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Sind Gott(Vater), Jawe / Elohim und Allah ein und der selbe Gott?

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freyMIND
Themenstarter
Beiträge : 4

Ich frage mich, ob Gott (Vater), Jawe / Elohim und Allah ein und der gleiche Gott sind – was ist Eure Meinung dazu?

Das Gott(Vater) derselbe Gott ist wie Jawe / Elohim aus dem alten Testament leitet sich für mich davon ab, dass Jesus den Juden das Evangelium von Gott gepredigt hat; er nannte ihn seinen Vater und tat seinen Willen.

Bei Allah komme ich durch den Koran darauf, in dem in der Sure 4, die Verse 157 – 158 steht: „Und weil sie sprachen: ‚Wir haben Christus Jesus, den Sohn Marias, den Gesandten Allahs getötet!‘ – Aber sie haben ihn nicht getötet und haben ihn auch nicht gekreuzigt […] vielmehr hat Allah ihn zu sich erhoben.“ Wenn Moslems glauben, dass Jesus von Gott gesandt wurde, liegt für mich der logische Schluss nahe, dass wir alle denselben Gott als Sender Jesu meinen.

Bedeutet dies, dass Christen, Juden und Moslime an denselben Gottvater glauben, die Juden und Moslime aber Jesu nicht als Teil der göttlichen Dreifaltigkeit anerkennen?

Antwort
7 Antworten
Lucan-7
Beiträge : 25329

@freymind 

Ich halte das eher für ein sprachliches Problem. Mohammed hat sich ja auf den Gott bezogen, der auch in der Bibel beschrieben wird. Man kann also sagen, er meint denselben Gott. Andererseits beschreibt er ihn ganz anders, also ist es irgendwie doch nicht derselbe.

Wenn ich sage: "Der Vater von Herrn Müller hat eine Glatze!", und jemand widerspricht: "Nein, der Vater von Herrn Müller hat volles Haar!" - dann sprechen wir beide von derselben Person, nämlich vom Vater von Herrn Müller. Aber wir beschreiben ihn ganz unterschiedlich.

Wer von uns beiden recht hat lässt sich nicht feststellen, so lange wir das nicht zusammen überprüfen können, was denn nun stimmt und ob wir wirklich von derselben Person sprechen... auch wenn es nur einen "Vater von Herrn Müller" gibt und die Person damit eigentlich eindeutig identifiziert ist.

lucan-7 antworten


Meriadoc
Beiträge : 58

@freymind 

Hi, ich bin überzeugt das es so ist. 

Aber lies mal die Worte von Jesus. Wie er das sagt und übermittelt. 

Die Juden glaubten so, die Samariter auch anders und doch reden sie von dem einen. Mohamed der Prophet ganz sicher auch. Es ist nur das Problem der Akzeptanz oder der menschlichen Theologie, das Gott anders denkt und lenkt.

meriadoc antworten
Simba
 Simba
Beiträge : 263

@freymind es gibt nur einen Gott, ganz grundsätzlich. Wie man auf den blickt, ihn versteht und darstellt, ist unterschiedlich.

Für Christen ist Gott so, wie Jesus ihn offenbart hat in seiner Person, und die Beziehung zu diesem Vater hat man im christlichen Verständnis durch den Sohn Jesus. 

 

simba antworten


Jigal
 Jigal
Beiträge : 4500

@freymind Ich frage mich, was ist der Zweck der Frage?  Ist es der zu sagen es ist egal ob Jude, Christ oder Muslim?

Ich glaube der Dreieinige Gott  Vater Sohn und Heiliger Geist sind gleich mit dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.

Der Name Allah sagt ursprünglich nur Gott und wenn arabische Christen von  "Ewigen" reden, sagen sie auch Allah.

Knackpunkt ist eine muslimischer Kernaussage: Allah ist barmherzig und vergibt Sünden, aber eine Sünde vergibt er nicht.

