Probleme im Alltag
Hallo,
ich würde mir gerne Meinungen einholen, ob Christen heutzutage noch hier in Deutschland Probleme haben, ihren Glauben auszuleben. Kommt es zu Konflikten, häufigen Meinungsverschiedenheiten oder Auseinandersetzungen? Habt ihr das Gefühl, ihr werdet nicht akzeptiert?
Ich würde mich freuen, unterschiedliche Erfahrungen von euch zu lesen.
Zudem benötige ich diese Antworten für einen Vortrag. Ich danke euch im Voraus!
@lxnxie563 ich sehe die größten Konflikte weiterhin zwischen verschiedenen christlichen Gruppierungen, die um die "richtige" Hermeneutik oder Ethik streiten. (da ist Jesus.de das beste Beispiel)
Nichtchristen und andere Betroffene schützen sich so weit es geht vor den Diskriminierungen von Christen.
Wer als Abtreibungsgegner Frauen in Not belästigen will, bekommt dann schon mal eine Grenze gezogen.
Wer Homosexuelel beleidigt oder gegen sie hetzt, kann immerhin strafrechtlch verfolgt werden.
Natürlich kann es auch Meinungsverschiedenheiten geben zwischen Christen und Nichtchristen.
Aber wer sich als Christ nach Jesu Geboten verhält nach Mt 7,12 "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch", der wird normalerweise wegen seines Christseins nicht angefeindet.
In meinem Kollegenkreis war mal jemand, der/die die Bibel für ein Märchenbuch hielt. Das sehe ich z. B. anders, und ich weiss auch um die sehr unterschiedlichen Textgattungen in der Bibel. So unterschiedliche Meinungen gibt es. Aber es gab nie Kritik, wenn ich bei einer Vorstellung auch erwähnte, dass ich Pfarrer i. E. bin.
Gruß, Jimmy

@jimmy Welche Frau bekommt denn eine Grenze gezogen, wenn sie einen ungeborenen Menschen vernichten möchte?
Das man sich ausgerechnet in Deutschland so vehement für das entrechten von menschlichem Leben einsetzt, finde ich befremdlich.
Hunderttausende Abtreibungen im Jahr finden statt, nicht genug? In 90 Prozent der Fälle scheinen die Erwachsenen im Sexualkunde Unterricht geschlafen zu haben, und leichtfertig wegen Party und Karriere wirft man das Leben weg.. Sie ziehen das Dekadente dem Bessern vor. An andere Stelle gibt es Millionen kinderloser Paare die gerne Kinder hätten aber es zum guten Teil durch Umwelteinflüsse und Zeitgeist (rauszögern...) nicht mehr können.
Dieses Land ist Dekadent und bestraft sich damit selbst, es ist mittlerweile Recht offensichtlich auch für nicht-Christen, das unser ach so toller Lebensstil in einer Sackgasse endet.
Ich persönlich erlebe die Meinungsverschiedenheiten & wie diese teilweise ausgetragen werden bzw. damit umgegangen wird, innerhalb des Christentums oftmals als sehr anstrengend & außerhalb der christlichen "Bubble", in der Welt, empfinde ich es als sehr ermüdend, dass generell viel zu wenig über Jesus & den Glauben gesprochen wird...
Ich denke, dass es ein Unterschied ist, ob man im privaten Bereich über seinen Glauben spricht, oder ob man das - z.B. als Pastor - im öffentlichen Bereich tut.
Allerdings habe ich auch schon im privaten Bereich erlebt, dass Menschen, denen mein biblisches Weltbild nicht passt, den Kontakt ab gebrochen haben. In der Regel bekommt man aber im privaten Bereich nicht gleich nicht gleich eine Anzeige.
"Gegenwind" gibt es vor allem, wenn man betont, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Öffentlich ausgesprochen kann man hier sehr wohl Probleme bekommen - siehe Pastor Olaf Latzel!
"Gender" ist ein Thema, bei dem man kaum widersprechen kann, bzw. darf. Wer gegen "Ehe für alle" ist, der wird sicherlich Probleme bekommen. Ein Pastor, der z.B. nicht bereit ist, zwei Männer, bzw. zwei Frauen, zu "trauen", der kann mit einer Anzeige rechnen. So geschehen in Amerika, als ein Konditor keinen "Hochzeitskuchen" für ein schwules "Ehepaar" backen wollte. Soweit ich weiß, wurde er vor Gericht zum Glück freigesprochen.
Wenn man AfD wählt, kann man ja, soweit kürzlich bekannt geworden, nicht im kirchlichen Bereich angestellt sein. Gerade habe ich gelesen, dass der Ärzteverband "Marburger Bund" Afd-ler ausschließen will. Die Gewerkschaften überlegen, ob sie da nachziehen wollen....
Also so ganz "frei" sind wir schon lange nicht mehr, wenn wir eine eigene Meinung, bzw. die biblische Sicht der Dinge vertreten.
Pastor Nestvogel spricht von einer "Zivilreligion" - wer andere Ansichten vertritt, als die, die er laut unserem "Mainstream" vertreten sollte, der ist ein "Außenseiter" und wird demensprechend auch mit "Querdenker", "Nazi", Rechtsextrem" etc. betitelt und ausgegrenzt. "Framing" nennt sich das...
So erlebe ich es jedenfalls, wenn ich die Nachrichten verfolge und auch beobachte, wie mit "Andersdenkenden" umgegangen wird. "Corona" war meiner Meinung nach der "Testfall", und leider haben die Menschen wunderbar mitgespielt bei der Ausgrenzung der "Ungeimpften". Auf diesen Erfahrungen kann man nun die weitere Unterbindung der Meinungsfreiheit aufbauen.

