zusammenstellen. Wir schaffen uns immer eine fiktive Welt, die niemals eine „objektive Wirklichkeit“ darstellt. Wenn Menschen also glauben, auserwählt zu sein, oder von übernatürlichen Kräften einen Heilauftrag zu bekommen, gilt es genau hinzuschauen. Bei genauer Betrachtung solcher Diskussionen lässt sich erkennen, dass sie keinen Dialog suchen, sondern nur das abspulen, was sie eh schon permanent erzählen.

Bedenkt man, dass bestimmte Vorstellungen in Lebenskrisen auftreten, macht es dort ja durchaus Sinn. Der Widerspruch zwischen Wirklichkeit und Wunsch ist der Nährboden dafür. Die Wirklichkeit wird durch die eigenen Imaginationen gefiltert. Dahinter verbirgt sich die Hilflosigkeit, die Wirklichkeit zu ertragen. An die Stelle der Erkenntnis, etwas nicht zu wissen, tritt die Illusion, es zu wissen. Illusionen verführen, wenn sie sich mit dem Übernatürlichen verknüpfen. Die Religion, oder Gott selbst liefert dann die „Erklärungen“ für die Inhalte und verschafft diesen eine zusätzliche Größe. Die Gewissheit ist zwar eine scheinbare, doch die Angst, sie zu verlieren, zu groß. Denn die Verunsicherung ist umso größer, je größer der Irrtum ist……………

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @ahischa

Religiöse Überzeugungen besitzen bei all der lebensbejahenden Kraft, die sie entfalten können, auch ein enormes zerstörerisches Potential.

Ja, das habe ich auch erfahren - und möchte hinzufügen, dass sich destruktive Religiosität nicht nur in durchgeknallten Sekten, sondern auch innerhalb der Volkskirchen finden lässt.

Veröffentlicht von: @ahischa

Dieses zerstörerische Potenzial beginnt sich da zu entfalten, wo man Wirklichkeit, oder Lebensrealität verzerrt, die eigenen Imaginationen als Einfluss übernatürlicher Kräfte ansehen werden. Ein Merkmal dessen ist die außerordentliche subjektive Überzeugung, dass falsche Vorstellungen zutreffen, die zweitens weder durch Erfahrung noch durch zwingende Schlüsse revidiert werden und drittens, dass der Inhalt unmöglich ist. Menschen ordnen sich ihre Umwelt in Konstruktionen des Bewusstseins, die diese aus einer Fülle von unbewussten Wahrnehmungen zusammenstellen. Wir schaffen uns immer eine fiktive Welt, die niemals eine „objektive Wirklichkeit“ darstellt.

Du hast das sehr gut beschrieben.
Allerdings habe ich dieses Anglauben gegen die Wirklichkeit als ungemein anstrengend empfunden - ich hatte einfach nicht mehr die Kraft dazu und habe mich noch lange nach meinem Ausscheiden aus der charismatischen Bewegung gefragt, woher andere Menschen die Kraft nehmen, das über Jahre und Jahrzehnte durchzuhalten.

Veröffentlicht von: @ahischa

Wenn Menschen also glauben, auserwählt zu sein, oder von übernatürlichen Kräften einen Heilauftrag zu bekommen, gilt es genau hinzuschauen. Bei genauer Betrachtung solcher Diskussionen lässt sich erkennen, dass sie keinen Dialog suchen, sondern nur das abspulen, was sie eh schon permanent erzählen.

Ja, das meine ich, wenn ich sage, dass zur Akzeptanz der Realität manchmal auch gehört, es einzusehen, wenn ein Dialog keinen Sinn mehr hat.

suzanne62 antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @suzanne62

und möchte hinzufügen, dass sich destruktive Religiosität nicht nur in durchgeknallten Sekten, sondern auch innerhalb der Volkskirchen finden lässt.

Ja natürlich. Jede Konfession unterliegt der Gefahr, gewisse Destruktivitäten zu entwickeln. Wobei die in den Volkskirchen in anderen Sektoren zu finden sind, als bei der charismatischen Bewegung.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ja, das meine ich, wenn ich sage, dass zur Akzeptanz der Realität manchmal auch gehört, es einzusehen, wenn ein Dialog keinen Sinn mehr hat.

Allgemein muss ich dir da zustimmen. Hier im Forum sehe ich das anders. Wir diskutieren unterschiedliche Standpunkte und mit Blick auf das Leid, dass solche "Glaubensaussagen" bei betroffenen Menschen auslösen, finde ich es wichtig, Stellung zu beziehen. Wir werden vermutlich keinen Charismatiker überzeugen, aber vielleicht kranken Menschen Mut machen, sich darin abzugrenzen. Gerade wenn man krank ist funktioniert das Thema Abgrenzung viel schwerer, da man mit den eigenen schmerzlichen Erfahrungen viel verwundbarer ist und keine Schutzmechnanismen mehr hat. Da braucht es Schutz und Ermutigung und keine Belastung durch fromme Forderungen und Ansprüche.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @ahischa

Wobei die in den Volkskirchen in anderen Sektoren zu finden sind, als bei der charismatischen Bewegung.

Die charismatische Bewegung gibt es ja auch innerhalb der Volkskirchen - und daneben gibt es innerhalb meiner Kirche noch andere Gruppierungen, die noch wesentlich problematischer sind als die Charismatische Erneuerung.

Veröffentlicht von: @ahischa

Wir diskutieren unterschiedliche Standpunkte und mit Blick auf das Leid, dass solche "Glaubensaussagen" bei betroffenen Menschen auslösen, finde ich es wichtig, Stellung zu beziehen.

Da hast du natürlich recht - mir ist es auch wichtig, in den entsprechenden Threads auch meine Sicht darzulegen - allein schon, um Betroffenen klarzumachen, dass es unterschiedliche christliche Sichtweisen gibt.

Veröffentlicht von: @ahischa

Gerade wenn man krank ist funktioniert das Thema Abgrenzung viel schwerer, da man mit den eigenen schmerzlichen Erfahrungen viel verwundbarer ist und keine Schutzmechnanismen mehr hat. Da braucht es Schutz und Ermutigung und keine Belastung durch fromme Forderungen und Ansprüche.

Das kann ich so aus eigener Erfahrung bestätigen. Als ich vor zwei Jahren hier neu war, ging es mir noch sehr viel schlechter als jetzt - da haben mich manche Beiträge der Gesundbeter-Fraktion noch so richtig runtergezogen....da war ich dann sehr erleichtert, dass es u.a. auch dich und Queequeg - um mal nur zwei zu nennen - gab.
Allerdings möchte ich den "Gesundbetern" zugute halten, dass sie es sicher nicht böse meinen, sondern den ehrlichen Wunsch haben, zu helfen.

suzanne62 antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @suzanne62

Die charismatische Bewegung gibt es ja auch innerhalb der Volkskirchen - und daneben gibt es innerhalb meiner Kirche noch andere Gruppierungen, die noch wesentlich problematischer sind als die Charismatische Erneuerung.

Ja, das ist mir bewusst, wobei ich da nicht wirklich einen so tiefen Einblick habe, wie in charismatische und Pfingstkreise.

Veröffentlicht von: @suzanne62

da haben mich manche Beiträge der Gesundbeter-Fraktion noch so richtig runtergezogen....da war ich dann sehr erleichtert, dass es u.a. auch dich und Queequeg - um mal nur zwei zu nennen - gab.

Oh, danke....

Veröffentlicht von: @suzanne62

Allerdings möchte ich den "Gesundbetern" zugute halten, dass sie es sicher nicht böse meinen, sondern den ehrlichen Wunsch haben, zu helfen.

Das kann ich bei den Usern hier nicht beurteilen, da ich sie nicht persönlich kenne. Ich beziehe mich da auf meine persönlichen Erfahrungen und Begegnungen in dem, was ich schreibe. Ich habe viele kennengelernt, denen sehr wohl bewusst war, was sie mit ihren Aussagen anrichten, aber das in Kauf nahmen, um ihrer Sache zu dienen. Ich habe in etlichen Gemeinden beobachtet, das kranke Menschen zunehmend die Gemeinden verlassen haben, weil sie innerseelisch an diesem Druck kaputt gingen. Das Erlebnischristentum hat keinen Platz für gebrochene und kranke Menschen, den sie erinnern sie an die eigene Ohnmacht, an ihre Sterblichkeit, ihre Endlichkeit usw. und sie führen diese "Theologie" ad absurdum..........

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 7 Sekunden

Beiträge : 0

GRÜN

Veröffentlicht von: @ahischa

Das Erlebnischristentum hat keinen Platz für gebrochene und kranke Menschen, den sie erinnern sie an die eigene Ohnmacht, an ihre Sterblichkeit, ihre Endlichkeit usw. und sie führen diese "Theologie" ad absurdum..........

GRÜN ... Und bitte schreibe Kolumnen oder Artikel in christlichen Blättern! Das wäre was!

Danke

Anonymous antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

Inakzeptabel
"Allerdings möchte ich den "Gesundbetern" zugute halten, dass sie es sicher nicht böse meinen, sondern den ehrlichen Wunsch haben, zu helfen."
---------
"Das kann ich bei den Usern hier nicht beurteilen, da ich sie nicht persönlich kenne. Ich beziehe mich da auf meine persönlichen Erfahrungen und Begegnungen in dem, was ich schreibe. Ich habe viele kennengelernt, denen sehr wohl bewusst war, was sie mit ihren Aussagen anrichten, aber das in Kauf nahmen, um ihrer Sache zu dienen."

Ich kann Deine Erfahrung da leider nur bestätigen. Und das führt natürlich gerade bei Menschen, die ohnehin schon traumatisiert waren, zu noch mehr Traumatisierung.

Aber auch was Suzanne sagt, halte ich für überwiegend richtig. Die meisten, auch sehr destruktiven Menschen, handeln aus "gutem Willen". Gerade in dem Raum, über den wir hier nachdenken, halten viele von ihnen das Ziel, den anderen in eine nähere Beziehung zu Gott zu bringen, für derartig hochrangig, dass alle dadurch verursachten Verletzungen unbedeutend sind.

Selbstverständlich ist das trotzdem völlig inakzeptabel.

queequeg antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @queequeg

Aber auch was Suzanne sagt, halte ich für überwiegend richtig. Die meisten, auch sehr destruktiven Menschen, handeln aus "gutem Willen". Gerade in dem Raum, über den wir hier nachdenken, halten viele von ihnen das Ziel, den anderen in eine nähere Beziehung zu Gott zu bringen, für derartig hochrangig, dass alle dadurch verursachten Verletzungen unbedeutend sind.

Ihr zwei habt ja recht mit dieser grundsätzlichen Annahme. Im Allgemeinen gehe ich auch davon aus.

Vor dem Hintergrund meiner persönlichen Erfahrungen, dem Hineingeborenwerden und Aufwachsen innerhalb dieser Theologie, kann ich allerdings nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass alle nur mit lauteren Absichten in den Machtpositionen dort zu finden sind. Menschen, die diese Strukturen, den Glauben und Gott für die eigene Sache intrumentalisieren, davon habe ich zu viele erlebt. Da ich der Gründungsfamilie des BFP´s entstamme, habe ich von klein auf miterlebt, was hinter den Kulissen abläuft. Die Schattenseiten des Hochglanzchristentums bergen menschliche Abgründe und da sind nicht immer nur die besten Absichten die Triebfeder. Wenn ich eines aus meiner Biografie lernte, dann das, genau hinzuschauen. Je glanzvoller der Bühnenauftritt, umso tiefer oftmals die Abgründe, die sich dahinter verbergen.

Immer dort, wo es extrem ist, extrem euphorisch, extrem moralisierend, extrem fundamentalistisch, ist die Gefahr sehr groß, dass die eigenen destruktiven Anteile abgespalten und sich dann an Schwächeren, gerade an Kindern, an Kranken und Gebrochenen auslebt und genau da sind wir an dem Punkt, von dem ich rede. Daher ist für mich weniger die Frage wichtig, ob ein Mensch aus guten, oder bösen Ansichten agiert, sondern die Frage, was treibt den Menschen an, so zu agieren, wie er es tut. Unser Handeln nämlich hat oftmals nichts mit unseren Absichten zu tun...............
Absichten müssen vielmehr einfach nur dafür herhalten, das zu deckeln, zu relativieren und auch zu schönen, was wir an unseren Schattenseiten, dem Destruktiven in uns nicht anschauen wollen. Das Handeln sieht aus wie Dienen, doch in Wirklichkeit ist es Herrschenwollen, es sieht aus, wie Nützlichkeitseinwollen und in Wirklichkeit ist es kaschierter Egoismus, Selbstbezogenheit.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

Hotel California
Leider ist es weitgehend so, wie Du schreibst. Und unglücklicherweise sind die Menschen, die in dieser Weise sehr unheilvoll manipulieren nicht selten sehr charismatisch, so dass auch viele an sich binden können. Und wer einmal in dem Kreis ist, kommt so schnell nicht wieder raus.

Erinnert mich fatal an die Worte aus dem Song "Hotel California:

"Willkommen im Hotel Kalifornien
Welch wundervoller Ort
...
Hier findest du, was du suchst.

„Mach mal langsam“, sagte der Nachtportier „hier geht’s immer nur rein“
„Du kannst zwar jederzeit auschecken, aber raus kommst du hier nie mehr“

queequeg antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4374

Es gibt Leute die sehen beim Hotel California etwas satanisches.
Wikipedia sieht Leute die aus ihrer Sucht nicht herauskommen, was in der Zeit als das Lied entstand sicher oft der Fall war.

Wenn wir Jenny aus Forest Gump sehen, dann ist sie auch in der Sucht gefangen.

jigal antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

"... Leute die aus ihrer Sucht nicht herauskommen ..."

Ja. Für manche ist Religiosität ja auch eine Sucht, aus der sie sowenig rauskommen wie aus irgendeiner anderen.

queequeg antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 924

Hallo Clay,

da Meriadoc sich Christ nennt, setze ich voraus, dass er Glaube an Gott, an Jesus hat, dass er an einen mächtigen Gott glaubt. So hat er auch den Glauben, dass Gott für ihn ist, dass ihm alles zum Guten dienen muss.

Ich denke, dass es weniger um einen Glauben an Heilung geht, sondern um einen Glauben, dass Gott sein Arzt ist, und dass ihm alles möglich ist. Auch Heilungen.

Auch ein erkrankter Fuß, aber ich denke, dass es Gott nicht nur um Heilung für den Fuß geht, sondern auch um Heilung der Bauchspeicheldrüse, Heilung für den gesamten Körper.

Um Heilung zu können, muss Gott mMn an der Wurzel arbeiten,
nicht am Symptom oder an der Wunde.

Meiner Meinung beginnt Gott mit dem Aufbau des Geistes in ihm. Ist der Geist in ihm gewachsen, kommt der Glaube daran, dass Gott größer ist als die Krankheit, -
dass er heilen will und die Heilung schon für ihn am Kreuz vollbracht hat.

https://www.youtube.com/watch?v=gNgFW6TdaHQ&list=RDgNgFW6TdaHQ&start_radio=1

Dieses Lied finde ich als sehr Glauben-stärkend.

Je stärker der Glaube wird, desto stärker wird die Gewissheit, dass Gott für ihn ist, ihn stärkt, ihm hilft, ihn heilt.
Die Seele bzw. sein Denken wird erneuert, dass heißt, sie glaubt nicht mehr der Diagnosen der Ärzte, dass es unheilbar ist oder so, sondern sie glaubt Gott.

Die Frage ist, was glaubt Meriadoc?

Es bringt nichts für ihn zu beten, wenn er nicht daran glaubt, dass Gott ihn ganzheitlich heilt/heilen will.
Vielleicht müssen sich ja auch noch die Lebensumstände, Verhaltensweisen etc ändern, bevor überhaupt eine Heilung möglich ist.

LG
Evana

evana antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

wichtiger Blickwinkel...
Die Prägung in unserem Land ist eher symptomorientiert statt ursächlich und einen Gesamtblick erfassend.

Diese Prägung kann sehr leicht in eine Gebetspraxis einfliessen und meiner Ansicht nach ist das nicht förderlich.

Deinen Impuls nehme ich mal mit zum Überdenken ❤

deborah71 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @evana

da Meriadoc sich Christ nennt, setze ich voraus, dass er Glaube an Gott, an Jesus hat, dass er an einen mächtigen Gott glaubt. So hat er auch den Glauben, dass Gott für ihn ist, dass ihm alles zum Guten dienen muss.

Das kannst Du nicht. Der Glaube wird uns bei der Wiedergeburt von Gott geschenkt, aber wir können ihn durch Zweifel und Unglauben ganz oder teilweise außer kraft setzen.
Beim Glauben geht es nicht um Für-wahr-halten, sondern um Gewissheit haben. Diese Gewissheit, von der der Schreiber des Hebräerbriefes spricht, bekommt man m.E. nur, wenn wir Gott in der Krankheitssituation konkret fragen.
Ich war 25 Jahre schwerbehindert, hatte 20 Jahre schwere Allergien, ein zertrümmertes Fersenbein. Das Wissen um das, was in der Bibel über Heilung steht, nützte nichts, bis ich im Herzen Gewissheit hatte (vgl. Heb 11,1). Erst dann wusste ich, dass ich geheilt war, weil ich Gottes Antwort hatte.

LG.
Clay

clay antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @evana

Um Heilung zu können, muss Gott mMn an der Wurzel arbeiten,
nicht am Symptom oder an der Wunde.

Die Arbeit an der Wurzel führt in meinen Augen dazu, dass man mit den Entbehrungen ausgesöhnt wird und erhaben über die Unvollkommenheit dieser Natur und dieses Leibes, kurzum: dass man gut durch Leid und Entbehrung hindurchgeht.

Es stimmt, er ist größer als die Krankheit. Und deshalb wird zwar Krankheit, Leiden und Verlust einen bedrängen und schmerzen, aber nicht so sehr, weil man seine Heimat und Hoffnung in einem Geist hat. Und wegen dieser Hoffnung kann man auch auf rechte Weise trauern und sich versöhnen. Ohne Hoffnung kann man nicht richtig trauern, sondern wird verbittert und finster.

Veröffentlicht von: @evana

und die Heilung schon für ihn am Kreuz vollbracht hat.

Die Heilung der Seele, ja, nämlich rechte Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis. Hingegen jemandem mit einem kranken Fuß zu sagen: Denke Dir einfach, dass Jesus Deinen Fuß (am Kreuz) schon geheilt hat! - wie Du Meriadoc geschrieben hattest - halte ich für eine vollkommene Irreleitung, tut mir leid.

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Jes 53,5
Jes 53,5 wörtlich aus dem Hebräischen

Aber ER war durchbohrt um unserer Rebellion (pescha = Rebellion, absichtliche Sünde) willen; er war zerschlagen wegen unserer Schuld (avon = Schuld, Ungerechtigkeit, Verdrehtheit); auf ihm lag die Strafe (musar = Strafe, Disziplinierung, Korrektur, Geißelung) zu unserem Frieden (schalom = Ganzheit, Wohlergehen, Frieden, einwandfreier Zustand/Gesundheit). Durch seine Wunde (chaburrah = tödliche Wunde, Wunde, Hieb,Strieme) wurden wir geheilt (rapha = heilen, gesund machen, von Not/Plage/Leiden/Bedrängnis/Elend/Qual/Verzweiflung befreien).

Die letztlich tödliche Wunde, mit der man seinen Tod geprüft hat, war der Herzstich, mit der die Lanze ihn durchbohrte.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Jes 53,5 wörtlich aus dem Hebräischen

Und jetzt?

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Jetzt könntest du nachvollziehen, dass Evanas Aussage kein Irrtum ist. 😊

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

Beiträge : 0

Nein, könnte ich nicht.

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @simonsson

Nein, könnte ich nicht.

Wenn Jesus nach Jesaja 53 (vgl. 1Pe 2,24) am Kreuz auch unsere Krankheiten und Gebrechen trug und Vergebung der Sünden, Heilung von Krankheiten und Gebrechen und Befreiung von dämonischen Bindungen erwirkt hat, dann gilt für den Empfang einer Heilung dasselbe wie für den Empfang einer Vergebung und einer Befreiung.

Empfangen Menschen heute Vergebung, wenn sie um Vergebung bitten? - Immer?
Nicht immer, z.B. nicht, wenn sie nicht wirklich bereuen und Buße tun.

Empfangen Menschen, die von dämonischen Bindungen frei werden wollen, Befreiung? - Immer?
Nein, wenn sie es z.B. mit der Aussage, frei werden zu wollen, nicht ehrlich meinen.

Empfangen Menschen, die krank sind, Heilung, wenn sie den Vater, ihren Arzt, darum bitten? - Immer?
Nein, wenn sie z.B. ihren Erfahrungen mehr glauben als dem Wort Gottes und/oder wenn sie Lehrmeinungen vertreten, dass Gott heute gar nicht oder nur noch in Ausnahmefällen übernatürlich heilt, usw.

Warum wohl hat Jesus uns beauftragt:
"Geht hin,
- predigt und sprecht: 'Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!'
- Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige,
- treibt Dämonen aus!" Mat 10,7

Diesen 'Missionsbefehl', der zunächst nur für das Volk Israel galt, hat Jesus nach Golgatha ausgeweitet auf die ganze Welt, aber von den einzelnen Elementen nichts zurückgenommen, indem er sagt:

"Geht hin in alle Welt und prediget das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer glaubt und getauft wird, soll gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
Diese Zeichen aber werden die, welche glauben, begleiten:
In meinem Namen werden
- sie Dämonen austreiben,
- mit neuen Zungen reden,
- Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden;
- Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden." Mar 16,15-18

Daran haben sich Christen zu allen Zeiten gehalten und es wird durch die ganze Kirchengeschichte hindurch bis heute bezeugt, dass Menschen gerettet, geheilt und befreit wurden und werden.

LG.
Clay

clay antworten
Gelöschtes Profil
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Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26156

Hallo Clay,

Veröffentlicht von: @clay

Empfangen Menschen heute Vergebung, wenn sie um Vergebung bitten? - Immer?
Nicht immer, z.B. nicht, wenn sie nicht wirklich bereuen und Buße tun.

(Beispielhaft für Deine "Immer"/ nicht immer Thesen zitiert)
Damit stellst Du das Wohlverhalten des Menschen über die Versprechen/Handlungen Gottes...
Somit führst Du das Evangelium ad absurtum, das da spricht: (Mt 7,8 / Lk 11,10)..." Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden."...
Das ist übrigens das "Grundmissverständnis" an der von Dir dargestellten Sichtweise, obwohl wir bei Jakobus lesen: (Jak 2,13b)
..."Die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht."...

Gnade ist unabhängig von menschlicher Leistung ! (>>>deshalb kommt sie auch in "Schwacheit zur Vollendung"<<< )

hg poimen

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Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @poimen-a

Damit stellst Du das Wohlverhalten des Menschen über die Versprechen/Handlungen Gottes...

Gott sagt: "Wenn ..., dann ..." z.B. 2Mo 23,25: "Wenn du mir dienst ..., dann werde ich ..." Gott stülpt uns nichts über, Er tut nichts ohne uns, unser Einverständnis, unser Vertrauen, usw.

Veröffentlicht von: @poimen-a

Gnade ist unabhängig von menschlicher Leistung ! (>>>deshalb kommt sie auch in "Schwacheit zur Vollendung"<<< )

Das ist wahr, aber siehst Du die Annahme von Gnade, Vergebung, Heilung, Befreiung, Versorgung, usw. als menschliche Leistung? Erbringt ein Beschenkter eine Leistung, wenn er das Geschenk annimmt, die das Geschenk rechtfertigt? Nein, deshalb spreche ich nicht von menschlicher Leistung, sondern von Glauben und der ist uns noch mit der Wiedergeburt geschenkt worden.

LG.
Clay

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Beiträge : 26156
Veröffentlicht von: @clay

Gott sagt: "Wenn ..., dann ..." z.B. 2Mo 23,25: "Wenn du mir dienst ..., dann werde ich ..." Gott stülpt uns nichts über, Er tut nichts ohne uns, unser Einverständnis, unser Vertrauen, usw.

Das war der "Alte Bund" (Gott/Mensch) und der griff zu kurz...
Im "Neuen Bund" (stellvertretende Sühne durch Jesus) geht es mMN darum Gottes wahres Wesen zu enthüllen / erheben...
=> der "Fokus" liegt auf dem "barmherzigen Vater" und wird durch falsche Beleuchtung auf den "fehlbaren Menschen" verschoben...

DAS ist der Hauptpunkt meiner Kritik !

hg poimen 😉

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Clay
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(@clay)
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Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @poimen-a

Das war der "Alte Bund" (Gott/Mensch) und der griff zu kurz...
Im "Neuen Bund" (stellvertretende Sühne durch Jesus) geht es mMN darum Gottes wahres Wesen zu enthüllen / erheben...
=> der "Fokus" liegt auf dem "barmherzigen Vater" und wird durch falsche Beleuchtung auf den "fehlbaren Menschen" verschoben...

Auch im NT gehören zur Erlösung immer zwei:
1. der barmherzige, vergebende, gnädige und liebende Vater, der uns in Christus alles schenken will, und
2. der reuige, bekennende und Gottes Geschenk der Erlösung annehmende Mensch.
Ein Bund, eine Beziehung kommt nur dann zustande, wenn Beide Ja sagen. Gott hat nach meiner Meinung Ja gesagt und nun geht es in unserem Austausch darum, hat Er oder hat Er nicht, und wie empfange ich, wenn Gott Ja gesagt hat.

LG.
Clay

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Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26156
Veröffentlicht von: @clay

Auch im NT gehören zur Erlösung immer zwei:

SO sehe ich das auch...- nur dass ich die "Bündnispartner" anders verorte...
Christozentrisch nennt man das Evangelium, weil Christus das zentrale Element im "neuen Bund" einnimmt.
Die Bündnispartner sind mMn. "Gott-Vater" (der Ewige / immer Gleiche) und "Gott-Sohn" (der Stellvertretende / Menschgewordene) der "Name über alle Namen", von dem auch Petrus bezeugt: (Apg. 4)
..." 9 Wenn wir heute wegen der Wohltat an dem kranken Menschen verhört werden, wodurch er gesund geworden ist, 10 so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser hier gesund vor euch. 11 Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. 12 Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden "...
Wenn wir jetzt das "Zentrum" des neuen Bundes auf den (fehlbaren) Menschen verkürzen, (

Veröffentlicht von: @clay

2. der reuige, bekennende und Gottes Geschenk der Erlösung annehmende Mensch

) bleiben wir im AT stecken - und versäumen den allein seligmachenden Namen Christi...der allein würdig ist (Offb.5) 3..." Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun noch es sehen. 4 Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen. 5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel."...

DAS nenne ich den "neuen Bund", der nicht ausgehebelt werden kann, weil beide Bündnispartner "göttlich" sind - der Eine von Ewigkeit her und der Andere stellvertretend...

Vielleicht wird jetzt klarer, warum ich die Betonung auf den Menschen ablehne: "Zenrum" des "Evangeliums" ist und bleibt "Christus"... (heilend oder nicht)

Sehr viel Text diesmal - sorry

hg poimen

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Clay
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Jesus schloss den neuen Bund mit den Jüngern, indem er ihnen symbolisch einen Becher Wein als Zeichen seines vergossenen Blutes reichte:

Luk 22,20: Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: "Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird."

1Ko 11,25: Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: "Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, so oft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis."

Somit besteht der neue Bund zwischen Gott und Mensch auf der Basis des vergossenen Blutes Christi.

Auch der alte Bund war zwischen Gott und Mensch (Israel) geschlossen. Hebräer 10 zeigt den Unterschied zwischen dem alten und neuen Bund, der darin besteht, dass der neue Bund nicht mehr durch das Blut von Opfertieren nur für Israeliten gilt, sondern jetzt durch das ein für allemal vergossene Blut Jesu für alle Menschen.

Ein Bund zwischen Gott und Christus wäre ein Bund mit sich selbst, denn Christus ist Gott.

LG.
Clay

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Beiträge : 26156
Veröffentlicht von: @clay

Ein Bund zwischen Gott und Christus wäre ein Bund mit sich selbst, denn Christus ist Gott.

Eben darin sehe ich die (geniale) Hoffnung !
Christus ist nicht nur Gott, nein, er ist auch wahrer Mensch und hat "stellvertretend" gesühnt...
Da gibt es kein Versagen mehr auf (eine der Bündnisseiten) menschlicher Ebene ! Es ist ALLES "bezahlt" und da kann auch niemand mehr "widersprechen" oder "reinfunken" .
DAS ist "Erlösung" (at it´s biggest), die sogar einem wie "mir" ein

Halleluja

entlockt.
...und der neue Bund ruft uns genau DAS ins Gedächnis:

Veröffentlicht von: @clay

1Ko 11,25: Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: "Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, so oft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis."

hg poimen 😊

Nachtrag vom 11.09.2020 1503
Erklärung zu dem "Halleluja": ich vermeide eigentlich "kanaanäisch" so weit als möglich... 😉 - aber manchmal lässt es sich nicht vermeiden.
Die Begeisterung über solchen Gott scheint mir so ein Fall zu sein... 😀

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @clay

Wenn Jesus nach Jesaja 53 (vgl. 1Pe 2,24) am Kreuz auch unsere Krankheiten und Gebrechen trug und Vergebung der Sünden, Heilung von Krankheiten und Gebrechen und Befreiung von dämonischen Bindungen erwirkt hat, dann gilt für den Empfang einer Heilung dasselbe wie für den Empfang einer Vergebung und einer Befreiung.

Nein, denn die gänzliche Heilung ist eine Verheißung. Hier sind wir ja in einem vergänglichen Leib. Dass im Judentum dieses "Schalom" auch mit Gesundheit und Wohlstand verbunden wird, ist richtig, tut aber wenig zur Sache, denn sie erwarteten als Messias ja auch einen König, der ganz anders wäre als jener, der dann kam; zum anderen hätten sie dann wohl - angesichts ihrer Historie - sagen müssen, dass sie ganz wenig "Schalom" hatten. Solche Ansichten gibt es auch, aber bei weitem nicht bei allen.

Frieden, Gesundheit und Wohlstand ist was Schönes und man kann dankbar dafür sein. Heilung ist etwas Wunderbares und man kann dankbar dafür sein. Derlei einzelne oder persönliche Erfahrungen reichen aber nicht hin, daraus Gemeingut zu machen oder zu sagen, man müsse sich das nur autosuggestiv einreden.

Veröffentlicht von: @clay

Daran haben sich Christen zu allen Zeiten gehalten und es wird durch die ganze Kirchengeschichte hindurch bis heute bezeugt, dass Menschen gerettet, geheilt und befreit wurden und werden.

Richtig. Und ebenso bezeugt die ganze Geschichte, dass Menschen nicht geheilt und von gewissen Verstrickungen vielleicht nicht befreit wurden. Beides gibt es, die ganze Geschichte hindurch.

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Clay
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Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @simonsson

Nein, denn die gänzliche Heilung ist eine Verheißung. Hier sind wir ja in einem vergänglichen Leib. Dass im Judentum dieses "Schalom" auch mit Gesundheit und Wohlstand verbunden wird, ist richtig, tut aber wenig zur Sache, denn sie erwarteten als Messias ja auch einen König, der ganz anders wäre als jener, der dann kam; zum anderen hätten sie dann wohl - angesichts ihrer Historie - sagen müssen, dass sie ganz wenig "Schalom" hatten. Solche Ansichten gibt es auch, aber bei weitem nicht bei allen.

Dann ist der Neue Bund schlechter als der Alte, weil er körperliche Unversehrtheit nicht beinhaltet?
Warum dann Jakobus 5? Warum hat Jesus uns beauftragt, Kranken die Hände aufzulegen? Warum taten es die Apostel und viele im Laufe der Kirchengeschichte bis heute?

Veröffentlicht von: @simonsson

Frieden, Gesundheit und Wohlstand ist was Schönes und man kann dankbar dafür sein. Heilung ist etwas Wunderbares und man kann dankbar dafür sein. Derlei einzelne oder persönliche Erfahrungen reichen aber nicht hin, daraus Gemeingut zu machen oder zu sagen, man müsse sich das nur autosuggestiv einreden.

Wie Du weißt, begründe ich meinen Standpunkt mit den Aussagen der Bibel und führe gelegentlich persönliche Erlebnisse an, um zu zeigen, dass das keine Theorie, sondern auch Praxis ist.

Veröffentlicht von: @simonsson

Richtig. Und ebenso bezeugt die ganze Geschichte, dass Menschen nicht geheilt und von gewissen Verstrickungen vielleicht nicht befreit wurden. Beides gibt es, die ganze Geschichte hindurch.

Das ist unbestritten, dass Menschen nicht geheilt werden, aber das wäre ein anderes Thema. Wir diskutieren darüber, ob Gott nicht immer und nicht jeden heilen will. Um das herauszufinden muss man die Bibel danach untersuchen und nicht aus negativen Erfahrungen Gottes Willen ableiten. Ich habe deutlich gemacht, dass wir keine Zusage Gottes auf ein langes Leben haben, so dass wir Gott fragen müssen, wenn wir krank sind, ob wir Heilung empfangen, um die wir bitten, oder ob es die Krankheit ist, an der wir sterben sollen/werden.

Ich finde es interessant, dass niemand darauf eingeht, dass ich immer wieder betone, Gott zu fragen und nicht zu mutmaßen, zu orakeln oder seinen Willen hineinzuinterpretieren nach dem Motto:
'Ging es gut aus, war es Gottes Wille; wenn nicht, war es nicht sein Wille:' Wer Gott fragt, bekommt Antwort von Ihm, und er weiß Bescheid und hat die Gewissheit des Glaubens.
Warum geht denn niemand darauf ein?

LG.
Clay

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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

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Veröffentlicht von: @clay

Dann ist der Neue Bund schlechter als der Alte, weil er körperliche Unversehrtheit nicht beinhaltet?

Nein, umgekehrt, der Neue Bund ist wesentlich höher und reifer.

Veröffentlicht von: @clay

Warum dann Jakobus 5?

Steht doch da: Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. (Jak 5,15)

Veröffentlicht von: @clay

Warum hat Jesus uns beauftragt, Kranken die Hände aufzulegen? Warum taten es die Apostel und viele im Laufe der Kirchengeschichte bis heute?

Um damit einen Menschen Gott anzuvertrauen, aufdass er gesund werde und Heilung erfahre. Welchen anderen Wunsch sollte man für seine Geschwister haben? Zu dem aber, was dann geschieht, gilt das Wort, das Jesus uns vorgemacht hat: Aber Dein Wille geschehe, nicht meiner.

Veröffentlicht von: @clay

Wie Du weißt, begründe ich meinen Standpunkt mit den Aussagen der Bibel und führe gelegentlich persönliche Erlebnisse an,

Ähm, dann nochmal was deutlicher, damit das ankommt: weder einzelne eigene Erfahrungen noch das Zitieren von Bibelstellen reichen hin, um das als Gemeingut darzustellen.
Mir ist klar, dass das getan wird: man berichtet das persönliche Erlebnis und sagt zur Untermauerung: "Steht ja auch in der Bibel!" (oder umgekehrt).

Es werden sehr viele Menschen (gläubige Menschen) nicht geheilt und dies begründet sich nicht damit, dass sie Gott nicht genug vertraut hätten oder ihn nicht nach seinem Willen gefragt hätten, sondern: sie werden einfach nicht geheilt. Punkt.
Die kausale Herleitung, warum dies bei jemandem so ist, ist eine Irrlehre, wodurch kollektiv Menschen verblendet werden, weil dies in der Christenheit immer mehr etabliert und dominiert.

War das jetzt deutlich genug?!

Veröffentlicht von: @clay

Wer Gott fragt, bekommt Antwort von Ihm,

Was ich bisher hier lese ist, dass Du Dir Deine Antworten selbst schon gibst und anderen auch noch gesagt wird, sie sollten sich die Antworten selbst geben, wenn zB. gesagt wird, man soll sich einfach denken, dass der kranke Fuß bereits geheilt sei.

Veröffentlicht von: @clay

Warum geht denn niemand darauf ein?

Möchtest Du das gerne? Dann können wir das ja machen; woher soll ich wissen, dass Du gerne hättest, dass man darauf eingeht?
Wie fragst Du ihn denn und wie antwortet er Dir?

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
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Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @simonsson

Nein, umgekehrt, der Neue Bund ist wesentlich höher und reifer.

Inwiefern?

Veröffentlicht von: @simonsson

Steht doch da: Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. (Jak 5,15)

Und? Wie sieht das in Deinem Alltag aus? Kommen Kranke zu Dir mit dem Wunsch, dass Du im Glauben mit ihnen betest? Tust Du das und werden Kranke gesund?

Veröffentlicht von: @simonsson

Aber Dein Wille geschehe, nicht meiner.

Hat Jesus in Gethsemane den Willen des Vaters gekannt? Aber ja! Wir sagen seine Worte aber in Unkenntnis seines Willens. Das ist nicht dasselbe. Deswegen sage ich ja immer wieder, dass wir nach Gottes Willen fragen sollen und müssen, weil Gott will, dass wir in seinem Willen leben und handeln!

Veröffentlicht von: @simonsson

weder einzelne eigene Erfahrungen noch das Zitieren von Bibelstellen reichen hin, um das als Gemeingut darzustellen.

Das aus Deiner Feder? Ist für Dich die Bibel nicht allgemeingültig? Dann hätten wir tatsächlich keine gemeinsame Basis.

Veröffentlicht von: @simonsson

Es werden sehr viele Menschen (gläubige Menschen) nicht geheilt und dies begründet sich nicht damit, dass sie Gott nicht genug vertraut hätten oder ihn nicht nach seinem Willen gefragt hätten, sondern: sie werden einfach nicht geheilt. Punkt.

Veröffentlicht von: @simonsson

War das jetzt deutlich genug?!

Das ist unsere Erfahrung - Glauben wir nun ihr oder dem Wort Gottes?
Ich habe geschrieben, dass Glaube dazu gehört, um von Gott zu empfangen, weil das so in der Bibel steht. Ich habe nie geschrieben, dass Menschen, die nicht geheilt wurden, nicht geglaubt oder nicht genug geglaubt hätten. Das bitte ich endlich mal zu beachten.
Ob sie nach Gottes Willen fragen, können wir beide nicht wissen, aber ich bitte zu bedenken, dass der, der fragt, dann weiß, woran er ist:
Er ist sich seiner Heilung gewiss, auch wenn er sie noch nicht sieht, oder er bittet nicht mehr um Heilung, weil er weiß, dass Gott ihn jetzt heimholen will.

Veröffentlicht von: @simonsson

Was ich bisher hier lese ist, dass Du Dir Deine Antworten selbst schon gibst und anderen auch noch gesagt wird, sie sollten sich die Antworten selbst geben, wenn zB. gesagt wird, man soll sich einfach denken, dass der kranke Fuß bereits geheilt sei.

Das habe ich nicht geschrieben und habe dagegen auch Stellung genommen.

Veröffentlicht von: @simonsson

Wie fragst Du ihn denn und wie antwortet er Dir?

Ich frage Gott so, wie ich meinen leiblichen Vater auch fragen würde. Er antwortet mir auf sehr unterschiedliche Art und Weise, mal war es ein Traum, eine innere und einmal eine akustisch laute Stimme, einmal ein Engel, aber meist dadurch, dass ich nach meiner Frage in Erwartung seiner Antwort die Bibel lese und ich an einem Vers 'hängen' bleibe und augenblicklich absolut sicher weiß: das ist die Antwort! Und zwar so absolut sicher, dass ich es weiß, auch dann, wenn alles dagegen spricht oder alle etwas anderes sagen.
Und wie ist das bei Dir?

LG.
Clay

clay antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

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Veröffentlicht von: @clay

- Immer?
Nicht immer, z.B. nicht, wenn sie nicht wirklich bereuen und Buße tun.

Veröffentlicht von: @clay

Immer?
Nein, wenn sie es z.B. mit der Aussage, frei werden zu wollen, nicht ehrlich meinen.

Veröffentlicht von: @clay

Immer?
Nein, wenn sie z.B. ihren Erfahrungen mehr glauben als dem Wort Gottes und/oder wenn sie Lehrmeinungen vertreten, dass Gott heute gar nicht oder nur noch in Ausnahmefällen übernatürlich heilt, usw.

Solche Aussagen üben Druck aus.
Auf Menschen, die eh schon leidgeplagt sind.
Das ist keine frohe Botschaft. 🙁

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

Beiträge : 0

Es ist vor allem so hinfällig (von sachlicher Seite her gesehen)!

"Werden Menschen immer geheilt, wenn sie Gott darum bitten?"
Nein, Menschen werden nicht immer geheilt. Welch eine Erkenntnis. Allerdings sagt er hier auch deutlich, WARUM dem so ist, nämlich weil sie Gott nicht genug geglaubt hätten.

Ich betrachte sowas als zu verwerfen.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @simonsson

Allerdings sagt er hier auch deutlich, WARUM dem so ist, nämlich weil sie Gott nicht genug geglaubt hätten.

Hier zitierst du Clay falsch. Du fügst das Wort genug ein. Das kommt bei ihm nicht vor. Du verwirfst deine eigene Einfügung... und das ist wichtig zu sehen.

Glaube an Heilung in einem spezifischen Fall ist entweder da oder nicht da. Das hängt mir der Gabe des Glaubens zusammen, die genau für diesen Fall durch Gottes Geist gegeben wird. Oft wird die Gabe des Glaubens entzündet durch ein Wort der Erkenntnis oder ein direktes Reden Gottes im Herzen, das eine felsenfeste innere Gewißheit für den Fall hervorruft.

