Benachrichtigungen
Alles löschen

Esoterik

Seite 1 / 2

Eva75
 Eva75
Themenstarter
Beiträge : 1

Hallo ich kenne kenne jemand 

die ist total in der Esoterik und merkt es gar nicht mehr 

sie möchte mich immer dazu überreden ich sollte das auch machen 

sie macht Yoga 

kleinschme Methode schüssler Salze 

bachblüten 

geht regelmäßig zu Medium (sucht Kontakt zu Verstorbene )

zieht jeden Tag Karten 

hat immer Probleme mit ihrer Tochter 

weiß nicht ob das was mit dem zu tun 

was sie alles macht 

es wäre viel besser sie würde die Heilige Messe besuchen 

was kann ich tun reden bringt nichts

lg Eva  

Antwort
59 Antworten
Kappa
 Kappa
Beiträge : 958

Ja das ist erschreckend wie man so Abdriften kann. :(. 

Diese Dinge beunruhigen mich auch.

Fängt leider schon mit diesem mistigem Halloween bald wieder an. Für Kinder ist das Problematisch.

 

kappa antworten


Deborah71
Beiträge : 25407

@eva75 

Kennst du diesen Satz?  "Wenn du mit einem Menschen nicht über Gott sprechen kannst, sprich mit Gott über diesen Menschen.

einfach ausgedrückt: bete für sie, dass Gott ihr begegnet und sie frei werden will.

deborah71 antworten
1 Antwort
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@deborah71 Sehr gut, ja Deborah71. Beten ist bestinvestierte Zeit die wir ins Reich Gottes investieren können.

deleted_profile antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 26767

@eva75 bei solchem Abdriften ist natürlich beten der erste Ansatz.

Eigentlich geht es hier um die Sehnsucht nach Gott, der himmlischen Welt und der persönlichen Führung (Medium = Tote die belehren können / Karten die Antworten auf persönliche Nöte geben / Bewegungsübungen um mit dem Körper in den Einklang zu kommen. Und natürliche Heilmethoden.)

Gerade im katholischen Bereich können diese Bedürfnisse aber auch so abgedeckt werden, dass die Verschmelzung zum okkultismus und asiatischen Praktiken entfernt wird.

Die Sakramente - vor allem die Messe - sind Handlungen in denen die Himmlische Welt (in Wirkung des Heiligen Geistes) in diese Welt hereinbricht. Also auch die Krankensalbung und das Beichtsakrament. Wenn du sie hierzu hinführen möchtest müsstest du (vorerst!)die Sprache wechseln

Also Geistige Welt, statt Heiliger Geist. Und die Erfahrungen in der Krankensalbung (die auch bei psychischen Problemen gespendet werden kann) und des Beichtsakramentes kann heilend sein - sie muss nur davon überzeugt werden, dass das sinnvoll ist.

Wir Katholiken glauben ja, dass der Leib Christi (die Kirche) in drei Formen existiert

Die Gemeinschaft aller Gläubigen der Ekklesia in ihrer Gesamtheit wird traditionellerweise gesehen als die:

  • streitende Kirche (ecclesia militans), die aus den Christen der Gegenwart besteht;
  • leidende Kirche oder büßende Kirche (ecclesia patiens oder ecclesia poenitens), hoffende Kirche (ecclesia exspectans) oder Kirche im Fegfeuer (ecclesia in purgatorio), zu der die Armen Seelen im Fegefeuer gerechnet werden;
  • triumphierende Kirche (ecclesia triumphans), die jene umfasst, von denen die Kirche glaubt, dass sie sich in der unmittelbaren Anschauung Gottes befinden. (wikipedia)

Die erste sind wir auf Erden, die dritte sind die Heiligen und die zweite die Verstorbenen die im Jenseits noch "auf dem Weg sind) Natürlich sollen wir keinen persönlichen Kontakt zu den Toten im Fegefeuer aufnehmen - aber beten für diese Seelen dürfen wir schon. Wenn ihr glaubhaft verständlich gemacht werden kann, dass es besser ist, wenn sie eine Hilfe für Tote wird (in denen sie für diese betet) anstatt dass Tote eine Hilfe für sie sind = ist das Bedürfnis nach dem Geheimnisvollen, der übersinnlichen Welt in sinnige Bahnen gelenkt. 

Und Hilfe bekommt sie, indem sie sich zu den Gliedern der triumphierenden Kirche (den Heiligen) wendet. Nicht indem sie sie anbetet (das ist jetzt für Nichtkatholiken) sondern sie um Hilfe und Fürsprache bei Gott bittet. Finde mit ihr zusammen Heilige die sich in ihren Problemen auskennen könnten (Angst ist zum Beispiel der Heilige Blasius) = Medium braucht sie dann nicht mehr

Die Heilige Hildegard von Bingen hat zum Thema gesunde Lebensweise und gesunde Ernährung viel geschrieben, dass heute gut umsetzbar ist.

Kartenlegen und Yoga sind allerdings etwas - gegen das du (mit Gebet) angehen müsstest. Hier ist Versuchung und ziemlich gewaltig

Vielleicht kannst du dir auch Hilfe bei einem Priester holen

deleted_profile antworten
49 Antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 958

@holscha 

Guten Morgen, 

Du bist Theologisch sehr vertieft.Die einzelnen Begriffe kannte ich, aber nicht genau die Bedeutung.

 

kappa antworten
Maria
 Maria
(@maria)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 752

@holscha Zum Beitrag

bei solchem Abdriften ist natürlich beten der erste Ansatz.

Eigentlich geht es hier um die Sehnsucht nach Gott, der himmlischen Welt und der persönlichen Führung (Medium = Tote die belehren können / Karten die Antworten auf persönliche Nöte geben / Bewegungsübungen um mit dem Körper in den Einklang zu kommen. Und natürliche Heilmethoden.)

Danke für deinen ausgezeichneten Beitrag!

Oft sehnen sich Esoteriker nach denselben Zielen wie gläubige Christen, haben aber schlechte Erfahrungen mit Christen oder den christlichen "Vereinen" gemacht.

maria antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@holscha Finde mit ihr zusammen Heilige die sich in ihren Problemen auskennen könnten (Angst ist zum Beispiel der Heilige Blasius) = Medium braucht sie dann nicht mehr

Aber ist das wirklich christlich? Wird da dann nicht nur "irgendein Medium" durch ein anderes Medium mit christlichem Bezug ausgetauscht? Es ist auch das dann doch ein Kontakt mit einem Toten, der mir Weisung und Hilfe verschaffen soll - ähnlich, wie sich der hilflose Saul um Kontakt mit dem verstorbenen Samuel.

https://www.bibleserver.com/LUT/1.Samuel28

Es mag das noch einmal eine Stufe härter sein, weil Saul hier sich einer okkulten Frau bedient, die ihm den Geist des verstorbenen Samuel für den Kontakt holen soll. Und Samuel erscheint in der Gestalt eines alten Mannes leibhaftig uns spricht zu Saul:

15 Samuel aber sprach zu Saul: Warum hast du meine Ruhe gestört, dass du mich heraufsteigen lässt? Saul sprach: Ich bin in großer Bedrängnis, die Philister kämpfen gegen mich, und Gott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht mehr, weder durch Propheten noch durch Träume; darum hab ich dich rufen lassen, dass du mir kundtust, was ich tun soll. 16 Samuel sprach: Warum willst du mich befragen, da doch der HERR von dir gewichen und dein Feind geworden ist? 17 Der HERR hat getan, wie er durch mich geredet hat, und hat das Königtum aus deiner Hand gerissen und einem andern gegeben, dem David.

Klar ist das noch einmal etwas anderes. Aber generell frage ich mich, warum man Kontakt mit verstorbenen Menschen suchen sollte, wenn wir doch Jesus haben?

Ein zentrales Problem des Christentums heute ist, dass in vielen Kirchen eine "Entmystifizierung" stattgefunden hat, sodass der gesamte geistliche Bereich, der an sich christliche Kernkompetenz und wichtigster Inhalt ist, theologisch komplett ausradiert wurde.

So können die Kirchen den keine Antworten mehr geben und die Menschen, die kulturell nicht in Glaubensrichtungen gegründet sind, wo diese Dinge noch bekannt sind und gelebt werden, müssen sich ebendort oder anderswo ihre Antworten und spirituellen Hilfen holen.

Das Evangelium bietet uns wirklich alles, um sich nicht esoterischer Mittel bedienen zu müssen.

Allerdings ist "Esoterik" ein Begriff, der wie ein großer Sack ist, in den alles gesteckt wird, das der Naturalist nicht naturwissenschaftlich nachvollziehen kann.

Schüssler Salze? Herr Schüssler hat Körperteile von erkrankten Personen verbrannt und dann die Mineralstoffe in der Asche gemessen. Diese Körperteile konnten Blinddarm oder Amputationen sein oder er hat erkrankten Verstorbenen etwas entnommen. Dabei zeigten sich dann oft Defizite bei wichtigen Mineralien und er hat diesen Mineralstoffmangel mit der Erkrankung in Verbindung gebracht. Logisch, dass eine Gabe dieser Mineralien dann als Arznei gegen die entsprechenden Erkrankungen eingesetzt wurde. Ich kann da keine Esoterik dahinter entdecken.

Homöopathie esoterisch? Wenn die Dinge sich so verhielten, wie ihr Erfinder; Herr Hahnemann geglaubt hat, dann wäre das vielleicht so. Aber ich habe starke Zweifel, dass wir es bei der Herstellung homöopathischer Präparate tatsächlich einen Verdünnungsvorgang haben.

