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Ich verstehe das reiche Leben nicht.

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Geo
 Geo
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Hallo,

was ich bis heute nicht verstehe ist, wieso die Menschen immer reicher, bequemer, und vielleicht auch deswegen immer blöder werden wollen. Wieso wollen sie das? Wo ist da der Antrieb um so leben zu wollen? Ich hab mehr wie du und so... mein Haus, mein Auto, mein Boot (naturlich nur durch die Sparkasse ermöglicht). Jeder zeigt also jedem anderen seine Bilder von seinem Haus, seinem Auto und seinem Boot. Und wenn das alle mal haben, dann gilt es natürlich eine Stadt, einen Autokonzern und einen Bootskonzern zu besitzen. Ob ich in letzter Zeit zu wenig Druck aus meinem Geläut abgelassen habe? Ja, das kann durchaus möglich sein...

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Veröffentlicht von: @geo

Hallo,

was ich bis heute nicht verstehe ist, wieso die Menschen immer reicher, bequemer, und vielleicht auch deswegen immer blöder werden wollen. Wieso wollen sie das? Wo ist da der Antrieb um so leben zu wollen? Ich hab mehr wie du und so... mein Haus, mein Auto, mein Boot (naturlich nur durch die Sparkasse ermöglicht). Jeder zeigt also jedem anderen seine Bilder von seinem Haus, seinem Auto und seinem Boot. Und wenn das alle mal haben, dann gilt es natürlich eine Stadt, einen Autokonzern und einen Bootskonzern zu besitzen. Ob ich in letzter Zeit zu wenig Druck aus meinem Geläut abgelassen habe? Ja, das kann durchaus möglich sein...

gegen den Reichtum - egal ob Geld, Eigentum, Wissen, Macht, Einfluß, Konzepte, Meinungen, Auffassungen,  usf. - ist nichts einzuwenden. Es kommt nur darauf an, für was Du die Dinge verwendest und wie sehr Du an ihnen hängst. Zum Segen deines armen Nächsten oder für eigene Zwecke. Gott hat nichts gegen die schönen Dinge, denn ER ist ja selbst in höchster Fülle und warum sollen seine Kinder es nicht von ihm haben.

Du darfst nur keine Bindungen an diese Dinge haben und diese Dinge nicht höher stellen als Gott, höher als unser Vater. Diese schönen Dinge haben haben überhaupt keinen Wert aus sich selbst. Diese Dinge sind alle der Vergänglichkeit unterworfen. Denn Du selbst bestimmt den vermeintlichen weltlichen Wert durch dein Verlangen, durch deine Begierden nach ihnen, durch deine Bindungen mit diesen Dingen.

Der "reiche" Jüngling hing so sehr an seinem Besitz, dass davon nicht losmachen konnte. Ein Armer ist aber genau so reich an Vorstellungen, Konzepten, Ideen, Meinungen, Interessen, Akzeptanz und Ignoranz, gesellschaftlichen, religiöse und spirituelle Konditionierungen wie der begüterte Mensch. Diese Reichtümer sind es, die einen Menschen schwermachen, sich Gott, sich dem Vater zuwenden, mit ihm beschäftigen.  Dies wird auch in der Geschichte des König deutlich, der zum Hochzeitsmahle lud und keiner der reichen Geladenen kam, so dass er andere - "Arme" - von der Straße eingeladen hatte.

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@rakso
Klar, Reichtum bindet - wie übrigens jeder Besitz. 
Absolut frei ist eigentlich nur, wer nichts (mehr) zu verlieren hat. 
Ob diese Freiheit aber wirklich anzustreben ist darf bezweifelt werden. 

Entscheidend dürfte doch sein, ob ich der Herr oder der Knecht meines Besitzes bin. 
Genauso wie Herr oder Knecht meiner Wünsche.