Der allgemeine Glaube, dass Gottes sich als Arzt in der Schrift vorstellt und auch Menschen geheilt hat, ist eine allgemeine Fürwahrhalte-Ebene. Damit wird es aber noch nicht persönlich ergreifbar.

Die Formulierung ... nicht genug geglaubt... zeigt einen Leistungsgedanken, dass man selbst Glauben produzieren oder sich aus den Rippen quetschen könne. Das ist aber unmöglich.
Gefördert wurde dieser "nicht genug geglaubt"-Gedanke von einer unglücklichen Übersetzung des Wortes Unglaubens als Kleinglaube. Im Griechischen steht da aber nicht Kleinglaube, sondern Unglaube. (Das ist bei der Stelle, als die Jünger das Kind nicht befreien konnten).
Kleinglaube kann auf den Gedanken bringen, dass man sich mühen müsste, größeren und genügenden Glauben zu produzieren. Dem widerspricht Jesus eindeutig an einer Stelle, als er den Jüngern sagte: "Habt den Glauben Gottes" bzw, "Habt Glauben an/in Gott".... und an einer anderen Stelle mit der Erwähnung des Senfkornes.

Zu dem Thema möchte ich die Jahreslosung 2020 verweisen:
Ich glaube. HErr, hilf meinem Unglauben.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @simonsson

Es ist vor allem so hinfällig (von sachlicher Seite her gesehen)!

Ich habe da auch schon zu viel gesehen, als dass ich das an solchen Ankerpunkten festmachen könnte. Schön wär's, wenn das so einfach wäre im Leben. Nur fest genug dran glauben und es geschieht.
So läuft es im Leben nicht.
Viele hören auch die Stimme Gottes nicht und damit meine ich nicht nur Nicht- Christen.
Es ist auch völlig normal, dass Christen nicht die Antwort Gottes auf ihre Fragen erhalten. Wie sollen sie dann erfahren, ob sie ein "Ja" oder "Nein" zu ihrer Heilungsanfrage bekommen?

Und als sei dies nicht für jeden ernsthaft suchenden Christen genug Grund auch in Zweifel fallen zu können, kommt noch der Druck, wenn du jetzt nicht gesund wirst, glaubst du nicht genug oder nicht richtig.

Ich finde das ganz treffend und wichtig, was poimen.a geschrieben hat:

"Gnade ist unabhängig von menschlicher Leistung ! (>>>deshalb kommt sie auch in "Schwacheit zur Vollendung"<<< ) "

Jesus hat zu Geheilten gesagt : " Dein Glaube hat dir geholfen".
Lazarus hat der Glaube wohl nicht bei der Erweckung geholfen, auch nicht der Glaube der Familie, sondern es war der Wille und die Gnade Gottes. Oder sehe ich das falsch?

Wenn es mein Glaube ist, der mich gesund werden lässt, dann ist es wie eine Art Eigenleistung. Ich habe es verdient gesund zu werden, weil mein Glaube groß genug war. Ursache- Wirkung- Gesetzesebene.
Das ist ja auch o.k., wenn es so bei Person XY Gott wohlgefällig ist, dass er es bei ihr/ ihm so handhabt.
Dies aber nun auf alle zu übertragen und daraus zu schließen, jeder müsste diesen Glauben haben als Vorraussetzung zum Heil werden, halte ich für eine falsche Schlußfolgerung.

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @amalia-12

Es ist auch völlig normal, dass Christen nicht die Antwort Gottes auf ihre Fragen erhalten.

Ich nenne das 'üblich geworden'.
Normal ist das, was Jesus sagte: Meine Schafe hören meine Stimme und sie folgen mir.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Wie sollen sie dann erfahren, ob sie ein "Ja" oder "Nein" zu ihrer Heilungsanfrage bekommen?

Könnte es sein, dass diejenigen, die Gottes/Jesu Stimme hören, die anderen anregen sollen, Gott um offene geistliche Ohren zu bitten? Ebenso, dass sie wie Paulus beten in Eph 3, 14-21 für ihre Geschwister im Glauben.
Die Emmausjünger hatte offene Ohren...sie merkten es aber erst später.. da brannte Gottes Feuer im Herzen, als Jesus ihnen die Schriften erklärte.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Und als sei dies nicht für jeden ernsthaft suchenden Christen genug Grund auch in Zweifel fallen zu können, kommt noch der Druck, wenn du jetzt nicht gesund wirst, glaubst du nicht genug oder nicht richtig.

Davor stand ich auch früher...so viele wurden geheilt... ich selbst durfte für andere beten oder Worte Gottes weitergeben und sie wurden geheilt. Und ich?....... und dann zeigte mit Gott eine Festlegung, ein Gedankengefängnis, in dem ich saß, das von frühester Kindheit an geprägt war: "ich muss mir immer alles verdienen". ...autsch... ..und es war nie genug... und ER führte mich aus dem Gedankengefängnis, denn Jesus ist genug.

deborah71 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Ich nenne das 'üblich geworden'.

Ist das so?
Kann man das wirklich so sagen? Waren die Menschen früher besser in Gottes Stimme hören? Ich habe da meine Zweifel.
Wenn ich in der Bibel so lese, wie manche Gottesmänner so drauf waren und trotz ihres Glaubens und ihrer Erwählung durch Gott so alles gemacht haben, frage ich mich, ob sie auch zu jeder Zeit Gottes Stimme gehört haben?

Veröffentlicht von: @deborah71

Normal ist das, was Jesus sagte: Meine Schafe hören meine Stimme und sie folgen mir.

Ja, das stimmt schon. Es gibt allerdings auch Bibelstellen, die deutlich zeigen, dass die Menschen damals auch nicht immer gut darin waren Gottes Stimme zu hören oder immer zu folgen.
Nimm z.b. Petrus :
49 Als aber, die um ihn waren, sahen, was geschehen würde, sprachen sie: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen? 50 Und einer von ihnen schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. 51 Da sprach Jesus: Lasst ab! Nicht weiter! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn.

Oder Josef, der auch auserwählt war von Gott, lief nichtsahnend in die Falle seiner Brüder. Kann man da nicht auch sagen, er hätte doch die Stimme Gottes hören müssen, die ihn warnt oder zumindest darauf vorbereitet?

Veröffentlicht von: @deborah71

Könnte es sein, dass diejenigen, die Gottes/Jesu Stimme hören, die anderen anregen sollen, Gott um offene geistliche Ohren zu bitten?

Ja, das ist grundsätzlich auch sehr löblich, wenn man das tut.
Nur bitte nicht zu dem Preis, wo es hier um Krankheit geht, dass die geplagten Menschen hinterher noch geplagter und seelisch schmerzerfüllter sind.

Veröffentlicht von: @deborah71

Davor stand ich auch früher...so viele wurden geheilt... ich selbst durfte für andere beten oder Worte Gottes weitergeben und sie wurden geheilt.

Das ist wunderbar. 😊

Veröffentlicht von: @deborah71

Und ich?....... und dann zeigte mit Gott eine Festlegung, ein Gedankengefängnis, in dem ich saß, das von frühester Kindheit an geprägt war: "ich muss mir immer alles verdienen". ...autsch... ..und es war nie genug... und ER führte mich aus dem Gedankengefängnis, denn Jesus ist genug.

Ich glaube dir das zu 100 %. Ich denke, man darf nur nicht alles, was man selbst erlebt und gesehen hat auf alle anderen als Maßstab übertragen.
Die Wege Gottes mit jedem einzelnen sind viel zu persönlich gestaltet und komplex.
Ich habe als Bsp. eine liebe Christin gekannt, die war so felsenfest davon überzeugt, dass Gott ihren Krebs heilen wird. Sie war so zuversichtlich und hat mehrfach betont, sie wird gesund werden, daran glaube sie ganz fest.
Sie starb an diesem scheiß Krebs. Mutter von 5 Kindern.
Ein Vorbild an Glauben und Jesu Nachfolge, in ihrer ganzen Art zu sein. Total liebevoll, echt und so positiv in allem. Habe selten so einen tollen Menschen kennengelernt, der so echt seinen Weg als Jesu Nachfolger ging.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Ist das so?

Hör dich um....frage dich durch...

Petrus und das Ohr... war vor Pfingsten.

Hören oder nicht hören............ vs Hören und nicht reagieren....

Veröffentlicht von: @amalia-12

a, das ist grundsätzlich auch sehr löblich, wenn man das tut.

Was erwartest du, wie Gott reagieren sollte auf das Gebet des Paulus?
Denkst du, wenn sie Gott hören, er ihnen dann mehr Schmerzen verschafft?

Veröffentlicht von: @amalia-12

ch glaube dir das zu 100 %. Ich denke, man darf nur nicht alles, was man selbst erlebt und gesehen hat auf alle anderen als Maßstab übertragen.

Hier geht es um ein Thema: kann man genug glauben oder nicht genug glauben. Die Schrift sagt eindeutig, dass es nicht um nicht genug geht. Und dass man das auch nicht in eine Aussage eines Bruders einfügen sollte und dann mit dem Finger auf den Bruder zeigen, als hätte dieser das ausgesagt.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Die Wege Gottes mit jedem einzelnen sind viel zu persönlich gestaltet und komplex.

Deswegen ist Hören so wichtig... und Nachfragen bei Gott, bevor man mit der Tür ins Haus fällt...

Mein Vater ist an Krebs gestorben, mein Stiefvater ist an Krebs gestorben, meine Freundin hat nach drei Operationen die Gewißheit von Gott bekommen, dass sie geheilt ist und es bestätigt sich in den Untersuchungen. Das Schwerste in den Jahren mit den Rezidiven war für sie die vielen Stimmen der Fachleute, die ihr Angst machen wollten zusätzlich zur Angst, die von dieser Krankheit ausgeht.

Elisa starb an einer Krankheit und von seinen Knochen ging noch Auferstehungskraft aus, Elia wurde von feurigen Wagen in den Himmel geholt. Voll das Kontrastprogramm.

Heilungswunder zu erleben ist nicht erstrebenswert in einem bestimmten Sinne, denn es bedeutet, dass es einem vorher extrem mies geht und man es braucht, weil kein Arzt helfen kann. Gerade jetzt in der Corona-Zeit wird mit das sehr deutlich... kein passendes Medikament, keine Impfung..... aber wir können allezeit beten, dass die Geschwister bewahrt werden oder einen Infekt gut überstehen. Die Stiefel der Bereitschaft die Botschaft des Reiches Gottes in ein Leben zu sprechen auf Geheiß Gottes anzuhaben ist geraten und flexibel sein, nicht in Methode festgefahren.
Dankbarkeit, dass man gut erhalten ist im Schalom und kein Wunder braucht, ist vllt ein verloren gegangener Blickwinkel.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

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Veröffentlicht von: @deborah71

Hör dich um....frage dich durch...

Das kann ich nicht mehr. Die Menschen des AT's kann ich nicht mehr befragen. Ich kann da nur die Bibel betrachten.
Also mir geht es um die Frage, ob die Menschen früher wirklich besser darin waren Gottes Stimme zu hören.
Meine Frage war auch nicht rethorisch, sondern offen, fragend gestellt. Und ich denke nicht, dass man das so eindeutig mit ja beantworten kann.

Veröffentlicht von: @deborah71

Petrus und das Ohr... war vor Pfingsten.

Aber Jesus (Gott) selbst war leibhaftig bei ihnen!!
Der Heilige Geist ist ja nicht mehr wert oder höher als ein anderer Anteil- Wesensanteil Gottes.
Was gibt es Größeres, als Gott selbst hautnah bei sich zu haben?
Ob in Form von Jesus oder Heiliger Geist in einem, das lässt sich nicht gegenseitig ausspielen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Was erwartest du, wie Gott reagieren sollte auf das Gebet des Paulus?

Entschuldige, ich bin nicht so bibelkundig, um zu wissen, welches Gebet du genau meinst.
Kannst du mir das nennen?

Veröffentlicht von: @deborah71

Denkst du, wenn sie Gott hören, er ihnen dann mehr Schmerzen verschafft?

Nein, es kann aber passieren, dass Gott noch mehr Leid zulässt, als bis zum Zeitpunkt des Gebets und Gott hören.

Veröffentlicht von: @deborah71

Die Schrift sagt eindeutig, dass es nicht um nicht genug geht.

Dann sind wir uns ja einig. 😉

Veröffentlicht von: @deborah71

Und dass man das auch nicht in eine Aussage eines Bruders einfügen sollte und dann mit dem Finger auf den Bruder zeigen, als hätte dieser das ausgesagt.

Ich vermute, du meinst Clays Aussagen?
Meine von dir zitierte Aussage ist ganz allgemein geschrieben.
Und die Antworten von Clay ( um mal darauf einzugehen), haben mich schon etwas gewundert. Ist jetzt natürlich doof, die jetzt wieder aufzugreifen, weil es um ihn geht, aber nur, damit du nachvollziehen kannst, dass auch ich Clay so gelesen habe wie Simon.
Siehe die 3 Beiträge hintereinander von mir und Clay.
6.8 - 8.8 +14.8 .
Es ist o.k., jeder kann glauben, was er will. Es geht allerdings darum, wie trete ich dann damit an andere heran und welchen Anspruch stelle ich an andere, "nur", weil ich es selbst so erlebt habe.

Veröffentlicht von: @deborah71

Mein Vater ist an Krebs gestorben, mein Stiefvater ist an Krebs gestorben, meine Freundin hat nach drei Operationen die Gewißheit von Gott bekommen, dass sie geheilt ist und es bestätigt sich in den Untersuchungen.

So sieht es im Leben aus.

Veröffentlicht von: @deborah71

aber wir können allezeit beten, dass die Geschwister bewahrt werden oder einen Infekt gut überstehen.

Richtig, so sehe ich das auch.

Veröffentlicht von: @deborah71

Die Stiefel der Bereitschaft die Botschaft des Reiches Gottes in ein Leben zu sprechen auf Geheiß Gottes anzuhaben ist geraten und flexibel sein, nicht in Methode festgefahren.

Genau, in dem Moment, wenn wir Menschen sagen, du musst so und so handeln und sein und glauben, dann geschieht das so und so, geht für mich in den Bereich plumpe Positiv- Denken- Theorie oder der Esoterik.
Geht an einem persönlichen Gott vorbei Richtung Manipulation, Automatismus und Gott manipulieren und beeinflussen zu wollen. Ja, sogar Gott austricksen zu wollen, um seinen Willen durchzusetzen, mit vorgegebenen, festen Methoden.
Auch das schreibe ich ganz allgemein und nicht auf jemanden bezogen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Dankbarkeit, dass man gut erhalten ist im Schalom und kein Wunder braucht, ist vllt ein verloren gegangener Blickwinkel.

Ja, Wunder geschehen, natürlich auch heute noch. Auch körperliche Gesundung. Gott ist alles möglich.
Doch Gott will (wage ich mal so zu sagen) uns berühren, uns nahe sein, will, dass wir ihn spüren, wahrnehmen und uns zu sich ziehen und diesen teilweise schmerzvollen und qualvollen Weg dieses Lebens mit uns gehen und schenkt uns ein Heil, was nicht von dieser Welt ist.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @amalia-12

Das kann ich nicht mehr. Die Menschen des AT's kann ich nicht mehr befragen. Ich kann da nur die Bibel betrachten.

Ich hatte an die heutigen Menschen gedacht.
Die Menge der Glaubenden, die bezeugen, dass sie Jesu Stimme hören (also nicht akustisch, sondern als Wahrnehmung in den Gedanken), ist nicht so zahlreich.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Aber Jesus (Gott) selbst war leibhaftig bei ihnen!!
Der Heilige Geist ist ja nicht mehr wert oder höher als ein anderer Anteil- Wesensanteil Gottes.
Was gibt es Größeres, als Gott selbst hautnah bei sich zu haben?
Ob in Form von Jesus oder Heiliger Geist in einem, das lässt sich nicht gegenseitig ausspielen.

Das war weder meine Ansicht, noch mein Vergleichspunkt.
Die Führung durch den Heiligen Geist für alle Gläubigen im Inneren gibt es erst nach Pfingsten und damit auch für Petrus. Vorher stand Jesus neben Petrus... danach wohnte er durch den Heiligen Geist in ihm.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Entschuldige, ich bin nicht so bibelkundig, um zu wissen, welches Gebet du genau meinst.
Kannst du mir das nennen?

Gerne nochmal 😊
Eph 3, 14-21

14 Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,
15 von dem jede Vaterschaft in den Himmeln und auf Erden benannt wird:
16 Er gebe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen;
17 dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid,
18 damit ihr imstande seid, mit allen Heiligen völlig zu erfassen, was die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist,
19 und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, damit ihr erfüllt werdet zur ganzen Fülle Gottes.
20 Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt,
21 ihm sei die Herrlichkeit in der Gemeinde und in Christus Jesus auf alle Geschlechter hin von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Gestern hat Gott mich berührt, durch ein Zitat, das mein Sprachlehrer in der Zoomstunde gebracht hatte.
Meine freie Wiedergabe des Zitates von Rabbi Schlomo Carlebach:
Wenn jemand eine wunderbare Stimme hat, dann schweigen alle ergriffen und hören zu.
Wenn ich mit meiner nicht so tollen Stimme singe, dann trauen sich die Leute mitzusingen.

Knack....war eine Kette des Perfektionismus gebrochen und eine ganz alte Wunde bzgl Singen bei mir geheilt worden.

Wir hatten gestern Richard Collis als Zoomgast. In dem Zusammenhang war das Zitat auf den Tisch gekommen.
Richard Collis Geschichte, wie er zum Singen und Zugänglich machen jüdischer Gebetslieder gekommen ist als säkularer Jude, war sehr spannend. Er ist auf youtube zu finden.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Singen
Meine Mutter war eine begnadete Sängerin - überhaupt die ganze Familie mütterlcherseits war und ist sehr musikalisch. Leider habe ich das Nichttalent von meinem Vater.

Einmal in einem Gottesdienst saß ich neben einer Frau, die sehr sicher sang. Da traute ich mich auch mitzusingen. Nachher sagte sie mir, danke, du hast mir heute sehrt geholfen, du kannst gut den Rhythmus halten 😊

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

So eine feine Ermutigung. Danke für dein Erzählen 😊

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Die Menge der Glaubenden, die bezeugen, dass sie Jesu Stimme hören (also nicht akustisch, sondern als Wahrnehmung in den Gedanken), ist nicht so zahlreich.

Ja, so kommt es mir auch vor. Allerdings, ich weiß nicht, ob du das auch so erlebst, habe ich den Eindruck, da kommt Kommunikation seitens Gottes, aber es wird nicht als solches erkannt.

Es ist, wie wenn du mitten durch einen Sturm gehst mit zugekniffenen Augen, Körper eng zusammengedrückt zum Schutz, Kopf geneigt und in diesem Sturm nicht die Sonnenstrahlen wahrnimmst, die ebenfalls da sind.
"Gott hat erkannt"- hat mich vor kurzem noch beschäftigt.
Muss der Mensch vielleicht auch Gott erstmal "erkennen", um ihn überall zu sehen und zu hören?

Veröffentlicht von: @deborah71

Das war weder meine Ansicht, noch mein Vergleichspunkt.

Ja, das denke ich mir.

Veröffentlicht von: @deborah71

Die Führung durch den Heiligen Geist für alle Gläubigen im Inneren gibt es erst nach Pfingsten und damit auch für Petrus. Vorher stand Jesus neben Petrus... danach wohnte er durch den Heiligen Geist in ihm.

Speziell zur Lebenszeit Jesu, sehe ich da keinen Unterschied.
Jesu Worte neben Petrus sind für mich dieselben, wie die vom Heiligen Geist nach Pfingsten.
Der Heilige Geist kam ja, weil Jesus sie leiblich verlassen hatte und die Nähe zu Gott hergestellt hat. Doch diese Nähe hatte Petrus zu Jesu irdischer Lebzeit ebenso.

Veröffentlicht von: @deborah71

Gerne nochmal 😊

Danke.
"durch seinen Geist an dem inneren Menschen;"

Bestätigt also unsere Annahme, dass es in erster Linie um die Heilung des inneren Menschen geht und nicht darum den eh zum Tode geweihten irdischen Körper immer tipitopi heil und gesund erhalten zu wollen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Wenn jemand eine wunderbare Stimme hat, dann schweigen alle ergriffen und hören zu.

Aber hat das nicht auch was wunderschönes, einer tollen Stimme zu lauschen? Ich finde das so schön, wenn jemand singen kann.

Veröffentlicht von: @deborah71

Wenn ich mit meiner nicht so tollen Stimme singe, dann trauen sich die Leute mitzusingen.

Ja, da ist echt was Wahres dran.

Veröffentlicht von: @deborah71

Knack....war eine Kette des Perfektionismus gebrochen und eine ganz alte Wunde bzgl Singen bei mir geheilt worden.

Und dann merkt man auch, es stört eigentlich keinen, dass man etwas schiefer singt oder?
Also auch wenn ich ungern laut mitsinge, so habe ich noch nie bei schiefen Tönen anderer die Stirn gerunzelt.
Ich finde diese Unstimmigkeit hat etwas für sich.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @amalia-12

Allerdings, ich weiß nicht, ob du das auch so erlebst, habe ich den Eindruck, da kommt Kommunikation seitens Gottes, aber es wird nicht als solches erkannt.

Das erlebe ich bei einigen im Umfeld. Sie erwarten gar nicht, dass Gott mit ihnen in Verbindung treten möchte. Und ich merke...hey, das ist Gott, der schenkt dir gerade Gelingen, Freude, ....

Veröffentlicht von: @amalia-12

"Gott hat erkannt"- hat mich vor kurzem noch beschäftigt.
Muss der Mensch vielleicht auch Gott erstmal "erkennen", um ihn überall zu sehen und zu hören?

Es sieht so aus.
Seid still und erkennt, dass ICH Gott bin; hat mich neulich angesprochen. Da ist so viel Geschäftigkeit und Sorgen machen im Umfeld.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Bestätigt also unsere Annahme, dass es in erster Linie um die Heilung des inneren Menschen geht und nicht darum den eh zum Tode geweihten irdischen Körper immer tipitopi heil und gesund erhalten zu wollen.

Von Innen nach aussen... die Worte über den Gottesknecht: er wird den glimmenden Docht nicht auslöschen und das geknickte Rohr nicht brechen sprechen da deutlich zu mir.
In der Rückenschule konnten wir die Kurgäste trainieren und trainieren, wenn ein Mensch in seinem Inneren geknickt, gebrochen war, dann sackte er wieder zusammen, sobald er an etwas anderes dachte, als an seine Haltung.

Als ich mit den frischen Deckplatteneinbrüchen an der Lendenwirbelsäule saß, sagte Jesus nur ein Wort: "Aufrichten".
Das beflügelte mich innerlich, und dann auch mich um eine Haltung zu kümmern und den Rücken auch zu stützen. Es wurde nochmal wiederholt später "Aufrichten" ; dann kam die Beseitigung der Selbstmitleidskiste...... und nun bin ich wieder einigermaßen gerade.

Ich mag auch schöne Stimmen...
Mein Punkt bei dem Rabbi war: er wollte lieber auf Augenhöhe den Menschen begegnen, miteinander Gott loben.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Und dann merkt man auch, es stört eigentlich keinen, dass man etwas schiefer singt oder?

Uneigentlich war da jemand, der hat es mir ständig unter die Nase gerieben.
Aber seit ich die Angst vor schiefem Singen verloren habe, singe ich gerader.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 8 Sekunden

Beiträge : 0

Ich verliere hier den Überblick. Habe jetzt erst deine Antwort hier entdeckt.
😊

Veröffentlicht von: @deborah71

Das erlebe ich bei einigen im Umfeld. Sie erwarten gar nicht, dass Gott mit ihnen in Verbindung treten möchte. Und ich merke...hey, das ist Gott, der schenkt dir gerade Gelingen, Freude, ....

Das geht mir manchmal auch so. Ich sehe Gottes Wirken in ihrer Nähe, aber das wird nicht gesehen, nicht erkannt oder nicht ernst genommen.
Ich hatte letztens was erzählt bekommen von einer Person, die mir nahe steht. Diese Person hat im Traum eine Botschaft, Warnung erhalten, doch es kam nicht bei ihr an.
Und ich finde, klarer und deutlicher geht es nicht, aber diese Person ist so auf sich selbst und ihr Leid fixiert und zerfliesst in Selbstmitleid, dass ich gedacht habe, nimmst du jetzt nen Eimer mit Eiswasser?
Ich hab es natürlich nicht getan.

Veröffentlicht von: @deborah71

Seid still und erkennt, dass ICH Gott bin; hat mich neulich angesprochen. Da ist so viel Geschäftigkeit und Sorgen machen im Umfeld.

Das stimmt. Im still werden und Gott erkennen, sich mit ihm zu vereinen und das einfach zu erleben, wahrzunehmen, ihn zu erleben liegt so viel Kraft.

Veröffentlicht von: @deborah71

Von Innen nach aussen...

Richtig, ich kann das bestätigen, dass sich vieles auch im Aussen ändert, wenn das Innere sich ändert. Dabei ist das nichts Hohes, Ungewöhnliches oder Wundersames. Denn es ist die logische Konsequenz, dass das Äussere sich dann anpasst, sich verändert, weil ich anders denke, andere Entscheidungen treffe und anders lebe.

Das ist aber aus meiner Sicht in gewisser Weise ein Luxus- Leben, wenn man dies umsetzen kann. Es gibt Länder oder Umstände, da sind Menschen gefangener und haben nicht die Freiheit die äusseren Umstände dem gewandelten Inneren entsprechend umzusetzen.
Nicht jeder hat die Freiheiten seiner inneren Veränderung äusserlich Ausdruck zu verleihen.
Ich sehe es dann eher als etwas Besonderes an, wenn sich das Innere verändert, trotz schwerer äussere Umstände.

Veröffentlicht von: @deborah71

Es wurde nochmal wiederholt später "Aufrichten" ; dann kam die Beseitigung der Selbstmitleidskiste...... und nun bin ich wieder einigermaßen gerade.

Klasse !! 😊

Veröffentlicht von: @deborah71

Uneigentlich war da jemand, der hat es mir ständig unter die Nase gerieben.

Wie blöd von der Person. 🙄

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Richtig, ich kann das bestätigen, dass sich vieles auch im Aussen ändert, wenn das Innere sich ändert. Dabei ist das nichts Hohes, Ungewöhnliches oder Wundersames. Denn es ist die logische Konsequenz, dass das Äussere sich dann anpasst, sich verändert, weil ich anders denke, andere Entscheidungen treffe und anders lebe.

Gedanklich war ich da immer noch bei Geist-Seele und Körper.

Eine Patientin hatte einen Reithosenlymphstau, also nur der Bereich Becken und Oberschenkel. Im Gespräch kamen heraus, dass sie sehr bitter über ihre Mutter geworden war.... sie konnte bislang nicht loslassen und vergeben... Das Gespräch hatte sie dann doch irgendwie angeregt und sie erzählte mir später, dass sie sich zur Vergebung entschlossen hatte.... und dann fing der Wasserstau an, sie zu verlassen. Sie kam den ganzen Nachmittag nicht von der Toilette runter. Über 4 l gestautes Wasser waren abgegangen. Man sah es dann an der Figur und die Kontrollmessungen bei der Behandlung zeigten auch das Ergebnis. Ich war selbst überrascht, denn so eine drastische Wirkung im Körper auf Vergebung hin, hatte ich bis dahin nicht erlebt gehabt.

Was auch immer wieder aufeinander Einfluß hat, ist die Verschiebung von seelischem Schmerz in den Körper. Da tun die Gelenke und Muskeln weh, kommen kaum aus Verspannung raus und machen einen rheumatischen Eindruck.
Wird der seelische Schmerz verringert, beruhigt sich auch der Körper.

Ein Bekannter stand vor einer NasennebenhöhlenOP, die ihm sehr Unbehagen bereitete. Er bekam kaum Luft. Spontan fragte ich ihn, ob es jemand oder eine Situation gäbe, von dem/der er so richtig die Nase voll hatte.
Es kam eine Kindheitserinnerung an einen Arzt hoch, der ihn verächtlich behandelt hatte im Nasenbereich. Der Bekannte hörte sich die Anregung zur Vergebung an und bewegte das einige Tage. Dann entschloß er sich dazu. Als wir uns wieder trafen, war die Nase schon einige Zeit frei und frei geblieben.
Den Zusammenhang zwischen Nasennebenhöhlen und Nase voll hatte ich von meinem HNO erfahren. Er sagte damals: Mädchen, wie kriegst du überhaupt Luft? Ich operiere dich aber nicht, denn dann bist du in drei Jahren wieder hier für die nächste Op. Schau mal, wovon du die Nase voll hast und ändere das. Und dazu verschreibe ich dir eine natürliche Salbe mit Salz. Hat funktioniert.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Irgendwie erinnern mich deine Schilderungen an ein Buch:

Rüdiger Dahlke, Krankheit als Weg. habe ich sicher schon vor ca. 20 Jahren gelesen.

Er war auch schon als Vortragender bei uns im Rahmen einer Reha-Messe (Wir führen alle 2 Jahre eine Reha-Messe durch, heuer ist sie leider wegen Corona ausgefallen).

Diesen Gedankenansatz findet man im esoterischen Bereich oder bei den Schamanen.

Und auch bei einem guten Allgemeinmediziner.

"Prüft alles! Das Gute behaltet!"

Rüdiger Dahlke hat auch ein sehr bewegendes Buch geschrieben über ein Kind mit Trisomie 21 ("Das Regenbogenkind"). Erst auf den letzten Seiten erfährt man, dass es sich um seine Tochter handelt.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Rüdiger Dahlke, Krankheit als Weg. habe ich sicher schon vor ca. 20 Jahren gelesen.

Kenn ich nicht.

Paulus sagt: Ich wünsche dir, dass es dir in allem gut geht, wie es deiner Seele gut geht.

Nach dem, was du erzählst, hat die Esoterik mal wieder abgekupfert.

Nachtrag vom 14.09.2020 0053
Aber es ist noch viel ernster. Dort, wo Christen nicht den Jüngerschaftsbereich der Heilungen abdecken, rückt Esoterik rein, denn die Menschen haben Not und suchen Heilung.
Ich habe miterlebt, wie diese Änderung im Kurbereich reindrückte.... sehr aggressiv.... und es war nicht einfach, sich zu verweigern.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Ich glaube nicht, dass die Esoterik abgekupfert hat, sondern christliche/kirchliche Häuser sich dieser mehr und mehr bedienen, diesem Methoden Raum geben. Das ist das eine.

Das andere ist, dass es im medizinisch/therapeutischen Bereich nicht reine, nur christliche Methoden gibt. Wenn es so wäre, dann gute Nacht!

Ich habe meine Pflichtschulzeit in kirchlichen Internaten verbracht. Schulisch bin ich neben der Montessori-Pädagogik mit der Rudolf Steiner Pädagogik "erzogen" worden, worauf mein heutiges besonderes Interesse für die Natur fußt. Steiner-Pädagogik ist Esoterik, aber nicht meine Liebe zur Natur.

Und nein, ich will nicht unter einer christlichen Glasglocke leben und vor allem Angst haben müssen, was irgendwie unrein klingt. Ich folge keinem Guru nach - sondern Christus, der für seine Jünger gebetet hat: Vater ich bitte dich für sie, sie sind in der Welt ... (Er hat sie nicht aus der Welt heraus genommen), aber er hat sie befähigt,, an Seinem Reich in dieser Welt zu bauen.

Und du weißt sicher, dass es in den Heiligen Büchern anderer Religionen auch die Schöpfung, die Sintflut, die Jungfrauengeburt etc. gibt.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Ich glaube nicht, dass die Esoterik abgekupfert hat, sondern christliche/kirchliche Häuser sich dieser mehr und mehr bedienen, diesem Methoden Raum geben. Das ist das eine.

Jesus hat das Original. Esoterik kann nur abkupfern.

Dass sie auch in christliche/kirchliche Häuser Zugriff bekommt, finde ich sehr betrüblich.

Veröffentlicht von: @mmieks

Das andere ist, dass es im medizinisch/therapeutischen Bereich nicht reine, nur christliche Methoden gibt. Wenn es so wäre, dann gute Nacht!

Was sind denn christliche Methoden? Ich kannte und habe im medizinischen Bereich meiner Fachrichtung nur säkulare Methoden gelernt, bevor TCM und andere gelernt werden sollten (was ich nicht gemacht habe). Ein Chef hat sogar mal eine bekennende und praktizierende Hexe eingestellt für eine bestimmte Therapie.

Veröffentlicht von: @mmieks

Und du weißt sicher, dass es in den Heiligen Büchern anderer Religionen auch die Schöpfung, die Sintflut, die Jungfrauengeburt etc. gibt.

Ja, natürlich. Ich kann aber damit gerade keinen Zusammenhang herstellen zum Thema Christus Jesus heilt noch heute.

deborah71 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

Na ja, Esoterik hat es schon lange vor Jesus gegeben. Kaum denkbar, dass da was von ihm abgekupfert wurde.

TCM - was ist daran esoterisch?

queequeg antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @queequeg

Na ja, Esoterik hat es schon lange vor Jesus gegeben.

Jesus gab es schon bei der Schöpfung. Jesus als Mensch zeigte Gottes Heilung.

Veröffentlicht von: @queequeg

TCM - was ist daran esoterisch?

Im Absatz über TCM geht es nicht um Esoterik.

deborah71 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667
Veröffentlicht von: @deborah71

Jesus gab es schon bei der Schöpfung. Jesus als Mensch zeigte Gottes Heilung.

Davon hatte aber keiner der Esoteriker eine Ahnung, kann also auch nicht von ihm abgekupfert haben.

Veröffentlicht von: @deborah71

Im Absatz über TCM geht es nicht um Esoterik.

Hattest Du das nicht als Beispiel für nichtchristliche Therapien angeführt?

queequeg antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @queequeg
Veröffentlicht von: @queequeg

Im Absatz über TCM geht es nicht um Esoterik.

Hattest Du das nicht als Beispiel für nichtchristliche Therapien angeführt?

Nichtchristlich ist nicht automatisch esoterisch.

deborah71 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

Gut, dann weiß ich, was Du gemeint hast.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Beiträge : 17029

*stillmitlese*
und staune ...

neubaugoere antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Pssssssssssst
Wenn man Vergebung in Pillen stecken könnte, könnte man sich eine goldene Nase verdienen. 😉

Gott sei Dank ist Vergebung und die Wirkungen freie Gnade, die man anwenden darf. Sie überrascht einen immer wieder bzw. Jesus ist immer wieder für eine Überraschung gut. ❤

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

*staun*
Ich staune immer wieder, wie Gottes Welt "gestrickt" ist und wie sichtbar sie auch hier in dieser Welt schon ist durch solche Geschichten. Erinnert mich an "Sein Reich ist nahe herbeigekommen", auch wenn damit wahrscheinlich eher Jesus gemeint ist, der in unsere Welt kam ... 😊

Es ist schon krass, zu sehen, wie viel Vergebung ausmachen kann, welche Kraft in der Liebe ist, die zur Vergebung befähigt ...

Nachtrag vom 14.09.2020 1049
und es macht auch deutlich, wie diese Welt hier ist ...

neubaugoere antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1380

Vergebung
Deine Beispiele sind beeindruckend. Und ja, Vergebung ist wichtig und manchmal ein zentraler Punkt.
Wenn aber die seelische Verletzung zu groß ist, dann muss manchmal erst die Seele versorgt werden, bevor Vergebung möglich ist. Jemand, der gerade von einem Auto überfahren wurde, würdest du auch nicht empfehlen, dem Autofahrer zu vergeben, sondern du würdest dafür sorgen, dass er nicht auf der Straße liegenbleibt und seine Verletzungen fachgerecht versorgt werden - und erst dann kommt die Vergebung dran.
Leider wird das oft vergessen, und so werden seelisch verletzte Menschen (traumatisierte Menschen) zur Vergebung gedrängt, statt dass für Sicherheit gesorgt wird und die Seele verbunden wird. Und wenn es dann nicht "funktioniert", wird dem Menschen möglicherweise auch noch die Schuld gegeben.

Bitte achtet darauf, wenn ihr mit Menschen zu tun habt, die schwere und schlimme Dinge erlebt haben.

Gruß, Tineli

tineli antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Du verwendest mein Autobeispiel, das ich auch gerne nehme .... und rennst damit offene Türen ein.

In meiner Schule wurde noch das Bild vom Apfelpflücken verwendet.
Wenn ein Apfel zu früh gepflückt wird, dann reisst man den Fruchtansatz mit ab und der Baum erfährt eine größere Wunde.
Nur ein Apfel, der seinen Stiel bei leichtem Anheben vom Ansatz löst ist reif.....dann ist der Kairoszeitpunkt Gottes.

Ein drittes Bild ist in meinem Fundus: das was obenauf schwimmt im Herzen und aus dem Mund überläuft, will beachtet werden. Aber nur soweit, wie der Betreffende gehen will.

Und als viertes, das Bild eines Splitters in einem Finger: wenn der Finger zu früh verbunden wird, ohne dass der Splitter entfernt wurde, kann sich darunter unbemerkt eine schlimme Entzündung bilden.

lg
Deborah

deborah71 antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1873

Fünftes Bild:

Ein Dorf, welches an einem Bach liegt. Das Wasser wird immer weniger, stinkt und ist ungesund. Neue Brunnen zu bohren bringt nichts, da felsiger Untergrund. Es muss ein Fachmann bis zur Quelle zurück, Staustellen entfernen und reinigen und das Wasser wieder fließen lassen.

groffin antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Dein Bild spricht mich gerade für die Fürbitte für Deutschland an. Spannend.
Da fallen mir die Brunnen aus 1. Mose 26 ein, was alles war, bis der Brunnen Rechobot = weiter Raum frei fliessen konnte.

😊

deborah71 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328

Ich hatte ein schiefes Becken und eine schiefe Wirbelsäule und trug eine Absatzerhöhung am linken Schuh. Als mich ein Seelsorger fragte, ob ich meiner Mutter schon mal vergeben hätte, brach ich spontan in Tränen aus und ein schwerer Klotz fiel mir von der Seele. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Ich hatte gar keine Notwendigkeit gesehen, meiner Mutter zu vergeben, denn ich trug ihr bewusst nichts nach, aber unbewusst. Ich war bereit, zu vergeben. Danach verschwand die Schiefstellung und ich musste an allen Schuhen die Absatzerhöhung wieder beseitigen lassen.

clay antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Danke für deinen eindrücklichen Bericht. Gott sei Dank fürseine Korrektur und Hilfe 😊

Mich hat dein Bericht ermutigt, Jesus nachzufragen, wegen der ISG-Schmerzen auf einer Seite, die mich seit Wochen plagten.
Gestern nun hatte ich eine gute Gebetszeit mit meiner Freundin und Jesus zeigte eine innere Haltung in einem Punkt bei mir, die nicht in Ordnung war. Ich konnte das vor ihr als Zeugin bereinigen und heute morgen noch vor dem Aufstehen machte ich eine Bewegung und es knackte leicht im ISG und nun ist es wieder frei. Die Muskeln entspannen sich langsam und ich bin etwas gerader im Hüftbereich. PtL
Innere und äußere Haltung sind jetzt korrigiert.

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Halleluja!
Groß ist der Herr!

neubaugoere antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Hey 😊

ich denke da etwas anders ...

Veröffentlicht von: @amalia-12

Könnte es sein, dass diejenigen, die Gottes/Jesu Stimme hören, die anderen anregen sollen, Gott um offene geistliche Ohren zu bitten?

Ja, das ist grundsätzlich auch sehr löblich, wenn man das tut.
Nur bitte nicht zu dem Preis, wo es hier um Krankheit geht, dass die geplagten Menschen hinterher noch geplagter und seelisch schmerzerfüllter sind.

Wirklich? Ich frag das ganz liebevoll - wirklich? Ich denke gerade darüber nach, was wohl das "Gegenteil" wäre: Bitte nur solche Gebete (immerhin für offene geistliche Ohren, die sich ein jeder doch nur wünschen kann), wenn es mir gut geht? Ich will ja offene geistliche Ohren haben, aber doch bitte nicht, wenn ich krank bin und es mir eh schon dreckig geht? Gott also nur in Gesundheit oder wenn ich in Höchstform bin? Brauche ich Gott? Nein, nicht in Krankheit. Was ist hier das "Gottesbild"? - Geht das nicht irgendwie komplett an Gott vorbei? Ist es nicht gerade die andere Seite, die versucht, uns der Wahrheit zu berauben und uns aus der Beziehung mit Gott heraus- oder wegzuziehen? Rein in die "Realität"? Glaube nur der Realität - sie ist dein Leuchtturm, sie wird dir den Weg zu ... ja wohin eigentlich? ... zeigen ... Was ist mein Glaube? Woran glaube ich eigentlich wirklich?

Wenn ich Gott aus den Augen verloren habe, dann brauche und will ich Geschwister um mich haben, die mich an alle Wahrheiten erinnern. Und es WIRD Gottes Geist sein, der dann zu mir spricht und mich leitet durch alle Täler hindurch und der immer bei mir sein wird alle Tage. Es geht IMMER um die Beziehung ... immer ... und klar hat jeder seine eigene und jeder auch seine eigene Geschichte von Gott und mit Gott ... doch die Wahrheit war immer die Wahrheit und ist immer Wahrheit und bleibt sie auch.

