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Schlauchmagen - Magen OP Erfahrungen

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Aufgrund meines massiven Übergewichts haben mir (w, 50) zwei Ärzte nahe gelegt, in Erwägung zu ziehen eine Magenoperation durchführen zu lassen (Schlauchmagen und/oder Magenbypass).
Über die theoretische Vorgehensweise habe ich mich informiert, bin aber unsicher, ob ich diesen Weg gehen soll.

Habt ihr eine solche OP machen lassen? Wie geht es euch damit, neben dem körperlichen auch psychisch und seelisch?

Oder habt ihr euch bewusst gegen diese OP entschieden? Warum?

Herzliche Grüße!

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10 Antworten
conversable
Beiträge : 1012

Hallo liebe Anonyma,

die Erfahrung habe ich selbst nicht gemacht, aber ich habe es ganz nah bei einer guten Freundin mitbekommen.

Sie war 52 und hatte auch schon gesundheitliche Probleme.
Gut war, dass sie nicht nur "körperlich" begleitet wurde, sondern eben auch psychisch. Da gab es im Vorfeld schon ein Programm mit Vorbereitung und eben danach auch Begleitung.
Das war auch sehr wichtig für sie. Vor allem, weil sie mit Essen immer viel kompensiert hat (wurde ihr später erst wirklich bewusst, in welchem Ausmaß) und das ist ja dann erstmal weg gefallen.

Mittlerweile hat sie Größe 36/38 - obwohl ihr natürlich klar war, dass sie abnehmen wird, konnte sie sich das so nicht vorstellen.
Sie macht viel Sport - musste auch vor der OP schon damit anfangen.
Und Sport mach ihr jetzt richtig Spaß, sie ist selbst mittlerweile Nordic-Walking-Trainerin, hat eine Gruppe.

Ihr gesamtes Leben und ihre Perspektive haben sich verändert.
Sie kann Essen jetzt wirklich genießen. Auch beruflich hat sie sich nochmal verändert. Ihr Leben hat eine neue Qualität bekommen, sie hätte das so nicht erwartet.
Auch wenn sie vorher jetzt nicht ein furchtbar unglücklicher Mensch war, aber ihr Gewicht war im wahrsten Sinne des Wortes eine große Belastung und wirklich einschränkend - und das wirkt sich in vielen Bereichen aus.

Liebe Grüße,
convers

conversable antworten


jour
 jour
Beiträge : 1904

Hallo Ano,

ich bin nicht so locker mit OPs. Nur in Notfällen würde ich zustimmen. Ich.

Daher meine Fragen an dich:
Soviel ich weiß muß man ohnehin psychologisch begleitet werden.
Hast du versucht, Kontakt mit Stellen wie weight watchers aufzunehmen?

Könntest du die Krankenkasse um Rat fragen?
Vielleicht gibt es eine Organisation oder eine psychologische Stelle, die dich unterstützt beim Abnehmen?
Manchmal muß man lernen, das Essen genießerisch, in kleinen Portionen zu sich zu nehmen.

Möglich ist, daß ab einem bestimmten Punkt der Körper das Fett quasi festhält.

Wenn es einen Punkt erreicht hat, an dem Ärzte zu einer Operation raten, dann würde ich wirklich erst - ernsthaft - Hilfe bei der Krankenschwester und Organisationen wie WW holen.

Operieren könnte man ja immer noch. Es handelt sich schließlich nicht um eine lebensbedrohliche Operation, weißt, wie ich das meine?

Ich wünsche dir, die richtigen Ansprechpartner zu finden und selber für dich zu sorgen.

Herzlichst,
J❤ur

jour antworten
1 Antwort
jour
 jour
(@jour)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1904

Zu lang für einen „Nachtrag“:

Kranken[del]schwester[/del] soll heißen: -kasse.
Ergänzung: früher war auch ich sehr dick.
Ich kann deinen Wunsch nach Abnehmen verstehen (falls es dein Wunsch ist?).

Heute würde ich eher nach Akupunktur und Hypnose suchen, sollte alles andere scheitern. Auf keinen Fall mir durch operiertem Magen meine Essensgelüste diktieren lannen!

