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Zuletzt gesehener Film 2023

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Queequeg
Themenstarter
Beiträge : 5680

Gott existiert, ihr Name ist Petrunya

Eine arbeitslose junge Frau, die noch bei den Eltern wohnt und nichts zustande bekommt, begegnet am 19.01 einer orthodoxen Prozession, in deren Verlauf der Pope ein geheiligtes Kreuz in einen Fluss wirft. Eine Reihe nackter Männer springt dem nach, weil der, der das Kreuz aus dem Wasser holt, 1 Jahr lang nur noch Glück hat. Die junge Frau springt in einen plötzlichen Impuls ebenfalls ins kalte Wasser und bekommt das Kreuz.

Damit löst sie ein gesellschaftliches Erbeben aus, das fast in Mord und Totschlag endet.

Ein sehr sehenswerter Film.

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96 Antworten
Gorch-Fock
Beiträge : 1348

Ja ja, diese Frauen . 😂

Gleichberechtigung ist bei den Russen wohl ein Fremdwort 

gorch-fock antworten
1 Antwort
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5680

@gorch-fock 

Sorry, hab ich vergessen zu erwähnen: Der Film ist mazedonisch.

queequeg antworten


neubaugoere
Beiträge : 15300

@queequeg 

skurril 

Weshalb ist der Film sehenswert?

neubaugoere antworten
1 Antwort
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5680

@neubaugoere 

Weil er die Entwicklung dieser Frau aus völliger Unmündigkeit zur Befreiung zu sich selbst zeigt.

queequeg antworten
Jack-Black
Beiträge : 3635

@queequeg Gott existiert, ihr Name ist Petrunya

Ist das der Titel des Films? Läuft er im Kino, oder wo hast Du ihn gesehen?

 

Hat sich erledigt, hab ihn auf wikipedia gefunden.

jack-black antworten
2 Antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5680

@jack-black 

Das ist der Titel des Films. Den hatte ein Freund auf USB-Stick mitgebracht.

queequeg antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3635

@queequeg Hatte sich- siehe oben - schon erledigt. Danke dennoch für die Antwort! 🙂

jack-black antworten


Lucan-7
Beiträge : 21585

@queequeg 

Strange World (Disney 2022)

kleine Spoiler

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Disneys Mega-Flop... durchaus zu Recht, auch wenn der Film durchaus seine Momente hat.

Die Story ist lahm und altbacken und der Film besticht in erster Linie durch "Diversity"... aber nur auf den ersten Blick. Es gibt verschiedene Ethnien wild durchmischt, einen schwulen Sohn, einen behinderten Hund und Frauen, die Technik besser steuern und reparieren können als Männer.

Wäre ja alles kein Problem... nur sind alle diese Leute für die Geschichte mehr oder wenig überflüssig. Denn die handelt ganz klasisch von einem Vater-Sohn Konflikt zweier weisser Männer. Alles andere ist nur Beiwerk. Damit offenbart sich dann auch, was die Macher von Diversity halten: Kann man einbauen, so lange es die Geschichte nicht stört. Die Dialoge, von denen es eine Menge gibt, bleiben entsprechend oberflächlich wie überhaupt alles andere auch.

Ach ja... Naturschutz und Klimawandel kommt auch vor. Und wirkt genau so aufgesetzt.

Was ich hingegen doch recht genossen habe (nachdem meine Erwartungen schon vorher im Keller waren) ist die phantastische Welt, die hier erschaffen wurde. Die ist mit ihren Bewohnern bunt, faszinierend und unheimlich zugleich. Aber viel zu wenig, um diesen Film lohnenswert zu machen...