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Veröffentlicht von: @bepe0905

@rakso
Klar, Reichtum bindet - wie übrigens jeder Besitz. 
Absolut frei ist eigentlich nur, wer nichts (mehr) zu verlieren hat. 
Ob diese Freiheit aber wirklich anzustreben ist darf bezweifelt werden. 

was hast Du vom irdisch weltlichen Besitztum jeglicher Art. Nichts, aber auch gar nichts. Denn den Besitz muß Du beim Übertritt ohne Wenn und Aber zurücklassen. Solange Du gebunden bist an materiellen und inmateriellen Dingen und Personen, bist Du nicht frei. Freiheit ist, keinerlei Bindungen zu haben außer die Bindung zu Gott. Denn mit Gott bist ewig verbunden, denn er ist dein Leben in Dir. Ob Du reich oder arm bist.

Entscheidend dürfte doch sein, ob ich der Herr oder der Knecht meines Besitzes bin. 
Genauso wie Herr oder Knecht meiner Wünsche.

So ist es.

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Deborah71
(@deborah71)
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Beiträge : 22959

@rakso 

was hast Du vom irdisch weltlichen Besitztum jeglicher Art. Nichts, aber auch gar nichts.

Irdisches kannst du nicht mitnehmen, das ist klar. Das letzte Hemd hat keine Taschen und der letzte Wagen keinen Anhänger.

Und doch hat Gott uns tägliche Versorgung angeboten, die mit Dank empfangen werden kann und wovon auch weitergegeben werden kann, an die, die Hilfe brauchen. Das gehört zu guter Verwalterschaft der Geschenke Gottes. Und nichts ist selbstverständlich. Jesus lehrte im Vater unser, dass wir um das tägliche Brot bitten sollen, das natürliche und geistliche Versorgung beinhaltet.

Ich denke nicht, dass du alles weggegeben hast, in geschenkten Kleidern herumläufst, unter der Brücke schläfst, oft hungern musst   und die Internetzeit auf dem pc eines Besitzenden schnorrst.

 

 

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maggie.x
(@maggie-x)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 55

@rakso Es gibt einem viel Freiheit, wenn man ein ausreichendes Mass an Geld hat. Sich nicht darum sorgen zu müssen, ob Geld für anstehende Reparaturen, Arztrechnungen, Strom usw. da ist, gibt dir viel Freiheit.

Ich meine, dass arme Menschen sehr geknechtet sind. Weil sie ständig ihre Existenz sichern müssen. Das ist anstrengend, ist m.E. kein schönes Leben.

Ich möchte gern massvoll leben (= unser tägliches Brot gib uns heute). Heisst: ich weiss, was ich brauche, und ich kann zu "mehr" Geld, Einkommen, Prestige usw. "nein" sagen.

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@bepe0905 

 

"Absolut frei ist eigentlich nur, wer nichts (mehr) zu verlieren hat. "

"Me and Bobby McGee"

Janis Joplin/ Kris Kristofferson 1969 😀

 

 

 

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Mariposa22
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Hi Geo, das ist ein schwieriges und vielschichtiges, aber interessantes Thema. Also die Menschen werden auf keinen Fall immer reicher, das betrifft nur einen Bruchteil der Menschheit. Es ist ja tatsächlich so, dass die Schere "Arm/Reich" immer weiter auseinanderklafft. Nur ist es halt so, dass die reichen Menschen alle Mittel haben, sich in ihrem Reichtum zu präsentieren, was den Eindruck erweckt, Reichtum sei erstrebenswert. Viele Menschen fallen auch darauf eine Zeit lang herein, aber viele Menschen erkennen auch, dass materielle Anhäufung eher eine Belastung als ein Segen ist. Solche, die Bilder von Haus, Auto und Boot herumzeigen, werden ja auch irgendwie belächelt. Das was du hier beschreibst, ist die Werbewelt, im wahrsten Sinne des Wortes. Das kann und soll man nicht ernst nehmen. Da es aber auch immer wieder genug Menschen gibt, die darauf hereinfallen, lohnt sich eine solche Werbewelt finanziell für die Anbieter.

