Ehefrau geht fremd
Was ist zu tun, wenn die eigene Ehefrau fremdgeht, es aber nicht zu gibt?
Hallo Ano,
hast du glaubhafte Beweise?
Oder besteht aus irgendwelchem anderen Begründung eine Verdacht bzw. eine Vermutung?
Wenn es einen tatsächlichen Beweis gibt, sie diesen weder anerkennen noch zugeben will, hast du die Möglichkeit, ja die Verpflichtung, ein klärendes Gespräch zu führen.
Das geht am besten im Beisein von nahestehenden Menschen aus der Familie ider dem Freundeskreis.
Das schlimmste, vor allem für eure Kinder, falls es schon gemeinsame Kinder gibt, ist ein sogenannter Rosenkrieg. Darunter leiden immer am meißten die Kids.
Ehen können auch in gegenseitigem Einverständnis und im Respekt der Ehepartner voreinander gtrennt werden. dann müssen sich die Kinder nicht für oder gegen den Vater oder die Mutter entscheiden.
Gute Familientherapeuten haben mit solchen Lösungen große und auch oft sehr gute Erfahrungen.
Ich kenne einige Beispiele, wo es gegen alle Erwartungen super gut gelaufen ist!
Suche ein klärendes Gespräch mit deiner Ehehfrau und bleibe bemüht Klarheit zu erlangen. Und sein bestrebt, falls is zur "Ultimaratio" kommen sollte die beste aller Lösungen zu finden.
Liebe Grüße
paramaribo1954
Veröffentlicht von: @anonym-1fb3814aaWas ist zu tun, wenn die eigene Ehefrau fremdgeht, es aber nicht zu gibt?
Kommt drauf an...
Beispielsweise auf die jeweils konkrete Situation.
Veröffentlicht von: @anonym-1fb3814aaWas ist zu tun, wenn die eigene Ehefrau fremdgeht, es aber nicht zu gibt?
Es käme zum einen darauf an, ob dieser Verdacht irgendwie begründet ist (durch ihr Verhalten, Telefonanrufe, plötzliche Terminänderungen, unbegründete Abwesenheit...) oder ausschließlich Gefühlssache.
Dann stellt sich die Frage nach möglichen Ursachen. Gibt es konkrete oder gefühlte Gründe dafür? Es könnte sein, dass eure Liebe etwas "eingeschlafen" ist, dass deine Frau hinsichtlich der Zukunft eurer Ehe unsicher ist und sich vielleicht alleingelassen fühlt und vielleicht bestimmen eure Jobs die Tagesordnung und damit die Beziehung.
Und falls deine Vermutung stimmt - hat deine Frau evtl. zu einem Zeitpunkt Zuwendung, Aufmunterung oder Anerkennung gebraucht, als du ihr dies nicht geben konntest oder den Mangel nicht bemerkt hattest?
Wichtig wäre aber, wie offen Ihr ansonsten miteinander seit, ob Ihr generell miteinander reden könnt oder ab jede(r) die persönlichen Probleme nur mit sich selbst ausmacht.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, in geeigneter Atmosphäre ein ruhiges Gespräch mit deiner Frau zu führen, möglichst ohne Vorwürfe, aber mit dem erkennbaren Willen, gemeinsam eine Lösung zu finden und dich ggf. auch überzeugen zu lassen.
Das ist in unserer Ehe auch passiert. Das war aber nicht das Ende unserer Ehe.
Auslöser waren wohl Hormonschwankungen im Zuge der Wechseljahre bei meiner Frau. Wir waren zuerst zu einem Gespräch bei unserer Pastorin, die sah sofort unsere Not und nahm sich spontan Zeit für uns. Sie stellte im Gespräch die richtigen Fragen, die uns beide schon ganz gut zu ersten Reflexionen brachten.