Es bleibt doch einem jeden und wir sind alle dazu aufgerufen zu prüfen und das GUTE - ich wiederhole nochmal: DAS G-U-T-E - zu behalten. Allzu oft habe ich den Eindruck, dass - wenn überhaupt geprüft wird - eher das Schlechte behalten wird.

Wenn wir alle dazu übergehen, einander unsere Geschichten mit Gott, was wir erlebt haben und erleben, zu erzählen, überlassen wir es dem Geist Gottes, durch sie hindurch zu wirken. Es gibt nur zwei Stimmen, die ich in mir (oder im Kopf - wie das jeder nennt) haben kann oder hören kann; ich sag's mal mit Luther: Entweder wirste vom Teufel geritten oder von Gott.

Erinnern wir uns an unsere Herkunft, unsere eigentliche "Realität": Wir sind aus der Einheit mit Gott "gefallen" und Er setzt alles daran, uns wieder zurückzuholen. Und es gibt einen anderen, der alles daran setzt, das zu verhindern. Es gibt nur diese zwei Seiten.

Lieben Gruß

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

Erinnerungsgeschwister
Ich will nicht Amalia interpretieren, aber nochmal auf meine Erfahrung verweisen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

brauche und will ich Geschwister um mich haben, die mich an alle Wahrheiten erinnern. Und es WIRD Gottes Geist sein, der dann zu mir spricht und mich leitet

Genau das habe ich nun nicht ganz selten komplett anders erlebt. Da haben dann die wohlmeinenden Geschwister die Hilfesuchenden so lange und derartig bearbeitet, dass denen regelrecht die Luft zum Atmen wegblieb. Und wenn die dann partout nicht gesund wurden (von den unterschiedlichsten Krankheiten), dann hieß es sehr bald, dass sie nicht richtig glaubten, gar nicht heil werden wollten oder von einem Dämon besessen seien.

In einem Fall wurde bei einer Frau, die in einer christlichen Klinik nicht gesund wurde, die Gemeinde darüber informiert, dass man bei ihr vorsichtig sein müsse, weil sie von einem Dämon besessen sei, aber auch, dass man sich in diesem Sinne um sie kümmern müsse. Mal abgesehen von dem desolaten Umgang mit der Schweigepflicht in dieser Klinik. Es war derartig übergriffig und natürlich auch traumatisierend, dass einem die Spucke wegbleibt

Ich sage nicht (!), dass das durchgehend christliche Praxis ist. Aber es gibt eben auch christliche Gruppierungen, bei denen das so läuft. Und dazu habe ich dann - auch in den Foren hier - nicht selten erlebt, dass das sehr verharmlost wird. So krass, wie in dem Beispiel oben, läuft das sicher nur selten. Aber unterhalb von einer solchen Schwelle sicher öfter als manchem aufrechten Christenmenschen lieb ist.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Ich will gar nicht auf deinen Beitrag eingehen.
Ich wünschte nur, ich würde eben mal genauso viele gute oder positive Beispiele aus deinem Erleben lesen statt vielleicht immer nur aus deinem beruflichen Kontext.

Ich würde mich gern mit dir über Gott unterhalten, ihn loben, preisen und anbeten.

neubaugoere antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 9 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich wünschte nur, ich würde eben mal genauso viele gute oder positive Beispiele aus deinem Erleben lesen

Nein, bei einem Problem bringt man Beispiele, warum es ein Problem ist. Dieser Wunsch (auch von einigen anderen hier auch mir gegenüber schon geäußert), man solle doch mal positive Beispiele bringen, ist ehrlich gesagt sehr merkwürdig, hängt aber mit dieser Psychologie zusammen, die Queequeg angesprochen hatte. Das wird nämlich in solchen Gemeinschaften den Leuten auch gesagt.

Ich erinnere mich an eine Predigt wo der Prediger und Gemeindeleiter erläutert, dass man den Leitern der Gemeinde gegenüber doch nicht ständig Missmut und Unwohlsein zeigen solle (wenn man sich so fühlt), sondern es zum Respekt gegenüber den Leitern der Gemeinde gehöre, dass man sich ihnen gegenüber positiv-gestimmt und lächelnd zeige. Immerhin müsse man das Wirken des Heiligen Geistes ja auch spüren und sehen können.

Ich habe mir jetzt verkniffen, den Namen des Predigers zu nennen und die entsprechende Predigt (eigentlich war es eher ein Coaching, aber das ist ja in manchen Gemeinden ein und dasselbe) zu verlinken.

Ich fragte mich damals, warum er das eigentlich sagt. Hat er so viele missmutige und deprimierte Gesichter dort? Und dieses Phänomen eben habe ich sehr oft beobachtet: man will die Geister unterbinden oder austreiben, die man selber installiert hat. Das merkt aber ums Verrecken irgendwie keiner. Die Heiler und treuen Geschwister, die einem dann beistehen und beraten, haben es selbst eingegossen.

Daraus entsteht eine Abhängigkeit, die mit Drogen vergleichbar ist. Beim Entzugsschmerz muss man diesen Stoff wieder haben, um ein Level zu erreichen, auf dem man leben kann. Man hat sich selbst diesen geistlichen Leitern und Führern abgegeben. Die predigen aber dem Wortlaut nach die Eigenverantwortung und werden jederzeit sagen können: "Das ist Deine Eigenverantwortung!"
Es gibt genügend Aussteigerberichte aus solchen Gemeinden, die das sehr umfassend schildern und erläutern. Die Trennung zur Sekte ist da verschwunden.

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Nichts für ungut, Simonsson, ich denke, das hier gerade ist eine Sache zwischen mir und Queequeg.

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

Das hast Du sehr richtig beschrieben. Ich nenne diese Haltung mal "Unterstützung aus der zweiten Reihe". Wäre das Problem nur das Handeln mancher christlicher Ultras - das sind die, die ihren Hut anderen auf Teufel komm raus aufsetzen wollen - von denen sich dann gemäßigtere Christen klar distanzieren würden, würde die Problematik schnell im Sande verlaufen.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Vielen Dank. - Verzeih die Frage: Möchtest du MIR irgendwas sagen, was auch mit MIR zu tun hat? -

Veröffentlicht von: @queequeg

Das hast Du sehr richtig beschrieben. Ich nenne diese Haltung mal "Unterstützung aus der zweiten Reihe".

Bis dahin, denke ich, verstehe ich dich noch. Den Rest verstehe ich nicht, hat der was mit mir zu tun oder mit meinem Beitrag? Und wenn ja, was?

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Möchtest du MIR irgendwas sagen

Ich hatte Simonssohn geantwortet. Meine Antwort auf Dich habe ich gerade oben geschrieben.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

ach, stimmt, jetzt seh ich's auch.
Danke.

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667
Veröffentlicht von: @neubaugoere

ich würde eben mal genauso viele gute oder positive Beispiele aus deinem Erleben lesen

Hab ich nicht! Ich habe eine Reihe negativer Erfahrungen gemacht und kaum erwähnenswert positive. Dass sich Menschen im christlichen Raum liebenswert, solidarisch, hilfreich verhalten, erachte ich als Standard. Wenn ich davon berichten sollte, würde es mehrere Bände der Enzyklopädia Britannica brauchen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

statt vielleicht immer nur aus deinem beruflichen Kontext.

Auch wenn Du es vielleicht kaum für möglich hältst - mein Leben besteht nicht nur aus beruflichem Kontext. Eine ganz Reihe von Beispielen, die ich im Laufe der Zeit hier eingeflochten habe, stammen aus meinen privaten Begegnungen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich würde mich gern mit dir über Gott unterhalten

Ja, wäre ja mal schön. Aber ich kann in dem, was Du von Gott schreibst, Gott nicht erkennen.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @queequeg

Ja, wäre ja mal schön. Aber ich kann in dem, was Du von Gott schreibst, Gott nicht erkennen.

Das ist in der Tat schade.

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Archäologie
Ja, ist es irgendwie. Aber andererseits - ich habe bei Hardcore-Christen und bei Hardcore-Atheisten und den meisten zwischendrin gleichermaßen gefunden, dass sie hinter aller Maskerade das gleiche meinen. Davon unterschieden sich eigentlich nur die, denen alles egal war. Aber auch bei denen bin ich mir nicht sicher, ob da nicht doch letztlich das Gemeinsame gefunden werden kann.

Übrigens habe ich nach langem Graben in der Erinnerung doch noch ein Beispiel aus den Begegnungen meines Lebens gefunden, das Du vermutlich positiv wertest. Leider aber auch wieder aus dem Bereich meiner beruflichen Erfahrungen.

Die Frau war so an die 60 Jahre, stramm nationalsozialistisch orientiert, fast ihr ganzes Leben lang. Nach Auskunft der Angehörigen war sie jedem gegenüber feindschaftlich eingestellt, was sie teils offen, teils versteckt durch Zynismus zum Ausdruck brachte. Sie erkrankte dann an einer schmerzhaften, chronischen Erkrankung, was sie in den letzten Jahren ihres Lebens zu einem Dauerpatienten im Krankenhaus, wo ich sie auch kennen lernte, zwang.

Und dann hatte sie diese Frau, die wohl ihr ganzes Leben auf Lieblosigkeit und Feindschaft aufgebaut hatte, um 180 Grad gedreht und sie wurde das genaue Gegenteil. Sie half den anderen Patienten, tröstete sie und starb dann später in dem festen Glauben, nach ihrem Leben von Gott in sein Haus aufgenommen zu werden.

Das ist zwar jetzt kein Beispiel dafür, wie gelungen ein Christ einem Menschen den Weg gewiesen hat. Aber es ist schon ein bemerkenswertes Ereignis im "Raum des Glaubens".

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @queequeg

Das ist zwar jetzt kein Beispiel dafür, wie gelungen ein Christ einem Menschen den Weg gewiesen hat. Aber es ist schon ein bemerkenswertes Ereignis im "Raum des Glaubens".

Warum soll es das nicht sein?

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

Weil, soweit mir bekannt ist, niemand sie auf diese >Spur gesetzt hatte.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Na dir muss auch nicht alles bekannt sein. 😊

Nachtrag vom 04.09.2020 1155
Es wird immer Menschen geben, die für andere beten, dass sie Gott kennenlernen.
Und es wird immer auch Gott selbst in Menschen wirken.

Was auch immer es bei dieser Frau war - wir können dankbar sein, uns darüber freuen und Gott dafür loben und preisen.

😊

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Na dir muss auch nicht alles bekannt sein. 😊

Natürlich nicht. Aber intellektuell redlich kann ich nur schreiben, was ich weiß - oder eben sagen, dass ich etwas spekuliere.

Es ging aber hier - wo wie eingestiegen sind - darum, wie Menschen einer bestimmten Färbung konkret destruktiv auf andere wirken. Und zwar nicht trotz, sondern gerade wegen ihres hilfreichen Ansinnens.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @queequeg

Es ging aber hier - wo wie eingestiegen sind - darum, wie Menschen einer bestimmten Färbung konkret destruktiv auf andere wirken. Und zwar nicht trotz, sondern gerade wegen ihres hilfreichen Ansinnens.

Das ist mir hier an dieser Stelle im Moment noch schlichtweg egal, weil ich mit dir erst einmal eine sprachliche Ebene finden will, um mich dann, so Verständigung möglich ist, auf inhaltliche Dinge einlasse. 😊

Und ehrlich: sooo wichtig ist mir das hier auch nicht wirklich.

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

Wichtigkeiten

Veröffentlicht von: @neubaugoere

weil ich mit dir erst einmal eine sprachliche Ebene finden will

Das ist ein ebenso richtiges wie angemessenes Anliegen. Die Unterschiedlichkeiten des Verständnisses von Worten und Sätzen und die zwangläufig damit verbundenen Vorstellungen und Implikationen sind die größtes Schwierigkeiten des Dialoges.

Wir müsste also eigentlich wirklich überhaupt erst einmal klären welche Sprache und welchen Dialekt wir sprechen. Aber ich fürchte, dass das in solche einem Forum massiv überfordernd wäre.

Im Gegensatz zu Dir ist mir das zugrunde liegende Thema wichtig. 1. natürlich, weil die Manipulationen und Indoktrinationen, um die es hier geht, sowieso massiv übergriffig sind. Und 2., weil es gerade von einem Standort religiösen Glaubens aus völlig unverständlich ist, Menschen zu dem, was man selbst als gut und richtig empfindet, zwingen zu wollen.

Und das ist genau das, was ich überaus häufig erlebt habe - nicht nur in meiner Arbeit, aber da ich dabei mit sehr vielen Menschen zusammengekommen bin - und zwar zumeist in ziemlicher Nähe - , da natürlich besonders. Und da ist es dann schon ebenso irritierend wie gelegentlich auch zornig machend, wenn Leute in dem Versuch, andere auf die christliche Spur zu setzen, diese so gründlich ins All schießen, dass sie auf einer Suche nach einem religiösen Weg nie wiedergesehen werden.

Und an dem Punkt wäre es dann z.B. auch schön gewesen, wenn Du mir nicht empfohlen hättest, auch mal positive Beispiele zu erwähnen, sondern mit mir zusammen gefragt hättest, wie denn überhaupt so etwas zustande kommen kann, dass der christliche Impetus so ganz in seinem Gegensatz landet. Was läuft in solchen Gemeinden, was für eine Struktur haben sie und wie kann man vermeiden, dass so etwas in der eigenen Gemeinde auch vorkommt.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

😊

Ich weiß es zu schätzen, dass du dir die Zeit genommen hast, mir ausführlicher zu antworten.

Gott sagt: prüfet, alles, und das Gute behaltet. - Natürlich will ich "das Böse/Schlechte" nicht ignorieren, aber es ist nicht meine Leitschnur (Orientierungspunkt) durch mein Leben.

Ja, es gibt Schlechtes/Böses (das Menschen tun). Doch in dem halte ich Ausschau nach Gott und habe Gott im Fokus und Hinterkopf. Das ist mir wichtig. Ich schaue wohl mit anderen Augen drauf, du mit deinen gottgegebenen Fähigkeiten, ich mit den meinen. Wir schauen beide mit anderen Augen.

Veröffentlicht von: @queequeg

Und an dem Punkt wäre es dann z.B. auch schön gewesen, wenn Du mir nicht empfohlen hättest, auch mal positive Beispiele zu erwähnen, sondern mit mir zusammen gefragt hättest, wie denn überhaupt so etwas zustande kommen kann, dass der christliche Impetus so ganz in seinem Gegensatz landet. Was läuft in solchen Gemeinden, was für eine Struktur haben sie und wie kann man vermeiden, dass so etwas in der eigenen Gemeinde auch vorkommt.

Das nehme ich zur Kenntnis. Mein Aufgabengebiet ist mein persönliches Umfeld. Ich schaue auf meine Gemeinde und möchte nicht über andere Gemeinden urteilen, erst recht nicht aus der Ferne ohne Kenntnis von derem Inneren. Ich kann es gar nicht beurteilen, also muss ich es so stehenlassen. - Du siehst da vielleicht anders drauf, gerade weil du beruflich damit zu tun hast.

Wenn ich dir signalisiere, daß ich von dir auch gerne mal positive, Gott verherrlichende Dinge lesen/hören möchte, dann tue ich das, weil ich zu wenig davon lese/höre und ich mir sicher bin, dass du auch andere Dinge erlebst, ich während der letzen Jahre (hier auf jesus.de) den Eindruck gewonnen habe, dass die negativen Beispiele zu deinem Leitfaden geworden sein könnten. An dieser Stelle möchte ich dein Auge auf andere Dinge lenken und erinnern, dass wir das Gute behalten sollen und nach Gottes Reich trachten; dass unser Leitfaden durch die Welt nicht eben "die Welt" ist.

Möglicherweise verstehst du das. Möglicherweise auch nicht.

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Sinnen und Trachten

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wir schauen beide mit anderen Augen.

Das geht ja auch gar nicht anders und ist soweit gut. Aber Austausch bedeutet ja, das erkennbar zu machen, was der andere unmittelbar nicht sieht.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

möchte nicht über andere Gemeinden urteilen

Es geht ja auch in der Diskussion hier nicht um eine konkrete Gemeinde, sondern um bestimmte Verhaltensstile und Strukturen, die sich in jeder Gemeinde entwickeln können. Und ich denke, wenn Du hörst, dass jemand, der krank ist und trotz Heilungsgottesdienst, Heilungsgebeten und Gebeten für ihn von überall her nicht gesund wird, dann für dämonisch besessen erklärt wird, kannst Du das aus der Ferne dazu genauso eine Meinung haben wie ich aus der Nähe.

Ich weiß nicht wirklich, was Du mit Leitfaden meinst. Eine Wirklichkeit meines Lebens ist, dass ich aufpasse, wohin ich meinen Fuß setze, damit ich nicht in irgendein Unglück falle. Da überlasse ich es nicht Gott, der mich schon dahin leitet, wo es gut ist. Das hat mich mindestens zweimal davor bewahrt, in ein fahrendes Auto zu laufen.

Und ich achte darauf, wo etwas schief läuft, um da vielleicht korrigierend helfen zu können.

Nein, ich trachte nicht nach Gottes Reich. Ich trachte danach, in der Welt, in der ich lebe, so zu leben, wie mir als Mensch und Mitmensch aufgegeben ist.

queequeg antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @queequeg

Nein, ich trachte nicht nach Gottes Reich. Ich trachte danach, in der Welt, in der ich lebe, so zu leben, wie mir als Mensch und Mitmensch aufgegeben ist.

Das habe ich eigentlich nie als etwas gesehen, das sich gegenseitig ausschließen würde.
Ich habe mich immer ganz selbstverständlich als Teil der Welt, in der ich lebe, gesehen und auch nie verstanden, weshalb es fromm und gottgefällig sein sollte, diese Welt zu verteufeln.
Gott hat die Welt geschaffen und befand, dass "alles, was er gemacht hatte, sehr gut war".
Es ist nicht Gott, der diese Welt so versaubeutelt hat.
Nach dem "Reich Gottes trachten" bedeutet für mich nicht, dass alle meine Mitmenschen unbedingt Christen und wenns geht, möglichst römisch-katholisch werden müssen.
Eine Welt nach Gottes Willen wäre meiner Meinung nach eine, in der alle Menschen Zugang zu sauberem Wasser, ausreichend Nahrung, Gesundheitsversorgung und Bildung haben. Dazu kann jeder seinen Beitrag leisten.
Zwar glaube ich durchaus daran, dass es noch etwas jenseits dieser Welt und nach diesem Leben gibt.
Aber das kann ich mir nicht wirklich vorstellen und ich verschwende nicht allzu viel Zeit damit, darüber herumzuspekulieren.

suzanne62 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Völlig richtig, aber wohl so nicht gemeint. Wenn ich nicht total daneben liege, wird in manchem christlichen Verständnis "Gottes Reich" als ein förmliches Territorium in einer anderen Welt verstanden. Und danach strebe ich nun wirklich nicht, vor allem weil ich nicht glaube, dass so etwas existiert.

Dass Gottes Reich in dieser Welt ist und man es - wenn man sein Augenmerk darauf richtet und nicht nur sieht, was man sehen will - auch "durchscheinen" sehen kann, ist eine ganz andere Sache.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Zwar glaube ich durchaus daran, dass es noch etwas jenseits dieser Welt und nach diesem Leben gibt.

Ja, kann sein. Nur, davon auszugehen, dass es eine Kopie unserer Wirklichkeit ist, halte ich für absurd.

queequeg antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @queequeg

Wenn ich nicht total daneben liege, wird in manchem christlichen Verständnis "Gottes Reich" als ein förmliches Territorium in einer anderen Welt verstanden.

Das wird nicht von allen biblischen Autoren so gesehen und ist auch nicht durchweg einheitliche christliche Sicht.
Du schreibst ja auch "in manchem christlichen Verständnis".
Dss die Welt böse und verdorben und der Satan "der Herr dieser Welt" und der Mensch durch und durch schlecht sein soll, das ist ein Verständnis, das ich so vor allem aus Teilen des Protestantismus kenne.
Die katholische Kirche lehrt das so nicht.
Ich habe mich immer gefragt, wie ist, wenn man als Kind und Jugendlicher mit so einem Verständnis aufwächst....aber das sind wahrscheinlich die Leute, die - wenn sie denn Glück haben - irgendwann in deiner Praxis aufschlagen.

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Gottes Reich
Gottes Reich wird auch im Hier und Jetzt verstanden.

Biblisch: Das Reich Gottes ist nahe: Blinde sehen Taube hören,, Lahme gehen, Tote stehen wieder auf. Es geht um das Leben im Diesseits - nicht in der Erwartung des Jenseits. Wobei ich diese Aussagen durchaus auch im übetragenen Sinn lese, weil Sprache einfach mehr als nur das, was so dasteht. Tot gefühltes Leben kann wieder blühen: neue Schritte, neue Hoffnung, neue Sichtweisen, neuer Mut, neue Seiten an anderen und an mir, eine offene Zukunft. - aber auch: neues Wagnis, Aufbrüche nach Zerbrüchen, neue Saiten, die in meiner Seele klingen. Da ist ein Durchscheinen des Reiches Gottes in dieser Welt. Jeder einzelner entscheidet, ob er es so sieht oder für sich andere - profanere - Antworten findet.

P.S.: Entschuldige meine Einmischung hier.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @mmieks

Es geht um das Leben im Diesseits - nicht in der Erwartung des Jenseits.

Wie ich schon sagte: ich denke nicht, dass das eine das andere notwendigerweise ausschließen muss.

Veröffentlicht von: @mmieks

Tot gefühltes Leben kann wieder blühen: neue Schritte, neue Hoffnung, neue Sichtweisen, neuer Mut, neue Seiten an anderen und an mir, eine offene Zukunft. - aber auch: neues Wagnis, Aufbrüche nach Zerbrüchen, neue Saiten, die in meiner Seele klingen. Da ist ein Durchscheinen des Reiches Gottes in dieser Welt.

Das hast du wunderschön gesagt.

Veröffentlicht von: @mmieks

Entschuldige meine Einmischung hier.

Wäre doch schade gewesen, wenn du das nicht getan hättest.

suzanne62 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6667

Ja, sag ich doch.

Veröffentlicht von: @mmieks

Da ist ein Durchscheinen des Reiches Gottes in dieser Welt

Interessant ist Deine Wortwahl hier. Dass Gottes Reich in dieser Welt durchschenint und nicht hinter dem letzten Galaxienhaufen verborgen ist, ist genau auch meine Meinung.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @queequeg

Nein, ich trachte nicht nach Gottes Reich. Ich trachte danach, in der Welt, in der ich lebe, so zu leben, wie mir als Mensch und Mitmensch aufgegeben ist.

Das dachte ich mir schon. Danke für die Bestätigung.

Ich weiß, die meisten "hassen" diese Frage: Was machst du hier auf jesus.de, wenn es (dir) nicht um ein "für oder um Gott" geht? 😊

Das dürfte dir meinen Standpunkt bisher und eben bis hierhin auch klargemacht haben.

Danke für den kurzen Austausch.

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Dein Standpunkt ist mir schon lange klar. Und ich erkenne durchaus die Ehrlichkeit Deiner Meinung und Deines Engagements.

Gleichwohl halte ich ihn für falsch, was aber, solange wir uns im Gespräch auf Deinen Glauben selbst beziehen, kein Problem ist.

Ein Problem wird es erst, wenn Du dann mit diesem Glauben sozusagen in die Welt hinein gehst und die Bedingungen des Lebens nur aus dem Blickwinkel des Glaubens siehst. Dann sind eben solche Vorkommnisse, wie ich sie geschildert haben, letztlich unbedeutend. Und damit bleiben sie dann auch so, wie sie sind.

Ich sehe nicht, dass Du diesen Dingen zustimmst. Aber Du tolerierst sie und das halte ich für falsch.

queequeg antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Für oder gegen Gott

Veröffentlicht von: @neubaugoere

wenn es (dir) nicht um ein "für oder um Gott" geht?

Wie kommst Du denn darauf. Ganz zentral geht es mir darum. Aber eben nicht um einen Gott, der eine schöne Ikone unserer Wünsche, Hoffnungen und Ängste ist, sondern um Gott, so wie er in der Welt ist.

queequeg antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @queequeg

Da haben dann die wohlmeinenden Geschwister die Hilfesuchenden so lange und derartig bearbeitet, dass denen regelrecht die Luft zum Atmen wegblieb. Und wenn die dann partout nicht gesund wurden (von den unterschiedlichsten Krankheiten), dann hieß es sehr bald, dass sie nicht richtig glaubten, gar nicht heil werden wollten oder von einem Dämon besessen seien.

Da hast Du leider recht. Es gibt so viel geistlichen Missbrauch, weil viel zu eigenmächtig gehandelt wird. Jeder, der im Reich Gottes arbeitet, muss wissen, was seine göttliche Berufung ist und darf nur darin tätig werden. Selbst wenn er in seiner Berufung ist, entscheidet unser HERR, wann, wo, wie, bei wem, usw. Ohne die Leitung durch den Heiligen Geist kann uns wird man viel kaputt machen. Leider geschieht das oft. Doch Negativ-Beispiele helfen Betroffenen nicht weiter; und wenn es nicht richtig gehandhabt wird, kann die Konsequenz nicht sein, es gar nicht zu tun, sondern es unter der Leitung des Heiligen Geistes aus Liebe und im Gehorsam zu tun.

LG.
Clay

clay antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @clay

Doch Negativ-Beispiele helfen Betroffenen nicht weiter; und wenn es nicht richtig gehandhabt wird, kann die Konsequenz nicht sein, es gar nicht zu tun, sondern es unter der Leitung des Heiligen Geistes aus Liebe und im Gehorsam zu tun.

Amen.

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Oh doch ...

Veröffentlicht von: @clay

Negativ-Beispiele helfen Betroffenen nicht weiter

... negative Beispiele zeigen ihnen, dass sie nicht alleine mit ihren Erfahrungen sind und ihr "Scheitern" nicht doch wieder letztlich ihre eigene Schuld ist, wie es ihnen oft vermittelt wurde.

Veröffentlicht von: @clay

unter der Leitung des Heiligen Geistes aus Liebe und im Gehorsam

Ich habe noch niemanden erlebt, der das nicht für sich in Anspruch genommen hätte. Die Leute, denen ja auch Du Missbrauch zuschreibst, tun es ja nicht im Bewusstsein, etwas Destruktives zu tun, sondern gerade im Gegenteil. Sie glauben, das einzig Richtige zu tun und alle Hindernisse aus dem Weh räumen zu müssen.

queequeg antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @clay

Doch Negativ-Beispiele helfen Betroffenen nicht weiter; und wenn es nicht richtig gehandhabt wird, kann die Konsequenz nicht sein, es gar nicht zu tun,

Doch. Genau das kann und sollte die Konsequenz sein: bestimmte Praktiken im Interesse hilfesuchender Mitchristen am besten ganz zu unterlassen.
Gegen ein ein fürbittendes Gebet auf Wunsch eines Kranken kann niemand etwas haben, am wenigsten Gott selber.
Das darf jeder Christ sprechen, es ist dazu weder ein Weihesakrament noch eine besondere Schulung nötig.
Allein dies kann ja schon ungemein hilfreich sein: zu wissen, jemand denkt an mich, jemand betet für mich.
Aber alles, was darüber hinaus geht, halte ich für übel.
Insbesondere sollte es allein Gott überlassen bleiben, ob, wann und wie er auf das fürbitttende Gebet reagiert...
Ich vertraue darauf, dass er es hört.
Es kann aber sein, dass es keine "merkbare" Reaktion darauf gibt.
Ich würde da jegliche "Ursachenforschung" unterlassen und es als Ausdruck von Gottes Souveränität akzeptieren.
Und ich würde es demjenigen, für den ich bete, von vornherein so kommunizieren, dass es keine Garantie gibt, dass ein Gebet so erhört wird, wie wir uns das mitunter wünschen und dies nichts damit zu tun hat, dass er oder irgendjemand anders etwas falsch gemacht hätte.

Veröffentlicht von: @clay

wenn es nicht richtig gehandhabt wird,

Gebet ist doch kein Werkzeug, das man richtig oder falsch "handhaben" kann.
Es ist ein Gespräch mit Gott mit offenem Ausgang und zuerst und vor allem Selbstzweck und nicht Mittel zum Zweck.
Auch wenn jemand voll und ganz mit seinem Leben zufrieden ist und für sich selbst gar nichts erbittet oder aber nicht mehr damit rechnet, dass sich z.B. an seinem Gesundheitszustand noch etwas ändert, heißt das doch nicht, dass er deshalb aufhört zu beten.

suzanne62 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 11 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wirklich? Ich frag das ganz liebevoll - wirklich?

Danke, dass du es gut und liebvoll meinst. 😊

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Bitte nur solche Gebete (immerhin für offene geistliche Ohren, die sich ein jeder doch nur wünschen kann), wenn es mir gut geht? Ich will ja offene geistliche Ohren haben, aber doch bitte nicht, wenn ich krank bin und es mir eh schon dreckig geht?

Natürlich so nicht. Da gebe ich dir recht. Es hat ebenso einen komischen Beigeschmack, wie wenn man nur Gott kontaktiert, wenn es einem schlecht geht.
Nur, wenn es wie hier speziell um Krankheiten geht, ist es einfach nicht fair Menschen so zu begegnen, dass man ihnen noch ein schlechtes Gewissen macht, etwas würde an ihrem Glauben nicht stimmen, wenn sie nicht gesund werden.
Ich denke, nur darum geht es.

Wäre es nicht viel mehr im Sinne Jesu diesen Menschen Anahme zu schenken, mit allem, was sie gerade sind und durchleiden?
Jesus nimmt dich an, so wie du bist. Du bist geliebt, du sollst getröstet werden, ruhe dich in den Armen deines Vaters aus. Lass dir Kraft und Trost schenken.
Diese Welt bietet nun mal auch Scheiße, aber du bist nicht allein, Gott ist bei dir.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wenn ich Gott aus den Augen verloren habe, dann brauche und will ich Geschwister um mich haben, die mich an alle Wahrheiten erinnern

Das kann ich verstehen. Doch stell dir vor, du bist so richtig am Tiefpunkt angekommen und dann redet jemand so mit dir, dass du das Gefühl bekommst, du musst jetzt was "leisten".
Also Gott hören, denn als wahrer Nachfolger müsstest du seine Stimme hören und dann noch: Gott will dich gesund machen. Erforsche nun, warum das nicht bei dir funktioniert. ( mal recht nüchtern formuliert)
Ich kann dir sagen, ich würde weglaufen von so einer Gemeinschaft und habe es in der Vergangenheit auch getan.
Was für eine seelische Wohltat es war, sich dann bei Gott fallenlassen zu können, wie man ist und sich von ihm trösten zu lassen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es bleibt doch einem jeden und wir sind alle dazu aufgerufen zu prüfen und das GUTE - ich wiederhole nochmal: DAS G-U-T-E - zu behalten. Allzu oft habe ich den Eindruck, dass - wenn überhaupt geprüft wird - eher das Schlechte behalten wird.

Ich gebe dir da recht, leider muss ich dir da recht geben. Es scheint leichter zu sein, rumzumeckern und sich darin auszuruhen das Schlechte zu sehen und zu betonen, damit man ja nicht einen Schritt aktiv das Gute unterstützen und fördern muss.

Aber liebe Neubaugoere, wir reden hier von Krankheiten, die Menschen erleiden, die sie ganz real, ganz bitter durchleiden. Und teilweise an diesen Krankheiten ganz elendig sterben. Ist es nicht in solchen Momenten eher im Sinne Gottes, diese Menschen in ihrem Leid anzunehmen?
Das Leben hat so grausame Seiten, da verschont uns unser Vater nicht immer dies zu sehen und auch teilweise selbst zu erleben.

Weißt du wie grausam es ist, junge Menschen an Krebs sterben zu sehen?
Wie sie schreien vor Schmerzen, weil selbst Morphium nicht mehr hilft.
Eine Mutter mit ihrer kleinen (vielleicht 6/ 7 Jahre alten ) Tochter in die Klinik kommen zu sehen und dem kleinen süßen Wesen diese Krankheit am ganzen Körper anzusehen ist. Ja, schon fast den Tod sieht bei ihr.
Mir fehlen da die Worte, mir schiessen die Tränen in die Augen, kräftig mehrmals schlucken, weiterarbeiten....
Eine junge Frau, um die 30, frisch entbunden. Erleidet einen Schlaganfall, kurz nach der Entbindung. Säugling ist getrennt von ihr auf der Säuglingsstation und sie liegt im Bett mit einer plötzlichen Halbseiten- Lähmung. 🙁

So grausam ist das, was das Leben hier teilweise so mit sich bringt.
Und ebenso grausam ist es, sich ihrer nicht so anzunehmen, mit dem, was sie durchleiden sondern mit frommen Bibelsprüchen zu kommen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Erinnern wir uns an unsere Herkunft, unsere eigentliche "Realität": Wir sind aus der Einheit mit Gott "gefallen" und Er setzt alles daran, uns wieder zurückzuholen.

Wenn wir an ihn glauben, sind wir schon zurückgeholt. Es ist dann die Frage, wie gehen wir mit Gott an unserer Seite oder Gott in uns weiter im Leben voran.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Und es gibt einen anderen, der alles daran setzt, das zu verhindern. Es gibt nur diese zwei Seiten.

Und es gibt noch die Menschlichkeit.
Man muss, meiner Meinung nach, an der Stelle nicht den Teufel rausholen.
Es geht um das Miteinander- das Zwischenmenschliche.

Anonymous antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 11 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich habe da auch schon zu viel gesehen,

Allerdings. Ich auch.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Wie sollen sie dann erfahren, ob sie ein "Ja" oder "Nein" zu ihrer Heilungsanfrage bekommen?

Das ist ja ganz einfach. Man erbittet, gesund zu werden, und wird gesund. Das ist ein Ja. Geschieht es nicht, dann ist es ein Nein.
Das ist nicht das Problem. So ist das Leben. Das Problem ist, wenn man das "Nein" der Glaubensstärke des Menschen anlastet.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Jesus hat zu Geheilten gesagt : " Dein Glaube hat dir geholfen".

Ja, er hat solche Sachen gesagt, und der Glaube hilft auch. Hier bin ich gebunden, in diesem Leibe und in dieser Welt, und meine Seele ist darüber erhaben, mit Flügeln versehen, weil meine Heimat nicht hier ist, sondern im Himmel. Und was immer mir das Leben tut, an Krankheit, an Gebrechen, an Schicksal, an bösen Menschen, an destruktiven Arbeitsverhältnissen, diktatorischen Staaten, Sklaverei und Ausbeutung, Irrpfade, Manipulation und Verwirrung, Hass, Neid, Gier, Verlassenwerden, Betrogensein und Entbehrungen, alldas, es wird mich nicht brechen, denn ich bin gestorben und mein Leben ist mit Christus verborgen in Gott.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Lazarus hat der Glaube wohl nicht bei der Erweckung geholfen, auch nicht der Glaube der Familie, sondern es war der Wille und die Gnade Gottes.

Eine Gnade ist alldas ohnehin, weil wir keinerlei Anspruch auf Leben haben. Wir haben keinen Anspruch! Wir meinen das immer, weil wir das aus unseren Menschenrechtsformulierungen so gewohnt sind und weil wir - unserem Wertekanon nach - dies gewährleisten und sicherstellen wollen. Schäuble ist hart kritisiert worden, als er in den Coronazeiten einmal sagte, dass zur Würde des Menschen auch der Tod gehöre. Das ist seltsam, denn einerseits will man die Lebenszeit mit allen Mitteln durchpeitschen, andererseits soll jeder, der keinen Bock mehr hat, selbstbestimmt beenden können und der Bauch der Frau gehört ihr, selbst wenn ein Lebewesen darin ist ...

Wir sind vom ersten Tage an hingegeben an eine Welt, in der hoffentlich Menschen sind, die uns lieben, die uns tragen, denen an uns gelegen ist. Und in alledem ist unsere Schule und unser Herz und unsere Gesinnung werden offenbar. Das wird auch der Gerichtshof sein: Selbsterkenntnis. Denn Gott ist ein Spiegel, dem man nicht mehr ausweichen kann.

Zu Lazarus: Jesus fragt seine Schwester ja, ob sie glaube, und sie sagt ihm: Herr, ich glaube, dass er auferstehen wird am jüngsten Tage!
Und Jesus sagt ihr: Ich BIN die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben auch wenn er stirbt ...
Ob und wie Lazarus "genug" geglaubt habe, ist gar kein Thema dort, sondern es heißt dort einfach, dass Jesus ihn lieb hatte.

Wen Gott liebt, das lässt er sich von niemandem sagen und das schöne ist, dass es sich der Mensch auch nicht sagen lassen braucht! Ich weiß, dass Gott mich liebt. Ich brauche dazu von keinem Pseudoprediger irgendeine Anleitung oder Vorgabe oder Kriterien, unter welchen Umständen das wirksam wird.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Das ist ja auch o.k., wenn es so bei Person XY Gott wohlgefällig ist, dass er es bei ihr/ ihm so handhabt.

Das ist vollkommen okay. Ich wünsche jedem am liebsten bestmögliche Gesundheit und Auskommen. Es ist aber schlichtweg nicht die Realität.
Außerdem werden zwei Punkte zudem nicht gesehen:
1. die geheilten Menschen werden wieder alt, krank, gebrechlich und sterben. Auch jene, die Jesus geheilt hat, sind dann alt geworden, krank vielleicht, gebrechlicher und dann gestorben. Lazarus oder auch das Mädchen, sie sind eines Tages dann (wieder) gestorben.
2. es ist mitnichten gesagt, dass wir Christen Gesundheit und Wohlstand bekommen würden, sondern im Gegenteil. Wenn man doch so biblisch ist, dann doch bitte das nehmen, was in der Bibel steht. Es ist uns weder Gesundheit noch Wohlstand zugesagt.
Der Wohlstand, den wir hier in unseren Breiten (noch) haben, ist ein absoluter Luxus und eine totale Ausnahme im globalen Vergleich. Mitunter aber eben auch stark dafür verantwortlich, dass wir verblendet sind, Sterben und Tod nicht akzeptieren können, nicht mehr recht wissen, was Stille und Besinnung ist, ernstes und tiefes Nachdenken, Geduld und Hingabe, um Menschen kennen- und liebenzulernen.

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @simonsson

Das ist ja ganz einfach. Man erbittet, gesund zu werden, und wird gesund. Das ist ein Ja. Geschieht es nicht, dann ist es ein Nein.

Das ist, den Willen Gottes hineininterpretieren je nach Ausgang. So muss man ja zu falschen Schlüssen kommen. Wenn man den Willen Gottes vorher nicht erfragt, dann kann man ihn hinterher auch nicht wissen.

Veröffentlicht von: @simonsson

Zu Lazarus: Jesus fragt seine Schwester ja, ob sie glaube, und sie sagt ihm: Herr, ich glaube, dass er auferstehen wird am jüngsten Tage! Und Jesus sagt ihr: Ich BIN die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben auch wenn er stirbt ... Ob und wie Lazarus "genug" geglaubt habe, ist gar kein Thema dort, sondern es heißt dort einfach, dass Jesus ihn lieb hatte.

Du weißt schon, dass Jesus von Martha wissen wollte, ob sie glaubt, dass Er Lazarus jetzt auferwecken würde?

Veröffentlicht von: @simonsson

Außerdem werden zwei Punkte zudem nicht gesehen:
1. die geheilten Menschen werden wieder alt, krank, gebrechlich und sterben. Auch jene, die Jesus geheilt hat, sind dann alt geworden, krank vielleicht, gebrechlicher und dann gestorben. Lazarus oder auch das Mädchen, sie sind eines Tages dann (wieder) gestorben.
2. es ist mitnichten gesagt, dass wir Christen Gesundheit und Wohlstand bekommen würden, sondern im Gegenteil. Wenn man doch so biblisch ist, dann doch bitte das nehmen, was in der Bibel steht. Es ist uns weder Gesundheit noch Wohlstand zugesagt.

Doch, das wird gesehen und ich habe mehrfach geschrieben, dass wir auch an einer Krankheit sterben können, so z.B. Elisa, der im Alter krank wurde und daran starb. Aber man liest eben nur das, was man lesen will, notfalls macht man den Umkehrschluss und schiebt einem Sätze unter, die man nicht nur nicht geschrieben, die man nicht einmal gedacht hat.

LG.
Clay

clay antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 11 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @simonsson

Das Problem ist, wenn man das "Nein" der Glaubensstärke des Menschen anlastet.

Ja, bei manchen mag das sogar zutreffen. Aber eben nicht auf alle. Und bevor man jemanden Unrecht tut und erst recht in Zweifel und seelischen Schmerz treibt, finde ich da Vorsicht angebrachter.

Veröffentlicht von: @simonsson

Hier bin ich gebunden, in diesem Leibe und in dieser Welt, und meine Seele ist darüber erhaben, mit Flügeln versehen, weil meine Heimat nicht hier ist, sondern im Himmel.

Das hast du sehr, sehr schön beschrieben. Genauso sehe ich das auch.

Veröffentlicht von: @simonsson

Und was immer mir das Leben tut, an Krankheit, an Gebrechen, an Schicksal, an bösen Menschen, an destruktiven Arbeitsverhältnissen, diktatorischen Staaten, Sklaverei und Ausbeutung, Irrpfade, Manipulation und Verwirrung, Hass, Neid, Gier, Verlassenwerden, Betrogensein und Entbehrungen, alldas, es wird mich nicht brechen, denn ich bin gestorben und mein Leben ist mit Christus verborgen in Gott.