@jeremiah Ein Pastor, der z.B. nicht bereit ist, zwei Männer, bzw. zwei Frauen, zu "trauen", der kann mit einer Anzeige rechnen. So geschehen in Amerika, als ein Konditor keinen "Hochzeitskuchen" für ein schwules "Ehepaar" backen wollte. Soweit ich weiß, wurde er vor Gericht zum Glück freigesprochen.
Was nun? Pastor oder Konditor? Hast Du mal Beispiele, welcher Pastor so in jüngster Zeit angezeigt wurde, weil er ein homosexuelles Paar nicht trauen wollte? Welcher Paragraph regelt überhaupt so ein Recht auf kirchliche Trauung, d.h. auf welcher juristischen Grundlage stünde so eine Anzeige?
Also so ganz "frei" sind wir schon lange nicht mehr, wenn wir eine eigene Meinung, bzw. die biblische Sicht der Dinge vertreten.
Mach ma Butter bei die Fische! Welche Deiner christlichen Ansichten konntest Du nicht frei äußern? Und nein: Schutz vor Widerspruch gibt's in einer meinungspluralistischen Gesellschaft nie, das gehört zur Freiheit gerade dazu.
wer andere Ansichten vertritt, als die, die er laut unserem "Mainstream" vertreten sollte, der ist ein "Außenseiter" und wird demensprechend auch mit "Querdenker", "Nazi", Rechtsextrem" etc. betitelt und ausgegrenzt.
Gib doch mal ein konkretes Beispiel, statt diese Schwurbelrhethorik zu betreiben! Da hier im Thread ja speziell christliche Meinungen das Thema sind: welche christliche Meinung war es, derentwegen jemand als Querdenker, Nazi oder Rechtsextremer ausgegrenzt wurde? Auf welche Art wurde diese/r jemand ausgegrenzt?
Auf diesen Erfahrungen kann man nun die weitere Unterbindung der Meinungsfreiheit aufbauen.
Wer ist "man"?

"Ich würde mich freuen, unterschiedliche Erfahrungen von euch zu lesen." - Das war das Anliegen des Themenerstellers.
Ich habe also meine persönlichen Erfahrungen und meine subjektive Einschätzung beschrieben.
Du kannst nun gerne Deine eigene Einschätzung und Deine eigenen Erfahrungen hier berichten - aber lasse bitte meine persönlichen Erfahrungen so stehen, wie ich es beschrieben habe!
Im Übrigen ging es nicht um entweder einen Pastor oder einen Konditor: "Was nun? Pastor oder Konditor?", sondern es handelte sich um eine Aufzählung. Ich denke, das müsste aus meinem Text eigentlich klar hervorgehen.

Du kannst nun gerne Deine eigene Einschätzung und Deine eigenen Erfahrungen hier berichten - aber lasse bitte meine persönlichen Erfahrungen so stehen, wie ich es beschrieben habe!
"Persönliche Erfahrungen"?
Du warst also sowohl der Pastor als auch der Konditor...?