Es wird ja nicht in Wasser oder reinem Alkohol verdünnt, sondern es wird eine wässrige Alkoholmischung. Darin haben wir eine sehr komplexe Matrix aus Wasserstoffbrückenbindungen und van-der-Waals Kräften, die ein Absinken von in der Matrix befindlichen Bestandteile in Abhängigkeit von deren Größe und Ladung verzögern können. Dadurch haben wird dann die Situation, dass kleine ungeladene Teile schnell nach unten durchrauschen, während größere Teile länger oben bleiben.

Dazu kommt, dass das Verschütteln einen Aufbau von mächtigen Wasserhüllen um geladene Teilchen sorgen sollte, die dadurch dann zu sehr große Teilchen mit extrem geringer Sinkgeschwindigkeit in der Matrix der wässrigen Alkohollösung werden.

Es ergibt sich also nicht eine gleichmäßige Lösung, wie das für eine echte Verdünnung notwendig wäre, sondern wir erhalten einen Gradienten in der Matrix, in der Moleküle nach ihrer Größe ihren Platz einnehmen.

Und da jeder Verdünnungsschritt gleich abläuft, wird immer die gleiche Eben aus dieser Matrix übertragen und ich engen dadurch die Molekülgröße auf einen konkreten Bereich ein, der von Schritt zu Schritt unverändert bleibt und immer mehr aufgereinigt wird. Sehr wahrscheinlich übertrage ich jeweils die größten Moleküle, die häufig über aromatische Eigenschaften verfügen und somit vom Körper (wenn auch wegen der geringen Menge unbewusst) wahrgenommen werden können.

Dies ist meine Theorie und naturwissenschaftlich gegründete Vorstellung zur Herstellung homöopathischer Präparate, die ich nicht beweisen kann, die aber aus naturwissenschaftlicher Sicht den gegebenen Verhältnissen besser entspricht als den Vorstellungen des Herrn Hahnemann.

Ich nehme als Christ homöopathische Präparate und ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Edelsteine? Nun, da habe ich mich naturwissenschaftlich noch nicht damit beschäftigt. Wer sich aber einmal mit Mineralisation beschäftigt hat, der wird feststellen, dass da sehr starke ordnende Kräfte am Werk sind. Hildegard von Bingen hat sehr viel mit Edelsteinen gearbeitet. Sie als Christin hatte kein Problem damit und ich frage mich, warum das für mich nicht gut sein sollte. Ist da wirklich etwas in tiefsten christlichen Ge- und Verboten betroffen, dass mir die Edelsteine zum Problem werden lassen könnten? Oder ist hier auch wieder nur die Entmythologisierung am Werk, die alles naturwissenschaftlich nicht Verstandene für böse und verdorben erklärt? - Also im Grunde genommen eine im naturalistischen Glauben problematische Haltung, der mit einem christlich aufgeladenen Naturalismus begegnet wird, um ihm eine moralische Dimension zu geben, die rein christlich aber keine Grundlage hat.

Wie es mit Techniken aus östlichen Religion aussieht, vermag ich nicht zu sagen. Die entsprechenden christlichen mystischen Techniken sind uns ja weitestgehend abhandengekommen. Ich gehe davon aus, dass es im Christentum ganz ähnliche Dinge mal gegeben hat.

Ich sehe, wie schwierig es ist, für längere Zeit intensiv zu beten. Da wären dann Haltungen und Erfahrungen aus anderen Kulturen, wo eine klare und intensive Ausrichtung erwünscht ist, sicher hilfreich. Die Frage ist: Ist die jeweils in den anderen Religionen angebetete Gottheit in diesen Techniken selbst - oder kann ich diese Techniken unbelastet einsetzen, um mich auf Jesus auszurichten.

Problematisch wird für mich Esoterik, wo bestimmte Dinge geistlich aufgeladen sind und dann eine Wirkung zeigen sollen. Dinge können dämonisch beladen sein. Pastor Frey von der Taube in Heidelberg hat da schon viele Beispiele in seinen Predigten genannt: Kunstwerke aus Afrika, Schmuckstücke, in denen ein Pentagramm eingearbeitet war, Kleidungsstücke mit Totenkopfdarstellungen und dergleichen mehr. Solche Dinge finden sich aber nicht nur auf Esoterikmessen.

 

Wenn es um das Überwinden gesundheitlicher Probleme geht, so ist das Fehlen von funktionierenden Heilungsdiensten im kirchlichen Umfeld eine große Not. Gott hat manche Menschen mit der Gabe der Heilung ausgestattet - und er hat dies getan, um in den Gemeinden die Geschwister im Glauben gesundzumachen - mit der Perspektive: Gott ist kein Ding unmöglich.

In Zeiten einer entmystifizierten Kirche sind solche Angebote aber unerwünscht. Durch geistige Opposition gegen die geistlichen Gaben Gottes, die eben jene theologische Fehlhaltung hervorgebracht hat, ergibt sich in den meisten Gemeinden wohl kein Raum, in dem so etwas möglich wäre. Da kommt dann eher die Feuerwehr als die Heilung.

Wenn wir also Not in Zusammenhang mit Esoterikmessen sehen, dann ist das vielleicht das Spiegelbild der Not der christlichen Gemeinden, das uns dort begegnet.

 

Liebe Grüße

GoodFruit

goodfruit antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@goodfruit 

Zitat

"Aber ist das wirklich christlich? Wird da dann nicht nur "irgendein Medium" durch ein anderes Medium mit christlichem Bezug ausgetauscht? Es ist auch das dann doch ein Kontakt mit einem Toten, der mir Weisung und Hilfe verschaffen soll - ähnlich, wie sich der hilflose Saul um Kontakt mit dem verstorbenen Samuel"

Ich weiß dass das schwierig zu verstehen ist - aber seit zweitausend Jahren hat der Heilige Geist Menschen wiedergeboren und sie dadurch auch fähig gemacht bei Gott zu leben

Wir Katholiken glauben ja, dass der Leib Christi (die Kirche) in drei Formen existiert

Die Gemeinschaft aller Gläubigen der Ekklesia in ihrer Gesamtheit wird traditionellerweise gesehen als die:

  • streitende Kirche (ecclesia militans), die aus den Christen der Gegenwart besteht;
  • leidende Kirche oder büßende Kirche (ecclesia patiens oder ecclesia poenitens), hoffende Kirche (ecclesia exspectans) oder Kirche im Fegfeuer (ecclesia in purgatorio), zu der die Armen Seelen im Fegefeuer gerechnet werden;
  • triumphierende Kirche (ecclesia triumphans), die jene umfasst, von denen die Kirche glaubt, dass sie sich in der unmittelbaren Anschauung Gottes befinden. (wikipedia)

Als Katholik unterscheide ich wirklich zwischen denen, die schon bei Gott leben und wirken, und an die ich mich mit Hilfe wenden kann (den Heiligen) = und zwischen den Toten in der Unterwelt (oder Purgatorium - so wie die Hexe bei Saul) an die ich mich nicht wenden soll, weil deren Wesen noch nicht endgültig einem Kind Gottes entspricht.

Der "Himmel" in dem die wiedergeborenen Seelen nach ihrem Tod leben gibt es erst seit Christi Auferstehung, und der dadurch möglichen Sendung des Heiligen Geistes = also für Saul gab es die Seelen noch nicht, die wir die Heiligen nennen. 

Zitat:

"Die entsprechenden christlichen mystischen Techniken sind uns ja weitestgehend abhandengekommen. Ich gehe davon aus, dass es im Christentum ganz ähnliche Dinge mal gegeben hat."

Es gibt eine kontinuierliche Entwicklung, die bei den Wüstenvätern anfing und sich dann innerhalb der Klösterwelt entwickelte. In der heutigen griechisch-orthodoxen der aramäisch-altorientalischen und auch der lateinisch-abendländischen Kirche und deren Mönchtum hat sich vieles erhalten. 

Von Körperübungen zu kontemplative Techniken, Visionen und mystische Erlebnisse. Man kann darüber zwar durchaus Bücher lesen aber sinnvoller sind dann schon Exerzitien und Kurse innerhalb von Klöstern. Da solltest du dich aber persönlich fündig machen, darüber diskutiere ich nicht in einem offenen Forum

deleted_profile antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@holscha Danke für Deinen informativen Beitrag!

Ja, den Protestanten ist im Verlauf ihrer Geschichte viel abhandengekommen. Und das sicher nicht erst mit dem Entmystifizierungswahn.

Ich habe neulich Vorträge von Daniel Kolenda (dem Nachfolger von Reinhard Bonnke) gehört, wo er nach den Ursachen von geistlichen Gaben und insbesondere der Heilungsgabe suchte. Er hat in der Geschichte nach den Anfängen gesucht und diese unmittelbar nach der Abspaltung von der katholischen Kirche gefunden.

In der katholischen Kirche gibt es ja sehr wohl geistliche Gaben und auch gut dokumentierte Wunder. Vielleicht nicht in der Anzahl, wie man sie erwarten würde, wenn man liest, welche Perspektive Jesu seinen Jüngern eröffnet (z.B.:Joh 14:13 Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn.). Aber immerhin: in der katholischen Kirche manifestiert Gott sich in Zeichen und Wundern.

Das fehlte den Protestanten und so kam Kritik auf und Zweifel an dem Weg der Protestanten - denn wenn Gott mit ihnen wäre, würde er sich ja auch in ihrer Mitte mit Zeichen und Wundern zeigen.

Zur Abwehr dieser Kritik reagierten die Protestanten damit, dass sie Früchte von Geistesgaben als Teufelszeug brandmarkte. Und so scheuen heute noch viele protestantische Gemeinschaften die Zeichen und Wunder wie der Teufel das Weihwasser. Sorry, dass ich das so sagen muss - es ist halt so.

Natürlich nicht alle Protestanten, aber in vielen Gemeinschaften ist das so, in manchen Gemeinschaften ganz besonders. Es gibt natürlich auch charismatische Protestanten, die offen sind für solche Dinge - aber auch nicht immer den richtigen Umgang finden, was dann wiederum schnell zu Kritik führt.