Auch hier Zustimmung. Gottes Reich/ Gott zu spüren, wahrzunehmen durch das, was er einem im Geiste schenkt, wiegt viel mehr als alles, was diese Welt dir an vorübergehender Gesundheit, Geld und Wohlergehen bieten kann.
Wir wissen, es ist eh nicht von Dauer.
Die Freude kommt, die Freude geht. Gesundheit kommt, Gesundheit geht. Geld kommt, Geld geht.....so ist das mit dieser Welt.
Nur das, was vom geistigen Reich Gottes kommt, hat Bestand.

Veröffentlicht von: @simonsson

Eine Gnade ist alldas ohnehin, weil wir keinerlei Anspruch auf Leben haben

Das stimmt schon. Wie könnten wir auch?

Veröffentlicht von: @simonsson

Und in alledem ist unsere Schule und unser Herz und unsere Gesinnung werden offenbar. Das wird auch der Gerichtshof sein: Selbsterkenntnis. Denn Gott ist ein Spiegel, dem man nicht mehr ausweichen kann.

Mit sich selbst konfrontiert zu werden, kann sehr hart sein. Der Schrecken kann einem aber genommen werden vor dem Gericht, der totalen Selbsterkenntnis, wenn man jetzt schon mit Gottes Hilfe reinblickt.

Veröffentlicht von: @simonsson

Und Jesus sagt ihr: Ich BIN die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben auch wenn er stirbt ...

Ja, auch wenn er stirbt...genau!

Veröffentlicht von: @simonsson

Wen Gott liebt, das lässt er sich von niemandem sagen und das schöne ist, dass es sich der Mensch auch nicht sagen lassen braucht! Ich weiß, dass Gott mich liebt. Ich brauche dazu von keinem Pseudoprediger irgendeine Anleitung oder Vorgabe oder Kriterien, unter welchen Umständen das wirksam wird.

Das ist schön, dass das bei dir so ist. Ich würde auch nicht drauf hören, wenn jemand zu mir sagt, ich müsse dies oder jenes tun und glauben, damit ich von Gott geliebt und angenommen werde. Der Zug ist abgefahren. Jesus war schon da und hat mich eingesammelt.
Da kommen auch Menschenworte nicht gegenan.

Wenn sich nun aber jemand nicht sicher ist, ob er von Gott geliebt und angenommen ist, können Prediger oder Mitmenschen schon erfolgreich Druck ausüben.

Veröffentlicht von: @simonsson

Das ist vollkommen okay. Ich wünsche jedem am liebsten bestmögliche Gesundheit und Auskommen. Es ist aber schlichtweg nicht die Realität.

Jetzt habe ich etwas, wo ich dir gerne widersprechen möchte.
Natürlich kann das passieren, dass Gott einen Menschen heilt, weil der Glaube dieser Person groß genug war und dieser Mensch genau diese Erfahrung und diese Form der Erkenntnis braucht bzw. haben soll. Davon bin ich überzeugt, dass auch sowas vorkommt.
Nur darf man das nicht verallgemeinern als Maßstab und Richtwert für jeden.

Veröffentlicht von: @simonsson

Es ist uns weder Gesundheit noch Wohlstand zugesagt.

Das sehe ich so auch nicht. Es ist gut, wenn Gott einem das schenkt, aber einen Anspruch darauf sehe ich auch nicht.
Ich denke, es wird erst im Reich Gottes sein, wo das in voller Wirkung in Kraft trifft.
Solange wir auf Erden leben, werden wir das immer wieder zu spüren bekommen, was diese Welt so an Früchten austrägt.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @amalia-12

weil der Glaube dieser Person groß genug war

Wie groß ist groß genug deiner Ansicht nach?

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 11 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Wie groß ist groß genug deiner Ansicht nach?

Deine Frage kann ich unmöglich beantworten, da ich nicht Gott bin.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Jesus hat die Frage schon beantwortet: wie ein Senfkorn.

Ich habe nachgefragt, weil du einerseits gegen den unpassenden Vorwurf bist: du hast nicht genug geglaubt. (Du weisst, ich schrieb, dass ich diesen Vorwurf ebenso ablehne).
Andererseits scheint dieses Gedankenmuster von 'nicht genug' in der Formulierung 'groß genug geglaubt' wie in Leuchtschrift durch, denn groß und klein werten eine Glaubensleistung.

Jesus selbst macht deutlich, dass es nicht um großen oder kleinen = nicht genug Glauben geht, sondern um haben oder nicht haben des Senfkorns. Ein Saatwort, das Glauben gezündet hat und sich entfaltet, bis es Frucht bringt. Ebenso kann Gott direkt eine innere Gewissheit schenken.

Als ich mal mit Lungenentzündung lag und es nicht besser werden wollte, hat Gott mich angesprochen und aufgefordert einen Psalm zu lesen. Bis ich das kapiert hatte, dass da Jesus zu mir spricht und ich das umsetzte, musste er die Aufforderung dreimal wiederholen. 😀 Ich war gerade erst zu Jesus gekommen, wusste aber schon soviel, dass die Psalmen in der Mitte stehen. Ich also Daumen rein, wo in etwa die Mitte war... und landete bei Psalm 118. hmm... naja.... kann ich ja mal lesen... und dann war Vers 17 das Saatwort, das gezündet hat. Ich spürte richtig, wie Kraft daraus in mich floss. Danach ging es sehr schnell aufwärts und ich konnte wieder arbeiten gehen.

Psalm 118,17 Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten Jahs verkündigen.

Hier nun kam Zuversicht und körperliche Heilung zustande und eine Erfahrung, dass Gott in die Gedanken spricht...nahe ist, für mich ist.

Was ich heute bzgl des Singens erzählt habe, das hat Heilung in der Seele gebracht.... und ich erwarte, dass die Entspannung der Seele auch Auswirkungen auf Körper und Geist haben wird. Denn ohne Angst singen zu können, lobpreisen zu können, bringt in die Gegenwart Gottes und bringt Ruhe im Alltag.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Psalm 118,17
Ich verstehe diese Aussage. "Ich werde nicht sterben, sondern leben..." nicht allein als körperliche Heilung.

Manches in mir kann ja schon tot sein, weil ich es nicht gepflegt habe (z.B. natürliche Begabungen, mir bestimmte Sehnsüchte nicht erlaubt habe ... oder es kann auch um eine "tote Gemeinde" gehen.

Als ich vor 20 Jahren in diese Wohnebene eingezogen bin (ich habe gekämpft um diesen Platz in dieser WE), sagten Mitbewohner mir nach 6 Wochen, sie seien so froh, dass ich hier wäre, es ist schon so viel tot gewesen (kein Miteinander, jeder saß nur vor seinem TV). Ich habe einfach mit Gesellschaftspiele angefangen und nach Wünsche gefragt. Es kamen dann gemeinsame Urlaube, Grillfeste, Kekse backen, garteln . Es kam wieder Leben in die Bude.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

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Veröffentlicht von: @mmieks

Ich habe einfach mit Gesellschaftspiele angefangen und nach Wünsche gefragt. Es kamen dann gemeinsame Urlaube, Grillfeste, Kekse backen, garteln . Es kam wieder Leben in die Bude.

Das klingt wirklich toll!

Veröffentlicht von: @mmieks

Ich verstehe diese Aussage. "Ich werde nicht sterben, sondern leben..." nicht allein als körperliche Heilung.

Nach dem, was ich z.B. in Lourdes, Chartres und Vierzehnheiligen erlebt habe, besteht Heilung oft darin, dass Menschen zwar wieder im Rolli oder mit ihren Gehhilfen nach Hause fahren, dass sie aber Impulse bekommen haben, die ihnen ermöglichen, mit ihrer Behinderung zu leben.
Und das ist ganz sicher nicht weniger wert als jede andere Heilung.

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
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Lourdes
Ich war zwei Mal in Lourdes. Ich muss allerdings ehrlich gestehen: Wenn du selbst im Rolli sitzt, 2 Stunden Wartezeiten in dunklen Gängen durchhalten musst, bevor es zu den Plätzen geht, die WC's so spärlich sind, um 4 Uhr morgens aufgeweckt wirst, in Schlafsälen mit 20 Betten gepfercht .... für mich war das Stress pur und da kamen mir dann keine frommen Gedanken oder Wünsche. Diese "Seiten" sind Nichtbehinderten oft unbekannt.

Zum Glück hat ein junger Priester "unsere Not" gesehen (ich war noch ziemlich jung) und mit uns jungen Leuten ein eigenes Programm gemacht.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @mmieks

Ich war zwei Mal in Lourdes.

Ich auch, als Helferin.

Veröffentlicht von: @mmieks

Wenn du selbst im Rolli sitzt, 2 Stunden Wartezeiten in dunklen Gängen durchhalten musst, bevor es zu den Plätzen geht, die WC's so spärlich sind,

Ja, das ist heftig!

Veröffentlicht von: @mmieks

in Schlafsälen mit 20 Betten gepfercht ...

Da war unsere Unterkunft dann doch etwas komfortabler....

Veröffentlicht von: @mmieks

für mich war das Stress pur und da kamen mir dann keine frommen Gedanken oder Wünsche.

Das kann ich mir gut vorstellen.

Veröffentlicht von: @mmieks

Zum Glück hat ein junger Priester "unsere Not" gesehen (ich war noch ziemlich jung) und mit uns jungen Leuten ein eigenes Programm gemacht.

Das war uns ganz wichtig, dass es nicht in "frommen Stress" ausartet - es sollte auch Zeit und Raum für Spaß und Erholung geben....und was wohl auch "heilsam" war, war die Erfahrung von Gemeinschaft mit Menschen, die "im selben Boot" sitzen.
Die meisten Teilnehmer an diesen Fahrten waren gar nicht so außergewöhnlich fromm, sondern einfach froh, "mal rauszukommen" und mal unter anderen Leuten zu sein.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Veröffentlicht von: @mmieks

Ich verstehe diese Aussage. "Ich werde nicht sterben, sondern leben..." nicht allein als körperliche Heilung.

Sie hat ganz sicher weitere Auswirkungen und Bereiche, so wie du dann erzählst.

Durch meine Erstbegegnung mit dieser Stelle ist mein Blick zuerst auf den körperlichen Bereich gelegt worden.
Verstärkt wurde das dann noch durch einen Gedankensturm vor einer Gebetsreise in die Türkei. "du wirst sterben, das Flugzeug wird abstürzten, du wirst nicht wieder nach Hause kommen..." Solche Gedanken fingen zwei Wochen vor dem Flug an, mich derbe zu belästigen. Denn ich habe keine Flugangst. Am liebsten sitze ich am Fenster und schau mir die Welt von oben an. Mein Laptopbild ist eine Luftaufnahme kurz vor Singapur (als wir nach Australien flogen), auf der Wolkenstückchen ein "I ❤ you" geformt hatten.
Zurück zum Gedankensturm. Er hörte schlagartig auf, als Jesus mich an den Psalm erinnerte und ich ihn gegen den Gedankensturm sprach.
Der Effekt war so, wie wenn einer das Radio abgestellt hatte. Wohltuende Stille 😀

Deine Erweiterung ist bei mir angekommen. Wird innerlich gespeichert für Abruf bei Bedarf. Sehr schön 😊

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

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So ein kleines Wunder bräuchte ich 😊 In ein Flugzeug hat mich noch keine gebracht 😀. Ich drehe beim Wiener Riesenrad schon fast durch, weil di Leute zum Schaukeln beginnen.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Wenn ich zurücküberlege... bevor ich keine Flugangst hatte, hatte ich tüchtig Flugangst.
Und dann schickte Gott mich in die Türkei.... eehm, jaaaa..... nee, ich doch nicht....
Meine damalige Bekannte sprach ein klares Wort: Jetzt tu du mal selbst, was du mir beigebracht hast.
upps.... Treffer.... okaaaaaaayyyyyyyyyyy.... gemacht. Es ging um Vergebung.
Ich hab mich dann ein Flugunglück erinnert, wo wir als Feuerwehrkapelle die Beerdigung musikalisch begleiten und vorausgehen mussten zum Friedhof. Für jeden Verunglückten war ein eigener Pfarrer oder Pastor da und wir standen draussen und hörten die Predigten, die teils derart in den Wunden der Angehörigen wühlten.... wir schauten uns nur an und fanden das schrecklich. Dann gingen wir dem Leichenzug voran und sahen die Schaulustigen.. und einige hingen leicht bekleidet mit Shorts, T-Shirt und Kamera in den Bäumen zum Fotografieren. Darauf konnte ich die Flugangst zurückführen.
Nach dem Beten war ich weitgehend frei.

Dann war unter meinem Patienten ein Pilot... ich konnte ihn fragen... wie isses denn da oben...
Ach, das ist ein Gefühl wie Busfahren.

Dann war eine Veranstaltung in Hannover und ich bat meine Bekannte, wenn es zeitlich drin ist, würde ich gerne mal einen Flughafen besuchen. Wir waren dann dort in Langenhagen und oben auf der Aussichtsplattform. Ein Flugzeug startete gerade und die Kraft der Motoren und das Geräusch vermittelten mit eine Vorstellung von der Kraft der Maschinen und bauten Vertrauen. Ab da war ich ganz frei.

Soweit ich weiß, ist die Angst vor dem Fallen eine der Urängste. Da müssten dir aber Ahischa oder Queeqeg etwas Fachliches zu sagen können, wenn du das für dich als Förderlich ansiehst.

Ansonsten... wie dein persönlicher Weg aus der Flugangst sein könnte, müsste sich für dich öffnen. Keiner ist ja gleich und hat auch nicht dasselbe erlebt.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Na ja, Träume von Länder erleben habe ich ja - vor allem, seitdem ich einen Film über ein Künstlerviertel in Tallinn gesehen habe. Aber dorthin komme ich nur mit einem Flug (und wahnsinnig viel Vorbereitung, wenn ein Rollifahrer Fluggast sein will. Ich habe zu viele Anekdoten gehört, wo der Rolli nicht am Zielort ankam. Du musst ja in einem normalen Sitz Platz nehmen).

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Beiträge : 25200

Gibt es eine Möglichkeit, dort einen Rolli für die Zeit zu organisieren?

Was ich mir schwieriger vorstelle ist der Toilettengang auf dem Flug.
So eng, wie da alles ist... das ist ja schon für uns laufende Meter knapp.
Das engste Flugzeug war mal BlueWings. Wie eine Sardinenbüchse.

Also, mal Kopfkino einschalte,.... jemand spendiert dir einen erste Klasse-Flug mit Platz genug und allem Komforwärts und -rückwärts. 😊

Mein Wunsch wäre mal North Ronaldsay, die Schafinsel der Orkneys. Da gibt es kein Lebensmittelgeschäft, alles muss mitgebracht werden und mit den Nahrungsmittelunverträglichkeiten stehen da auch "Berge" vor dem Wunsch herum.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Ich habe einen an mi8chb angepassten Rolli, ich muss mich darin auch wohlfühlen können. Gerade die Rolli in Osteuropa lassen da zu wünschen übrig.

Ich hab' noch kein Flugzeug von innen gesehen, weiß aber von anderen Rollifahrern, dass ein WC-Gang nur möglich ist, wenn du mit Hilfe von Begleitung ein par Schritte gehen kannst. Und das dann eine Plagerei ist.

Manche halten wirklich ohne WC-Gang Ich könnte das nicht ...

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Ich habe einen an mi8chb angepassten Rolli, ich muss mich darin auch wohlfühlen können. Gerade die Rolli in Osteuropa lassen da zu wünschen übrig.

Da ist es doppelt unnötig, wenn dein Rolli in Australien landet und du in Tallin.

Veröffentlicht von: @mmieks

Ich hab' noch kein Flugzeug von innen gesehen, weiß aber von anderen Rollifahrern, dass ein WC-Gang nur möglich ist, wenn du mit Hilfe von Begleitung ein par Schritte gehen kannst. Und das dann eine Plagerei ist.

Ich hab mich da mal ein wenig belesen in google... sehr unbequem und teils unmöglich. Da ist echt noch Verbesserungsbedarf... Erfinder an die Aufgabe!

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Es gab (und gibt es vereinzelt noch), dass dich Fluglinien gar nicht mitnehmen.
Begründung: Sie haben die Verantwortung, wenn ein Unglück passiert, wissen sie nicht, wenn sie zuerst retten sollen. Irgendwie auch verständlich, entspricht aber nicht der Inklusion.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

hmmm... das müsste sich doch über eine Platzierung spezieller Rollstuhlfahrerplätze regeln lassen.
Es gibt doch auch Plätze für besonders langbeinige Menschen.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

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Deswegen ist es ja notwendig, dass du gleich mit offenen Karten spielst, die lange genug vorher anmeldest, anfragst wegen Rollstuhlplätzen usw.

Schon das Organisieren eines Fluges ist manchmal Schwerarbeit.

mmieks antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Andererseits scheint dieses Gedankenmuster von 'nicht genug' in der Formulierung 'groß genug geglaubt' wie in Leuchtschrift durch, denn groß und klein werten eine Glaubensleistung.
Jesus selbst macht deutlich, dass es nicht um großen oder kleinen = nicht genug Glauben geht, sondern um haben oder nicht haben des Senfkorns.

Oh ha und dann auch noch gleich in Leuchtschrift. 😀
Das ist etwas, was ich Jesu Worten entnehme.
Schau hier :

Mt 15,28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.

Es scheint so zu sein, dass Menschen auch aufgrund ihres großen Glaubens Heilung erfahren.
Es gibt Berichte in der Bibel, wo Jesus aufgrund des Glaubens ( und auch großen Glaubens) heilt und wo er aufgrund von Nicht- Glauben nicht wirkt.
Das gibt es, das entnehme ich diesen Bibelstellen und daran glaube ich.
Wie ich sonst dazu stehe Krankheiten und Glaube in Abhängigkeit zueinander zu setzen, sollte, denke ich, aus meinen Beiträgen hervor gegangen sein. 😉

Veröffentlicht von: @deborah71

Ich spürte richtig, wie Kraft daraus in mich floss. Danach ging es sehr schnell aufwärts und ich konnte wieder arbeiten gehen.

Das freut mich. Es baut auf, wenn man solche Erlebnisse mit Gott hat.
Ich kenne solche Erfahrungen auch.
Doch es geschieht nicht immer so. Das lässt mich schon aufhorchen, dass Gottes Wind weht, wann und wo er will.

Veröffentlicht von: @deborah71

Hier nun kam Zuversicht und körperliche Heilung zustande und eine Erfahrung, dass Gott in die Gedanken spricht...nahe ist, für mich ist.

Das ist eine schöne Erfahrung und Nähe zu Gott.

Veröffentlicht von: @deborah71

Was ich heute bzgl des Singens erzählt habe, das hat Heilung in der Seele gebracht.... und ich erwarte, dass die Entspannung der Seele auch Auswirkungen auf Körper und Geist haben wird. Denn ohne Angst singen zu können, lobpreisen zu können, bringt in die Gegenwart Gottes und bringt Ruhe im Alltag.

Das hört sich nach Befreiung an. 😊
Das laute Mitsingen in der Gemeinde fällt mir sehr schwer. Aber das ist auch nicht weiter dramatisch. 😊

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

griechisch megas.... intensiv, kraftvoll, stark, leidenschaftlich; bedeutend, wichtig

die Übersetzung groß ist vom Deutschen her nicht so günstig, denn es wird dabei meist in Menge gedacht. Das Gegenwort ist klein... und dann ist der Schritt zu nicht genug minimal.

Die syrophönizische Frau hatte festen Glauben.... und sie hat ihren Glauben festgehalten und daraufhin gehandelt... klug argumentiert... sich nicht abspeisen lassen, weil sie Ausländerin war... sich nicht beirren lassen.

Das ist gut, dass du mich auf diese Stelle hingewiesen und mich dadurch angeregt hast, sie sprachlich nachzuschauen. Dadurch habe ich Ermutigung gewonnen, mich nicht davon abbringen zu lassen, wenn Jesus mir eine persönliche Zusage gemacht hat, auch wenn es dauern mag, bis sie sichtbar wird.

deborah71 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 11 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

griechisch megas.... intensiv, kraftvoll, stark, leidenschaftlich; bedeutend, wichtig

Danke für diese Erklärung.

Veröffentlicht von: @deborah71

die Übersetzung groß ist vom Deutschen her nicht so günstig, denn es wird dabei meist in Menge gedacht.

Ich habe hier mit "groß" emotional verbunden, dass sich ihr Glaube in irgendeiner Weise hervorhebt. Nicht im Vergleich zu anderen, sondern in ihr begründet persönlich auf sie gemünzt.

Veröffentlicht von: @deborah71

Dadurch habe ich Ermutigung gewonnen, mich nicht davon abbringen zu lassen, wenn Jesus mir eine persönliche Zusage gemacht hat, auch wenn es dauern mag, bis sie sichtbar wird.

Da bin ich auch ganz bei dir. Wenn Gott mir eine Zusage macht oder andere Ansagen/ Durchsagen, würde ich mich auch nicht beirren lassen von den äusseren Umständen. Ich vertraue ihm dann. Aber dann spüre ich meist auch schon die Veränderung/ Anwesenheit des Zugesagten/ Gesagtem im Geistigen, auch wenn die äusseren Umstände noch gleich sind oder dies noch nicht erkennen lassen.
Doch die folgenden Veränderungen, Ereignisse zeigen dann, dass das richtig war.
Wobei ich das nicht so im Bereich körperliche Gesundheit erlebe, sondern eher in anderen Bereichen.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

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Unser HErr Jesus lebt und das ist an allen Ecken und Enden zu merken. 😊

deborah71 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
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Nach meinem Verständnis ist Glaube ein Geschenk Gottes, das wir mit der Wiedergeburt bekommen. Der Glaube ist übernatürlich, weil alles, was von Gott kommt, übernatürlich ist wie Er selbst.
Selbst der Glaube in der Größe eines Senfkorns könnte buchstäblich einen Berg versetzen. Daran liegt es nicht, sondern dass wir dieses Geschenk Gottes durch Zweifel, die wir zulassen, und durch Unglauben ganz oder teilweise außer kraft setzen. Deshalb sagt der Vater: "Ich glaube ja, hilf meinem Unglauben!"
Wir können folglich nie zu wenig Glauben haben!

LG.
Clay

clay antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 11 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @amalia-12

Jetzt habe ich etwas, wo ich dir gerne widersprechen möchte.
Natürlich kann das passieren, dass Gott einen Menschen heilt, weil der Glaube dieser Person groß genug war und dieser Mensch genau diese Erfahrung und diese Form der Erkenntnis braucht bzw. haben soll. Davon bin ich überzeugt, dass auch sowas vorkommt.

Sicher. Ich schrieb aber: "Ich wünsche JEDEM am liebsten ..." Dies aber, dass dies jedem widerfährt, ist schlicht und ergreifend keine Realität. Darum ging es mir.

Liebe Grüße

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 11 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @simonsson

Sicher. Ich schrieb aber: "Ich wünsche JEDEM am liebsten ..." Dies aber, dass dies jedem widerfährt, ist schlicht und ergreifend keine Realität. Darum ging es mir.

Achso, dann habe ich dich nur falsch verstanden. 😉

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328

Jetzt hört's aber auf!

Veröffentlicht von: @simonsson

Allerdings sagt er hier auch deutlich, WARUM dem so ist, nämlich weil sie Gott nicht genug geglaubt hätten.

Dagegen verwahre ich mich entschieden! Das habe ich nie geschrieben.
Mir das zu unterstellen betrachte ich als verwerflich!

clay antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 11 Sekunden

Beiträge : 0

Zitat: "Empfangen Menschen, die krank sind, Heilung, wenn sie den Vater, ihren Arzt, darum bitten? - Immer?
Nein, wenn sie z.B. ihren Erfahrungen mehr glauben als dem Wort Gottes und/oder wenn sie Lehrmeinungen vertreten, dass Gott heute gar nicht oder nur noch in Ausnahmefällen übernatürlich heilt, usw." Zitat Ende.

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Beiträge : 17029

es geht Clay nicht um "genug glauben", sondern um glauben oder nicht glauben ... Glaube oder Unglaube steht hier gegenüber, es geht nicht um eine Leistung wie "genug" oder "nicht genug"

So les ich das.

neubaugoere antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Belange des Glaubens...
..häng ich mal hier dran, weils wohl passt. Ist aus einer Predigt, an die ich mich noch ziemlich gut erinnere.

- historischer Glaube > glaubt, was über die Vergangenheit aufgeschrieben ist
- materieller Glaube > glaubt, dass der Stuhl ihn trägt, wenn er sich drauf setzt und dass das Licht angeht, wenn er den Schalter betätigt
- zündender Glaube > wenn ein Mensch durch Gnade Jesus erkennt und in die Beziehung kommt (zum Glauben kommt, Christ wird)
- Alltagsglaube > Leben als Christ aus der Beziehung mit Christus heraus, Wandel im Geist
- Gabe des Glaubens > wenn durch ein Bibelwort, etwas Gesehenes, etwas Gehörtes, ein im Herzen empfangenes Wort Jesu Glauben für eine bestimmte Herausforderung entzündet

Die Gabe des Glaubens für eine bestimmte Situation wird punktuell vom Heiligen Geist bewirkt. Da ist von Gott selbst ein Senfkorn gesät und will keimen und wachsen und Frucht bringen.

Glauben wie ein Senfkorn - Anja Schraal
https://www.youtube.com/watch?v=EIeG8_1r_u8

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 12 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

es geht Clay nicht um "genug glauben", sondern um glauben oder nicht glauben ...

Also haben diese Betroffenen dann gar nicht geglaubt?
Das wird ja immer besser hier ...

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

*lol* ich hätte fast ne Wette abgeschlossen, wer zuerst um diese Mißverstehensecke kommt 😀

genau deswegen habe ich diesen Beitrag geschrieben:
https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12794683&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 12 Sekunden

Beiträge : 0

Welches "Missverstehen"?

Anbei mal ne Frage: sprechen ihr jetzt zu dritt füreinander, oder wie läuft das hier?

Neubaugoere schreibt, was Clay "gemeint habe",
ich hake da nach
und Du schreibst mir jetzt, deshalb hättest Du diesen oder jenen Beitrag geschrieben?

Ich habe Deinen Beitrag nicht gelesen und er ist auch nicht die Aufklärung des Textes von Neubaugoere, ebenso wie ihr Beitrag wohl kaum die Aufklärung des Textes von Clay ist.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Genau das, was du gerade bedienst.

Bitte lies doch den verlinkten Beitrag von mir.

Niemand spricht irgendjemand sein Christsein ab. Es geht die ganze Zeit um spezifischen Glauben für eine spezifische Angelegenheit... eben wenn jemand sich mit einer Erkrankung herumschlägt.

Ich hab demnächst einen Zahnarztmarathon vor mir... ich wünsche mir, dass ich morgens aufwache und habe den Mund wieder voller eigener heiler Zähne und muss nicht durch die ganzen schmerzhaften Prozeduren. Meiner Lebtag bin ich bzgl Zähne gequält worden.
Und ich sage dir frei heraus... da hat noch kein Glaubensfunke gezündet, keine Zusage von Jesus, dass ich demnächst mit einem Mund voller neuer eigener von Jesus geschenkter Zähne aufwache.
Ich habe für diese Wunschvorstellung bislang keinen Funken Glauben.

Hab ich mir damit den Glauben an Jesus abgesprochen? Ganz sicher nicht....

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 12 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Niemand spricht irgendjemand sein Christsein ab.

Ja meinetwegen ... Neubaugoere hatte das geschrieben bzw. Clay so paraphrasiert, und deshalb habe ich gefragt ...

Veröffentlicht von: @deborah71

Es geht die ganze Zeit um spezifischen Glauben für eine spezifische Angelegenheit...

Gut, also dann geht es doch um etwas Spezifisches (vielleicht sprecht ihr euch vorher mal ab, um was es denn geht, dann kommt da nicht so ein Salat bei raus).
Also fehlt einem dann der spezifische Glaube, dass Gott die Krankheit heilen wird, oder wie?

Nochmal zum Sortieren:
- Clay: Man erfährt (natürlich) nicht immer Heilung, z.B. wenn Leute der eigenen Erfahrung mehr glauben als Gottes Wort!
- Neubaugoere: Es geht nicht darum, dass nicht genug geglaubt würde, sondern es geht um Glaube und Unglaube generell [die Leute, die keine Heilung erfahren, glauben also quasi gar nicht]
- Deborah: Es geht nicht darum, dass generell irgendjemandem der Glaube abgesprochen würde, sondern es geht um spezifischen Glauben bzw. Glaubensqualitäten in bestimmten Bereichen und Angelegenheiten ...

Wie sagte Luther: "Die Welt ist wie ein betrunkener Bauer. Er steigt von der einen Seite aufs Pferd und kippt von der anderen wieder herunter."

Veröffentlicht von: @deborah71

Ich hab demnächst einen Zahnarztmarathon vor mir... ich wünsche mir, dass ich morgens aufwache und habe den Mund wieder voller eigener heiler Zähne und muss nicht durch die ganzen schmerzhaften Prozeduren. Meiner Lebtag bin ich bzgl Zähne gequält worden.
Und ich sage dir frei heraus... da hat noch kein Glaubensfunke gezündet, keine Zusage von Jesus, dass ich demnächst mit einem Mund voller neuer eigener von Jesus geschenkter Zähne aufwache.
Ich habe für diese Wunschvorstellung bislang keinen Funken Glauben.

Hab ich mir damit den Glauben an Jesus abgesprochen? Ganz sicher nicht....

Ähm, ich kann Dir nicht folgen ...

Wenn Du Dich keiner Illusion hingibst (mit komplett heilen Zähnen aufzuwachen), hat das doch überhaupt nichts damit zutun, dass Du Dir den Glauben abgesprochen hättest ... Sorry, aber das ist vollkommener Nonsens.
Glaube ist keine Illusion und kein Luftschlösschen.

Dass Dir die Zähne solch Schwierigkeiten machen, tut mir leid. Es gibt wohl kaum etwas, das so unangenehm ist. Für die Behandlungen wünsche ich Dir ganz viel Kraft und Geduld, gute Ärzte und die Erinnerung an ihn: Eines Tages, wenn ich alldies hier durchgefochten habe, wird mir wahrhaftig werden, was ich glaubte. Und mir wird dieses Vergängliche ausgezogen wie ein altes Kleid und ich werde überkleidet mit Leben, mit Wahrheit, mit Schönheit, mit Ewigkeit.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Veröffentlicht von: @simonsson
Veröffentlicht von: @simonsson

Niemand spricht irgendjemand sein Christsein ab.

Ja meinetwegen ... Neubaugoere hatte das geschrieben bzw. Clay so paraphrasiert, und deshalb habe ich gefragt ...

Nein, sie hat das nicht soooo geschrieben. Du hast es so verstanden, als ob es um Glauben absprechen ginge.
Den ganzen Thread hindurch versuchte Clay dir und anderen zu vermitteln, dass es um spezifische Notsituationen ging und geht und es da hilfreich ist, Input von Gott zu bekommen.

Veröffentlicht von: @simonsson
Veröffentlicht von: @deborah71

Es geht die ganze Zeit um spezifischen Glauben für eine spezifische Angelegenheit...

Gut, also dann geht es doch um etwas Spezifisches (vielleicht sprecht ihr euch vorher mal ab, um was es denn geht, dann kommt da nicht so ein Salat bei raus).
Also fehlt einem dann der spezifische Glaube, dass Gott die Krankheit heilen wird, oder wie?

Wir brauchen uns nicht absprechen... wir sind in diesem Punkt, dass es um spezifische Situationen mit spezifischem Hören von Gott geht, weitgehend auf einer Linie, auch wenn wir aus unterschiedlichen Hintergründen kommen.
Man kann nicht beigehen und irgendeine Heilungsbibelstelle aus der Bibel reissen und denken, das funktioniert jetzt. Das wäre manipulativ, übergriffig und magisches Denken.
Jemandem, der deutlich schreibt, dass er nicht dem magischen Denken verfallen ist, sondern aus einer engen Beziehung mit Gott lebt, mit dem Vorwurf des magischen Denkens zu kommen, ist schon seltsam.

Veröffentlicht von: @simonsson

Also fehlt einem dann der spezifische Glaube, dass Gott die Krankheit heilen wird, oder wie?

Ja... weil die persönliche Zusage dann fehlt, auf die man bauen kann, bis die Heilung hervorkommt. Ohne diese Zusage wäre es ein krampfhaftes gegen den physischen Zustand ankämpfen. Suzanne hat das sehr gut formuliert.

Veröffentlicht von: @simonsson

Nochmal zum Sortieren:
- Clay: Man erfährt (natürlich) nicht immer Heilung, z.B. wenn Leute der eigenen Erfahrung mehr glauben als Gottes Wort!
- Neubaugoere: Es geht nicht darum, dass nicht genug geglaubt würde, sondern es geht um Glaube und Unglaube generell [die Leute, die keine Heilung erfahren, glauben also quasi gar nicht]
- Deborah: Es geht nicht darum, dass generell irgendjemandem der Glaube abgesprochen würde, sondern es geht um spezifischen Glauben bzw. Glaubensqualitäten in bestimmten Bereichen und Angelegenheiten ...

ja..so....

Das Zahnarztbeispiel sollte verdeutlichen, dass die Aussage 'kein Glaube' für eine spezifische Situation nichts mit generellem Glauben = Christsein absprechen zu tun hat.

Danke für dein Mitgefühl für das, was vor mir an Aufgabe steht. 😊

deborah71 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 12 Sekunden

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Veröffentlicht von: @deborah71

Den ganzen Thread hindurch versuchte Clay dir und anderen zu vermitteln, dass es um spezifische Notsituationen ging und geht und es da hilfreich ist, Input von Gott zu bekommen.

Da sollte aber nochmal schwer an der Ausdrucksweise gearbeitet werden, wenn dem so ist.

Veröffentlicht von: @deborah71

Ja... weil die persönliche Zusage dann fehlt, auf die man bauen kann, bis die Heilung hervorkommt.

Nun, das unterstellst Du. Was ist denn, wenn jemand sich auf die Zusage Gottes beruft? Weiterhin behauptet ihr, wenn man Gott nach seinem Willen fragt und sich darauf beruft, dass er heilen will, dann würde man gesund. Und das wird (weiterhin) kritisiert; wir können das ewig weitermachen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Das Zahnarztbeispiel sollte verdeutlichen, dass die Aussage 'kein Glaube' für eine spezifische Situation nichts mit generellem Glauben = Christsein absprechen zu tun hat.

Das habe ich schon verstanden. Wir sind aber jetzt wieder am Anfang - vor Neubaugoeres Beitrag - mit der Frage: Sagt man Leuten, mit dem spezifischen Glauben für die spezifische Situation werden sie auf jeden Fall gesund?

Auch muss man übersetzen, was Du hier in diese Begriffe kleidest: denn "spezifischer Glaube" für eine spezifische Sache bedeutet übersetzt einfach nur: "Du musst daran glauben, dass Gott dies tut, dann wirkt es auch."
Das ist genau dasselbe, was ich mit Clay nun zehnmal durchgekaut habe und was konsequent nicht verstanden wird.

Wenn das aber nicht gesagt wird und man den Menschen nicht verspricht, dass sie auf jeden Fall genesen, dann ist das alles total hinfällig, worüber wir hier reden. Dann gibt es Gott manchen, dass er sie heilt von Krankheit, anderen gibt er es zuweilen nicht; so oder so aber betet man für die Menschen, steht ihnen bei und begleitet sie, und tut damit das, was man untereinander tun soll.
Dann stellt sich die Frage, was hier genau eigentlich das Thema ist und warum man sich derart echauffiert, wenn solch eine Lehre und solch ein Denken kritisiert werden und auf ihre Wiege hingewiesen wird.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

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Veröffentlicht von: @simonsson
Veröffentlicht von: @simonsson

Den ganzen Thread hindurch versuchte Clay dir und anderen zu vermitteln, dass es um spezifische Notsituationen ging und geht und es da hilfreich ist, Input von Gott zu bekommen.

Da sollte aber nochmal schwer an der Ausdrucksweise gearbeitet werden, wenn dem so ist.

Es liegt natürlich niemals an deinem Hören, wie du etwas hörst. 😌

Veröffentlicht von: @simonsson
Veröffentlicht von: @deborah71

Ja... weil die persönliche Zusage dann fehlt, auf die man bauen kann, bis die Heilung hervorkommt.

Nun, das unterstellst Du. Was ist denn, wenn jemand sich auf die Zusage Gottes beruft? Weiterhin behauptet ihr, wenn man Gott nach seinem Willen fragt und sich darauf beruft, dass er heilen will, dann würde man gesund. Und das wird (weiterhin) kritisiert; wir können das ewig weitermachen.

Nein, du vermischt wieder und du fügst etwas hinzu, das keiner von uns so gesagt hat. Auf diese Art und Weise könnten wir wirklich ewig so weiter machen und die Mißverständnisse aufhäufen.

Veröffentlicht von: @simonsson

Weiterhin behauptet ihr, wenn man Gott nach seinem Willen fragt und sich darauf beruft, dass er heilen will, dann würde man gesund.

Nein, genau das haben wir nicht behauptet.

Veröffentlicht von: @simonsson

Sagt man Leuten, mit dem spezifischen Glauben für die spezifische Situation werden sie auf jeden Fall gesund?

Warum sollte man das? Was Gott an Input gibt über die Gabe des Glaubens, das ist eine Sache zwischen Gott und dem Kranken.

Veröffentlicht von: @simonsson

Auch muss man übersetzen, was Du hier in diese Begriffe kleidest: denn "spezifischer Glaube" für eine spezifische Sache bedeutet übersetzt einfach nur: "Du musst daran glauben, dass Gott dies tut, dann wirkt es auch."

Falsch übersetzt. 😊

Veröffentlicht von: @simonsson

Wenn das aber nicht gesagt wird und man den Menschen nicht verspricht, dass sie auf jeden Fall genesen, dann ist das alles total hinfällig, worüber wir hier reden.

Solche Versprechen kann man doch nicht machen.

Veröffentlicht von: @simonsson

Dann gibt es Gott manchen, dass er sie heilt von Krankheit, anderen gibt er es zuweilen nicht; so oder so aber betet man für die Menschen, steht ihnen bei und begleitet sie, und tut damit das, was man untereinander tun soll.

Natürlich.

Veröffentlicht von: @simonsson

Dann stellt sich die Frage, was hier genau eigentlich das Thema ist und warum man sich derart echauffiert, wenn solch eine Lehre und solch ein Denken kritisiert werden und auf ihre Wiege hingewiesen wird.

Du hast es nicht erkannt?
Es ist ein Elefant in den Raum gestellt und bekämpft worden, statt eines Zuhörens und Nachfragens.

Der Elefant bestand aus den gesammelten Fehlern anderer, die aus der Oskartonne gezogen wurden.

Es wurde gesagt: Gott fragen, wie er mit der Erkrankung des Fragenden handeln will.
Darauf erfolgte der Vorwurf: du pickst dir einen Bibelvers aus der Schrift und versuchst Gott damit zu manipulieren.

Nach diesem Muster sind fast alle Punkte abgelaufen.

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Du "hörst" natürlich immer richtig und falsch sind immer die anderen. 😉 😊

Veröffentlicht von: @simonsson

Weiterhin behauptet ihr, wenn man Gott nach seinem Willen fragt und sich darauf beruft, dass er heilen will, dann würde man gesund.

Nein, "wir" behaupten, dass der, der nach dem Willen Gottes fragt, auch eine Antwort erhält - in seine spezifische Situation hinein. Weshalb es sich empfiehlt, zu fragen, denn ohne Fragen nix Antwort. Doch Gott antwortet, denn er ist heute derselbe wie gestern.

Beim Rest schließe ich mich deborah an.

neubaugoere antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Nein, "wir" behaupten, dass der, der nach dem Willen Gottes fragt, auch eine Antwort erhält

Es ging also in den ganzen Beiträgen hier darum, dass man auf Frage eine Antwort erhält? Das war für mich gar nicht Gegenstand des Gesprächs. Gut, dann ist das geklärt.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

denn ohne Fragen nix Antwort.

Kannst Du auch ordentlich mit mir reden?

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Du "hörst" natürlich immer richtig und falsch sind immer die anderen. 😉 😊

Aber selbstverständlich. Schließlich bin ich vollkommen unfehlbar ...

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Du scheinst recht geschickt darin zu sein, Worte des anderen zu nehmen, einmal um die eigene Achse zu drehen und noch ein paar andere hinzuzufügen, um sie wieder zu verkaufen. 😌

Es geht mir immer darum, in einer Krankheitssituation Gott zu befragen und eine Antwort vom lebendigen Gott zu erwarten, denn er antwortet. Gott wird sich zur Krankheit äußern. Es geht mir immer um die Beziehung mit Gott, auch in einer Krankheit, auch in einer chronischen Krankheit. Ich war es - denke ich - nicht, die ständig nur auf Wunderheilungen festgelegt war und nur die oder Heilung allgemein im Blick hatten. Es geht darum, Gott zu fragen, weil er antworten wird.

neubaugoere antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Du scheinst recht geschickt darin zu sein, Worte des anderen zu nehmen, einmal um die eigene Achse zu drehen und noch ein paar andere hinzuzufügen, um sie wieder zu verkaufen. 😌

Das nehme ich gar nicht so wahr. Im Gegenteil. Ich habe da echt Schwierigkeiten manchen Aussagen zu folgen, denn es werden teilweise Aussagen getätigt, die eine klare Botschaft rüber bringen und ich empfinde ein Druck- ausüben, wenn ich manche Sätze lese, dass man einem bestimmten christl. Bild entsprechen sollte.