Wir folgten dann auch dem Rat der Pastorin und gingen zur Eheberatung. Meine Frau hat sich ganz bewußt für mich entschieden. Ich habe ihr vergeben. Seitdem habe ich wieder rückhaltloses Vertrauen zu ihr.
Wir haben dann wieder ganz neu zueinander gefunden und hatten wieder tollen Sex. [... gestrichen, Channuschka-Mod]
Das ist jetzt zehn Jahre her. Meine Frau ist jetzt mit den Wechseljahren durch und will keinen anderen als mich mehr haben.
Ich muss glaube ich mal ausführlicher schreiben. Ja wir haben ein minderjährigens Kind
Meine Frau hat nach Oktober letzten Jahres urplötzlich ihren so geliebten Job aufgegeben. Aus dem Nichts heraus.
Seit dem läuft es sexuell gar nicht mehr. Sie ist sehr handyfixiert. Brezelt sich auf wenn wir in dem Gottesdienst gehen, will immer im Rampenlicht stehen. Ich habe sie zweimal angesprochen ob sie mir fremd geht....sie hat es wehement verneint. Die kleinste Kleinigkeit bringt sie zur Weißglut. Sie ist sehr unausgeglichen. Sagt mir, ich soll ein MANN sein mit klarer Kante und klarer Ansage und starker Schulter zum anlehnen. Sie will das prickeln, das begehrt werden. Mit irgendwas nicht zufrieden. Wenn ich das Gespräch mit ihr suche oder wie sie sagt die Situation analysiere, explodiert sie förmlich. Sie sagt sie braucht mehr Zeit für sich.
Sie rückt nicht mit der Sprache heraus. Eine paartherapie lehnt sie vehement ab. Sie hätte schon mal eine persönliche Therapie gemacht, und dies reden wäre nicht ihr Ding. Diese Ungewissheit sorgt bei mir dafür, dass ich komplett genervt bin, ratlos, mich auf der Arbeit nicht konzentriere und Fehler mache und das merkt natürlich auch unser minderjährigen Kind, Arbeitskollegen, Freunde und Familie
Ich sehe nur, dass da in oder an deiner Frau etwas nagt. Und nur eine Vermutung deinerseits, dass sie fremdgeht. Sie verneint das und du hast keine Beweise.
Wie wäre es, wenn du ihr glaubst? Wie wäre es, wenn du sie mal überraschst? Eine Einladung ins Kino oder Theater? Frühstück mal außer Haus? Einfach Zeit zu zweit verbringen. Ohne an Sex zu denken.
Da gab es schon mehrere Ansätze. Aber es wird geblockt. Begründung: Weiß nicht, corona, wo lassen wir das Kind, bla bla bka
? Das versteh ich jetzt nicht.
Was für ansätze gab es?
Und wo wird geblockt?
Ich sehe anhand deines posting auch nicht wo deine frau fremdging. Will dir aber nicht absprechen dass es nicht so war/ist
hingehört
vielleicht geht es auch weniger um "vorschlagen" oder "zur Diskussion stellen", sondern um das "einfach mal machen" - war das nicht auch einer der Wünsche deiner Frau 🤨
ich empfehle den Beitrag von bepe
Wie alt ist das Kind?
Aus welchem Tief versucht deine Frau herauszukommen?
Veröffentlicht von: @anonym-1fb3814aaSagt mir, ich soll ein MANN sein mit klarer Kante und klarer Ansage und starker Schulter zum anlehnen. Sie will das prickeln, das begehrt werden.
Na, das ist doch mal ne Ansage.... und, was machst du damit? Mit "irgendwas" nicht zufrieden? Sie gibt dir doch eine klare Botschaft. Hast du dich zu ihrem zweiten Kind entwickelt und das partnerschaftliche Gegenüber ist verloren gegangen?
Wann hast du ihr das letzte Mal Blumen mitgebracht, einfach so?
Ich lese weniger den Wunsch nach mehr „partnerschaftlichem“ Verhalten, als den Wunsch dass Mann mehr Verantwortung übernimmt und die Richtung vorgibt, heraus.
