Der Fastenthread
Hallo Userschaft,
ich hab bisher noch keinen Thread dazu entdeckt (außer den von Irrwisch, aber der ist vom Inhalt schon festgelegt) dabei beginnt die Fastenzeit ja schon Mittwoch 😊 Ich wusste auch nicht genau, wo ich den Thread platzieren sollte und pinne ihn erst mal ans Schwarze Brett.
Ich erhoffe mir hier Anregungen, ich bin noch nicht sicher, worauf ich dies Jahr verzichten will. Verzicht auf Genussmittel wie Fleisch, Süßigkeiten, etc. ergibt bei mir keinen Sinn, da ich darauf sowieso schon länger keinen Wert mehr lege. Vielleicht irgendwas Ideelles wie Zeit oder vermehrte Gebetsrunden im Alltag 🤨 Bin da noch nicht ganz schlüssig.
Nehmt Ihr die Fastenzeit wahr und wenn ja, was fastet Ihr? Wie streng seid Ihr da mit Euch? Fastet Ihr in einer Gruppe oder für Euch?
Unterstützt Euch die Gemeinde?
Bitte bedenkt, wenn Ihr in die Tasten haut, dass es hier um religiöses Fasten geht und nicht um einen Entschlackungs- und Abnehmthread 😊 Die Thematik hat schon etwas Spirituelles und es geht mir auch nicht so sehr darum, das "Warum" zu debattieren, sondern lediglich das "Was".
Gruß Trissi
Veröffentlicht von: @tristesseNehmt Ihr die Fastenzeit wahr
Ehrlich gesagt... nein
Ich hab Fasten, Fastenzeiten einzuhalten, nie als Teil meines, evangelisch geprägten, Glaubenslebens enpfunden.
Das war für mich immer was primär *katholisches* und ich hab immer noch meinen Konfi Pfarrer im Ohr, daß dies ja zu den Dingen gehört, die in der Reformation überwunden wurden.
Bzw.. das ja grade, als Beispiel das Züricher Wurstessen von 1522 genannt, zum Zeichen der Abgrenzung bewiússt gegen Fastenverbote verstossen wurde.
Ok.. der religöse Zeitgeist ist inzwischen ein anderer und wenn jemand jetzt auf etwas bestimmtes fastet (Süssigkeitem oder Alkohol zB) wüde ich in seinem Beisein aus Respekt auf solches auch verzichten.
Ich wär jetzt aber auch eh nicht der Typ, der sich, wenn er mit einem vegetarisch lebenden Freund essen geht, (extra) was fleischiges bestellt.
Ich bin auch am überlegen.
Hatte schon mal "Autofasten" gemacht.
Ist extrem schwierig wenn man auf einem Dorf lebt, ohne Geschäft.
Süßigkeiten fallen auch weg, (ist kein Opfer darauf zu verzichten)
Alkohol trinkt niemand bei uns. ..............
Mehr ins Gebet?
Ist dann so gezwungen..................
Vielleicht kommt noch ein Vorschlag den ich dann aufgreife.
Im Moment bin ich ehrlich ratlos. Keine Ahnung.
Hallo.
Veröffentlicht von: @scyllaDas war für mich immer was primär *katholisches* und ich hab immer noch meinen Konfi Pfarrer im Ohr, daß dies ja zu den Dingen gehört, die in der Reformation überwunden wurden.
Fasten ist im Grunde nicht katholisch, sondern biblisch. Jesus hat gefastet, Propheten, etc. Ich bin überzeugt, dass die Reformation das überwunden hat, sie hat sich wohl eher gegen falsch verstandenes Fasten und unbiblische Auswüchse gestellt. Ich halte es für völlig okay, wenn man fastet.
Veröffentlicht von: @scyllaOk.. der religöse Zeitgeist ist inzwischen ein anderer und wenn jemand jetzt auf etwas bestimmtes fastet (Süssigkeitem oder Alkohol zB) wüde ich in seinem Beisein aus Respekt auf solches auch verzichten.
Ich würde den Wunsch nach Fasten nicht als religiösen Zeitgeist bezeichnen. Das hat es doch immer schon gegeben, ich kenne eigentlich keine religiöse Gruppe, die das nicht egal auf welche Weise praktiziert.
Veröffentlicht von: @scyllaIch wär jetzt aber auch eh nicht der Typ, der sich, wenn er mit einem vegetarisch lebenden Freund essen geht, (extra) was fleischiges bestellt.
