Worauf richte ich meinen Fokus?
Matthäus 6, 33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. 34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Gelingt euch das? Wie gelingt euch das?
Und wenn ihr euch daran ausrichtet, wonach trachtet ihr dann ganz konkret?
Weil Gottes Liebe für mich die beste Liebe, die beste Beziehung ist. Weil die Liebe Gottes für mich von ganz
anderer Qualität ist. Sie ist eine verlässliche Quelle für mein Leben.
Weil es da nicht um Leistung geht, sondern um Liebe und Gnade.
Und das trachten, ausrichten, auch über den Tod hinaus geht, ewig. Gottes Liebe ist bedingungslos und selbstlos.
Es hilft mir, mich daran zu orientieren, Christi Leben und Liebe als Vorbild.
Die Liebe zwischen und Menschen kann sehr schwankend sein. Sie ist verletzlich, begrenzt, abhängig von
meinen Gefühlen, Launen, meinen Lebensumständen.
Wenn ich mein Herz, so gut ich es kann, mit der perfekten Liebe von Gott erfüllen lasse, kann ich mehr
mit meiner eigenen Unperfektheit und der Unvollkommenheit anderer Menschen leben, versöhnter......
Ansonsten überfordere ich leicht andere Menschen mit meinen unrealistischen Erwartungen, überhöhten
Ansprüchen. Daraus kann ich schnell verbittert, enttäuscht, anklagend werden, oder ich ziehe mich zurück-
Oft treffe ich schnell an die Grenzen meiner Liebesfähigkeit. Aufgrund meiner Prägungen und Lebenswunden,
kann ich enttäuscht, verletzt werden. Gottes Liebe kann und in unseren Beziehungen helfen, übergroße
Erwartungen los zu lassen.
Tag für Tag leben, entspannter leben, meine Sorgen, auch mal Zweifel...., Enttäuschungen........
Gott geben, los lassen........
Schon versuchen mit Gott uns Seinen guten Geboten leben. Aber nicht immer müssen, verkrampfen......
Das kommt meinem Ansatz nahe, wie mich heute meine eigne Frage begleitet hat. Ich habe ein neues Wort gefunden, das es für mich ganz gut trifft: zugewandt sein.
In der Liebe und aus Gottes Liebe leben ist die Basis. Wie erlebe ich das? Und was kann ich weitergeben? Was ist es, was für das Reich Gottes zählt? Kurz zusammengefasst: Gott ist mir zugewandt - immer. Das will ich mir immer wieder bewusst machen. Und ich will lernen, jederzeit mir und dem Moment zugewandt zu sein. Aus dieser Haltung kann ich mich meinem Nächsten zuwenden - mit Gottes Hilfe und Ihm zur Ehre.
Und damit ist gleichzeitig Raum für alles was Alltag, Arbeit fordert. Ich muss Geistliches und Praktisches nicht voneinander trennen. Es kann alles Eins sein. Nach Gottes Reich trachten ist mir (uns) nicht zusätzlich auferlegt; es trägt vielmehr dazu bei, dass alles andere (was mir auferlegt ist, mich fordert und auch überlasten kann,…) sich angemessen ausbalanciert.
liebe seidenlaubenvogel,
ja von Christus Jesus lernen, wie ausgewogen ER seine Beziehung zu Gott dem Vater gelebt hat.
Er hat auch Geistliches und Praktisches nicht getrennt.
Ein gesunder und an Christus orientierter Glaube enthält lebensfördernde, und beziehungsfördernde
Impulse. Das ist für mich auch ganz arg wichtig, mich am Wesen Christus Jesus zu orientieren.
Und ich finde es immer wieder gut, das ER sich nicht zu schade war, Seinen Jüngern die Füße
zu waschen. Das ER da nicht zu religiös und abgehoben war.
Und das ER immer wieder die Stille gesucht hat.