Und wenn man nachfragt und solche Aussagen widerspieglt, wird argumentiert, das ist nicht so gemeint gewesen, es geht ja immer darum darauf zu hören, was Gott in die Situation hinein antwortet.

Mal offen gesagt, das ist etwas schwierig, weil es so ein drumrum Gedrehe ergibt für mich.
Und es kommt auch die Message rüber ( auch mit Glaube/ Unglaube begründet)- es liegt dann auch an dem Menschen selbst, wenn ein Nein von Gott kommt.

So kommen manche Sätze bei mir an, die ich hier lese.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es geht mir immer darum, in einer Krankheitssituation Gott zu befragen und eine Antwort vom lebendigen Gott zu erwarten, denn er antwortet.

Nicht jedem.

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Veröffentlicht von: @amalia-12
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es geht mir immer darum, in einer Krankheitssituation Gott zu befragen und eine Antwort vom lebendigen Gott zu erwarten, denn er antwortet.

Nicht jedem.

Danke für deine Worte.

Bei einem Bruder hörte ich mal: Wenn Gott nichts sagt, dann heißt das 'Ändere nichts'. Das hat er nicht unbedingt im Kontext von Krankheit und Heilung berichtet, dennoch halte ich dies in meinem Leben seither aufrecht: Wenn Gott nichts sagt, dann ändere nichts an dem, was ist --> sondern höre weiter und verfall nicht in Aktivismus. - Bei Krankheiten gilt meine Frage immer an Gott: Warum? Was soll ich tun - zum Arzt gehen? Möchtest du mir etwas anderes sagen (dabei geht es um Ursachen)? Möchtest du mich direkt heilen?

Okay, manchmal könnten wir glauben, dass Gott nicht hört, nicht antwortet ... ergänzend zu "Ändere nichts" hab ich hier mal was - finde ich - hilfreiches gefunden, ich zitiere mal einen kleinen Ausschnitt:

Bleibt die Frage, was ich konkret tun kann, wenn ich die Erfahrung mache, dass ein Gebet unbeantwortet bleibt.

Erst einmal sollte ich dranbleiben und die Flinte nicht allzu schnell ins Korn werfen. Die Zeiten der Prüfung und des Wartens erweisen sich im Nachhinein oft als wertvoll. Es gilt, die Frustration zu überwinden und das Vertrauen auf Gott nicht über Bord zu werfen. Das bedeutet, dass ich mehr denn je die Nähe zu ihm suche (Psalm 27,8) und meine Beziehung zu ihm pflege, die ja Grundlage meines Gebetes ist – auch wenn ich ihn nicht spüre. Das kann am ehesten durch Gebet und Lesen der Bibel geschehen. Hier kann ich jeden Tag neu Kraft zum Durchhalten bekommen.

Hier kann ich meine Ausrichtung auf Gott und seinen Heiligen Geist erneuern. Auch die Gemeinschaft mit anderen Christen, die wirklich mitfühlen und verstehen wollen, kann hilfreich sein. Manchmal geben gerade sie auch die notwendige Korrektur, wenn ich mich z.B. in eine bestimmte Vorstellung, wie Gott mein Gebet zu erhören hat, verrenne.

Gott möchte, dass ich weiter auf ihn vertraue. Denn er hat weiterhin die Dinge in der Hand. Er sagt zu, dass alle Dinge zum Besten dienen werden (Römer 8,28), auch wenn ich das heute nicht verstehe. Er verlässt mich nicht (Hebräer 13,5), sondern kümmert sich um seine Leute (1. Petrus 5,7). Ich sollte die Perspektive im Blick behalten, dass die Zeiten, in denen Gott nicht handelt oder redet, vorübergehend sind (1. Korinther 10,13). Gott wird sich wieder zeigen! Jede Prüfung kann zu weiterer Reife, also einem erwachsenen und tragfähigen Glauben führen. Gottes Gnade wird danach nur umso mehr deutlich.

Quelle: https://www.erf.de/glaubens-faq/wenn-gott-schweigt/33618-20

Diese Zeiten dienen uns. Und zwar zu unserem Besten. So gesehen sage ich eben nicht, daß Gott nicht hört oder nicht "redet/antwortet" ... 😌

Lieben Gruß

neubaugoere antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1380
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Bei einem Bruder hörte ich mal: Wenn Gott nichts sagt, dann heißt das 'Ändere nichts'.

Das finde ich gefährlich. Denn Abwarten ist manchmal ganz schön verkehrt. Da hat einer einen Herzinfarkt, ich frage Gott, ob ich den Rettungswagen holen soll, höre nichts und hole keinen Rettungswagen (=ändere nichts)....
Ich verfahre nach dem Motto: Frage Gott, und wenn er nichts antwortet, dann verfahre ich nach dem "gesunden Menschenverstand". In obigem Beispiel hätte ich vermutlich eh sofort die 112 gewählt!

Gruß, Tineli

tineli antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 12 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tineli

Da hat einer einen Herzinfarkt, ich frage Gott, ob ich den Rettungswagen holen soll,

... mir fehlen echt langsam die Worte hier ...

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @tineli

Frage Gott, und wenn er nichts antwortet, dann verfahre ich nach dem "gesunden Menschenverstand".

Wozu "Gott fragen", wenn es darum geht, Leben zu bewahren - was sollte er denn dagegen haben?

Veröffentlicht von: @tineli

In obigem Beispiel hätte ich vermutlich eh sofort die 112 gewählt!

Was denn auch sonst?

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Ich bin schon öfter in der Situation gewesen, einen epileptischen Anfall mitzuerleben mit großem Verletzungen - und ich war allein mit ihm. In so einer Situation kommt mir überhaupt kein frommer Gedanke, sondern das, was ich vom 1. Hilfe Kurs weiß.

mmieks antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Ah, an sowas dachte ich natürlich nicht. Guter Hinweis, Danke.

Nachtrag vom 07.09.2020 1029
Ich dachte an Lebenssituationen, wo man Gott fragt nach Veränderungen, nach Aufgaben, Berufswahl, Ehepartner, Arbeit etc. und Gott nicht antwortet ... und natürlich geht es nie um eine Frage und eine Antwort, sondern um die Beziehung an sich, da liegt oft "in der Beziehung" die Antwort ... ich muss sie quasi nur hören oder sehen ...

neubaugoere antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1380
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich dachte an Lebenssituationen, wo man Gott fragt nach Veränderungen, nach Aufgaben, Berufswahl, Ehepartner, Arbeit etc. und Gott nicht antwortet ...

Und auch da würde ich eher sagen: So lange du nichts anderes hörst, folge dem "gesunden Menschenverstand". Eine gute Arbeitsstelle auszuschlagen und auf einer schlechten zu verharren, nur weil man nichts hört, halte ich für fatal.
Auch ich frage Gott bei wichtigen Entscheidungen. Manchmal höre ich was von ihm, manchmal nicht. In letzterem Fall entscheide ich so, wie ich es für am Besten halte.
Gruß, Tineli

tineli antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @tineli

Eine gute Arbeitsstelle auszuschlagen und auf einer schlechten zu verharren, nur weil man nichts hört, halte ich für fatal.

Und auch da stellt sich mir die Frage: was hat Gott davon und wozu soll es gut sein, wenn jemand das so macht?
Bis ich dieses Forum hier kennengelernt habe, wäre es mir nie in den Sinn gekommen, das so zu machen.

Veröffentlicht von: @tineli

Auch ich frage Gott bei wichtigen Entscheidungen. Manchmal höre ich was von ihm, manchmal nicht.

Wenn ich mir über eine Entscheidung völlig klar bin, frage ich gar nicht. Für nötig halte ich das nur, wenn nicht eindeutig klar ist, ob nicht eventuell gegen ein Gebot verstoßen wird - aber solche "moralischen Grenzfälle" sind dann doch eher selten.

suzanne62 antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1380
Veröffentlicht von: @suzanne62

Für nötig halte ich das nur, wenn nicht eindeutig klar ist, ob nicht eventuell gegen ein Gebot verstoßen wird - aber solche "moralischen Grenzfälle" sind dann doch eher selten.

Da stoßen zwei unterschiedliche Ansätze aufeinander.

Der eine ist: Gott hat uns Gebote gegeben, so lange wir uns an die halten gleich einem Geländer, das den Weg begrenzt, haben wir Entscheidungsfreiheit zu tun und zu lassen, was wir wollen.

Der andere ist, dass Gott manchmal in eine bestimmte Richtung führt. Er hat Jona beauftragt, nach Ninive zu gehen. Er hat Abraham beauftragt, Ur zu verlassen und nach Kanaan zu gehen. Er hat Propheten bestimmte Worte gegeben, die sie sagen sollten. In Apg 16,6 lesen wir, dass der Hl. Geist Paulus und Silas untersagt hat, in die Provinz Asien zu gehen. Und wenige Verse später hat Paulus eine Vision/Traum, in der er den Auftrag erhält, nach Mazedonien zu reisen. Also zumindest manchmal zeigt Gott einen Weg, den wir gehen sollen. Manche verstehen das so, dass es genau einen Weg gibt, den wir herausfinden müssen. Schon bei der Geburt hat Gott festgelegt, wie dieses Leben laufen sollte. Das glaube ich nicht, aber ich bin überzeugt, dass Gott eben manchmal durchaus uns einen Weg weist. Manche Entscheidungen sind auch so schwierig, weil wir ja nicht in die Zukunft sehen können, dass ich gerne Gott frage.

Gruß, Tineli

tineli antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @tineli

Der eine ist: Gott hat uns Gebote gegeben, so lange wir uns an die halten gleich einem Geländer, das den Weg begrenzt, haben wir Entscheidungsfreiheit zu tun und zu lassen, was wir wollen.

Ja, genau so sehe ich das.

Veröffentlicht von: @tineli

Der andere ist, dass Gott manchmal in eine bestimmte Richtung führt. Er hat Jona beauftragt, nach Ninive zu gehen.

Sollte Gott etwas Derartiges mit mir vorhaben (was ich wirklich nicht hoffe), dann kann er das auch gegen jeden Widerstand durchsetzen. Sieht man ja an Jona, dem schließlich gar nichts anderes übrig blieb als nach Ninive zu gehen.

Veröffentlicht von: @tineli

Schon bei der Geburt hat Gott festgelegt, wie dieses Leben laufen sollte. Das glaube ich nicht,

Ich glaube auch nicht, dass Gott mein Leben bis ins letzte Detail verplant hat und mir eins reinwürgt, wenn ich von seinem Plan abweiche.

Veröffentlicht von: @tineli

Manche Entscheidungen sind auch so schwierig, weil wir ja nicht in die Zukunft sehen können,

Na ja, die muss ich dann mit den zur Verfügung stehenden Informationen nach bestem Wissen und Gewissen treffen.
Wenn Gott dann etwas anderes wünscht als das, was ich entschieden habe, so wird er das auch durchsetzen können.
Da zu meinem Glauben an Gott auch gehört, dass ich ihn für allmächtig halte, mache ich mir eigentlich keine Sorgen darüber, dass er irgendwie "zu kurz kommen" und nicht seinen Willen nicht durchsetzen könnte.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @tineli

Und auch da würde ich eher sagen: So lange du nichts anderes hörst, folge dem "gesunden Menschenverstand". Eine gute Arbeitsstelle auszuschlagen und auf einer schlechten zu verharren, nur weil man nichts hört, halte ich für fatal.

Da kann ich nicht mitreden, Gott hat immer geantwortet, wenn es um die Arbeit ging. Nicht immer so, wie ich mir das wünschte, aber geantwortet; Sein Geist hat mich definitiv immer geführt.

neubaugoere antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @tineli

Auch ich frage Gott bei wichtigen Entscheidungen. Manchmal höre ich was von ihm, manchmal nicht. In letzterem Fall entscheide ich so, wie ich es für am Besten halte.

Finde ich gut.
Ich finde, der Fokus liegt hier auch auf der Beziehung zu Gott und einem Grundvertrauen, dass er uns nicht allein lässt.
Früher wollte ich nur nichts falsch machen - Gebete drehten sich daher meistens um mich und meine "Problemchen".
Bin dann irgendwann an den Punkt angekommen, dass ich laufen lernte. In meinem Wissen um Gottes Begleitung mit ihm über meine Gedanken sprechen, ihm meine Vorstellungen und Pläne darlegen und ihn bitten, dass er notfalls eingreift, wenn ich mich vergallopiere.

Bete ich "führe mich nicht in Versuchung", dann ist das für mich eine Grundhaltung, die sich auch auf andere Bereiche meines Lebens übertragen lässt. Ich darf vertrauen, dass er es segnet, wenn ich im besten Wissen und Gewissen meine Entscheidungen treffe.

Natürlich habe ich auch bei meiner Arbeit und meinem Partner mit Gott gesprochen. Ein explizites "grünes Licht" habe ich hier nicht bekommen, aber auch kein "rotes Licht" - entsprechend fahre ich weiter auf der Lebensautobahn - innerhalb der Leitplanken die er vorgegeben hat. Bisher habe ich gute Erfahrungen damit gemacht. 😉

Nachtrag vom 07.09.2020 1307
Missverständlich:
Natürlich habe ich auch bei meiner Arbeit und meiner Partnerin mit Gott gesprochen.

groffin antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Nie darum gebetet - und überraschend bekommen
Mir war klar, dass ich mit meiner 100%-Behinderung auf dem 1. Arbeitsmarkt keine Chance haben werde, deshalb war es auch nie mein Wunsch, gezielt dafür zu beten. Obwohl ich einige Ausbildungen hatte.

Ich war schon 49 vorbei, als ich von einem unserer Bereichsleiter angesprochen wurde, ob ich bei ihm als 50% als Sekretärin arbeiten wolle?

??? Ich habe ja gar nicht die Ausbildung dafür ???

Tja, Anmeldung beim Arbeitsamt. Adaptierung eines PC-Arbeitsplatzes durch das AA, Lohnübernahme für 2 Jahre, Kostenübernahme für eine ADV-Grundausbildung. Ich wusste damals nicht mal, was eine "Maus" ist. 😀

Ich war die 1. Sekretärin, die einen PC hatte alle anderen schrieben noch auf der elektrischen Schreibmaschine. Bei betriebsinternen Schulungen war ich dann schon in der Rolle des Co-Moderators 😊

Ich habe dann auch noch die Sekretärinnen-Ausbildung machen können, sie wurde von einem EU-Fond bezahlt: Bedingung: In einem Jahr in allen Fächern fertig werden. Wobei das Arbeitsrechtsgesetz gerade novelliert wurde und ich mit dem Antreten zur Prüfung warten musste.

Mir ist schon bewusst, dass Gott da Seine Hand im Spiel hatte.

Nachtrag vom 07.09.2020 1747
Ich war schon 40 vorbei (nicht 49)

EDV-Schulungen (nicht ADV)

Fehler, die leider nicht rot gestrichelt werden 😊

mmieks antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423

Verantwortung.....
Wie problematisch das sein kann, wurde hier ja schon angesprochen.

Wenn du davon ausgehst, dass Gott den Menschen schuf, muss er sich ja wohl etwas dabei gedacht haben, als er den Verstand dem Menschen gab. Ist es nicht eine Verschwendung göttlicher Schöpfungskreativität, ihn nicht zu gebrauchen?

Im Krankheitsfall, erst recht im Akutfall auf eine göttliche Eingebung zu warten, kann ich nicht nachvollziehen. Gott mutet uns zu, die Verantwortung für unser Leben zu ergreifen, das Leben zu gestalten und unseren gottgegebenen Verstand zu nutzen. Ich frage mich schon, woher der Gedanke kommt, für alles Gottes Anweisung und Reden zu erwarten. Ist es die Angst vor der Verantwortung? Ist es die Angst davor, Fehler zu machen?

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @ahischa

Im Krankheitsfall, erst recht im Akutfall auf eine göttliche Eingebung zu warten, kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn ich mich damals mit meiner Sepsis daran gehalten hätte, dann hätte mich das mindestens einen Finger, möglicherweise sogar mein Leben gekostet. Und was hätte Gott davon gehabt?

Veröffentlicht von: @ahischa

Ich frage mich schon, woher der Gedanke kommt, für alles Gottes Anweisung und Reden zu erwarten. Ist es die Angst vor der Verantwortung? Ist es die Angst davor, Fehler zu machen?

Ich frage mich auch, was dahinter steckt - ob es Angst ist oder irgendetwas anderes, was ich einfach nicht kapiere....

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Bei einem Bruder hörte ich mal: Wenn Gott nichts sagt, dann heißt das 'Ändere nichts'. Das hat er nicht unbedingt im Kontext von Krankheit und Heilung berichtet, dennoch halte ich dies in meinem Leben seither aufrecht: Wenn Gott nichts sagt, dann ändere nichts an dem, was ist --> sondern höre weiter und verfall nicht in Aktivismus. - Bei Krankheiten gilt meine Frage immer an Gott: Warum? Was soll ich tun - zum Arzt gehen? Möchtest du mir etwas anderes sagen (dabei geht es um Ursachen)? Möchtest du mich direkt heilen?

Ich halte das, was der Bruder sagte aus dem damaligen Kontext gerissen, für nicht unbedingt übertragbar auf alles und jeden.

Wenn ich sehr aufgeregt bin, höre ich Gott nicht unbedingt und das dann als Schweigen Gottes und ändere nichts auszulegen, finde ich nicht passend.

Dein Schlüsselwort: Aktivismus. Das ist ein Hinweis, dass Besonnenheit noch im Blick ist. Und Besonnenheit würde auch soviel Ruhe geben können, dass jemand in der Lage ist, die Notrufnummer zu wählen, wenn es geboten ist.

Was nun Krankheitsfälle betrifft unter der Prämisse zuerst Gott und dann praktisch...würde ich so übersetzen: HErr, gib mir bitte Besonnenheit und Weisheit jetzt beim notwendigen Handeln. oder die Kurzform: Hilfe, Papa! oder Hilfe, Jesus!

Das Beispiel von Tineli zeigt, wie gefährlich eine übergeistliche Vorgehensweise werden kann. Ja, es gibt solche Christen. Sie fragen bei Gott nach, ob sie tatsächlich den heruntergefallenen Blumentopf aufräumen sollen, oder ob das die Aufgabe der Christin/des Christen neben ihm ist. Sie sind , Gott sei Dank, selten.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 12 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Sie fragen bei Gott nach, ob sie tatsächlich den heruntergefallenen Blumentopf aufräumen sollen, oder ob das die Aufgabe der Christin/des Christen neben ihm ist. Sie sind , Gott sei Dank, selten.

😨😨
Aber auf Klo gehen können sie hoffentlich ohne Gott vorher zu fragen, ob das nicht doch die Aufgabe des anderen Christen wäre?
Sachen gibt's....

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Ja, Tineli sagte schon sowas, ich hab ihr geantwortet. An medizinische Dinge dachte ich gar nicht.

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @amalia-12

eine Antwort vom lebendigen Gott zu erwarten, denn er antwortet.
Nicht jedem.

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht - und befinde mich damit durchaus in guter Gesellschaft, denn die Erfahrung, dass Gott manchmal schweigt, haben vor mir auch schon andere, mitunter sehr vorbildliche Christen gemacht - Mystiker/innen, Ordensgründer/innen und Kirchenlehrer/innen.
Ich möchte mich selbstverständlich mit ihnen nicht vergleichen.
Aber ich sehe an ihnen, dass das keine Schande oder ein Zeichen dafür ist, dass man "in Ungnade gefallen" wäre.
Es hilft in solchen Zeiten, wenn Gott schweigt, wenn ich mich daran erinnere, was ich alles schon mit ihm erlebt habe und weiterhin darauf vertraue, dass er es grundsätzlich gut mit allen Menschen (und damit auch mir) meint.

suzanne62 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 12 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

denn die Erfahrung, dass Gott manchmal schweigt, haben vor mir auch schon andere, mitunter sehr vorbildliche Christen gemacht - Mystiker/innen, Ordensgründer/innen und Kirchenlehrer/innen.

Johannes Tauler, Dominikaner und Mystiker, erläutert dies sogar. Er sagt, es sei normal, dass nach einer ersten, sehr enthusiastischen Phase sich Gott vom Menschen abwende und in Dunkelheit lässt, um seinen Charakter zu schulen. Viele andere können dergleichen auch berichten und ich kann mich da anschließen.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 12 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

Aber ich sehe an ihnen, dass das keine Schande oder ein Zeichen dafür ist, dass man "in Ungnade gefallen" wäre.

Nein, absolut nicht! Die Zusage Gottes gilt!

Und ich habe eine hohe Achtung vor Christen, die Gott noch nie gehört oder wahrgenommen haben und trotzdem standhaft an ihrem Glauben festhalten.
Ich glaube, das ist geistig gesehen was ganz kostbares, sich davon nicht beirren zu lassen. 😊

Es kommt aber auch vor, dass Christen Gottes Reden und Gottes zartes Führen im Leben einfach überhören, nicht ernst nehmen und sogar ignorieren.
Ich habe schon einige Unterhaltungen/ Gespräche mit Christen gehabt, da erzählten sie von Träumen, von Erlebnissen, die ungewöhnlich waren, einer inneren Stimme und am Ende aber sagten, so nach dem Motto " war ja nur Hirngespinst, Einbildung etc".

Ich glaube, wenn man erstmal Gottes Art mit uns zu sprechen als solches erkennt, wird man sich wundern, wie präsent und nah Gott im Leben ist.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @amalia-12

Es kommt aber auch vor, dass Christen Gottes Reden und Gottes zartes Führen im Leben einfach überhören, nicht ernst nehmen und sogar ignorieren.
Ich habe schon einige Unterhaltungen/ Gespräche mit Christen gehabt, da erzählten sie von Träumen, von Erlebnissen, die ungewöhnlich waren, einer inneren Stimme und am Ende aber sagten, so nach dem Motto " war ja nur Hirngespinst, Einbildung etc".

😀 da kenn ich einen.... sehr nah... inzwischen nimmt er die Mitteilungen Gottes ernst...

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich glaube, wenn man erstmal Gottes Art mit uns zu sprechen als solches erkennt, wird man sich wundern, wie präsent und nah Gott im Leben ist.

so isses....

deborah71 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 13 Sekunden

Beiträge : 0

Hi, das sehe ich genauso.

Hab das selbst erlebt. Im positiven aber auch im nicht hören wollen.

M.

Anonymous antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 13 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

😀 da kenn ich einen.... sehr nah... inzwischen nimmt er die Mitteilungen Gottes ernst...

😀 Sehr schön 😊

Anonymous antworten
Anonymous
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Beigetreten : Vor 13 Sekunden

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Hören und wahrnehmen

Veröffentlicht von: @amalia-12

Und ich habe eine hohe Achtung vor Christen, die Gott noch nie gehört oder wahrgenommen haben und trotzdem standhaft an ihrem Glauben festhalten.

Ich glaube, es ist wirklich die Frage, was man darunter versteht. Wenn mir ein Christ sagen würde, er habe noch niemals Gott gehört oder wahrgenommen, wäre ich etwas verdutzt, glaube ich.
Es ist die Frage, was man wie nennt und vor allem, welches Ansinnen man verfolgt. Viele verstehen nämlich unter "hören", dass man akustisch eine Stimme hört, die wie bei Mose aus dem brennenden Dornbusch kommt oder aus den Wolken zu einem runterkommt. Und dieses Bild im Kopf, antworten Leute dann: "Ne, gehört habe ich ihn noch nie, aber ich glaube trotzdem an ihn".
Bei "wahrnehmen" oder "sehen" denken viele, es öffne sich dann der Himmel wie bei Stephanus und man sehe himmlische Gefilde mit ganz eindeutiger Personalbesetzung. Und dieses Bild im Kopf, antworten sie dann: "Ne, gesehen habe ich das noch nie, aber ich glaube trotzdem."
Das hat nichts mit hören und wahrnehmen zutun, sondern damit, wie man unterrichtet wurde.

Eine andere Erfahrung ist, wie schonmal angemerkt, die Abwesenheit Gottes. Es gibt, wenn man ihn zu kennen glaubte, keine tiefere Erfahrung. Wer das nicht hatte, der versteht gewisse Dinge nicht, glaube ich, aber es geschieht auch nicht jedem.

Nachtrag vom 06.09.2020 2133
P.S.: es gibt ein Buch von einer Quäkerin: Einübung in die göttliche Abwesenheit

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Deborah71
(@deborah71)
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Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @simonsson

Eine andere Erfahrung ist, wie schonmal angemerkt, die Abwesenheit Gottes. Es gibt, wenn man ihn zu kennen glaubte, keine tiefere Erfahrung. Wer das nicht hatte, der versteht gewisse Dinge nicht, glaube ich, aber es geschieht auch nicht jedem.

Was meinst du, wozu das dient bei diesen Personen?

Kennst du die Hörbare Stille der Gegenwart Gottes?

1. Könige 19,12b ק֖וֹל דְּמָמָ֥ה דַקָּֽה: qol d'mamah daqqah Klang feiner Stille

deborah71 antworten
Anonymous
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Beigetreten : Vor 13 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Was meinst du, wozu das dient bei diesen Personen?

Zur Demütigung. Zur Aufgabe dessen, was man fest und sicher zu besitzen meinte, und zur Selbsterkenntnis (der Selbsterkenntnis dient es immer). Es dient dazu, zu sterben.

Veröffentlicht von: @deborah71

Kennst du die Hörbare Stille der Gegenwart Gottes?

Ja, die kenne ich auch. Die göttliche Stille ist aber etwas deutlich anderes als die göttliche Abwesenheit.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

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Ich finde das seltsam, sich die Gegenwart Gottes zu versagen und in Askese zu gehen, wo Gott doch so gerne Gemeinschaft mit seinen Kindern hat.

Zudem kommt Askese in der Bibel nicht gut weg.

Veröffentlicht von: @simonsson
Veröffentlicht von: @deborah71

Kennst du die Hörbare Stille der Gegenwart Gottes?

Ja, die kenne ich auch. Die göttliche Stille ist aber etwas deutlich anderes als die göttliche Abwesenheit.

Selbstverständlich ist das etwas total anderes.

deborah71 antworten
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Beigetreten : Vor 13 Sekunden

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Veröffentlicht von: @deborah71

Ich finde das seltsam, sich die Gegenwart Gottes zu versagen und in Askese zu gehen, wo Gott doch so gerne Gemeinschaft mit seinen Kindern hat.

?

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Ich habe den Anfang des Buches der Quäkerin gelesen, das du erwähnt hast. Es ist als pdf verfügbar.

deborah71 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 13 Sekunden

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Ja, wie gefällt es Dir denn?
Ich verstehe aber den Zusammenhang zum obigen Beitrag nicht ganz.

Es geht ja nicht darum, eine Askese zu suchen.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Das Buch spricht mich schon auf den ersten Seiten nicht positiv an. Ich werde es nicht weiter lesen.

deborah71 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @simonsson

Ich glaube, es ist wirklich die Frage, was man darunter versteht. Wenn mir ein Christ sagen würde, er habe noch niemals Gott gehört oder wahrgenommen, wäre ich etwas verdutzt, glaube ich.

Ich eher nicht. Ich kenne sehr viele Christen, die aus Ehrfurcht und Achtung vor Gott so ganz praktisch die Vater- Kindschaftsbeziehung noch nicht leben. Sie sehen in Gott eher den unnahbaren Schöpfer.

Veröffentlicht von: @simonsson

Das hat nichts mit hören und wahrnehmen zutun, sondern damit, wie man unterrichtet wurde.

Ja, das stimmt wohl.

Veröffentlicht von: @simonsson

Eine andere Erfahrung ist, wie schonmal angemerkt, die Abwesenheit Gottes.

Richtig. Wie war diese Zeit für dich, wenn ich fragen darf?
Wie hast du die wahrgenommen?

Ich dachte früher immer, ich könnte ein Handbuch darüber schreiben, was man am besten tun kann, um so einen engen, direkten Kontakt zu Gott zu erlangen.
Ich werfe das zwar nicht alles über Bord, weil es mir bis heute hilft auf bestimmte Dinge in mir zu achten, um dieses Heiligtum zu Gott zu bewahren. Man macht ja so seine Beziehungserfahrung 😉

Doch aus dieser Zeit der Abwesenheit Gottes in meinem Leben, also besser gesagt, dem Abbruch des direkten Kontaktes, weiß ich, dass es nicht immer an einem selbst liegt, ob Gott antwortet.
Er kann durchaus sein, dass jemand das als völlig normal ansieht direkt mit ihm zu sprechen und eine große Sehnsucht nach ihm hat und trotzdem schweigt Gott.
Irgendwann hat er mich aber wieder direkt kontaktiert und das direkt mit einer Anweisung, was ich zu tun habe. 😀😀
Ein Satz, klar und deutlich mehr nicht.
Ich tat es und so war der Kontakt wieder da.

Veröffentlicht von: @simonsson

Es gibt, wenn man ihn zu kennen glaubte, keine tiefere Erfahrung.

Absolut, genauso ist es.

Veröffentlicht von: @simonsson

Wer das nicht hatte, der versteht gewisse Dinge nicht, glaube ich, aber es geschieht auch nicht jedem.

Das würde ich gar nicht mal so sagen, aber diese direkten Gottesbegegnungen, Kontakte haben eine gewisse Wirkung auf die Seele, die sehr tief geht und nachhaltiger wirkt, als wenn man kognitive Erkenntnisse erlangt.

Es ist eine mega große Stütze, wenn einem 1000 verschiedene christl. Ansichten entgegengeballert werden. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich erinnere mich dann an diese Begegnungen mit ihm und die dienen mir als Orientierung.
Dann denke ich oft " ja, kann man sich jetzt die Köpfe drum heißt reden, ist aber nicht so entscheidend".
Und so ist es ein beruhigendes Gefühl sich auf das Wesentliche in Gott zu besinnen und sich nicht in Verästelungen des unendlichen Inputs zu verlieren, der so den ganzen Tag auf einen einprasselt.
Vieles verschleiert den Blick, lenkt unnötig ab, nimmt einen unnötig in Anspruch. Auf das Wichtigste konzentrieren- mit und durch Gott.

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mmieks
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(@mmieks)
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Ich nenne Gott manchmal den "Nahfernen". Diese Bezeichnung habe ich irgendwo mal gelesen und sie hat mich tief berührt. Hier kommt beides zum Ausdruck.

Er ist mir nahe. Auch wenn ich mich ihm gerade fern empfinde.
Er ist mir ferne in seiner Größe, er lässt sich nicht festnageln auf bestimmte Begriffe, er ist immer der Andere.

mmieks antworten
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Veröffentlicht von: @mmieks

Ich nenne Gott manchmal den "Nahfernen". Diese Bezeichnung habe ich irgendwo mal gelesen und sie hat mich tief berührt. Hier kommt beides zum Ausdruck.

Das stimmt, das beinhaltet beides. 😊

Veröffentlicht von: @mmieks

Er ist mir nahe. Auch wenn ich mich ihm gerade fern empfinde.
Er ist mir ferne in seiner Größe, er lässt sich nicht festnageln auf bestimmte Begriffe, er ist immer der Andere.

Das stimmt, er ist nicht allumfassend zu definieren und festzuhalten , noch ist es möglich ihn in Worten ausreichend zu erfassen.
Es ist schon merkwürdig, wie ein undefinierbarer Gott so definierbare Menschen erschafft. Zumindest nach dem zu urteilen, was man sieht und wahrnimmt.

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich eher nicht. Ich kenne sehr viele Christen, die aus Ehrfurcht und Achtung vor Gott so ganz praktisch die Vater- Kindschaftsbeziehung noch nicht leben. Sie sehen in Gott eher den unnahbaren Schöpfer.

Ok, ich verstehe.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Wie war diese Zeit für dich, wenn ich fragen darf?
Wie hast du die wahrgenommen?

Sehr vielschichtig. Kennst Du die Geschichte vom Mönch, der seinem Schüler sagt, er solle doch von draußen etwas Sonnenlicht holen und in die dunkle Stube bringen. Der Schüler sagt ihm natürlich: Meister, das geht nicht!
So fängt das an: Dir rinnt etwas durch die Finger, was Du nicht mehr greifen kannst. Man forscht, geht Gedanken durch (wobei das wohl auch Typsache ist), fragt sich, was denn geschehen sei, war man doch mal so sicher und so überzeugt, hatte das, was man "Weltbild" nennt und das bricht alles in Schutt und Asche.
Man spricht zu ihm, aber er antwortet nicht, sondern da ist nur ein schwarzer, gähnender Abgrund. Dann bin ich, wie gesagt, jemand, der alles durchdenkt und nachsinnt, und man fragt sich: Vielleicht ist es ja so. Vielleicht warst du die ganze Zeit auf einem Irrweg und jetzt gehen dir die Augen auf und da ist einfach niemand. Es ist nur dieser Abgrund da, in dem wir alle vergehen.
Und dann kam der Traum. Und ich gehöre eigentlich eher nicht zu jenen, denen sich im Traum irgendwas offenbart.

Wie gesagt, das war ein sehr tiefer und vielschichtiger Prozess. Ungemein interessant.

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Veröffentlicht von: @simonsson

Kennst Du die Geschichte vom Mönch, der seinem Schüler sagt, er solle doch von draußen etwas Sonnenlicht holen und in die dunkle Stube bringen.

Nein, kannte ich nicht.

Veröffentlicht von: @simonsson

Man forscht, geht Gedanken durch (wobei das wohl auch Typsache ist), fragt sich, was denn geschehen sei, war man doch mal so sicher und so überzeugt, hatte das, was man "Weltbild" nennt und das bricht alles in Schutt und Asche.

Kann ich gut nachvollziehen, ich habe auch analysiert und hin und her überlegt, was geschehen ist, dass er sich von mir zurückgezogen hat.

Veröffentlicht von: @simonsson

Man spricht zu ihm, aber er antwortet nicht, sondern da ist nur ein schwarzer, gähnender Abgrund.

Das beschreibt das sehr gut. Hattest du in der Zeit auch das Empfinden, dass alles so leblos, finster und leer erschien?
Irdisch gesehen ist überall Leben und Licht, doch es wirkte alles so nichtssagend und kalt im Vergleich zu vorher.
Die Welt war so ganz anders in der Zeit. Blanker Seelenhorror.

Veröffentlicht von: @simonsson

Vielleicht ist es ja so. Vielleicht warst du die ganze Zeit auf einem Irrweg und jetzt gehen dir die Augen auf und da ist einfach niemand. Es ist nur dieser Abgrund da, in dem wir alle vergehen.

Ich wusste ja, dass es Gott gibt, aber ich verstehe auch diese Gedanken, weil ich noch genau einnere, wie echt und real sich auch diese gottlose Welt anfühlte.

Veröffentlicht von: @simonsson

Und dann kam der Traum. Und ich gehöre eigentlich eher nicht zu jenen, denen sich im Traum irgendwas offenbart.

Hier würde mich interessieren ( wenn dir das nicht zu persönlich ist), ob du mit diesem Traum einen Hinweis, eine Botschaft oder einen Stupser von Gott bekommen hast, wohin du dich bewegen sollst?
Also, ob du dich seelisch in eine bestimmte Richtung bewegen sollst?

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Hattest du in der Zeit auch das Empfinden, dass alles so leblos, finster und leer erschien?

Nein, eigentlich nicht, und es war auch wohlgemerkt keine Depression oder dergleichen. Es war kein "Ach, alles ist so hoffnungslos und ich glaub nicht mehr an Gott". Es war eine Unterweisung.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich wusste ja, dass es Gott gibt, aber ich verstehe auch diese Gedanken, weil ich noch genau einnere, wie echt und real sich auch diese gottlose Welt anfühlte.

Das Interessante ist ja, dass es so einen seltsamen "doppelten Boden" hat: es ist etwas abgewendet in einem, nicht-erkennend und blind, gleichzeitig weiß man, dass er da ist. Die Sehnsucht ist ja die Bestätigung, dass man glaubt und er da ist. Wenn Jesus am Kreuz rief: Warum hast Du mich verlassen!, dann sagt er ja, dass es jemanden gibt, der ihn verlassen konnte.

Ich habe mich aber auf den Gedanken eingelassen und ihn durchdacht: Was ist, wenn er gar nicht da ist? Kein "Salon-Atheismus", wie es den heute so oft gibt ("weil die Beweise fehlen", oder "weil die Welt so schlecht ist", oder "weil wir ja naturwissenschaftlich alles geklärt haben"), sondern das existenzielle Geworfensein in eine Welt, die dir gegenüber vollkommen gleichgültig ist.
Es war ein ganz tiefes Gefühl von Verlorenheit, so lässt sich das, glaube ich, am besten beschreiben. Und diese Verlorenheit hat dann irgendwie auch wieder eine Schönheit. Das ist schwer zu erklären.
Ich hatte in dieser Zeit auch mal geträumt, so im Halbschlaf: die Erde war tatsächlich eine Scheibe (keine Ahnung, warum mein Unterbewusstsein das so gebaut hat) und ich trieb im Wasser auf den Rand der Welt zu (wie man sich das ja früher vorstellte) und fiel, quasi hinunter von der Erdplatte ins Universum hinein; über mir sah ich die Erdscheibe immer kleiner und kleiner werden und ich fiel und fiel ohne ein Ende ...

Veröffentlicht von: @amalia-12

Hier würde mich interessieren ( wenn dir das nicht zu persönlich ist), ob du mit diesem Traum einen Hinweis, eine Botschaft oder einen Stupser von Gott bekommen hast, wohin du dich bewegen sollst?
Also, ob du dich seelisch in eine bestimmte Richtung bewegen sollst?

Nein, gar nicht, sondern es wurde mir gespiegelt, wo ich war bzw wie die seelische Verfassung ist.

Ich werde es hier nicht erzählen. Ich hatte überlegt, aber ich lasse es.

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Veröffentlicht von: @simonsson

Nein, eigentlich nicht, und es war auch wohlgemerkt keine Depression oder dergleichen.

So habe ich dich auch gar nicht verstanden, eine Depression ist nochmal eine andere Kategorie.

Veröffentlicht von: @simonsson

Es war eine Unterweisung.

Ich habe das jetzt an anderer Stelle gelesen. Eine Unterweisung in Demut.

Veröffentlicht von: @simonsson

Das Interessante ist ja, dass es so einen seltsamen "doppelten Boden" hat: es ist etwas abgewendet in einem, nicht-erkennend und blind, gleichzeitig weiß man, dass er da ist. Die Sehnsucht ist ja die Bestätigung, dass man glaubt und er da ist.

Das stimmt. Blind- nicht sehend oder wahrnehmend, würde ich es auch beschreiben. Man weiß, er ist da, aber seine Gegenwart ist nicht mehr wahrzunehmen.
So, als hätte man in der Zeit tatsächlich nur noch seine körperlichen Sinne zum Wahrnehmen der Welt und diese nehmen dann auch nur die irdische Welt wahr.
Ja, ich finde das passt sehr gut, was du schreibst- man ist irgendwie blind. Also geistig.

Veröffentlicht von: @simonsson

Wenn Jesus am Kreuz rief: Warum hast Du mich verlassen!, dann sagt er ja, dass es jemanden gibt, der ihn verlassen konnte.

Krasser Ausruf von Jesus, finde ich. Hast du den "komplett" erfasst, was der bedeutet?
Ich bin mir da noch nicht so sicher. War es auch der Geist Gottes, der aus ihm ausgefahren ist, weil die Sünden der Menschheit an Jesus hafteten und die Sünde von Gott trennt?
War das dieser Moment, wo unsere Sünden an ihm geistig ausgetragen worden sind ?
Es gäbe ja sonst kein Grund, dass ihn Gott verlässt, selbst wenn er stirbt, oder?

Veröffentlicht von: @simonsson

Es war ein ganz tiefes Gefühl von Verlorenheit, so lässt sich das, glaube ich, am besten beschreiben. Und diese Verlorenheit hat dann irgendwie auch wieder eine Schönheit. Das ist schwer zu erklären.

Das mit der Schönheit ist wirklich etwas schwer nachvollziehbar für mich.
Kannst du versuchen das etwas zu erklären?
War es die Schönheit der Erkenntnis/ Erfahrung, was dir dadurch gleichzeitig von Gott geschenkt wurde?

Veröffentlicht von: @simonsson

über mir sah ich die Erdscheibe immer kleiner und kleiner werden und ich fiel und fiel ohne ein Ende .

Wie grausig...

Veröffentlicht von: @simonsson

Ich werde es hier nicht erzählen. Ich hatte überlegt, aber ich lasse es.

Ich danke dir für das, was du hier schon berichtet hast. Es tut gut, sich auch mal über diese Erfahrung mit Gott ausgetauscht zu haben.

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Krasser Ausruf von Jesus, finde ich. Hast du den "komplett" erfasst, was der bedeutet?

Naja, er drückt aus, was der Mensch empfindet angesichts des Leidens, des Übel, der Gewalt, des Hasses und der Hilflosigkeit. Das ist doch eine uralte Frage. Wie kann mir das hier widerfahren? Warum hast Du Dich von Deinem Sohn abgewendet, den Du doch liebst? Warum muss ich durch dieses Ungemach alleine hindurchgehen? Wie kann ich das ertragen, wenn Du nicht bei mir bist?
Das ganze menschliche Ungemach und Schicksal wird an ihm abgebildet und ausgelotet. Und er ist hindurchgegangen, hat alldas getragen, hat dem Satan ins Angesicht gesehen und sein Gesicht zerschlagen.

