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Wie findet ihr Trost wenn es nicht geklappt hat

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Anonymous
 Anonymous
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Hallo ich bin schon Mama von zwei wundervollen Söhnen und bin mir ganz sicher schwanger gewesen zu sein, ganz ganz am Anfang. Doch nun ist ganz klar, die Periode kam, und ich bin nicht schwanger. Ich mache diese Erfahrung das erste Mal, die Traurigkeit ist da auch wenn es klar ist dass am Anfang das passieren kann. Wie geht ihr damit um? Wie findet ihr Trost.

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Liebe Anonyma!

Je älter ich werde, desto weiter wird mein Herz bei solchen Fragen.
Ich bin mir sicher, dass du schon gehört hast: "Sei doch froh, dass du 2 gesunde Söhne hast! Andere leiden, weil sie gar keine Kinder bekommen..." Ich bin mir aber auch sehr sicher, dass dir das gerade gar nicht hilft - und dich eher noch schlechter fühlen lässt, denn dass andere keine Kinder bekommen, hat ja nichts mit dir zu tun und ist nicht deine Schuld!

Ich kann dich auch deswegen gut verstehen, weil ich jahrelang vergeblich versucht hatte, Kinder zu bekommen - sehr traurig darüber war - schließlich mit 40 meinen Sohn bekommen habe. Was für ein Glück und eine Dankbarkeit! Ich bin so froh darüber und weiß nicht, was sonst aus uns geworden wäre.

Aber du ahnst es schon: Kaum hatte ich ein Kind, wurde ich ständig gefragt, warum ich denn NUR 1 hätte ( mit allen möglichen Verdächtigungen des Egoismus und der Karrieregeilheit). Die Antwort ist schlicht: Es hat kein zweites Mal geklappt - obwohl wir es uns nochmals ehr gewünscht haben.

Zwei Erkenntnisse daraus: gedankenloses Gerede auf diesem Gebiet kann unglaublich weh tun.

Und: Jedes Kind, das man sich wünscht und nicht bekommen kann, führt zu großer Trauer.

Nun aber zu deiner Frage: Mich hat bei der einen Fehlgeburt, die ich hatte (noch ohne überlebendes Kind) der Gedanke sehr getröstet, dass viele Kinder, die man früh verliert, Fehlbildungen haben. Die Natur tut da schon das Richtige, und Gott weiß vielleicht auch oft sehr gut, was er uns zumuten kann.

Vielleicht hilft es dir auch, die Vorteile von vorerst 2 Kindern zu sehen: mehr Geld, mehr Platz, mehr Zeit für die 2 Kinder - und mehr Zeit als Paar, die ihr richtig genießen und feiern solltet!

Alles Gute für eure Familie! Und ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

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13 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

P.S.
Übrigens, so wie wahrscheinlich nahezu alle Paare in diesem Forum, oder zumindest die Frauen, haben auch wir uns immer so ca. 4 Kinder gewünscht, also einen ganzen Haufen. Nie lag in meiner Vorstellung, ein Einzelkind großzuziehen. Das ist mir auch lange richtig schwergefallen, weil ich selbst in der Familie von einem Haufen Kinder umringt war, eine Schwester und viele Cousins und Cousinen. Das konnte ich unserem Sohn nicht bieten, obwohl auch er selbst sich eine Zeit lang ein Geschwister sehr gewünscht hat. Ich habe mich da irgendwie unserem Sohn gegenüber schuldig und egoistisch gefühlt. Es hat auch länger gedauert, er wird jetzt 11, bis er sich einen Freundeskreis aufgebaut hatte. Heute denke ich endlich, dass es so ok ist und auch der Sohn damit leben kann.

