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Ihr werdet die Wahrheit erkennen und sie wird euch frei machen

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Schlüsselkind
Themenstarter
Beiträge : 991

31 Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!
Joh 8:31-32

Welche Wahrheit? 

Wie sieht diese Freiheit aus?

 

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24 Antworten
3 Antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 768
Veröffentlicht von: @pumuckl97

31 Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!
Joh 8:31-32

Welche Wahrheit? 

Wie sieht diese Freiheit aus?

 

Da dieser Vers sich auf die Juden bezieht, fällt mir dazu Galater 5 ff ein. Darin will Paulus vor allem von der Gesetzesgläubigkeit wegkommen und wettert gegen die Beschneidung. 

Als ehem. Pharisäer will er sich wohl von der jüd. Gängelei befreien und nimmt mehr griech., abstraktes Denken an. 

martha antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3278

@martha Da würde ich mich anschließen... das ist auch das, was mir als erstes dazu einfällt.

Insofern ist die Antwort doch gar nicht so schwer. Freiheit vom Gesetz ist doch schon mal cool.

Oder nicht?

tatokala antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 768

@tatokala 

Freiheit vom Gesetz ist doch schon mal cool.

Die Beschneidung war sicherlich  ein Hindernis für nichtjüdische Glaubensinteressenten.

In der Apostelgesch. 15, 28 ist nachzulesen, dass beraten wurde, wie damit umzugehen sei. Und kam zu folgendem Schluß:

Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge: 

Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!

Vorher wies Petrus nochmal auf die von ihm in den unbeschnittenen Glaubensbrüdern erkannte "Reinheit des Herzens" hin und  in Philipper 3, 3 steht geschrieben:

„Denn wir sind die Beschneidung, die wir Gott im Geist dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen.“ 

Das bringt dann wieder andere Verpflichtung mit sich. Irgendwie sollte erkennbar sein, dass dein Herz beschnitten ist. Oder? 😏

martha antworten
lhoovpee
Beiträge : 3158

@pumuckl97 

Jesus sagt hier, dass die Wahrheit frei machen wird. Und in Vers 36 schreibt er, dass der Sohn sie frei machen wird. Eine Möglichkeit wäre also, dass er sich selbst mit der Wahrheit meint. 

lhoovpee antworten


neubaugoere
Beiträge : 16802

@pumuckl97 

Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Joh. 14,6). Jesus sagte auch mal, wer ihn sieht, der sieht den, der ihn gesandt hat (Joh 12,45). Jesus war und ist Gott, der Sohn, eins mit dem Vater (vgl. auch Joh. 17).

Ich hab wunderschöne Worte dafür (für das Eins-Sein) hier gefunden:

„Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er selbst tut.“ Die Liebe des Vaters zum Sohn ist ewig und unendlich und hörte auch nicht auf, als der Sohn auf die Erde kam. Sie ist der Ausdruck innigster Vertrautheit. Gerade das Johannesevangelium zeigt, dass der Sohn den Schoß des Vaters, diesen Inbegriff von Vertrautheit zwischen Vater und Sohn, nie verlassen hat („der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist“). Und ein Kennzeichen dieser Vertrautheit ist, dass es keine Geheimnisse gibt. Der Vater zeigt dem Sohn „alles“. Dieses Zeigen ist nicht das Zeigen eines Lehrers gegenüber seinem Schüler. Es geht nicht darum, etwas beizubringen oder etwas Unbekanntes mitzuteilen. Vielmehr spricht es von einem völligen Einssein von Vater und Sohn in dem Wissen oder der Kenntnis aller Dinge. Da ist nichts, was der Vater kennt, was nicht auch der Sohn kennt. „Wir reden, was wir wissen, und wir bezeugen, was wir gesehen haben“, konnte der Herr Jesus sagen. Und da ging es um himmlische Dinge, die kein Mensch kennen konnte.

Niemals könnte ein Mensch so reden. Wir sind nicht in der Lage, alles gezeigt zu bekommen, was der Vater tut. Unser Erfassen göttlicher, unendlicher Dinge ist begrenzt. Doch der Sohn hat dieselbe Kenntnis, dasselbe Interesse und auch dieselbe Fähigkeit alles zu erfassen und zu verstehen wie der Vater. Er wusste auch zu diesem Zeitpunkt schon um die größeren Werke, die der Vater ihm noch zeigen würde, weil es eben nicht die kleinste Differenz in Kenntnis und Einsicht und Interesse zwischen Vater und Sohn gibt. „Ich und der Vater sind eins.“

Freiheit: Weil auch die sozusagen biblische Freiheit ein Beziehungsbegriff ist, steht hier die Frage: Frei wovon und frei wofür (beide Richtungen). Freiheit vom Urteil des Gesetzes (Tod), Freiheit von der Sklaverei der Sünde, Freiheit für das Reich Gottes (Erbe), Freiheit für das (ewige und auch jetzige) Leben an der Seite Gottes, frei für die Nachfolge, frei für das Leben, das Gott uns von Anfang an gegeben zugedacht hatte. (Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)

Neü Joh 8,31 Dann sagte Jesus zu den Juden, die an ihn geglaubt hatten: "Wenn ihr bei dem bleibt, was ich euch gesagt habe, seid ihr wirklich meine Jünger. 32 Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen."

neubaugoere antworten
2 Antworten
Samira-Jessica
(@samira-jessica)
Beigetreten : Vor 10 Monaten

Beiträge : 124

@neubaugoere 😍 Ich bin verliebt in diese / deine Def. von Freiheit!

samira-jessica antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16802

@samira-jessica 😍 😊

neubaugoere antworten
Conny
 Conny
Beiträge : 4

@schluesselkind

Jesus ist die Wahrheit . Wir koennen einmal ausprobieren, immer wenn der Begriff Wahrheit genannt wird, diesen mit Jesus zu ersetzen.

