Datenschutz und Smartwatches
Hallo ihr Lieben,
Datenschutz ist uns meist genauso wichtig, wie wir dennoch (und ungeachtet dessen) alle Dinge nutzen, die uns lieb sind. Wie geht ihr in dem Zusammenhang mit einer Entscheidung für (oder gegen) eine Smartwatch um? Und wie stuft ihr dabei im Vergleich zu anderen Anbietern „Huawei“ ein?
LG in die Runde von Seidenlaubenvogel
Um den ganzen Artikel zu lesen muss man zahlen. Aber die Ergebnis Grafik ist auch so zu sehen. Huawei und Xiaomi schneiden am schlechtesten ab. Google und Apple sind vorn.
Allerdings wurden hier die Richtlinien verglichen. Es wurde nicht überprüft, ob sich der Hersteller auch an ihre eigenen Richtlinien halten.
@lhoovpee Ja, das war zu erwarten, dass Huawei dabei schlecht abschneidet. Danke für den Link.
Was ich mich nur generell frage, wozu werden oder wollen all diese Daten genutzt werden? Inwieweit hat das persönliche (individuelle) oder „nur“ gesellschaftliche, wirtschaftliche, … Auswirkungen? Was ist das Interesse der Firmen? Wie sehr kann man deren Darlegung vertrauen? Und wo liegt vielmehr das Problem durch Missbrauch? Wie wahrscheinlich ist er? Und was genau ist zu befürchten? Und die entscheidendste Frage: Werden wir diesen Entwicklungen (wie Datennutzung mit möglichem Missbrauch) langfristig überhaupt entkommen können bzw. stecken wir nicht bereits schon mitten drin?
Seit dem Einzug (oder auch „Siegeszug“) von Internet, Smartphone und Social Media ist die Büchse der Pandora weit geöffnet. Es gilt mit ihr umzugehen… Wären wir als Verbraucher*innen (besser Nutzer*innen) konsequenter und würden uns je nach Nutzungsbedingungen mehr in Verzicht üben, hätten wir mehr Macht. Funktionieren kann das aber nicht nur durch die Entscheidung einzelner weniger. Nur es ist wie eine Art Sog, hat oft auch etwas von einem Herdentrieb, klar - viele Anwendungen bieten ja auch wirklich wunderbare Vorteile und geniale Anwendungsmöglichkeiten - nur die Preisgabe von Daten gehört bei vielem standardmäßig dazu (teils naheliegenderweise). Da zeigen sich die zwei Seiten einer Medaille. Ich kann nicht das eine wollen, ohne dass das andere dabei z.B. öffentlich wird.
Das ist jetzt ja nichts Neues. Es ist mir nur im Blick auf den Gebrauch von Smartwatches nochmal bewusst aufgefallen. Und so formuliere meine Frage nochmal neu: Wann nutzt ihr etwas trotzdem, obwohl ihr nicht absehen könnt, welche Konsequenzen es haben kann, wird? Und sind wir überhaupt in der Lage das richtig einzuschätzen? Und was genau befürchten wir? Wie realistisch ist die Gefahr? Oder ist das Problem vorrangig „die Angst vor der Angst“?
Wenn es um Überwachung geht, ist der Boden nicht bereits so vorbereitet, dass dies, wenn dies gewollt ist, nahezu problemlos durchgeführt werden kann? Und sind dann nicht vorrangig Regularien, Sanktionen, … entscheidend, um sich gegen Überwachung zu wappnen?
@seidenlaubenvogel Wenn es um Überwachung geht, ist der Boden nicht bereits so vorbereitet, dass dies, wenn dies gewollt ist, nahezu problemlos durchgeführt werden kann?
Geht es denn um Überwachung? Bei jenen "Smartwatches", die rund um die Uhr den Puls oder sonst irgendwelche körperbezogenen Daten überwachen sollen, liegt es ja in der Natur der Sache. Und genügend Leuten reicht das ja nicht, sondern sie laden ihre Daten stolz wie Nachbars Lumpi in Vergleichs-Plattformen hoch, damit ihnen unbekannte andere Leute sie dafür toll findenund liken können, dass sie in der letzten Woche so regelmäßig im Gym das Trainingsprogramm abgearbeitet und hernach nicht zuviel Süßes zu sich genommen haben...
