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Schach


Tojak
 Tojak
Themenstarter
Beiträge : 402

Angeregt durch den Snooker-Thread von Frosch80 frage ich mal ähnlich nach Schach.

Wer spielt Schach?

Wie gut? Anfänger oder Fortgeschrittene? Hobbyspieler oder Vereinsspieler? Evtl. sogar professionell?

Wie am liebsten? Direkt am Brett, im Internet oder gegen Computer?

Partieschach oder auch Kunstschach (Probleme und Studien)?

Spielt ihr nur selbst oder seht Ihr auch zu oder verfolgt Partie im Internet oder in der Presse?

Ich selbst spiele gern Schach, komme nur viel zu selten dazu. Früher habe ich mal im Verein gespielt, das aber irgendwann bewusst aufgegeben. Es war ziemlich klar, dass ich kein Großmeister mehr werden würde, und dann wollte ich nicht so viel Zeit damit verbringen.

Spaß macht es mir aber immer noch und ich spiele z. B. gern Blitzschach im Internet. Alle paar Jahre spiele ich mal irgendwo ein Turnier mit und freue mich, dass ich mich unter normalen Vereinsspielern immer noch ganz gut schlage.

Ich bewundere Emanuel Lasker, den einzigen deutschen Weltmeister, den wir bisher hatten. Er wurde 1894 im Alter von 27 Jahren Weltmeister und blieb es 27 Jahre lang.

Heutzutage gibt es viel mehr hochklassiges Turnierschach als zu Zeiten Laskers, und es kommen immer wieder neue tolle Spieler nach oben wie z. B. der amtierende Weltmeister Magnus Carlsen aus Norwegen. Ich freue mich sehr, dass wir mit dem gerade 15 Jahre alt gewordenen Vincent Keymer wieder ein großes Talent in Deutschland haben, aber auch der Jan-Krysztof Duda aus Polen, der mit seinen 21 Jahren die Riege der Top-Großmeister aufmischt, macht mir richtig Spaß.

Bin gespannt auf Eure Antworten

Tojak

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

mein Sohn.

Leider hat er zur Zeit schulbedingt keine Zeit dazu. In der Grundschule und bis Klasse 5 war es sein liebstes Hobby. Sie fuhren auch auf 2 größere Turniere und belegten dabei sogar einmal zu viert Platz 15 unter 54 Schulen, das war schon was... Er spielt am Brett, löst aber auch ganz gern mal Schachprobleme oder spielt Partien nach.

Letzten hat sein Vater ihm ein Go-Spiel installiert auf dem Laptop, weil er mal noch was anderes machen wollte. Ich habe mir sagen lassen, Go sei noch mal wesentlich komplexer... also nicht für mich!

Ab und zu, aber selten, schaffe ich es noch, im Schach gegen ihn zu gewinnen (ich bin aber nicht wirklich gut, das ist das Korn, das das blinde Huhn dann findet...)

Gegen meinen Mann gewinne ich nie! Früher fegte er mich immer in 3 Zügen vom Brett, seit ich mit meinem Sohn ein bisschen "trainiere", braucht er dann aber doch länger.

Ich habe Magnus Carlsen immer bewundert - der ist schon was Besonderes, hat in jungen Jahren schon alles gewonnen. Ein echtes Schach-Wunderkind. Die anderen beiden kenne ich nicht, dafür die Tochter zweier ehemaliger Kommilitonen persönlich, die bei den Frauen in Deutschland wohl auch ganz gut dabei ist. Sie lernte das Spiel langjährig im Verein und fing mit 4 Jahren an...

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Tojak
 Tojak
(@tojak)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 402

Hallo Polyglott,

dann seid Ihr eine enorm schachaktive Familie.

Veröffentlicht von: @polyglott

Leider hat er zur Zeit schulbedingt keine Zeit dazu. In der Grundschule und bis Klasse 5 war es sein liebstes Hobby. Sie fuhren auch auf 2 größere Turniere und belegten dabei sogar einmal zu viert Platz 15 unter 54 Schulen, das war schon was... Er spielt am Brett, löst aber auch ganz gern mal Schachprobleme oder spielt Partien nach.

Das ist gut. Da hat er früh angefangen und kann immer drauf aufbauen.

Veröffentlicht von: @polyglott

Letzten hat sein Vater ihm ein Go-Spiel installiert auf dem Laptop, weil er mal noch was anderes machen wollte. Ich habe mir sagen lassen, Go sei noch mal wesentlich komplexer... also nicht für mich!