Das macht meiner Erfahrung nach keinem Veggie was aus. Es sei denn Du hast einen mit religiösen Sendungsbewußtsein, was Vegetarismus anbelangt 😊 Ich lebe ja auch größtenteils fleischlos und mir macht es überhaupt nichts aus, wenn einer meiner Freunde sich ein Schnitzel bestellt.
Veröffentlicht von: @scyllaDas war für mich immer was primär *katholisches*
Die Fastenzeit kennen und praktizieren auch orthodoxe, evangelische und anglikanische Christen.
Und darüber hinaus gibt es Zeiten des Verzichts und Fastens in so ziemlch allen Weltreligionen.
Veröffentlicht von: @scyllaich hab immer noch meinen Konfi Pfarrer im Ohr, daß dies ja zu den Dingen gehört, die in der Reformation überwunden wurden.
So ganz stimmt das eigentlich nicht. Auch die evangelische Kirche macht ja z.B. Werbung für "7 Wochen ohne".
Veröffentlicht von: @scyllawenn jemand jetzt auf etwas bestimmtes fastet (Süssigkeitem oder Alkohol zB) wüde ich in seinem Beisein aus Respekt auf solches auch verzichten.
Das finde ich gut.
Ich meinerseits möchte auch niemanden dazu nötigen, gegen die eigene Überzeugung und den eigenen Willen auf etwas zu verzichten - wenn es nicht aus eigener Überzeugung geschieht, hat es meiner Meinung nach sowieso keinen Wert.
Veröffentlicht von: @suzanne62Und darüber hinaus gibt es Zeiten des Verzichts und Fastens in so ziemlch allen Weltreligionen.
Das bekommt man aber nicht unbedingt unmittelbar mit.
Das kommt vielleicht darauf an, wo man wohnt.
Vom Ramadan bekommt man hier schon etwas mit, auch wenn man kein Muslim ist: es gibt jedes Jahr in der Mitte des Ramadan ein öffentliches Fastenbrechen auf dem Rathausplatz, zu dem jeder eingeladen ist, der teilnehmen möchte.
Eine tolle Aktion, die viel zu einem besseren gegenseitigen Kennenlernen und damit auch einem besseren Miteinander beiträgt.
Veröffentlicht von: @suzanne62Das kommt vielleicht darauf an, wo man wohnt.
Das kann gut sein. Und bestimmt hat es auch was damit zu tun, wie sehr man danach Ausschau hält. Für "freitags Fisch" war der Aufwand zumindest früher (gefühlt) viel geringer.
Ok, vieleicht hab ich
Nehmt Ihr die Fastenzeit wahr und wenn ja,
auch nur falsch gelesen und hab eine *warum fastet ihr nicht* unzutreffend hineiniterpretiert.
Ich versuche mich also kurz zu fassen um diese Nebendisskusion abzukürzen
Veröffentlicht von: @suzanne62, evangelische
Die "7 Wochen ohne" kamen wenn ich mich recht erinnere Mitte der 80iger in Norddeutschland bei ev. Christen auf.
Wenn ich beispielhaft , von meinem Konfi Pfarrer sprech, als die Zeit, welche mich auch glaubensmässig prägte, sind wir in den 70igern. Da war dergleichen keinerlei Thema was mir begegnete.
Dann in meiner ich nenn es mal "freikichlichen Phase" war österliches Fasten auch obsolet.
Das und warum Katholiken fasten war mir schon bekannt. Ich hatte vielleicht mal erwähnt, das ich 4 Jahre auf einem katholischen Gymnasium mit Oblateninternat war.. war eine sehr schöne Zeit...
Ok aber möchte nicht den Thread crashen und werd mich zurückziehn und nur noch mitlesen
lg
Wir fasten als Gemeinde zusammen, aber jeder so, wie er es hat und kann.
Allerdings von der Zeit her nicht jetzt aktuell, wir haben andere Fastenzeiten.
Ich faste meist Essen, habe aber schon andere Formen mitbekommen, die ich auch ganz interessant finde.
Manche fasten Internet oder Fernsehen, Whats app, Insta und so.
Macht aber nur Sinn, wenn man entsprechend nutzt.
Oft erstaunlich, wie viel Zeitressourcen das freisetzt - auch wenn es nicht wirklich überraschend ist. 😉
Ja, das ist eine gute Idee. Fasten vom Internet.
Bin dort ziemlich unterwegs. Ganz viel auf Gesundheitsseiten.
