Die Offenbarung von Johannes. Kapitel 6 Vers 6. Die Bedeutung der Weizen, der Gerste, des Öls und des Weines als Nahrungsmittel.
Dann hörte ich so etwas wie eine Stimme von den vier Tieren, die sagten ... Ein Kilo Weizen wird für einen Dinar verkauft und drei Kilo Gerste werden für einen Dinar verkauft: und das Öl und den Wein sollst du nicht unterschätzen.
Gerste war eines der ersten von Menschenhand hergestellten Getreidearten im Fruchtbaren Halbmond (auch bekannt als Naher Osten, der sich heute bis in den Irak, Syrien, Palästina, Israel und den Libanon erstreckt) und war Jahrtausende lang eines seiner Hauptnahrungsmittel. Getreide ist eine der ersten Pflanzen, die vom Menschen angebaut wurde, und die Spuren der meisten von ihnen verlieren sich in den Tiefen der Geschichte. Seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte war die Bedeutung von Getreide für die Menschheit wichtig.
Charakteristisch ist die Tatsache, dass alte Zivilisationen in Gebieten blühten, in denen etwas Getreide angebaut wurde. So verließen sich die Zivilisationen der Babylonier und Ägypter auf Weizen. Es wurde in vielen Länder exportiert, darunter Israel und Palästina, weshalb es teurer war als Gerste. Brot aus Gerste oder Triomigado war damals die Grundlage der Ernährung der Armen. Weißbrot gab es, aber es war für die "Herren", die oberen Schichten der Gesellschaft, da es teurer war. Die Armen fühlten sich mit Gerstenbrot wohl, das sie als minderwertiges Produkt ansahen, weil es dort angebaut wurde. Und weißes Weizenbrot war der symbolische Übergang zu einer anderen Lebensebene, die nichts mit dem ländlichen und pastoralen Leben zu tun hatte.
Öl und Wein sind auch zwei wichtige Grundnahrungsmittel des Menschen, die absolut rein sein müssen, also müssen wir sie unbedingt schützen (nicht unterschätzen) und achten auf ihre Qualität.
Die beiden Speisen Brot und Wein wurden von Jesus Christus beim letzten Abendmahl angeboten, das er mit seinen Jüngern vor seiner Kreuzigung hatte, und er betonte ihnen, was sie darstellen. Die Bibel erklärt ... Während des letzten Abendmahls wusch Christus seinen Jüngern die Füße und empfing Brot, und nachdem er gedankt hatte, schnitt er es in Stücke und gab es seinen Jüngern mit den Worten: „Nehmt, iss, das ist mein Leib! ", der Wahre", der für euch gegeben wird "(Lukas 22:19). Dann nahm er den Kelch des Segens, der mit Wein (Wein) gefüllt war, und nachdem er Gott, dem Vater, gedankt hatte, gab er seinen Jüngern und sagte: "Trink von dem Kelch alle, dieses ist mein Blut das Blut des neuen Testaments, das für viele ausgegossen wird zur Vergebung der Sünden (Matthäus 26:28, Markus 14:24).
Das Öl (Olivenöl) diente neben seinem großen Nährwert für den menschlichen Körper auch zur Zeit der Apokalypse als Lichtquelle. Damit füllten sie die Lampen und spendeten nachts ihr kostbares Licht. Olivenöl ist somit auch eine Lichtquelle, die von Gott selbst kommt.
Das Streben nach dem Genuss von Nahrung kommt nicht nur aus dem natürlichen Bedürfnis, sondern auch aus dem Inneren des Menschen. Aus diesem Grund müssen die Menschen in der Lage sein, ihre Gedanken zu kontrollieren und eine spezifische Perspektive auf Ernährung und Lebensmitteldifferenzierung zu entwickeln. Körperfett macht Menschen physisch und psychisch krank. Die Nahrungssucht des Körpers ist eine Leidenschaft, ein Produkt menschlicher Erfindung und eine Folge der Erbsünde. Es ist eine der psychischen Erkrankungen. Sie sollten vermieden werden.
Das Streben nach dem Genuss von Nahrung kommt nicht nur aus dem natürlichen Bedürfnis, sondern auch aus dem Inneren des Menschen. Aus diesem Grund müssen die Menschen in der Lage sein, ihre Gedanken zu kontrollieren und eine spezifische Perspektive auf Ernährung und Lebensmitteldifferenzierung zu entwickeln.
Das stimmt - aber vielleicht nur zum Teil.
Ich frage mich, ob Menschen, die ihre elementaren Bedürfnisse befriedigt hatten, die in der Natur, mit der Natur und in der Gemeinschaft mit anderen gelebt und gearbeitet haben, dieses "Kompensationsfressen" hatten, wo Genuss von Lebensmittel Defizite anderswo ausgleichen sollen.
Selbst bei Fliegen beugt ein abendlicher Zuckerreiz Depressionen vor:
Wenn es helfen würde, das Leben mit natürlichen, befriedigenden Inhalten zu füllen, würde ich dies jedem Kompensationsverhalten, zu dem ja nicht nur Konsum von Lebensmitteln, sondern auch von anderen Genussmitteln oder materiellen (Luxus-)Gütern gehört, vorziehen. Allein einem Naturerlebnis messe ich da großen Wert bei.