Selbstverständlich können die freiwillig gelieferten Daten auch - egal wie anonymisiert - dereinst dazu dienen, die Leute besser beherrschen zu können. Das allein ist schon für mich der Grund, auf's Smartphone zu verzichten (damit ist man heute ein echter Alien: als ich neulich in einem Hotel eincheckte und dabei herauskam, dass ich kein Smartphone besaß, machte der Typ an der Rezeption ein Riesenbohei draus - er kam um den Thresen, beglückwünschte und umarmte mich deswegen :-D...) und entsprechend käme mir ganz gewiss nie eine Schmartwotsch an's Handgelenk.
Aber grundsätzlich sollte man sich klar machen, dass man den Firmen seine Daten schenkt. Daten, für die sie ansonsten bezahlen müssten (bei irgendwelchen Daten-Händlern). Sie sollten einen dafür bezahlen, nicht umgekehrt! Die Daten, die man da verschenkt, können jedenfalls dazu dienen, KIs zu trainieren. KIs, mit denen dann - so die Hoffnung der Hersteller - demnächst mal wirklich Geld verdient werden kann (daran krankt ja momentan der KI-Hype noch etwas: dass die Einnahmen bislang eher spärlich plätschern).
Klar: Man schenkt schon seit jeher mit jeder Google-Suchanfrage dem Konzern etwas Geld. Inform von Information über das, was einen interessiert, inform von Zeit und Aufmerksamkeit... Und das intensiviert sich momentan, seit bei Google als erstes immer die KI-Antwort auf eine Frage aufploppt, was irgendein SPON-Kommentator jüngst unter der Überschrift zusammenfasste: Die Klicks sterben aus! (die Klicks auf Google-Ergebnisse nämlich...)
Aber die Daten, die man verlässlich einer Person zuordnen kann, wie sie also von Smartphones und Smartwatches übertragen werden - die sind deutlich wertvoller als Daten, die - womöglich non VPN-verschlüsselt - anonyme Google-Sucheingaben liefern können.
Letztlich muss jeder selbst überlegen, was er/sie von der Zukunft erwartet. Wenn - wie ich vermute - demnächst unser gesamtes Wirtschaftssystem zusammenbricht, und die Menschheit in zwei Gruppen sich teilt: die (sehr, sehr wenigen) Supperreichen, die alles besitzen und die massive Majorität, die nichts mehr besitzt (vor allem keine Arbeitskraft, die nachgefragt würde), wird sich die Machfrage darum drehen, ob und - falls überhaupt - die Reichen dem Rest etwas abgeben. Da wird es darum gehen, ob hunderte Millionen, eventuell sogar Milliarden von Habenichtsen verhungern oder nicht. (Dass eigener Reichtum nicht davon abhält, Habenichts verrecken zu lassen, bevor man ihnen was abgibt, sehen wir an den Aussgengrenzen unserer EU).
Der Krieg zwischen arm und reich (von dem Warren Buffet schon vor Jahren deutlich sagte, dass er längst tobt und dass ihn die reiche Klasse gewinnt) wird eskalieren. Und in jenem Krieg werden die Reichen ihr "Eigentum" mittelst KI gegen die Armen zu verteidigen suchen. Es wird ein Informationskrieg sein.
Nun darf man sich überlegen, inwieweit man dem (zukünftigen) Kriegsgegner Munition inform wertvoller Daten liefern möchte oder nicht.
Ich mach's nicht.
Was ich mich nur generell frage, wozu werden oder wollen all diese Daten genutzt werden? Inwieweit hat das persönliche (individuelle) oder „nur“ gesellschaftliche, wirtschaftliche, … Auswirkungen? Was ist das Interesse der Firmen?
Die Frage ist eher, wozu sie nicht genutzt werden können.
Da geht es natürlich um Kaufverhalten, Aktivitäten, gezielte Werbung und dergleichen. Aber die Möglichkeiten gehen noch weit, weit darüber hinaus.
Moderne Überwachungsprogramme wie "Palantir" sind dazu in der Lage, verschiedenste Daten miteinander zu verknüpfen. Also beispielsweise deinen Aufenthaltsort mit deinen Einkäufen, die du mit Karte bezahlt hast. Außerdem deine Kontakte... und zwar nicht nur jene, die in deinem Handy gespeichert sind, sondern auch Leute, denen du auf der Straße begegnet bist - denn die werden ja auch überwacht.