Die Kirchen hatten in Deutschland lange ihre gesellschaftliche Aufgabe darin, kaisertreue und nicht aufmüpfige Untertanen zu generieren. Auch Suppenküchen waren dabei, um Opfer der Industrialisierung aufzufangen, ohne dass sie den Sozialisten in die Hände fielen.

Die übernatürliche Welt blieb bald außen vor und im Zuge des Kniefalls vor dem Naturalismus entwickelte sich die Kirche zu einer mehr intellektuell geprägten Einheit, teilweise auch zu sozial engagierten Gemeinschaften (je nach theologischer Ausrichtung.

Das Übernatürliche aber war draußen, denn möglicher Bedarf in dieser Richtung sollte medizinisch aufgefangen werden. Die "Götter in Weiß" ersetzten den Gott der unbegrenzten Möglichkeiten.

Das fliegt uns heute um die Ohren und führt zu Versuchen, das Heil in esoterischen Ansätzen zu finden, von denen einige sicher das Zeug haben, alles noch viel schlimmer zu machen.

Von Körperübungen zu kontemplative Techniken, Visionen und mystische Erlebnisse. Man kann darüber zwar durchaus Bücher lesen aber sinnvoller sind dann schon Exerzitien und Kurse innerhalb von Klöstern. Da solltest du dich aber persönlich fündig machen, darüber diskutiere ich nicht in einem offenen Forum

Danke für den Hinweis. Schön, dass nicht alles verschüttet und verdrängt ist. Es gibt ja auch einige protestantische Gemeinden, die diesen Schatz noch kennen und leben. Aber generell finde ich es keine schlechte Idee, in der katholischen Kirche nach diesen Schätzen zu suchen.

Vielen Dank noch mal!

goodfruit antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@goodfruit 

zitat
Das fehlte den Protestanten und so kam Kritik auf und Zweifel an dem Weg der Protestanten - denn wenn Gott mit ihnen wäre, würde er sich ja auch in ihrer Mitte mit Zeichen und Wundern zeigen.

----

Hast du dich jemals mit dem Pietismus beschäftigt? Mit Jakob Böhme, dem Mystiker Hahn und der seiner  Gemeinschaft? Mitt den "schwäbischen Vätern", mit Friedrich Oetinger, der christlichen Kabbalah, der hochkirchlichen Vereinigung, mit Friedrich Heiler usw.?

Der Protestantismus hat mystische und spirituelle Wege gefunden die weit über das hinausgehen, was du hier propagierst

 

deleted_profile antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@holscha Ja, ich lebe hier in einem pietistischen Kernland und mir ist bekannt, dass da auch reichlich Hexer (auch in Gestalt von Frauen) unterwegs sind.

Das sind in sich geschlossene Gemeinschaften, die aber in ihr Umfeld hineinwirken. Mir ist nicht bekannt, dass sie wirksames Heilungsgebet anbieten oder in irgendeiner Weise positiv in ihr Umfeld hineinwirken. Aber das muss ja nicht heißen, dass es das nicht gibt. Ich habe bislang nur noch nichts davon gemerkt. Wenn ich etwas gemerkt habe, war das belastend und herausfordernd. Das waren immer Zeiten, die ich nur in extremster Nähe zu Jesus überhaupt überstanden habe.

Ich kann jetzt nichts über die Ursprünge dieser Gemeinschaften sagen. Es mag sein, dass sie mal wirklich nah an der Lehre Jesu dran waren und der Calvinismus hat seine Entgleisungen ja auch erst später erfahren. Calvin z.B. selber waren die Möglichkeiten, seine Prädestinationslehre zu missbrauchen und darüber schuldig zu werden, sehr wohl bewusst und er hat davor gewarnt.

Magische Kenntnis und magisches Wirken haben viele. Die Zauberer des Pharao konnten alle Tricks, die Aron und Mose auch draufhatten. Das ist kein Beleg für gut oder böse. Es zeigt nur, dass da Menschen die geistliche Welt als solche wahrgenommen haben und bereit sind, darin zu wirken. Und nur weil ich dabei eine Bibel in der Hand habe und da auch drin lese, bedeutet das nicht, dass da Gott am Wirken ist. Mein Eindruck ist der, dass die sich da auch selber was vormachen und eine Umkehr ihnen gut täte. Aber das ist ihr Ding. In sich geschlossene Gemeinschaften nehmen ja nur sehr ungern Hinweise von außen ernst.

Gottes geistliche Gaben sind nicht dafür gegeben, sie im Verborgenen zu verstecken und nur von den so Beschenkten genutzt und kontrolliert zu werden. Sie sind der Gemeinde geben und allen Menschen im Umfeld der so Beschenkten. Und wenn sie offen genutzt werden, dann darf das Gott zur Ehre gerne bekannt werden. Was soll das sein, wenn es nur im Verborgenen praktiziert wird?

Diese Dinge müssen immer im Zusammenwirken mit dem Heiligen Geist passieren - denn es soll ja Gott sein, der da wirkt und nicht Menschen, die so tun, als würde Gott durch ihnen wirken. Wo aber der Heilige Geist außen vor bleiben muss, wo ich Gott nicht gestatten mag, mit all seiner Liebe und Begeisterung in die Gemeinschaften hineinzukommen, da habe ich Zweifel, dass es Gott ist, der dort wirkt.

Die größte Kenntnis über okkulte Dinge dürften wir bei den unerreichten Völkern haben. Mein Eindruck ist der, dass die dort tätigen Organisationen sehr aufpassen müssen, dass der Wissenstransfer dort nicht nur einseitig (missionierend) bleibt, weil da auch Dinge in die andere Richtung fließen können.

Okkulte Fähigkeiten verliehen Macht - was bis zu Macht über Leben und Tod gehen kann. Zusammen mit calvinistischem Richtgeist und der Überzeugung zu wissen, wer das große Ziel erreicht und wer nicht, gibt das ein prima Tool für Satan. Wer das von sich aus betreibt - und hier ist egal, ob es weiße oder schwarze Magie ist - der schädigt letztendlich in erster Linie sich selber. Gott hilft uns gerne auch über die Grenzen des naturwissenschaftlich möglich hinaus.

Gott duldet es wohl auch, wenn Menschen in seinem Namen gute Dinge tun - aber Dinge, die mit der Bergpredigt nicht in Einklang zu bringen sind, haben dann wohl woanders ihren Ursprung.

Markus 9:

38 Johannes sprach zu ihm: Meister, wir sahen einen, der trieb Dämonen in deinem Namen aus, und wir verboten’s ihm, weil er uns nicht nachfolgt. 39 Jesus aber sprach: Ihr sollt’s ihm nicht verbieten. Denn niemand, der ein Wunder tut in meinem Namen, kann so bald übel von mir reden. 40 Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. 41 Denn wer euch einen Becher Wasser zu trinken gibt deshalb, weil ihr Christus angehört, wahrlich, ich sage euch: Er wird nicht um seinen Lohn kommen. 

In diesem Sinne bin ich offen für jeden heilenden und helfenden Einfluss, für jede Barmherzigkeit und alles aufbauende Wirken. Da aber, wo die Ziele und das Wirken klar destruktiv sind, können Menschen oder Gemeinschaften noch so fromm daher kommen. Ihre Früchte entlarven sie. Und wem immer Gott die Gabe der Geisterunterscheidung gibt, der hat da kein Problem die Dinge auch entsprechend zuzuordnen.

Das ist also nicht das, was ich mir unter einem biblischen Einsatz von geistlichen Gaben vorstelle. So hat Gott das auch nicht nicht gedacht. Das Geschenk geistlicher Gaben dient nicht dem Eigennutz und schon gar nicht der Machtgenerierung sondern ist immer dienend und helfend und es versteckt sich nicht, weil es Gott groß machen möchte.

Ich wünsche mir diese Dingen offen praktiziert in der Mitte der Gemeinde und nicht in geheimen Nebenzimmern.

 

goodfruit antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@goodfruit 

Du hast also keinen Zugang zu Gemeinden, oder Gemeinschaften, die sich mit den Bereichen beschäftigen die dir wichtig sind?

Wenn ich lese wie du über diese Gemeinschaften schreibst, könnte ich vermuten, dass da keiner ein Interesse an dir hat.

Im Pietismus hat man Lehrer (heutzutage auch Lehrerinnen) die hineinführen in das, was der Gemeinschaft an Offenbarung und Wissen bekommen hat. Und wie auch in den von dir angesprochenen nichtchristlichen Gemeinschaften, geht der Neuling nur soweit wie er innerlich dazu bereit ist. 

Im frühen Christentum - als dies noch nicht Staatskirche war - dauerte es drei Jahre der Vorbereitung, des Lernens, Übens und vor allem des Beherrschens der Seele und ihrer Triebe und Leidenschaften - bis der Probant zum ersten "Herrenmahl" zugelassen wurde.

Das ist in einigen Gemeinschaften auch heute noch so.

Wenn du in einen Orden eintreten würdest, wären dir auch heute viele Jahre der Novizenschaft beschert - bevor du wirklich in die jeweilige Ordenschaft vollgültig aufgenommen werden würdest

 

Nein - für die Allgemeinheit und für alle ist nicht alles = weil der Missbrauch und der "Herrscher dieser Welt" die größte Gefahr ist

Wenn du mehr wissen möchtest - dann musst du bei dir anfangen = und weiter möchte ich auch nicht in einem öffentlichen Forum darüber diskutieren

deleted_profile antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@holscha Ich sehe, dass hier die geistigen Gaben einer Ordensgemeinschaft vorbehalten werden sollen.

Aber ist das Evangelium, ist das Christentum?

Waren die 12 Jünger eine Ordensgemeinschaft - oder waren sie eine Gemeinschaft, die nicht isoliert von den Menschen und der "Welt" existierte?

