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Christliche Traumatherapie für Kinder gesucht

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo liebe Community,

ich bin auf der Suche nach einer biblisch-christlich basierten Traumatherapie für Kinder.

Meine 10-jährige Tochter hat im Alter von 4-6 Jahren eine Odyssee mit langen Klinikaufenthalten in einer internistischen Sache, zahlreichen Narkosen und dreimal Ausschleichen von Morphium durchstehen müssen. Körperlich ist sie wieder gesund, aber diese Zeit nagt an ihrer Seele.
Sie hat diesen Horror nicht verarbeitet, zu Hause haben wir ihr geholfen, so gut es möglich war mit liebevoller Atmosphäre, Input, Urlauben, Gesprächen, wenn sie diese suchte etc... sie ist die meiste Zeit munter und intelligent, besucht das Gymnasium und äusserlich ist alles in Ordnung... Dass sie es nicht verarbeitet hat, kommt immer wieder in Facetten durch, ein Auslöser reicht und sie weint und ist dann kaum zu beruhigen.
Gestern hat sie so arg geweint, dass sie hyperventiliert hat, so schlimm, dass ich dachte, es sei eine Art Stimmritzenkrampf, weil sie auch plötzlich kaum Luft bekam. Wir wohnen zum Glück gegenüber von mehreren Arztpraxen und ich brachte sie hin, dort hatte man auch Angst, rief einen RTW und sie kam ins KH. Dort erkannte man, dass sie ganz stark hyperventilierte und brachte sie mit sedierenden Medikamenten runter und gab mir für zu Hause Tavor expidet mit und riet mir, mit ihr Entspannungstechniken wie Yoga zu machen. Das kann es aber doch nicht sein...

Ich denke, ohne Hilfe kommen wir nicht weiter und ich frage einfach mal in die Runde der Geschwister, wer im Raum Hessen Anlaufstellen für einen christlichen Therapeuten für Kinder hat, mit dem gute Erfahrungen gemacht wurden etc....
Danke

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24 Antworten
Tineli
 Tineli
Beiträge : 1380

Muss es christlich sein? Es gibt eh wenig genug Traumatherapeuten für Kinder, da auch noch jemand christliches zu finden ist echt nicht einfach. In Kitzingen könnte ich dir jemanden nennen, aber das ist nicht Hessen und bestimmt viel zu weit weg, um da regelmäßig hinzufahren.

Ich empfehle dir, einfach nach einem Traumatherapeuten für Kinder zu suchen. Und wünsche dir und deiner Tochter, dass ihr da jemanden findet!

Gruß, Tineli

tineli antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @anonyma-261327e4d

iet mir, mit ihr Entspannungstechniken wie Yoga zu machen. Das kann es aber doch nicht sein...

Warum kann es das nicht sein? Yoga funktioniert hinsichtlich mancher Symptome nachweislich.
Ich würde vorschlagen, nocheinmal nachzufragen, ob diejenigen, die Euch im Krankenhaus das Yoga vorgeschlagen hatten, eventuell zu Eurer Tochter passende Yoga-Kurse empfehlen könnten.
Bitte: das hat nichts mit Esoterik oder Aberglauben zu tun (auch wenn es freilich hier wie überall fließende Übergänge zu esoterischer Geldschneiderei gibt). Eine befreundete Atheistin, die allem, was mit Glaube, Aberglaube und Esoterik zu tun hat, extrem (!!!) kritisch gegenüber eingestellt ist, hatte nach einer traumatischen Erfahrung (die anders war als die Eurer Tochter) ähnliche Probleme/Symptome wie Du sie anführst. Und ihr hat Yoga, das ihr von einer Psychotherapeuting als "begleitende Maßnahme" vorgeschlagen wurde, sehr gut geholfen (sie sagt immer, dass ihr die Psychotherapiesitzungen selbst kaum was gebracht hätten, aber allein wegen dieses einen Ratschlags das Geld wert gewesen seien).

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15 Antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5665

Es gibt in der Realität immer alle Möglichkeiten, die überhaupt denkbar sind. So auch, dass Yoga mal wirksamer ist als eine Psychotherapie. Aber üblicherweise ist es genau umgekehrt.

Einfach so Yoga oder eine andere Entspannungstechnik zu machen, kann schwer daneben gehen. Es kann eben alles, was Wirkungen hat, auch "Nebenwirkungen" haben, die man gar nicht will.

