Gottes Gnade
Hallo zusammen,
zu diesem neuen Forum fällt mir gerade eine kleine Episode aus meinem Alltag ein, die ich gerne mit Euch teilen möchte. 😊 In meiner Gemeinde ist es mittlerweile schon Tradition, im Jahresabschluss-Gottesdienst einen Bibelvers zu ziehen - der sozusagen die Überschrift für das kommende Jahr sein soll. Das ist zwar einerseits eine ganz nette Sache, andererseits hat es aber auch schon wieder fast was von Orakeln und Tarot-Legen... weil dadurch zukünftige Ereignisse schon so ein bisschen vorweggenommen werden. Aber egal.
Ich jedenfalls hatte auch dieses Mal wieder das Pech, einen Vers zu ziehen, mit dem ich überhaupt nichts anfangen konnte und der mir in seiner Aussage einfach nur düster und freudlos vorkam. Ging um irgendwas mit Gnade. Und wisst Ihr, was ich da gemacht habe? Ihn am Ende des Gottesdienstes, als alle schon aufbrachen, zurück in die Schale gelegt und einfach neu gezogen. Jetzt kam: "Kommt, lasst uns im Licht des Herrn leben" (Jesaja, 2,5). Also ein so richtig schöner, positiver Vers, der Mut macht und Zuversicht gibt. Genau das, was ich wollte.
DAS ist Gnade. Einfach neu anfangen zu können, wenn es mal nicht so gut gelaufen ist und dann von Gott genau das zu erhalten, was man braucht. Insofern war der erste Spruch nicht völlig verkehrt. Aber der zweite war dann einfach besser. 😉
Viele Grüße
non
Veröffentlicht von: @nonconformistaIn meiner Gemeinde ist es mittlerweile schon Tradition, im Jahresabschluss-Gottesdienst einen Bibelvers zu ziehen - der sozusagen die Überschrift für das kommende Jahr sein soll. Das ist zwar einerseits eine ganz nette Sache, andererseits hat es aber auch schon wieder fast was von Orakeln und Tarot-Legen...
In dem christlichen Freizeitheim, in dem ich den Jahreswechsel verbracht habe, wurde das auch gemacht.
Da, wo ich Silvester und Neujahr vor zwei Jahren verbracht habe, sollte man seinen "Jahresheiligen" ziehen.
Christliche Varianten vom Glückskeks halt - ich messe dem keine wirkliche Bedeutung bei.
Veröffentlicht von: @nonconformistaKommt, lasst uns im Licht des Herrn leben" (Jesaja, 2,5). Also ein so richtig schöner, positiver Vers, der Mut macht und Zuversicht gibt. Genau das, was ich wollte.
Du hast etwas sehr Vernünftiges getan und eine gute Fähigkeit zur Selbstfürsorge bewiesen: du hast etwas, womit du nichts anfangen konntest, zurückgewiesen und dir etwas genommen, was du als hilfreich für dich ansiehst.
Veröffentlicht von: @nonconformistaDAS ist Gnade. Einfach neu anfangen zu können, wenn es mal nicht so gut gelaufen ist und dann von Gott genau das zu erhalten, was man braucht.
So kann man das auch sehen. Du bist aber auch selber aktiv geworden und hast den für dich so gar nicht passenden Spruch nicht einfach hingenommen, sondern ihn zurückgewiesen und einen erneuten Versuch gemacht, der sich dann offensichtlich gelohnt hat. Gut so.