@jeremiah Du kannst nun gerne Deine eigene Einschätzung und Deine eigenen Erfahrungen hier berichten - aber lasse bitte meine persönlichen Erfahrungen so stehen, wie ich es beschrieben habe!
Na klar lasse ich sie so stehen - da ich kein Moderator bin, hab ich überhaupt nicht die Möglichkeit, sie zu löschen.
Aber warum sollte ich etwas, das ich als recht hanebüchen empfinde, in einem Diskussionsforum nicht kommentieren dürfen? Die "persönlichen Erfahrungen", von denen Du schreibst, scheinen mir darin zu bestehen, dass Du irgendwelche Ereignisse aus den Medien wahrnimmst. Und dann dazu Deine Meinung abgibst. Wobei ich bis auf die Bäcker-in-den-USA-Geschichte noch nicht mal weiß, welche konkreten spezifisch christlichen Belange es überhaupt sind, von denen Du da schreibst. Du behauptest so ohne Belege, dass, wer als Pastor hierzulande keine Homosexuellen trauen wolle, mit einer Anzeige rechnen müsse. Ich will ja nicht behaupten, dass es so einen Fall nie gegeben hätte - aber bisher hab ich von so einem Fall noch nicht gehört. Warum benennst Du, wenn Du doch von Deinen persönlichen Erfahrungen hier berichtest, nicht mal von so einem Fall - wurde womöglich ein mit Dir befreundeter Pastor wegen so einer Angelegenheit angezeigt, oder wie sieht da die persönliche Betroffenheit genau aus?
Und dann jumpst Du übergangslos in die Corona-Diskussionen - und ich frage mich: was hat das mit spezifisch christlichen Erfahrungen zu tun? Ob das "Impf-Regiment" in Deutschland nun sonderlich elegant, effektiv und fair verlief, darüber kann man ja streiten - aber was hat das mit "christlichen Erfahrungen" zu tun? Ist es etwa unchristlich, sich impfen zu lassen? Wäre es auch dann unchristlich gewesen, wenn die Mortalitätsrate von Corona bei Ungeimpften nicht nur bei unter 2 Prozent gelegen hätte, sondern bei 90%?

Ich hab jetzt einfach keine Lust mehr, meine Zeit mit solchen Streitereien zu verschwenden, und werde nicht mehr antworten, denn dann wird diese Diskussion nie zum Ende kommen.


Ich habe der Moderatorin geschrieben, dass ich es am besten fände, die ganze Diskussion samt meinem Beitrag zu löschen, damit Raum entsteht, dass andere auf den Beitrag des Themenerstellers antworten können.
Wenn ich geahnt hätte, welch ungute Diskussion über meinen Beitrag entsteht, hätte ich ihn gar nicht erst geschrieben.
Aber danke, dass Du akzeptierst, dass ich diese ganze Diskussion beenden möchte!

"Gegenwind" gibt es vor allem, wenn man betont, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Öffentlich ausgesprochen kann man hier sehr wohl Probleme bekommen - siehe Pastor Olaf Latzel!
Olaf Latzel hatte sich meiner Ansicht nach zu Homosexuellen geäußert... bei einem Seminar für Paare, bei denen es gar nicht um Homosexualität ging. Und da hat er ein paar sehr unglückliche Formulierungen verwendet, die klangen, als wären Organisationen, die sich für LGBTQ+ Rechte einsetzen kriminell.
Ich sage übrigens auch, dass es biologisch gesehen zwei Geschlechter (plus deren Mischformen) gibt... und habe deshalb noch nie Ärger bekommen.
Vielleicht spielt da doch noch was Anderes hinein...?
So erlebe ich es jedenfalls, wenn ich die Nachrichten verfolge und auch beobachte, wie mit "Andersdenkenden" umgegangen wird. "Corona" war meiner Meinung nach der "Testfall", und leider haben die Menschen wunderbar mitgespielt bei der Ausgrenzung der "Ungeimpften". Auf diesen Erfahrungen kann man nun die weitere Unterbindung der Meinungsfreiheit aufbauen.
Einen Virus zu verbreiten ist keine Meinungsäußerung... und Menschen daran zu hindern, sich selbst in potentiell tödliche Gefahr zu begeben, weil sie keinen Schutz haben, halte ich jetzt spontan auch nicht für so menschenunwürdig wie es gerne dargestellt wird...

Einen Virus zu verbreiten ist keine Meinungsäußerung... und Menschen daran zu hindern, sich selbst in potentiell tödliche Gefahr zu begeben, weil sie keinen Schutz haben, halte ich jetzt spontan auch nicht für so menschenunwürdig wie es gerne dargestellt wird...
Dann findest Du es also richtig, dass die "Ungeimpften" ausgeschlossen und mit allerlei unschönen Attributen versehen wurden? Was da öffentlich von Politkern verbreitet wurde, will ich jetzt gar nicht wiederholen.