Das hört man oft. Ich verstehe nicht genug von Go, um es wirklich vergleichend beurteilen zu können. Lasker hat es ja auch gelobt und recht gut gespielt. Meine Frau hatte, bevor wir zusammen waren, vor einer Freizeit gefragt, ob jemand Go spiele, dann können sie ein Spiel mitnehmen. Ich kannte es immerhin und hatte gleich einen Pluspunkt. Das Spielen haben wir nachher gelassen, weil es ihr zu frustrierend war. Sie war besser in der strategischen Spielanlage, aber im taktischen Klein-Klein war ich ihr dann schnell über.

Veröffentlicht von: @polyglott

Gegen meinen Mann gewinne ich nie! Früher fegte er mich immer in 3 Zügen vom Brett, seit ich mit meinem Sohn ein bisschen "trainiere", braucht er dann aber doch länger.

Apropos trainieren. In unserer Familie war vor einiger Zeit Fritz und Fertig ganz beliebt. Trotzdem ist auch keiner unserer beiden Söhne tiefer in Schach eingestiegen. Aber wenn ich an dem Demo-Brett, das bei uns im Flur hängt, mal einen Dreizüger oder so etwas (aus einer Partie, kein Problem) aufbaue, steigt der eine oder andere schon mal drauf ein.

Veröffentlicht von: @polyglott

dafür die Tochter zweier ehemaliger Kommilitonen persönlich, die bei den Frauen in Deutschland wohl auch ganz gut dabei ist. Sie lernte das Spiel langjährig im Verein und fing mit 4 Jahren an...

Magst Du den Namen nennen? Würde mich mal interessieren, ob ich von der Dame schon mal was gehört habe..

Viele Grüße

Tojak

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ich vermute nicht, dass sie irgendjemand kennt, obwohl sie bei der deutschen Frauenrangliste weit oben steht. Ich kann es mal verlinken, da sie ja immerhin einen Wikipedia-Eintrag hat, das also offenbar selbst nicht geheim halten möchte... :

https://de.wikipedia.org/wiki/Melanie_Lubbe

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Tojak
 Tojak
(@tojak)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 402

Hallo Polyglott,

danke für die Info. Bei dem Namen Melanie Lubbe hat bei mir zunächst mal überhaupt nichts gefunkt, aber unter ihrem Geburtsnamen Ohme hatte ich schon mal von ihr gehört. Aber, ehrlicherweise, wenn mir jemand den Namen einfach so genannt hätte, hätte ich auch nicht gesagt: "Ah, die Schachgroßmeisterin, Platz 12 der dt. Rangliste." So intensiv bin ich dann doch nicht dabei.

Viele Grüße

Tojak

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hatte nie die Gelegenheit, Schach zu lernen. Nun lernt mein Sohn es in der Schule. und das mit Begeisterung. Er fordert mich immer auf, gegen ihn zu spielen. So lerne ich dadurch Schach. Habe auch schon gewonnen. Wenn man die Regeln kennt, ist es nicht kompliziert. Macht mir langsam immer mehr Spass. 😊

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Tojak
 Tojak
(@tojak)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 402

Das hört sich gut an.

Ist das eine Schach-AG in der Schule oder Teil des regulären Unterrichts?

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo Tojak

Bis Magnus Carlsen konnte ich Dir folgen .
Habe früher Schachmagazin 64 abonniert . Alle liegen noch im Schrank .
Spielte im Schachclub . Fing mal mit DWZ 1900 an . Bin aber auf 1700 , vor einigen Jahren letzte ernste Partie , abgerutscht .
Spiele täglich auf Play Blitz ( Chess Base ) 3+2 Blitzschach .
Meine Konzentration reicht leider nicht mehr für mehr als 2 Stunden .

Habe die Weltmeister Reihe von Kasparov . Auch aus Interesse darüber wie verschieden die Wege und Talente ( manche waren ja noch bekannte Musiker ) der Weltmeister waren .

Herausragende Talente wie M. Carlsen oder Amira Willighagen ( Oper ) sprechen mich im Augenblick sehr an . Auch die Entwicklung der Persönlichkeit interessiert mich .

Bin 1 Jahr jünger wie Du . Keine Gemeinde , strebe aber eine an - allerdings im charismatischen Bereich .

Der ungläubige Thomas . Ich war der zu schnelle Frank der erstmal die Taktvorgabe aktzeptieren mußte die Jesus ihm vorgab .

Spiel Caro Kann , Slawisch , Damengambit .
Gruß

Lebendiger

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Tojak
 Tojak
(@tojak)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 402

Hallo Lebendiger,

da haben wir ja einige Ähnlichkeiten.