lucan-7 antworten
4 Antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3635

@lucan-7 Hab erst jetzt dieses Posting von Dir gelesen. Was Du darin vergisst zu erwähnen, ist, dass es sich bei "Strange World" um einen Animationsfilm handelt. In Zeiten, in welchen Disney haufenweise "Realverfilmungen" einstmaliger Animations-Kracher raushaut, ist das ja keine Selbstverständlichkeit mehr... Ich hatte bis eben nicht von diesem Film gewußt und mir also grad mal ein paar Bilder dazu ergoogelt, weil Du

die phantastische Welt, die hier erschaffen wurde

erwähntest. Assoziativ kam mir dabei die Wormworldsaga des deutschen Illustrators Daniel Lieske in den Sinn. Kennst Du die? (Oder hab ich sie Dir gegenüber vielleicht sogar schon mal erwähnt? Er ist ein Bekannter von mir und ich mache "Schleichwerbung" für sein Projekt, wo immer es geht...) Die Geschichte, die da erzählt wird, haut mich inhaltlich auch nicht unbedingt vom Hocker, Daniel ist keiner, der die erzählerische Spannung neu erfunden hätte. Aber seine (Comic-) Illustrationen sind der absolute Hammer, man sieht ihnen an, wie da echtes Herzblut drin steckt.

jack-black antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21585

@jack-black 

Hab erst jetzt dieses Posting von Dir gelesen. Was Du darin vergisst zu erwähnen, ist, dass es sich bei "Strange World" um einen Animationsfilm handelt.

Stimmt, hatte ich jetzt einfach vorausgesetzt... die Realverfilmungen kennt man ja meist schon von irgendwoher.

 

erwähntest. Assoziativ kam mir dabei die Wormworldsaga des deutschen Illustrators Daniel Lieske in den Sinn. Kennst Du die? (Oder hab ich sie Dir gegenüber vielleicht sogar schon mal erwähnt? Er ist ein Bekannter von mir und ich mache "Schleichwerbung" für sein Projekt, wo immer es geht...)

Kannte ich noch nicht und gefällt mir gut... mit den Möglichkeiten des digitalen Comics habe ich mich bisher kaum beschäftigt. Ist in diesem Fall sehr gut umgesetzt. Die Zeichnungen hauen mich jetzt nicht so vom Hocker, Farb- und Lichtgestaltung sind aber grandios... und vor allem zu Beginn erinnert da manches tatsächlich an "Strange World".

 

Die Geschichte, die da erzählt wird, haut mich inhaltlich auch nicht unbedingt vom Hocker, Daniel ist keiner, der die erzählerische Spannung neu erfunden hätte. Aber seine (Comic-) Illustrationen sind der absolute Hammer, man sieht ihnen an, wie da echtes Herzblut drin steckt.

In der Tat... und was die Geschichte betrifft: Besser auf Bewährtes setzen, das funktioniert, als irgendein intellektuell überambitioniertes Projekt starten, das am Ende keiner versteht.

Ich erinnere mich da mit Grausen an den Comic "Genetic Grunge"... zeichnerisch absolut grandios, aber den Inhalt habe ich auch nach mehrfachem Lesen nicht verstanden... und nur durch die kurze Einleitung auf dem Klappentext habe ich zumindest die ersten drei Seiten halbwegs sinnvoll einordnen können. Dabei gibt es da eine echte Geschichte, wie die Autoren auch klar angeben... aber sie haben sich nicht die geringste Mühe gegeben, diese für Außenstehende auch nur im Ansatz verständlich zu machen.

Dann doch lieber etwas Klassisches und Bewährtes mit klarer Struktur und guter Umsetzung...

 

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3635

@lucan-7 mit den Möglichkeiten des digitalen Comics habe ich mich bisher kaum beschäftigt.

