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Depressionen und Glaube

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Kaffitta
Themenstarter
Beiträge : 25

Wie vertragen sich meine Depressionen mit meinem Glauben? Sollte ich nicht mit der Hilfe Gottes und Jesus sorglos und fröhlich sein? 

Antwort
53 Antworten
hundemann
Beiträge : 903

@caffita 

Liebe Frau Kaffitta. Auch ich kenne Depressionen in meinem Leben. Schon seit vielen langen Jahren.

Und auch ich frage mich immer wieder, passt denn das zusammen, Christ sein und Depression.

Und gerade in in mehr evangelikal geprägten Gemeinden scheint das nicht zu passen, das ist meine

Erfahrung. Aber auch ein Mann wie Martin Luther kannte Depressionen. Und auch Menschen in der

Bibel. Manche christlichen Lieder sind nicht nur Lobpreislieder, sondern auch Lieder mit tiefen Texten,

die auch das Leid, Nöte, Depression nicht ausschließen.

Von mir selbst weiß ich, das ich hoch sensibel und depressiv bin. Und das als Mann. .................................

Und ich finde es ganz wichtig, das du trotz deiner Depression, ganz viel Liebe, Annahme, Wertschätzung

für dich selbst hast. 

Die Zahl der Klagepsalmen übersteigt die Zahl der Lobpsalmen bei weitem. Das ist ein Zeichen

von Ehrlichkeit. Auch der Prophet Jeremia klagte immer wieder vor Gott sein Leid, seine Verzweiflung,

Enttäuschung, machte Gott Vorwürfe. Und Elia scheute sich auch nicht, seine Verzweiflung unverblümt

Gott zu sagen. Auch Mose teilte Gott klar mit, als er an seine Grenzen kam.

Und wir Christen dürfen das auch heraus schreien. Wie Hiob, der Gott anklage, das er geboren

wurde. 

Du bist gut, so wie du bist. Und du musst dich für deine Depression niemals schämen. Vor

Gott nicht, auch nicht vor dir selbst, anderen Menschen.

Gott beurteilt uns nicht nach unserer Leistung, sondern nach unserem Vertrauen.

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=d8Q9D9MBNXM&pp=ygUec3B1cmVuIGltIHNhbmQgc2llZ2ZyaWVkIGZpZXR6

ein Trostlied für dich, "Spuren im Sand, von Fietz

 

 

 

 

 

 

 

 

hundemann antworten
24 Antworten
Bruna
 Bruna
(@bruna)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 1

@hundemann Das gefällt mir gut, was du geschrieben hast. Danke auch für das YT Video.

Übrigens hatte ich auch jahrelang Depressionen und Ängste. Seit 5 Jahren darf es mir wieder gut gehen

 

bruna antworten
hundemann
(@hundemann)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 903

@bruna 

Danke für dich Bruna, das du auch zu deinen Depressionen, an denen du leisen musstest, stehen kannst.

Meine Depression, meine Glaubenszweifel gehören auch zu meinem Leben. Das Gegenteil von

Zweifeln wäre eine unerschütterliche Gewissheit. Glauben heißt Vertrauen, fest machen in Gott.

Aber ich kenne durch meine Depression Zweifel an Gott.

Christus fordert uns immer wieder zum Vertrauen ein. Vertrauen zu IHM, zu mir selbst,

andere Menschen.

Für mich ist da auch Hiob eine Ermutigung. Sein Mut, Gott anzufragen und anzuklagen und in

allem zu zweifeln, was er bisher geglaubt hat, führt bei seinen Freunden zu Protest,

Entsetzen, und Schmähungen. Das habe ich auch schon erlebt. Gott hingegen bestätigt

Hiob, recht von IHM geredet zu haben. ER gesteht Hiob auch das Recht zu, anzuklagen.

Gott kündigt die Beziehung mit Hiob nicht auf, sondern schenkt IHM stattdessen eine

Erfahrung, die Hiob in der seit seines krisenfreien Wohlstandes nicht hatte.

Dennoch blieb Hiob bei Gott. Und das finde ich richtig ermutigend.................

 

https://www.youtube.com/watch?v=XQCtVLGOi-c&pp=ygUZSGlvYiBMaWVkIFNpZWdmcmllZCBGaWV0eg%3D%3D

"Darum bleibe ich bei IHM, gesungen von Siegfried Fietz"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hundemann antworten
Nela
 Nela
(@leserin)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 145

@hundemann 

Danke für die lieben Worte. Ebenso wie bei Euch hätte das vor 35 Jahren meine Frage im Forum sein können , wenn es da schon eins gegeben hätte und ich einen Pc hätte... so habe ich damals mich auch verzweifelt gefragt. Und ich weiß, dass viele Gemeinden das auch anders sehen und viele ultrafromme Christen nicht verstehen können, welches Leid man als depressiver Christ erleben kann. Ich habe immer sehr mit Suizidgedanken zu kämpfen gehabt, von 1991-bis ca. 2011 also 20 Jahre meines Lebens. Und ich war mal in einer Gemeinde, die entschieden hatte, dass sie mir kein Abendmahl geben können , wenn ich weiterhin daran denke das Leben, was Gott mir gegeben hat , "einfach wegzuwerfen" . Wie konnten sie damals so reden und das so im Ältestenrat entscheiden? Jeder der Depressionen kennt, müsste wissen, dass das alles andere als "einfache Gedanken und nur Ungehorsam gegen Gott ist" Sie haben mir den Glauben abgesprochen, der mich trotz aller Tiefen nie verließ, das Gott mich liebt.  Und auch ich habe besonders diese Siegfried Fietz CD geliebt, dieses Spuren im Sand hat mich so getragen. Ich habe doch nie daran gezweifelt, dass es Gott gibt, nur ich konnte nie verstehen wie er mich lieben kann, habe mich seiner nicht wert gefühlt u.s.w. . Damals als der Älteste zu mir sagte, hat er mir , ohne es zu wissen oder zu wollen geholfen. Denn als er das sagte erkannte ich schlagartig, dass dies nicht meine Gemeinde sein kann. Und ich habe umgehend die Gemeinde verlassen. Sie dachten es sei Trotz und schimpften mich undankbar. Aber das war es nicht. Ich habe da nur verstanden, dass ich da nicht genesen kann.