Das nimmt viel Zeit in Anspruch.
Werd ich mal angehen.
Gruß Bergliebe
Ja das stimmt - hab auch schon bei einigen gehört, dass es nachhaltig war. Also, dass sie nach dem Fasten nicht mehr auf das alte Level zurückgegangen sind.
Viel Erfolge dir!
Veröffentlicht von: @conversableWir fasten als Gemeinde zusammen, aber jeder so, wie er es hat und kann.
Ich kenne es als eine vom Kirchenjahr gesetzte Zeit - die allerdings jetzt noch nicht angefangen hat.
Noch erfreue ich mich am Karneval.
Veröffentlicht von: @conversableIch faste meist Essen,
Ich auch - Verzicht auf Süßigkeiten.
Veröffentlicht von: @conversableManche fasten Internet oder Fernsehen,
Das überlege ich mir auch - unabhängig von der Fastenzeit. Es ist etwas, das ich generell ändern möchte - meine "Online-Zeit" begrenzen.
Veröffentlicht von: @suzanne62Das überlege ich mir auch - unabhängig von der Fastenzeit. Es ist etwas, das ich generell ändern möchte - meine "Online-Zeit" begrenzen.
Das ist immer eine gute Sache, denke ich.
Bei mir ist es mittlerweile so, dass ich mir bewusst Zeit nehme, wenn ich im Internet unterwegs bin.
Und wenn es meine Planung zeitlich nicht zulässt, dann bin ich auch einfach mal paar Tage nicht "online".
Veröffentlicht von: @conversableOft erstaunlich, wie viel Zeitressourcen das freisetzt - auch wenn es nicht wirklich überraschend ist. 😉
Ja, das merke ich auch immer wieder, wie sehr es mein Leben aufwertet, wenn ich mal ein paar Tage die Glotze auslasse 😊 oder generell meinen Aufenthalt bei diversen Netzwerken beschränke.
Veröffentlicht von: @tristesseJa, das merke ich auch immer wieder, wie sehr es mein Leben aufwertet, wenn ich mal ein paar Tage die Glotze auslasse
Den Anschluss hab ich abgeschafft. Und auch kein Ersatz durch Netflix oder ähnliches.
Das war am Anfang etwas komisch, aber mittlerweile würde ich es nicht mehr anders haben wollen.
Was macht ihr dann abends?
Ich brauch das inzwischen wirklich zum Entspannen. Abends 1-2 Stunden Serien schauen. Mehr ist es dann auch nicht. Lesen ist mir dann auch oft zu anstrengend.
Ich überlege, ob ich dieses Jahr wieder Süßigkeiten faste.
Es würde mir auf jeden Fall sehr schwer fallen. Internet oder Whatsapp wäre auch eine Option, aber das wäre im Alltag schwierig zu integrieren.
Hi!
Whatsapp würde gar nicht gehen bei mir, dazu läuft zu viel Organisatorisches über die Gruppen, gerade was Gemeinde anbelangt.
Ich überlege in der Fastenzeit mal nicht aus zu gehen. Das ist schon sehr viel geworden in letzter Zeit, dass ich mit den Freunden durch die Kneipen ziehe. Ich glaub, das wäre für mich echt ein Verzicht.
Ja das ist bei mir auch das Problem.
Aber manchmal merke ich auch, dass es mich stresst immer dieses Antworten etc.
Ich habe 3 Leute, die auch kein Whatsapp haben und wir schreiben dann Sms. Da schreibt man halt nicht so viel 😉
Generell denke ich, es macht halt nur Sinn auf etwas zu verzichten, das einem wirklich schwer fällt. Ich sehe das dann als Opfer für Jesus an, auch wenn sich das jetzt etwas übertrieben anhört, aber ich tue das dann schon aus christlicher Überzeugung.
Kneipen fasten hört sich interessant an.
Veröffentlicht von: @simmyGenerell denke ich, es macht halt nur Sinn auf etwas zu verzichten, das einem wirklich schwer fällt.
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Obst und Gemüse, duschen, Zähne putzen...?
😀
Veröffentlicht von: @simmyAber manchmal merke ich auch, dass es mich stresst immer dieses Antworten etc.
