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Wie findet ihr Trost wenn es nicht geklappt hat

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo ich bin schon Mama von zwei wundervollen Söhnen und bin mir ganz sicher schwanger gewesen zu sein, ganz ganz am Anfang. Doch nun ist ganz klar, die Periode kam, und ich bin nicht schwanger. Ich mache diese Erfahrung das erste Mal, die Traurigkeit ist da auch wenn es klar ist dass am Anfang das passieren kann. Wie geht ihr damit um? Wie findet ihr Trost.

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34 Antworten
Herbstrose
Beiträge : 14194

Ich hab mit 22 geheiratet. Mit 25 war ich das erste Mal schwanger, mit 27 aber erst Mutter. Es hat nichts so funktioniert wie ich mir das vorgestellt hatte.

Nach einer Totgeburt, einer blutungsreichen Schwangerschaft mit Notkaiserschnitt in Woche 37 +, einer halbwegs normalen Schwangerschaft und einer Fehlgeburt ist ein Eierstock perforiert. Danach hatte ich ungefähr 3 Jahre lang keinen Eisprung mehr. Dabei wollte ich immer möglichst viele Kinder.

Nachdem der verbliebene Eierstock so gar nicht aus den Puschen kam, hab ich meinen Kinderwunsch abgehakt. Ich hab alles verschenkt, verkauft bzw. anderweitig entsorgt. Was soll ich sagen: vier Monate später war ich schwanger. Mit knapp 39 dürfte ich doch nochmal Mutter werden.

Es war nicht einfach, mit den jeweiligen Situationen umzugehen. Eins hat mir aber immer geholfen: mein Vertrauen in Gott und mein Versprechen, das ich schon früh an Gott abgegeben habe: ich wollte alles von ihm so annehmen, wie er es für richtig hielt. Gott hat mir bzw. uns auch immer wieder Leute an die Seite gestellt, die für uns da waren und uns begleitet und aufgefangen haben.

Ich kann sehr gut verstehen, dass du traurig bist, dass es nicht geklappt hat. Und jede gut gemeinte Bemerkung schmerzt.

Ich wünsche dir, dass du auch in der aktuellen Situation Frieden findest.

herbstrose antworten
2 Antworten
NomaJole
(@nomajole)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3

Oh dein Weg war lang und hart..
Ich Wünsche Dir von Herzen Frieden und danke dir für Deine offenen und lieben Worte.

Gott segne Dich!
Noma

nomajole antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Vielen Dank.

Frieden hab ich schon lange. Nachdem unsere Jüngste geboren war, haben wir Passwörter festlegen wollen. Dazu haben wir Verschiedenes durchgespielt. Unter anderem haben wir die Anfangsbuchstaben unserer Vornamen notiert. Als ich las, was dort stand (Es liest sich von hinten und von vorn gleich, wie z.B. Otto oder Anna), wusste ich, dass wir vollzählig sind.

Jetzt freuen wir uns auf die Zeit, wenn dann endlich alle ausgeflogen sind.

herbstrose antworten


marieta
Beiträge : 434

Ich erzähle einfach nur von mir, in dem Bewusstsein, dass jeder Mensch und jedes Schicksal und jede Situation anders ist.
Ich habe lange gehadert, bis ich Gott verzeihen konnte, dass er mein Mäuschen nicht leben ließ. Ich habe jede Erklärung abgeschmettert mit dem universell passenden Argument, dass Gott allmächtig ist und es deswegen andere Möglichkeiten gegeben hätte. Ich hab mit Gott gestritten, hab ihn aus meinem Leben geschmissen und mir erträumt, dass er mir mein Kind zurück gibt. Da er doch allmächtig ist, hätte er meine Clara einfach nochmal schicken können, oder? Ich habe ihn angefleht, ich würde auch niemandem davon verraten. Habe ihn erpresst, ich wöllte nur dann wieder mit ihm zu tun haben, wenn er mir zumindest eine gültige Erklärung liefern würde.
Tja, und dann merkte ich, dass ich ohne Gott nicht kann. Dass mein Herz an ihm hängt und ich ihn nicht aufgeben kann. Dass ich Gott liebe, so richtig. Und da dämmerte mir, dass ich diese Entwicklung, diesen Herzglauben anders nie hätte erreichen können. Weil ich so ein totaler Kopfmensch war, der immer für alles ne logische Erklärung hatte. Mir musste etwas widerfahren, das alles auf den Kopf stellte und mich ohne Antwort zurückließ, was meinen Glauben bis in die Grundfesten erschütterte, damit Gott mein Herz erreicht. Und meine wundervolle Tochter hat sich dafür geopfert, damit ich mein Herz spüre.
Ich trauere immer noch, das heißt ich vermisse meine Maus. Aber ich bin ihr gleichzeitig auch unendlich dankbar für ihre Existenz, für den kurzen Besuch, dass ich sie zumindest kurz spüren konnte, und ich freue mich darauf, sie in der Ewigkeit dann kennenzulernen.

Inzwischen habe ich übrigens einen lebendigen Sohn von sieben Monaten, und ich erzähle ihm von seiner großen Schwester. Die Welt sieht, dass ich seit kurzem Mutter bin, sieht eine dreiköpfige Familie, aber ich weiß, dass wir zwei Kinder haben.

marieta antworten
1 Antwort
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Danke für deinen Bericht.
Wir haben es auch so gehalten. Unsere Kinder wissen von ihren Geschwistern.

herbstrose antworten
Marie-Hope
Beiträge : 42

schwierig!
es tut mir sehr leid, dass du da durch musst.

ich kann das leider sehr gut nachvollziehen. haben auf unser erstes kind 4 Jahre gewartet, waren so glücklich als sie endlich da war. Als dann das zweite auch nochmal 3 Jahre auf sich warten liess, war es noch schlimmer.

Und immer diese unüberlegten Sprüche wie "ihr habt ja ein gesundes kind".

Geholfen haben die nicht und auch nicht wirklich etwas anderes. es war eine sehr tränenreiche und verzweifelte Zeit.....

ich wünsche dir kraft und den mut, die gefühle nicht wegzudrängen. (geht wahrscheinlich eh nicht, oder)

marie

marie-hope antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Bei uns hat es lange nicht geklappt
Wir wollten allerdings nur ein Kind und wie es im Leben halt so läuft, dann hat es einfach nicht geklappt. Nach einer kurzen Episode Kinderwunschzentrum in dem uns mitgeteilt wurde das es auch niemals klappen würde haben wir uns dann im Leben als gutverdienendes Doppelverdienerpärchen eingerichtet , ein bischen traurig war es schon aber eben doch nur ein bischen.
Naja und dann wurde meine Frau halt Schwanger. Inzwischen ist der Kleine schon fast 2.
Inzwischen sehe ich den Kleinen so wie die Tatsache das ich mit über 50 noch völlig fit bin als ein Geschenk.
Geschenke kann ich von Gott nicht Fordern, ich habe auch kein Anrecht darauf, wenn es nicht geklappt hätte wäre das auch ok gewesen.
"Dein Wille geschehe" halt.

Anonymous antworten
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