Für mich war es immer mehr unerträglich gewesen, die langen Gottesdienste durchzustehen, die mit Brotbrechen und Anbetung, Predigt, Liedern und anschließendem Kindergottesdienst, wo ich ja auch mitmachen sollte 3 Stunden dauerten. Und in dem ich mich als Frau nichts sagen durfte bei den oft sehr gesetzlichen Wortbeiträgen , langen Gebeten und nicht mal ein Lied  vorschlagen durfte (die verheirateten Frauen umgingen das indem sie ihren Mann darum baten). Ich war mit meinen Kindern allein und fühlte mich einsam inmitten von meinen "Brüdern und Schwestern" . Die Sonntagsgottesdienste, waren für mich schon lange zur Belastung geworden, 3 Stunden sich zusammenreißen, weil man ja nicht vor den anderen weinen will, unter schweren Medikamenten überhaupt durchzuhalten,,, Ich erkannte, dass bei Gott viel mehr Freiheit herrscht, dass er daran interessiert ist, dass es uns wirklich gut geht. Ich musste nicht singen "Immer fröhlich, immer fröhlich, alle Tage Sonnenschein ...." oder Lobeslieder, wenn in mir alles schrie . Immer wieder verzweifelte ich an mir selbst und dachte. Ich bin doch Christin. Da muss ich doch dankbar sein und Gott vertrauen, darf mir keine Sorgen machen...

Meine liebe Psychologin, die auch eine gläubige evangelische Christin ist und die mich noch heute begleitet (wenngleich viel seltener und es  nur noch per Internet geht, weil ich jetzt 500 km weg wohne) sagte immer wieder zu mir. Frau F. Gefühle kann man nicht erzwingen oder befehlen. Der Satz "Ich muss doch dankbar sein, weil ..." ist grundverkehrt. Das will Gott gar nicht. Er ist doch viel größer und er hält das aus, wenn wir mit unsern Zweifeln kommen

 Als dieser Druck dann weg war, der da unterschwellig herrschte immer da zu sein und alles mitzumachen, geschah eine Veränderung in mir. 

Ich ging dann immer mal wieder in verschiedene evangelische Gemeinden, LKG u.s.w. und nahm mir die Freiheit auch mal auszuschlafen und allein christliche Musik zu hören, die Bibel zu lesen, zu beten.  Und plötzlich bekam ich wieder Freude am Gottesdienst und genoss die Anonymität der evangelischen Kirche. Ich hatte wie gesagt, verschiedene Gottesdienst besucht und in jeder Kirche wurde ich nett aufgenommen. Aber da hieß es dann gleich : Was für eine schöne Stimme sie haben. Möchten sie nicht in unserm Chor mitsingen? Wollen Sie nicht im Hauskreis fester Bestandteil sein? Waren Sie letzte Woche krank? Wir haben Sie und Ihre Kinder vermisst. Wollen sie nicht in der Kinderarbeit mitmachen? Das sind alles nette Angebote, doch sie engten mich ein. Die letzte Kirche hatte einen recht lockeren Pastor. Sicher nicht einer, der die besten Predigten hielt oder besonders gläubig war. Aber nachdem ich etliche Male gekommen war, fragte er mich bei einer Verabschiedung: Sind Sie eigentlich erst mit Ihren Kindern in meinen Kirchbezirk gezogen? Ich antwortete : Nein, ich bin noch auf der Suche.... Anstatt mir zu antworten, wie ich es schon vorher hörte : "Herzlich willkommen, bei uns seid ihr richtig!" sagte er lapidar: Na das ist ja schön, da suchen sie mal weiter. Wer sucht der findet. Einen schönen Sonntag noch!"  Und ich hatte die Antwort von Gott, nach der ich gesucht hatte und war in der Kirche aktiv. Später bekamen wir einen sehr bibeltreuen Pastor mit einer lieben Familie, die fast so etwas wie Freunde wurden. Die Predigten sprachen mich viel mehr an, aber ich wurde dann immer von ihnen angesprochen: "Wir haben Dich vermisst..." Sie meinten es lieb, es war ihre Art. Und es war inzwischen okay für mich. Aber ich sagte der Familie dann mal: Wenn Andreas damals Pfarrer gewesen wäre, wäre ich nie in dieser Gemeinde geblieben. 

Oh nun bin ich tüchtig abgeschweift , ein bekannter Fehler von mir. Aber ihr hättet es ja nicht lesen müssen :)) 

Mein Fazit ist: Ich habe durchlitten wie man als schwerdepressiver Christ sich durchkämpft. Jeder Druck ist kontraproduktiv und widerspricht auch der Bibel. Wir dürfen Zweifel haben, dürfen sogar wie die Psalmbeter Gott anklagen, mit ihm hadern. Und "Selbstmord" (wie oft noch gesagt wird)  ist keine unvergebbare Sünde, sondern Ausdruck tiefster Verzweiflung. Aber Gott liebt uns so sehr, dass er mit uns weint, uns durchträgt und rettet. Jesus hat für uns alles durchlitten und wir müssen nicht fröhlich oder dankbar sein. 

Gott liebt Dich ganz persönlich und nicht weil du besonders gut und liebenswert bist, sondern weil Er Dich genauso liebt wie du bist. 

Es stand mal an einer Kirche: "Vorsicht! Diese Kirche ist kein Haus für gute und fromme Christen, sondern ein Hospital für verwundete Sünder. "   So sollte es sein!  Amen! Gott segne Euch!                               Nelagrüße:)    

leserin antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1413

@leserin Erstmal - ich hab Dich gern gelesen.
Mag aber nicht auf alles eingehen, sonst wird mein Beitrag noch länger als Deiner 🙂 

Das war schon eine heftige Gemeinde, aus der Du da herausgeheilt wurdest. 
Ich lass mich auch nicht gern von einer Gemeinde vereinnahmen und vermutlich hätte ich mich auch am ehesten von dem lockeren Pastor ansprechen lassen. 

Und ja - Gott hält Zweifel aus.

chai antworten
hundemann
(@hundemann)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 903

liebe Nela,

Danke für dich, deine wertvolle Antwort hier, die mir gerade sehr hilft. Deine Ehrlichkeit, in Beziehung

mit "ultrafrommen Christen" . ..............................................................................................

Das ist auch meine persönliche Lebensgeschichte. Für mich ist es immer wieder bestürzend, das auch

heute noch in manchen christlichen Kreisen und Gemeinden, vieles was mit Depression,

Psychologie, Selbsterkenntnis, Selbsterfahrung......zu tun hat, eher abgelehnt, oder misstrauisch

beäugt wird. Oft in überheblicher feindseliger Form. Das bringt doch alles nichts, Psychokram, das

haben wir als Christen nicht nötig. Aber wer sich auf seine hohen Ideale und Überzeugungen 

konfrontiert, muss sich nicht mit den Niederungen der eigenen seelischen Wirklichkeit , mit seinen

Schatten auseinander setzen.

Da wird dann oft die eigene Verletzlichkeit, ihr gekränkt sein, verdrängt. Die Gefühle werden

unter dem dicken schweren Mantel  der Überfrömmigkeit erdrückt.............

Nein, ich habe kein Recht zu verurteilen, habe so gut ich konnte mich damit versöhnt.......

Selbst frage ich mich auch, warum reagiere ich in meiner Depression oft so beleidigt,

gekränkt, welche meiner Bedürfnisse sind nicht erfüllt.......

Meine Erfahrung, zu fromme Christen flüchten sich oft in fromme Gedanken, Gewissheiten,

Geschäftigkeit, sind getrieben, um sich nicht selbst und ihrer Lebenswahrheit zu stellen.