Auf diese Weise kann ein komplexes Profil über dein ganzes Umfeld erstellt werden. Und wenn irgendwo jemand eine Straftat begeht, dann warst du vielleicht gerade in der Nähe. Oder du hast jemanden vorher getroffen, der den Täter kennt. Und weil der Täter einen Brand gelegt hat, für den Aceton verwendet wurde, und du zwei Wochen vorher in einem Baumarkt Aceton gekauft hast bist du plötzlich verdächtig.
Das erfährst du aber nicht unbedingt. Du bekommst lediglich eine Markierung im System. Die kann man durchaus als Wertung sehen, so wie das System in China. Und je nachdem, wer da welche Interessen verfolgt kann dann auf diese Daten zugreifen... und dich auch manipulieren, falls nötig, indem dir bestimmte Inhalte über Medien auf deinem Handy angezeigt werden.
Ob diese Manipulation funktioniert kann man auch sehen, weil ja auch beobachtet wird, ob du dir diese Inhalte anschaust, wie lange du das tust und ob du sie womöglich weiterleitest... und an wen. Das fließt dann in deren Profile ein.
Die Leute, die das veranlassen, sind allerdings keine staatlichen Akteure, sondern Firmen - bzw. deren Besitzer. Also Privatleute, denen die ganzen IT Systeme gehören.
Und das ist keine Zukunftsmusik. Das passiert jetzt und hier.
@lucan-7 Ja, an den Ansatz erinnere ich mich. Danke fürs Ausführen. Ich vermute viele weitere Spielarten und ganz andere Entwicklungen werden uns noch dazuhin überraschen. Wenn wir an den Start des Internets denken. Ich hätte mir nicht ausmalen können, was über die Jahre normal war oder heute ist. Rückblickend kann ich mir bei dem ein oder anderen schon denken - ja, macht Sinn, wie es sich entwickelt hat. Insgesamt steh ich der gesamten Dynamik einfach nur staunend gegenüber.
Wer hat welche Interessen? Welche Macht wird ausgeübt? Das sehe ich als die wesentlichen Fragen neben Missbrauch/ Kriminalität. Und ja, zu einem gewissen Grad sind wir Nutzer*innen in unserer ist-doch-mir-egal-Haltung mit an dem Dilemma schuld.
„Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. (…)“. Jesaja 53,6. Das scheint jetzt völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Ich beginne da aber langsam eine Verbindung zu sehen. Wir haben doch aktuell noch einen Endzeit-Thread laufen; vielleicht bau ich meine Gedanken noch zusammen und melde mich dort noch zu Wort.
Entscheidend bleibt mir eins - mit den Worten aus einem Gedicht von Mascha Kaléko: Jage die Angst fort und die Angst vor den Ängsten.
Ja, die Endzeit... das passt halt immer. Die Menschen haben sich ja seit biblischen Zeiten nicht groß geändert in ihrem Wesen.
Was mich aktuell an der Sache sehr stört ist die Heimlichkeit. Früher konnten die Leute einen König anklagen und sagen: "Was du tust ist falsch!". Das hatte dann zwar womöglich böse Folgen... aber zumindest konnten alle sehen, was der König tat.
Jetzt läuft das alles heimlich. Geh mal zu Alex Karp und beschwere dich, dass sein "Palantir" System Daten gesammelt und dich in die Nähe verdächtiger Leute gerückt hat... davon bekommt man erstens gar nichts mit, und wenn man einen Verdacht hätte, dann könnte man es nicht nachweisen. Und wenn man es nachweisen könnte, dann blieben noch ein paar Millionen anderer Leute, denen es genau so geht...
Ja, die Endzeit... das passt halt immer.
Genau mein Punkt. 😎 Ich vermute allerdings vermutlich nicht, dass wir mal wieder „mehr“ oder „diesmal wirklich“ darauf zu steuern. Es ist ihr Wesen, dass sie grundsätzlich präsent ist. Sie kommt nicht, sie ist da - wie sie auch zuvor da war.