Was ich sagen will: In ganz vielen Familien, auch bei Christens, läuft es überhaupt nicht nach der - vielleicht so heil scheinenden - Fassade. Drum bin ich jedem Christen dankbar, der mir auch von den Schwierigkeiten erzählt, in denen er gerade steckt (und nicht nur von den so toll glaubensstark überwundenen...) Drin stecken im Schlamassel und aber doch Trost finden und noch Dinge zum Danken und den Mut, in alldem Gott ganz zaghaft zu loben - wenn ich das alles öfter könnte, wäre mein Glaube schon ganz schön gewachsen. Gott segne uns als einen Leib, damit wir durch das Haupt, Christus, einander beistehen können.

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @polyglott

Das ist mir auch lange richtig schwergefallen, weil ich selbst in der Familie von einem Haufen Kinder umringt war, eine Schwester und viele Cousins und Cousinen. Das konnte ich unserem Sohn nicht bieten, obwohl auch er selbst sich eine Zeit lang ein Geschwister sehr gewünscht hat. Ich habe mich da irgendwie unserem Sohn gegenüber schuldig und egoistisch gefühlt.

Danke, das hat mir als - ungewollter - Einzelkindmama jetzt wirklich sehr geholfen. Ich fühl mich nämlich auch schuldig, hab das Gefühl, dass ich meinem Kind etwas vorenthalte, wenn ich jetzt nicht mehr alle Register ziehe, um schwanger zu werden...
Danke.

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Freut mich, wenn es dir was gibt. Ich finde, oft hilft es schon zu hören, dass auch andere sich ähnlich krause Gedanken machen - selbst wenn man vielleicht noch keine Lösung hat.

Auf jeden Fall sind Einzelkinder gezwungen zu lernen, wie man Freundschaften schließt und pflegt.

Für uns war es auch eine Hilfe, dass wir die Beziehungen zu meinen Cousins und Cousinen gepflegt haben. In der weiteren Verwandtschaft gibt es auch einige Kinder, eben die der Cousins.

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Zimtkeks
(@zimtkeks)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 73

Ich bin ein bisschen fassungslos wenn ich sowas höre - warum habt ihr denn euren Kindern gegenüber Schuldgefühle, wenn ihr doch sogar versucht noch eins zu kriegen?
Das nächste Mal bei solchen Gedanken denkt an Menschen wie mich, die mit voller Absicht nur ein Kind kriegen weil sie zum Beispiel Karriere machen wollen. Meine Tochter wünscht sich auch Geschwister. Aber man kann nicht alles haben im Leben, und auch die wunderbarsten Kinder der Welt (die selbstverständlich eigentlich alles Glück der Welt verdient haben) müssen das lernen. Aus welchem Grund auch immer sie Einzelkind bleiben.

zimtkeks antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @zimtkeks

Ich bin ein bisschen fassungslos wenn ich sowas höre - warum habt ihr denn euren Kindern gegenüber Schuldgefühle, wenn ihr doch sogar versucht noch eins zu kriegen?

Naja, es hat ja durchaus Gründe, die auch teilweise vor der Geburt des ersten Kindes liegen, dass es nun nach hinten raus nicht mehr geht 😉
Wie sagt man so schön? Es ist kompliziert...
Aber es liegt eher nicht an der Vorstellung, dass man einem Kind nun wirklich alles auf Teufel komm raus erfüllen müsste, also auch den Wunsch nach Geschwistern.

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @zimtkeks

Ich bin ein bisschen fassungslos wenn ich sowas höre - warum habt ihr denn euren Kindern gegenüber Schuldgefühle, wenn ihr doch sogar versucht noch eins zu kriegen?

Da könnte man doch auch Schuldgefühle haben weil man sein Kind sehr spät bekommen hat, ihm kein Studium finanzieren kann oder aus diversen anderen Gründen.
Finde ich auch sonderbar.
Ich habe auch ein Wunscheinzelkind, ist erst 2 kann sich also noch nicht beklagen keine Geschwister zu haben, da bin ich ja mal gespannt.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @skeptischerchrist

Da könnte man doch auch Schuldgefühle haben weil man sein Kind sehr spät bekommen hat, ihm kein Studium finanzieren kann oder aus diversen anderen Gründen.