Man will unter allen Umständen korrekt sein, keine Fehler machen, was oft auf Kosten

der Leichtigkeit und Spontanität geht, der Offenheit, Freude.

Den biblischen Normen korrekt entsprechen. Und wer das nicht hinkriegt, kann, aber dann.......

Es kommt mehr auf die Leistung wie auf die Liebe an.

Und es gibt im Wort Gottes eine Fülle von Apellen, die nichts anders als eine Aufforderung

zur Selbsterkenntnis sind.

Und das Wichtigste und Größte ist die Liebe, von Gott, zu uns selbst, anderen Menschen,

Tieren, der ganzen Schöpfung

 

viele liebe Grüße an dich, und ein nochmals großes Danke.

https://www.youtube.com/watch?v=SG1ZU0ANTh8&pp=ygUqZGllIGxpZWJlIGlzdCBkYXMgZ3LDtsOfdGUgc2llZ2ZyaWVkIGZpZXR60gcJCb8Ag7Wk3p_U

"die Liebe ist das Größte für den der hofft und glaubt, Siegfried Fietz"

hundemann antworten
Simba
 Simba
(@simba)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 243

@hundemann volle Zustimmung.

Ich möchte aber sagen: Ich frage mich schon manchmal, ob denn die psychologischen und psychiatrischen Therapien helfen. Irgendwie sehe ich das nicht so wirklich.

Ich mag mich da täuschen und weiß auch die Lösung nicht, aber meiner Wahrnehmung nach sehe ich nicht, dass dieses Feld Psychologie es nun rausreißt. Es wird immer mehr in Anspruch genommen, gut, es wird immer offener darüber gesprochen, gut, aber ich sehe nicht, dass dadurch jetzt die Leute kollektiv geheilt werden. 

Ich will da keinem zu nahe treten oder falsche Eindrücke festmachen. Es ist nur mein Eindruck. 

In den USA ist es wohl schon Standard, dass man nen Psychologen hat, soweit ich gehört habe. Die Praxen, auch hier, sind vollkommen überfordert, man muss auf Termine Monate warten, zahlt teuer Geld und die message ist: du findest die Antwort in dir selbst.

Auch immer mehr diese Tendenz, für alles ein Symptom, eine Diagnose und Entschuldigung zu haben. Dieses "offen darüber reden" geht dann teilweise sehr stark ins andere Extrem.

Wie gesagt: ich möchte keinem zu nahe treten, aber es ist mein Eindruck manchmal. 

simba antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25103

@simba 

Auch immer mehr diese Tendenz, für alles ein Symptom, eine Diagnose und Entschuldigung zu haben. Dieses "offen darüber reden" geht dann teilweise sehr stark ins andere Extrem.

Diese Tendenz gibt es sicherlich. Das ist ein Nebeneffekt, wenn über bestimmte Krankheiten mehr geredet wird.

Einerseits ist das gut für Leute, die wirklich betroffen sind - andererseits gibt es plötzlich etliche "Trittbrettfahrer", die behaupten sie hätten diese oder jene Diagnose ja auch... Depressionen, Burn-out, Adhs, Borderline... sogar Transidentität.

Weil diese Diagnose aber auf etliche dieser Leute gar nicht zutrifft gibt es da entsprechende Rückschläge für jene, die tatsächlich unter diesen Dingen leiden. Dann heisst es plötzlich "ist doch gar nicht so schlimm" oder "das bildest du dir ein" - mit Verweis auf die "Trittbrettfahrer", bei denen es sich eben nicht als zutreffend erwiesen hat.

Das muss bei der ganzen Geschichte also auch noch mit bedacht werden... und macht die Sache natürlich nicht leichter.

lucan-7 antworten
Simba
 Simba
(@simba)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 243

@lucan-7 da hast du recht.

Danke

simba antworten
hundemann
(@hundemann)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 903

Hallo Herr Simba,

können psychologische psychiatrische Therapien wirklich helfen. ................................

Ja, das sehe ich so. Eine Depression kann eigentlich nur der Mensch verstehen,

der schon an einer Depression leiden musste, oder immer noch leidet. Selbst hatte

ich damals einen "christlichen Therapeuten."  Heute brauche ich Gott sei Dank keinen

mehr. Und dieser Therapeut gestand mir, das er auch Depressionen kennt.........

Es gibt auch gute christliche Kliniken. Hatte schon mal einen Selbsthilfekreis,

und ich war der alleinige "Fromme." Aber wir durften miteinander und voneinander 

lernen. 

Aber wie schon geschrieben, es gibt bei der Depression unendlich viele 

Behandlungsmöglichkeiten......Das Schwere ist, das Beste für sich zu finden.

Aber ob christlich oder nichtchristlich, entscheidend ist für mich die Haltung der 

Liebe. Die Ausgewogenheit zwischen Selbstliebe und Nächstenliebe. 

Gerade beim Thema Selbstliebe haben viele Christen Probleme. 

Auch als Christ darf ich mich selbst lieben, Liebe von Gott, für mich selbst,

andere Menschen. Wenn wir nur geben und geben, brennen wir aus, Burnout, 

Depression......Auch als Christen dürfen wir unsere Gefühle und Bedürfnisse

klar mitteilen, und versuchen in andere Menschen uns einfühlen, versuchen

zu verstehen. 

Nicht mit psychischer Gewalt und Druck durchsetzen.

Wir brauchen die Balance von Selbstliebe und Nächstenliebe. 

Und ich finde, das hat Christus gut gelebt. 

Deshalb hat für mich das Thema Depression auch viel mir unseren Beziehungen 

zu tun. Und da kann ich auch von "nicht frommen Menschen lernen."

Weil die oft bessere Beziehungen untereinander haben wie wir "Frommen."

 

hundemann antworten
Simba
 Simba
(@simba)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 243

@hundemann sicher, verstehen kann die Depression nur der, der sie auch hatte. Aber ich muss nicht alles selbst gehabt haben, um Phantasie und Empathie aufzubringen für jemanden. Empathie hat ganz viel mit Phantasie zu tun, mit Vorstellungsvermögen, finde ich.

Zur Liebe: würde denn ein nichtchristlicher Therapeut sagen, das Entscheidende sei die Liebe? Weiß ich nicht. Kenne ich aus dem Vokabular bisher nicht.

Zur Selbstliebe und Nächstenliebe: ich glaube nicht, dass es an zuviel Nächstenliebe im Gegensatz zur Selbstliebe liegt. Das hört man zwar oft, aber ich bezweifle das.

Wenn man sich für andere oder (im christlichen Kontext) für eine Gemeinde verzehrt, dann hat das nichts mit Nächstenliebe zu tun, sondern eher mit Perfektionismus, Geltungsdrang, Einsamkeit usw.