Das ich mich nicht an irgendwelchen Vorstellungen orientiere, sondern nach der Selbstvorstellung
Christi schaue, lese. Auch mich nicht von meinen inneren und äußeren Prägungen im Glauben
abhängig mache.
liebe Grüße,
Wow, da hast du ein sehr schönes Wort genutzt: zugewandt sein. Jaaaa, das klingt sehr passend 🙂 Ich glaube, das trifft es auch, wenn ich mich Gott zuwende. Also einfach ihn genieße, mit ihm genieße, rede, ihm erzähle was mich bewegt, ihm Fragen stelle etc... so mache ich es 🙂 und es gefällt mir. Das verändert meinen Horizont und es hilft mir, mich zu entwickeln. Zu ihm hin. Und ihm näher zu kommen. Wenn ich mich ihm zuwende. "Nahet euch zu Gott und Gott naht sich euch" Jakobus 4,8
@schmetterling80
ja das Wort Zuwendung ist echt ein großartiges Wort. Mich Gott zuwenden, mir selbst, und
anderen Menschen, Tieren zuwenden. Da kann ich selbst immer wieder von Christus lernen,
wie ausgeglichen er sich zugewendet hat. Und das Christus sich auch viel körperlich bewegt
hat. Selbst weiß ich, das ich nur einigermaßen fit bin, wenn ich mich auch körperlich
bewege. Auch meine Gefühle, Launen hängen von meiner körperlichen Fitness ab.
Wenn ich schlaff und müde bin, können mich die allerbesten Dinge, Beziehungen usw.,
nicht mehr wirklich begeistern.
Aber auch von Christus lernen, wie ER immer wieder Zeiten der Ruhe, Zeiten der Beziehung
mit Gott, Seinem Vater im Himmel gesucht hat.
Nur ruhen und Stille ist nicht gut für mich, aber auch nur Rennen, laufen, Stress...auch nicht.
Da darf ich von Christus immer wieder lernen, so ausgeglichen wie möglich zu leben,
wem soll ich mich zuwenden, wo soll ich los lassen...........
Das hast du echt gut in Worte gefasst. Das ist ein Weg, ein Prozess. Finde ich sehr spannend zu lesen. Vor allem auch, wie man die Balance hinbekommt, zwischen Ruhe und Bewegung, bzw gehen. Finde ich persönlich nicht immer so einfach. 🙂
Danke fürs teilen deiner wertvollen Gedanken.
@schmetterling80
ja es ist nicht immer einfach, ausgewogen zu leben. Gerade in unseren unterschiedlichen
Beziehungen. Im Grunde suche ich selbst und andere Menschen immer einen Ort der
Zuwendung. Einen Ort wo ich mich sicher und geborgen fühle.
Wenn wir in Gott und in uns selbst bleiben, finden wir immer Zuwendung und ein
Zuhause, egal wo wir leben.
Jeder Mensch hat in seinen Erinnerungen lachende und weinende Beziehungen,
verletzende und tröstende Beziehungen, Orte........
Wichtig finde ich, das ich meine Lebenswurzel in Gott habe.
Und aus dieser Wurzel Liebe, Frieden, Annahme, Wertschätzung, Freude bekomme.
liebe Grüße,
"Im Grunde suche ich selbst und andere Menschen immer einen Ort der Zuwendung. Einen Ort wo ich mich sicher und geborgen fühle."
Ja, das ist wohl so. Aber viele Menschen erleben das
"Wenn wir in Gott und in uns selbst bleiben, finden wir immer Zuwendung und ein Zuhause, egal wo wir leben."
genau nicht.
Es war vor vielen Jahren der Grund, warum ich mich bei "Jesus-Online" eingeschrieben habe, weil ich die Hoffnung hatte, dass genau das da irgendwie vermittelt wird. War aber nicht so.
Es blieb, wie vorher schon, der Rückgriff auf die eigene Person. Und das hat dann funktioniert.
hallo queequeg
Du, wir Menschen sind nicht Gott. Jesus. de finde ich gut, es kann aber unsere
Beziehung zu Gott nicht ersetzen. Ja, wir Menschen sind auf der Suche nach
Beziehungen, Liebe, Annahme, Wertschätzung für unser Leben. Das ist etwas
ganz Normales und Natürliches. Und natürlich ist es gut, wenn hier aus dem Forum
heraus gute Beziehungen, Freundschaften, Ehen entstehen, wachsen.
Leider muss man aber auch hier im Forum aufpassen...............................
Selbst kann ich von mir schreiben, wer und was ich bin, es kann ja niemand
nachprüfen. Aber Gott weiß es, wenn ich lüge und betrüge.