Dann findest Du es also richtig, dass die "Ungeimpften" ausgeschlossen und mit allerlei unschönen Attributen versehen wurden? Was da öffentlich von Politkern verbreitet wurde, will ich jetzt gar nicht wiederholen.
Ja, das finde ich richtig. Und wenn man das Ganze als Test betrachtet, wie gut wir auf die nächste Seuche vorbereitet sind - und diese kommt bestimmt! - , dann macht mir das Verhalten dieser Mitmenschen (mit Ausnahme jener, für die die Impfung tatsächlich ein Risiko darstellte) wirklich Angst!
Vielleicht hast du mitbekommen, dass die Vogelgrippe auf Rinder übertragen wurde. Gelegentlich sind es auch Katzen und manchmal auch Menschen. Die Tödlichkeit bestimmter Varianten beim Menschen beträgt 50%, und der Virus ist nur wenige Mutationen davon entfernt, dauerhaft auf den Menschen überzuspringen. Das ist nur eine Frage der Zeit.
Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=ZKXcR3kEYN4
(englisch, deutsche Untertitel vorhanden)
Ein Impfstoff existiert bereits, es hat aber keinen Sinn, einen Vorrat anzulegen, weil dieser an die jeweilige Variante angepasst werden muss. Es muss dann, wenn es darauf ankommt, also schnell gehen.
...und in diesem Moment will ich ganz bestimmt keine Schwurbler auf der Straße haben, die meinen, hier sei die große Verschwörung der Echsenmenschen gegen die Meinungsfreiheit im Gange. Da brauchen wir rationales, diszipliniertes Vorgehen um sicher weitere Opfer zu vermeiden!
Und es ist richtig, dass damals bei Corona nicht alles optimal gelaufen ist. Viele Auswirkungen waren auch nicht absehbar, und etliche Entscheidungsträger standen mächtig unter Druck und sind manchmal übers Ziel hinaus geschossen.
Aber wenn ich den Quark dann lese, den manche Zeitgenossen daraus fabrizieren, dann wird mir wirklich ganz anders... da wünsche ich mir manchmal auch einen Bunker im Garten, in den ich mich dann bei Gelegenheit ein paar Jahre zurück ziehen kann...

Gut, das ist Deine Meinung. Jeder darf seine eigene Meinung haben. Ich persönlich habe eine völlig andere Meinung über dieses Thema. Möchte ich hier aber nicht vertiefen.
Es sind nicht die verschiedenen Meinungen, die mir Sorge bereiten... sondern die unterschiedliche Beurteilung von Tatsachen!
BITTE KEINE FALSCH INFORMATIONEN (Vermischung unterschiedlicher Sachverhalte (Pfarrer in D und Bäcker in USA) kann da ganz nahe dran sein)
Ein Pastor, der z.B. nicht bereit ist, zwei Männer, bzw. zwei Frauen, zu "trauen", der kann mit einer Anzeige rechnen.
Ich bin keine Juristin, aber ich hatte mal Vorlesungen in Kirchenrecht und Staats-Kirchen-Recht und soweit ich mich erinnere kann man eine kirchliche Trauung nicht einklagen. Ob ein*e Pfarrer*in jemanden traut und aus welchen Gründen es abgelehnt werden kann, ist von Landeskirche zu Landeskirche verschieden. Und überall gibt es inzwischen die Möglichkeit für Homosexuelle sich trauen zu lassen, selbst wenn der Ortspfarrer es nicht will. Klar geregelt im jeweiligen Kirchenrecht. Man kann das sicher auch anzeigen. Allerdings wird es vermutlich niemals zur Verhandlung kommen, da der Staat da keine Handhabe hat. Mehr als ein (medialer) Shitstorm wird vermutlich nicht die Folge sein. Und mit einem Shitstorm muss man heutzutage wohl umgehen können, wenn man irgendwie in der Öffentlichkeit steht.

Leider machen ja viele Kirchen mit, also werden sie sicherlich keine Probleme bekommen.
Warten wir ab, was passiert, wenn einzelne Pfarrer sich weigern, das "bunte" Weltbild zu bestätigen und an der biblischen Wahrheit festhalten!
"Und da hat er ein paar sehr unglückliche Formulierungen verwendet,"
Also das stimmt - in der Sache hat er vollkommen recht, aber ich persönlich hätte den Sachverhalt in andere Worte gekleidet!
Wenn man aber bedenkt, was alles unter "Meinungsfreiheit" fällt - zur Zeit die Rufe nach einem Kalifat, Tod Israel, From the River to the Sea usw., dann sollte so etwas nicht vor Gericht enden. Oder aber gilt "Meinungsfreiheit" nicht für alle?
"Und da hat er ein paar sehr unglückliche Formulierungen verwendet,"
Also das stimmt - in der Sache hat er vollkommen recht, aber ich persönlich hätte den Sachverhalt in andere Worte gekleidet!
Wenn man aber bedenkt, was alles unter "Meinungsfreiheit" fällt - zur Zeit die Rufe nach einem Kalifat, Tod Israel, From the River to the Sea usw., dann sollte so etwas nicht vor Gericht enden. Oder aber gilt "Meinungsfreiheit" nicht für alle?