Die zugrunde liegende Frage würde ich - ähnlich wie Tineli - auch so beantworten, dass ein guter Traumatherapeut gefunden werden muss, ganz egal, ob er christlich ist oder nicht. In jedem Fall sollte es niemand sein, der nur Yoga o.ä. anbietet.

queequeg antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ich wollte ja auch nicht behaupten, allein Yoga sei die Lösung. Aber der behandelnde Arzt im Krankenhaus wird ja den Vorschlag auch nicht mal so eben aus dem Ärmel geschüttelt haben.

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Squiddy
(@squiddy)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 443

Yoga ist halt in dem Fall ein reiner Symptombekämpfer, der nicht an die Ursache ran geht.
Das mag helfen um im Alltag gut zurechtzukommen, aber das Grundproblem bleibt bestehen.

Von daher: eine solche Entspannungsmethode ist sicher auf jeden Fall hilfreich um mit dem Trauma zurechtzukommen, aber es zu verarbeiten sollte eben auch nicht komplett untergehen.
Vor allem bei Kindern, bei denen die Gefahr besteht, dass es im Laufe des Lebens irgendwann wieder durchbricht.

Ich hatte den Beitrag der TE jetzt eher so verstanden, dass das ja nicht die alleinige Lösung sein kann. Und das sehe ich auch so.

squiddy antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @squiddy

Ich hatte den Beitrag der TE jetzt eher so verstanden, dass das ja nicht die alleinige Lösung sein kann. Und das sehe ich auch so.

Da hätte ich die Formulierung des TE dann falsch verstanden. Bei mir war es so angekommen, als würde das Yoga als Ansatz (die akute Problematik war ja das Hyperventilieren bis hin zur Erstickungsgefahr), die durchaus gefährlichen Symptome in den Griff zu kriegen, pauschal abgelehnt. Womöglich hatte ich da aufgrund der Nachfrage nach einer dezidiert christlichen Therapie vorschnell gefolgert, die Ablehnung des Yoga könne weltanschauliche Gründe haben (meine mich an Threads hier im Forum erinnern zu können, wo Yoga als eine Art "Hintertür", durch die fernöstliche Philosophie/Religion eindringen könnte, verdächtigt wurde.
Es ging mir also in erster Linie darum, deutlich zu machen, dass man sich mit Yoga keine "fremde Religion" in's Haus holt, vor der das Töchterlein beschützt werden müsse. Falls derlei Gedanken gar nicht im Raum standen, habe ich's mißverstanden und hoffe, der TE liest das hier jetzt auch.

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stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Deine Deutung ist schon möglich. Möglich ist auch, dass die Mutter sauer und verzweifelt ist, weil man sie nach der Todesangst um ihr Kind lapidar damit weggeschickt hat, dass doch ein Yogakurs ganz hilfreich und nett sei.

stundenglas antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo,
ich bin die TE und ich bin nicht „sauer und verzweifelt“, weil man uns Yoga empfiel. Man schickte uns auch nicht weg, denn es war der Notarzt im RTW, der uns dies empfahl, die Behandlung übernahm dann das KH.
Als Christin bin ich einfach gegenüber Yoga etc kritisch eingestell, weil ich esoterische Praktiken ablehne. That‘s all 🙂

Ich hatte den Thread eigentlich eröffnet, um Empfehlungen und Erfahrungsberichte aus dem Schwarmwissen zu erhalten.
Das Internet ist gross und man findet Angebote, jedoch ist es immer ratsamer, Erfahrungen aus erster Hand zu lesen.

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tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Du hättest ja auch einfach zur Kenntnis nehmen und respektieren können, dass die TE keine Yoga Therapie erwünscht.

Deutlicher kann man es nicht kommunizieren. Warum nimmst du das nicht einfach so hin?!

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tristesse

Deutlicher kann man es nicht kommunizieren. Warum nimmst du das nicht einfach so hin?!

Weil es um ein zehnjähriges Kind geht, das leidet.

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Und du als Laie, der das 10 jährige Kind nicht einmal gesehen hat, weiß besser als die Eltern, war hilft?

Sogar der Therapeut hier im Thread hat davon abgeraten.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Also, ich wollte kein Streit anzetteln wegen Yoga, bloss euren Erfahrungsschatz in puncto Traumatherapie und wer mit welchem Therapeuten gute Erfahrungen gemacht hat 🙂
Wir gehen jetzt erstmal zum Neurologen und sehen dann weiter, vll ist es ja was Organisches nach dieser ganzen Odyssee...