Naja, es gibt ja auch jede Menge Eltern, die sich da Schuldgefühle machen - ganz zu schweigen von denen, deren Kinder Schaden durch Unfall oder Krankheit erlitten haben.

Wo soll man denn da die Grenze ziehen, was eine berechtigte Sorge oder ein berechtigter Selbstvorwurf ist - und was nicht ??

Das Leben ist nun mal unperfekt, und ja, da stimme ich zu: Man kann nicht alles haben.

Mich treibt dann aber oft viel eher die Frage um, warum oder besser wozu Gott so Manches zulässt. Und ich bewundere Familien, die mit schweren Schicksalsschlägen und großen Aufgaben zurechtkommen und zum Schluss doch nicht ihren Glauben verlieren, verzweifeln oder verbittern.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @polyglott

Naja, es gibt ja auch jede Menge Eltern, die sich da Schuldgefühle machen - ganz zu schweigen von denen, deren Kinder Schaden durch Unfall oder Krankheit erlitten haben.

Ich bin auch nicht frei von Schuldgefühlen im Umgang mit meinem Sohn. Aber viele Dinge haben doch nichts mit Schuld zu tun finde ich.
Wir haben ja auch den Fehler gemacht (war es ein Fehler?) so lange zu warten bis wir beide in Lohn und Brot waren und dann hat es nicht geklappt (echt selten 😀 Und als es dann geklappt hat war ich schon was älter.
Das besondere an Kindern ist ja das ich Entscheidungen treffe die einen anderen Menschen betreffen und eventuell schaden (Wahl der Tagesmutter, jede Menge Entscheidungen...) . Das gibt es normalerweise nicht im Leben.
Sollte mein Sohn mir irgendwann mal vorwerfen einen alten Sack zum Vater zu haben oder alleine zu sein ist das sicher sein gutes Recht.
Aber ich hatte auch das Recht diese Entscheidung zu treffen.
Und es wird ja erst die Zukunft zeigen ob es "richtig" oder "falsch" war.
Allerdings frage ich mich wie ein Kind falsch sein kann.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Liebe Zimtkeks und skeptischerchrist,
ihr dürft euch gern wundern 😉

Aber genauso, wie es mir schwerfällt zu verstehen, wie man aus voller Absicht ein Einzelkind bekommen kann, fällt es euch wohl schwer zu verstehen, warum es uns umtreibt, ohne Absicht nur eins bekommen zu haben. (Und da gibt es ja durchaus Gründe, die man sich selbst anlasten kann, z.B.: vielleicht zu wählerisch gewesen, was den Mann anbetrifft, zu lange rumgeeiert, um in Lohn und Brot zu kommen, zu lange keine Hilfe gesucht zum Schwangerwerden…)

Also, ich kann das schon so hinnehmen, dass ihr euch wundert. Allerdings fände ich es schön, wenn wir, gerade bei so sensiblen Themen, einander auch einfach so stehenlassen könnten. Das ist einfach sehr sehr persönlich, und es kann da niemand für den anderen entscheiden oder gar fühlen oder seinen Frieden finden.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Lass uns doch einander in unseren Entscheidungen und Empfindungen so respektieren.

Was interessant ist, in christlichen Kreisen: Tatsächlich wird die Entscheidung für wenige Kinder da oft nicht respektiert, überhaupt erlebte ich in Familie und Gemeinde da die meisten Übergriffe. Ich meine, wir müssen lernen, zu dem zu stehen, was wir nun mal aus gutem Grund entschieden haben oder was nun nicht mehr zu ändern ist.

Denn blödes Gerede wird es immer geben. Da ist es schon mal gut, wenn man gelernt hat, sich selbst zu schützen. Und das betrifft uns nun wieder alle.

Von daher: Es wäre doch schön blöd, wenn wir nun auch noch anfingen, einander gegenseitig fertigzumachen...

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @polyglott

Denn blödes Gerede wird es immer geben.