Also ganz ehrlich - mich kostet diese sinnlose Diskussion eine Menge Zeit, die ich für sinnvollere Dinge verwenden möchte. Ein endloses Hin- und Her. Ich empfinde Ihre Argumente als Haarspalterei. Jeder soll seine Meinung behalten. Deshalb ist für mich jetzt diese Unterhaltung beendet!
Ich hätte mir gewünscht, dass du erkennst, wo das Problem bei dieser leider gerade sehr verbreiteten Art der Rhetorik liegt, denn es geht eben nicht um eine Meinung oder eine gefühlte Wahrheit (ich verstehe, dass manche derzeitigen und vergangenen Entwicklungen beängstigend sein können), sondern um die Darstellung und auch Richtigstellung von Tatsachen.
Wir können das gerne hier beenden, ich möchte aber dich und auch alle anderen (für die moderative Hinweise durchaus auch gedacht sind), dass wir Moderatoren auf Falschinformationen reagieren und wenn wir dahinter eine Absicht sehen (welche ich hier nicht sehe) auch mit GK oder Sperre reagieren.

Es wäre auch in meinem Sinne, das zu beenden, denn diese ganze Diskussion ist nicht unbedingt fruchtbringend. Ich konnte aber auch nicht ahnen, dass mein Beitrag zu solch einer Diskussion führen würde - besser wäre es, ihn ganz zu löschen.
Ich habe einfach meine persönlichen Erfahrungen und meine persönliche Einschätzung zu der Situation von Christen beschrieben - ohne böse Absicht. Mich hätte nun interessiert, wie andere unsere gegenwärtige Situation in Bezug auf Christsein und Glauben leben erfahren - aber das ging dann wohl in der Diskussion über meinen Beitrag unter.
Deshalb noch einmal: Es ist wohl das beste, die ganze Diskussion samt meinem Beitrag zu löschen, damit wieder Raum entsteht für weitere Beiträge von anderen!
Ich werde den Beitrag nicht löschen. Beiträge löschen wir nur in wenigen Fällen und ich sehe hier keine Begründung für eine Löschung. Andere haben ihre Zeit in die Antworten gesteckt und das soll nicht einfach so weggewischt werden. Und wer weiß, was sich daraus noch entwickelt.

Ja, ok! - War auch nur ein Vorschlag.... ich dachte, damit käme wieder "Ruhe" in dieses ganze Thema!

"BITTE KEINE FALSCH INFORMATIONEN (Vermischung unterschiedlicher Sachverhalte (Pfarrer in D und Bäcker in USA) kann da ganz nahe dran sein)"
Das sind keine Falschinformationen - über beide Fälle konnte man in den Medien lesen.

Das sind keine Falschinformationen - über beide Fälle konnte man in den Medien lesen.
Du hast geschrieben, dass ein Pfarrer, der sich hierzulande weigert, Homosexuelle zu trauen, "mit einer Anzeige rechnen muss".
Verschwiegen hast du, dass kein Gericht hier eine solche Anklage zulassen würde, dass also niemand etwas deshalb zu befürchten hat. Das ist schon extrem irreführend.

Da wäre ich mir gar nicht so sicher - aus dem "Antidiskriminierungsgesetz" könnte man so allerhand herausholen. Pastor Latzel wurde - soweit ich es weiß - "Volksverhetzung" vorgeworfen. Und wer sich "diskriminiert" fühlt, kann auf jeden Fall Anzeige erstatten.
Fakt ist, dass in unserer heutigen Zeit Gottes Gebote und Werte nicht mehr in allzu hohem Kurs stehen. Es werden mehr und mehr Gesetze erlassen, die Gottes Willen direkt unterlaufen. Ich denke oft an die Stelle - ich glaube, es steht in Jeremia - "Wehe denen, die Gutes böse nennen und Böses gut."

Da wäre ich mir gar nicht so sicher - aus dem "Antidiskriminierungsgesetz" könnte man so allerhand herausholen. Pastor Latzel wurde - soweit ich es weiß - "Volksverhetzung" vorgeworfen. Und wer sich "diskriminiert" fühlt, kann auf jeden Fall Anzeige erstatten.
Bei Latzel geht es ja auch nicht darum, dass er sich geweigert hätte, Homosexuelle zu trauen, sondern um üble Nachrede - er hat LGBTQ+ Aktivisten unterstellt, "Kriminelle" zu sein und das wohl auch mit konkreten Taten in Verbindung gebracht. Darum ging es.
Fakt ist, dass in unserer heutigen Zeit Gottes Gebote und Werte nicht mehr in allzu hohem Kurs stehen. Es werden mehr und mehr Gesetze erlassen, die Gottes Willen direkt unterlaufen. Ich denke oft an die Stelle - ich glaube, es steht in Jeremia - "Wehe denen, die Gutes böse nennen und Böses gut."
Ja.
Oder auch: "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten".
Könnte man ja mal drüber nachdenken, bei dem was du hier von dir gibst... vom Splitter und dem Balken wollen wir ja gar nicht erst anfangen, gell?