Etwas mehr „Machismo“ oder wie man es nennt.
Kann natürlich sein, dass ich mich irre...
so könnte man es auch ausdrücken..... auf jeden Fall aus dem "zweites Kind-Verhalten" raus.
Bei mir geht jetzt Kopfkino los... wenn er sie dann auch noch mit Mami anredet oder so... und den Wortschatz "meine Frau" und "Vornamen" verloren hätte.
Jetzt muss ich sehen, wie ich das Kopfkino wieder abgeschaltet bekomme. 😀
Ich empfehle Palim, Palim
Gut, dass ich eher nicht in Bildern denke
Ich denke in Sätzen🙈 und Klängen.
Veröffentlicht von: @goldapfelund Klängen.
Interessiert mich... wird aber hier off topic. Magst du mir ne pn schreiben?
Bis jetzt ist gar nicht klar, ob er "auf jeden Fall" im "zweites Kind-Verhalten" steckt.
Ehefrau sendet einen Hilferuf...
...aus welchem Grund auch immer... das ist so mein Eindruck.
Es gibt noch mehr Möglichkeiten zum Andenken. Da ist ein Bedürfnis und ein Nichterkennen.
und in den Punkten im vorigen post fehlt das Zwischenstück: sollte er da stecken, müsste er auf jeden Fall da raus.
Erst einmal ist es Ano, der einen Hilferuf sendet. Und hier wird nach den wenigen Sätzen schon überlegt, ob er sich nicht partnerschaftlich oder gar wie ein zweites Kind verhält.
Danke, ich hab auch den Eindruck, dass man hier ziemlich schnell versucht, die Schuld dem TE zuzuschieben, anstatt konstruktiv nach Lösungen zu suchen.
und er transportiert in seinen Worten den Hilferuf seiner Frau in dem Post, auf das hin ich eingestiegen bin.
Das wirklich blöde ist, dass alle rat-und hilflos sind.
Ich bin es zumindest.
Man könnte in dem von ihm beschriebenen Verhalten in seinem zweiten Beitrag Anzeichen für Fremdgehen erkennen.
Oder eben auch nicht.
Sie verhält sich ganz anders als sonst.
Ihr Verhalten weist aber nicht sicher auf Ehebruch hin.
Es kann auch ganz andere Ursachen dafür geben.
Dann bekommt er den Rat, sich mehr um seine Frau zu kümmern in einer Art, die ich als mehr
„Quality Time geben“ bezeichnen würde.
Oder mehr partnerschaftlich sein, was auch immer das genau sein soll.
Ich habe aus den von ihm gebrachten Forderungen von ihr jedoch ein anderes gewünschtes Verhalten an ihn gelesen.
Mehr Stärke zeigen.
Warum das alles so ist, ob etwas anderes vorgefallen ist, evtl auf der Arbeit oder ob ihr Verhalten darin besteht, ihm Schuldgefühle zu machen, weil sie evtl eigene Schuld damit verdrängt, weiß man nicht.
Sie scheint sich ja allem zu entziehen und komplett zu mauern.
Wir wissen auch nicht, ob er sie gefragt hat, warum sie gekündigt hat und ob sie geantwortet hat.
Er müsste sich eigentlich jetzt um sich selbst kümmern und um das gemeinsame Kind.
Selber Seelsorge oder Eheberatung suchen und vielleicht etwas Distanz bekommen, damit es ihn und das Kind nicht komplett zerreißt.
Sich selber in dem ganzen verorten und gegebenenfalls neu positionieren.
Stimmt, wir fischen hier alle im Trüben.
Letztlich können Ano und seine Frau das Problem nur gemeinsam lösen. Sei es, indem er die (Familien-)Zügel in die Hand nimmt oder indem beide an einem neutralen Ort (Frühstückscafé, Eisdiele ...) miteinander reden.