Ich auch nicht. Habe überhaupt - dafür, dass ich nun schon vor knappen 50 Jahren meinen ersten Asterix-Band geschenkt bekam - nicht viel Ahnung von Comics. Deswegen sagt mir auch

"Genetic Grunge"

leider gar nix. Gehört das zum Kanon? 😉

 

Die Zeichnungen hauen mich jetzt nicht so vom Hocker

Er war und ist noch nie so der große Zeichner gewesen, was Lineweight, Brushwork usw. angeht. Hat damit zu tun, dass er früh als Concept artist in der Content-Industrie gearbeitet hat (an mehreren Computerspielen) und es dort nie so auf "künstlerisch" ankam, sondern darauf, dass die andern Leute seine Entwürfe gut verstehen und umsetzen konnten. Dazu kommt der in meinen Augen zu starke "Manga"-Einfluß bei den Figuren, die etwas steif daherkommen, wie für das Merchandising als kleine Aufstellfiguren designt. Der Vorteil bei denen ist: ihre Einfachheit macht es für ihn einfacher, sie aus allen möglichen Positionen sich vorzustellen und über die Jahre (da arbeitet er jetzt ja schon ein gutes Jahrzehnt und länger - mit diesem Illustrationswettbewerbsbeitrag, der den ersten Preis gewann, zum Thema "The journey begins" fing es an...) konsistent zu behalten. Ist ja auch ein "logistisches Problem": wenn sich über die Jahre die "Handschrift" ändert, dies nicht als Diskontinuität in so eine Bilder-Geschichte einfließen zu lassen. Daneben ist es handwerklich ja auch so, dass richtig geile Zeichnungen einen gewissen Flow brauchen. In dem man manchmal ist und manchmal auch nicht. Wenn man aber kontinuierlich - immer ein, zwei Tage pro Monat - an einer Sache arbeiten will, dann darf man sich nicht davon abhängig machen, wie gut die Tagesform dann gerade ist: man muss morgen da weitermachen können, wo man letzte Woche aufhörte, ohne lange Eingroove-Phase... Und weil er das Projekt ja allein durchzieht, die artflow-Systematik aber in der Industrie gelernt hat, denke ich, arbeitet er sich mit den Zeichnungen jetzt sozusagen selbst zu. Ein typisches Beispiel für diese Systematik findest Du hier bezüglich eines Beispiel-Panels auf seiner Website: Thumbnail/Tonwertskizze ->Lineart, die ziemlich präzise und detailliert ist, aber nicht unbedingt künstlerisch-dynamisch (-> Farbidee -manchmal, manch mal auch nicht) -> ausgerenderte finale Version.

Egal - ich liebe halt genau die Farb- und Lichtgestaltung, die Du ansprichst und insbesondere sein Händchen für Environmentgestaltung. Diese Totalen-Einstellungen, wenn man am Anfang erstmal in einer Landschaft - einem Wald, einer Stadt, einer Berglandschaft - usw. spazieren gehen und alle möglichen kleinen, unaufdringlich in die Gesamtkomposition eingefügten Details entdecken kann...

So, bevor ich jetzt hier vor lauter Schwelgerei die Uhrzeit übersehe und einen Film-Thread mit Illustrationszeugs zumülle... Schluß.

jack-black antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21585

@jack-black 

Deswegen sagt mir auch

"Genetic Grunge"

leider gar nix. Gehört das zum Kanon?

Nee... sicher nicht. Muss man nicht kennen, aber grafisch finde ich es immer noch bemerkenswert... grelle, dynamische und völlig überzeichnete Figuren, die in dem futuristischen Fantasy-Setting sehr stimmig sind. Wovon das Ganze aber überhaupt handelt habe ich mir aus verschiedenen Rezensionen zusammengereimt... und woher diese Leute wissen, worum es in der Geschichte geht ist mir auch ein Rätsel. Vermutlich bin ich da irgendwie etwas beschränkt...

 

So, bevor ich jetzt hier vor lauter Schwelgerei die Uhrzeit übersehe und einen Film-Thread mit Illustrationszeugs zumülle...

Ja, da werden manche hier weniger mit anfangen können... ich selbst sehe zwischen Comic und Film in erster Linie Gemeinsamkeiten. Settings, Farbgebung, Storyaufbau, "Kamerawinkel" - da kann man sich in beiden Richtungen viel abschauen, was ich auch fleissig tue...