Ein anderes Thema ist der Wunsch nach Sicherheit und Wohlstand. Sie wollen besitzen, um sich das Leben leichter zu machen, nicht um damit zu prahlen. Es ist nur leider so, dass Existenzängste damit gar nicht besänftigt werden können und somit die Gier nach immer mehr finanziellem Puffer entsteht. Ein anderes Motiv ist die Gier nach Macht und Macht kann man sich eben erkaufen. Irgendwann vermischen sich die Beweggründe und ein Beweggrund ruft wieder einen anderen hervor, bis man selbst den Überblick verliert und alles nur noch Selbstzweck wird. 

Es gibt ja mittlerweile auch Gegenströmungen wie Minimalismus und Nachhaltigkeit. 

mariposa22 antworten


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@geo Wer keinen echten Sinn im Leben findet, der füllt die Leere eben mit echtem Unsinn. Selig, wer sich ans Wort Gottes halten kann, wenn die Güter dieser Welt gelassen werden müssen. Und das müssen sie schließlich immer. Das allein schon macht die menschliche Existenz so absurd und widersprüchlich. Scharren und beladen und kratzen und geizen und um jeden Preis das Leben "genießen". "Hauptsache Spaß - und nach mir die Sintflut." Alles aufwenden für unnütze und schädliche Dinge, statt Schätze im Himmel zu sammeln, "wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz" (Mt 6,20.21).

Es ist ein Jammer: "HERR, lehre mich doch, / daß es ein Ende mit mir haben muß und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muß. Siehe, meine Tage sind eine Handbreit bei dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Ach, wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben! Sie gehen daher wie ein Schatten / und machen sich viel vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es kriegen wird" (Ps 39,5-7). Für den Gottlosen gibt es nur diese vergängliche Welt, die unwiderstehlich entflieht: "Der Mensch kann nicht bleiben in seiner Pracht, sondern muß davon wie das Vieh" (Ps 49,13). Was also scharren und beladen und kratzen und geizen voll Hast und immer auf der Jagd nach neuen Genüssen? Immer schneller, höher, weiter; mehr, mehr, mehr... Der Tod ist geduldig und nimmt die Jäger nach und nach in aller Ruhe aus dem Spiel. Wozu also das alles?

"Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iß, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott" (Lk 12,16-21).

Beim Herrn allein sind Leben und Frieden und Freude und Seligkeit und ewige Güter. Möchten doch viel mehr Menschen das erkennen und auch die Christen sich auf Erden in Mäßigkeit, Selbstverleugnung und Selbstaufopferung üben, anstatt das eitle Spiel der Welt mitzuspielen. Dazu helfe Gott. AMEN!

 

 

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Beiträge : 18002

@plueschmors Es stirbt sich aber ruhiger wenn ich weis, das das Feld bestellt, Scheuer und Fass gefüllt sind.

Ich sorge getragen habe, das die welche ich liebe keine Not leiden wenn ich gegangen bin, sondern sie versorgt weis.

 

Um das jetzt einmal in Deinem Ductus auszudrücken

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Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@antonioa  ja Geld macht nicht glücklich, aber es lebt sich leichter.  Ich habe einen Bekannten der hatte bis Mitte des Monats Rückenschmerzen. Wenn er genügend Verträge abgeschlossen hatte um für diesen Monat Kredittilgung, Lebenshaltungskosten, sonstige monatliche Ausgaben  das Geld zu sichern verschwanden die Schmerzen.

Dann gibt es auch noch eine Pyramide warum man bei Leuten mit wenig Geld ggf. sinnlos missioniert. Wer nicht weiß wie die Familie satt werden soll  fragt nicht nach Gott. Erst müssen Grundbedürfnisse wie 4 Wände und 1 Dach, Nahrung gedeckt sein. Dann kommen weitere Sicherheitsfragen wie Versorgung bei Krankheit und Versorgung, wenn man nicht mehr arbeiten kann.   Sind diese sorgen weg hat man den Kopf frei für Theologie.