Danke, dass du meinen Titel "Ehefrau sendet einen Hilferuf" nochmal weitertransportiert hast.
Denn es ist ja nicht mal sicher, ob die Ehefrau wirklich fremd geht, was der erste Titel so plakativ verurteilend in den Raum stellt und post für post weitertransportiert wurde.
Verhaltensänderung einer Frau beweist nicht automatisch einen Ehebruch.
Es genügt, dass sich ein innerer Schalter umgelegt hat so in der Art: mir wird das alles zuviel und ich muss mit mir selbst achtsamer umgehen und etwas für mich tun.
Kind, Haushalt, Beruf, Ehemann... jeder will was und man selbst kann da tüchtig hinten runter fallen und sich verlieren bis in einen burn out hinein.
Veröffentlicht von: @herbstroseStimmt, wir fischen hier alle im Trüben.
Genau, hier sind zuviel offene Fragen und man kann nur einen Anstoß geben, auch mal an andere Ursachen zu denken.
Veröffentlicht von: @herbstroseStimmt, wir fischen hier alle im Trüben.
Das ist wohl wahr. Aber so ist das mit den Nachfragen im Schwarm ... jeder spiegelt das, was er "sieht" ... und bei all dem wird ganz sicher für den TE was dabei sein ...
Das erklärt aber nicht, warum sie ihren "so geliebten" Job einfach so hinschmeißt. 🤔
Nein, das tut es nicht.
Aber ich erkenne eben auch nicht, dass sie sich mehr „partnerschaftliches“ Verhalten wünscht.
Man könnte Theorien aufstellen, weiß aber nicht genug.
Es könnte etwas vorgefallen sein. Aktiv oder passiv. Und Mann soll Stärke zeigen.
Wäre die Frage, wie Ano seinen eigenen Part in der Ehe bislang einschätzt.
Veröffentlicht von: @anonym-1fb3814aaDiese Ungewissheit sorgt bei mir dafür, dass ich komplett genervt bin, ratlos, mich auf der Arbeit nicht konzentriere und Fehler mache und das merkt natürlich auch unser minderjährigen Kind, Arbeitskollegen, Freunde und Familie
Das ist natürlich sehr schwer bis völlig unmöglich, an dieser Stelle einen Rat zu geben. Denn es gibt sehr viele Möglichkeiten, was dahinter stecken könnte - Fremdgehen ist da nur eine Variante von vielen.
Veröffentlicht von: @anonym-1fb3814aaSagt mir, ich soll ein MANN sein mit klarer Kante und klarer Ansage und starker Schulter zum anlehnen.
Da frage ich mich schon, ob sie das wirklich so meint, also ob dein Verhalten tatsächlich dazu beiträgt... oder ob sie einfach versucht, ihre Unzufriedenheit auf dich abzuwälzen.
Für mich klingt das so wie: "Ich bin unglücklich. Mach' mich gefälligst wieder glücklich!". Und das funktioniert so natürlich überhaupt nicht.
Veröffentlicht von: @anonym-1fb3814aaWenn ich das Gespräch mit ihr suche oder wie sie sagt die Situation analysiere, explodiert sie förmlich.
Dann ist das wohl die falsche Herangehensweise. Die Aufforderung: "Jetzt lass' uns mal vernünftig reden!" beinhaltet ja die Botschaft: "Du bist unvernünftig, jetzt nehme ich die Sache mal in die Hand und kläre das für dich!". Auch wenn du das nicht wörtlich so gesagt hast ist wird es möglicherweise so aufgefasst.
Aber so lange ihr keine gemeinsame Gesprächsebene findet wird es wohl auch keine Lösung geben, und das scheint mir hier das Problem zu sein. Für mich klingt es auch so, als ob deine Frau da mit irgendetwas ringt und selbst noch keine Lösung für sich gefunden hat.