Es sind aber diese 12 Jünger, die die geistlichen Gaben zuerst übertragen bekamen und ich kann keinen Hinweis finden, wonach Gott eine Ordenszugehörigkeit zur Voraussetzung von geistlichen Gaben macht. Klar ist Gott in seiner Entscheidung darüber, wem er welche Gaben gibt, absolut souverän und er wird eher nicht einem "Hallodri" mit solchen Gaben beschenken. Andererseits waren die Jünger zumeist einfach Leute, Fischer ohne große Bildung. Und sie waren auch alles andere als "perfekt". Es waren diese Menschen, mit denen Jesus sein Reich bauen wollte - und eben nicht die Pharisäer, die ich eher geeignet sähe, einem Orden beizutreten.

Jesus hat seine Bewegung inmitten des Volkes gestartet. Bald schon grenzte sich eine geistliche Elite ab, die dem Volk die Gottesnähe wieder nahm. In dieser Tradition möchte ich nicht stehen, weil so kein Himmelreich gebaut wird.

Das Himmelreich entsteht auch unter einfachen Menschen und selbst unter Sündern! Dazu gehört in der Mitte unser Herr - mit Zeichen und Wundern. Danach strecke ich mich aus. Elitärer Okkultismus ist nichts für mich.

goodfruit antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@goodfruit 

2. Petrus 1

3 So viel hat Gott uns in seiner göttlichen Kraft geschenkt! Ja, er hat uns alles gegeben, was wir zum Leben und zum gottesfürchtigen Verhalten brauchen. Denn wir haben ihn selbst kennengelernt, ihn, der uns in seiner eigenen Herrlichkeit und Tugend berufen hat. 4 Dadurch hat er uns unglaublich wertvolle und weitreichende Zusagen gegeben, damit wir an der göttlichen Natur teilhaben und dem Verderben entfliehen, das durch die Begehrlichkeit dieser Welt um sich greift. 5 Genau deshalb setzt eure ganze Kraft darauf, dass ihr in eurem Vertrauen auf Gott auch der gelebten Tugend eine Möglichkeit zur Entfaltung gebt, und in dieser Tugend der Erkenntnis, 6 und in der Erkenntnis der Selbstbeherrschung, und in der Selbstbeherrschung der Fähigkeit zur Ausdauer, und in der Ausdauer der Gottesfurcht. 7 In der Gottesfurcht macht Raum für die Liebe zu den Schwestern und Brüdern, und in der Liebe zu den Geschwistern entfaltet die alles und alle umfassende Liebe. 8 Wenn diese Eigenschaften bei euch vorhanden sind und stärker werden, dann wird euer Leben nicht träge und unfruchtbar sein, sondern ihr werdet stark werden in der Erkenntnis unseres Herrn, des Messias Jesus. 9 Aber eine Person, die diese Eigenschaften überhaupt nicht aufweist, ist blind oder zumindest kurzsichtig. Sie hat vergessen, dass sie von der Schuld in ihrem früheren Leben gereinigt worden ist. 10 Deshalb, Schwestern und Brüder, bemüht euch noch mehr darum, die Berufung festzumachen, die Gott auf euer Leben gelegt hat, indem er euch auserwählt und zu sich gezogen hat. Wenn ihr das tut, dann werdet ihr niemals zu Fall kommen. 11 Auf diese Weise werdet ihr durch eine weit offene Tür in das ewige Königreich unseres Herrn und Erlösers Jesus, des Messias, eintreten können.

 

Hier hast du eine der biblischen Grundlagen, die dazu aufrufen sich geistlich zu entwickeln - Er hat uns seine Kraft gescheckt = aber einsetzen müssen wir sie selber

deleted_profile antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@holscha Das sind Worte von Petrus - nicht von Jesus!

Dazu kommt noch, dass von vielen Theologen der zweite Petrusbrief als pseudepigraphisch betrachtet wird. Im Grunde genommen scheint das sogar der Common Sense in der Wissenschaft zu sein.

Ich lese die Worte meines Herrn - und muss dann feststellen, dass dieser Aufsatz, der uns da als zweiter Petrusbrief verkauft wird, nicht so recht passen will. Der Weg der Nachfolge ist ein komplett anderer.

Jesus kam als Befreier von der Macht des Todes und der verdammenden Dimension des Gesetzes. Jesus tat das nicht ohne Grund, denn zum heilsgeschichtlichen Plan gehören Menschen, die lieben können, Menschen, die in Freiheit einfach leben können und eine vom Gesetz unbelastete Beziehung zum Herrn und zu den Nächsten zu ermöglichen. Denn nur so kann ein Mensch die Liebe, die Jesus hatte und die in den Kindern Gottes sein sollte, vermitteln.

An der göttlichen Natur, von der der Autor des Schriftstückes spricht, darf ich teilhaben durch das Blut Christi und durch nichts anderes als durch das Blut Christi. Und ich kann mir diese Teilhabe genauso wenig durch Fehlverhalten verderben, wie ich sie mir durch Wohlverhalten erwerben müsste - jedenfalls solange ich Jesus als meinen Herrn und Gott als meinen Vater im Himmel betrachte.

Nicht eine Heiligung in Distanzierung von der Welt und einem damit immer verbunden sich erheben über die Welt, wird das Himmelreich bauen sondern Menschen, die mit einem von Liebe erfüllten, ja überlaufenden Herzen durch die Welt gehen und die Liebe Gottes zu den Menschen bringen, die von Gott nichts wissen, Menschen, in deren Nähe sich die um Heiligung bemühten Eliten niemals begeben würden, um sich nicht dreckig zu machen, aus Angst die Seligkeit zu verlieren.

Der Brief scheint mir schon Zeugnis einer Kirche zu sein, die sich vom Geist der ersten Zeugen entfernt hat und um elitäre Strukturen bemüht ist, zusammen mit der Macht, die daraus erwächst.

Wenn wir Chat GPT nach den Quellen des Briefes fragen, habe ich folgende Antwort erhalten:

Die Ursprünge des 2. Petrusbriefes werden häufig in einem späteren Kontext des frühen Christentums verortet, möglicherweise im späten 1. oder frühen 2. Jahrhundert. Einige zentrale Punkte, die in der Forschung diskutiert werden, sind:

  1. Reaktion auf falsche Lehren: Der Brief scheint sich gegen falsche Lehrer und deren Lehren zu richten, die die Gemeinschaft destabilisierten. Dies deutet darauf hin, dass er in einer Zeit verfasst wurde, in der die christliche Lehre bereits vielfältig und umstritten war.

  2. Entwicklung der Christlichen Theologie: Die theologischen Themen, wie die Auseinandersetzung mit der Endzeit und das Konzept der göttlichen Gnade, reflektieren eine weiterentwickelte Theologie, die über die frühen apostolischen Lehren hinausgeht.

  3. Hellenistische Einflüsse: Einige Gelehrte argumentieren, dass der Brief Elemente hellenistischer Philosophie und Literatur aufweist, was auf einen Autor hinweisen könnte, der in einer stark beeinflussten Umgebung lebte.

  4. Frühe Christliche Gemeinschaft: Der Text könnte in einer Zeit entstanden sein, in der die erste Generation von Jüngern bereits verstorben war, und die nachfolgenden Generationen einen Bezug zu den apostolischen Wurzeln suchten.

Insgesamt wird der 2. Petrusbrief als Produkt einer sich entwickelnden christlichen Identität gesehen, die versucht, sich in einer komplexen religiösen und kulturellen Landschaft zu behaupten.

Ich habe eben den Film: "Ein königlicher Tausch" gesehen. Ich liefere mal, diesmal als Wikipedia Zitat, das Umfeld, in dem dieser Film spielt:

Um den Frieden nach dem Spanischen Erbfolgekrieg abzusichern, fädelt der Regent Frankreichs, Philippe d’Orléans, eine Doppelhochzeit ein. Der französische König Ludwig XV., 11 Jahre alt, soll die spanische Prinzessin Maria Anna Viktoria, die nur 3 Jahre alt ist, heiraten. Im Gegenzug soll sich der 14-jährige spanische Thronfolger Ludwig mit der 12-jährigen Tochter des französischen Regenten, Louise Élisabeth d’Orléans, vermählen.

Vergib mir dieses erneute Zitat, aber bei den vielen für mich fremden Namen wäre die Gefahr von Fehlern sehr groß gewesen. Ich erwähne diesen Film auch nur, weil er mich eingeführt hat in das Leben und Denken der Eliten im frühen 18. Jahrhundert. Prägend war da nicht nur die Allgegenwart von Tod und Krankheit, sondern auch eine Kirche, die mir nicht geeignet schien, ein Evangelium, wie Jesus es uns geschenkt hat, zu verkünden. Klar wurde auch, dass die Kirche ihrerseits, den politischen Interessen dienen musste. In so einem Kontext sind dann natürlich Schriftstücke wie der angebliche Petrusbrief "Gold" wert.

Um zum Bedarf der Kinder Gottes nach geistlicher Nähe und Hilfe, di diese oft in der Esoterik suchen, zurückzukommen, so halte ich ein Herausnehmen von geistlichen Gaben aus dem christlichen Alltag und eine Beschränkung des Praktizierens in elitären Zirkeln ohne wirklichen Bezug zu einfachen Menschen für ein Ruinieren des Evangeliums und ein Verhindern des Werdens von Himmelreich. Wobei ich positiv überrascht wäre, wenn in diesen Zirkeln wirklich nur die geistlichen Gaben Gottes empfangen und ausgeteilt würden und nicht nur ähnliche, sich aber aus anderen Quellen speisende Kräfte und Fähigkeiten.