Wenn es mich stresst, dann stelle ich mein Handy auf lautlos und dreh es um. Meist schreib ich kurz rein "Melde mich gleich" und das versteht ja jeder. Wenn die Tipperei zu viel wird, gibt es auch mal ne Sprachnachricht 😊
An sich kann ich das gut, verschiedene Medien gleichzeitig zu bedienen. Da kenn ich Leute, die das total verrückt macht, wenn es zu viele Nachrichten gibt. Aber man hat ja auch in der Hand, das zu managen, dass es einen nicht stresst. Es gibt Gruppen, da bin ich einen Tag drin und verabschiede mich sofort wieder 😊
Veröffentlicht von: @simmyGenerell denke ich, es macht halt nur Sinn auf etwas zu verzichten, das einem wirklich schwer fällt. Ich sehe das dann als Opfer für Jesus an, auch wenn sich das jetzt etwas übertrieben anhört, aber ich tue das dann schon aus christlicher Überzeugung.
Ich weiß jetzt nicht, ob das so definieren würde. Für mich bedeutet der Verzicht auf etwas, dass sich dadurch im meinem Alltag etwas ändert, vorzugsweise, dass ich mehr Zeit für Gott habe oder meine Antennen ausrichte. Darum faste ich auch kein Essen oder Süßes, es ändert nichts an meinem Verhalten Gott gegenüber wenn ich faste 😊
Aber mal sechs Wochen nicht mit den Jungs durch die Kneipen zu ziehen, den Fernseher auszulassen oder Jesus.de abzuschalten hat dann schon eher was, was nach meinem Verständnis Sinn ergibt für mich. Das muss aber jeder für sich selbst rausfinden und bestimmen.
Mein Handy ist eigentlich fast immer lautlos. Ich antworte auch meistens nicht sofort, habe aber im Hinterkopf, dass ich noch antworten sollte...
Seit kurzem habe ich außerdem auch noch ein Diensthandy, das kommt dann zu den Arbeitszeiten auch noch dazu. Vielleicht empfinde ich das deswegen auch als zu viel.
Ja mit dem Verhalten Gott gegenüber, dass das Fasten in der Hinsicht was bewirken sollte, sehe ich eigentlich auch so. Nur fällt mir das irgendwie etwas schwer unterzubringen im Alltag.
Veröffentlicht von: @simmySeit kurzem habe ich außerdem auch noch ein Diensthandy, das kommt dann zu den Arbeitszeiten auch noch dazu. Vielleicht empfinde ich das deswegen auch als zu viel.
Ja gut, auf ein Diensthandy hätte ich auch keinen Bock 🙁
Veröffentlicht von: @simmyJa mit dem Verhalten Gott gegenüber, dass das Fasten in der Hinsicht was bewirken sollte, sehe ich eigentlich auch so. Nur fällt mir das irgendwie etwas schwer unterzubringen im Alltag.
Genau das ist die Herausforderung beim Fasten.
Moin.
Ich finde die Fastenaktion der EKD dieses Jahr ganz ansprechend, also jedenfalls den Slogan und die wenigen Texte, die ich bis jetzt dazu gelesen habe. Ein aktueller Text zu Hanau findet sich dort gerade auch.
Persönlich bin ich gerade an mehreren Stellen in Situationen, wo sich Pessimismus "anbietet". "Das schaffen wir nicht .... Das ist zu viel für uns ... Das ist Schxxx ... Besser wird es nicht... Das kriege ich nicht hin..." ich glaube, "Sieben Wochen ohne Pessimismus" können da eine echte positive Herausforderung sein, und die Hinwendung zu Gott, der uns hält und schützt und stärkt, und zu den vielen kleinen und großen Schönheiten des Alltags und den kleinen und großen Wundern, die er uns schenkt, eine wirkliche Chance, das Glaubensleben zu vertiefen.
Mehr nachdenken und weniger Ablenkung. Facebook bleibt zu.
Auch etwas fasten, aber nicht zum Abnehmen, sondern als bewusster Verzicht. Ich lasse täglich etwas was ich sonst gern mag weg. Nudeln am Aschermittwoch nicht mit einer richtigen Bolognesesoße sondern nur mit einer Tomatensoße aus Tomatenmark. Freitag gibt es hartgekochte Eier und Nüsse, sonst nichts.
Veröffentlicht von: @blackholeFreitag gibt es hartgekochte Eier und Nüsse, sonst nichts.
Hartgekochte Nüsse dürften richtig schön knackig sein... 😀
Veröffentlicht von: @blackholeFreitag gibt es hartgekochte Eier und Nüsse, sonst nichts.
Was isst du da sonst noch dazu?