Das ist schwer zu ertragen, aber ich fürchte dass die Sache womöglich tatsächlich Zeit braucht. Wenn sie selbst sagt, sie braucht Zeit, dann solltet ihr vielleicht einen Zeitpunkt vereinbaren, wann genau ihr über eure Probleme reden wollt. Und in den Wochen, vielleicht Monaten bis dahin versucht ihr einfach nur, euren Alltag zu gestalten.
Deine Frau bekäme dann die Zeit, die sie sich wünscht, und du hättest eine klare Ansage, wie lange du dich noch gedulden musst.
Ehefrau: unzufrieden - Ehemann: unsicher
Hallo Ano,
wie du siehst, haben deine weiteren Erläuterungen nun einiges an Vermutungen und allgemeinem Rätselraten ausgelöst.
Und auch ich, als "gestandener Ehemann" (wie ich mich mit über 40 Jahren Ehepraxis sehe) bin da ziemlich ratlos. Nur eines scheint mir klar zu sein, nämlich dass deine Frau wohl NICHT fremd geht. Ich will aber nicht ausschließen, dass ihr ein Kollege Komplimente machte und damit bei ihr ein Nachdenken über ihre Situation und mögliche Zukunft auslöste....
Die von dir beschriebenen Symptome könnten z.B. ein Hinweis sein, dass sich bei deiner Frau die sogenannten "Wechseljahre" anbahnen. Ich weiß nicht, ob dies von Alter deiner Frau her zutreffend ist, daher nur eine Überlegung. Aber es scheint mir wert, darüber nachzudenken, ob es hormonelle Ursachen sein könnte und die Wechseljahre sind nicht generell altersabhängig.
Vielleicht ist es aber auch "nur" eine sich seit langem anbahnende Unzufriedenheit deiner Frau mit euren Ehe- und Lebensumständen.
Es liest sich so, als hätte deine Frau in den vergangenen Jahren ihre persönlichen Wünsche meistens hintenan gestellt und wäre ganz in eurer kleinen Familie und ihrem Beruf aufgegangen. Vielleicht habt ihr vieles in der Vergangenheit als selbstverständlich hingenommen und nicht bemerkt, dass eigentlich im Gefühlsleben deiner Frau so eine Art "Siedepunkt" schon längst erreicht war - und nun bricht dies alles raus.
Möglicherweise ist in ihrem Job irgendwas passiert, so dass sie ihn so Knall auf Fall aufgegeben hat. Vielleicht war dieser Schritt für sie aber auch nur ein erster Schritt, mir dem sie einiges aus der Vergangenheit ablegen wollte und sich nun frei macht für Neues.
So, wie ich deinen letzten Beitrag lese, scheinst du ein Mensch zu sein, der sich einerseits bemüht, viel Einfühlungsvermögen zu zeigen, dabei grübelt und hinterfragt, in der Diskussion nach gemeinsamen Lösungen sucht und ein guter Ehemann und Vater sein will. Also in den Augen vieler Frauen der perfekte Ehemann und diese Rolle hast du in den vergangenen Jahren wohl recht gut eingenommen. Vielleicht zu gut, denn damit wärest du zwar en "netter Freund und Partner" - aber nicht das, was sie eigentlich sucht und nicht gefunden hat: nämlich einen Mann, der in der Familie ganz selbstverständlich Verantwortung (und damit das Kommando) übernimmt, ein Fixpunkt, der ihr Orientierung gibt und die "starke Schulter", die ihr den gewünschten (und wohl auch benötigten) Halt gibt.
Falls es so ist (wohlgemerkt, hier ist vieles Vermutung und Spekulation), dann wird es jetzt deine Aufgabe sein, zumindest ansatzweise in diese (neue) Rolle hinein zu wachsen.
Es ist klar, dass es nicht leicht für dich ist, gerade jetzt diesen "stärkeren" Part einzunehmen, so lange du persönlich aufgrund ihres Verhaltens unsicher bist und eigentlich selbst Fixpunkte brauchst.