Ich stimme zu, dass eine Ausrichtung auf den Herrn und ein Vermeiden von Sünden dem Herrn gefallen werden und dass der Herr eher solche Menschen mit erweiterten Möglichkeiten ausstatten wird. Das aber sind Dinge, die dann vom Herrn selber ausgehen müssen. Und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der Herr diese Gaben aus der Gemeinschaft seiner Kinder heraushalten will und sie einer sich für edler haltenden Gemeinschaft vorbehalten würde.

Ich hoffe daher lieber auf den Herrn selber, dass er uns ein unverfälschte Evangelium zurückgibt und sich unter seinen Kindern als wirksam erweist - egal, ob sie die Gnade haben, einer Gemeinschaft anzugehören, die sich auf dieses Ziel ausgerichtet hat oder nicht.

Ein Bedarf nach einem Wirken aus der geistlichen Welt in die materielle hinein, ist auf jeden Fall gegeben. Und ich mag niemanden verdammen, der sich ob des Mangels im Christentum, sich auch nach anderen Zugängen umschaut.

goodfruit antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@goodfruit 

Wer anfängt Teile aus der Bibel zu entfernen, die seiner eigenen Theologie nicht gefallen = kocht sein eigenes Süppchen und ist von daher auf seinem eigenen Weg

Viel Glück damit - obs vom Herrn kommt, wirst du am Ende wissen

deleted_profile antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@holscha Nun, so herum ist es ja nicht! Es werden nicht Teile aus der Bibel entfernt, weil sie bestimmten theologischen Vorstellungen nicht entsprechen (und da gibt es ja sehr wohl Bücher, die es aus diesem alleinigen Grund nicht in die Bibel geschafft haben). Da werden Quellen analysiert und man findet mit wissenschaftlichen Methoden viele Anhaltspunkte, die es sehr unwahrscheinlich bis unmöglich werden lassen, den Brief als authentisch von Petrus anzunehmen.

Das Problem ist ja, dass wir viele pseudoepigraphische Werke haben. Und das wiederum ist auch nachvollziehbar. Wenn ich irgendeinen Text verfasse, von dem ich meine, er sollte große Beachtung erfahren, dann kann ich das über den Trick, dass ich einen berühmten Namen darunterschreibe, leicht erreiche.

Das kann man leicht auprobieren. Nimm den harmlosen Satz wie man in irgendwo an ner Wand oder an einer Klotür finden könnte:

"Freiheit für die Gummibärchen - weg mit den Tüten"

und nun mach daraus:

"Freiheit für die Gummibärchen - weg mit den Tüten

                                              Albert Einstein"

Das macht einen Unterschied. Einmal liest man es und es geht auf der einen Seite rein und auf der anderen Seite raus. Vielleicht erzeugt es grade mal ein inneres Lächeln oder ein Ärgernis wegen der Schmiererei.

Das andere mal versucht man sich den Satz vielleicht sogar zu merken, weil er ja einer berühmten Persönlichkeit zugeschrieben wird.

Bei Aphorismen hat man das ganz oft, dass da der Autor nicht stimmt. Den berühmten Satz, wonach bald nach dem Aussterben der Bienen der Mensch bald folgt, hat Einstein nie gesagt. Ähnlich verhält es sich mit Luthers Apfelbaum und dem Weltuntergang.

Es gibt also einen Anreiz, Inhalte, denen man Verbreitung wünscht, durch einen falschen Autor Autorität und Bedeutung zu verleihen. Das dürfte so sein, seit dem Menschen schreiben.

Und da machen Bibeltexte keine Ausnahme. Historisch kritische Ansätze haben sehr wohl eine Berechtigung. Allerdings empfehle ich, die jeweiligen Analysen zu lesen und dann selber zu entscheiden, welchen Analysen man folgen möchte und welchen nicht. Und das darf dann wieder nicht eine Folge theologischer Gefälligkeit der Inhalte, sondern muss auf Grundlage der Nachvollziehbarkeit der Inhalte erfolgen.

Die Bibel ist zunächst einmal eine Zusammenstellung von Texten, die durch Menschen erfolgte. Ja, es gibt diese Geschichte, wonach man alle Bücher auf einen Tisch gelegt hat und die, die am nächsten Morgen heruntergefallen waren, folgen aus dem Kanon raus. Aber da ist dann die Frage, wie glaubhaft diese Story ist.

Beim zweiten Petrusbrief jedenfalls scheint sich die Theologie ziemlich einig zu sein und ich kann dem folgen.

Ich weiß auch, dass es schon sehr früh asketische christliche Gemeinschaften wie die Essener gab. Aber wir dürfen kaum das Christentum auf diese Sonderwege beschränken. Jesus hat sicher die Befreiung von der verdammenden Wirkung des Gesetzes nicht deshalb geschenkt, damit isolierte Eliten sie als Grundlage für merkwürdige Gemeinschaften und Machtgenerierung verwenden. Gott will mitten unter den Menschen wohnen, die Alltag leben, Und diese Möglichkeit eröffnet uns das Blut Christi allein.

Gott hat den Christen darüber hinaus geistliche Gaben geschenkt, die ihnen helfen als Gemeinde gesund und auf Kurs zu bleiben - mit klarer Führung von Gott und nicht von Menschen her.

Wenn es Gemeinschaften gibt, die mehr so den Pharisäern folgen, dann mögen sie das tun. Gerne dürfen sie auch Gottes Gaben verwenden, wenn sie entsprechend beschenkt werden. Aber sie sollten weder den nicht so asketischen Christen diese Gaben vorenthalten oder ruinieren, indem sie den Heiligen Geist aus den allgemeinen Veranstaltungen vertreiben, noch sollen sie okkulte Techniken als göttlich verkaufen. Du drohst mir mit ewiger Verdammung in Deinem Abschlusssatz. Ich kann Dir verraten, dass mir eine Person bekannt ist, die aus dem Elitenkreis ebendies erfahren hat, weil sie okkulte Technik für göttliche Heilung verkauft hat. Und das war wohl eine ausgesprochen nette und liebe Person und ich hoffe, dass sie noch Gnade beim Herrn finden wird.

Ja, der Herr ist zu fürchten - aber weniger von den Sündern, die zu Jesus gefunden haben als wie vielmehr von den Pharisäern, die sich für was besseres halten und leicht mal über das Ziel hinausschießen.

Zum Glück führt Gottesfurcht ja in die Weisheit!

Liebe Grüße

und Gottes reichen Segen!

GoodFruit

 

 

goodfruit antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@goodfruit 

Das Himmelreich entsteht auch unter einfachen Menschen und selbst unter Sündern! Dazu gehört in der Mitte unser Herr - mit Zeichen und Wundern. Danach strecke ich mich aus. Elitärer Okkultismus ist nichts für mich.

----

Ich kenne einige spirituelle Gemeinschaften in den verschiedenen Denominationen und die meißten bestehen aus ganz einfachen Menschen  die Zeichen und Wunder empfangen

Mit Okkultismus hat das nichts zu tun = möchtes du ein Okkultis sein?

 Dann bist du aber auf Jesus.de evtl falsch

deleted_profile antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 958

@holscha 

Nein, das muss ein Missverständnis sein denke ich, das will er bestimmt nicht :). Also ich hab schon viele Beiträge von ihm gelesen 

kappa antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@kappa Er scheint so interessiert an dem Okkultismus zu sein und stellt ihn andererseits an den Pranger.

Aber christliche Gemeinschaften die einen inneren Weg gehen - um ihr Herz zu reinigen - in die Nähe von Elitärem Denken und Okkultismus zu rücken .....

deleted_profile antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@holscha Er scheint so interessiert an dem Okkultismus zu sein und stellt ihn andererseits an den Pranger.

Dann zitiere ich mal aus meinem letzten Beitrag, auf den Du geantwortet hattest:

 Danach strecke ich mich aus. Elitärer Okkultismus ist nichts für mich.

Ich glaub ich hatte deutlich gemacht, dass ich weder auf schwarze noch auf weiße Magie stehe und dass ich einzig und allein Gott durch seine Gaben wirksam sehen möchte. Und da ist es mir egal, ob Gott mich oder andere mit diesen Gaben ausstattet - die Hauptsache ist doch, dass wir sie in hinreichender Zeit unter den Kindern Gottes verbreitet haben, so dass niemand sich mehr mit esoterischen Techniken beschäftigen muss.

Ich bin fest davon überzeugt, dass so eine Situation möglicher wäre. Aber der Heilige Geist ist sehr empfindsam und er zieht sich zurück, wo er Ablehnung erfährt. Deshalb finden wir ihn und die mit ihm verbundenen Wirkungen leider nur sehr, leider nur zu selten.

 

goodfruit antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

Eine Korrektur und eine Anmerkung:

Ich habe in einem Satz "Zeit" geschrieben" wo ich "Zahl" meinte: 

Und da ist es mir egal, ob Gott mich oder andere mit diesen Gaben ausstattet - die Hauptsache ist doch, dass wir sie in hinreichender Zahl unter den Kindern Gottes verbreitet haben, so dass niemand sich mehr mit esoterischen Techniken beschäftigen muss.

Und dann noch ein Missverständnis Deinerseits:

Okkultismus hat ja vom Namen Herr die "Verborgenheit" drin. Okkulte Techniken beziehen sich auf verborgenes Wirken mit Hilfe von Elementen der geistigen Welt in die materielle Welt hinein, das Anwenden von Techniken, die nicht jedem zugänglich sind und wofür ein sehr exklusiv verbreitetes Geheimwissen notwendig ist. Das ist Okkultismus und er kann konstruktiv wie auch destruktiv wirken.

Ein Wirken mit Hilfe von geistlichen Gaben von Gott her fällt aber klar nicht in diese Kategorie. Denn das Wissen darum ist nicht geheim und ich kann mir die Fähigkeiten auch nicht aus einem Wissen heraus erwerben, sondern die Gaben sind von Gott gegeben. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Anwendung göttlicher Gaben nie destruktiv sind. Das Merkmal hilft auch sehr, im Geist agierende Christen von Okkultisten zu unterscheiden.