Wie singen die Ärzte so schön? "Lass sie reden..." 😉

Manches kann ein anderer halt einfach nicht nachvollziehen, das ist eben diese Sache mit den "Schuhen, in denen man mal ein paar Meilen laufen muss". Ich kann auch manches nicht verstehen. 😊
Du hast recht, dass das kein Grund sein sollte einander irgendwas um die Ohren zu hauen. Das ist einfach nicht notwendig.

littlebat antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @polyglott

Das konnte ich unserem Sohn nicht bieten, obwohl auch er selbst sich eine Zeit lang ein Geschwister sehr gewünscht hat. Ich habe mich da irgendwie unserem Sohn gegenüber schuldig und egoistisch gefühlt.

(Jüngere) Geschwister wünschen sich durchaus auch Kinder, die mehrere Geschwister haben. Wirklich überblicken, was das bedeutet, tun sie in dem Alter, in dem sie den Wunsch hegen, hingegen meist überhaupt nicht. So wie auch gar nicht sicher ist, dass sich Geschwister dann untereinander ein Leben lang gut verstehen und gut miteinander klar kommen oder überhaupt etwas miteinander anfangen können. Vielleicht hilft's euch, wenn ihr euch mit erwachsenen Einzelkindern unterhaltet. Ich habe wirklich selten welche kennengelernt, die es anhaltend bedauernswert und für ihre Entwicklung als negativ betrachtet haben, keine Geschwister zu haben

stundenglas antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1552

Das erinnert mich gleich an Angelika Raunigk, die Frau, die mit 65 dank künstlicher Befruchtung Vierlinge bekam - weil ihre jüngste Tochter sich kleine Geschwister wünschte. Die 15 älteren waren nicht so ihr Ding. Niemals auf das Kind hören 😀

tinkerbell antworten


Tatokala
Beiträge : 2623

Aber genau sicher bist du doch nicht..?

tatokala antworten
2 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Das ist eine gute Frage, denn so was kommt vor, dass Schwangerschaft trotz Blutung weiter besteht. Ich würde da auf Nummer sicher gehen wollen - und vielleicht zum Arzt gehen?

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Doch ich weiß es sicher.

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Mir hat mein Arzt damals gesagt, dass der Körper in solchen Fällen oft etwas abstösst, was Fehlbildungen hatte. Das hat mich zwar in der damaligen Situation nicht wirklich getröstet, aber mir dennoch ein bischen geholfen.
Ich bin damals sehr schnell wieder zum Alltag übergegangen (mit einem kleinen Kind), heute würde ich mir mehr Zeit zum Trauern, Abschiednehmen und Nachdenken nehmen, aber da findest Du für Dich sicher den richtigen Weg.
Getröstet hat mich (bis heute), dass jedes Leben von Gott wertgeschätzt und auch bei ihm geborgen ist.
LG

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Orangsaya
Beiträge : 2984

Ich weiß daß es nüchtern gesagt, nicht viel hilft.
Meine Frau hatte früher beruflich was mit Adoption zu tun. Paare die jahrelang keine Kinder bekamen und die üblichen Voraussetzungen erfüllten bekamen ein Kind vermittelt. Was immer wieder erstaunlich war, kurz nach der Adoption wurden einige schwanger. Da scheint Psyche, Stress usw. auch eine Rolle zu spielen. Du hast zwei Kinder, sehe es so entspannt wie möglich und freue dich wenn das Dritte kommt und die kritischen Wochen überwunden. Weiß nicht, ob die der Rat, in der Haut, in der du jetzt steckst, hilft.

orangsaya antworten
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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0

Ja es geht mir überhaupt nicht um Logik und Verstand, sondern um Wege zum verarbeiten, Abschied nehmen mit Gott... Dass es Probleme gab und so besser ist ist mir auch klar, hilft meiner Seele aber nicht.

