Vatikanische Frauenfußball-Nationalmannschaft tritt Spiel nicht an ...
..., weil die gegnerische Mannschaft unzulässig und provokativ Werbung für Abtreibung macht.
Ausführlicher hier: https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/nach-eklat-vatikanisches-frauenfuball-team-tritt-nicht-an
Was meint ihr dazu? Gerechtfertigte oder überzogene Reaktion?
Nachtrag vom 23.06.2019 1624
Frauenfußballmannschaft. Das kann man vermutlich streichen. Mea culpa.
Definitiv gerechtfertigt. Wenn das gegnerische Team die Nationalhymne stört um zu provozieren, ist das kein Fair Play. Die österreichischen Spielerinnen konnten sich wohl nicht entscheiden, ob sie Fußballerinnen oder Aktivistinnen sein wollen - die gegnerische Mannschaft hat ihnen diese Entscheidung dann abgenommen. Mit "Freundschafts"-Spiel hat so ein Verhalten jedenfalls nichts zu tun.
Menschlich gemein finde ich, dass sich die Provokateure dafür das allererste Auslandsspiel der jungen Mannschaft ausgesucht haben. Ich kann mir nur ansatzweise die Enttäuschung der vatikanischen Spielerinnen vorstellen, die also nur nach Österreich kamen, um sich beleidigen zu lassen, und ohne jeden Ballkontakt wieder abreisen mussten.
Veröffentlicht von: @pankratiusWas meint ihr dazu? Gerechtfertigte oder überzogene Reaktion?
Geh ich von den FIFA Statuten aus
https://img.fifa.com/image/upload/t91kz1xzlesxwgsi7icq.pdf
Punkt 4
4 Nicht-Diskriminierung, Gleichstellung und Neutralität1.Jegliche Diskriminierung eines Landes, einer Einzelperson oder von Personen-gruppen aufgrund von Hautfarbe, ethnischer, nationaler oder sozialer Her-kunft, Geschlecht, Behinderung, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand, sexueller Orientierung oder aus einem anderen Grund ist unter Androhung der Suspendierung oder des Ausschlusses verboten.2.Die FIFA ist politisch und religiös neutral. Ausnahmen sind in Belangen mög-lich, die mit dem statutarischen Zweck der FIFA zusammenhängen
Sowohl die Befürwortung eines "Recht auf Abreibung" als auch die Ablehnung von Abtreibung würde ich persönlich unter *sonstige Anschauung* subsumieren.
Solten die FIFA Statuten heir nicht greifen, bleibt es trotzdem eine leicht durchschaubare und billige Provokation
Veröffentlicht von: @scyllaGeh ich von den FIFA Statuten aus
der vatikan ist kein fifa-mitglied.
Veröffentlicht von: @scyllaSolten die FIFA Statuten heir nicht greifen, bleibt es trotzdem eine leicht durchschaubare und billige Provokation
üblicherweise werden die spieler persönlich sanktioniert und nicht das spiel abgeblasen, wenn gegen regeln verstossen wird.
Veröffentlicht von: @pankratiusWas meint ihr dazu? Gerechtfertigte oder überzogene Reaktion?
Gerechtfertigt. So was würde ich mir auch nicht bieten lassen.
Die gleiche Frage wie immer: Wie soll man auf Provokationen reagieren?
Ignorieren oder deutlich zeigen, dass man mit solchen Leuten kein fairplay gestalten kann.
Letzteres ist meistens der schwierigere Weg.
Schade für alle Sportlerinnen auf beiden Seiten, die sich auf ein gutes Spiel gefreut und dafür trainiert haben.
Naja, für ALLE Sportlerinnen finde ich es nicht schade. Die Provokateure waren Teile der österreichischen Mannschaft, nicht etwa Fans oder andere. Die haben das mutwillig verbockt. Eigentlich hätte man bloß die rausschmeißen sollen, in der Hoffnung, dass die Mannschaft dann noch groß genug für ein friedliches Spiel ist.
Mein Satz lautete:
„Schade für alle Sportlerinnen auf beiden Seiten, die sich auf ein gutes Spiel gefreut und dafür trainiert haben.“
Ein Relativpronomen in einem Relativsatz (in diesem Fall die) bezieht sich auf ein Wort des Hauptsatzes (in diesem Fall alle) und erläutert und beschreibt dies näher.
Aussage ist demnach:
Es ist schade für alle die Spielerinnen, die sich gefreut haben.
Da sich aus dem Kontext der Ereignisse ergibt, dass einige Spielerinnen jedoch die gegnerische Mannschaft provozieren wollten, können mit meinem Satz nicht alle, sämtliche, die Gesamtheit aller Spielerinnen gemeint sein.
(Provokationen haben also, wie auch an der Geschichte zu sehen ist, nicht immer den gewünschten Effekt.)
Deine Aussage impliziert, dass sich die Provokateurinnen nicht auf das Spiel gefreut hätten.
Dem ist aber nicht so.
Das weisst Du woher?
Aber herzlichen Dank an alle, die mich absichtlich falsch verstanden haben, Tschüss thread.
Die Aussage
Es ist schade für alle die Spielerinnen, die sich gefreut haben.
Lässt duchaus, die Möglichkeit, neben
Spielerin wollte nicht provozieren und freut sich aufs Spiel,
die Variation
Spielerin wollte provozieren und freut sich trotzdem aufs Spiel
zu. Denn letzendlich war nicht die gegnerische Manschaft das Primärziel der Provokation, sondern die "Obrigkeit" der dahinterstehnden Organisationsstruktur bzw. ihre Positionierung zu dem Thema.
Was die von Dir zitierte AUssage angeht, stimme ich Dir absolut zu.
Jane hat aber noch einen Satz hinterhergeschoben:
Veröffentlicht von: @janemarpleDa sich aus dem Kontext der Ereignisse ergibt, dass einige Spielerinnen jedoch die gegnerische Mannschaft provozieren wollten, können mit meinem Satz nicht alle, sämtliche, die Gesamtheit aller Spielerinnen gemeint sein.
und der impliziert, dass diejenigen, die provoziert haben, sich nicht gefreut haben.
Und das trifft ja eben nicht zu.
Denn wie Du schon sagst:
Veröffentlicht von: @scyllaletzendlich war nicht die gegnerische Manschaft das Primärziel der Provokation, sondern die "Obrigkeit" der dahinterstehnden Organisationsstruktur bzw. ihre Positionierung zu dem Thema.
Veröffentlicht von: @janemarpleDie gleiche Frage wie immer: Wie soll man auf Provokationen reagieren?Ignorieren oder deutlich zeigen, dass man mit solchen Leuten kein fairplay gestalten kann.
Ich würde sagen wenns um Sportwettbewerb geht dann letzteres, denn da ist "Fair Play" die unverzichtbare Grundlage.
Völlig korrekte Reaktion. Und zwar völlig unabhängig vom konkreten Inhalt der Provokation oder wie man dazu steht - so etwas geht nicht, auch nicht in den unteren Ligen.