Und wie gesagt: mit Okkultismus will ich nichts zu tun haben!

goodfruit antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@holscha Mit Okkultismus hat das nichts zu tun = möchtes du ein Okkultis sein?

Ich sehe, was meine Familie so erlebt. Ich sehe, was andere Familien so erleben (und bei uns am Ort gibt es da grad einen ganz üblen Fall). Das ist nicht von Gott - definitiv nicht!

Ich sehe diese Dinge selbst aus christlichen Gemeinschaften kommend. Ich weiß wovon ich rede und ich habe die Schnauze voll!

Da ist kein Wohlwollen - da geht es um Macht! Und dafür ist jedes Mittel Recht. Wenn es elitäre Zirkel gäbe, die tatsächlich mit Gottes Gaben ausgestattet sind, dann mögen sie hier hinein wirken. Aber um ehrlich zu sein: ich erwarte da nichts! Dafür sind sie zu sehr mit sich selber beschäftigt und dazu macht es auch wohl zu viel Freude, Schaden denen zu bringen, die nicht ihre Stiefel lecken. Aber ich lasse mich gerne überraschen.

 Dann bist du aber auf Jesus.de evtl falsch

Nun, ich bin seit Herbst 2001 bei Jesus.de. Zumeist ziemlich intensiv und zur Zeit mit dem glaub ich 3ten oder 4ten Nickname. Ich fühle mich hier also so ein bisschen zu Hause. Klar bin ich nicht Hausherr und man kann mich jederzeit rausschmeißen. Aber ich habe dieses Forum als offen für alles mögliche erlebt. Und ich war auch immer bemüht, jeden da anzunehmen, was nicht bedeutet, dass ich immer seine Meinung angenommen hätte. Nur im Gespräch und Austausch und auch mal im Streit kommt man der Wahrheit näher. Und um Wahrheit geht es letztendlich.

Auf jeden Fall glaube ich kaum, dass Jesus.de ein exklusives Forum für spezielle theologische Haltungen wäre.

goodfruit antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@holscha Wenn ich mir die Wurzeln z.B. von den Hahnschen anschaue, dann kann ich das nachvollziehen, dass da wirklich ein guter Mensch irgendwann von Zeichen und Wundern begleitet wurde. Das ist auch geistlich ganz normal so. Da muss man kein großes Ding draus machen. Aber ebendas ist passiert. Und grade aus diesem Kreis habe ich erfahren, dass es eben nicht nur das gute, das heilende, das wohlwollende ist, was davon ausgeht.

Wie beim Calvinismus auch, so bedeutet ein guter oder zumindest wohlmeinender Start nicht, dass alles immer so bleibt. Bei Calvin sehe ich sogar eine echte Irrlehre in seiner zentralen theologischen Aussage enthalten, die mit einem nicht-Berücksichtigen der Ewigkeit Gottes und den praktischen Konsequenzen einhergeht.

Dass eine angenommene Erkenntnis über eine positive oder negative Prädestination von Menschen zu schlimmen Fehlurteilen und damit extremen Sünden führen kann, war Calvin bewusst und er hat davor gewarnt. Und doch sind heute so manche geistlichen Guillotinen calvinistisch angestrichen, um der Sache eine Pseudorechtfertigung zu geben. Das ist nicht mein Ding und davon distanziere ich mich ebenso, wie ich geistlich Gott bitte, diese Dinge aus der Welt zu entfernen.

Okkult heißt "verborgen". Alles, was im Verborgenen geschieht, dürfen wir damit "okkult" nennen. Und wenn es dabei um Handlungen in der geistlichen Welt geht, die Auswirkungen in der materiellen Welt haben, dann treffen wir genau das Bedeutungsspektrum des Okkultismus.

Weder Jesus noch Paulus oder irgendein Jünger haben im Verborgenen geheilt! Das bekam jeder mit und da kamen die Menschen zusammen, um es zu sehen, oder sich selber heilen zu lassen. Ein wenig so, wie bei Daniel Hari auf der Esoterikmesse ...

 

goodfruit antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1428
Veröffentlicht von: @goodfruit

Waren die 12 Jünger eine Ordensgemeinschaft - oder waren sie eine Gemeinschaft, die nicht isoliert von den Menschen und der "Welt" existierte?

Es sind aber diese 12 Jünger, die die geistlichen Gaben zuerst übertragen bekamen und ich kann keinen Hinweis finden, wonach Gott eine Ordenszugehörigkeit zur Voraussetzung von geistlichen Gaben macht. 

Das Himmelreich entsteht auch unter einfachen Menschen und selbst unter Sündern! ...

Die 12 Jünger waren ein recht bunt zusammengewürfelter Haufen von 'rauen Männern (im Gefolge), die er auf der Straße fand' (Zitat aus Hundemanns Lieblingslied 'Man sagt, er war ein Gammler') mit manchmal fragwürdiger Vergangenheit. 

Und ich weiß nicht, inwieweit man 'geistliche Entwicklung' anstreben kann - im Lauf des Lebens mit Gott dürfte das einfach ein natürlicher Prozess sein.

chai antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@chai Und ich weiß nicht, inwieweit man 'geistliche Entwicklung' anstreben kann - im Lauf des Lebens mit Gott dürfte das einfach ein natürlicher Prozess sein.

Genauso erlebe ich das. Und wenn ich mich hier von bestimmten Gruppen distanzierend positioniere, dann hat das mit Lebenserfahrung zu tun, die ich aber jederzeit zu korrigieren bereit bin, wenn ich eines besseren belehrt werden. Und hier erwarte ich ein Erleben im Sinne Gottes - also mehr so Heilung und Wiederherstellung und weniger destruktives Begegnen und Angstmachen.

goodfruit antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17170

@chai 

Ich glaube auch, dass sich bei so einer Gelegenheit wie hier - jesus.de - vortrefflich große Diskussionen auch gern sehr theoretisch führen lassen. - Und es ist noch mal etwas anderes im ganz persönlichen Leben, wenn einem der Mensch, der sucht, gegenübersteht. Da sind solcherlei "Diskussionen" völlig fehl am Platze, da geht es um "sehe ich den anderen?", "darf der andere bei mir sein?", "wie, Herr, führe ich ihn zu dir?". Da geht es darum, wie ich mit Gottes Gaben dem anderen dienen kann (frage ich danach? schaue ich danach?), da geht es darum, zu lernen, sich selbst zurückzunehmen, um den anderen höher zu achten als mich selbst. Das ist eines der schwierigsten Dinge, die sich leider sehr leicht aussprechen lassen.

Ich hab einen tollen Kühlschrankmagneten bei mir am Kühlschrank: "Theoretisch kann ich praktisch alles." 😉 

Worauf kommt es an? *sinnier*

neubaugoere antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 958

@holscha ich glaube er meint das in der Fülle, bzw. der Mehrheit, das Abhanden gekommen ist. Die aufgeführten Beispiele sind eher Ausnahmen.

 

kappa antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5193

@goodfruit 

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Das Übernatürliche respektive die Realitäten der unsichtbaren Welt. Welche im Alten Testament verankert ist, fiel im ersten Jahrhundert dem Streit zweier jüdischen Sekten zum Opfer. Die eine Sekte wurde orthodoxer und haben in ihrer Apologetik zur anderen Sekte, ihre theologischen Positionen zum Teil 180° gekehrt. Und die andere Sekte grenzte sich so weit ab, dass sie ins Antisemitische rutschte, und die Gelehrten dieser Sekte wollten nichts mit dem Hebräischen, deren Kultur zu tun haben. Deshalb ging viel Wissen über die unsichtbare Welt gleich zu Beginn der Kirchengeschichte flöten und wurde durch Mythen aus heidnischen Quellen substituiert. Wir sind heute allerdings in der glücklichen Lage, dass wir die Kultur und Literatur der Alt und neutestamentlichen Autoren viel besser kennen als dies die Kirchenväter taten.

arcangel antworten
Mariposa22
(@mariposa22)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 857

@goodfruit 

Problematisch wird für mich Esoterik, wo bestimmte Dinge geistlich aufgeladen sind und dann eine Wirkung zeigen sollen. 

Für mich liegt das Problem in dem Wahn zu glauben, mit esoterischen Praktiken eigene egozentrische Wunschvorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen.

Was den medizinischen Bereich betrifft: Warum soll ich mit dubiosen Heilmitteln und Edelsteinen herumdoktern, wenn Gott uns Selbstheilungskräfte gegeben hat und auch selbst heilt und wir außerdem als menschliche Wesen ohnehin nur ein begrenztes Haltbarkeitsdatum haben?

Selbst wenn Schüsslersalze, Edelsteine und Co. eine gewisse Wirkung haben sollten, woher soll man wissen, ob die nicht eher schadet als nützt? Alternativmedizin, die auf Vermutungen beruht, überzeugt mich überhaupt nicht. Schlimm genug, dass bei der Schulmedizin soviel nur rumprobiert wird, da braucht es nicht auch noch extra Quacksalberei. 

Ich finde es wichtig, auf einen gesunden Lebensstil zu achten. Aber das hat auch seine Grenzen. Irgendwann sollte man einfach mal akzeptieren, dass auch Krankheiten zum Leben gehören.

mariposa22 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@mariposa22

Selbst wenn Schüsslersalze, Edelsteine und Co. eine gewisse Wirkung haben sollten, woher soll man wissen, ob die nicht eher schadet als nützt? Alternativmedizin, die auf Vermutungen beruht, überzeugt mich überhaupt nicht. Schlimm genug, dass bei der Schulmedizin soviel nur rumprobiert wird, da braucht es nicht auch noch extra Quacksalberei.