Da könnten Sie auch bei sich selbst mal näher schauen... das, was Sie schreiben, finde ich auch nicht besonders freundlich und erbauend.
Deshalb fände ich es am besten, wenn wir die Unterhaltung beenden!

Da könnten Sie auch bei sich selbst mal näher schauen... das, was Sie schreiben, finde ich auch nicht besonders freundlich und erbauend.
War auch mehr zum Nachdenken als zur "Erbauung" gedacht.
Deshalb fände ich es am besten, wenn wir die Unterhaltung beenden!
Das steht dir selbstverständlich frei.
Deine Formulierung intendiert, dass es einem Pfarrer hier in Deutschland gehen wird, wie einem Bäcker in den USA. Dem ist aber nicht so, da es keine Grundlage gibt auf der man den Pfarrer anzeigen könnte. Nicht auf staatlicher Seite. Irreführende Formulierungen sind nicht weit entfernt von Falschmeldungen. Und das wird nicht besser, nur weil es dem Bäcker in den USA tatsächlich so passiert ist.
Zu Latzel habe ich mich nicht geäußert. Daher werde ich darauf auch nicht weiter eingehen.

Pastor Latzel ist genau das passiert, was dem Bäcker passiert ist: Er stützte sich auf biblische Grundlagen (auch wenn seine Wortwahl nicht wirklich glücklich war), und deswegen landete sie Sache vor Gericht.

Vielleicht wäre es am besten, wenn Sie meinen Eingangs-Beitrag einfach löschen, damit diese unselige Diskussion ein Ende finden kann?
@lxnxie563 Auf den Papier größten Teils frei, aber der Zeitgeist in Deutschland ist aus christlicher Sicht schon ein Gift. Sanfte Verführung oder Anfechtung.
Vor Moslems haben die Atheisten oder Durchschnittlichs-Leute noch gewissen Respekt weil's auf die Glocke gibt wenn man diese Respektlos behandelt, gegenüber Christen gibt's das guten Teils nicht mehr.
Teilweise werden junge Gläubige sogar in Schulen direkt oder indirekt bloßgestellt.

Auf den Papier größten Teils frei, aber der Zeitgeist in Deutschland ist aus christlicher Sicht schon ein Gift. Sanfte Verführung oder Anfechtung.
Betrachte es doch einmal umgekehrt: Früher wurde man aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, wenn man sich nicht zum Christentum bekannt hat. Wer im Dorf Sonntags nicht in den Gottsdienst ging war praktisch nicht Teil der Gemeinschaft.
Das hatte zur Folge, dass du jede Menge Leute im Gottesdienst hattest, die überhaupt nicht gläubig waren. Da wurde viel geheuchelt. Also das, was auch Jesus schon beklagt hatte.
Heute sind weniger Leute im Gottesdienst... dafür aber in erster Linie solche, die wirklich überzeugte Christen sind. Denn heutzutage wird niemand mehr dazu gedrängt, einen Glauben vorzutäuschen.
Und ich denke, dass das Jesus besser gefallen hätte... der hat ja auch vom "schmalen Weg" gesprochen, nicht davon, dass ihm die Menschenmassen nachlaufen werden.
Vor Moslems haben die Atheisten oder Durchschnittlichs-Leute noch gewissen Respekt weil's auf die Glocke gibt wenn man diese Respektlos behandelt, gegenüber Christen gibt's das guten Teils nicht mehr.
Damit machst du den gleichen Fehler wie die Islamisten, indem du "Angst" mit "Respekt" verwechselst.
Angst erzeugt auf Dauer Hass, nicht Respekt...
Teilweise werden junge Gläubige sogar in Schulen direkt oder indirekt bloßgestellt.
In Schulen werden Leute aus allen möglichen Gründen bloßgestellt, leider... falls es dabei um christlichen Glauben geht, dann vermute ich allerdings, dass es in der Regel nicht der Glaube selbst ist, der dazu führt, sondern bestimmte Ansichten, die mit dem Glauben begründet werden (Wenn etwa jemand im Biounterricht sagt, dass es keine Evolution gibt).