Veröffentlicht von: @amalia-12

War das dieser Moment, wo unsere Sünden an ihm geistig ausgetragen worden sind ?

Ich denke schon, dass in einem solchen Moment dieses Flüstern zu Ohren kommt wie es bei Hiob beschrieben wird: Zu mir ist heimlich ein Wort gekommen, und von ihm hat mein Ohr ein Flüstern empfangen beim Nachsinnen über Gesichte in der Nacht, wenn tiefer Schlaf auf die Leute fällt; da kam mich Furcht und Zittern an, und alle meine Gebeine erschraken. Und ein Hauch fuhr an mir vorüber; es standen mir die Haare zu Berge an meinem Leibe. Da stand ein Gebilde vor meinen Augen, doch ich erkannte seine Gestalt nicht; es war eine Stille und ich hörte eine Stimme:
Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott oder ein Mann rein sein vor dem, der ihn gemacht hat? Siehe, seinen Dienern traut er nicht, und seinen Boten wirft er Torheit vor: wie viel mehr denen, die in Lehmhäusern wohnen und auf Staub gegründet sind und wie Motten zerdrückt werden! (Hiob 4,12-19)
[mit dem fettgedruckten Satz hast Du dann auch in etwa eine Ahnung, was meinen Traum betrifft]

Veröffentlicht von: @amalia-12

Es gäbe ja sonst kein Grund, dass ihn Gott verlässt, selbst wenn er stirbt, oder?

Die Gründe, warum er das genau tut, wissen wir nicht. Es kann aber alldas eine Schule sein, wenn man das erkennt. Jesus selbst sagt dies letztlich, wenn er sagt: "Dein Wille geschehe wie Du willst" und: "Vater, in deine Hände lege ich mein ganzes Wesen!"
Er bekommt das nicht als Information auf eine Frage beantwortet (genauso wenig wie wir), sondern die Antwort ist er selbst. Er selbst vollendet das Werk. Die Antwort auf die Frage ist: damit mein Werk vollendet wird.
Genauso habe ich nicht ständig zu fragen (natürlich stelle ich fragen, aber man sollte sich dessen gewahr sein), sondern es geschieht alles, damit das Werk vollendet wird. Wenn er doch sowohl Ursprung wie auch Heimstätte meines Daseins ist und wird, was soll ich dann mit ihm hadern, warum er "dieses und jenes"? Es gibt doch keine Heimat, zu der ich gehen könnte und worin ich Erfüllung finden könnte. Es gibt doch nichts Schöneres, nichts Höheres, nichts Tieferes als ihn. Und das wunderbare ist: es lebt in der eigenen Seele. Ich habe ihn allezeit bei mir. Wenn Menschen und Mächte mir alles nehmen können, was mir lieb und teuer ist, aber das können sie mir niemals nehmen.
Deshalb heißt es ja: Wir sind gewiss, dass weder Tod noch Teufel, weder Mächte und Gewalten ... uns scheiden können von der Liebe Gottes.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Kannst du versuchen das etwas zu erklären?
War es die Schönheit der Erkenntnis/ Erfahrung, was dir dadurch gleichzeitig von Gott geschenkt wurde?

Es war die Erfahrung, dass am Seinsgrunde dieser eigenen Verlorenheit wieder nur Gott ist. Und man erkennt: es gibt keine Abwesenheit Gottes.

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Veröffentlicht von: @simonsson

Das ganze menschliche Ungemach und Schicksal wird an ihm abgebildet und ausgelotet. Und er ist hindurchgegangen, hat alldas getragen, hat dem Satan ins Angesicht gesehen und sein Gesicht zerschlagen.

Das ist für mich nachvollziehbar. Mir geht es auch um den Gedanken, warum er vom Verlassensein von Gott spricht.
Das passt irgendwie nicht zu jemandem, der auch Gott selbst ist.
Ich habe schon so viele Menschen sterben sehen und teilweise sind sie trotz Krankheit und Schmerzen friedlich eingeschlafen, hatten einen inneren Frieden und haben nicht gesagt, sie fühlen sich von Gott verlassen.

Warum sollte dies aber ausgerechnet Jesus tun, das hat mich beschäftigt.
Deshalb kam mir der Gedanke, es könnte an der übertragenen Sünde gelegen haben, die von Gott getrennt hat. Damit das Werk, das Gesetz erfüllt ist mit allem, was Sünde halt bringt.
Tod und Trennung von Gott.

Veröffentlicht von: @simonsson

[mit dem fettgedruckten Satz hast Du dann auch in etwa eine Ahnung, was meinen Traum betrifft]

Ja, dann habe ich eine Ahnung. 😉

Veröffentlicht von: @simonsson

Er selbst vollendet das Werk. Die Antwort auf die Frage ist: damit mein Werk vollendet wird.

Das denke ich auch.

Veröffentlicht von: @simonsson

Genauso habe ich nicht ständig zu fragen (natürlich stelle ich fragen, aber man sollte sich dessen gewahr sein), sondern es geschieht alles, damit das Werk vollendet wird.

Ich denke, die Erkenntnis über etwas zu erlangen nach einer Frage, was auch nicht immer einfach sein kann mit dem Hinnehmen, ist eine Sache und eine andere Sache, wenn man ständig eher hardernd nach dem Warum fragt.
Das letztere halte ich auch für wenig sinnvoll. Wobei es aber Schicksalsschläge gibt, die so schlimm sind, dass Menschen nicht drüber hinweg kommen und ich das verstehen kann, wenn dieses ständige Warum nicht abklingen mag.

Veröffentlicht von: @simonsson

Deshalb heißt es ja: Wir sind gewiss, dass weder Tod noch Teufel, weder Mächte und Gewalten ... uns scheiden können von der Liebe Gottes.

So ist es. Und es ist die Liebe, die so stark aneinander bindet. Deshalb ist die Liebe so wichtig.

Veröffentlicht von: @simonsson

Es war die Erfahrung, dass am Seinsgrunde dieser eigenen Verlorenheit wieder nur Gott ist. Und man erkennt: es gibt keine Abwesenheit Gottes.

Danke für deine weitere Erklärung.

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Mir geht es auch um den Gedanken, warum er vom Verlassensein von Gott spricht.

Weil das sein Erleben ist. Der Schandfleck geworden zu sein, obgleich vollkommen unschuldig, und da kommt keine Stärkung, kein Trost von dem Ort, an dem er seine Heimat weiß. Es kommt nichts, es ist Stille. Und damit sagt er aus, was den Menschen betrifft. Allerdings sind das ja auch nicht die letzten Worte Jesu, sondern in den letzten Worten macht er uns vor, was allein der Mensch dann tun kann in solch einem Leid: Vater, in deine Hände gebe ich mein ganzes Wesen!

Veröffentlicht von: @amalia-12

Das passt irgendwie nicht zu jemandem, der auch Gott selbst ist.

Das passt aber zu jemanden, der in Beziehung mit Gott steht. Der Vater und der Sohn sollen uns ja genau dies zeigen, dass Gott eine Beziehung in sich selbst ist, nicht singulär, sondern ein Gott in einem inneren Beziehungsverhältnis.
Theologisch formuliert durch Athanasius: der Vater ist nicht der Sohn, der Sohn ist nicht der Vater, beide aber Gott-aus-Gott, Licht-aus-Licht ...
Deshalb wird uns dies ja so erzählt: der Sohn, der Gott gleich war, verlässt seine Stätte und wird den Menschen gleich, ganz Mensch. Und dann ist er an diesem Kreuze verlassen, ebenso wie er im Garten Angst hatte und darum bat, dass ihm dieses Leid erspart bleibe.

Er wird damit ein Weggefährte, der alldies auch gelitten hat, was wir Menschen leiden. Und übrigens auch die Freude kennt. Ich bin zum Beispiel überzeugt davon, dass er das Leben geliebt hat; dass er gerne gelebt hat.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Deshalb kam mir der Gedanke, es könnte an der übertragenen Sünde gelegen haben, die von Gott getrennt hat. Damit das Werk, das Gesetz erfüllt ist mit allem, was Sünde halt bringt.
Tod und Trennung von Gott.

Das wird ja - unter anderem - auch so geschildert in der Bibel. Der Sohn als das Lamm, das geopfert wird um unsrer Sünde willen. Das Wichtige ist nur: er hat das getan, um Tod und Trennung zu beenden, um den Opferkult zu beenden, nicht um ihn (vergeistlicht) fortzuführen.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Wobei es aber Schicksalsschläge gibt, die so schlimm sind, dass Menschen nicht drüber hinweg kommen und ich das verstehen kann, wenn dieses ständige Warum nicht abklingen mag.

Verstehen kann ich das auch, voll und ganz. Es sollte ja aber nicht dabei bleiben, denke ich. Aber das muss natürlich letztlich jeder für sich selbst durchgehen.
Ich habe nicht zu hadern, sondern ich habe das hinzunehmen. Und dann kann - dieses oder jenes Schicksal - eine Schule für mich werden.

Dass man das im direkten Moment des Unglücks nicht sieht, ist egal, dann sieht man das halt später. Wir sollen ja lernen.

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Veröffentlicht von: @simonsson

Allerdings sind das ja auch nicht die letzten Worte Jesu, sondern in den letzten Worten macht er uns vor, was allein der Mensch dann tun kann in solch einem Leid: Vater, in deine Hände gebe ich mein ganzes Wesen!

Richtig und was für ein phantastischer Satz ! 😊 Im größten Elend voller Vertrauen in Gott.

Veröffentlicht von: @simonsson

Deshalb wird uns dies ja so erzählt: der Sohn, der Gott gleich war, verlässt seine Stätte und wird den Menschen gleich, ganz Mensch.

Ich bin hier auf Jesus.de erst mit dieser Ansicht konfrontiert worden, dass Jesus auch ganz Mensch war. Ich habe es vorher nicht so gesehen. Für mich war er auch als Mensch reiner Gott.
Ich bring das auch noch nicht so zusammen mit dem ganz Mensch, weil ich ihn trotz seines Mensch seins immer als Gott ansehe.

Veröffentlicht von: @simonsson

Und übrigens auch die Freude kennt. Ich bin zum Beispiel überzeugt davon, dass er das Leben geliebt hat; dass er gerne gelebt hat.

Das ist ein interessanter Gedanke. Wie kommst du darauf?

Veröffentlicht von: @simonsson

Das Wichtige ist nur: er hat das getan, um Tod und Trennung zu beenden, um den Opferkult zu beenden, nicht um ihn (vergeistlicht) fortzuführen

Ich weiß, was du meinst. Das mit dem Opfer beschäftigt mich trotzdem noch wegen einer bestimmten Sache, aber das will ich jetzt hier nicht anführen, dass würde noch ein neues Thema aufmachen.😉

Veröffentlicht von: @simonsson

Dass man das im direkten Moment des Unglücks nicht sieht, ist egal, dann sieht man das halt später. Wir sollen ja lernen.

Ich denke, nicht immer. Sonst würde es bedeuten, dass man jedem Mist, der auf der Welt passiert einen positiven Sinn zusprechen würde.
Das mag oft so sein und Gott sei dank empfinden sehr viele es auch so, dass sie aus dem Mist, der ihnen widerfährt lernen. Allerdings ist nicht alles, was auf Erden existiert tatsächlich sinnvoll sondern manchmal auch einfach nur Mist, mehr nicht. So sehe ich das.
Aber Gott weiß es, uns auch da herauszuführen.

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich bring das auch noch nicht so zusammen mit dem ganz Mensch,

Ja, sehr viele andere Leute bringen es hingegen nicht ganz zusammen, dass er ganz Gott war und ist. Das werden wir nicht auflösen. Das ist der Platz, wo der Verstand die Waffen strecken muss, denke ich.
Er offenbart das ja nicht über eine theologische Erklärung, sondern über seine eigene Person. Zum einen sagt der den Menschen: Wer den Sohn hat, der hat auch den Vater (die Gottheit ist mein, ist mir zu eigen!); zum anderen sagt er als Mensch: Vater, dir gehöre ich voll uns ganz (ich bin der Gottheit zu eigen!).
Über Argumente lässt sich das nicht klären, sondern es klärt sich für einen nur über die Liebe: Habe ich das, was mir dort erzählt wird von diesem Mann (in den Evangelien) liebgewonnen oder nicht. Das ist letztlich die Frage. Oder operiere ich mir dort etwas heraus?
Mir kann er Gott und Mensch zugleich sein. Wo sollte das Problem für Gott liegen, ganz Gott und ganz Mensch zu sein? Es gibt eigentlich keines.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Das mit dem Opfer beschäftigt mich trotzdem noch wegen einer bestimmten Sache, aber das will ich jetzt hier nicht anführen, dass würde noch ein neues Thema aufmachen.😉

Kannst es mir ja mal schreiben, wenn Du magst. Würde mich interessieren.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Sonst würde es bedeuten, dass man jedem Mist, der auf der Welt passiert einen positiven Sinn zusprechen würde.

Nein, keineswegs. Ich muss Mist nicht positiv benennen. Aber wenn man aus diesem Gefecht hervorgegangen ist, kann man das durchaus positiv sehen. Mist bleibt Mist! Aber man hat es durchgefochten.

Paulus drückt das in wunderschönen Worten aus, als er vor Augen hat, dass sein Ende naht ("Ich werde ja schon geopfert"):

Ich habe den guten Kampf gekämpft. Ich habe den Lauf vollendet. Ich habe Glauben gehalten.

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Veröffentlicht von: @simonsson

Ja, sehr viele andere Leute bringen es hingegen nicht ganz zusammen, dass er ganz Gott war und ist.

Das stimmt auch wieder.

Veröffentlicht von: @simonsson

Habe ich das, was mir dort erzählt wird von diesem Mann (in den Evangelien) liebgewonnen oder nicht. Das ist letztlich die Frage. Oder operiere ich mir dort etwas heraus?

Am Ende wird sich alles zur rechten Zeit entwickeln, wenn wir in Gottes Händen sind. Man muss sich ja nichts vormachen, Fragezeichen wird es immer geben. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, wenn wir mit Gott gehen.

Veröffentlicht von: @simonsson

Wo sollte das Problem für Gott liegen, ganz Gott und ganz Mensch zu sein? Es gibt eigentlich keines.

Ein Mensch hat etwas Unvollkommenes. Macht Fehler, weiß manchmal nicht, wie es weiter geht. Gott hat nichts Unvollkommenes in sich.
Daher sehe ich in Jesus trotz seines menschl. Körpers die volle ausgeprägte Gottheit. Er hat deshalb immer den Willen des Vaters gepredigt und getan, weil er Gott selbst ist.
Ein Mensch ist wankelmütig und lebt sein Leben auch im Wachstum und Lernen der Selbstständigkeit.
Ich glaube nicht, dass Jesus das nötig hatte. Er musste vielleicht sprechen und gehen lernen wie jedes andere Kind, doch er war von Anfang an erfüllt mit Gottes Geist.
Da sehe ich schon große, entscheidende Unterschiede zu uns normalen Menschen.
Daher....das sind so meine Gedanken dazu. 😉

Veröffentlicht von: @simonsson

Kannst es mir ja mal schreiben, wenn Du magst. Würde mich interessieren.

o.k. mach ich später.

Veröffentlicht von: @simonsson

("Ich werde ja schon geopfert"):

Oh, wo kommt das jetzt her? Dieser Satz?
Das geht in die Richtung, die mich beschäftigt zum Thema Opfer.

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 13 Sekunden

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Ein Mensch hat etwas Unvollkommenes.

Weshalb es ja heißt, dass er der vollkommene Mensch war 😊

Veröffentlicht von: @amalia-12

Oh, wo kommt das jetzt her? Dieser Satz?

2. Timotheus 4,6-8: Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meines Hinscheidens ist gekommen. Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben.

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Irrwisch
(@irrwisch)
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Beiträge : 3616

Rückmeldund @beide
Euren Dialog lese ich mit sehr großem Gewinn mir.

Eure gegenseitige Achtung ist für mich spürbar.

Eure Fragen und Antworten nehme ich als sehr authentisch wahr.

Seid behütet
Inge

irrwisch antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 13 Sekunden

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Wie lieb von dir!
Danke für deine positive Rückmeldung! 😊

Nachtrag vom 13.09.2020 2333
Und dir auch liebe Inge, Gottes liebevoller Schutz und reicher Segen!

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 13 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @simonsson

Weshalb es ja heißt, dass er der vollkommene Mensch war 😊

Aber unser lieber Jesus hat nichts Unvollkommenes an sich gehabt als Mensch.
Das Vorhandensein von menschlichen Emotionen an sich hat für mich nichts Unvollkommenes.
Erst der Gebrauch, der nicht dem göttlichen Willen entspricht oder nicht eins ist mit dem göttlichen Willen, macht für mich die Unvollkommenheit aus.
Also dass, was wir auch in uns tragen ohne den Heiligen Geist Gottes.
Selbst als Jesus die Händlertische umgeworfen hat, entsprach das sicher dem gerechten Zorn Gottes.

Veröffentlicht von: @simonsson

2. Timotheus 4,6-8: Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meines Hinscheidens ist gekommen.

Danke für genau dieses Bibelzitat. Jetzt ist ( auch dank deiner Erklärung) alles klar und eine Frage weniger im Kopf.

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mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

"Mein Gott, warum hast du mich verlassen" ist ja einem Psalm entnommen (ich erspare mir jetzt die Arbeit, um nachzugucken, welcher Psalm).

Jesus ist Gott. Er ist aber auch ganz Mensch, und leidet auch als Mensch.

Für mich ist diese "Gebet" ein sehr tröstendes. Wir sind hineingenommen mit allen Warum-Fragen unseres Lebens in diesem Momentum am Kreuz. Wir werden auch von unseren Warum's erlöst. Wir dürfen sie ihm stellen, hinhalten. Er wrd auch uns das "Es ist vollbracht!" zusprechen.

mmieks antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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*ergänze*

Veröffentlicht von: @mmieks

"Mein Gott, warum hast du mich verlassen" ist ja einem Psalm entnommen (ich erspare mir jetzt die Arbeit, um nachzugucken, welcher Psalm).

Auch, ja 😊 - Psalm 22,2 - Jesus schrie es am Kreuz

Mt 27,46 Gegen drei Uhr schrie Jesus: »Eli, eli, lema sabachtani?« – das heißt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« (GNB)

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Evana
 Evana
(@evana)
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Beiträge : 924

Er nahm unsere Verdammnis auf sich, damit wir mit Gott verbunden werden können.
Er, der mit dem Vater so eins war, was muss er da gelitten haben, dass er aufgrund der Sünde den Vater nicht mehr spüren konnte.

Er tat es für uns aus lauter Liebe, weil er uns so sehr liebt und nicht will, dass auch nur einer verloren geht.

evana antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Was für ein Opfer ...
aus lauter Liebe zu uns ...
was hat es ihn gekostet ...
und wir - wir dürfen es annehmen, einfach so ...

neubaugoere antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 924

das ist Gnade. So ein Opfer aus reiner Liebe zu uns,

https://www.youtube.com/watch?v=RA2zX2RTF-8&ab_channel=7shirtde

evana antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029

Hallelujah
o.w.T.

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Queequeg
(@queequeg)
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Beiträge : 6667

Gettysburg

Veröffentlicht von: @simonsson

... das wunderbare ist: es lebt in der eigenen Seele. Ich habe ihn allezeit bei mir.
... man erkennt: es gibt keine Abwesenheit Gottes.

Ja, wenn man das so erlebt, kann man es so benennen. Dann kann man auch erleben und benennen, dass in jedem noch so größten Mist die Wirklichkeit Gottes durchscheint.

Letzteres ist mir so ergangen beim Sehen einer Szene aus dem Film "Gettysburg", in der Martin Sheen als General Lee wie ein alter Prophet siegessicher vor seinen Soldaten paradiert. Angesichts der Realität von unzähligen Toten und Zerschossenen auf beiden Seiten geradezu pervers.

Und doch - auch in dieser Szene ist Gott erkennbar. Nur eben nicht als "jemand", der das Geschick des Krieges auf der einen oder anderen Seite beeinflusst. Aber er ist erkennbar in jedem dieser geschundenen Menschen, auch in den begeistert Hurrah Schreienden und auch in General Lee.

Nachtrag vom 12.09.2020 1952
Ich habe bewusst geschrieben, dass man es "benennen" und nicht, dass man es beschreiben kann, weil man letzteres eben nicht kann.

queequeg antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 13 Sekunden

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Veröffentlicht von: @queequeg

Ich habe bewusst geschrieben, dass man es "benennen" und nicht, dass man es beschreiben kann, weil man letzteres eben nicht kann.

Klar. Was auch sonst 😊

Anonymous antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

ER antwortet?

Mancher bekommt ein "Warte! "
Mancher bekommt ein klares Nein, aber die Zusage: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn sie ist in den Schwachen mächtig!
Manchmal schweigt Gott, lässt uns aber nicht in einem Warum, sondern in einem Darum:
Gott hört - aber wir hören nur unsere Erwartungen,. ohne nach Seinem Willen zu suchen oder zu akzeptieren, dass Gott souverän ist.

Gott hört, auch wenn wir nicht rufen. Er trägt uns durch.

Das sind alles Antworten von Betroffenen, die in diesem Thread auf die gebetsmühlenartigen Hinweise:

Gott heilt immer ! Gott heilt nicht, wenn wir nicht bereuen, nicht Buße tun - und die Barmherzigkeit Gottes fällt unter dem Tisch, weil er ja nur die "reinen" heilt. Ich lese hier von bestimmten Usern nicht anderes als das

antworten.

Der Thread ist schon so lang, dass einem schwindlig werden kann.
Was ich allerdings nicht sehe: Ein Stehenlassen der unterschiedlichen Zugänge zur Bibel, ein Stehenlassen verschiedener Lebens und Glaubenserfahrungen, und mitunter vergessen wir, dass unser Glaube Stückwerk ist. Und die Wahrnehmung, dass kranke Menschen ihren rieden in Gott gefunden haben.

mmieks antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1873

Hi Simonsson,

ich bin erst später in die Diskussion eingestiegen und habe auch nicht alle von Clays Beiträgen am Anfang (die sind recht umfangreich) durchgelesen.
Das habe ich jetzt nachgeholt.

Veröffentlicht von: @simonsson

Es ging also in den ganzen Beiträgen hier darum, dass man auf Frage eine Antwort erhält? Das war für mich gar nicht Gegenstand des Gesprächs. Gut, dann ist das geklärt.

Naja - da wurden zwei Sachen miteinander vermischt - wobei ich die grundsätzliche Diskussion nicht verkehrt finde - blöd halt, wenn man aneinander vorbei diskutiert. Sollte aber nun geklärt sein.

Clay hat am Anfang erklärt, dass es hier um individuelle Heilung geht, die kein Automatismus ist.
So wie ich es verstanden habe muss erst geklärt werden, ob Gott im Einzelfall einen Kranken in seiner spezifischen Situation helfen möchte. Dies geschieht im Gebet entweder durch den Kranken selbst oder durch denjenigen, der die Heilung zuspricht. Die Antwort darauf ist immer individuell. Die Souveränität Gottes kann nicht durch mehr oder weniger Glaube oder Hoffnung auf Heilung beeinflusst werden.

Wünschenswert ist, dass der Gläubige selbst von Gott ein "Ja" zu einer Heilung empfangen hat - aber selbst das ist kein "Muss".

Die Frage warum Gott in einem Fall die Heilung zuspricht und im anderen nicht, bleibt davon unberührt. Hier müssen wir vertrauen, dass sein Ratschluss der Richtige ist.

Das sind also verschiedene Diskussionsrichtungen:
1. Kann Gott grundsätzlich heilen?
2. Will Gott alle Menschen körperlich heilen?
3. Entscheidet Gott souverän, wann und wem er Heilung schenkt und wann nicht?
4. Wie heilt Gott konkret (Wunder, Ärzte, Eingebung, etc. pp.)?
5. Kann der Kranke selbst etwas zu seiner Heilung beitragen?

Alle für sich gesehen durchaus erklärungsbedürftig.

groffin antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 14 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @groffin

2. Will Gott alle Menschen körperlich heilen?

Genau das ist, glaube ich, der Knackpunkt. Genau das wurde ausgesagt.
Gott will alle heilen und ganzheitlich gesund machen, das schließt den ganzen Menschen mit ein- also auch die körperliche Heilung.
Und wenn dann Argumente aufgezählt werden, die rüberbringen, wenn dies nicht geschieht, liegt das eher am Menschen selbst, denn man kann ja nicht unterstellen, dass Gott nicht heilen will....
Da wird Druck aufgebaut auf kranke Menschen, was ich sehr bedenklich finde.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @groffin

2. Will Gott alle Menschen körperlich heilen?

Eine Frage, die von verschiedenen Blickwinkeln aus betrachtet und differenziert beantwortet werden will.

Von meiner Warte aus sind mir bislang einige Schwerpunkte aufgefallen.

Gottes Wille: ist für mich in einem seiner Namen ausgedrückt JHWH-Rophe = der HErr, der Heilende (übersetzt mit .... der HErr, dein Arzt) und in Jesu Aussage in Joh 10,10b Ich will, dass sie Leben haben und es überfliessend haben. > ansteckendes Leben....

alle: ja... denn bei Gott ist kein Ansehen der Person

körperlich: es bleibt nicht aus, wenn man den Menschen nicht künstlich zerteilt sehen will. Im Hebräischen Denken gehört alles zusammen.
Wird etwas an Geist (Lebensfreude, Lebenskraft, Kommunikation von Geist zu geist) und Seele (Denken, Emotionen, Handlungsfähigkeit) geheilt, hat es eine Auswirkung auf den Körper (Psychosomatik). Andersherum, wird etwas des Körpers geheilt, hat es Auswirkungen auf Seele und Geist (Somatopsychik).

eine Unterfrage ergibt sich aus dem physischen Erleben und Sehen: in welchem Umfang findet bei wem Heilung statt und wie und wann?
Da ist die ganze Bandbreite drin von Stärkung und Ermutigung des Geistes, Entschmerzung der Seele bis hin zu körperlicher Verbesserung, Erstattungen und sogar Auferweckung, aber auch die Zulassung von Erkrankungen bis zum Ableben.

weitere Unterfrage: Hindernisse, Fremdeinwirkung, Fürbitte, Geduld, Dienstgaben in der Gemeinde

...noch nicht fertig gedacht....

deborah71 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Ergänzung, Jakobus
Jakobus über Ältestengebet in Bezug zu Heilung.
Im Text gibt es keinen! Anhaltspunkt dafür, einem Kranken, der einen gerufen hat, eine Liste möglicher Hindernisse vor den Latz zu knallen oder eine hochnotpeinliche Befragung durchzuführen und den Kranken zu belasten und unter Druck zu setzen.
Das Gebet über dem Kranken vor der Ölsalbung verstehe ich aus dem Textzusammenhang nicht als ein Schuldsuchgebet, sondern als ein Gebet, um die Lösung von Gott zu erfahren und dass Gottes Wille ausgeprochen wird.
Ps 107,20 Er sandte sein Wort und heilte sie, er rettete sie aus ihren Gruben.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 14 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Im Text gibt es keinen! Anhaltspunkt dafür, einem Kranken, der einen gerufen hat, eine Liste möglicher Hindernisse vor den Latz zu knallen oder eine hochnotpeinliche Befragung durchzuführen und den Kranken zu belasten und unter Druck zu setzen.
Das Gebet über dem Kranken vor der Ölsalbung verstehe ich aus dem Textzusammenhang nicht als ein Schuldsuchgebet, sondern als ein Gebet, um die Lösung von Gott zu erfahren und dass Gottes Wille ausgeprochen wird.
Ps 107,20 Er sandte sein Wort und heilte sie, er rettete sie aus ihren Gruben.

Sehr schön. Das bringt es auf den Punkt.
Danke.

Anonymous antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Das sehe ich auch so. Das Gebet über den Kranken ist die Bitte um Stärkung, Aufrichtung, Heilung .. Sozusagen eine "Einleitung" zur Ölsalbung.

mmieks antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 14 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Eine Frage, die von verschiedenen Blickwinkeln aus betrachtet und differenziert beantwortet werden will.

Genau und das macht die Sache so schwierig, wenn jemand mit pauschalen Vorstellungen und Ansprüchen kommt.

Veröffentlicht von: @deborah71

Wird etwas an Geist (Lebensfreude, Lebenskraft, Kommunikation von Geist zu geist) und Seele (Denken, Emotionen, Handlungsfähigkeit) geheilt, hat es eine Auswirkung auf den Körper (Psychosomatik). Andersherum, wird etwas des Körpers geheilt, hat es Auswirkungen auf Seele und Geist (Somatopsychik).

Ja, das sehe ich auch so. So erleben wir es auch im Leben. In der Medizin, durch die Psychologen etc.
Es ist ja auch nicht so, dass man den Körper nicht achten und gesund halten sollte. Unser Körper ist auch entscheidend und wir sollten ihn gut behandeln.
Nur, wenn man die Lebendigkeit seiner Seele kennengelernt hat, wird man auch die Erfahrung machen, dass es dem Körper schlecht gehen kann (vorübergehend oder auch chronisch) und trotzdem ruht die Seele in Gott und fühlt sich frei, erlöst und heil.
Da kommt es schon zu einer gewissen Unterscheidung.
Wenn ich chronische Leiden habe, so kann ich lernen damit umzugehen ohne den Anspruch zu haben, mir als Ganzes ( Körper/ Geist/ Seele) geht es nur gut, wenn alle 3 Aspekte meines Menschseins perfekt heil sind.

Veröffentlicht von: @deborah71

eine Unterfrage ergibt sich aus dem physischen Erleben und Sehen: in welchem Umfang findet bei wem Heilung statt und wie und wann?

Und das kann man als Mensch nicht deutlich sehen. Maximal die Person selbst, die im engen Kontakt zu Gott steht und ihn direkt fragt und Antwort erhält.

Natürlich kann man auch sagen, ein Betender bekommt Antwort warum XY krank ist, aber, da haben wir das Problem, wer kann das überprüfen, ob das stimmt?

Veröffentlicht von: @deborah71

Da ist die ganze Bandbreite drin von Stärkung und Ermutigung des Geistes, Entschmerzung der Seele bis hin zu körperlicher Verbesserung, Erstattungen und sogar Auferweckung, aber auch die Zulassung von Erkrankungen bis zum Ableben.

Ja, es kann tatsächlich zur allgemeinen Verbesserung oder Heilung kommen, keine Frage. Das halte ich für möglich.
Nur wer will das verantworten, wenn es nicht zur Besserung kommt?
Ich denke, wenn jemand auf Gemeindemitglieder zukommt ( aus wirklich freien Stücken) und um ein Heilungsgebet bittet, ist das vollkommen o.k., doch es ist echt unverantwortlich ( so sehe ich das), wenn in einer Gemeinde ein großer Schwerpunkt darauf gelegt wird auch immer die körperliche Heilung anzustreben.
Ich denke, dass kann nur nach hinten losgehen auf Kosten der Kranken.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Ausgewogenheit

Veröffentlicht von: @amalia-12

Genau und das macht die Sache so schwierig, wenn jemand mit pauschalen Vorstellungen und Ansprüchen kommt.

..oder auch mit Schwarz-Weiß-Denken.

..oder auch mit Perfektionismus-Denken. (Wenn Gott heilt, muss ich "fabrikneu" sein.)

<blockquote data-userid="0" data-postid="200430" data-mention="deborah71]eine Unterfrage ergibt sich aus dem physischen Erleben und Sehen: in welchem Umfang findet bei wem Heilung statt und wie und wann?

[quote=Amalia-12">

Veröffentlicht von: @deborah71eine-unterfrage-ergibt-sich-aus-dem-physischen-erleben-und-sehen-in-welchem-umfang-findet-bei-wem-heilung-statt-und-wie-und-wann-quoteamalia-12

Und das kann man als Mensch nicht deutlich sehen. Maximal die Person selbst, die im engen Kontakt zu Gott steht und ihn direkt fragt und Antwort erhält.

Mal ja, mal nein. Offensichtliches können auch Aussenstehende erkennen, wenn etwas an Heilung geschehen ist. Das Meiste erfährt man ja dadurch, dass derjenige, der in irgendeiner Form Heilung erfahren hat, davon freudig erzählt.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Natürlich kann man auch sagen, ein Betender bekommt Antwort warum XY krank ist, aber, da haben wir das Problem, wer kann das überprüfen, ob das stimmt?

In Jakobus ist z.B. nicht geschrieben, dass 1 Ältester gerufen werden soll, sondern da ist eine Mehrzahl beschrieben: er rufe die Ältesten, also mindestens 2; ganz nach dem Prinzip: denn aufgrund von zwei (übereinstimmenden) Zeugen wird eine Sache als wahr angenommen.
Dabei ist dann der Kranke auch eine Prüfinstanz... kann er den Eindruck bestätigen, spricht er ihn an und berührt sein Herz.

Zu deinem letzten Absatz: wenn in einer Gemeinde Mitglieder mit der Gabe der Heilungen begabt sind, dann wird das bekannt, dass Gott häufig durch sie wirkt und sie werden dann auch durch die Leitung bestätigt, dass sie in diesem Bereich dienen dürfen.
Wesentlich ist, dass deutlich gemacht wird, dass die Heilung von Gott erwartet wird und nicht von der Person, die dient.

Veröffentlicht von: @amalia-12

doch es ist echt unverantwortlich ( so sehe ich das), wenn in einer Gemeinde ein großer Schwerpunkt darauf gelegt wird auch immer die körperliche Heilung anzustreben.

Was machst du, wenn Gott eine Gemeinde mit Gaben der Heilungen in hohem Maß ausrüstet und sich in Folge auch viele Gäste bekehren? Sind sie dann automatisch verdächtig für eine Schwerpunktverschiebung oder sind sie einfach nur heilungsevangelistisch unterwegs, so wie die Jünger ausgesandt waren.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich denke, wenn jemand auf Gemeindemitglieder zukommt ( aus wirklich freien Stücken) und um ein Heilungsgebet bittet, ist das vollkommen o.k.,

Was könnte ihn denn bewegen, auf Gemeindemitglieder zuzugehen? Und wen hast du im Blick, dass er jemanden zu einem Heilungsgebet treiben will?
Warum ist der Ruf ans Krankenbett als Ruf an die Ältesten beschrieben und nicht allgemein an ein Gemeindemitglied notiert?

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich denke, dass kann nur nach hinten losgehen auf Kosten der Kranken.

Es gibt noch mehr, das auf Kosten der Kranken nach hinten losgehen kann. So sehe ich z.B. als schwierig an, wenn jemand so mit Bedenken vollgestopft wird, dass er davon ablässt, auch nur auf den Gedanken zu kommen, sich an Gott oder eine Vertrauensperson um Heilung zu wenden. Und ich sehe als überaus schwierig an, wenn jemand einen Wasserfall an negativen Erfahrungen, wer alles an derselben Krankheit gestorben ist, auf den Kranken niederprasseln lässt.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 14 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Offensichtliches können auch Aussenstehende erkennen, wenn etwas an Heilung geschehen ist. Das Meiste erfährt man ja dadurch, dass derjenige, der in irgendeiner Form Heilung erfahren hat, davon freudig erzählt.

Das auf jeden Fall.

Veröffentlicht von: @deborah71

In Jakobus ist z.B. nicht geschrieben, dass 1 Ältester gerufen werden soll, sondern da ist eine Mehrzahl beschrieben: er rufe die Ältesten, also mindestens 2; ganz nach dem Prinzip: denn aufgrund von zwei (übereinstimmenden) Zeugen wird eine Sache als wahr angenommen.

Gut, und nun mal so ganz praktisch betrachtet. Man steht zwei oder mehr Ältesten gegenüber. Man selbst bekommt keine Antwort, ob man geheilt wird von Gott, aber die beiden Ältesten sagen " doch Gott will dich heilen".
Wie kann man als Kranker, Aussenstehender kontrollieren, ob das stimmt?
Das meinte ich damit, dass sich das schwer kontrollieren, prüfen lässt.

Und nun stell dir vor, diese zwei Ältesten haben die Glaubensansicht, dass Gott alle heilen will, Ganzheitlich- inkl. Körper.
Beide sind überzeugt, das entspricht Gottes Willen und haben in der Vergangenheit vielleicht auch den einen oder anderen gesund gebetet.

Und nun klappt es aber bei dem jetzt nicht. Mal ganz im Ernst, dass ist doch naheliegend, dass die Betenden den Grund des Nicht- heil -werdens eher im Kranken suchen und nicht denken, dass es Gott war, der es verwehrt hat.
Das ist aus meiner Sicht die Gefahr, wenn eine Gemeinde das ganzheitliche Gesund werden so hoch anpreist und versucht es als selbstverständlich rüberzubringen.
In einer Gemeinde kann eine enorme Gruppendynamik entstehen, die sich negativ und positiv äussern kann. Auch bei dieser Thematik.

Veröffentlicht von: @deborah71

Was machst du, wenn Gott eine Gemeinde mit Gaben der Heilungen in hohem Maß ausrüstet und sich in Folge auch viele Gäste bekehren?

Ich mache gar nichts. Jeder muss mit seinem Erkenntnisstand, seinem Verstand und Herzen und seinem Gewissen ein Leben führen, dass er Gott vors Gesicht treten kann.
Das geht mich nichts an, was ein einzelner oder eine ganze Gemeinde lebt.

Aber sollte ich irgendwann nochmal zu Besuch in einer fremden Gemeinde sein, wo ein Rollstuhlfahrer vorne in erster Reihe sitzt und der Pastor anfängt zu sagen : " Jeder, der genug und wahrhaft glaubt, könnte sofort gesund werden und sich sogar von seinem Rollstuhl erheben..."
Da kannst du von ausgehen, da werde ich meinen Mund aufmachen. Diesen Fehler mache ich kein zweites mal eingeschüchtert die Klappe zu halten und zu schweigen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Was könnte ihn denn bewegen, auf Gemeindemitglieder zuzugehen? Und wen hast du im Blick, dass er jemanden zu einem Heilungsgebet treiben will?
Warum ist der Ruf ans Krankenbett als Ruf an die Ältesten beschrieben und nicht allgemein an ein Gemeindemitglied notiert?

Bin ich grad im Religionsunterricht? 🤨

Veröffentlicht von: @deborah71

Es gibt noch mehr, das auf Kosten der Kranken nach hinten losgehen kann.

Das stimmt.

Veröffentlicht von: @deborah71

So sehe ich z.B. als schwierig an, wenn jemand so mit Bedenken vollgestopft wird, dass er davon ablässt, auch nur auf den Gedanken zu kommen, sich an Gott oder eine Vertrauensperson um Heilung zu wenden. Und ich sehe als überaus schwierig an, wenn jemand einen Wasserfall an negativen Erfahrungen, wer alles an derselben Krankheit gestorben ist, auf den Kranken niederprasseln lässt.

Das ist in der Tat nicht gut. Doch wer tut sowas?
Ich denke, jeder gönnt jedem das Gesund werden und natürlich freut es mich und andere sicher auch, wenn jemand freudig, dankbar von Heilung berichtet.
Allerdings kann man auch erst recht viel in einem Menschen kaputt machen, wenn körperliche Heilung wie Werbung für den Glauben angepriesen wird, in der Gemeinde euphorisch davon gepredigt wird und sich das Ausbleiben von Heilung auf den Kranken und seine Gottesbeziehung negativ auswirkt.

Wer gibt einem das Recht im Namen Gottes Versprechungen zu machen an verzweifelte, kranke Menschen und das dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht einhalten zu können?

Wäre dem nicht so, hätte sich das schon längst rumgesprochen, dass Christen fähig sind Kranke zu heilen und es wäre Normalität, die in aller Munde wäre. Dem ist aber nicht so.
Und Gott hat sicher seine Gründe, warum er das so nicht zulässt.
Es gibt keine Sicherheit in und von dieser Welt und dazu gehört auch unser Körper, der ebenso dieser Welt angehört.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @amalia-12

Gut, und nun mal so ganz praktisch betrachtet. Man steht zwei oder mehr Ältesten gegenüber. Man selbst bekommt keine Antwort, ob man geheilt wird von Gott, aber die beiden Ältesten sagen " doch Gott will dich heilen".
Wie kann man als Kranker, Aussenstehender kontrollieren, ob das stimmt?
Das meinte ich damit, dass sich das schwer kontrollieren, prüfen lässt.

Um von zwei oder mehr Ältesten so eine banale Aussage zu bekommen, brauche ich keine Ältesten zu rufen.

Älteste im Sinne der Schrift sind erfahrene Gläubige, die konkret von Gott hören.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Und nun stell dir vor, diese zwei Ältesten haben die Glaubensansicht, dass Gott alle heilen will, Ganzheitlich- inkl. Körper.

Wenn Älteste nicht daran glauben, dass Gott heilen will, was tun sie dann beim Kranken? Was erwarten sie dann im Gebet, ob Gott ihnen was mitteilen würde für den Kranken?

Veröffentlicht von: @amalia-12

und haben in der Vergangenheit vielleicht auch den einen oder anderen gesund gebetet.

Das ist eine befremdliche Ausdrucksweise für mich, sie klingt mechanistisch.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Das geht mich nichts an, was ein einzelner oder eine ganze Gemeinde lebt.

Dafür machst du dir aber ne Menge Gedanken, was wo auch immer schief gehen könnte.
Überträgst du das Verhalten des Pastors, über den du dich so geärgert hast und in Folge dich über dich geärgert hast wegen deines Schweigens, auf alle anderen Pastoren und Ältesten, als ob sie genau nach demselben Muster handeln würden?

