Ihr werdet die Wahrheit erkennen und sie wird euch frei machen
31 Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!
Joh 8:31-32
Welche Wahrheit?
Wie sieht diese Freiheit aus?

Veröffentlicht von: @pumuckl9731 Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!
Joh 8:31-32Welche Wahrheit?
Wie sieht diese Freiheit aus?
Da dieser Vers sich auf die Juden bezieht, fällt mir dazu Galater 5 ff ein. Darin will Paulus vor allem von der Gesetzesgläubigkeit wegkommen und wettert gegen die Beschneidung.
Als ehem. Pharisäer will er sich wohl von der jüd. Gängelei befreien und nimmt mehr griech., abstraktes Denken an.

@martha Da würde ich mich anschließen... das ist auch das, was mir als erstes dazu einfällt.
Insofern ist die Antwort doch gar nicht so schwer. Freiheit vom Gesetz ist doch schon mal cool.
Oder nicht?

Freiheit vom Gesetz ist doch schon mal cool.
Die Beschneidung war sicherlich ein Hindernis für nichtjüdische Glaubensinteressenten.
In der Apostelgesch. 15, 28 ist nachzulesen, dass beraten wurde, wie damit umzugehen sei. Und kam zu folgendem Schluß:
Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge:
Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!
Vorher wies Petrus nochmal auf die von ihm in den unbeschnittenen Glaubensbrüdern erkannte "Reinheit des Herzens" hin und in Philipper 3, 3 steht geschrieben:
„Denn wir sind die Beschneidung, die wir Gott im Geist dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen.“
Das bringt dann wieder andere Verpflichtung mit sich. Irgendwie sollte erkennbar sein, dass dein Herz beschnitten ist. Oder? 😏
"Die Wahrheit wird uns frei machen..." - für mich bedeutet das, wie auch oben schon geschrieben wurde, dass ich "Nein" zu den Forderungen und Erwartungen von Menschen sagen kann. Dass ich nicht mehr nach menschlicher Anerkennung suchen muss, mich nicht mehr "verbiegen" muss, um es den anderen Menschen "recht" zu machen. Dass ich frei bin, nach Gottes Prinzipien zu leben, auch wenn ich dabei Ablehnung oder sonstwie Negatives erlebe. Ja, ich denke auch, dass die "Wahrheit" Jesus ist. Es ist eine Person, der ich nun vertraue (anstatt Menschen), und von der ich mein Leben führen lasse. Denn gleichzeitig ist er ja auch der "Weg", der zum Ziel, nämlich zu Gott, dem Vater, führt, und das "Leben", das wir in Ewigkeit bei ihm leben dürfen.

Veröffentlicht von: @jeremiah"Die Wahrheit wird uns frei machen..." - für mich bedeutet das, wie auch oben schon geschrieben wurde, dass ich "Nein" zu den Forderungen und Erwartungen von Menschen sagen kann. Dass ich nicht mehr nach menschlicher Anerkennung suchen muss, mich nicht mehr "verbiegen" muss, um es den anderen Menschen "recht" zu machen. Dass ich frei bin, nach Gottes Prinzipien zu leben, auch wenn ich dabei Ablehnung oder sonstwie Negatives erlebe. Ja, ich denke auch, dass die "Wahrheit" Jesus ist. Es ist eine Person, der ich nun vertraue (anstatt Menschen), und von der ich mein Leben führen lasse. Denn gleichzeitig ist er ja auch der "Weg", der zum Ziel, nämlich zu Gott, dem Vater, führt, und das "Leben", das wir in Ewigkeit bei ihm leben dürfen.
Diese Erkenntnis erlangte ich letztes Jahr und es unglaublich befreiend, wenn auch manchmal schwierig und kräftezehrend durch- oder umzusetzen, aber es lohnt sich!

," wenn auch manchmal schwierig" - ja, das stimmt! Am Anfang hatte ich oft Schuldgefühle, wenn ich Nein gesagt habe oder wenn ich bestimmte Erwartungen anderer Menschen nicht erfüllt hatte. Besonders bei Christen ist das schwierig, ich habe festgestellt, dass leider gerade Christen Meister darin sind, Schuldgefühle zu erzeugen und damit zu manipulieren. Aber mit der Zeit lernt man dazu 😉
AH ja - und das hatte ich jetzt vergessen zu schreiben: Als Christen sind wir frei, das zu wollen, was Gott will. Wir müssen nicht mehr unseren eigenen Willen durchsetzen, weil wir wissen, dass Gott es eben besser weiß!

@jeremiah Ich hab die letzten Jahre leider so viel negative Erfahrungen mit dem Willen anderer gesammelt, dass sich bei mir automatisch Widerstand regt, wenn es um einen anderen Willen geht ... leider auch, wenn ich lese, den (anderen als meiner) Willen Gottes. Auch wenn ich mittlerweile weiß, dass Er mir ja nie Schlechtes will und sein Willen nur zum Guten führen wird, selbst wenn es zunächst nicht danach aussieht.
Noch schwierig, aber ich versuche mich sehr zu bessern.

Also ich tu mich auch schwer damit, den Willen Gottes total für mein Leben zu akzeptieren. Und auch, immer das Vertrauen zu haben, dass sein Wille wirklich gut ist. Manchmal sieht es aus unserer Sicht ja gar nicht nach "gut" aus...
Vor ein paar Tagen habe ich in Jakobus gelesen - da heißt es, wir sollten es "für lauter Freude erachten, wenn wir in mancherlei Anfechtungen geraten und darin ausharren. Und dann: ... damit ihr vollkommen und unversehrt seid und kein Mangel an euch sei." - Jak. 1,2-4
Hier schreibt Gaebelein in seinem Kommentar:
"Das Wort "vollkommen" ist von manchen dahingehend missverstanden worden, dass es eine angebliche Vollkommenheit oder Sündlosigkeit bedeuten würde. Dies ist jedoch nicht gemeint, sondern das vollkommene Werk der Geduld, das Ausharren bis ans Ende, wenn der Eigenwille unterworfen ist und man den Willen Gottes vollkommen annimmt. Der Herr Jesus ist Vorbild davon. Er tat niemals seinen eigenen Willen, sondern wartete geduldig auf den Willen Gottes und zeigte vollkommenen Gehorsam. Der Glaube ist die Kraft, Versuchungen und Prüfungen zu erleiden und zu erdulden."
Ja, wie gesagt - ich tu mich mit dem "vollkommenen Vertrauen" in den Willen Gottes auch schwer. Aber unser Thema war ja "die Wahrheit macht uns frei" - deshalb denke ich, dass Jesus uns auch freimachen will, den Willen Gottes für unser Leben völlig anzunehmen. Auch wenn es bei manchen Dingen wirklich nicht leicht ist!