Gott spricht hier zu uns über die Grundnahrungsmittel, die wir essen sollten, und lehrt uns, dass sowohl das billige Gerstenbrot (für die damals Armen) als auch das teure Weizenbrot (für die damals Reichen) genauso nahrhaft sind wie Öl und Wein. Deshalb fordert er die Menschen auf, diese Lebensmittel so gut wie möglich zu schützen. Dieser Aufforderung ist der Mensch bis heute gefolgt.
@wasilis Deshalb fordert er die Menschen auf, diese Lebensmittel so gut wie möglich zu schützen. Dieser Aufforderung ist der Mensch bis heute gefolgt.
Dann hoffen wir mal, dass er es weiter tun wird. Aktuell könnten wir die Menschheit voll versorgen - wenn es eine gerechte Verteilung gäbe.
Wenn ich mir aber anschaue, wie die Landwirtschaft beschnitten, reguliert und vielerorts ruiniert wird, dann sieht es manchmal so aus, als hätten Menschen, die Einfluss auf die Landwirtschaft haben, ihre Verantwortung weggeschmissen.
Es gibt Regionen, wo natürlich Grasland ist (z.B. in den Niederlanden). Dort hat es viel Milchviehwirtschaft und deshalb kennen auch viele holländischen Käse und wer die Irische Butter mag, der mag die deshalb, weil da viel niederländische Milch drin ist. Dort fällt grade die Grundlage für die Landwirtschaft durch Behördenregelungen weg.
Dann ist es immer schwieriger, Pflanzenschutzmittel zuzulassen. Insbesondere Insektizide sind hier ein Problem. Ich weiß nicht, wie heftig die Vogelgrippe unter unseren heimischen Vögeln gewütet hat - in meinem Garten kommen jedenfalls kaum noch welche. Wenn es die Vögel nicht gibt, dann können wir uns auf viele Schädlinge vorbereiten - und wenn wir keine Handhabe gegen die haben, dann wird das eher nichts mit der Ernte.
"das Leben mit natürlichen, befriedigenden Inhalten ... füllen"
Das ist das Grundproblem des Dasein überhaupt. Die weitaus meisten Menschen - vielleicht alle - erleben sich als mehr oder weniger ungewollt oder zumindest doch so, dass sie ihre Existenzberechtigung unter Beweis stellen müssen.
@queequeg Die weitaus meisten Menschen - vielleicht alle - erleben sich als mehr oder weniger ungewollt oder zumindest doch so, dass sie ihre Existenzberechtigung unter Beweis stellen müssen.
Ich habe den Eindruck auch manchmal und ich frage mich, wer die Menschen da treibt. Hier wo ich lebe, habe ich den Eindruck, dass der Calvinismus sein Unwesen getrieben hat und die Menschen kirre macht. Es scheint einen Druck zu geben, gut dazustehen, um nicht in Verdacht zu kommen, nicht zu den von Gott Auserwählten zu gehören und dann gesellschaftlich weggeschubst zu werden. Das ist so krank! Kaum eine Lehre verbiegt das Evangelium so widersinnig - aber das hatte ich ja schon im Augustinus-Thread angesprochen.
Aber das meinte ich im Grunde genommen gar nicht - ich spielte mehr auf die Entfremdung des Menschen von seinen Wurzeln und seinen natürlichen Bedürfnissen an. Wenn es ein Peta für Menschen gäbe - die hätten viel zu tun. In guten Zoos haben es die Tiere besser als die meisten Menschen - weil man dort zumindest versucht ist, den Tieren ihren natürlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Ja nun, das fängt ja schon in der frühen Kindheit oder noch früher - intrauterin - an. Von Familie überhaupt und speziell Mutter- und Vater-Sein sind idealisierte Vorstellungen im Umlauf, die mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmen. Da wird sich immer wieder so ziemlich jedes Kind mehr oder weniger abgelehnt und nicht gewollt fühlen. Auf dieser Grundlage wächst natürlich kein Selbstbewusstsein, aber jede Menge Bedürftigkeit, die irgendwie abgedeckt werden muss.
@goodfruit Hallo GoodFruit,
nach langer Zeit habe ich mal wieder Gelegenheit, mich hier einzuklinken. Und treffe gleich auf diesem interessanten Thread. Dabei sehe ich es allerdings nicht so, dass der Calvinismus die Menschen und ihre Ansichten heute noch so sehr prägt. Das mag zwar (leider) in einigen Gemeinden so sein, aber insgesamt gesehen ist der Einfluss der Kirchen heutzutage doch so gering, dass es den "normalen Menschen" überhaupt nicht mehr interessiert.
Aber ich stimme dir zu, was die "Entfremdung des Menschen von seinen Wurzeln" betrifft. Mit großer Besorgnis sehe ich, wie die Gesellschaft immer weiter auseinander zu driften droht:
Da sind einerseits einige (wenige, meistens eher wohlhabende) Familien und Eltern, die eine Art "Back-to-the-roots-Strategie" anstreben: Mehr natürliche Umgebung (Freizeitaktivitäten, Spielsachen für die Kinder, Lebensmittel) und auf der anderen Seite eine immer größer werdende Menge an Menschen, die augenscheinlich auf der "Mainstream-Welle" mitschwimmen. Aber auch da muss man unterscheiden zwischen solchen, die aufgrund ihrer Lebensumstände (z.B. berufliche Anforderungen, zu wenig Zeit und geringes Einkommen) nicht anders können und solchen, denen vieles einfach egal ist.