Das ist das, was gelehrt wird - insbesondere den Medizinern.

Aber ich sehe nicht alles als Humbug an und es kommt immer sehr darauf an, welches Problem man hat und welche Mittel da helfen können.

Wenn ich eine Gefahr bei den meisten Alternativmedizinischen Ansätzen sehe, dann weniger darin, dass sie Dinge Verschlimmern oder sie schädigen, sondern darin, dass Probleme übersehen werden und mögliche schulmedizinische Hilfen dann erst zu spät in den Einsatz können und so dann die Heilung unnötig schwierige wird bzw. gar nicht merh möglich ist.

Für "Quacksalberei" halte ich das nicht. Aber das ist dann auch eine Frage der Definition. Mit hat vieles schon geholfen und bei einigen Probleme weiß ich relativ zuverlässig, wie ich die ohne Schulmedizin wieder loswerde. Mir reicht, wenn ich gesund werde - ich fordere dafür keinen statisch tragfähigen Beweis für die Methode.

Ich finde es wichtig, auf einen gesunden Lebensstil zu achten. Aber das hat auch seine Grenzen. Irgendwann sollte man einfach mal akzeptieren, dass auch Krankheiten zum Leben gehören.

Das sehe ich etwas anders. Wirkliche Krankheiten mag ich nicht einfach akzeptieren. Verschleißerscheinungen dagegen schon eher. Ich werde älter und da kommt schon mal das eine oder andere Wehwehchen. Auch das kann man sicher angehen, aber ich werde mich da sicher nicht mit aller Gewalt gegen den Lauf der Zeit stemmen.

goodfruit antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5193

@goodfruit 

Ich möchte nur zu einem Punkt in deinem Beitrag Stellung nehmen. Homöopathie ist nutzlos, homöopathische Behandlungen kommen in keinen Studien über den Plazebo Effekt hinaus. Da der Placebo-Effekt aber real ist und unter Umständen massiv Einfluss nehmen kann, gibt es halt einen Effekt, der aber nicht auf dem eingenommenen Wasser beruht, sondern auf dem Glauben des Einnehmenden. Und dann gibt es noch den Nocebo-Effekt, der das Gegenteil des Placebo-Effektes ist, das heisst ein Mittel wirkt nicht, weil man glaubt, dass es nicht wirkt.

arcangel antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5193

@holscha 

Finde mit ihr zusammen Heilige die sich in ihren Problemen auskennen könnten (Angst ist zum Beispiel der Heilige Blasius) = Medium braucht sie dann nicht mehr

Bist du der Meinung, dass sich Heilige besser in Problemen auskennen als Jesus?

Aber grundsätzlich ist dir schon aufgefallen, wie nahe das katholische System am Esoterischen ist. Es fällt dir vielleicht nicht auf (Betriebsblindheit), aber als aussenstehender, sieht man viele esoterische Elemente im Katholizismus, da braucht, man wie du es schreibst "Wenn du sie hierzu hinführen möchtest müsstest du (vorerst!)die Sprache wechseln"

wenn sie eine Hilfe für Tote wird (in denen sie für diese betet) anstatt dass Tote eine Hilfe für sie sind

Ist denn die Tat Jesu nicht ausreichend, bedarf es noch unserem zu tun, damit die Rettung komplett ist.

Aus Sicht eines nicht Katholiken ist jede Interaktion mit der unsichtbaren Welt, egal welche Begrifflichkeiten verwendet werden, die nicht auf Jesus gerichtet ist, esoterisch.

arcangel antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1428
Veröffentlicht von: @arcangel

Aus Sicht eines nicht Katholiken ist jede Interaktion mit der unsichtbaren Welt, egal welche Begrifflichkeiten verwendet werden, die nicht auf Jesus gerichtet ist, esoterisch.

Auf jeden Fall mal sehr befremdlich.

chai antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@chai 

Ist für mich die Ablehnung der himmlischen Welt auch

Ist das dann nicht eine kalte und lieblose Welt. -  in der du lebst?

deleted_profile antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1428

@holscha Nö

chai antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@chai Ohne die himmlische Welt wäre die irdische für mich kalt - aber ok, wenn es für dich anders ist. Du lebst auf deine Weise und ich auf meine

deleted_profile antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@holscha Was der Christ anstrebt ist Himmelreich. Und das ist hier wie dort: in der irdischen wie in der himmlischen Welt. Und wenn Du die Welt hier für kalt und lieblos hältst, fang an und bring die Liebe Gottes hinein: zu allen Deinen Nächsten. Ich glaube sogar, dass das eine der zentralen Aufgaben der Christen in dieser Welt ist.

goodfruit antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@goodfruit ich halte die Welt nicht für kalt und lieblos, weil für mich diese Welt nicht allein existiert und nur durch die liebe Gottes die Welt am Leben erhalten wird

Wann fängst du an mein Texte zu lesen und auf diese einzugehen?

Fehlt dir die liebe im Umgang mit andersgläubigen?

deleted_profile antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5193

@holscha

 

Warum meinst du, dass ich eine himmlische Welt ablehne? Und selbst wenn ich das tun würde warum wäre dies eine kalte und lieblose Welt?

arcangel antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@arcangel ich hab noch mal nachgeschaut - das habe nicht geschrieben 

 

deleted_profile antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@arcangel kann es sein das "allen nicht-katholiken" da ein wichtiger Seins-Bereich abhanden gekommen ist?

Gott sitzt auf einem Thron, ist  umgeben von himmlischen heerscharen, schickt diese auch auf die Erde und ist anscheinend kein Alleinunterhalter 

Ich fände es unwirklich - die Bibel  zeigt da ganz andere Dimensionen

deleted_profile antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5193

@holscha 

Gott sitzt auf einem Thron, ist umgeben von himmlischen heerscharen, schickt diese auch auf die Erde und ist anscheinend kein Alleinunterhalter

Definitiv, nur die katholische Variante dessen hat wie leider mit dem biblischen Zeugnis zu tun. Gottes Rat in dem die Gottessöhne (welches keine Menschen sind) sitzen ist im AT verankert. Dass wir als Heilige irgendwann als Verherrlichte in diesem Rat sitzen werden, wird aus dem NT offensichtlich. Dass wir als Teil dieses Rates in der neuen Schöpfung, Gottes Willen umsetzen werden, ist auch klar, diese Rolle hatte der Rat im AT und hat versagt, darum werden sie auch gerichtet (siehe Psalm 82) und wir werden sie ersetzen. (kein Wunder, Satan ist ranzig)

Was nun nicht klar ist, dass verstorbene bereits verherrlicht wurden und aktuell in diesem Rat sitzen und Gottes Willen umsetzen.

arcangel antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@arcangel Die Kirche geht halt nicht davon aus, dass die Seele die der Heilige Geist nach der Taufe verwandelt und neu macht, nun irgendwo dahindämmert und wartet bis die Knochen wieder lebendig werden. 

Definitiv, nur die katholische Variante dessen hat wie leider mit dem biblischen Zeugnis zu tun.

Muss ich dir jetzt wirklich die vielen Stellen wo die Heilige Schrift von der himmlischen Welt und deren Einfluss schreibt. Ich denke eher dass deine "wissenschaftliche" Bildung und dein Verstand dir den Zugang zur Heiligen Schrift verwehrt

Das Thema hatten wir schon mal.

deleted_profile antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5193

@holscha 

Die römische Kirche kann annehmen, was sie will. Dass die Heiligen irgendwann verherrlicht werden, da sind wir uns einig. Es scheint aber in katholischen Kirche eine Verwirrung darüber zu herrschen, wann dies genau der Fall sein wird. Die Bibel ist leider nicht sehr spezifisch.

In der Bibel wird eine Gruppe von Menschen erwähnt, die noch auf die Verherrlichung warten, (interessanterweise genau die Gruppe, aus denen die meisten katholischen Heiligen stammen) und zwar die Märtyrer. Kukst du Offenbarung 6,10-11 offensichtlich warten die bis ihre Zahl komplett ist, in der Zwischenzeit erhalten sie ein weisses Gewand.

Muss ich dir jetzt wirklich die vielen Stellen wo die Heilige Schrift von der himmlischen Welt und deren Einfluss schreibt.

Musst du nicht, ich kenne diese gut, aber du kannst mir sicher die Stelle nennen, wo wir aufgefordert werden den Heiligen Bonifatius anzurufen, der unsere Fürbitte dann weiterleitet, diese kenne ich nämlich nicht! Was ich aber gut kenne, ist den Hebräer Brief. Sich den mit aller Vernunft und Vertrauen zu Gemüte führen, kann sehr hilfreich sein. Auch sehr hilfreich in dieser Angelegenheit ist der Judasbrief. Die darfst du auch sehr unwissenschaftlich lesen.

Ich nehme die Bibel, also Gottes Wort ernst, was irgendeine Kirche oder Denomination meint zu wissen ist absolut irrelevant. Was nämlich diese Glaubensgebäude dieser Kirchen macht, es nimmt den Text und presst sie ihn das eigene Schema. Anstatt das eigene Weltbild (und Theologie) von der Bibel korrigieren und bestimmen zu lassen, wird die Bibel so zurechtgebogen, dass sie in das eigene Schema passt. Das tun Katholiken genauso wie Orthodoxe, Protestanten, oder Pfingstler oder wer auch immer (Hier muss ich anmerken, dass nicht alles falsch oder schlecht ist, oft ganz im Gegenteil. Aber nur, weil Absatz A1 von Theologie X korrekt ist. Bedeutet dies nicht, dass Absatz B3 dies auch ist. Oder anders formuliert, es gibt viel Gutes und Korrektes in der rkk, was aber nicht bedeutet, dass die rkk in allen gut und korrekt ist.) 

Du kannst hier gratis ein Buch zum Thema unsichtbare Welt lesen. Wenn es dich denn nicht abschreckt, dass es akademisch fundiert ist.