In Schulen werden Leute aus allen möglichen Gründen bloßgestellt, leider... falls es dabei um christlichen Glauben geht, dann vermute ich allerdings, dass es in der Regel nicht der Glaube selbst ist, der dazu führt, sondern bestimmte Ansichten, die mit dem Glauben begründet werden (Wenn etwa jemand im Biounterricht sagt, dass es keine Evolution gibt).
Äh.... nein, braucht dafür nichts, außer dass jemand raus bekommt, dass du gläubig bist. Und wenn du dann noch sonntags in den Gottesdienst gehst.... Schüler sind da sehr einfach gestrickt. Zumindest waren sie es vor 20 Jahren und haben sich vermutlich nicht geändert. Meinungen haben da erst ab der Oberstufe ne Rolle gespielt. Allerdings eben auch, dass die Meinung des anderen geachtet wurde.

Äh.... nein, braucht dafür nichts, außer dass jemand raus bekommt, dass du gläubig bist. Und wenn du dann noch sonntags in den Gottesdienst gehst.... Schüler sind da sehr einfach gestrickt. Zumindest waren sie es vor 20 Jahren und haben sich vermutlich nicht geändert.
Ich kenne Schüler, die sich für die Kirche engagieren und dafür nicht verlacht werden.
Es kommt wohl immer auf die Umstände an. Solche Dinge sind Kindern ja eigentlich nicht wirklich wichtig, es geht eher darum, einen Vorwand zu finden, warum man auf diesen oder jenen Schüler herabblicken kann... mit gleich zwei Vorzügen: Man fühlt sich selber stark dabei - und vermeidet gleichzeitig, womöglich selbst in die Schusslinie zu geraten, so lange Andere dafür herhalten können...

Ich kenne Schüler, die sich für die Kirche engagieren und dafür nicht verlacht werden.
Ich sehe es jetzt mal als Anmerkung. Als Argument taugt es nämlich nicht.
Es kommt wohl immer auf die Umstände an. Solche Dinge sind Kindern ja eigentlich nicht wirklich wichtig, es geht eher darum, einen Vorwand zu finden, warum man auf diesen oder jenen Schüler herabblicken kann... mit gleich zwei Vorzügen: Man fühlt sich selber stark dabei - und vermeidet gleichzeitig, womöglich selbst in die Schusslinie zu geraten, so lange Andere dafür herhalten können...
Man ist in der Schule aber nicht nur Kind, sondern auch Jugendlicher - und bei Teenagern intressiert sowas schon. Und wenn man nicht ist wie alle.... Ich habe den Eindruck, dass da gerade der christliche Glaube da eher zum Thema wird, weil viele eben doch auch getauft sind (und konfirmiert oder Erstkommunion hatten) und trotzdem nicht in die Kirche gehen. Dieses gleich und doch anders bietet viel mehr Angrifffläche als etwas, das eher als "fremd"/nicht zur Kultur gehörend gesehen wird.

Ich sehe es jetzt mal als Anmerkung. Als Argument taugt es nämlich nicht.
Und deine Anmerkung war ein Argument...?
Man ist in der Schule aber nicht nur Kind, sondern auch Jugendlicher - und bei Teenagern intressiert sowas schon.
In meinem Fall rede ich von einer 15-jährigen... also auch Teenager. Und das ist kein Problem. Vielleicht, weil auch muslimische Schüler offen über ihren Glauben reden... warum sollten die dann die christlichen Schüler verlachen?
So lange wir da keine belastbaren Statistiken haben, sondern nur Beispiele und Spekulationen ist das wohl schwer zu beurteilen.