Aber zumindest solltest du mal über diesen Ansatz nachdenken, also im Moment weniger über das Verhalten deiner Frau grübeln. Wahrscheinlich war dein Verhalten in der Vergangenheit ok, sonst wärt ihr ja nicht zusammen gekommen. Aber falls für deine Frau nun so eine Art "neuer Lebensabschnitt" beginnt, dann musst auch du darüber nachdenken, welche Veränderungen nun deinerseits nötig sind, wie also deine Rolle und künftige Aufgabe in eurer Beziehung sein müsste und wie du da hineinwachsen könntest.
Und statt eine Paartherapie anzustreben, wäre es dann der bessere Weg, mal ein Seminar (gern auch ein Erlebniswochenende oder eine Diskussionsrunde) speziell für Männer zu besuchen. Denn ich glaube, dass dir mehr Selbstvertrauen, innere Stärke und damit auch äußere Gelassenheit gut täte. Und das würde sich bestimmt auch positiv auf eure Beziehung auswirken.
Veröffentlicht von: @anonym-1fb3814aaWenn ich das Gespräch mit ihr suche oder wie sie sagt die Situation analysiere, explodiert sie förmlich.
Manchmal ist es in solcher Lage empfehlenswert, nicht das Gespräch mir ihr zu "suchen" und sie nicht darum zu "bitten", sondern ihr klipp und klar zu sagen, dass Ihr euch jetzt über eure Situation und ihr Verhalten unterhalten werdet - Punkt! Aaaaber (ich sag's dir gleich): im Moment wird das bei euch wahrscheinlich so nicht funktionieren, denn im Moment bist du selbst zu unsicher.
Trotzdem scheint es mir nötig zu sein, mal weniger das "Innenleben" deiner Frau zu analysieren, sondern ihr ganz deutlich zu machen, wie sehr DICH ihr Verhalten und die Situation belastet und dass es so nicht weitergehen kann.
Nicht zuletzt auch aus beruflichen Gründen, denn schließlich bist du ja jetzt Alleinverdiener eurer Familie. Und da darfst du dir nicht allzu viele Fehler leisten....
So, das war viel Text...
Aber vielleicht steckt die eine oder andere Anregung drin.
Ich wünsche dir jedenfalls mehr Selbstbewusstsein und Gelassenheit und euch eine gute gemeinsame Zukunft!
Dschordsch
Zunächst einmal ein riesen Dankeschön.
Ich glaube, dass die aktuelle Quintessenz aus Euren Vermutungen ein zwischendrin von deborah und dschordsch ist. Ich bin unendlich dankbar soviel gehör zu finden. Ich bin halt nie ein starker Mann gewesen. Eher sehr einfühlsam, will es jedem irgendwie recht machen und voallem möchte ich immer, dass es meiner Frau und unserem Kind gut geht. Besser noch sie sich wohlfühlen bis hin zu verwöhnt (in dem Fall meine Frau). Die ganz große Krux ist nun für mich DIE Lösung zu finden. Ich habe schon überlegt ob eine Familienkur eine Überlegung wert wäre. Also im Sinne von, Bestandsaufnahme machen. Wo steht jeder einzelne von uns im Konstrukt Familie und wo stehen wir als Paar bzw. Auch als verantwortungsvolle Eltern. Wie kann man wieder an einem Strang ziehen ohne dass man sich persönlich verliert.
Hallo Ano,
ich will dir noch einen kleinen Tipp mitgeben.
Hier im Bundesverlag gibt es die Zeitschrift "MOVO" mit 4 Ausgaben jährlich. Ich selbst habe das Haft abonniert und auch schon Abos weiter verschenkt.
Neben manchen Artikeln über Dinge, die man schon weiß und andere, die einen nicht so interessieren, finden sich aber immer wieder solche, die interessant und wirklich hilfreich sind.