Hier mal das Inhaltsverzeichnis, damit du weisst, worauf du dich einlässt.

Inhaltsverzeichnis
KAPITEL EINS: Der Bibel glauben 6
KAPITEL ZWEI: Die unsichtbare Welt – Gott und die Götter 9
KAPITEL DREI: Einstige und zukünftige Könige 14
KAPITEL VIER: Göttliche Aufstände 18
KAPITEL FÜNF: Kosmische Geographie 24
KAPITEL SECHS: Das Wort, der Name und der Engel 29
KAPITEL SIEBEN: Einsatzregeln 34
KAPITEL ACHT: Heiliger Raum 39
KAPITEL NEUN: Heiliger Krieg 44
KAPITEL ZEHN: In Sichtweite verborgen 49
KAPITEL ELF: Übernatürliche Absichten 54
KAPITEL ZWÖLF: Der Wolkenreiter 59
KAPITEL DREIZEHN: Die große Wende 64
KAPITEL VIERZEHN: Nicht von dieser Welt 69
KAPITEL FÜNFZEHN: Teilhaber der göttlichen Natur 74
KAPITEL SECHZEHN: Über die Engel herrschen 78

 

Hier mal ein Auszug aus KAPITEL FÜNFZEHN: Teilhaber der göttlichen Natur

Eines Tages, ob bei unserem Tod oder bei seiner Wiederkunft, wenn die endgültige Form seines Reiches auf die Erde kommt – der neue Garten Eden – wird Jesus uns dem Rest seiner Ratsversammlung vorstellen, und uns der Versammlung. Er wurde, wie wir sind, damit wir werden können, wie er ist:

Als Jesus Mensch wurde, wurde er niedriger als die anderen elohim in Gottes Ratsversammlung. Dies fand er aber nicht peinlich, sondern er feierte es. Es war Teil des großen Plans. Jesus steht in der Versammlung und präsentiert uns: Siehe–schau mich an, und die Kinder, die Gott mir gegeben hat. Wir sind jetzt alle zusammen – für immer und ewig. Genau das war von Anfang an der Plan. Unser Eintritt in Gottes göttliche, verherrlichte Familie ist unser Schicksal. Paulus beschreibt dies sehr schön in Römer 8,18-23:
Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. … Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes.

arcangel antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@arcangel ja, der Herr Heiser hatte mir damals sehr geholfen und seinen Grundgedanken kann ich beipflichten

Seit meinem ersten Eintrag, den du kommentiert hast, versuchst du mir zu beweisen dass ich falsch liege und ich habe den Eindruck dass du gar nicht was ich denke.

Da ich katholisch bin, weil ich es so will, hat für mich in Glaubensfragen das katholische Lehramt Priorität - aber das heißt nun nicht das ich nicht selber Glauben und denken darf

Wie wäre es denn mal mit der Suche nach Gemeinsamkeiten?

Bei Heiser bist du schon richtig

deleted_profile antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5193

@holscha 

Seit meinem ersten Eintrag, den du kommentiert hast, versuchst du mir zu beweisen dass ich falsch liege und ich habe den Eindruck dass du gar nicht was ich denke.

Ich glaube, da hast du den Gaul von hinten aufgezäumt. Ich erlebe deine Beiträge so, dass du mir ständig erklärst, wie mein Weltbild aussieht, was ich glaube und wozu ich bereit bin.

Mal so ein kleines Beispiel aus deiner Feder

Ich denke eher dass deine "wissenschaftliche" Bildung und dein Verstand dir den Zugang zur Heiligen Schrift verwehrt

Dies ist eines von ganz vielen Beispielen, in denen du mir Dinge unterstellst. Ich würde dich nicht begreifen, ich sei nicht willig usw. Und das sind jetzt nur die expliziten Unterstellungen, Implizit legst du noch eine ganze Schippe darauf. Ich glaube, du bist dir dies nicht einmal bewusst. Aber ich sage es dir jetzt mal in aller Liebe, sowas kommt ziemlich borniert und arrogant rüber.

Das Einzige, was ich mache, ist meine Position darzustellen, in der abwegigen Hoffnung, dass du erkennst, dass meine "wissenschaftliche" Bildung und mein Verstand mir den Zugang zu Heiligen Schrift eben nicht verwehren, sondern erweitern.

Wie wäre es denn mal mit der Suche nach Gemeinsamkeiten?

Ich denke, wir haben viele Gemeinsamkeiten, aber dort wo das Lehramt der römischen Kirche der Bibel widerspricht, hören die Gemeinsamkeiten auf.

arcangel antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@arcangel ich glaube der Schlusssatz ist das Problem

Wir haben beide eine andere Sprache und wenn dir meine Schreibweise nicht passt - dann ist das ok

(Muss ich dir jetzt wirklich alle deine Sätze bringen, das ich als übergriffig wahrnehme?)

Aber da dass ein überkonfessionelles Forum ist, wirst du hier mit Katholiken leben müssen.

deleted_profile antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@arcangel Das Einzige, was ich mache, ist meine Position darzustellen, in der abwegigen Hoffnung, dass du erkennst, dass meine "wissenschaftliche" Bildung und mein Verstand mir den Zugang zu Heiligen Schrift eben nicht verwehren, sondern erweitern.

"Zu viel Bildung" ist dabei ein ganz altes Argument:

Apg 26,24 Während er aber dies zur Verteidigung sagte, spricht Festus mit lauter Stimme: Du bist von Sinnen, Paulus! Die große Gelehrsamkeit bringt dich zum Wahnsinn.

LG,

GoodFruit

goodfruit antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5193

@goodfruit 

Pred 12,12 Und über diese hinaus - mein Sohn, lass dich warnen! - werden viele Bücher gemacht, ohne Ende, doch das viele Studieren ermüdet den Leib.

Ist doch der Klassiker unter Studenten.

arcangel antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1428

@arcangel 

Da passt doch mal ein Vers aus der Tageslosung für heute:

Jesus sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies Weisen und Klugen verborgen hast und hast es Unmündigen offenbart.

Matthäus 11,25

chai antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 958

@arcangel 

Aber verbietet es die Schrift denn das in diesem Rat oder Umgebung Menschen sitzen dürften?

Es ist doch in der Offenbarung von den Ältesten die Rede. Wenn das keine Engel sind, wer kann sein sein.

kappa antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5193

@kappa 

Nein, die Bibel lässt es offen. Es ist durchaus möglich, dass ein Christ der stirbt augenblicklich verherrlicht wird und in eben von nun an mit Christus herrscht.

Was mich an der katholischen Variante stört, ist a) dass das gemeine Kirchenvolk erst einmal ins Fegefeuer muss, und auf diese Verherrlichung warten muss, während b) die Heiligen unmittelbar dort sind und eben die Fürbitten weiter leiten, während es pikanterweise gerade die Märtyrer sind, die in der Offenbarung erwähnt, werden die zu warten haben, bis Gottes neues Reich kommt.

Also ja, die Bibel lässt die Möglichkeit offen, dass Christen, die Sterben augenblicklich mit Christus sind und dort ihre Aufgaben erfüllen. Und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass eben besagte Christen Fürbitte für uns tun, quasi Teil ihrer neuen himmlischen Jobs. 

Das Problem mit dem Heiligen Kult ist dann auch weniger, dass es Heilige, gibt, die, diesen Job machen, als vielmehr was dies mit den Menschen macht, die hier auf Erden diese Heilige anrufen. Auf wen setzt man die Hoffnung, wer ist es, mit dem man redet, an wen denkt man.

Ich bin in einem katholischen Umfeld aufgewachsen, und habe erlebt, wie dominant im Alltag die Heiligen sind, und wie wenig Jesus in der Sprache präsent ist.

Mir kam dies immer so vor, als ob Jesus zu uns sagt: Mt 11,28 "Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen." Und Katholiken schicken dann einen unsichtbaren Freund zu Jesus, ihn zu bitten, die Lasten abzunehmen.

arcangel antworten


GoodFruit
Beiträge : 3752

@eva75 Schau mal hier:

https://www.jesus.ch/magazin/spiritualitaet/108767-jesus_und_die_esoterikmesse_in_bern.html

Das ist der Bericht über einen Pfarrer, der regelmäßig einen Stand auf Esoterikmessen betreibt. Thema: Heilen wie Jesus.

Das muss sehr erfolgreich sein. Aus Begegnungen auf den Messen entstehen oft Kleingruppen, in denen der Glaube dann gefestigt wird. Wenn man nach Daniel Hari sucht, findet man einiges.

Aber auch andere haben dieses Feld schon als interessantes Missionsfeld entdeckt:

https://vineyard.koeln/news/godstory/2017/10/god-story-von-der-esoterik-messe/

 

Viele Grüße

GoodFruit

goodfruit antworten
2 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25407

@goodfruit 

Daniel Hari hat diesen Sommer ein Heilungsseminar in der Taube e.V. Heidelberg angeboten. Da fliessen einige Hinweise und Erfahrungsberichte mit ein aus seinem Dienst an Esoterikern. Das Seminar kann online gekauft und nachgesehen werden bei Taube TV.

deborah71 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3752

@deborah71 Hier ein Interview mit Daniel Hari:

https://www.youtube.com/watch?v=wd4Pz6j7gjY

 

goodfruit antworten
lhoovpee
Beiträge : 3208

@eva75 

Mehr als sie zu bitten dich damit in Ruhe zu lassen und sie darauf hinzuweisen wie du das siehst, kannst du nicht. Wenn sie es dann dennoch will, musst du das akzeptieren. Das ist ihre Entscheidung. Ihr Leben.

Was du aber immer tun kannst: Beten. Und einfach ein gute Freundin sein. 

lhoovpee antworten


Seite 1 / 2
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?