🙂
Ok - es war kein Argument. Aber ein persönlicher Erfahrungsbericht und hinzugenommen die Erfahrungen, derer mit denen ich mich in der Zeit ausgetauscht habe.
Nicht alle haben darunter gelitten, aber so ziemlich jeder musste sich den einen oder anderen verletzenden Kommentar anhören. Beim Mobbing hat mein Glaube nie eine Rolle gespielt. Aber geärgert wurde ich in der Unterstufe deshalb schon - und meistnes einfach weil ich sonntags in die Kirche bin (oder das Vater Unser und das Glaubensbekenntnis schon vor der Konfirmation auswendig konnte, was allerdings mit dem Gottesdienstbesuch zusammenhing, das hab ich beides nie aktiv auswendig gelernt...und schon fang ich an mich zu rechtfertigen. Völlig unnötig hier, aber eine Angewohnheit aus der Schulzeit) Und ich weiß eben, dass es vielen zumindest zeitweise so ging.
Und tatsächlich haben sich die selben Leute, die sich bei mir lustig gemacht haben, dass ich sonntags aufstehe um in die Kirche zu gehen, es als selbstverständlich für einen Moslem gesehen morgens fürs Gebet aufzustehen. Weil das sein Glaube ist. Verstanden gefühlt hab ich mich da fast nur von der Muslima in meiner Clique, wenn es um Dinge ging, wie Gottesdienstbesuch oder warum ich eine Bibel mit ins Landheim nehme.
Und wie gesagt, dass ist 20 Jahre her, bzw. länger, weil mein Abi ist 19 Jahre her und zumindest bei mir war es so, dass ich zwar bis zum Schluss von manchen für belächelt wurde, es für die meisten aber kein Thema mehr war. Vielleicht hat sich das ja auch geändert. Damals (und vielleicht auch weil es der eher noch konservativ "christlich" geprägte Süden (BaWü) war, wo Kirchenmitgliedschaft damals noch die Regel war) war es für die meisten, mit denen ich mich ausgetauscht habe (Hochphase der Internetforen und ICQ) tatsächlich ein Thema, dass es Selbstbewusstsein brauchte, dazu zu stehen. Viele haben auch einfach gehofft, dass es keiner Mitbekommt, dass man Christ nicht nur "auf dem Papier" ist und von geburt an, weil die Konfession dazu gehört wie die Nationalität.

Damals (und vielleicht auch weil es der eher noch konservativ "christlich" geprägte Süden (BaWü) war, wo Kirchenmitgliedschaft damals noch die Regel war) war es für die meisten, mit denen ich mich ausgetauscht habe (Hochphase der Internetforen und ICQ) tatsächlich ein Thema, dass es Selbstbewusstsein brauchte, dazu zu stehen. Viele haben auch einfach gehofft, dass es keiner Mitbekommt, dass man Christ nicht nur "auf dem Papier" ist und von geburt an, weil die Konfession dazu gehört wie die Nationalität.
Ich kann da natürlich auch nur spekulieren. Ich vermute aber, dass es hier nicht wirklich um Glaubensfragen geht. Jugendliche interessiert das eher wenig was andere Leute da denken mögen.
Es geht eher darum, irgendwo vermeintliche "Schwächen" zu finden, um sich über andere Leute zu erheben. Und eine "Schwäche" ist es, mit einer bestimmten Eigenschaft in der Minderheit zu sein.
Bei Muslimen funktioniert das weniger, weil die Rückhalt durch andere muslimische Altersgenossen finden. Aber Christen lassen sich leicht isolieren. Und dann hat man eben eine entsprechende Ausgangslage, unter der sich jemand leicht ausgrenzen lässt.
Aber um da wirklich etwas Fundiertes zu sagen müsste man wohl umfangreichere Untersuchungen anstellen.

Es geht eher darum, irgendwo vermeintliche "Schwächen" zu finden, um sich über andere Leute zu erheben. Und eine "Schwäche" ist es, mit einer bestimmten Eigenschaft in der Minderheit zu sein.
Daher haben sie beim Mobben was anders genommen als meinen Glauben 🙂
Bei Muslimen funktioniert das weniger, weil die Rückhalt durch andere muslimische Altersgenossen finden. Aber Christen lassen sich leicht isolieren. Und dann hat man eben eine entsprechende Ausgangslage, unter der sich jemand leicht ausgrenzen lässt.
Muslime hatten wir noch weniger als Christen. Wir waren zwar nicht in einer Klasse aber über die Klassen verteilt doch ein paar. Muslime, die Bier als Alkohol sahen und im Würstchen noch das Schwein, war weniger. Gymnasium.... Bildungsgerechtigkeit und so....seufz...In meiner Klasse gab es eine zeitlang eben Christin und Muslima und da ist der Unterschied aufgefallen. Also zumindest mir und der Muslima, beim Rest weiß ich es gar nicht so, ob ihnen das bewusst war.
Aber ja, die Datenlage dazu ist glaub ich, nicht allzu gut. Ich hab nicht wirklich was dazu gefunden.
In meiner Schulzeit galten gläubige Teenies als altbacken, spießig und verklemmt. Man wurde ausgelacht dafür. In meiner Klasse, die zu 80% aus Katholiken bestand, sind nur 3 Mädchen zur Firmung gegangen; meine beiden Freundinnen und ich!
Wenn ich allerdings an den Weltjugendtag denke und die vielen jungen Leute, die damals in Köln waren, nimmt die Gläubigkeit und das Standing dazu zu. Vor 2 Wochen war in der Kirche in unserer Straße Konfirmation und es waren bestimmt 20-25 Konfirmanden. Auch die Freikirchen haben viel junges "Publikum".
Leider wurden Kruzifixe in Klassenräumen verboten und der Religionsunterricht heißt nun "Ethik"- schade!