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LittleBat
Beiträge : 1813

Ich kann dich gut verstehen, weil ich das seit nun zwei Jahren auch immer wieder erlebe. Es ist schmerzhaft. Fühl dich umarmt und verstanden.
Damit umgehen...naja, so wirklich hab ich den Umgang damit noch nicht gefunden. Ich hab ja auch eine wunderbare Tochter, ich versuche mir immer einzureden, dass ich doch damit zufrieden sein muss - immerhin war sie und die Schwangerschaft schon ein Wunder.
Ich tröste mich aber regelmäßig mit den Freiheiten, die ich ohne Säugling hab. Das hilft zwar nicht komplett und schon gar nicht über den Gedanken, dass ich wirklich nur noch wenige Zyklen zum Schwangerwerden habe, aber eigentlich tröstet es schon ein wenig. Ich hab diverse Kurse, die ich Abends besuche, meine Arbeit, meine Freundinnen mit denen ich weggehen kann, wir können ins Kino, auf Konzerte und einfach mal so die Tochter bei der Oma lassen. Das wär alles wieder auf Sparflamme mit Baby.

Du bist nicht allein, und mir hilft das auch schon viel. Zu wissen, dass es noch andere gibt, denen es genauso geht 😊 LG

Nachtrag vom 15.02.2019 0823
P.S. Ich werde im Frühling wahrscheinlich ein Wochenende allein wegfahren, so richtig "meditativ", um genau von diesem Lebensabschnitt Abschied zu nehmen, mich damit zu befassen, wer ich sein werde, wenn ich nicht mehr "fruchtbar" bin. Da wird auch Gott eine Rolle spielen, denke ich.

littlebat antworten
6 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo little Bat,

Vielen lieben Dank Für deine einfühlsamen Worte.

Ich kann deinen Schmerz sehr gut verstehen und kann mir gar nicht vorstellen, wie sich das anfühlt das mehrmals zu erleben, zudem mit dem Hintergrund, dass man einfach generell in einen neuen Lebensabschnitt übergeht...
Das ist nun auch ein großer Schritt und auch ein Abschied. Ich Wünsche dir viel Kraft und daß Gott dich trägt und dir einen Weg zeigt.

Auch ich bin nun nicht mehr so jung, so daß ich mich wohl auch irgendwann damit befassen muß, daß diese Zeit kommt. Noch habe ich ein bisschen Zeit.

Und ja ich bin dankbar Für meine zwei gesunden Söhne. Trotzdem ist es ein Verlust.

LG

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @anonyma-b2504700a

Und ja ich bin dankbar Für meine zwei gesunden Söhne. Trotzdem ist es ein Verlust.

Genau das. Und ich finde, dass du das auch so empfinden und aussprechen darfst. Es ist Verlust, eine Lücke, etwas was weh tut.

Ich finde es so schade, dass man...also ich da auch wenig Trost für dich habe, dass es einfach so unfair und gemein ist. Ich glaub es gibt kein Patent-Rezept. In manchen Monaten war ich froh es einfach mal "hinkotzen" zu können, mein Mann war der absolut richtige, er war froh, dass ich das nicht für mich behielt, sondern ihm zeigte wie schwer das ist für mich.

Veröffentlicht von: @anonyma-b2504700a

Das ist nun auch ein großer Schritt und auch ein Abschied. Ich Wünsche dir viel Kraft und daß Gott dich trägt und dir einen Weg zeigt.

Danke 😊 Das wünsche ich dir auch.
Ich glaube noch ist das kein so riesiger Schritt - noch bin ich ja nicht in den Wechseljahren. 😀 Ich beende nur demnächst die aktive Reproduktionsphase. 😉

Ich hoffe, dass ich irgendwann meinen Frieden mit der Realität machen kann. Und das wünsche ich dir auch von Herzen. Letztendlich können wir die Vergangenheit nicht ändern, aber das Herz wünscht es halt immer anders.

Veröffentlicht von: @anonyma-b2504700a

Noch habe ich ein bisschen Zeit.

