Frage wegen Evangelium
Hallo habe ich große Probleme. Meine ist
Tochter geht dieses Jahr zum 1 Kommunion nur meine deutsch ist nicht prima genug . Sie hat eine Hausarbeit und ich kann nicht helfen. Kann eine uns helfen und Grammatik und optisch schön schreiben . Frage ist so : Im Gottesdienst gehören zur Lesung des Evangeliums zwei .... und das dreifache...
Hallo Zifia,
ich verstehe die Hausarbeitsfrage nicht ganz. Allerdings bin ich auch nichts katholisch, von daher kann ich wahrscheinlich sowieso nicht helfen.
Mein Vorschlag:
1) Sprich mit deiner Tochter über das Thema in eurer Muttersprache.
2) Lass deine Tochter auf Deutsch die Frage schriftlich beantworten
3) Wenn deine Tochter unsicher ist, vielleicht kann die Mutter einer Freudin einen Blick darauf werfen.
Ich denke aber auch nicht, dass die Grammatik usw. so wichtig ist, sondern dass es vor allem um den Inhalt geht.
Hallo,
ich nehme an, es sind gemeint: "zwei Ceroferare" (Kerzenträger) und "das dreifache Halleluja" (außer in der Fastenzeit).
Gottes Segen für die Vorbereitung auf die Erstkommunion und dann für das Sakrament selbst wünsche ich.
Veröffentlicht von: @pankratius"das dreifache Halleluja"
Bist du dir sicher? Ich hätte eher an das dreifache Kreuzzeichen gedacht.
Stimmt, das kann gut gemeint sein, das entfällt auch in der Fastenzeit nicht.
Hast du für die "zwei ..." auch noch eine Alternative? Bin mir da auch nicht so sicher, dass meine Idee gemeint ist, zumal das ja nicht so zentral ist in der Erstkommunionvorbereitung ... ?
Veröffentlicht von: @pankratiusHast du für die "zwei ..." auch noch eine Alternative? Bin mir da auch nicht so sicher, dass meine Idee gemeint ist, zumal das ja nicht so zentral ist in der Erstkommunionvorbereitung ... ?
Ich frage mich auch, ob die zwei Kerzen sooo wichtig für die Kommunionvorbereitung sind.
Ich denke eher an die 2 Segensgrüße, vor der Lesung und nach der Lesung. Das passt meiner Meinung nach auch gut zu den 3 Kreuzzeichen auf Stirn, Mund und Herz, durch die ja Stirn, Mund und Herz vor der Lesung gesegnet werden.
völlig offtopic
... und wenn ich euch so zuhöre, stelle ich mal wieder fest, dass ich, wenn Liturgie das einzig entscheidende wäre, schon längst katholisch, oder sogar orthodox wäre, und nicht mehr dröge-langweilig-minimalistisch evangelisch - und wie froh und dankbar ich bin, dass Gott mich nicht dauerhaft in eine reformierte Kirche oder gar eine Freikirche gerufen hat. 😀
Ja, so eine liturgische Tradition mit Tiefe - das hat doch was!
Und so kann z.B. ein Gottesdienst am Samstagabend, der an Taizé- oder Iona angelehnt ist, einen bis ins Tiefste ausfüllen.
Bedenklich nur, wenn diese liturgischen Übungen im Gottesdienst resp. in der Messe Oberhand gewinnen und erst recht gefährlich (weil Sinn-entleert), wenn sich die Gläubigen an den Traditionen festhalten, ohne deren Ursprung und Sinn zu bewusst zu sein. Dann nämlich wird die Übung zur leeren Hülle.
Veröffentlicht von: @bepe0905Bedenklich nur, wenn diese liturgischen Übungen im Gottesdienst resp. in der Messe Oberhand gewinnen und erst recht gefährlich (weil Sinn-entleert), wenn sich die Gläubigen an den Traditionen festhalten, ohne deren Ursprung und Sinn zu bewusst zu sein. Dann nämlich wird die Übung zur leeren Hülle.
Ach, so gefährlich ist das für die Gläubigen gar nicht. Man muss nicht von Anfang an alles verstehen. Mir ist auch erst nach und nach bewusst geworden, dass da im Geistigen etwas geschieht, was durch die Gebärden usw. veranschaulicht wird. Geist und Körper gehören halt zusammen. Ein bißchen Inhalt ist immer da.
Wenn ich den Mund zum Lächeln verziehe, lächle ich auch innerlich,
wobei die rechte Andacht sicherlich besser ist 😊
Veröffentlicht von: @geebeeAch, so gefährlich ist das für die Gläubigen gar nicht. Man muss nicht von Anfang an alles verstehen. Mir ist auch erst nach und nach bewusst geworden, dass da im Geistigen etwas geschieht, was durch die Gebärden usw. veranschaulicht wird. Geist und Körper gehören halt zusammen. Ein bißchen Inhalt ist immer da.
Wenn ich den Mund zum Lächeln verziehe, lächle ich auch innerlich,
wobei die rechte Andacht sicherlich besser ist 😊
Gefährlich kann es deshalb sein, weil man sich nur noch auf Riten, Äußerlichkeiten und Tradition einlässt und dabei evtl. noch der Meinung ist, man dadurch schon ein guter Christ.
Nun hab ich als Heidenkind alles erst lernen, erfragen, erklärt bekommen müssen, ich glaube, jeder meiner Pastoren war irgendwann mal von meinem "warum?!?" genervt. 😀 Daher ist "leere Tradition" keine Gefahr für mich. Und da, wo ich wirklich nichts verstehe (z.B. in einem orthodoxen Gottesdienst, aber auch Freitagabend in der Synagoge - und ab und an auch in einem Taizee-GD, wenn die Lieder alle französisch sind, wie neulich erst) ist die Tradition in der Regel mit so viel Liebe und Innigkeit gefüllt, dass "Gott, wir ehren dich, wir preisen deine Gnade und Güte, wir verkünden dein Lob, wir bringen dir Dank!" - in jeder Sprache und Tonart verständlich ist. Das reicht natürlich nicht für "immer", aber wenn man mal Gast ist, reicht das völlig. 😊
Liebe Lubov,
schön, das zu lesen. Ich persönlich empfinde es ganz ähnlich wie du.
LiGrü
Dschordsch
Hallo bepe,
so gefährlich finde ich das nicht. Ich halte es für gefährlicher, die Liturgie als Firlefanz für Leute von gestern abzutun und sich den Gottesdienst nach eigenem Geschmack und nach Mode zusammen zu basteln.
Und die Besucherzahlen als Maßstab dafür zu nehmen, dass dieser Weg richtig ist.
LG OpaStefan
Lieber OpaStefan,
ich denke, beides ist etwas "speziell".
Eine bewährte Liturgie, vielleicht mit (gregorianischen) Wechselgesängen, Minuten der Stille und Gebeten - das kann eine sehr schöne Hinleitung auf die Predigt sein um danach den Gottesdienst wieder mit Andacht abzuschließen und in Erinnerung zu halten.
Aber ich habe auch nichts gegen Neues und Experimente im Ablauf des Gottesdienstes - sofern sie zum Thema passen und nicht in erster Linie der Show willen ausprobiert werden.
LiGrü
Dschordsch
😀
Das sind halt die verschiedenen Facetten des Glaubenslebens. So kann jeder Mensch berührt werden.