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Keine Sorge 😊
Das ist noch kein Streit, aber ich wollte es auch nicht ausufern lassen...

tristesse antworten
Squiddy
(@squiddy)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 443
Veröffentlicht von: @tristesse

Du hättest ja auch einfach zur Kenntnis nehmen und respektieren können, dass die TE keine Yoga Therapie erwünscht.

Also das ist ja wirklich ein bisschen sehr viel der Interpretation in die Worte der TE.
Da steht nicht nur Yoga sondern "Entspannungstechniken wie Yoga" und außerdem noch was von Tavor und solchen Dingen. Und dann insgesamt ein "das kann es ja wohl nicht sein".

Da nun ein pauschales Ablehnen von speziell Yoga reinzuinterpretieren und deshalb das Respektieren dieser Meinung zu empfehlen, halte ich für sehr spekulativ und weit hergeholt. Schon gar nicht als "deutlicher kann man es nicht kommunizieren".

Doch, könnte man auf jeden Fall. Wenn man es denn überhaupt so gemeint hat.

squiddy antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ich fand es ziemlich eindeutig.
Im Verlauf des Threads hat die TE es ja noch mal bestätigt.

Ich sehe irgendwie nicht, warum ich darüber jetzt noch diskutieren sollte, wo das Thema ja eh durch ist 🤨

tristesse antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ja, danke. Dann war es wohl dieser - meiner Ansicht nach idiotische - Artikel, auf den sich die Diskussion bezog.
Christliches Yoga ist in der Tat ein Widerspruch, bzw. Unfug, wie meinetwegen "Christliches Laufintervalltraining" oder "Christliches Bodybuilding".
Intervalltraining funktioniert, Bodybuilding funktioniert und Yoga funktioniert. Wenn man Ausdauer trainieren will, dann kann man's mit Intervalltraining probieren, wenn man dicke Muskeln haben will, kann man's mit Bodybuilding probieren, und wenn man lernen will, seine Atmung zu beherrschen und auf diesem praktischen Weg zu lernen, sich bei Angstattacken zu konzentrieren, kann man's mit Yoga probieren.
Man kann freilich auch aus Glaubensgründen alles Mögliche, das sich praktisch bewährt hat, verteufeln, beispielsweise Bluttransfusionen - die Zeugen Jehovas machen es vor. *schulterzuck*

Anonymous antworten
Irrwisch
Beiträge : 3480

Liebe anonyme Mama

In Hessen, konkret mehr in Mittelhessen sind mir 2 Einrichtungen bekannt, die Kinder therapieren.

Eine gibt es kinisch und vielleicht auch ambulant in Marburg und eine in Herborn.

Vielleicht kannst dun dort einmal Kontakt aufnehmen.
Vielleicht wissen dort kompetente Menschen, wie du gut weiter kommst.

Ansonsten helfen aber uch Krankenkassen weiter und die Kassenärztliche Vereinigung, soweit ich mich recht erinnere

Mir persönlich wäre nicht unbedingt ein christlicher Hintergrund eines kompetenten Therapeutenwichtig, wohlaber die Fachkompetenz.

Noch ein Hinweis zum hyperventilieren:

Atmen in eine geschlossene Plasiktüte bringt gute Hilfe.

Ich wünsche deiner Tochter schnell gute Hilfe.

Liebe Grüße
Inge

irrwisch antworten


Queequeg
Beiträge : 5665

Hohes Abhängigkeitspotenzial
Bekanntermaßen glaube ich nicht an den Leibhaftigen. Ich wüsste aber auch nicht, wer anders als der "Tavor" erfunden hat. Es ist nach meiner Erfahrung das übelste Benzodiazepinpräparat mit einem sehr hohen Abhängigkeitspotenzial, das ich einem Kind überhaupt nicht geben würde - zumal offenbar in der Vergangenheit schon eine Morphium-Problematik vorgelegen hatte - und einem Erwachsenen nur in wirklichen Notfallsituationen sehr kurzfristig.

Demgegenüber ist Yoga allemal das kleinere Übel.

queequeg antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Tavor sehe ich auch recht kritisch, zumal sie vor Eingriffen schon paradox auf Dormicum reagiert hat und diese Sachen sowieso nur für den äussersten Notfall bereitliegen sollten.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo,

hier ist die TE.

Danke erstmal für eure rege Beteiligung.

Ich habe mich jetzt entschlossen, zunächst einmal einen Neurologen aufzusuchen, um die körperliche Komponente abzuchecken, d.h. ob evtl von den vielen Narkosen etc etwas zurückgeblieben ist.

Anonymous antworten
2 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Gottes Segen Euch 😊

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Danke schön 😊

Anonymous antworten


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