Und ich wünsche dir von Herzen, dass du diese Zeit genießen kannst. Und die Lücke dir nicht die Freude an deinen Söhnen vermiest.

LG

littlebat antworten
NomaJole
(@nomajole)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 3

Vielen Dank!

Ja die Freude mt keinen Söhnen ist da.

Wir werden offen bleiben und dann sehen wir was kommt...

Herzliche Grüße
Noma

nomajole antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Mit "Verlust" hast du vollkommen recht. Und auch wenn einige Besserwisser meinen, dass das ja noch gar kein richtiges Kind war und MSN sich nicht so anstellen solle: dieses Kind würde bereits vor seiner Zeugung geliebt. Von Gott. Von dir. Vom Papa. Und dann "hat es geklappt". Bei Kind eins und 5 hab ich es sofort gewusst, mein Mann wüsste es bei Kind 2 sofort und bei Kind 5 noch bevor ich was gesagt hab. Da kam dann nur "Ich weiß".

Jedes Kind, das wir verloren und jedes Kind, das nicht entstand, war dennoch Teil von uns. Jeder Verlust tat unendlich weh.
Auch heute noch fließen Tränen trotz der Jahrzehnte, die nun schon vergangen sind.

Eins aber wissen wir gewiss: wir werden sie wieder sehen. Dereinst. Bei Jesus. Das tröstet.

herbstrose antworten
NomaJole
(@nomajole)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 3

Hallo Herbstrose,

du hast absolut Recht die Frage ist vollkommen irrelevant ob das nun ein Kind war oder nicht...
Weil es ein Gefühl des liebevollen Willkommens war. Und es sollte sich auch niemand vorschreiben lassen, was er wann und wie fühlen darf.

Es geht darum Abschied zu nehmen.. seinen Kummer zu teilen und Trost zu finden.
Das Herz unterscheidet nicht in Wochen, Herzschlag, oder.... was auch immer. Liebe ist einfach da und immer groß, niemand kann nur halb lieben oder zu 33%. Entweder liebt man oder nicht und wenn man liebt, dann ist es ein Verlust.

Aber Gott ist groß und und lässt uns nie allein!

Herzliche Grüße
Noma

nomajole antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo noch mal, liebe nomajole!
Ich glaube, ich hab dich/euch jetzt noch besser verstanden.

Veröffentlicht von: @nomajole

du hast absolut Recht die Frage ist vollkommen irrelevant ob das nun ein Kind war oder nicht...
Weil es ein Gefühl des liebevollen Willkommens war. Und es sollte sich auch niemand vorschreiben lassen, was er wann und wie fühlen darf.

Veröffentlicht von: @nomajole

Es geht darum Abschied zu nehmen.. seinen Kummer zu teilen und Trost zu finden.
Das Herz unterscheidet nicht in Wochen, Herzschlag, oder.... was auch immer. Liebe ist einfach da und immer groß, niemand kann nur halb lieben oder zu 33%. Entweder liebt man oder nicht und wenn man liebt, dann ist es ein Verlust.

Ja, das stimmt. Ich denke, dass du dir jede Zeit und Form der Trauer nehmen darfst, die du für dich so brauchst. Ich meine auch, dass jedes Leben von Gott so gerufen und wertvoll ist. Und ich denke auch, dass man Gott seine Trauer klagen darf, weil das Kind nur so kurz bleiben durfte und man einen so großen Abschiedsschmerz spürt.

In vielen Kliniken gibt es wohl heute auch Abschiedsrituale und Beerdigung für die Sternenkinder. Dazu gab es auch auf Jesus.de mal einen Thread, vielleicht findest du dort noch mehr Betroffene, die dich gut verstehen.

Nachtrag vom 16.02.2019 2055
PS. auch noch mal:
Warum solltest du nicht weinen, klagen und trauern dürfen, wenn du jemanden verlierst, den du geliebt hast?

So seh ich das - hab aber erst die anderen gebraucht, um dich ganz zu verstehen. Sorry dafür...

Anonymous antworten


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