Doch Gott schenkt uns unendlich viel, wofür wir dankbar sein dürfen
Aus Seinen guten Gaben können wir Seine Liebe zu uns ablesen.
Vor allem aber macht uns Gott das Angebot, mit IHN in Beziehung zu leben.
Und weil alle unsere Probleme mit unseren Beziehungen zusammen hängen,
macht uns Gott das allerbeste Angebot. Damit das möglich wird, hat ER
Seinen einzigen Sohn geopfert. Habe selbst zwei Mädchen, aber wenn ich
mir vorstelle die zu opfern......................
So wie unsere Beziehung zu Menschen an Tiefe gewinnt, wenn wir uns immer
tiefer kennen lernen, so wird auch unsere Beziehung mit Gott immer tiefer
und fester.
Gott betreibt keine Geheimniskrämerei. ER will sich uns zu erkennen geben.
Gott find ich persönlich nicht durch immer mehr Diskussionen, wie gut die
auch sind, sondern in der liebevollen Beziehung zu IHM.
liebe Grüße,
Gut und schön, aber was das jetzt als Antwort auf meinen Beitrag zu tun hat, erschließ sich mir nicht.
33 Sorgt euch zuerst darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt, und tut, was er verlangt, dann wird er euch schon mit all dem anderen versorgen. (Gute Nachricht)
33 Nein, trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch all das andere obendrein gegeben werden. (Menge)
33 Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben. (Neue Genfer)
Ich weise darauf hin, dass es hier um etwas geht, nämlich um das vorher Aufgeführte (Essen, Trinken, Anziehen - Sorgen). - Deshalb denke ich, erschließt sich mir das Wort so, dass ich mich um all dies nicht sorgen muss oder brauche, weil, wenn ich mich vor diesen Dingen (Priorität) mit Gott und seinem Reich, seinem Wort beschäftige, ihn suche in allem, dann tut er mir genau diese Dinge herzu, weil er sich drum kümmert, dass ich nicht hungere, dass ich nicht dürste, dass ich was zum Anziehen habe.
Ich hab mir das weder vorgenommen noch ist das ein Punkt auf einer Checkliste, die ich erfüllen/abhaken muss, um "ein guter Christ" zu sein oder sowas. Das sei fern. Ich suche einfach Gott in jeder Situation, weil ich hören will, was er zu sagen hat, wie er sieht, was ich sehe, wie er drüber denkt, was ich erlebe und tue. Keine Bange, ich bin auch noch genug "Mensch", um auch mal eben nicht nach Gott zu suchen. Meine Antennen sind deswegen dennoch aufgestellt, ich habe ja Wahrnehmungen und wir reden dann später drüber sozusagen. Und weil mich Gott nicht zu einem Einzelgänger gemacht hat, bin ich oft von Geschwistern umgeben, die mich (und die ich) reflektieren und ebenso wie ich auf der Suche nach Gott sind in den Situationen des Lebens. - Ich bin auch genug Mensch dieser Zeit, dass ich mich mögen möchte, wenn ich mich im Spiegel ansehe. Ich denke, hier geht es um das "sorgen", dass dieses "sich sorgen um ..." nicht an die erste Stelle meines Lebens gehört, denn das ist Gottes Platz. Eine große Hilfe dabei ist mir, zu wissen, wer Gott ist und wer ich in ihm bin, wozu ich geschaffen wurde, wohinein ich geschaffen wurde, welchen Wert ich von Gott her habe und seine große Liebesgeschichte mit seinen Menschen.
Der Tag fängt meistens mit dem Gedanken an Gott an. Oft werde ich mit einem Lied in den
Gedanken geweckt. Also beginnt es mit der Gemeinschaft Gottes und mir, Gebet und Bibellesen
und dann die Aufgaben auf viele kleine Tätigkeiten teilen und am besten nicht die ganze Masse
an Arbeit sehen.
Seit letztem Monat stehe ich wieder enormen Veränderungen und Herausforderungen gegenüber
und da kann ich nur von Tag zu Tag denken. Das hilft die Sorgen zu verringern.
Diesen Tag habe ich wieder mit der Gnade des Herrn bewältigt. Danke