Veröffentlicht von: @amalia-12

Bin ich grad im Religionsunterricht? 🤨

Nein. Ich frage nach dem Grund deiner Bedenken.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Das ist in der Tat nicht gut. Doch wer tut sowas?

Personen, die randvoll mit gespeicherten negativen Erinnerungen und Ängsten sind. Wir erlebten das regelmäßig zu jedem Geburtstag in der Familie. Corona sei Dank...dieses Jahr nicht. Zu kleine Räume für mehrere Besucher.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich denke, jeder gönnt jedem das Gesund werden und natürlich freut es mich und andere sicher auch, wenn jemand freudig, dankbar von Heilung berichtet.

Davon sollte man ausgehen, es ist aber leider nicht so.

Es wird leider auch zu wenig über die Gaben der Heilungen gepredigt. Sonst würde es nicht so traurig in Deutschland aussehen in dieser Beziehung.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Wer gibt einem das Recht im Namen Gottes Versprechungen zu machen an verzweifelte, kranke Menschen und das dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht einhalten zu können?

Keiner, deswegen muss man ja Gott fragen, was ER für den Kranken hat. Aus eigener Kraft geht nichts. Sendet Gott aber ein konkretes Wort, ....nun, Gott kann und Gott steht zu seinem Wort. Er kann es einhalten.

😊

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Zum Teil hängt es damit zusammen, dass die Lesungs- und Evangeliums-Texte im Laufe des Kirchenjahres fix geordnet sind (bei Protestanten und Katholiken) in ihren Gottesdiensten.

Zum Teil hängt es damit zusammen, dass die Kirchen momentan so in ihren Strukturreformen stecken, dass solche "Themen" nicht als Schwerpunkt der Verkündigung gesehen werden.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

Danke für deine Info.

Fixe Predigttexte..... stimmt, da fällt einiges unter den Tisch.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Es gibt sicher auch Lesungstexte, welche diese Gaben zum Inhalt haben.

Bei der Auslegung geht es dann meistens um die 7 Gaben des Heiligen Geistes (sieben als Zahl der Vollendung). Hier hat sich zu meiner Katechismus-Lehre (wie zu meiner Firmung) eigentlich nichts geändert
Ich kann mich nicht erinnern, dass da die Gaben (Heilung, Prophetie, Sprachengebet, Unterscheidung der Geister etc.) explizit in einem Pfingst-Sonntags-Godi z.B. erwähnt wurden (und werden). Es sei denn, der Zelebrant oder Diakon ist in der charismatischen Bewegung.

Wir haben in meiner Ortsgemeinde seit Beginn der Corona-Zeit keine regulären Gottesdienste mehr. Ich habe das Gefühl, irgendwie gewöhnt man sich dran.(In Alters- und Pflegeinrichtungen kommen die Priester von auswärts und werden als institutsfremde Personen nicht eingelassen).

Ich höre halt Rundfunk-Gottesdienste. Manchmal sind wirklich gute Predigten dabei.

mmieks antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 14 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Um von zwei oder mehr Ältesten so eine banale Aussage zu bekommen, brauche ich keine Ältesten zu rufen.
Älteste im Sinne der Schrift sind erfahrene Gläubige, die konkret von Gott hören.

Hast du das denn schon mal erlebt, dass ein Kranker auf Älteste zugegangen ist, um körperliche Heilung zu erlangen und die Ältesten haben nachdem sie Gott gefragt haben ein "Nein" als Antwort bekommen und dies dann so dem Kranken weitergegeben?

Veröffentlicht von: @deborah71

Wenn Älteste nicht daran glauben, dass Gott heilen will, was tun sie dann beim Kranken? Was erwarten sie dann im Gebet, ob Gott ihnen was mitteilen würde für den Kranken?

Ich denke, sie glauben schon dran, aber überlassen es Gott. So wie es hier auch von mir und anderen vertreten wird.

Veröffentlicht von: @deborah71

Das ist eine befremdliche Ausdrucksweise für mich, sie klingt mechanistisch.

Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Aber gut, dann formuliere ich es um. Also Älteste, die in der Vergangenheit den ein oder anderen geheilt haben durch ein Gebet.

Veröffentlicht von: @deborah71

Dafür machst du dir aber ne Menge Gedanken, was wo auch immer schief gehen könnte.

Eine Meinung zu haben bedeutet nicht, dass man direkt losläuft und sich aktiv ins Glaubensleben anderer einmischt.
Was ich mit dem Bsp. des Rollstuhlfahrers rüberbringen wollte ist, wenn ich irgendwo zu Gast bin und sowas nochmal mitbekommen sollte, würde ich was sagen.
Ich ziehe aber nicht los und fange an anderen Gemeinden meine Meinung aufzudrücken. Hoffe, dass ist jetzt verständlicher. 😉

Veröffentlicht von: @deborah71

Überträgst du das Verhalten des Pastors, über den du dich so geärgert hast und in Folge dich über dich geärgert hast wegen deines Schweigens, auf alle anderen Pastoren und Ältesten, als ob sie genau nach demselben Muster handeln würden?

Nein, ganz sicher nicht. So läuft das bei mir nicht mit der Meinungsbildung. Etwas verwundert bin ich, dass dir das über mich in den Sinn kommt.
Und man darf auch nicht vergessen, dass die Hauptverantwortung bei diesem Ereignis nicht bei mir liegt, sondern eher bei den Eltern des jungen Mannes und des Pastors. Ich war nur Gast an diesem Tag.

Veröffentlicht von: @deborah71

Ich frage nach dem Grund deiner Bedenken.

Schwerkranke Menschen durchlaufen verschiedene Phasen in der Krankheitsbewältigung. Das kostet sie viel Kraft jeden Tag mit einer schweren Krankheit den Alltag zu meistern.
Und ich sehe die Gefahr, dass sie in diesem Prozeß zurückgeworfen werden, wenn ihre Hoffung enttäuscht wird.

Wenn nun jemand nicht nur von der Möglichkeit des körperlichen Heilens spricht, sondern während der Predigt da ein ( ich nenne es mal) psychologischen Motivationskurs draus macht und es förmlich anpreist, dass die Kranken Feuer fangen und sich davon mitreissen lassen aus ihrer verzweifelten Lage heraus, sehe ich da kein gesundes Maß mehr.

Und ich frage mich, wer hat das zu verantworten, wenn diese Kranken keine Heilung erfahren und mit heftigen Knall wieder in ein tiefes Loch fallen?
Ist dann immer jemand da in der Gemeinde, der sie auffängt?
Oder kann es sein, dass sie sich aus dem Gefühl des Versagens/ nicht genug geglaubt zu haben etc. vielleicht schämen und sich nicht mitteilen, wie schlecht es ihnen psychisch damit geht, nicht als geheilt vor den anderen dazustehen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Personen, die randvoll mit gespeicherten negativen Erinnerungen und Ängsten sind

Verstehe ich Deborah. Ich mag auch keine Dauermiesmacher und alles- schlecht- redende Menschen.
Nur manchmal geht es nicht um Ängste oder negative Erfahrung, sondern darum andere zu schützen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Es wird leider auch zu wenig über die Gaben der Heilungen gepredigt.

Auch wenn das jetzt widersprüchlich wirkt im Vergleich zu dem, was ich sonst so hier schreibe zu dieser Thematik, aber da gebe ich dir vollkommen recht. Das sehe ich auch so.

Veröffentlicht von: @deborah71

Keiner, deswegen muss man ja Gott fragen, was ER für den Kranken hat. Aus eigener Kraft geht nichts. Sendet Gott aber ein konkretes Wort, ....nun, Gott kann und Gott steht zu seinem Wort. Er kann es einhalten.

Stimmt, ich vertraue Gott, aber nicht jedem Menschen.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @amalia-12

Hast du das denn schon mal erlebt, dass ein Kranker auf Älteste zugegangen ist, um körperliche Heilung zu erlangen und die Ältesten haben nachdem sie Gott gefragt haben ein "Nein" als Antwort bekommen und dies dann so dem Kranken weitergegeben?

Nachdem ich nicht zu einem Ältestenkreis gehöre, fallen solche Ereignisse unter die Schweigepflicht. Ich kann sie also gar nicht erfahren.
Allerdings in der Fürbitte hat Gott mir schonmal gezeigt, dass das Leben einer Person zu Ende geht. Das ist nicht einfach zu erfahren und man kann es nicht mitteilen.
Andererseits bekam ich neulich ein Wort für meinen Schwiegervater, dass sein Krankenhausaufenthalt nicht der endgültige sein wird und das gab mir Kraft, die anderen zu ermutigen, dass er sich wieder erholt.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Nein, ganz sicher nicht. So läuft das bei mir nicht mit der Meinungsbildung. Etwas verwundert bin ich, dass dir das über mich in den Sinn kommt.

Mir ist aufgefallen, dass du das damalige Ereignis oft wiederholst und das Thema sich dann an diesem Fehlverhalten festbeißt und nicht in die Positivschine gelangen kann, ja wie läuft eigentlich die Gabe der Erkenntnis in einer Gemeinde ab nach der Predigt, wenn Gott etwas sagt, was er heilen will an dem Tag in diesem Gottesdienst.

Da ist - meine ich - auch noch eine offene Frage in einem Post, auf die du noch keine Antwort erhalten hast.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Schwerkranke Menschen durchlaufen verschiedene Phasen in der Krankheitsbewältigung. Das kostet sie viel Kraft jeden Tag mit einer schweren Krankheit den Alltag zu meistern.
Und ich sehe die Gefahr, dass sie in diesem Prozeß zurückgeworfen werden, wenn ihre Hoffung enttäuscht wird.

Kannst du durch deine Sorge über vorgestellte Fälle irgendetwas daran ändern oder verhindern?
Ich denke eher darüber nach, dass Gott mir die richtigen Worte und den Mut gibt, wenn jemand mich um Gebet btr. Heilung fragen würde.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Wenn nun jemand nicht nur von der Möglichkeit des körperlichen Heilens spricht, sondern während der Predigt da ein ( ich nenne es mal) psychologischen Motivationskurs draus macht und es förmlich anpreist, dass die Kranken Feuer fangen und sich davon mitreissen lassen aus ihrer verzweifelten Lage heraus, sehe ich da kein gesundes Maß mehr.

Das ist das andere Extrem gegenüber gar nicht über Gottes Heilungsvermögen zu reden.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Verstehe ich Deborah. Ich mag auch keine Dauermiesmacher und alles- schlecht- redende Menschen.
Nur manchmal geht es nicht um Ängste oder negative Erfahrung, sondern darum andere zu schützen.

Manchmal gewinne ich in den Diskussionen um das Heilungsthema den Eindruck, dass man Menschen vor Geheiltwerden schützen will.
Mir fehlt oft der Mittelweg in den betreffenden Threads.

Es wird leider auch zu wenig über die Gaben der Heilungen gepredigt.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Auch wenn das jetzt widersprüchlich wirkt im Vergleich zu dem, was ich sonst so hier schreibe zu dieser Thematik, aber da gebe ich dir vollkommen recht. Das sehe ich auch so.

Fein 😊

Veröffentlicht von: @amalia-12

Stimmt, ich vertraue Gott, aber nicht jedem Menschen.

😊

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 14 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Nachdem ich nicht zu einem Ältestenkreis gehöre, fallen solche Ereignisse unter die Schweigepflicht.

Das hätte ich bei dir aber gedacht, dass du da gut zu gehören könntest.
In unserer orthodoxen Gemeinde gibt es sowas gar nicht.

Veröffentlicht von: @deborah71

Allerdings in der Fürbitte hat Gott mir schonmal gezeigt, dass das Leben einer Person zu Ende geht. Das ist nicht einfach zu erfahren und man kann es nicht mitteilen.

Das sehe ich auch so, dass man da lieber schweigen sollte.
Ich habe auch nichts negatives gesagt, als die zwei Personen fest im Glauben waren, sie würden gesund werden ( einmal die Person selbst und dann der Freund einer Freundin). Ich weiß, dass Gott alles möglich ist und vielleicht wussten sie mehr als ich, deshalb habe ich da natürlich nicht gegenan geredet. Leider hat es aber nicht geklappt und die sind gestorben.

Ich habe auch mal für einen nahestehenden Menschen gebetet, von mir aus, weil sein Zustand einfach ( psychisch) schwer auszuhalten war/ ist.
Und im Gebet spürte ich nicht Gottes Kraft wirken, sondern sowas wie eine starke, graue Mauer, durch die ich mit meinem Gebet nicht durchkam. Es fruchtete nicht.
Ich weiß nicht, warum das so war, aber ich wusste in dem Moment, hier ist ein Stop für mich, da wirkt mein Gebet nicht.
Ich habe auch aus Respekt vor Gott und dieser betroffenen Person nicht weitergegraben sondern dieses Stopp respektiert.
Sowas ist wie ein "Nein" obwohl es nicht unbedingt an Gottes Willen liegen muss, aber vielleicht gibt's da andere Gründe, warum die Heilung eben nicht geschieht.

Veröffentlicht von: @deborah71

Andererseits bekam ich neulich ein Wort für meinen Schwiegervater, dass sein Krankenhausaufenthalt nicht der endgültige sein wird und das gab mir Kraft, die anderen zu ermutigen, dass er sich wieder erholt.

Das freut mich. Und bei diesem ganzen gegenan Gerede von mir, möchte ich an dieser Stelle auch mal was Schönes erzählen, was ich vor ein paar Wochen auf der Arbeit erlebt habe.

Eine kleine, süße Omi hat ständig um Hilfe gerufen. Sie war körperlich schon gut betreut, aber es war ihre Psyche. Das kommt häufiger vor, dass alte Leutchen Filme schieben und leider wirres Zeug halluzinieren.
Manchmal bekommen die auch was zur Beruhigung. Ich weiß, dass die Schwester auch mehrmals bei ihr war, um sie zu beruhigen, doch sie rief immer wieder um Hilfe.
Mir tun die immer so leid und ich spürte einen Impuls in mir zu ihr hinzugehen. Sie lag da mit zugekniffenen Augen, alle Lagerungskissen und die Decke zerwühlt im Bett und sie wirkte sehr gequält.
Ich streichelte sie am Kopf und sprach sie an. Ihre Augen hielt sie weiter fest zugekniffen und sagte, sie bräuchte Hilfe.
Ich betete kurz im Stillen für sie und in genau der Sekunde, als ich das Amen innerlich aussprach sagte sie laut: " Jetzt ist wieder gut"
Ich muss gestehen, ich war selbst erstaunt. Extakt auf mein Amen, kam dieser Satz von ihr.

Dann sagte sie, sie leide immer wieder unter Panikattaken und das kenne sie von sich. Dann war sie tatsächlich innerlich ruhig.

Veröffentlicht von: @deborah71

Mir ist aufgefallen, dass du das damalige Ereignis oft wiederholst und das Thema sich dann an diesem Fehlverhalten festbeißt und nicht in die Positivschine gelangen kann, ja wie läuft eigentlich die Gabe der Erkenntnis in einer Gemeinde ab nach der Predigt, wenn Gott etwas sagt, was er heilen will an dem Tag in diesem Gottesdienst.

Ich habe es in einem anderen Thread erwähnt und jetzt hier. Das finde ich jetzt nicht so oft. 😉
Das Thema beißt sich für mich nicht nur an diesem Fall fest. Da fließt mehr mit rein, dass ich so denke, wie ich denke.

Veröffentlicht von: @deborah71

Da ist - meine ich - auch noch eine offene Frage in einem Post, auf die du noch keine Antwort erhalten hast.

Hier weiß ich grad nicht, welches du meinst.

Veröffentlicht von: @deborah71

Kannst du durch deine Sorge über vorgestellte Fälle irgendetwas daran ändern oder verhindern?

Nein, kann ich nicht. Und ich habe auch keinen Auftrag von Gott loszulaufen und solche Gemeinden zu suchen und da mein Senf zu der Thematik abzugeben.
Daher, es geht mich nichts an, die Dinge nehmen ihren Lauf.

Veröffentlicht von: @deborah71

Das ist das andere Extrem gegenüber gar nicht über Gottes Heilungsvermögen zu reden.

Das stimmt.

Veröffentlicht von: @deborah71

Manchmal gewinne ich in den Diskussionen um das Heilungsthema den Eindruck, dass man Menschen vor Geheiltwerden schützen will.
Mir fehlt oft der Mittelweg in den betreffenden Threads.

Dass der Mittelweg fehlt, dass denke ich auch oft. Doch mit der Aussage jemanden vorm Geheilt werden zu schützen, kann ich grad nichts anfangen. Wie meinst du das?

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Das hätte ich bei dir aber gedacht, dass du da gut zu gehören könntest.
In unserer orthodoxen Gemeinde gibt es sowas gar nicht.

Danke. Auf der Arbeit durfte ich als einzige Hausbesuche machen und auch Palliativbegleitung mit Lymphdrainage.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Und im Gebet spürte ich nicht Gottes Kraft wirken, sondern sowas wie eine starke, graue Mauer, durch die ich mit meinem Gebet nicht durchkam. Es fruchtete nicht.

Um nicht den ganzen Abschnitt zu kopieren, habe ich nur die mittige Aussage zitiert. Solche Grenzen habe ich auch manchmal gesehen und wahrgenommen. Teils auch, wer die Grenzen errichtet hatte. Sie blockierten Gottes Willen in dem Fall und es war nicht meine Aufgabe, diese Grenzen zu beseitigen. Also habe ich Gott gebeten, sich um die Grenzen zu kümmern und sein Licht dahinein zu geben.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich betete kurz im Stillen für sie und in genau der Sekunde, als ich das Amen innerlich aussprach sagte sie laut: " Jetzt ist wieder gut"
Ich muss gestehen, ich war selbst erstaunt. Extakt auf mein Amen, kam dieser Satz von ihr.

Ja, es ist nicht immer das hörbare Gebet, das gefordert ist. Gott weiß, was der andere braucht und lenkt.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Hier weiß ich grad nicht, welches du meinst.

Ich meine, es war eine Frage, wie ein Heilungsgottesdienst abläuft...oder so ähnlich.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Dass der Mittelweg fehlt, dass denke ich auch oft. Doch mit der Aussage jemanden vorm Geheilt werden zu schützen, kann ich grad nichts anfangen. Wie meinst du das?

z.B. lieber nichts machen, als etwas Verkehrtes.
z.B. die Tendenz zum Überbehüten.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 14 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Teils auch, wer die Grenzen errichtet hatte. Sie blockierten Gottes Willen in dem Fall und es war nicht meine Aufgabe, diese Grenzen zu beseitigen.

Und hattest du immer den kranken Menschen als Ursache für diese Blockade?

Veröffentlicht von: @deborah71

Ich meine, es war eine Frage, wie ein Heilungsgottesdienst abläuft...oder so ähnlich.

Achso. Ich habe ja erst ein Heilungsgottesdienst besucht und im Laufe der vergangenen Jahre die ein oder andere Gemeinde besucht, weil versch. Freunde mich eingeladen hatten.
Und da es nun unterschiedliche Gemeinden waren, habe ich mich gefragt, ob es immer so abläuft, wie ich es erlebt habe.

Ich hatte eben den Eindruck ( um es mal unverblümt auszudrücken) in einer Werbeveranstaltung zu sein, wo mit rethorischer Geschicktheit versucht worden ist, die Gemeindemitglieder so auf psychologischer Ebene aufzupuschen. Und es war zu spüren und zu beobachten, wie die Mitglieder sich mitreissen ließen.
Mal etwas übertrieben gesagt, da hätte auch jemand stehen können, der versucht einen high- tech Fernseher zu verkaufen und den hoch anpreist und die Menge jubelt am Ende.

Und wenn das meistens so ablaufen sollte, dann sehe ich die Gefahr, dass der ein oder andere später tief fällt, wenn er aus dieser aufgepuschten Gruppendynamik heraus ist und sich in seinem gewöhnlichen Alltag alleine wiederfindet mit seinen Sorgen und Krankheiten.

Veröffentlicht von: @deborah71

z.B. lieber nichts machen, als etwas Verkehrtes.
z.B. die Tendenz zum Überbehüten.

Aber in wiefern steht das in Verbindung mit jemanden vor Heilung zu schützen?
Ich verstehe diese Wortverbindung nicht von Heilung und davor schützen.
Das passt für mich nicht zusammen.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200

<blockquote data-userid="0" data-postid="201102" data-mention="deborah71]Teils auch, wer die Grenzen errichtet hatte. Sie blockierten Gottes Willen in dem Fall und es war nicht meine Aufgabe, diese Grenzen zu beseitigen.

[quote=Amalia-12">

Veröffentlicht von: @deborah71teils-auch-wer-die-grenzen-errichtet-hatte-sie-blockierten-gottes-willen-in-dem-fall-und-es-war-nicht-meine-aufgabe-diese-grenzen-zu-beseitigen-quoteamalia-12

Und hattest du immer den kranken Menschen als Ursache für diese Blockade?

Nein. Es war nie der Punkt zu wenig Glauben.
Je nach Erkrankung ist einfach eine übergroße Schwäche vorhanden und sie brauchen jemand, der sie trägt, so wie der Kranke, der von den 4 Freunden zu Jesus gebracht worden war (also Fürbitte).
Manchmal war es falsche Lehre, die ein Türöffner für zunehmende Krankheit war (z.B. ich bin krank, weil Gott mich so sehr liebt)
Manchmal war es ein Angehöriger, der dominierte durch eine Gewohnheit den Kranken krank zu sprechen.
Dann wiederum der Einfluss einer starken Arztpersönlichkeit, die ein Unheilbar-Urteil gesprochen hatte und die Person mit Panik geflutet hatte.
Es gab auch Kranke, die bewusst oder unbewusst nicht gesund werden konnten/wollten, aus verschiedenen Gründen (Krankheit als einziger Lebensinhalt; Krank bleiben, denn sonst wird die Rente gestrichen und die Person wollte nicht arbeiten gehen)

Ja, das mit der Werbeveranstaltung hast du weiter oben schon mal genannt, meine ich.
Das lässt mich vermuten, dass nicht Jesus im Mittelpunkt stand, dort, wo du teilgenommen hast.
Da jeder Prediger seinen eigenen Stil hat, wird es schon Unterschiede geben.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Aber in wiefern steht das in Verbindung mit jemanden vor Heilung zu schützen?
Ich verstehe diese Wortverbindung nicht von Heilung und davor schützen.
Das passt für mich nicht zusammen.

Wenn jemand aus Angst, einen Kranken zu enttäuschen, nicht für ihn betet, wenn er gebeten wird, dann "schützt" er ihn vor Heilung.
Wenn jemand aus Angst, dass ein Kranker enttäuscht werden könnte, ihm ausredet für sich beten zu lassen, dann "schützt" er ihn vor Heilung.

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Manchmal möchte ich heulen bei solchen Argumenten, wie du sie jetzt bringst, weil ich sie als Unterstellungen empfinde, warum Gesundsein, Geheilt-sein nicht klappt.

Mir ist ein ehrlicher Arzt lieber, der mir sagt, die OP kann auch daneben gehen, schließl8ich muss ich ja den Zettel unterschreiben, dass ich vollumfänglich über eventuelle Komplikationen aufgeklärt wurde (und das ist ja dann auch eine Versicherungsfrage). Man kann nicht alles Profane so vergeistigen.

Wir hatten vor Corona hier sehr viele Exkursionen von Schulklassen hier, die einen "Tag der Begegnung" mit uns verbringen. Es gibt am Ende dieses Tages ein Rucksackpacken" - Was nehme ich mit von diesem Tag? Die Schüler sagen ehrlich, dass sie viel Spass mit uns hatten, dass Behinderung jedem passieren kann - und - sie fragen uns: Würdet ihr gesund sein wollen? Und jetzt kommt die Überraschung: 1, realistisch: wenn es medizinisch möglich wäre, ja
2.) Eigentlich nein. Ich bin wie ich bin, ich bin normal, brauche einiges dafür, dass es möglich ist (barrierefrei, Reha-.Technik, Integrations-Klassen, Forschung etc. Da habt ihr Möglichkeiten, Berufe zu wählen, dass da was weiter geht.

Jesus würde das heute so sehen.

Mich wundert es ehrlich, dass es hier noch keinen Thread gibt, wo weltweit dafür gebetet wird, dass Gott Corona bitte stoppt und heilt.
Auch hier werden wir realistisch auf eine funktionierende Impfung warten müssen.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Manchmal möchte ich heulen bei solchen Argumenten, wie du sie jetzt bringst, weil ich sie als Unterstellungen empfinde, warum Gesundsein, Geheilt-sein nicht klappt.

ehm.... teilweise sind mir diese Gründe wörtlich genannt worden bzw habe ich destruktives Verhalten hautnah erlebt. So direkt aufgelistet können sie heftig wirken. Das ist mir schon klar.

Veröffentlicht von: @mmieks

Mich wundert es ehrlich, dass es hier noch keinen Thread gibt, wo weltweit dafür gebetet wird, dass Gott Corona bitte stoppt und heilt.
Auch hier werden wir realistisch auf eine funktionierende Impfung warten müssen.

Was mir direkt bekannt ist: Weltweites Gebet bzgl Corona findet statt bei dem Jerusalem House of Prayer in Jerusalem; bei cfan USA.
in Deutschland beim www.waechterruf.de ; im Gebetshaus Ausgburg von Johannes Hartl, in Lüdenscheid bei Walter Heidenreich, .....
und es wird nicht nur für das Stoppen von Corona gebetet, sondern auch für eine sichere Impfung und sichere Heilmittel, gegen Panikmache, für Schutz und Besonnenheit.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 14 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mmieks

Manchmal möchte ich heulen bei solchen Argumenten,

Das tut mir leid. 🙁
Dann ist es besser hier die Diskussion zu beenden.
Es wurde ja eh schon sehr viel zu dieser Thematik geschrieben mit versch. Ansichten. 😉

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328

Habe ich geschrieben, dass das der ausschließliche Grund ist, dass alle, die nicht geheilt werden, nicht genug geglaubt hätten?
Nein, ich schrieb: 'zum Beispiel'.
Es gibt viele Hinderungsgründe, wie z.B. auch Unversöhnlichkeit, Sünde, und vieles andere. Was die Gründe sind, kann und will ich gar nicht beurteilen. Das steht mir gar nicht zu. Deshalb schränke ich mich auf das, was Heilung bewirkt, nicht was sie verhindern kann.

Mat 9,28: Als er in das Haus gekommen war, traten die Blinden zu ihm; und Jesus sagt zu ihnen: "Glaubt ihr, dass ich dieses tun kann?" Sie sagen zu ihm: "Ja, Herr." Dann rührte er ihre Augen an und sagte: "Euch geschehe nach eurem Glauben." Und ihre Augen wurden aufgetan.

LG.
Clay

clay antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423

Nachdenklich.....

Veröffentlicht von: @clay

Dagegen verwahre ich mich entschieden! Das habe ich nie geschrieben.
Mir das zu unterstellen betrachte ich als verwerflich!

Da muss ich doch mal ganz ernsthaft nachfragen, ob du überhaupt liest, was du das schreibst und darüber nachdenkst, welche Aussagen du triffst, wie deine Worte beim Leser ankommen? Simonsson unterstellt dir nichts, was nicht nachzulesen wäre. Wenn du das selbst nicht mehr wahrnimmst, was du da aussagst, stimmt mich das sehr sehr nachdenklich......

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328

Ich weiß sehr wohl, was ich schreibe und bin mir bewusst, dass es für manche herausfordernd ist, vor allem, wenn man betroffen ist. Aber ich habe nie den Umkehrschluss gemacht und geschrieben, was mir unterstellt wird, dass alle Kranken, die nicht geheilt sind, nicht genug geglaubt hätten. Dagegen verwahre ich mich zu recht.

Wir lesen und hören auf dem Hintergrund u.a. von dem, wie wir belehrt wurden und wie unsere Erfahrungen sind. Da sind Missverständnisse vorprogrammiert. Dann kann man aber fragen: wie hast du das gemeint? Stattdessen liest man lieber das, was man lesen will.

LG.
Clay

clay antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423

Erlösung.....
Was du hier vertrittst, klingt doch sehr nach E.W. Kenyon und K. Hagin. Worin die Theologie dieser Männer ihren Ursprung hat, das lässt sich ja nachverfolgen.

Die Erlösung, von der die Bibel spricht, ist kein magisches Geschehen, dass uns von aller Verantwortung für das Leben, die Gesundheit befreit, wenn wir denn nur die rechte Formel anwenden und die nötige Glaubensleistung erbringen. Das führt doch zwangsläufig zur Frage, von was sollen wir Menschen denn erlöst werden? Die Bibel beschreibt das Leiden der Menschen an der Sünde, Schuld und der Vergänglichkeit, der Sinnlosigkeit, dem Sterben. Johannes beschreibt da die Entfremdung des Menschen von seinem göttlichen Kern als die eigentliche Not. Einer Not, die sich in der Liebesunfähigkeit, dem Abgeschnittensein von seiner inneren Quelle äußert. Die innerste Quelle ist die göttliche Liebe. Die wahre Heilung und Erlösung des Menschen ist, mit dieser Quelle der göttlichen Liebe in Kontakt zu kommen.

Legen wir den Fokus auf die Schuld und Sünde, ist doch erst einmal das Verständnis davon anzuschauen. Die christl. und jüdische Traditionen sehen das nämlich sehr unterschiedlich. Gebote sind für die Juden schon ein wesentlicher Teil des erlösenden Handelns Gottes. Sünde wird als die Übertretung der Gebote gesehen. Sünde, hamartia ist nicht im juristischen Sinne zu verstehen, sondern meint die Zielverfehlung des Menschen. Sünde bedeutet, der Mensch verliert seinen Weg.
In der christlichen Tradition wird die Schuld/Sünde des Menschen eher im juristischen Sinn gedeutet und der Mensch in erster Linie als Sünder angesehen.

Paul Tillich ein ev. Theologe hat es einmal für meine Begriffe sehr treffend gedeutet. Er definierte Schuld nämlich als die Unfähigkeit, sich selbst anzunehmen. Für ihn ist die Erlösung die Annahme des Unannehmbaren. Erlösung bedeutet eben nicht, dass Jesus uns einfach den Sünde, den Tod, die Sinnlosigkeit abnimmt. Das ist eine viel zu vereinfachte Sicht. Das Kreuz bewirkt nicht die Erlösung, es vermittelt sie. Es ist nicht die Bedingung, dass Gott vergibt.

Wenn Jesus nach Jesaja 53 (vgl. 1Pe 2,24) am Kreuz auch unsere Krankheiten und Gebrechen trug und Vergebung der Sünden, Heilung von Krankheiten und Gebrechen und Befreiung von dämonischen Bindungen erwirkt hat, dann gilt für den Empfang einer Heilung dasselbe wie für den Empfang einer Vergebung und einer Befreiung.

Jesus war solidarisch im Leid. Das bedeutet nicht, dass wir deshalb kein Leid mehr erleben. Krankheit sind Leiderfahrungen, die das Leben uns auferlegt und nicht immer gibt es endgültige Heilung.
Im Judentum wurde ein enger Zusammenhang zwischen Sünde und Krankheit gesehen. Man deutete die Krankheit kausal-reduktiv, also Krankheit führt sich immer auf eine Ursache zurück, ist selbst verschuldet. Du gehst in deinen Ausführungen noch einen Zacken weiter, denn du weist dem Kranken (mangelnder Glaube) die Verschuldung versagter Heilung zu.
Heilung als Ergebnis eines Glaubensaktes, der zwar etwas bewirkt, aber nicht zwangsläufig als physische Gegebenheit im Körper zeigt. Das ist einfach absurd.............

Was du hier durchgehend im Thread vertrittst, ist klassische Wort-des-Glaubenslehre.
An der Stelle zitiere ich mal Kenyon, „Ein Mensch, der Heilung sucht, sollte auf Gottes Wort schauen, nicht auf seine Symptome. Die Symptome sollen geleugnet werden, denn sie sind nicht real. Das Bekenntnis geht der Heilung immer voraus. Stelle sicher, dass dein Bekenntnis kühn und kraftvoll ist. Hör nicht auf andere Leute, handle nach dem Wort. Du bist geheilt, das Wort sagt es…“ usw.
Kenyon, Advanced Bible Course, S. 59

Oder schauen wir mal bei Hagin rein…. Es ist leicht, Gott die Heilung zu glauben, wenn man keine Schmerzen habe. Die wirkliche Glaubensprüfung komme aber erst, wenn man den Schmerz leugnen müsse um positiv zu bekennen.
Hagin New Thresholds, S 54 und 55

Beide bestätigen das metaphysische Dogma, dass Krankheit immer durch Unglaube und Sünde verursacht sein. Gott hat bereits alles getan, um Heilung zugänglich zu machen. Es liegt an dem Gläubigen, die vollständige Heilung als Teil der Versöhnung in Besitz zu nehmen. WdG hat seinen Ursprung in der christl. Wissenschaft. Das Christentum jedoch ist keine Heilungssekte, die Botschaft der Bibel keinsfalls eine metaphysische Formel für göttliche Heilung und Wohlstand.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 14 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @ahischa

In der christlichen Tradition wird die Schuld/Sünde des Menschen eher im juristischen Sinn gedeutet und der Mensch in erster Linie als Sünder angesehen.

In der westlichen Tradition ja; dort hatte sich - entsprechend des Römischen Reiches - das juristische Verständnis durchgesetzt. In der östlichen Tradition ist das anders: dort wird eher in Kategorien von "Nichterkennen & Erkennen/ Krankheit & Heilung (im seelischen Sinne)" gedacht. Ein orthodoxer Theologe selbst erklärte mal, dass die Begrifflichkeiten bei ihnen dem der buddhistischen teilweise ähnlich seien. Es ist eine andere Mentalität und Begriffswelt.

Bei uns im Westen hat sich das Juristische durchgesetzt, das stimmt. Deshalb denken wir auch bis heute (nahezu reflexartig) auch immer in diesen Kategorien. Am deutlichsten wird es bei der Reformation: Luther hat nahezu alle seine Schriften in Form von Paragraphen niedergeschrieben. Er wollte damit offenlegen und darstellen, was gilt! Was ist unverrückbar, was ist beweglich? Der Höhepunkt war dann der Artikel von der Rechtfertigung.
Die Theologen in unseren Breiten waren und sind nicht umsonst in Talare gekleidet: Richterroben. Theologen waren Richter. Rabbiner übrigens auch! Richter über Religion, Sitte und Gesetz.

Anonymous antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423

Eigentlich ein spannendes Thema und einen eigenen Thread wert.

Veröffentlicht von: @simonsson

Ein orthodoxer Theologe selbst erklärte mal, dass die Begrifflichkeiten bei ihnen dem der buddhistischen teilweise ähnlich seien.

Ja, das habe ich schon mal irgendwo gelesen.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1873

Hi Clay,

schauen wir mal rein:

1. Petrus 2,24:
24 Christus hat unsere Sünden auf sich genommen und sie am eigenen Leib zum Kreuz hinaufgetragen. Das bedeutet, dass wir für die Sünde tot sind und jetzt leben können, wie es Gott gefällt. Durch seine Wunden hat Christus euch geheilt.

--> Da steht erstmal nichts davon, dass Jesus uns von unseren Gebrechen (Krankheit, Behinderung) geheilt hat. Er hat unsere Sünden zum Kreuz hinaufgetragen. Krankheit und Behinderung ist aber keine Sünde, sondern allenfalls die Konsequenz daraus (z.B. bei Süchten). Wir müssen hier aufpassen, das Wort "geheilt" oder "Heilung" nicht falsch zu verstehen.

Jesaja 53
4 Dabei war es unsere Krankheit, die er auf sich nahm; er erlitt die Schmerzen, die wir hätten ertragen müssen. Wir aber dachten, diese Leiden seien Gottes gerechte Strafe für ihn. Wir glaubten, dass Gott ihn schlug und leiden ließ, weil er es verdient hatte. 5 Doch er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt.

--> Hier wird ein scheinbares Paradox aufgezeigt, welches auf einen Irrglauben verweist: wer schwach und krank ist, der wird von Gott bestraft. Wegen diesem Irrglauben können manche nicht verstehen, warum Jesus der Messias sein kann.
Jesaja zeigt auf, dass es nicht um "körperliche Heilung" geht, sondern um Sünden - also geistliche Heilung. Die "Krankheit" von der hier die Rede ist, ist die gebrochene Beziehung zu Gott und nichts anderes.

Was sagt Paulus dazu?
Römer 8
20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung; 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt.

Die Gewissheit des Heils
20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung; 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt.

Die Gewissheit des Heils
20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung;
21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt.
23 Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes.
24 Denn wir sind gerettet auf Hoffnung hin. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht?

-->Paulus zeigt auf, dass zwar unser Geist bereits Erlösung empfangen hat, nicht aber unser Leib.
Die ganze Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen - auch der Körper.
Paulus begründet auch, warum das so ist: wegen der Hoffnung.

Darum: es gibt keinen Automatismus, dass wenn man glaubt, auch körperlich geheilt wird. Da gibt es auch keine Unterscheidung zwischen richtig glauben und falsch glauben. Beten und hoffen dürfen wir - und so Gott will, kann er Heilung schenken. Aus meiner Erfahrung heraus ist das aber sehr selten "als Wunder" der Fall. Daher bleibe ich in Demut und Hoffnung in der Beziehung zu meinem Herrn.

Gruß,
Groffin

Nachtrag vom 04.09.2020 1136
öhm - da hat irgendwas nicht mit dem Copy & Paste der Römerstelle funktioniert. Sorry für das mehrmalige posten.

groffin antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @groffin

Jesaja zeigt auf, dass es nicht um "körperliche Heilung" geht, sondern um Sünden - also geistliche Heilung. Die "Krankheit" von der hier die Rede ist, ist die gebrochene Beziehung zu Gott und nichts anderes.

Im Urtext steht das Wort 'chôliy', was eindeutig Krankheit heißt. An jeder anderen Stelle in der Bibel, wo dieses Wort steht, wird mit Krankheit übersetzt, wo niemand versucht, es umzudeuten.

Veröffentlicht von: @groffin

-->Paulus zeigt auf, dass zwar unser Geist bereits Erlösung empfangen hat, nicht aber unser Leib. Die ganze Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen - auch der Körper. Paulus begründet auch, warum das so ist: wegen der Hoffnung.

Richtig und deshalb brauchen wir u.a. Heilung, weil Körper und Seele noch krank werden können; und Vergebung, weil wir noch sündigen können. Im Himmel haben wir einen neuen Körper, der nicht krank werden kann, so dass wir dort keine Heilung brauchen. Dort können wir auch nicht mehr sündigen und brauchen deshalb keine Vergebung mehr.

Veröffentlicht von: @groffin

Darum: es gibt keinen Automatismus, dass wenn man glaubt, auch körperlich geheilt wird. Da gibt es auch keine Unterscheidung zwischen richtig glauben und falsch glauben.

Das ist ja auch nicht meine Aussage.

LG.
Clay

clay antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @clay

Im Urtext steht das Wort 'chôliy', was eindeutig Krankheit heißt. An jeder anderen Stelle in der Bibel, wo dieses Wort steht, wird mit Krankheit übersetzt, wo niemand versucht, es umzudeuten.

Und hier ist es auf ein ganzes Volk oder eine ganze Generation bezogen.
Welche Krankheit meinst du ist dann damit konkret gemeint?

Choly kann eine konkrete Krankheit bezeichnen und meines Wissens auch allgemein "Unbill" "Böses" "Geschlagen sein" - im AT schwingt da immer noch eine geistliche Komponente mit.

Für mich bedeutet das, dass Jesus hier die "Krankheit der Menschheit" auf sich nimmt. Im Kontext macht hier für mich keine herkömmliche Krankheit einen Sinn, sondern nur eine geistliche: die Sünde.

groffin antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @groffin

Und hier ist es auf ein ganzes Volk oder eine ganze Generation bezogen.
Welche Krankheit meinst du ist dann damit konkret gemeint?

Veröffentlicht von: @groffin

Für mich bedeutet das, dass Jesus hier die "Krankheit der Menschheit" auf sich nimmt. Im Kontext macht hier für mich keine herkömmliche Krankheit einen Sinn, sondern nur eine geistliche: die Sünde.

Krankheiten jeglicher Art, so wie Jesus ja auch Krankheiten und Gebrechen jeglicher Art heilte.
Wenn Sünde gemeint wäre, stände in Jesaja 53 nicht das Wort für Krankheit, sondern für Sünde.
Der Sündenfall hatte Auswirkungen auf den ganzen Menschen nach Geist, Seele und Körper. Wenn Gott das durch sein Opfer wiederherstellen will, dann ist Jesus am Kreuz auch für den ganzen Menschen gestorben und deshalb gehört ja auch zum Evangelium Vergebung der Sünden, Heilung von seelischen und körperlichen Krankheiten jeglicher Art und die Befreiung von Dämonischen Bindungen. Dazu hat Jesus uns beauftragt und auch befähigt. Also geht es Ihm nicht 'nur' um die Sünde, sondern auch um die Folgen der Sünde (Krankheit und Tod).

LG.
Clay

clay antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @clay

Der Sündenfall hatte Auswirkungen auf den ganzen Menschen nach Geist, Seele und Körper. Wenn Gott das durch sein Opfer wiederherstellen will, dann ist Jesus am Kreuz auch für den ganzen Menschen gestorben und deshalb gehört ja auch zum Evangelium Vergebung der Sünden, Heilung von seelischen und körperlichen Krankheiten jeglicher Art und die Befreiung von Dämonischen Bindungen. Dazu hat Jesus uns beauftragt und auch befähigt. Also geht es Ihm nicht 'nur' um die Sünde, sondern auch um die Folgen der Sünde (Krankheit und Tod).