Ich bin mir mit meinen Gedanken aber noch nicht so ganz im Klaren. Und - wie vorhin geschrieben - das passt dann im „Thread nebenan“ besser. 😉
@lucan-7 Mir kommt zur Zeit das Wort „Propaganda“ oft in den Sinn. Was mich dabei am meisten stört, dass ich mir immer sicherer werde, dass die Welt schon so verdreht ist, dass viele sich ihre Propaganda selbst vormachen und sie für die Wahrheit halten; obwohl sie deren „Irrungen“ offensichtlich sehen müssten.
Mir kommt zur Zeit das Wort „Propaganda“ oft in den Sinn. Was mich dabei am meisten stört, dass ich mir immer sicherer werde, dass die Welt schon so verdreht ist, dass viele sich ihre Propaganda selbst vormachen und sie für die Wahrheit halten; obwohl sie deren „Irrungen“ offensichtlich sehen müssten.
Das dürfte wohl das Wesen der Propaganda sein...
@lucan-7 Wirklich? Ich dachte bisher immer nur, wer Propaganda betreibt, macht anderen etwas vor (und nicht sich selbst).
Wirklich? Ich dachte bisher immer nur, wer Propaganda betreibt, macht anderen etwas vor (und nicht sich selbst).
Bei Propaganda geht es darum, Menschen dazu zu bewegen, etwas zu denken oder zu tun, was diejenigen, die die Propaganda betreiben, für richtig halten.
Ob das Lüge oder Wahrheit ist spielt keine Rolle, solange nur das Ergebnis stimmt.
Wenn also eine Regierung der Meinung ist, dass ein Krieg notwendig ist, dann können sie den Menschen alles mögliche erzählen, es spielt keine Rolle... hauptsache, sie sind am Ende dazu bereit, in den Krieg zu ziehen.
@lucan-7 Danke für deine Erläuterung. Und mit Propaganda auf dem Vormarsch wird auch klar, warum ernsthafte, sachliche Auseinandersetzung (oft) nicht mehr möglich ist.
Zurück zum Thema: Wir müssen mit allem einen Umgang finden. Verzicht kann eine Möglichkeit sein (… wird langfristig aber von Nutzungen ausschließen und ist beim Smartphone teils bereits jetzt der Fall). Ändern wird er an der gesamten Entwicklung nichts solange es ein Verzicht einzelner bleibt.
Also wird es ein Abwägungsprozess bleiben und überwiegen wird, wovon wir uns „Gewinn“ versprechen und wie wichtig er uns ist.
Ganz anderes Thema: Ich fühle mich gerade an die Klimadiskussion erinnert… Der Mensch ist eben leider nicht (und schon gar nicht: nur) gut, sondern unter anderem auch ein Egoist und nicht an den langfristigen Folgen interessiert (schon gar nicht, wenn sie ihn selbst nicht betreffen). Wir leben in einer Welt und haben sie auch selbst so geschaffen, dass sie uns immer mehr überfordert und überfordern wird.
Was sagt mir das als Christ? Finde deinen Rahmen. Konzentriere dich auf „dein Wesentliches“. Leitlinie darf mir sein: Das Doppelgebot der Liebe und die zehn Gebote. Und gefordert bin ich darin in meinem Umfeld und darin auch immer wieder über meinen Tellerrand hinauszugucken, um mein Umfeld und meinen Einsatz zu erweitern.
Wir werden diese Welt nicht retten - mit oder ohne mobile Endgeräte welcher Art auch immer. Nicht einmal Jack-Black. 😉
@lucan-7 Ergänzen will ich noch ein weiteres Stichwort, das mir auch sehr präsent ist: Willkür. Und - da ist es dann letztendlich völlig egal, wer welche Daten hat und nutzt. Ok, wer Macht und Zugriff auf Daten hat, kann so seine Interessen besser verfolgen. Nur was/ wann/ wie/ welche Auswirkungen auf ein Individuum hat - langfristig sehe ich uns da „im freien Fall“. Denn es lässt sich alles so konstruieren/ belegen/ …, wie es „genehm“ ist.
Daten ... sind die neuen kriminellen und Kriegsschauplätze ...