Das mag durch gewisse Gemeinschaften befördert werden, keine Frage, aber Nächstenliebe ist das nicht. Es ist ein schlechtes Abhängigkeitsverhältnis. "Zuviel" Nächstenliebe gibt es nicht. Dass ich dem Nächsten, also jedem Menschen, mit Liebe begegne und helfe, sofern ich kann, hat nichts damit zu tun, dass ich ständig alles für den machen muss oder mich total verschwende an andere, oder der einzige Mensch bin, der überhaupt helfen kann. Das ist egozentrisch. Es gibt auch noch andere Leute. Wenn eine Gemeinde einander hilft, dann wird das verteilt auf viele Schultern. Da muss keiner dran kaputt gehen.

 

simba antworten
hundemann
(@hundemann)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 903

hallo Herr Simba,

ja das sagt auch ein "nichtchristlicher Therapeut", dass das Entscheidende die Liebe ist.

Christus hat schon dem Antreiber, "du bist so viel wert wie du leistest, unserem/

meinem Geltungsbedürfnis, dem besser sein wollen, müssen......................viel

Aufmerksamkeit gewidmet. ER verlangt in vielen seiner Worte und Gleichnissen

die bewusste Abkehr vom Geltungsbedürfnis, Eifersucht und Neid in jeder 

Form. Auch ich habe mich schon voll eingesetzt, nur um ein wenig

Anerkennung und Liebe zu bekommen. Und bekam ich das nicht, war ich

sauer.

Sich selbst gut behandeln, eigene Bedürfnisse wahr nehmen, und angemessen

für sich und seine Bedürfnisse zu sorgen.....

Wir brauchen Menschen, die uns wahr nehmen, und nicht übersehen und übergehen.

Menschen, die versuchen Menschen auch in ihrer Depression anzunehmen, auch wenn

wir ihren Erwartungen nicht entsprechen.

Das alles finde ich in meiner Beziehung zu Gott. Trotzdem ist die Gottesbeziehung

kein Ersatz für menschliche Beziehungen. 

Selbst bin ich heute nicht mehr so "evangelikal". Schon "bekehrt und 

getauft ", aber ich musste auch erleben, das evangelikal sehr brutal

sein kann. ......Nein nicht alles und immer....

Aber das sind meine Erfahrungen mit "Frommen"

Bin jetzt nicht besser, letztendlich werden wir vieles verstehen, wenn

wir einmal bei Gott in der Ewigkeit sind.......

hundemann antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3465

@hundemann

Und da kann ich auch von "nicht frommen Menschen lernen."

Weil die oft bessere Beziehungen untereinander haben wie wir "Frommen."

 

Das finde ich ja eine spannende Aussage.

lg Tatokala

tatokala antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1413
Veröffentlicht von: @tatokala

@hundemann

Und da kann ich auch von "nicht frommen Menschen lernen."

Weil die oft bessere Beziehungen untereinander haben wie wir "Frommen."

Das finde ich ja eine spannende Aussage. 

Ja, das kommt vor. 
Fromme Menschen sind nicht unbedingt die besseren Menschen.
Ist ein bisschen traurig, aber wahr. 

chai antworten
Goldapfel
(@ga2)
Beigetreten : Vor 4 Monaten

Beiträge : 574

@chai 

Vielleicht sind unsere Erwartungen an „Fromme“ auch einfach deutlich höher als an „nicht Fromme“?

Ich finde C.S. Lewis beschreibt das ganz gut in seinen „Dienstanweisungen an einen Unterteufel“. Der Neffe soll dort ansetzen, wenn der „Frischbekehrte“ sich unter den Mitchristen im Gottesdienst in der Kirche kritisch umschaut und dort „Dissonanzen“ bemerkt, in Hinblick auf seinen Anspruch an die anderen und dem, was er bei den anderen sieht.

Ich sage nicht, dass alles immer gut läuft. Aber Christen sind eben auch „nur“ begnadigte Sünder und wachsen in ihr neues Leben erst noch hinein, dürfen lernen, dass sie Königskinder sind und was das an „Ausstattung und Erbe“ alles so mitbringt.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass teilweise versucht wird, nicht Gläubige als Beispiel zu bringen, dass die es auch ohne Glauben schaffen würden, gut bzw besser miteinander umzugehen. 

ga2 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1413
Veröffentlicht von: @ga2

@chai 

Vielleicht sind unsere Erwartungen an „Fromme“ auch einfach deutlich höher als an „nicht Fromme“?

Nein, eigentlich nicht. 

Ich habe manchmal den Eindruck, dass teilweise versucht wird, nicht Gläubige als Beispiel zu bringen, dass die es auch ohne Glauben schaffen würden, gut bzw besser miteinander umzugehen. 

Hm. Ich hab schon sehen können, dass Nichtgläubige tatsächlich besser miteinander umgehen als Gläubige. 

chai antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25103

@chai 

Dafür könnte man wohl auch das Verhalten von Gläubigen und die Verteilung von Gelben Karten hier im Forum anführen... mir ist es jedenfalls aufgefallen, dass es oft "besonders Strenggläubige" sind, die hier immer wieder über die Stränge schlagen, während Atheisten sich eher friedlich und diplomatisch verhalten.

Allerdings denke ich nicht, dass das "typisch" ist. Bestimmte "Strenggläubige" kommen halt mit bestimmten Erwartungen hier ins Forum, welche dann enttäuscht werden... und "fanatische Atheisten" melden sich erst gar nicht hier an, weil sie dafür keinen Bedarf haben.

Soll heissen, dass die Verhältnisse hier im Forum vermutlich nicht wirklich repräsentativ sind...

lucan-7 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1413

@lucan-7 Ja, doch - meine Beispiele sind auch recht strenggläubig. 
Wobei es bei meinen Beispielen gar nicht nur um Glaubensfragen ging, sondern Sturheit und Rechthaberei einfach ein vorhandener Wesenszug ist. 
Zwischenzeitlich hab ich da einen Umgang mit gefunden (manchmal hilft ja auch Abstand und manchem geh ich einfach aus dem Weg, wo es mir möglich ist), aber eine Zeitlang hab ich über solchen Verhaltensfragen fast den Glauben verloren.

chai antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1923

@simba 

Ich frage mich schon manchmal, ob denn die psychologischen und psychiatrischen Therapien helfen. Irgendwie sehe ich das nicht so wirklich.

Hast du dich auch darüber informiert? Stichwort: Ergebnisse von Studien. Oder lässt du dich nur von deinem Gefühl leiten? Und bist du selbst betroffen oder beobachtest du von außen?

In den USA ist es wohl schon Standard, dass man nen Psychologen hat, soweit ich gehört habe. Die Praxen, auch hier, sind vollkommen überfordert, man muss auf Termine Monate warten, zahlt teuer Geld und die message ist: du findest die Antwort in dir selbst.