Hm. Ich tue mich da schwer, das nun allgemein als Krankheit im Sinne von "Folgen des Sündenfalls zu lesen". Vielleicht muss ich da noch umdenken.

Interessanter Weise spart meine Wuppertaler Studienbibel Jesaja 53 komplett aus. *sigh*
John MacArthur scheint Dir zuzustimmen, wobei er das nicht nur auf Krankheit bezieht sondern auf die gesamten Folgen des Sündenfalls.

Ein paar Ungenauigkeiten bleiben dann noch, da die Erlösung des Leibes aus meiner Sicht noch aussteht - d.h. körperlich sterben werden wir immer noch bis Jesus wiederkommt.

Auf die Ewigkeit projeziert ist diese "Heilung" endgültig. Wir bekommen einen neuen Leib und so weiter.
Während Jesu Wirken auf Erden bis zu seiner Kreutigung galt das zeitlich begrenzt punktuell für ein paar Blinde, Gelähmte und Besessene. Auf das Jetzt und Heute bezogen steht endgültige Heilung noch aus. Wenn, dann schenkt Gott Heilung aus unserer Sicht nach keinen festgelegten Kriterien.
Während Erlösung von unser Schuld fest zugesagt ist, sobald wir an Jesus glauben, ist dies bei Heilung von Krankheit und Behinderung nicht der Fall.

Verstehst Du das Problem bei der Auslegung der Jesaja-Stelle?
- zeitlicher Bezug (wann erfolgt die Heilung? Jesaja sagt "Sind wir geheilt." Bei körperlichen Krankheiten ist dies jedoch häufig nicht der Fall.)
- Umfang (Alle Krankheit? Im Sinne von "jede Krankheit kann geheilt werden" - ja. Im Sinne von "jede Krankheit IST geheilt - es gibt keine Krankheit mehr" - nein)

groffin antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @groffin

Auf die Ewigkeit projeziert ist diese "Heilung" endgültig. Wir bekommen einen neuen Leib und so weiter.
Während Jesu Wirken auf Erden bis zu seiner Kreutigung galt das zeitlich begrenzt punktuell für ein paar Blinde, Gelähmte und Besessene.

Wie meinst du das? Gehören die beiden Sätze zusammen oder sind sie so getrennt: Satz 1 bezieht sich auf die Ewigkeit; Satz 2 bezieht sich auf Heilung einzelner Erkrankungen, Gebrechen und Unfreiheiten?

punktuell für ein paar Personen.... da finde ich wesentlich mehr in der Schrift. Jesus kam ja sogar nicht mal zum Essen wird auch berichtet.

deborah71 antworten
Groffin
(@groffin)
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Veröffentlicht von: @deborah71

punktuell für ein paar Personen.... da finde ich wesentlich mehr in der Schrift. Jesus kam ja sogar nicht mal zum Essen wird auch berichtet.

Schon. Aber er Jesus konnte nicht überall sein. Sein Wirken beschränkte sich auf die Menschen in seinem Umfeld - und das auch nur auf einen begrenzten Zeitraum.

Die "paar Blinde, Gelähmte und Besessene" bezieht sich auf all diejenigen weit weg von Jesus Wirkungsradius in Rom, Korinth oder einer anderen beliebigen Stadt (auch in Israel) lebten und nicht geheilt wurden. Da dürften noch mehrere tausend damals zusammengekommen sein.
Dass Jesus heilte ist für mich unumstritten.

Wenn bei Jesaja steht "...hat er uns geheilt.." dann ist das eben - bezogen auf Krankheiten, etc. nicht absolut zu sehen, sondern nur für diejenigen Personen, die er enstprechend heilte. Oder aber Jesaja bezieht sich auf etwas anderes als körperliche Heilung.
Oder (3.Option) die Prophezeihung bezieht sich auf das Erkennungsmerkmal des Messias und ist sowohl auf die Kranken- und Blindenheilungen als auch auf die Erlösungstat am Kreuz zu deuten.

groffin antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Verfängst du dich im Bild der kleinen Anfänge, die bei jesus schon Tausende ausmachten?

deborah71 antworten
Groffin
(@groffin)
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Veröffentlicht von: @deborah71

Verfängst du dich im Bild der kleinen Anfänge, die bei jesus schon Tausende ausmachten?

Warum sollte ich mich in so einem Bild verfangen? Die Sündenerlösung brauchte keine kleinen Anfänge. Sie war einfach vollbracht.

Damit hinterfrage ich nicht den Wahrheitsgehalt der Jesaja-Aussage von "...wurden wir geheilt", sondern hinterfrage, in welchen Kontext diese Aussage in Bezug auf Jesus gedeutet werden muss.
Das kann auf den Messias und sein Wirken gedeutet werden (Die Heilung wird in der Welt bereits sichtbar) oder als Prophezeihung dessen, was der Messias am Kreuz für die Ewigkeit vollbracht hat (die Heilung geschieht erst, wenn wir einen neuen Leib erhalten).
Oder sie hat einfach nur im übertragenen Sinn hier etwas mit körperlicher Krankheit zu tun. Mit der Vergebung unserer Sünden haben wir auch bereits das Versprechen, einen ewigen Leib zu erhalten. Der alte muss jedoch weiter vergehen.

groffin antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Die kleinen Anfänge bezogen sich auf deine Erwähnung von paar Heilungen... die im Blick auf den Globus von kleinem regionalen Umfang waren...und den Anfang der Ausbildung und nachfolgenden Aussendung der Jünger bis an die Enden der Erde bedeutete.

Jesus hat mehr vollbracht, als nur die Sündenerlösung und vom Vater ist gesagt, wie wird ER uns mit Ihm (Christus) nicht alles schenken.
Dieses Alles zu ergreifen und zu begreifen und darin zu leben ist ein Prozess, der in unserem Geist beginnt, dass wir Jesus erkennen und was ER für uns getan hat und wer wir dann durch Ihn sind.

..durch dessen Wunde wir geheilt sind... da ist der Spannungsbogen drin, in Gottes Dimension schon vollendet, in unserer irdischen Dimension noch nicht völlig sichtbar.
Sprachlich kann es sich hier um die prophetische Vergangenheitsform handeln, denn bei Gott ist es beschlossene Sache und ER führt das souverän aus. ER sieht uns schon mit dem unverweslichen gesunden Körper bei Ihm, während wir hier noch Not haben mit dem verweslichen Körper.

Körperliche Heilungserfahrungen in der irdischen Dimension rechne ich der Gnade und Barmherzigkeit zu und dem Aufleuchten des Himmels/Reiches Gottes in diese irdische Dimension.
Jesus lehrte uns beten: Dein Reich/deine Königsherrschaft komme, wie im Himmel, so auf Erden. In seiner Gegenwart wird dieses Reich erkennbar auch in partiellen körperlichen Heilungen und gibt Zeugnis von Seiner Herrlichkeit und Kraft.
Da Jesus durch den Heiligen Geist in uns wohnt, ist seine Kraft in uns vorhanden, dass wir Seinen Willen erkennen und tun.

Weil unser Körper in dieser Dimension wieder zu Staub wird, würde ich nicht von Heilung sprechen nach der Auferstehung, denn wir werden keinen natürlichen geheilten Körper haben, sondern einen neuen gesunden unverweslichen, wenn ich die Schriftstellen dazu richtig erfasse.

deborah71 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
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Veröffentlicht von: @groffin

Aber er Jesus konnte nicht überall sein.

Alle, die zu Ihm kamen oder gebracht wurden, wurden geheilt.
Jesus ist durch den Heiligen Geist heute überall, in Dir und Du ihn Ihm.

LG.
Clay

clay antworten
Queequeg
(@queequeg)
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Tierische Sünden

Veröffentlicht von: @groffin

Krankheit im Sinne von "Folgen des Sündenfalls

Ich frage mich bei solchen Vorstellungen immer, wie da z.B. Tiere hineinpassen, die ja bekanntermaßen ebenso krank werden können wie Menschen. Welche Rolle spielen Sünden und welche Jesus für sie?

queequeg antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1328

Danke, dass Du, obwohl Du nicht meiner Meinung bist, mal ernsthaft darüber nachdenkst und nachfragst. Es ist ein schwieriges und komplexes Thema, was mit ein paar Zeilen nicht annähernd erklärt werden kann. Deshalb kommt es oft zu Missverständnissen und persönlichen Angriffen. Also nochmals danke.

Veröffentlicht von: @groffin

Ein paar Ungenauigkeiten bleiben dann noch, da die Erlösung des Leibes aus meiner Sicht noch aussteht - d.h. körperlich sterben werden wir immer noch bis Jesus wiederkommt.

Ja, deswegen brauchen wir ja bis zur Erlösung des Körpers Heilung, usw.
Wenn wir im Geist leben sollen, dann bedeutet das, dass der noch unerlöste Körper und die noch unerlöste Seele (Wille, Gefühl, Verstand, Gewissen) unter die 'Zucht' des Geistes kommen müssen. Nicht der Verstand, das Gefühl und unser Wille sollen uns bestimmen, sondern der Geist Gottes und der Wille Gottes, und das Gewissen daran geschärft werden.

Veröffentlicht von: @groffin

Auf die Ewigkeit projeziert ist diese "Heilung" endgültig. Wir bekommen einen neuen Leib und so weiter.
Während Jesu Wirken auf Erden bis zu seiner Kreuzigung galt das zeitlich begrenzt punktuell für ein paar Blinde, Gelähmte und Besessene. Auf das Jetzt und Heute bezogen steht endgültige Heilung noch aus. Wenn, dann schenkt Gott Heilung aus unserer Sicht nach keinen festgelegten Kriterien.
Während Erlösung von unser Schuld fest zugesagt ist, sobald wir an Jesus glauben, ist dies bei Heilung von Krankheit und Behinderung nicht der Fall.

Schon im AT war Heilen eine Aufgabe der 'Hirten Israels', weil Gott schon immer die ganzheitliche Wiederherstellung des Menschen will. Durch den Propheten Hesekiel wirft Gott ihnen vor, dies und anderes nicht getan zu haben!

Wir haben auch Zusagen für Heilung in der Bibel, z.B. 2Mo 23,25; u.a.; wir haben sogar den Auftrag, Kranken die Hände aufzulegen und für sie zu beten mit dem Hinweis, dass das Gebet des Glaubens den Kranken heilen wird (Jak 5).

Veröffentlicht von: @groffin

Verstehst Du das Problem bei der Auslegung der Jesaja-Stelle?
- zeitlicher Bezug (wann erfolgt die Heilung? Jesaja sagt "Sind wir geheilt." Bei körperlichen Krankheiten ist dies jedoch häufig nicht der Fall.)

Wenn man es nicht verkompliziert und es so nimmt, wie es da steht, sehe ich heute kein Problem mehr. Früher war ich so wie Du belehrt, bist Gott mir die Augen öffnete. In der Folge war ich augenblicklich vollkommen geheilt und nicht mehr schwerbehindert. Ich durfte verstehen, was auf Golgatha geschah:
wir wurden ein für allemal erlöst, d.h. Vergebung, Heilung, Befreiung, usw. sind damals geschehen.

Wenn wir Jesus heute um Vergebung bitten, dann sagt Er nicht, warte 3 Tage, denn ich sterbe erst dafür und nach meiner Auferstehung komm noch mal wieder. Wir wissen, dass wir die Vergebung empfangen, sobald wir unsere Sünde bereuen und darum bitten. Und wenn ich morgen wieder darum bitten muss, empfange ich die Vergebung wieder sofort. Wir sagen nicht: "Ich weiß nicht, ob Gott mir vergibt ...", sondern wir wissen, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist und Gott vergeben will, weil Er es uns zugesagt hat.
Nun sind wir krank und gehen damit zu Jesus und Er sagt: "Warte 3 Tage, denn ich muss erst ... Komm in 3 Tagen wieder ..." Nein, was für die Vergebung unserer Sünden am Kreuz geschehen ist, ist genauso für unsere Krankheiten geschehen. Wir dürfen genauso Heilung im Glauben empfangen!
Doch da sagen wir nicht: weil Gott es zugesagt hat, sondern: "Nein, nein, unsere Erfahrungen sind andere ...!" Auf einmal glauben wir unseren negativen Erfahrungen mehr als dem Wort Gottes, obwohl doch unsere Erfahrungen auch bzgl. Vergebung so sind, dass nicht allen vergeben ist.
Aber warum nicht? Weil Zwei dazu gehören: einer der aus Liebe und Erbarmen schenkt - Gott, und der andere, der im Vertrauen auf die Zusagen Gottes das Geschenk annimmt - ich, und zwar Vergebung, Heilung, Befreiung, Versorgung, usw. usw.

Veröffentlicht von: @groffin

- Umfang (Alle Krankheit? Im Sinne von "jede Krankheit kann geheilt werden" - ja. Im Sinne von "jede Krankheit IST geheilt - es gibt keine Krankheit mehr" - nein)

Das ist ja auch nicht meine Aussage, dass es keine Krankheit mehr geben würde, wenn meine Sicht richtig wäre, weil ja dann alle geheilt wären. Ich versuche es mal an einem Beispiel zu erklären:

Im Supermarkt meines Vaters sind die Regale voll mit allem, was ich zum und im Leben brauche, und es gehört alles mir, denn ich gehöre zur Familie und an der Kasse steht ein Schild: 'Auf Golgatha alles bezahlt'.

Wie gehe ich hinein, wenn ich etwas brauche?
- Habe ich die Hände voll mit bitteren Erfahrungen und/oder eigenen Überlegungen, wie ich das Problem lösen könnte, usw. Wenn meine Hände nicht leer sind, kann ich nichts nehmen. Ich muss zunächst mal mein Problem loslassen und an Gott abgeben.

- Außerdem muss ich wissen, was ich für mein Problem holen muss. Beispiel: Nehmen wir an, ich habe eine Schiefstellung meiner Hüfte und Wirbelsäule und ich denke, dass ich eine Absatzerhöhung brauche. Aber beseitigt sie die Ursache der Schiefstellung? Nein, sie gleich nur aus. Also sollte ich, bevor ich in den Supermarkt gehe, den Vater fragen, was gegen die Schiefstellung hilft. Und Er sagt mir: "Hol dir keine Absatzerhöhung, sondern Vergebung für die seelischen Verletzungen, die deine Mutter verursacht hat." (so habe ich es am eigenen Körper erlebt)

- Jetzt habe ich die Hände frei, aber wie groß sind meine Erwartungen? Nehme ich einen Korb mit oder einen Einkaufswagen? Im Krankheitsfall könnte das bedeuten: erwarte ich Besserung oder Heilung. Noch einmal, Erwartungen sind das Eine, aber Wissen, was mir wirklich hilft, ist das Andere. Ich muss Gott fragen, um zu wissen. Das nennt die Bibel 'Gewissheit des Glaubens' (Heb 11,1).

- So vorbereitet gehe ich in den Supermarkt Gottes und darf mir nehmen, was Gott mir zugesagt hat, es liegt alles schon da. Und ich muss nichts bezahlen, weil es mir zusteht, weil ich Kind und Erbe Gottes bin. Ich muss und kann nichts dazu tun, außer es aus dem Regal zu nehmen und in den Wagen zu legen.

- Manchmal, wenn ich im Supermarkt bin, legt Gott mir eine Zugabe in den Einkaufswagen, etwas, was ich nicht brauche, aber was mir mein Vater zusätzlich aus lauter Liebe gibt.

Dass Gott heilen will, steht für mich außer frage, denn die Bibel ist voll davon. Und wenn wir im Krankheitsfall Ihn fragen, dann erübrigt sich die Diskussion darüber, warum ist jemand anderes krank oder stirbt an der Krankheit. Wir sehen nicht hinter die Stirn, geschweige denn ins Herz. Wir müssen zudem begreifen, dass das Leben auch mit 4 oder 40 Jahren zu Ende sein kann, da wir keine Zusage von Gott haben, 80/90 Jahre alt zu werden.

Beachten müssen wir aber auch, dass Gott sagt: "Wenn ..., dann ..." Wenn wir in unserer göttlichen Berufung leben und Ihm dienen, dann wird Er uns versorgen, heilen, usw." Leben wir in unserer Berufung und tun wir die 'vorbereiteten Werke' (Eph 2,10)?

Fazit:
1. Gott will alle Menschen, solange sie leben, erretten ('sozo'), u.a. von jeder Krankheit heilen, bis Er ihr Ende festgesetzt hat und sie sterben. Das kann durch eine Krankheit sein (z.B. Prophet Elisa), muss aber nicht, denn wir lesen auch: 'er starb alt und der Tage satt.'

2. Wir sollen in unserer göttlichen Berufung leben und unserem HERRN dienen (2Mo 23,25; Eph 2,10; Mat 6,33; u.a.).

3. Wir müssen Gottes Willen erfragen, um ihn zu kennen (Röm 12,2). Wenn wir nicht fragen, können wir ihn nicht kennen und leben möglicherweise im Ungehorsam, weil wir nach eigenem Gutdünken handeln.

LG.
Clay

clay antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 924

Danke, du hast mich verstanden.

evana antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 924
Veröffentlicht von: @simonsson
Veröffentlicht von: @simonsson

Um Heilung zu können, muss Gott mMn an der Wurzel arbeiten,
nicht am Symptom oder an der Wunde.

Die Arbeit an der Wurzel führt in meinen Augen dazu, dass man mit den Entbehrungen ausgesöhnt wird und erhaben über die Unvollkommenheit dieser Natur und dieses Leibes, kurzum: dass man gut durch Leid und Entbehrung hindurchgeht.

Ja, zum einen das, andererseits ist die Wurzel vieler Krankheiten: Unversöhnlichkeit, Bitterkeit, Rechthaberei etc. Also Sünde
die noch nicht ans Kreuz gebracht wurde.

Dort empfängt man die Heilung, eben wenn man bereit ist, Negatives los zulassen. Es geht also weniger um den Vorwurf: Du glaubst nicht richtig.
Sondern darum: sich vor Gott zu "demütigen" und ehrlich zu sein.

Allein die Frage: Wann entstand die Krankheit? Was war die Lebenssituation? Hat mich da jemand verletzt?
Es ist ein schmerzlicher Prozess, in sich hineinzuhorchen und zurück zu gehen, wo der Schmerz, die Krankheit zum ersten Mal auf trat. Manches reicht bis in die Kindheit. Und dann dem Verursacher zu vergeben (erst beim Herrn - Mir ist vergeben und ich will allen vergeben/ ich vergebe ....., die mir böses angetan haben.

Aber es lohnt sich. Damit habe ich gute Erfahrung gemacht. Es hat mich befreit und wieder froh gemacht.

Veröffentlicht von: @simonsson

Die Heilung der Seele, ja, nämlich rechte Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis. Hingegen jemandem mit einem kranken Fuß zu sagen: Denke Dir einfach, dass Jesus Deinen Fuß (am Kreuz) schon geheilt hat! - wie Du Meriadoc geschrieben hattest - halte ich für eine vollkommene Irreleitung, tut mir leid.

Okay, danke. Da habe ich mich wohl auch irreführend ausgedrückt.

LG
Evana

evana antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Eine kaputte Hüfte fängt auch mit Schmerzen an - und wenn der Hüftkopf eine knöcherne Ruine ist, dann hat das wohl etwas mit körperlicher Überlastung zu tun und nix mit irgendwelchen Schuldfragen (außer vielleicht der, nicht auf seinen Körper gehört zu
haben).

Echt jetzt! Es ist zum Haare raufen, wenn ich solche Posting lese! 🙁

Ich habe wegen einer Arthrose beider Schultern Schmerzen bis in die Fingerspitzen - und kann nicht operiert werden, weil ich Spastikerin bin. Schmerz löst Spasmus aus, Spasmus löst Schmerz aus.

Und ich lasse mir jetzt nicht von diesen frommen Sätzen wie: Manches reicht bis in die Kindheit ... Man soll dem Verursacher vergeben ... einlullen. Am besten hilft immer noch, den Tatsachen ins Auge zu sehen.

Mit solchen Ansichten verhöhnst du die Kranken, vor allem die chronisch Kranken. Deine Erfahrungen sind deine Erfahrungen, aber die kannst du nicht einfach anderen überstülpen.

mmieks antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @mmieks

Eine kaputte Hüfte fängt auch mit Schmerzen an - und wenn der Hüftkopf eine knöcherne Ruine ist, dann hat das wohl etwas mit körperlicher Überlastung zu tun und nix mit irgendwelchen Schuldfragen (außer vielleicht der, nicht auf seinen Körper gehört zu
haben).

Ich wage den Gedanken, weil ich auch "Hüfte" hatte und von einer Freundin einen Hinweis bekam: Hüfte hat etwas mit "Stehen" zu tun, mit meinem "Stand", sowohl den "Stand" im physischen als auch geistlichen Leben. Diese Spur habe ich verfolgt, ich hab nicht wirklich was gefunden, was mir klar in meine Gedanken kam. Aber Gott hatte mit meinem Lebensschiff Fahrt aufgenommen und mir einen anderen "Stand" in sich geschenkt. Ein Großteil meiner Schmerzen/Schwierigkeiten sind weg. Ich bin sehr dankbar drum. Natürlich ist das mit dir nicht vergleichbar, aber wer will denn auch eine Not mit einer anderen vergleichen? Das liegt mir fern. Nah liegt mir aber, von Gott zu erzählen, von seinem Reich und wie das so ist, was ja so anders ist als unseres hier.

Ich hab von Hause aus eine Hüftdysplasie - soweit physisch. Für die, die es nicht wissen, ist das eine Nichtausbildung der Hüftpfanne. Der Hüftkopf hat demzufolge keinen wirklichen Halt. Der Körper bildet - so mein damaliger Orthopäde - eine Arthrose, sodass sich das Gewebe drumherum verfestigt und der Hüftkopf etwas mehr Halt bekommt. Das sieht natürlich auch nicht bei jedem Menschen gleich aus und läuft gleichermaßen ab. (Arthrose hab ich mittlerweile an fast allen Gelenken)
Ich hatte von meinem leiblichen Zuhause nicht mitbekommen, dass ich jemand "Eigenes" bin und bin seit der Pubertät mit all meinen Gedanken und Gefühlen abgelehnt worden.

Veröffentlicht von: @mmieks

Mit solchen Ansichten verhöhnst du die Kranken, vor allem die chronisch Kranken. Deine Erfahrungen sind deine Erfahrungen, aber die kannst du nicht einfach anderen überstülpen.

Das tut niemand, auch Evana nicht. Sicher sind das hier "heikle" Themen, weil sich Menschen "angesprochen" fühlen können, auf die eine oder eben auch auf die andere Art.

Fragen wir Gott, wie wir hier weitergehen sollen und welchen Weg wir hier einschlagen sollen.

Herr wir brauchen dich und die Führung durch deinen Geist, den du uns ja genau dazu gesandt hast. Wir wollen miteinander umgehen, aber auch in deiner Liebe dabei bleiben. Es ist nur eben oft so schwierig, wie gerade jetzt. Bitte hilf uns, in deiner Liebe zu bleiben, wenn wir über dieses Thema reden. Und hilf uns, einander zu verstehen, einander anzunehmen, einander zuzuhören. Sei in unseren Gedanken! Sei in unserem Denken darüber! Ich bitte dich. - Danke für deine Hilfe und dass wir immer zu dir kommen können.

neubaugoere antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Ich gebe es auf
Ich hebe jetzt ein langes Posting ins Nirwana verschossen und gebe es jetzt auf. Ich sehe, dass wir keine gemeinsame GesprächsEBENE finden und ich will meine gesundheitlichen Probleme nicht vergeistigen. Sie sind profan und real, die Gründe sind bekannt und ich werde lernen, mit Gott lernen, mit diesen Einschränkungen zu leben, da sie auch altersbedingt sind: Ich gehe auf die 70 zu 😊

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25200
Veröffentlicht von: @mmieks

Ich gehe auf die 70 zu 😊

Jetzt hab ich mal in dein Profil gelinst.... du bist so ca 1 Jahr älter als ich...

btw. das Aquarell im Profil gefällt mir sehr gut... da kommt so eine Leichtigkeit heraus 😊

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Alter
dass wir altersmäßig nahe beieinander liegen, war mir schon klar 😀

Wenn ich einem neuen Zivi oder Mitarbeiter mein Alter erraten lasse, fühle ich mich oft gebauchpinselt, so daneben liegen sie 😊 (um die 40 herum, laut Wesensart und Lachen).

Ja, Aquarell ist meine bevorzugte Maltechnik, kann aber außer Öl ziemlich alle Techniken.

mmieks antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423

Vereinnahmung.....

Das tut niemand, auch Evana nicht. Sicher sind das hier "heikle" Themen, weil sich Menschen "angesprochen" fühlen können, auf die eine oder eben auch auf die andere Art.

Das ist sehr relativierend formuliert. Für mich stellt sich da viel mehr die Frage, was bestimmte Christen dazu veranlasst, die Lebenssituationen anderer, ihre Leiderfahren in der Art bewerten zu müssen? Vieles, was hier geäußert wird, empfinde ich als übergriffig, respektlos und natürlich wird den Betroffenen damit etwas übergestülpt. Was mir da in dem Austausch immer wieder auffällt, ist der Mangel an Demut, nämlich der Eigenschaft, sich zurück nehmen zu können. Es fehlt der Takt. Leiden Menschen an ihren Erkrankungen, oder sind aufgrund von Einschränkungen in ihrer Existenz gezeichnet, braucht es schon eine gehörige Portion an Empathielosigkeit, um da die eigenen theologischen Ansichten ohne Rücksicht auf Verluste, Betroffenen überzustülpen.

Fragen wir Gott, wie wir hier weitergehen sollen und welchen Weg wir hier einschlagen sollen.

Herr wir brauchen dich und die Führung durch deinen Geist, den du uns ja genau dazu gesandt hast. Wir wollen miteinander umgehen, aber auch in deiner Liebe dabei bleiben. Es ist nur eben oft so schwierig, wie gerade jetzt. Bitte hilf uns, in deiner Liebe zu bleiben, wenn wir über dieses Thema reden. Und hilf uns, einander zu verstehen, einander anzunehmen, einander zuzuhören. Sei in unseren Gedanken! Sei in unserem Denken darüber! Ich bitte dich. - Danke für deine Hilfe und dass wir immer zu dir kommen können.

Hättest du in deinem „Gebet“ anstelle des "Wir´s" ein "Ich" gesetzt, wäre das ok gewesen. So allerdings hinterlässt es den schalen Geschmack eines manipulativen Gebetes. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jeder hier so vereinnahmt werden möchte.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17029
Veröffentlicht von: @ahischa

Für mich stellt sich da viel mehr die Frage, was bestimmte Christen dazu veranlasst, die Lebenssituationen anderer, ihre Leiderfahren in der Art bewerten zu müssen?

"bestimmte Christen"? 😊 Tun "sie" das denn wirklich - bewerten?

Den Rest nehme ich als deine Empfindung zur Kenntnis.
Vielen Dank.

neubaugoere antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 1380
Veröffentlicht von: @ahischa

Hättest du in deinem „Gebet“ anstelle des "Wir´s" ein "Ich" gesetzt, wäre das ok gewesen. So allerdings hinterlässt es den schalen Geschmack eines manipulativen Gebetes. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jeder hier so vereinnahmt werden möchte.

Ich verstehe deinen Punkt - ich finde aber, man kann sich auch von einem Wir-Gebet innerlich distanzieren, wenn es nicht die eigenen Gedanken trifft.
In einer Gebetsgemeinschaft betet manchmal auch jemand etwas, das ich nicht mitbeten will. Kann überall passieren. Niemand sagt, du muss jetzt dieses Gebet als deines ansehen.

Gruß, Tineli

tineli antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @mmieks

Echt jetzt! Es ist zum Haare raufen, wenn ich solche Posting lese!

Kann ich zu 100% nachvollziehen. Leider ist nicht jeder Mitdiskutant sachlichen Argumenten zugänglich und manchmal hat ein bestimmter Frömmigkeitsstil jegliche simple Menschlichkeit überlagert bzw. ausgelöscht.
Da ist dann nix mehr zu wollen. Es gehört zu den Realitäten, die zwar schwer auszuhalten sind, aber leider akzeptiert werden müssen.

Veröffentlicht von: @mmieks

Und ich lasse mir jetzt nicht von diesen frommen Sätzen wie: Manches reicht bis in die Kindheit ... Man soll dem Verursacher vergeben ... einlullen.

Gut so. Ich lasse mir von solchem Zeug auch nicht mehr den Tag versauen - ich möchte solchen Leuten einfach nicht die Macht geben, mich runterzuziehen oder wütend zu machen.

Veröffentlicht von: @mmieks

Am besten hilft immer noch, den Tatsachen ins Auge zu sehen.

Klar, was sonst? Am Ende des Tages bleibt einem ja eh nichts anderes übrig.

Veröffentlicht von: @mmieks

Mit solchen Ansichten verhöhnst du die Kranken, vor allem die chronisch Kranken.

Und es ist mitunter so ganz und gar ungetrübt von jeder Kenntnis der Tatsachen, dass es einfach nicht lohnt, das ernst zu nehmen.
Ich selber z.B. habe mir den Rücken gründlich und nachhaltig kaputt gemacht durch meine Tätigkeit als Betreuungsassistentin an einer Schule für Körperbehinderte - da gibt es nichts, was ich irgendwem "vergeben" müsste oder für das ich mich "demütigen" müsste....ich möchte diese Zeit, die ich an dieser Schule gearbeitet habe, nicht missen und bereue sie keine Sekunde lang.

Veröffentlicht von: @mmieks

Deine Erfahrungen sind deine Erfahrungen, aber die kannst du nicht einfach anderen überstülpen.

So ist es. Jeder von uns hat seine eigene Geschichte mit Gott. Wer das nicht respektiert, verhält sich nicht nur übergriffig gegenüber seinen Mitgläubigen, sondern letzten Endes auch respektlos gegenüber Gott - denn man versucht ja damit auch ihn - und nicht nur den Mitmenschen - in sein eigenes Schema hineinzupressen.

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

Ab einen bestimmten Alter haben die meisten unserer MA Rückenprobleme, trotz Kurse in rückenschonendem Arbeiten, verpflichten Gebrauch von Hebehilfen und müssen eine REHA machen oder vorzeitig in Rente gehen.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7705
Veröffentlicht von: @mmieks

müssen eine REHA machen oder vorzeitig in Rente gehen.

Ich glaube, ich habe da einfach großes Glück gehabt.
Nach einem Aufenthalt in einer Schmerzklinik und einer Reha bin ich inzwischen medikamentös ganz gut eingestellt und habe mit Hilfe meines Physiotherapeuten meine Beweglichkeit großenteils wiedererlangt....es ist derzeit ein Zustand, mit dem ich leben kann.
Beruflich kam mir die sog. "Flüchtlingkrise" entgegen - auf einmal wurden Lehrer für Deutsch als Zweitsprache wieder händeringend gesucht, sodass ich in meinen alten Job zurückkehren konnte.

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1128

In meiner WE haben wir das Glück, dass bei den Pflegekräften wenig Fluktuation ist. Viele sind allerdings schon 50+. Es ist immer seltener, dass Pflegekräfte so lange durchhalten.

Zu 100% wird auch niemand mehr eingestellt, auch jüngere nicht. Allerdings bräuchten wir mehr Männer. Nur mit Körperbehinderten arbeiten ist auch nicht jedermanns/frau Sache. Da ist man in Rehakliniken und im KH, was Heilung betrifft - irgendwie näher an "Erfolgen" >(natürlich gibt es auch die andere Seite). Und man "verlernt" bei uns Krankenhaus-systemrelevante Abläufe.

Aber das Schone ist bei uns: Lebensbegleitung durch und mit Bezugspersonen 😊

mmieks antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 423

Folgen.....

Veröffentlicht von: @evana

andererseits ist die Wurzel vieler Krankheiten: Unversöhnlichkeit, Bitterkeit, Rechthaberei etc. Also Sünde
die noch nicht ans Kreuz gebracht wurde.

Sicherlich gibt es psychosomatische Zusammenhänge im Krankheitsgeschehen von Menschen. Es gibt darüberhinaus auch gesundheitliche Folgen, die aus gesundheitsschädlichen Lebensweisen resultieren. Herz- Kreislauferkranken/Rauchen z. B. Allerdings gibt es auch eine Vielzahl von Erkrankungen, die einfach da sind, ohne irgendwelche Anlässe. Wir Menschen sind so gebaut, dass wir immer für alles eine Ursache suchen, weil die Ohnmacht darin, schwer auszuhalten ist. Ordnest du Krankheit in ihrer Ursache der Sünde zu, lieferst du die scheinbare Lösung zur Überwindung der Ohnmacht gleich mit........
Ohnmacht ist das Gefühl, das der Mensch am schwersten aushalten kann.

Veröffentlicht von: @evana

Es geht also weniger um den Vorwurf: Du glaubst nicht richtig.
Sondern darum: sich vor Gott zu "demütigen" und ehrlich zu sein.

Ich glaube kaum, dass der gläubige kranke Christ in der Begegnung mit Gott unehrlich ist.

Veröffentlicht von: @evana

Allein die Frage: Wann entstand die Krankheit? Was war die Lebenssituation? Hat mich da jemand verletzt?
Es ist ein schmerzlicher Prozess, in sich hineinzuhorchen und zurück zu gehen, wo der Schmerz, die Krankheit zum ersten Mal auf trat. Manches reicht bis in die Kindheit. Und dann dem Verursacher zu vergeben (erst beim Herrn - Mir ist vergeben und ich will allen vergeben/ ich vergebe ....., die mir böses angetan haben.

Das ist genau der Mechanismus, der Macht suggeriert, der erlittenen Ohnmacht wieder Herr zu werden. Ja, es gibt Verletzungen, die mitunter auch schwere körperliche Folgen haben und oftmals sogar unwiderruflich sind, einfach weil der Körper beschädigt wurde. Wenn du bei einem Unfall ein Bein verlierst, kannst du dem Verursacher noch so viel vergeben, dein Bein wächst deshalb nicht nach. Du wirst lernen müssen, mit den Folgen zu leben.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 924

Hallo Ahischa!

Veröffentlicht von: @ahischa

Sicherlich gibt es psychosomatische Zusammenhänge im Krankheitsgeschehen von Menschen. Es gibt darüberhinaus auch gesundheitliche Folgen, die aus gesundheitsschädlichen Lebensweisen resultieren. Herz- Kreislauferkranken/Rauchen z. B. Allerdings gibt es auch eine Vielzahl von Erkrankungen, die einfach da sind, ohne irgendwelche Anlässe. Wir Menschen sind so gebaut, dass wir immer für alles eine Ursache suchen, weil die Ohnmacht darin, schwer auszuhalten ist. Ordnest du Krankheit in ihrer Ursache der Sünde zu, lieferst du die scheinbare Lösung zur Überwindung der Ohnmacht gleich mit........
Ohnmacht ist das Gefühl, das der Mensch am schwersten aushalten kann.

Glaubst du nicht, an das Kreuz Jesu, dass er die Macht hat, aus einem Sünder ein Kind Gottes zu machen?
Glaubst du nicht daran, dass uns sein vergossenes Blut von jeder Sünde reinigt. Gott will nicht anklagen, sondern uns von den Sünden überführen, reinigen, damit wir befreit leben können.

Viele haben das, nachdem sie die Sünde dahinter gesehen haben, vor Gott bekannt und wurden geheilt. z.B. Corri ten Boom, die ihren Peinigern aus Deutschland nach der Nazizeit vergeben hat.

1. Joh. 1,9: Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

1. Joh. 1,7: Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.

Ohne Jesus magst du recht haben, wenn wir ihn aber mit in das Boot nehmen, dann hat die Schrift recht.

Es mag sein, dass auch Krankheiten kommen, die anscheinend keine Ursachen haben. Aber ich gehe davon aus, dass Krankheit in der Regel vom Feind kommt und somit liegt auch die Ursache dort.
Dann will Gott, dass wir trotzdem im Glauben an ihm bleiben und den Teufel überwinden.
s.Hiob: Wo der Teufel mit Gott stritt, dass wenn Hiob Krankheiten auferlegt bekommt, er vom Glauben abfällt.

Der Feind bekam die Erlaubnis Hiob mit Krankheiten zu quälen, aber Gott hatte Recht und nutzte es, um Hiob noch näher an sich heran zu ziehen.

Hier hilft dann: "Herr, nicht mein Wille (Heilung) geschehe, sondern dein Wille!"
Manchmal dient eine Krankheit dazu, damit die Werke Gottes sichtbar werden.

Auf die Frage: Wer hat gesündigt, dass dieser Mensch blind geboren wurde? antwortete Jesus: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern damit die Werke Gottes offenbart würden. (Joh. 9,2+3)

Veröffentlicht von: @ahischa

Das ist genau der Mechanismus, der Macht suggeriert, der erlittenen Ohnmacht wieder Herr zu werden. Ja, es gibt Verletzungen, die mitunter auch schwere körperliche Folgen haben und oftmals sogar unwiderruflich sind, einfach weil der Körper beschädigt wurde. Wenn du bei einem Unfall ein Bein verlierst, kannst du dem Verursacher noch so viel vergeben, dein Bein wächst deshalb nicht nach. Du wirst lernen müssen, mit den Folgen zu leben.

Die Frage ist: Mit Verbitterung, dem anderen gegenüber, in Anklage Gott gegenüber, in Missmut und Depression oder im Frieden Gottes?

In der Gewissheit, dass denen die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen die nach seinem Vorsatz berufen sind. Röm. 8,28

Dieser Friede ist größer als unsere Vernunft, und Gott kann auch dann noch Wunder tuen und das Bein nach wachsen lassen.

Ich habe davon gehört, dass sich Metallteile, die Ärzte in einem Menschen einbauen mussten, auflösten und ein gesunder Knochen nach wuchs.

Für Gott ist nichts unmöglich.

LG
Evana

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @evana

Ja, zum einen das, andererseits ist die Wurzel vieler Krankheiten: Unversöhnlichkeit, Bitterkeit, Rechthaberei etc. Also Sünde
die noch nicht ans Kreuz gebracht wurde.

Ja, das kommt auch vor. Besonders bei egoistischen Menschen, die ums Verrecken ihren Stiefel im Leben durchsetzen wollen.
Es gibt Menschen, da denkt man, die ersticken bald an ihrer eigenen inneren Wut und ihrem eigenen Hass auf andere.
Zorn ist ebenso alles andere als gesund.
Doch es gibt auch Menschen, die tragen nichts dergleichen in sich und werden trotzdem krank.
Dann gibt es Menschen, die tragen all das in sich und bekommen trotzdem keine ernsthafte Krankheit ausser vielleicht einen hohen Blutdruck.

Entscheidend ist immer, wie es um die Seele eines Menschen ausschaut. Der Körper kann noch so geschunden sein von den Zeichnungen dieser Welt, aber in genau diesem Menschen kann eine seelische Schönheit stecken, die so rein und im Lichte Gottes strahlend ist, weil das Göttliche darin Platz genommen hat.

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Resah
 Resah
Beiträge : 942

Heilen - aber wie...?

Veröffentlicht von: @meriadoc

Hi, ich habe einen recht komplizierten Fuß und musste wieder ins KH. Jetzt sieht. Meine Fußsohle aus als ob man mit einem Messer einen Schnitt gemacht hat. Nun solle es von innen nach außen heilen. Im Moment echt katastrophal.

Hier muss ich die Gleichnisse und Erzählung von Jesus - wie er einen Gelähmten aufgerichtet hat, --- was durchaus mit einer Wunderheilung einher gehen könnte - dann aber auch auf anderer Ebene verstehen.

Das es darum geht, wir durch Jesus nicht mehr -- im Übertragenen Sinne - von Lebensangst und finanziellen Ängsten - das es nicht reicht und hier einer Betteln musste - befreit werden können. Hier innerlich von Jesus auch aufgerichtet werden.

Bei einem gebrochenem Fuß oder anderen mechanischen Defekten am Körper ist es dann sicher nicht verkehrt auch einen Arzt (den Gott auch geschaffen hat) in Anspruch zu nehmen.

resah antworten


Evana
 Evana
Beiträge : 924

Lieber Meriadoc bzw. Max,

wenn wir ein Problem betrachten und darüber reden, wird es in der Regel größer.

wenn wir aber dem Problem den "Rücken" zuwenden und Gott in seiner Schönheit, in seiner Macht, in seiner Kraft "betrachten", dann wird Gott in uns größer und das Problem kleiner.

David hat deshalb den Kampf gegen Goliath gewonnen, weil er wusste, das Er den Herrn auf seiner Seite hat und dieser größer ist als Goliath.
Und aus diesem Glauben heraus hat er gehandelt und Goliath bezwungen.

Was sagte Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berg (Problem) sagen wird: Hebe dich empor und werfe dich ins Meer! und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, dass geschieht, was er sagt, dem wird es werden. Markus 11,23

Sage also nicht Gott wie groß dein Problem ist, sondern sage dem Problem, wie groß dein Gott ist.

Ein Vers aus Jesaja zur Ermutigung für dich:

Auch bis in (euer) Greisenalter bin ich derselbe, und bis zu (eurem) grauen Haar werde ich selbst (euch) tragen. Ich, ich habe es getan, und ich selbst werde heben, und ich selbst werde tragen und werde erretten. Jes. 46,4

LG
Evana

evana antworten
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