 

Daneben ist es handwerklich ja auch so, dass richtig geile Zeichnungen einen gewissen Flow brauchen. In dem man manchmal ist und manchmal auch nicht.

Stimmt leider... deshalb zeichne ich in einem Comic auch nicht alle Seiten in der Reihenfolge nacheinander, sondern konzentriere mich auf die spektakulären Seiten, wenn mir danach zumute ist, und sonst auf die anderen Seiten, die ich routiniert abwickeln kann.

Macht aber tatsächlich einen großen Unterschied, ob man gerade im "flow" ist oder nicht... manchen Comics sieht man es direkt an, wenn die Künstler dazwischen jahrelang Pause hatten und sich mit anderen Dingen befassten.

lucan-7 antworten
neubaugoere
Beiträge : 15300

Ich sah mir kürzlich über die ARTE-Mediathek:

Honecker und der Pastor

an. Ich hatte ihn noch nicht gesehen. Es ist erstaunlich, wie detailreich der Film ist. Ich wage an der Richtigkeit aller Details ein wenig zu zweifeln, weiß aber um die "künstlerische Freiheit" der Filmschaffenden. 🙂 Ich war ein wenig erstaunt, dass ausgerechnet im Haus eines Pastoren "nichts los" gewesen sein soll. Das kenne ich von Pastorenfamilien anders, deren Häuser sind in der Regel gut besucht. Wer weiß ... der Film wirkte deshalb etwas düster auf mich, etwas zu düster.

neubaugoere antworten
6 Antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3837

@neubaugoere  Wir sehen nicht was im Pfarramt los war, die Honeckers hatten ihre Zimmer oben. Wir sehen Demonstranten vor dem Pfarrhaus.

jigal antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

Hi @jigal 

🤔 Was du mir sagen willst? - Damals war auch keine Kamera dabei. 🙃 D.h. die "Details" können nur von der Familie stammen oder von Honeckers. Und wenn sie von der Familie stammen, wovon ich mal ausgehe, dann könnte mehr losgewesen sein; oder es gab doch "Sicherheit" ...

neubaugoere antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3837

@neubaugoere Bei der Erstausstrahlung ich glaube es war im ZDF gab es mehr Informationen der heute erwachsenen Kinder. Das Dorf ist kein normales Dorf. Es ist ähnlich wie bei Familie Kastner. Der Vater von Angela Merkel war auch so ein Seelsorger in einem Dorf für Menschen mit Handicap.  Es ist da also nicht der Publikumsverkehr den ein Pfarramt üblicherweise hat und natürlich lässt man unwichtige Dinge weg. Da ist es wichtiger zu zeigen, Frau Honecker wollte Produkte die es nicht gab.Die Honeckers hatten im Alltag ja alles was sie wollten egal wo her. Westprodukte gab es in Wandlitz und was nicht da war holte jemand aus Berlin West.

jigal antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

@jigal Danke. - Ich kann mich erinnern, dass HERR Honecker seinen Honig liebte, wie FRAU Honecker sagte. Ich sah sie dennoch den Bärchenhonig in den Langnesetopf einfüllen. Wollen? Nicht wollen? Sie zeigten diese Dinge, also sind sie nach deiner Einschätzung gerade wichtig. Dann sollten wir auch drauf achten, wer genau was sagte und tat. 🙂

Auch in einem solchen Dorf leben Menschen ohne Handicap. Da lebt ja nicht nur der Pfarrer allein. Auch politisch Verfolgte fanden in Lobetal Unterschlupf. etc. pp. - Aber ich folge mal deinem Gedanken, dass die dann nicht so wichtig waren für den Film ...

neubaugoere antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3837

@neubaugoere Wenn man einen FIlm macht muss man sieben, was ist dem Regisseur wichtig, was nicht. Die Honeckers waren ja meistens oben.

jigal antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

@jigal Es gibt ein Video zur Vorbereitung des Films ... hab ich aber noch nicht geschaut (ZDF-Mediathek). 🙂

neubaugoere antworten


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