Hältst du dieses System vorrangig für Geldmacherei? Und - auch wenn du Recht hast, dass jede*r selbst seine Lösungen/ Antworten selbst findet - es ist ein Unterschied, ob du dich allein oder mit Begleitung auf diesen Prozess einlässt und auch wie dann die Umsetzung gelingt. Was du außer Acht lässt - das Spektrum von Behandlung bei psychischen/ psychiatrischen Behandlungen ist viel umfangreicher.

Auch immer mehr diese Tendenz, für alles ein Symptom, eine Diagnose und Entschuldigung zu haben. Dieses "offen darüber reden" geht dann teilweise sehr stark ins andere Extrem.

Ich denke bei Diagnosen geht es nicht darum Verhalten/… zu entschuldigen. Sie hilft dem Betroffenen zu einem besseren Umgang, im besten Fall zur Genesung (meine Sicht - das sehen Fachleute teils anders; es scheint Erkrankungen zu geben, von denen man nie geheilt ist, obwohl sie nicht mehr auftreten).

Zur Offenheit - ja, das kann kontraproduktiv sein. Spannend ist das aktuell auch mit den elektronischen Patientenakten. Da kann man schnell sehen, wie Schubladendenken funktioniert. Da braucht es dann bisweilen noch mehr Offenheit, um wieder aus der Schublade rauszukommen. Einfacher wäre im Vorfeld weniger Offenheit gewesen… damit könnte man sich manche unnötige Schleife sparen. Anmerkung an der Stelle: Man kann die Daten der elektronischen  Patientenakte zu einem gewissen Grad selbst verwalten.
Im beruflichen Kontext ist das eine wahrhafte Kunst mit der Offenheit. Selbst wenn die Vertrauensbasis stimmt - wer keine Erfahrung, kein Hintergrundwissen hat, kann Informationen nur unzulänglich einordnen. Bisher dachte ich, es gibt Situationen, da ist allen mit Offenheit geholfen. Inzwischen weiß ich - sie kann auch überfordern, Angst machen, zu übergriffigen Verhalten aufrufen,... Während ich davon ausging, so kann mit bestimmten Situationen besser umgegangen werden, schätzen manche Sachverhalte erst recht falsch ein.

Von welchem Extrem mit „offen drüber reden“ sprichst du?

Was ich mir wünsche würde? Wenn jede*r jede*n stehen lässt. Und wenn jede*r so Raum einnimmt, wie es ihm entspricht und so dass er andere ohne Notwendigkeit nicht beeinträchtigt. Ich muss keine Diagnosen wissen, um jd respektvoll zu behandeln. Es geht also sogar (fast?) ganz ohne Reden.
Und was ich mir auch wünsche ist, dass im Zweifel ganz simpel nachgefragt wird, anstatt dass man die eignen Interpretationen, Vorurteile, Unterstellungen für gegeben sieht. Punktuell kann reden unglaublich erhellend sein. Aber ganz sicher muss nicht jede*r von jede*m ALLES wissen.

Wie gesagt: ich möchte keinem zu nahe treten, aber es ist mein Eindruck manchmal. 

Mir bist Du nicht zu nahe getreten. Ich dir hoffentlich auch nicht.

 

Was Lucan zu „Trittbrettfahrern“ beschrieben hat - da hab ich keine Ahnung. Ich persönlich stelle mir vor, dass der Anteil eher gering ist. Aber wie gesagt - ich habe keine Ahnung

 

seidenlaubenvogel antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1923

Was Lucan zu „Trittbrettfahrern“ beschrieben hat - da hab ich keine Ahnung. Ich persönlich stelle mir vor, dass der Anteil eher gering ist. Aber wie gesagt - ich habe keine Ahnung

Was ich schon mitbekomme, wie Diagnosen (generell) willkürlich falsch verwendet werden. „… da bekam ich fast nen Herzinfarkt.“  / „Da muss man ja depressiv werden.“ / „Ich bekomme gleich eine Panikattacke.“

War so etwas mit Trittfahrern gemeint? Das spiegelt evtl wider, dass jd keine Ahnung hat, ist oft aber nur dumm daher geredet. Tatsächliche Trittbrettfahrer, die sich ein Handicap aussuchen, um das als Ausrede/ Schutz zu verwenden … à la „das liegt an meinem ADHS, da kann ich nichts für“. … wird es schon gehen; mit der Häufigkeit und Auswirkungen auf tatsächliche Erkrankte tue ich mich in der Einschätzung schwer.

 

 

seidenlaubenvogel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25103

@seidenlaubenvogel 

Was ich schon mitbekomme, wie Diagnosen (generell) willkürlich falsch verwendet werden. „… da bekam ich fast nen Herzinfarkt.“  / „Da muss man ja depressiv werden.“ / „Ich bekomme gleich eine Panikattacke.“

War so etwas mit Trittfahrern gemeint?

Nein, das nicht. Ich meine schon Leute, die behaupten sie hätten dieses oder jenes - aber mehr aus Unkenntnis als aus böser Absicht.

Ich dachte beispielsweise kürzlich selber, dass ich möglicherweise von ADHS betroffen bin. Das könnte zumindest manche Probleme und Verhaltensweisen von mir erklären... so zumindest meine Hoffnung.

Als ich mich dann aber näher darüber erkundigt habe habe ich schnell gemerkt, dass da vieles nicht recht passt. Für eine endgültige Diagnose bräuchte man zwar Fachleute, aber ich schließe das doch eher aus - dafür trifft zu vieles einfach nicht zu, und das was typisch wäre ist bei mir gar nicht so ausgeprägt.

Andere an meiner Stelle hätten dann aber womöglich überall herumerzählt, ja, sie haben ja auch ADHS, sie können das ja voll verstehen... und in Wirklichkeit haben sie gar nichts, und verstehen tun sie es erst recht nicht. Und damit helfen sie natürlich auch nicht jenen, die wirklich betroffen sind.

"Depressionen" sind sicher auch so etwas, das viele Menschen einfach missverstehen. Es ist eben mehr als "Heute fühle ich mich deprimiert".

Selbst zum Thema Transidentität fallen mir da Beispiele ein. Wir hatten das Thema ja kürzlich hier, dass offenbar verstärkt Mädchen von sich behaupten, sie seien eigentlich Jungs. Nun kann das zwar tatsächlich vorkommen... bei einigen dieser Mädchen ist es aber wohl eher so, dass sie Probleme haben sich selbst anzunehmen und sich deshalb wünschen, "jemand Anderes" zu sein. Das heisst, deren Problem liegt in Wahrheit ganz woanders. Und ich kenne zwei Mädchen, bei denen ich das zumindest vermute - ein Fachmann bin ich da auch nicht, klar. 

lucan-7 antworten
Simba
 Simba
(@simba)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 243

@seidenlaubenvogel wie gesagt, es ist mein Eindruck, keine überprüfte Studie.

simba antworten
Mariposa22
(@mariposa22)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 857

@seidenlaubenvogel 

Darf ich mich einmischen?

Hast du dich auch darüber informiert? Stichwort: Ergebnisse von Studien. Oder lässt du dich nur von deinem Gefühl leiten? Und bist du selbst betroffen oder beobachtest du von außen?