Ein Beispiel fuer Wahrheit, als Person Jesu ist , dass wir von der Knechtschaft der Sünde frei werden. Aber auch von der Verpflichtung, es jedem immer recht machen zu muessen, was ja selten moeglich ist. Wir bekommen innere Freiheit. 

Jesus ist auch der Weg. So ist das mit der Freiheit auch ein Weg, um sie zu bekommen. Durch eine Beziehung zu Jesus werden wir Stueck um Stück frei gemacht.

conny antworten
1 Antwort
Samira-Jessica
(@samira-jessica)
Beigetreten : Vor 10 Monaten

Beiträge : 124
Veröffentlicht von: @conny

@schluesselkind

Jesus ist die Wahrheit . Wir koennen einmal ausprobieren, immer wenn der Begriff Wahrheit genannt wird, diesen mit Jesus zu ersetzen.

Ein Beispiel fuer Wahrheit, als Person Jesu ist , dass wir von der Knechtschaft der Sünde frei werden. Aber auch von der Verpflichtung, es jedem immer recht machen zu muessen, was ja selten moeglich ist. Wir bekommen innere Freiheit. 

Jesus ist auch der Weg. So ist das mit der Freiheit auch ein Weg, um sie zu bekommen. Durch eine Beziehung zu Jesus werden wir Stueck um Stück frei gemacht.

Diese innere Freiheit hab ich letztes Jahr endlich gewonnen, indem ich mich u. a. von Menschen befreit habe, die mich schon immer darin beschränkten (weil ich es zuließ), und auch endlich anfangen habe, Grenzen zu setzen (die ich vorher nie hatte, weil mir nie bewusst war, wie wichtig und "befreiend" sie sind). Und ich finde keine Wort dafür, wie ... krass befreiend das war / ist und wie unglaublich frei ich mich jetzt fühle!

 

samira-jessica antworten


Helmut-WK
Beiträge : 8609

@pumuckl97 

Moderne Menschen denken bei Freiheit vor allem an Freiheit wovon.

Früher dachte man da eher an Freiheit wofür.

Jesus macht frei, so dass wir das Gute tun können.

hkmwk antworten
3 Antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3278

@hkmwk Interessante Sichtweise! Kannst du das noch näher erläutern?

tatokala antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8609

@tatokala 

Zufällig kam das Thema in nem englischsprachigen christlichen Forum auf, in dem ich ab und zu mitschreibe.

Und da hat jemand erläutert, dass in früheren Jahrhunderten Freiheit vor allem gedacht wurde als die Möglichkeit/Erlaubnis, etwas zu tun.

Ich denke, das sieht man auch bei den Debatten im 16.Jh. um die Frage, ob der Mensch einen freien Willen hat: Wenn Luther sagt, dass der Mensch keinen freien Willen hat, dann geht es darum, dass ein Mensch von sich aus nicht das Gute tun kann. Er muss erst dazu befreit werden, das Gute zu wollen und zu vollbringen.

Wenn das jetzt nicht hilfreich war: Welche Fragen hast du dazu?

hkmwk antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3278

@hkmwk Eigentlich keine. 😀 

Ich kann mir das gut vorstellen und finde das einen ganz wichtigen Aspekt, wenn man sich mit vergangenen Zeiten beschäftigt. Da gab es durchaus weniger Selbstbestimmtheit, vor allem für Frauen. Und das wirkt auf das gesamte Lebensgefühl aus. Das ist etwas, was man heute leicht übersieht, will man irgendwelche Verhaltensweisen aus früheren Tagen bewehrten. 

tatokala antworten
Tatokala
Beiträge : 3278
Veröffentlicht von: @martha

Irgendwie sollte erkennbar sein, dass dein Herz beschnitten ist. Oder?

Naja, theoretisch. Aber ob das im Leben so funktioniert...? Für mich eine Idealvorstellung. Denn das würde ja heißen, daß Christen immer die Menschen sind, die einen am meisten geben können. Kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen.

 

tatokala antworten
3 Antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 768

@tatokala 

das würde ja heißen, daß Christen immer die Menschen sind, die einen am meisten geben können. 

Es reicht ja eigentlich schon die Offenheit für die eigene Verletzbarkeit. Eine demütige Haltung ggü etwas Höherem , z.B. einem Gott  und seiner Schöpfung. Die Bereitschaft u das Vermögen, sich im Herzen - dem Zentrum des eigenen Lebens - berühren zu lassen. 

martha antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3278

@martha Du hast das sehr schön formuliert. Allerdings *streitlustigbin*  kriegen das hier

"Die Bereitschaft u das Vermögen, sich im Herzen - dem Zentrum des eigenen Lebens - berühren zu lassen. "

auch Nichtchristen hin, und ich hatte auch schon den Eindruck, daß atheistische Naturwissenschaftler auch 
 
Veröffentlicht von: @martha

Eine demütige Haltung ggü etwas Höherem

das hier hinkriegen, sie nennen es dann das "Leben" im allgemeinen.
 
Und Christen sind längst nicht alle gleich darin, klar. 
 
tatokala antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 768

@tatokala 

Kein Widerspruch. Das sehe ich genauso. 

Deshalb meine Formulierung "es reicht ja eigentlich schon"..., weil Christen zuweilen sehr zielsicher unterwegs sind und Empathie vermissen lassen. 

martha antworten


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