 

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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

@antonioa Arbeiten sollen wir, aber das Sorgen und Gedeihen besorgt Gott, darum braucht kein Christ schlechten Gewissens sterben, sondern kann getrost seinen Geist samt Nachkommenschaft dem Herrn anbefehlen, auch wenn er ganz mittellos geht, wie das Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus lehrt (Lk 16,19-31).

Es ist m.E. nicht sonderlich erstrebenswert, reich zu sein, denn das bringt auch eine besonders hohe Verantwortung mit sich. "Eigentum verpflichtet", das steht auch im Grundgesetz, "zum Wohle der Allgemeinheit" (Art 14). Wenn Reichtum da ist, ist dieser Reichtum auszuteilen unter denen, die es bedürfen und nicht für eigene Interessen zu behalten, denn da ist die Sünde nicht fern samt ihren Fesseln, darum lehrt Jesus ja auch, daß es "leichter ist, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher ins Reich Gottes komme" (Mk 10,25).

"Reichtum ist das geringste Ding auf Erden und die allerkleinste Gabe, die Gott dem Menschen geben kann. Darum gibt unser Herrgott gemeiniglich Reichtum den groben Eseln, denen er sonst nichts gönnt" (Martin Luther).

😉

 

 

 

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tristesse
Beiträge : 19094

@geo 

Ich hab mehr wie du und so... mein Haus, mein Auto, mein Boot (naturlich nur durch die Sparkasse ermöglicht). Jeder zeigt also jedem anderen seine Bilder von seinem Haus, seinem Auto und seinem Boot. Und wenn das alle mal haben, dann gilt es natürlich eine Stadt, einen Autokonzern und einen Bootskonzern zu besitzen.

Ist das so?

Ich kenne persönlich in meinem Umfeld nicht einen Menschen, der es nötig hätte, mit seinem Besitz zu prahlen. Da werden eher Kinderbilder gezückt.

Ich halte dieses Denken für sehr klischeebehaftet. Wir kennen es aus dem bekannten Werbespot und aus Privatsenderformaten wie "Die Geissens" oder irgendwelche Pseudodokus auf Boulevardformat. Ich denke, dass die meisten Menschen eher bodenständig sind und nicht ständig mit Fotos ihrer Luxusgüter in der Hosentasche rumlaufen.

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Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@tristesse Ich stelle fest, dass Christen zufriedener sind. In meinem Unfeld gibt es aber auch niemand in Arbeistlosigkeit oder noch Monat am Ende des Geldes.

jigal antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

@jigal 

Zufriedener ja, das stelle ich auch fest, wobei ich in meinem Umfeld auch ziemlich viele zufriedene Nichtchristen hab 😉 Aber ich kenne auch durchaus Christen mit Geldsorgen oder / und ohne Job.

tristesse antworten


Geo
 Geo
Themenstarter
Beiträge : 268
Veröffentlicht von: @tristesse

Ich halte dieses Denken für sehr klischeebehaftet.

Aber wem soll ich nacheifern? Unser Staat z.B. lässt uns so ca. 20€ im Monat für den Rundfunk zahlen. Für 20€ im Monat bekomme ich aber auch das fast komplette Internet downgeloaded oder gedownloaded.  Ich möchte ja jetzt nicht gleich ein Amish werden aber trostlos ist dieses heutige kapitalistische Denken allemal. Und die Leute kapierens nicht. Meine Frage: Kann man reich und glücklich sein? 

geo antworten
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Mariposa22
(@mariposa22)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 472

@geo Keine Ahnung. Vielleicht muss ein Reicher tatsächlich seinen ganzen Besitz hergeben, bevor er glücklich wird. Vielleicht genügt es, wenn er durch Jesus gerechtfertigt wird. Zum Thema Rundfunkgebühren: gib dem Kaiser was des Kaisers ist.

 

mariposa22 antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 5074

@geo 

Kann man reich und glücklich sein? 