Als ich damals in einer langwierigen schlimmen depressiven Phase steckte, hatte es mehrere Anläufe gebraucht, bis ich eine gute Therapeutin fand. Und diese wurde von den Krankenkassen nicht bezahlt, und ich musste die Mittel anders auftreiben.

Einem Therapeut, der behauptet "zu heilen", kann man gleich wieder den Rücken kehren. Ein Therapeut kann einen allenfalls begleiten, helfen mit der Depression umzugehen, Symptome lindern, ein verständnisvoller Gesprächspartner sein. Er kann aber nicht heilen, und als Klient sollte man diesen Anspruch auch gar nicht haben. Ich habe einen guten Buchtipp zu dem Thema: "Trigger, Trauma, Toxisch" von Lukas Maher. Hier geht es auch zum Teil um die von Lucan erwähnten Trittbrettfahrer.

Einfacher wäre im Vorfeld weniger Offenheit gewesen… damit könnte man sich manche unnötige Schleife sparen. Anmerkung an der Stelle: Man kann die Daten der elektronischen  Patientenakte zu einem gewissen Grad selbst verwalten.

Das habe ich mal versucht, bin aber grandios daran gescheitert, dass mein Smartphone für solche Funktionen wohl zu alt ist. Ich habe mir vorgenommen, mal bei der Krankenkasse nachzufragen, ob es auch anders geht.

 

 

mariposa22 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@leserin 

Veröffentlicht von: @leserin

Es stand mal an einer Kirche: "Vorsicht! Diese Kirche ist kein Haus für gute und fromme Christen, sondern ein Hospital für verwundete Sünder. "

Wow. Den nehm ich mal mit ... *abtippsel* ... 🙂 

neubaugoere antworten
Goldapfel
(@ga2)
Beigetreten : Vor 4 Monaten

Beiträge : 574

@leserin 

Ich bin gerade sehr froh und dankbar für dich und deine Geschichte und sogar auch über die unsensiblen Ältesten in deiner früheren Gemeinde, so dass du diesen für dich Trost-losen Ort end-lich verlassen konntest. Und auch über den eher lässigen Pastor, in dessen Gemeinde du nach (d)einem Platz suchen und in dort einfach nur „sein“ durftest.

Und ich denke wieder einmal wie großartig vielfältig Gott ist und wirkt und auf unsere individuellen Bedürfnisse reagiert.

Dieses Gefühl, dass ich liebevolles Nachfragen als Druck empfinde, kenne ich übrigens auch. „Meine“ Leute in meiner jetzigen Gemeinde lernen, das bei mir auszuhalten, wenn ich mal eine Weile „abtauche“ und mich nicht mit Nachfragen zu fluten. Habe aber auch das große Glück, eine Freundin dort zu haben, die mich versteht und die Menschen einfach so stehen lassen kann. 

Bei mir hat das, was ich als Druck empfinde, sehr viel mit meiner Kindheit zu tun und die Wertschätzung und Liebe darin/dahinter habe ich oft gar nicht erkannt. Aber auch das hat sich in den letzten Jahren schon etwas verändern dürfen. 

ga2 antworten


Simba
 Simba
Beiträge : 243

@caffita wo sagten Gott und Jesus, man sei mit ihnen "sorglos und glücklich"? Er sagte: Werft eure Sorgen auf mich!, er sagte nicht: Mit mir bist du sorglos und glücklich.

Menschen können Depressionen haben. Hatte Spurgeon auch und hat darüber geschrieben.

Ich wünsche dir, dass du in diesen dunklen Zeiten Gott an deiner Seite spürst und er dich segnet.

LG 

simba antworten
Goldapfel
Beiträge : 574

@caffita 

Warum sollten Christen nicht krank werden können? Depressionen sind eine Krankheit. 
Ich wünsche dir gute Besserung. 💐 

Lass dir keinen Stress machen. 

ga2 antworten


Seidenlaubenvogel
Beiträge : 1923

@caffita Hättest du dieselben Bedenken auch bei einer rein körperlichen Krankheit? Zum Beispiel kann sich ein Christ den Fuß brechen? … wenn nein, dann brauchst du dir diese Gedanken auch bei psychischen Krankheiten (bei denen der Körper durchaus auch mit rein spielt) nicht machen.

seidenlaubenvogel antworten
4 Antworten
hundemann
(@hundemann)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 903

@seidenlaubenvogel 

Aber nach meinen begrenzten Erfahrungen wird in unserer Gesellschaft eine körperliche Erkrankung

eher akzeptiert. Und natürlich spielen bei Krankheiten, Körper, Geist und Seele eine Rolle.

Selbst habe ich mich auch immer bemüht, stark und erfolgreich zu sein. Aber das muss ich nicht,

ich darf heute zu meinen Schwächen, auch der Depression mehr und mehr stehen.

Gott sagt zu Paulus, dass gerade in den Schwächen Gottes Kraft zur Geltung kommt.

(2. Korinther 12 7-10) Täglich werden wirr mit unseren Schwachheiten und Ohnmacht 

konfrontiert. Da bin ich schnell überfordert, von meinen eigenen Ansprüchen, von Erwartungen

anderer Menschen, geistlichen Angriffen.

Und nicht alles lässt sich einfach nur weg beten...Aber Gott kann uns auch mit Seiner Kraft 

beschenken, mit dem Wissen Seiner Unterstützung, wenn ich Ihm meine Schwachheit zeige.

Meine Abhängigkeit, meine Empfangsbereitschaft, meine Beziehung zu Gott......

Es  hilft mir immer wieder, meine Begrenzungen meiner Depression anzunehmen.

Mit Gott reden, was mich beschämt, ängstigt.

 

hundemann antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25103

@hundemann 

Aber nach meinen begrenzten Erfahrungen wird in unserer Gesellschaft eine körperliche Erkrankung

eher akzeptiert.

Das stimmt. Oft werden wir mit unserem "Geist" assoziiert, und wenn mit dem "Geist" etwas nicht stimmt, dann wird angenommen, das mit uns selbst etwas nicht stimmt. Deshalb wird oft ungern über psychische Probleme gesprochen.

Aber das ist natürlich Unsinn. Denn Depressionen sind ja kein Teil unserer Persönlichkeit, sondern ein Störfaktor - genau deshalb leidet man ja darunter, weil es eben NICHT dazugehört. Genau so wenig wie eine Wunde oder ein Knochenbruch Teil unseres Körpers ist.

 

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@hundemann 

Ja, und du hast immer wieder die Wahl, woran du dich hängst ... an die Wahrheit oder an deine Erfahrungen ...

neubaugoere antworten
Nela
 Nela
(@leserin)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 145

@hundemann Genau das habe ich auch erfahren, (wie ich oben schon (viel zu ausführlich  😉 )schrieb) .

leserin antworten
Jack-Black
Beiträge : 4972

@caffita Ich persönlich glaube ja nicht im religiösen Sinne an Gott oder Jesus, insofern kann ich Dir auf Deine Frage ihrem Sinn gemäß unmöglich antworten.