Nur als kleines Beispiel. Staubsaugerroboter. Datenschutz? *hm* ... Ganz offiziell darf die herstellende Firma Daten sammeln von diesem kleinen Ding, das uns das Leben erleichtert bzw. bereichert ... was sammelt der so? Wie viel Quadratmeter deine Wohnung hat, wann du den und wann am häufigsten nutzt, was der so alles an "Hindernissen" hat ... das alles lässt dann Rückschlüsse zu. Klar kann eine Firme damit was anfangen zur Verbesserung ihrer Geräte. Aber Hacker eben auch ... wann du am wahrscheinlichsten nicht zu Hause bist, wie groß deine Wohnung ist und evtl., ob es sich lohnt, da mal einzusteigen, um irgendwas zu entwenden. (grob gesagt)
Im Zeitalter von "alle nutzen WhatsApp" mag ich über solche Dinge wie Datenschutz gar nicht diskutieren (mit den WhatsApp-Nutzern) ...
Es braucht diese geräte nicht um dich zu überwachen. Wenn jemand was will, der kriegt es....so oder so.
Wenn jemand in deine Bude einbrechen will, dann tut er es und kann es auch. <-- sage ich sonst auch immer.
Welche Vorstellung hast du bei dieser Überwachung, die du ansprichst? (ohne Geräte wie Handy oder Smartwatch)?
Du, wenn jemand was erreichen will (auch Einbruch, oder mich ermorden will) dann wird er es tun. Ich habe keinen Einfluss darauf und selbst Gott nicht.
Und welche Vorstellung von Überwachung hast du nun vor deinen Augen? Magst nicht antworten? 😉
Gott HAT auf alles Einfluss. Ob er Dinge immer ändern will, ist eine andere Frage.
Ich habe eine von Apple und ich habe ein gutes Gefühl. Ich bezahle auch zu 95% damit. Anders als bei Huawei und Xiaomi, ich bleibe da skeptisch. Auch wenn das BSI anders denkt.
Danke, Neubaugoere, Meriadoc, Jack-Black und lhoovpee!
Den Handelsblattartikel wollte ich noch komplett angucken; bin aber bei Genios leider gescheitert. Mal gucken, ob ich das weiterverfolgen will. @lhoovpee.
@Meriadoc: Was denkst oder weißt du, was das BSI worüber denkt?
Und insgesamt zusammengefasst stell ich fest: Wir entkommen der Welt nicht, in der wir leben - sei es Überwachung oder "KI füttern" oder was auch immer wir noch gar nicht realisieren. Ich vermute unsere Risikobewertung hängt sehr oft davon ab, wir sehr etwas haben wollen (oder auch benötigen) und welche Alternativen es gibt. Und ich vermute in großen Teilen sind wir recht bequem, unbedarft (hab gerade kein bessres Wort) und blenden generell gern aus, was uns nicht offensichtlich unmittelbar betrifft.
Das BSI hält Xiaomi und Huawei mal so oder so für Sicher und dann doch mal skeptisch. Ich selber traue Huawei und Xiaomi nicht. Bei Apple fühle ich mich "sicherer" aber auch da habe ich immer ein Auge.
- Das BSI konnte bei Xiaomi-Geräten keine Filterlisten oder andere Auffälligkeiten feststellen.
- Das BSI stellte ebenfalls fest, dass weder Anrufe noch Suchbegriffe zensiert werden und die Kommunikation über Drittanbieter-Software nicht eingeschränkt oder blockiert wird.
- Xiaomi selbst wies die Vorwürfe der Zensur zurück und gab an, niemals persönliche Aktivitäten der Nutzer einzuschränken.
- Das litauische Cybersicherheits-Zentrum NKSC bemängelte, dass der App-Store von Huawei auf Quellen verlinkt, die als unsicher eingestuft werden.
- Im Gegensatz zu Xiaomi wurde bei Huawei eine potenzielle Sicherheitslücke in Form eines zensurfilternden Browsers festgestellt, der angeblich auch aus der Ferne aktiviert werden kann.
- Die deutschen Behörden stellten bei Xiaomi keine Probleme fest.
- Für Huawei wurde die Sicherheitslücke im App-Store als problematisch eingestuft.
- Dennoch mahnen einige Verbraucherschützer zur Vorsicht, da chinesische Smartphones prinzipiell Nutzerdaten an chinesische Server übertragen können.
Das war 2021.