Ich würde mich sogar bei einem Bauchtanzkurs anmelden.
Evtl andere dicke Frauen suchen, die mitmachen. Ich würde meinen Körper liebevoll annehmen und den bisherigen Lebensweg - liebevoll - ändern.

jour antworten
Liliana
Beiträge : 56

Ein entfernter Bekannter von mir hat diese OP machen lassen. Er nimmt leider nicht so gut ab wie erhofft, weil er es nicht lassen kann, sehr viele Kalorien über Getränke zu sich zu nehmen.

liliana antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hast du schon andere Sachen probiert? Mehr Bewegung, andere Ernährung? Neue Hobbys? Ich persönlich würde eine OP nur als allerallerletzte Möglichkeit machen, wenn ich vorab schon alles andere voll ausgeschöpft habe...

Durch den Verkauf unseres Zweitwagens hab ich die letzten 7 Jahre etwa 20 kg abgenommen. Weil ich jetzt gezwungen bin Rad zu fahren (in der Woche etwa 100 km). Ernährung umstellen hat nicht geklappt (da war ich noch nicht so willensstark, die Willensstärke kommt aber jetzt langsam, seit ich so deutlich und stetig abgenommen hab, bin ich da auch viel ehrgeiziger geworden). Und einfach so mal bewegen hätte ich auch nie gemacht (machte mir damals keinen Spaß). Ich hab wirklich den Zwang gebraucht, ich hatte keinen anderen Ausweg als mit dem Rad zu fahren.
Die krasseste und schnellste Änderung in meinem Wohlbefinden war die gesteigerte Fitness (das geht dann relativ schnell). Erst später hat sich dann der Bauchumfang und das Gewicht verändert, langsam aber stetig und ganz ohne Jojo-Effekt.

Schönen Abend
Bubu

Anonymous antworten
2 Antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813

Ärzte legen nicht wegen 20 oder 30 kg Übergewicht einen Magenbypass nahe. Wenn solche Dinge angedacht werden, dann reden wir von Leuten, die einen BMI jenseits von dem haben, was du da gerade im Kopf hast 🙄
Da sind WW schon nicht mehr möglich (AGBs schließen einen gewissen BMI aus, war zumindest früher so) und Ernährungsberatung etc sind durch. Zudem kann man ab einem gewissen Gewicht viele Dinge schlicht und ergreifend nicht mehr tun, daher finde ich die Tipps hier (nicht nur deine) wirklich erschreckend naiv.

@Anonym - ich denke, dass du dich lieber in einem Forum informierst, wo die Leute wissen von was du sprichst (und nicht von drei Täfelchen Schoki auf den Rippen und Größe 44 passt nicht mehr 🙁 ich denke, dass ich das durchaus weiß) - schau mal hier https://www.abnehmen.com/forum.php , da wirst du mehr Infos finden. Alles Liebe für dich!

littlebat antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Grün
Genau das schoss mir auch durch den Kopf

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo Anonyma,

ich selbst habe eine solche OP nicht erlebt, aber ich begleite in meinem Gruppen mehrere Menschen, denen wir dabei behilflich waren, das Antragsverfahren zu durchlaufen (Krankenkasse, MDK, PreMedi usw.)

Bei bisher allen der betroffenen Personen haben wir die Anträge durchgesetzt und alle Personen haben einen sogenannten "Gastric sleeve" - also einen Schlauchmagen erhalten, da ein solcher Schlauchmagen gegenüber einem "Gastric banding" - sprich einem Magenband erhebliche Vorteile hat.

Alle Patienten haben innerhalb von circa 15 bis 18 Monaten zwischen 70 und 100 Kilo verloren und auch gehalten.

Das gesamte Vor-und Nachverfahren hier zu schildern wäre zu umfangreich, du darfst mich aber sehr gerne per Nachricht anschreiben und jenachdem, wo du wohnst, kann ich dir auch gerne behilflich sein, entweder selbst das Verfahren zu beantragen oder die notwendige Unterstützung zu bekommen.

Viele Grüße und sei mutig und stark, gehe diesen Weg, du wirst ein ganz neues Leben erhalten!

Anonymous antworten


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