Aber ich hab mir die anderen Antworten hier durchgelesen und frage mich gerade: können die Dir helfen? Falls Deine Antwort darauf Ja ist, also wenn sie Dir helfen: dann ist das ganz großartig und gut und ich freue mich für Dich und Dank gehört den anderen Usern!  Und dann lies bitte, bitte nicht weiter...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

... falls sie Dir allerdings nicht helfen und Du das Gefühl hast, die Leute hätten Deine Frage nicht mal richtig verstanden, dann kann ich Dir versichern, dass dieser Eindruck nicht allein Deiner ist.

Deine Frage ergibt völligen Sinn vor dem Hintergrund, dass das Evangelium doch eine Frohe Botschaft sein soll. Wenn jemand, der diese Botschaft vernimmt, dadurch nicht froh wird - welche Kraft liegt denn dann in so einer Botschaft? Die Antworten hier im Thread versuchen, so ist es mein Eindruck, die Berechtigung Deiner Frage zu bezweifeln oder Dir Positionen zu unerstellen, die Du überhaupt nicht vertrittst. Mal wird insinnuiert, Du könnest Dich für Deine Depressionen schämen (was Du nie gesagt hast), mal wird insinnuiert, Du habest eine zu hohe Erwartungshaltung und solltest Deine Ansprüche vielleicht mal etwas runterschrauben. Dann wieder lesen sich manche Antworten, als hättest Du da irgendwas in der Bibel falsch verstanden. Was aber, wenn Du da nichts falsch verstanden hast und nur eben das, was Du als Versprechen aus der Bibel heraus gelesen hast, schlicht nicht eingelöst wird? Dir wird von irgendwelchen anderen Gläubigen erzählt, die auch depressiv waren, es werden die zahlreichen Klagepsalme angesprochen oder biblische Gestalten, die auch depressiv gewesen sein könnten (oder die eben nur jammerten, weil die Verhältnisse nun mal jämmerlich waren). Was aber soll das alles belegen? Doch nur, dass offenbar auch andere trotz der (angeblichen) Hilfe von Gott und Jesus nicht fröhlich und sorglos waren. Ja nu - das hast Du doch gar nicht bestritten!

Wenn Gott und Jesus Dir helfen könnten - und bei ihrer Allmächtigkeit sollte das ja wohl kein Problem sein - warum tun sie es dann nicht? Das ist doch die Frage, oder etwa nicht? Selbst, wenn es sich (und die Wahrscheinlichkeit dessen halte ich ja auch für sehr hoch) bei Deinen Depressionen um eine "echte" Krankheit handelt: warum wollen Gott und Jesus die dann nicht heilen? An Deinem mangelnden Glauben kann es kaum liegen, oder? Steht nicht geschrieben Matthäus 9:22 : "Dein Glaube hat dich geheilt!"?

Ich kann Dir als Nicht-Gläubiger logischerweise auf Deine Frage keine Antwort geben, weil sie aus meiner Perspektive keinen Sinn ergibt. Ich könnte Dir allerdings auch keine ehrliche Antwort geben, wenn ich an Gott und Jesus glauben würde. Das wollte ich eigentlich nur als Rückmeldung geben: die Antworten, die ich hier bislang im Thread gelesen habe, wirken auf mich falsch und ausweichend. Falls Du sie so empfindest, liegt das weniger an Dir und irgendeiner Unfähigkeit, sie zu verstehen. Es liegt an den ausweichenden und letztlich in die Irre führenden Antworten.

Ich weiß nicht, ob Dir diese Rückmeldung in irgendeiner Weise hilfreich sein kann. Deine Depressionen wird sie sicherlich nicht beheben oder auch nur lindern können. Ich hab hier nur geschrieben für den (hoffentlich nicht zutreffenden) Fall, dass Dir die anderen User nicht helfen konnten, sondern ihre Antworten Dich sogar noch zusätzlich belastet haben. Ich hoffe also, dass Du nicht bis hierher gelesen hast. 😉

jack-black antworten
6 Antworten
Simba
 Simba
(@simba)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 243

@jack-black du hoffst, dass sie nicht bis zum Ende gelesen hat? Und deshalb auch diese dramatische Einleitung, die natürlich darauf abzielt, dass weiter gelesen wird...

Wünsche ihr doch einfach Gutes, statt diesen nutzlosen Erguss und diese Selbstdarstellung zu platzieren. Musst ja nicht Gottes Segen wünschen, aber kannst ja auch so gute Worte da lassen, statt zu referieren, warum die Gläubigen es wieder nicht gebracht haben deiner Meinung nach.

Jemandem zu sagen, dass auch andere (gläubige) Menschen schon so gelitten haben, kann jemandem zeigen, dass man nicht alleine ist damit und es sehr wohl sein kann: gläubig und depressiv. Auch wenn sie das nicht bestritten hat, so hat sie doch gefragt, warum sie trotz ihres Glaubens nicht durchweg glücklich ist. 

Jemandem zu sagen, dass niemals Sorglosigkeit und stetes Glück versprochen waren, dass man aber Gott in alledem an seiner Seite hat, kann abwegige Annahmen klären und Trost geben.

Das ist, setze ich jetzt erstmal voraus, das Anliegen der Kommentare hier. Dass Leute antworten, liegt daran, dass sie eine Frage gestellt hat. Undzwar betreffs des Glaubens. 

Das mag sein, dass das alles nicht "hilft". Das kann auch niemand leisten. Was aber definitiv am allerwenigsten hilft, ist der Beitrag von dir. Er ist vollkommen unnötig und nutzlos.

 

simba antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25103

@jack-black 

Wenn Gott und Jesus Dir helfen könnten - und bei ihrer Allmächtigkeit sollte das ja wohl kein Problem sein - warum tun sie es dann nicht? Das ist doch die Frage, oder etwa nicht? Selbst, wenn es sich (und die Wahrscheinlichkeit dessen halte ich ja auch für sehr hoch) bei Deinen Depressionen um eine "echte" Krankheit handelt: warum wollen Gott und Jesus die dann nicht heilen? An Deinem mangelnden Glauben kann es kaum liegen, oder? Steht nicht geschrieben Matthäus 9:22 : "Dein Glaube hat dich geheilt!"?

So sehr diese Frage theologisch berechtigt ist, so fehl ist sie hier am Platz... denn auf die Frage "Warum hilft Jesus mir nicht, obwol er es könnte?" kann es hier keine sinnvolle und endgültige Antwort geben - denn Fakt ist, dass er es offenbar nicht so tut, wie manche es sich an dieser Stelle erhoffen würden.

Darüber kann man jetzt verzweifeln, und das war's dann... na ja, was soll das bringen?