Ich kann mir vorstellen, dass sie gerade dir helfen. Vielleicht kannst du vom Verlag die letzten Ausgaben kurzfristig bekommen.
Wenn du willst kannst du mich auch gerne mal direkt kontaktieren - aber du weißt, dass du damit deine Anonymität mir gegenüber aufgibst. Es liegt dann also an dir.
Aber es gibt noch so einiges, was ich dir evtl. sagen könnte, was aber nicht fürs Forum hier bestimmt ist.
Ansonsten liebe Grüße und alles Gute, seid und bleibt behütet und gesegnet
wünscht euch
Dschordsch
oh...danke für die Rückmeldung.
Ich denke, dass du sehr stark empathisch bist, diese Stärke aber nicht entsprechend anwendest, wozu sie gedacht ist.
Gott hat uns Menschen zu einem Gegenüber gemacht. Und es sieht so aus, als hättest du diesen Platz vor langer Zeit mal verlassen und dir aus einem herausfordernden Grund eine falsche Verantwortlichkeit für die Gefühlswelt anderer (zuerst wohl die Eltern) angezogen. Nimmt man diese Gewohnheit mit ins Erwachsenenleben, dann steht man immer ohne Grenzen in den Gefühlsströmen anderer und versucht sie zu befrieden.
Dabei kommt dann genau das heraus, was du folgend beschreibst:
Veröffentlicht von: @anonym-1fb3814aawill es jedem irgendwie recht machen
Dabei machst du es aber gar keinem Recht, nicht mal dir und Gott auch nicht. Im Gegenteil.
Vom Standpunkt einer Frau aus würde ich dir sagen: du verwandelst dich in meinen Spiegel und du verschwindest dahinter. Damit hätte ich meinen Mann verloren und wäre grotteneinsam, nur immer auf mich geworfen, ohne Gegenüber, ohne Ideengeber, ohne Korrektiv, ohne Zuwendungsgeber und ohne Zuwendungsempfänger mit einem klaren Ja und einem klaren Nein.
Veröffentlicht von: @anonym-1fb3814aaWie kann man wieder an einem Strang ziehen ohne dass man sich persönlich verliert.
Indem du dich erstmal an deinem Verantwortungsplatz einfindest und dich wiederfindest. Damit bist du dann auch wieder für deine Frau "sichtbar", ein Gegenüber, das man lieben und mit dem man wachsen kann. Dann bust du als MANN wieder anwesend.
Du kannst diesen grenzenlosen Zustand beenden, indem du die Gewohnheit der Übernahme falscher Verantwortung von anno dunnemals kündigst und konkret vor Gott deine Verantwortung annimmst (auch wenn du noch nicht weißt, wie du sie leben sollst) und in deinen Platz deiner Verantwortung hineintrittst. Da hilft ein definierter realer Platz, in den du bewusst einen realen Schritt hineinmachst als Demonstration deiner Entscheidung.
Wenn du zu dieser Beschreibung eine grafische Darstellung brauchst, sag Bescheid, dann lade ich zwei Grafiken in meine Galerie hoch.
Du schriebst von in die Gemeinde gehen, also habe ich Gott ins Spiel gebracht in der praktischen Hilfe.
Eine Gebetsgrundlage für Gelingen im korrekt Verantwortung leben, finde ich persönlich in Phil 2, 13 ..Herr, wirke in mir das Wollen und Vollbringen zu deinem Wohlgefallen.
Eieiei....das ist ziemlich komplex.
Ja, eine kompakte Fassung des Wesentlichen...... und ein guter Startpunkt, wenn du die Inputs in dir bewegt hast und zu einem Ergebnis und einer Entscheidung gekommen bist.
Mir gefällt auch das Angebot, das Dschordsch dir gemacht hat. Da ist Kompetenz und Erfahrung, von denen du für dich und deine Ehe und Familie profitieren könntest.
Gutes Gelingen wünsche ich dir.
Bester Beitrag hier bisher.
Grün.