Ich denke nicht, dass es am Reichtum an sich liegt, sondern am ständigen Vergleichen mit anderen. Es wird sich praktisch immer jemand finden, der noch reicher ist. Ich sage dabei nicht, dass man automatisch glücklich ist, wenn man mit dem Vergleichen aufhört. Aber es nimmt zumindest eine Quelle der Unzufriedenheit und Frustration aus der Gesamtgleichung.

Auch ich vergleiche mich mit anderen. Aber zumindest im materiellen Bereich (Haus, Auto, Boot) würde ich behaupten, dass mir das nicht so wichtig ist. 

Aber wem soll ich nacheifern?

Muss man denn jemandem nacheifern?

belu antworten
Geo
 Geo
(@geo)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 268

@belu Aber es ist doch schon immer so, beim Christentum muss man nacheifern, nämlich dem Jesus. Das das aber niemals ein Mensch schaffen kann, wo ist davon gechrieben? Und wer verleugnet sich selbst? Es ist dem Menschen nicht möglich so et was nachzukommen. Also ich kann nie ein Christ werden, deswegen besaufe ich mich dauernd.

geo antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 5074

@geo Meine Frage, ob man denn jemandem nacheifern muss, bezog sich eher auf das Nacheifern anderer "normaler" Menschen.

Übrigens wird man nicht dadurch zum Christen, dass man Jesus möglichst perfekt nacheifert. Dann wäre das Christentum eine Leistungsreligion, bei der man durch gute Werke in den Himmel kommt. Dem ist aber nicht so.

belu antworten
Geo
 Geo
(@geo)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 268

@belu Aber er sagt doch: Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich. Das heist für mich soviel wie: Sag all dienem Stolz ab. Du bist in Nichts gut, solst es auch nicht sein. Strebe nicht nach der Welt Dinge. Sammle Dir deine Schätze im Himmel. Darum versthehe ich auch nicht, dass die kath. Kirche eine der reichsten Institutionen der Welt ist. Sammeln die doch Reichtümer auf Erden?

geo antworten
BeLu
 BeLu
Beiträge : 5074

"Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Menschen zu imponieren, die wir nicht mögen". Dieser Spruch wird oft dem Film "Fight Club" zugeschrieben, ist aber älter, und er beschreibt zumindest einen Teil der Konsumkultur. Man kauft etwas, nicht weil man es braucht, sondern quasi als Statussymbol. Mein Haus, mein Auto, mein Boot eben. Status durch Vorzeigbares, man versucht im Vergleich zu anderen irgendwie überlegen zu sein oder zumindest überlegen zu wirken. (Nebenbemerkung: Wenn manche Menschen statt ihres Hauses oder Autos lieber Kinderbilder teilen, ist das auf den ersten Blick anders, aber auf den zweiten Blick glaube ich nicht, dass es wirklich wesentlich anders ist. Auch Kinder können in gewisser Weise ein Statussymbol sein).

belu antworten
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Geo
 Geo
(@geo)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 268

@belu Ehrlich gesagt habe ich gar keine Geduld mehr, auf ein Wiedersehen mit Jesus zu warten. Die ganze Welt schert sich einen Dreck um seine durchaus sinnvollen Lehren. Ich verstehe nicht, wieso er mich nicht erleuchtet und zu seinem Jünger macht. Ist er damals vielleicht wirklich am Kreuz gestorben? Wenn er nicht bald kommt, dann schmeiss ich hin. Dann lebe ich mein Leben ohne ihn. Und es ist mir piepe, ob ich dafür in den Pfuhl oder sonstwohin komme. Wieso soll es einem Menschen, der jetzt lebt nicht egal sein? Ich meine, alles streben kommt von mir. Und wenn dieses streben in einen Abgrund führt, dann ist es eben so, denn was weis ein Mensch? Da heist es dann später: Ne, den kenne ich nicht. Ja und warum? Weil er war ja gar nicht da war. Wie sollte er mich dann auch kennen? Ich bin bis zu meinem Tode da und darüber hinaus bis jetzt noch nicht weiter.

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