Oder man schaut sich um und stellt fest: Oha, da sind ja noch andere Gläubige... denen geht es genau so! Viele von denen sind ähnlich verzweifelt wie ich... manche scheinen aber Antworten gefunden zu haben, wie sie mit der Situation klar kommen! Vielleicht gibt es da ja Antworten...?

Ich kann diese Antworten an dieser Stelle aus naheliegenden Gründen auch nicht geben. Aber Fakt ist, dass viele Christen zu allen Zeiten sehr viel an Leid ertragen haben... und zumindest ein großer Teil von diesen dennoch fest im Glauben blieb. Es gibt auch nicht nur Berichte von Trost, sondern ebenso auch von Heilung und davon, wie Menschen durch den Glauben durch schwierige Zeiten gekommen sind und bessere Zeiten fanden. Dass Depressionen eine fachgerechte Hilfe und Behandlung erfordern bleibt davon ja unberührt.

Es scheint also, als ob hier zumindest Antworten möglich sind - und zwar solche, die auch tatsächlich helfen.

Ob diese hier auch gegeben werden können steht auf einem anderen Blatt. Ich als ebenfalls Ungläubiger kann das jedenfalls nicht.

Aber ich stelle das auch nicht in Frage...

lucan-7 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1413
Veröffentlicht von: @lucan-7

Oder man schaut sich um und stellt fest: Oha, da sind ja noch andere Gläubige... denen geht es genau so!
Viele von denen sind ähnlich verzweifelt wie ich... manche scheinen aber Antworten gefunden zu haben, wie sie mit der Situation klar kommen! Vielleicht gibt es da ja Antworten...?

Genau das kann schon eine große Hilfe sein.
Einfach die Tatsache, dass man nicht allein ist mit diesem Problem, über das lange Zeit nur schamhaft geschwiegen wurde und das zwischenzeitlich doch als Krankheit und nicht nur als Zeichen von mangelndem oder 'falschem' Glauben oder zu wenig Gebet gesehen wird. 
Ich schätze in diesem Zusammenhang übrigens den Begriff 'Schwermut' - das beschreibt diesen Gemütszustand ganz gut. 

chai antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25103

@chai 

Einfach die Tatsache, dass man nicht allein ist mit diesem Problem, über das lange Zeit nur schamhaft geschwiegen wurde und das zwischenzeitlich doch als Krankheit und nicht nur als Zeichen von mangelndem oder 'falschem' Glauben oder zu wenig Gebet gesehen wird.

Das ist natürlich ein schmaler Grat. Es gibt ja diese unsägliche Lehre, dass man mit genügend Glauben alles bewegen kann, so dass Krankheit lediglich ein Ausdrück von schwachem Glauben ist - man gibt den Betroffenen statt Trost also noch zusätzlich noch eins drauf.

Das kann aber auch dann noch der Fall sein, wenn man behauptet, dass im Glauben auf jeden Fall Trost zu finden ist - denn auch dann schwingt da ja der Vorwurf mit: "Du glaubst nicht richtig, sonst würde es dir ja besser gehen!".

Man kann also sehr schnell auf diese Schiene geraten, und ehrlicherweise muss man an dieser Stelle einfach sagen, dass es keine Garantie gibt. Und Depressionen sind so oder so etwas, für das man sich kompetente Hilfe bei Fachleuten suchen sollte - so wie bei anderen Krankheiten eben auch.

Aber aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass Glaube hilfreich sein KANN... wie sehr und auf welche Art und Weise, das ist individuell sicher sehr verschieden.

Eine Garantie gibt es aber nicht, so ehrlich sollte man dann auch sein.

lucan-7 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1413

@lucan-7 Natürlich gibt es keine Garantie. 
Und das wurde weiter oben ja auch recht gut beschrieben - die Menschen sind unterschiedlich. 
Ich selber tendiere dazu, mich wie die @leserin eher bedrängt zu fühlen, wenn jemand mir erzählt, dass ihm auffiel, mich schon seit X Wochen nicht mehr im Gottesdienst gesehen zu haben. Oder in einer neuen Gemeinde zu überschwänglich begrüßt und gleich eingespannt zu werden. Andere fühlen sich übersehen, wenn ihnen nicht jeder 'Guten Morgen, Frau XY' sagt.

chai antworten
Nela
 Nela
(@leserin)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 145

@jack-black 

Danke für deinen Beitrag, auch wenn ich das anders sehe. Du wirst sicher auch nicht überrascht sein, dass unter dem Forum namens Jesus de. Du eher wenig Zustimmung findest. Und hast ja auch eher die Provokation gesucht. 

Und Glückwunsch zu dem Trick :" Lies bitte bitte nicht weiter....!" Für mich hätte es den zwar nicht bedurft, denn ich lese immer was mich interessiert, aber ich fand es ganz amüsant.  :))

Also: Ich verbiete Dir hier ausdrücklich weiter zu lesen, es könnte sehr gefährlich sein.....!!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 :)))

Du scheinst  unsere Antworten nicht  gelesen zu haben. Hätte Hundsmann für Dich diesen billigen Trick anwenden sollen? 

(Meine konntest du nicht, habe ich ja erst eben verfasst und ich habe hier auch noch nicht alles gelesen.) Aber was ich las, (lieder außer deinem Bericht) war ein einfühlsam und hilfreich von Christen, die selbst Depressionen durchlebten .

Übrigens stört mich deine andere Einstellung zum Glauben kein bisschen, ich finde einen ehrlichen Diskurs immer sehr gut und hilfreich und mein Bruder z.B. ist auch ein entschiedener Nichtchrist. 

Aber er hätte nie so einen Beitrag wie Du verfasst, sondern er hätte geschrieben: " Sehr geehrte Frau Kafitta! Es tut mir sehr leid, dass es Ihnen nicht gut geht. Ich hatte glücklicherweise noch nie Depressionen und bin kein Christ, kann also bei Ihrer Frage nicht helfen. Aber meine Schwester kennt das leider , wenn Sie möchten, könnte ich einen Kontakt zu ihr herstellen. Ich kenne trotz meiner Ablehnung des Christentums die Bibel gut und weiß, dass diese Einstellung nicht der Bibel entspricht. Falls es Gott geben sollte, würde er nicht die verzweifelten Menschen wegstoßen.             Wie gesagt, ich kann mit Ihrem Glauben nichts anfangen und würde raten psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, statt sich mit solchen Fragen zu belasten. Ich wünsche Ihnen alles Gute!"                                                                                                                                                 Mit freundlichen Grüßen Herr L.

Hallo Jack-Black. Es scheint also nicht am Glauben zu liegen wie man diese Frage betrachtet, sondern hat wohl eher mit dem Charakter zu tun. Ich brauche sicher nicht zu schreiben, welchen Typ Mensch ich bevorzuge.  Eine ehrliche, respektvolle  und fundierte Antwort darauf würde  vielleicht etwas an   unserer Einstellung zu Dir ändern.        Alles Gute für Dich! 

leserin antworten


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