Wenn jemand behauptet er hätte einen Sohn.   Somit ist für mich christlich/jüdischer Dialog auf einer Ebene möglich. Christlich / muslimisch aber nicht.  Ein gemeinsames Gebet lehne ich ab.

 

Dr. phil Salcia Landmann hat einen Witz veröffentlicht.

Der Rabbiner und der Pfarrer hatten sich über Jesus unterhalten.

Wenn er wiederkommt dann ist es für mich Jesus Christus für dich ein unbekannter Sohn Davids.

Meint der Rabbiner in Ordnung, aber ich frage ihn ob er schon einmal da war.

 

jigal antworten
Kappa
 Kappa
Beiträge : 995

@freymind Das ist theologisch eine gute Frage. Die meiste Zeit hätte ich in meinem Leben gesagt: Nein 

Mittlerweile habe ich Theologische Ausführungen gehört, das über die gemeinsame Figur von Abraham eine Brücke oder Bezug da wäre.

Es ist so eine Sache da sich Mohammed zum Teil bei Elementen der Christlichen Jüdischen Glaubenswelt bediente. Es ist Inhaltlich natürlich gegenüber dem neuen Testament stark abgeändert.

kappa antworten
1 Antwort
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3825

@kappa

Es ist so eine Sache da sich Mohammed zum Teil bei Elementen der Christlichen Jüdischen Glaubenswelt bediente. Es ist Inhaltlich natürlich gegenüber dem neuen Testament stark abgeändert.

 
Mohammed muss christliche Lehrer oder zumindest dem Christentum nahestehende Personen gehabt haben, deren Lehren er zum Teil übernommen hat. Das Problem war wohl nur, dass diese Christen zum Teil ziemlich krauses Zeugs geglaubt haben. Das ist ein wenig vergleichbar mit den schrägen Christusbild, das man Konstantin vermittelte und wo es dann zu theologischen Irrtümern kam, auf die die spätere Kirche munter weitergebaut hat.
 
Die Araber beziehen sich ja auf Ismael, der ein Sohn Abrahams ist, und seine Mutter Hagar:
 
1. Mose 17: 20 Und für Ismael habe ich dich auch erhört. Siehe, ich habe ihn gesegnet und will ihn fruchtbar machen und über alle Maßen mehren. Zwölf Fürsten wird er zeugen und ich will ihn zum großen Volk machen.
Auf ihnen ist eine göttliche Verheißung. Und die könnte größer sein, als viele denken.
Nach Mohammeds Tod wurde seine Bewegung sehr groß, unterwarf riesige Reiche, trug letztendlich auch bei zum Niedergang des römischen Reiches und es entstanden Kulturen, denen die unterworfenen Reiche nichts entgegenzusetzen hatte. Kunst und Wissenschaft blühten auf. Man sagt, im Mittelalter wäre nicht viel losgewesen, weshalb es schon Historiker gegeben hat, die diese ganze Epoche für "nicht existent gewesen" erklären wollten. Es wäre das eine verlorene Epoche für die Menschheit gewesen - hätte nicht die "Musik" in dieser Zeit woanders - nämlich unter den muslemischen Staaten - gespielt. Hier gab es die Entwicklungen, die man sich in Europa durch Denkverbote und kulturellen Beschneidungen unmöglich gemacht hatte.
 
Erst die Kreuzzüge brachten diese Entdeckungen zum Teil nach Europa. Aber das Christentum zeigte dort eine Seite, die heute gerne andere Kulturen angelastet wird: gnadenlose Zerstörung!
 
Ich weiß, dass ich in Jesu Nachfolge das bessere Teil, das echte Erbe, erwählt habe. Ich ich weiß auch, dass die Moslems jederzeit Miterbe werden könnten, wenn sie sich Jesus als ihren Herrn zuwenden.
 
Aber unabhängig davon möchte ich den moslemischen Glauben und die damit verbundene Kultur achten - ebenso wie die Menschen, die damit verbunden sind.
 
Es gibt da solche und solche und wer nur auf den IS schauen mag, der wird auch in christlichem Kontext ähnliches finden.
goodfruit antworten


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