Ein Schachmagazin 64 hatte ich auch mal abonniert. Das war Anfang der 1980er Jahre, Din-A4-Format, S/W. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das das Gleiche ist, was Du hast.

Chessbase hatte ich später auch mal. Obwohl es gut ist, wurde es mir aber zu kommerziell - ständig sollte man irgendwas nachkaufen oder kostenpflichtig updaten. Ich habe dann entschieden, dass für meinen kleinen Bedarf SCID, eine Freeware, völlig ausreicht.

Meine Ingo-Zahl (so hieß das damals bei uns) lag zu Vereinszeiten auch bei knapp 1900. Keine Ahnung, wo meine Spielstärke jetzt liegt.

Blitz im Netz spiele ich auch hin und wieder, im Moment vor allem mit PLAY OK, vorzugsweise die klassischen 5 min. Ich versuche mich aber zu mäßigen, weil ich es eigentlich für reinen Zeitvertreib halte.

Meine bevorzugten Eröffnungen sind mit Weiß Italienisch und mit Schwarz Sizilianisch und Slawisch. Aber ich teste auch gern mal das eine oder andere Gambit aus.

Veröffentlicht von: @lebendiger

( manche waren ja noch bekannte Musiker )

Mir fällt dazu vor allem Smyslow ein, der wohl auch Opernsänger war.

Veröffentlicht von: @lebendiger

Der ungläubige Thomas .

Der ja eigentlich gläubig war. Nur eben auch hinterfragt hat. Ist für mich schon so eine Art Identifikationsfigur, selbst wenn er sich von Jesus für seine Haltung (milde) kritisieren lassen musste.

Ein Zitat von Emanuel Lasker zu Skepsis und Diskussionen gefällt mir immer wieder: "Wenn ich in der Mathematik die Lösung eines Problems finde, kann ein anderer Mathematiker behaupten, er habe eine bessere, elegantere Lösung. Wenn im Schach jemand behauptet, besser zu sein, kann ich ihn mattsetzen."

Daran muss ich oft denken. Gerade bei vielen Diskussionen hier auf Jesus.de, bei denen noch weniger klar entscheidbar ist als in der Mathematik. Wenn es mir da irgendwann reicht, spiele ich gern Schach zum Ausgleich.

Viele Grüße

Thomas

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo Tojak

Schachmagazin64 S/W war es am Anfang , nachher farbig .

Nach meinem Wissen war die Ingo Zahl irgendwie etwas seltsam . Irgendwas mit abwärtszählend . 120 oder ähnlich .
DWZ ist aufwärtszählend .

Veröffentlicht von: @tojak

Mir fällt dazu vor allem Smyslow ein, der wohl auch Opernsänger war.

Genau der war mir auch im Sinn .

Veröffentlicht von: @tojak

Ein Zitat von Emanuel Lasker zu Skepsis und Diskussionen gefällt mir immer wieder: "Wenn ich in der Mathematik die Lösung eines Problems finde, kann ein anderer Mathematiker behaupten, er habe eine bessere, elegantere Lösung. Wenn im Schach jemand behauptet, besser zu sein, kann ich ihn mattsetzen."

Ich bin froh , das Glaube ( der von Gott kommt ) auch lösungsorientiert ist . Außer es bleibt ein rein theoretischer Glaube am grünen Tisch .

Schach kann man lernen . Die Frage ist nur wie man die Glaubens-
lehre lernen kann ?
Gruß

Lebendiger

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Tojak
 Tojak
(@tojak)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 402

Hallo Lebendiger,

Veröffentlicht von: @lebendiger

Nach meinem Wissen war die Ingo Zahl irgendwie etwas seltsam . Irgendwas mit abwärtszählend . 120 oder ähnlich .
DWZ ist aufwärtszählend .

Stimmt, du hast recht! Ingo lief tatsächlich abwärts. Was ich genannt habe, war schon der in DWZ umgerechnete Wert.

Veröffentlicht von: @lebendiger

Schach kann man lernen . Die Frage ist nur wie man die Glaubens-
lehre lernen kann ?

Ein wirklich interessanter Vergleich. Die Spielregeln beim Schach sind schnell gelernt. Aber dann muss man spielen. Und das ist das eigentlich Schwierige.

Vielleicht ist das mit dem Glauben ähnlich. Eine bestimmte Grundausstattung ist auch relativ schnell zu lernen. Aber dann geht es auch da an die Glaubenspraxis.

Viele Fragen von Glaubenslehre und Theologie erinnern mich stark an Versuche, die Regeln immer komplizierter zu machen , ohne dass man davon in der Praxis etwas merken würde.

Schönen Abend und eine gute Woche

Thomas

tojak antworten


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