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Beten = Manifestieren?

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"Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil". (Mk 11,26)

Es heißt nicht, "dass ihr es erhalten werdet", sondern "habt". Das verwundert mich. Alle Christen, die ich bislang kennenlernte, beteten immer mit Bitten, die sich auf die Zukunft richten. Nie habe ich einen Gebetskreis kennengelernt oder ein Pastor der betet dass etwas noch Zukünftiges bereits eingetroffen sei. Das klingt etwas nach Manifestation, die in der Esoterik in Mode ist. Wie ist der Vers zu verstehen und was bedeutet das für die Gebetspraxis?

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12 Antworten

@brotdeslebens 
ich denke auch, dass wir bereits über vielmehr verfügen, als es uns im Moment bewusst ist. 
Oft erkenne wir es erst im Nachhinein. 

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@brotdeslebens Wenn du im Gebet Bestätigung von Gott erhältst, dass deine Bitte erhört ist, dann hast du empfangen und kannst im Glauben dran festhalten, bis die Erhörung eintrifft.

Gehst du aber hin und erzählst dem Nächsten, der dir begegnet, dass du für das und das gebetet hast und gleich darauf anfügst: das wird aber doch nichts. Dann zelebrierst du Unglauben und Zweifel. Der Zweifler wird nichts empfangen steht an anderer Stelle.

Genauso ist ein Ausdruck von Unglaube: ich glaube die Erhörung erst, wenn das Erbetene angekommen ist.

Im AT gibt es nicht unsere Art der Zeitformen. Dort gibt es Vollendet (perfect) oder Unvollendet(imperfect). Gottes Vorhersagen stehen z.B. im perfect = vollendet, auch wenn sie noch nicht eingetroffen sind. Das nennt man prophetisches perfect. Denn Gott ist überzeitlich und hält sein Wort.

Im NT gibt es eine Stelle, die Erhörung zusagt, wenn man sicher ist, dass man den Willen Gottes betet. Was uns dann herausfordert ist der Umstand, dass weder Uhrzeit noch Tag der Erhörung dabeistehen.

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@brotdeslebens Dort steht nicht, dass wir es schon haben, sondern das wir glauben sollen, dass wir es schon haben.

Mit Esoterik hat das nichts zu tun. Es stellt die Wichtigkeit des Glaubens heraus. 

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@brotdeslebens Es geht nicht um Wunschautomatgebete.

Nimm z.B. 1. Joh 1,9 So wir unsere Sünde bekennen, so ist er treu und gerecht und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

Du betest das Bekenntnis vor Gott mit der Bitte um Vergebung, glaubst, dass Er treu und gerecht ist und dich von aller Ungerechtigkeit gereinigt hat (Kreuz) und kannst übergehen zum Danken, dass die Vergebung wirksam geworden ist. Dann merkst du, wie es dir leicht ums Herz wird. Es ist dir geworden.

Dank ist eine Empfangsquittung 😉 und natürlich auch Dankbarkeit an die richtige Adresse.

Termin: Fürbitte... Bitte hilf uns gute Entscheidungen in deinem Sinne zu treffen und einen guten Umgang miteinander zu leben. Da du in meinem Herzen wohnst und somit dabei bist, wirke durch mich, dass dein Reich komme und dein Wille geschehe zu deiner Ehre.

 

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Ja, wer bittet und glaubt, wird empfangen ...

Nur Was? Und wann? Und wie?

Gott wird unsere Wünsche erfüllen wie es gut für uns ist. Und deshalb erkennen wir vielleicht erst im Rückblick, dass Gott bereits längst gehandelt hat. Vielleicht Sogar, ehe wir einen Wunsch ausgesprochen haben.

Wichtig finde ich es aber tatsächlich, Dank, Wünsche und Bitten auch auszusprechen, selbst wenn Gott unser innerstes kennt. Wir erkennen uns dadurch selbst besser. Und stärken unsere Beziehung zu Jesus.

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lhoovpee Es ging mir nicht um Esoterik, sondern dass das Gesetz der Anziehung (the Secret) dies gerne aufgreift. Murphy, Peale z.B. waren christliche Autoren, die das aufgegriffen haben und sehr wohl Grundlage vieler esoterischer Weiterentwicklungen waren.

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Dort steht nicht, dass wir es schon haben, sondern das wir glauben sollen, dass wir es schon haben.

Richtig. Ein "Lieber Gott sei bei mir in meinem morgigen Termin" konzentriert sich auf die Zukunft. So beten in der Regel alle. "Danke Gott, dass Du in dem morgigen Termin da bist" wäre demnach eine korrektere Formulierung

Veröffentlicht von: @deborah71

Im AT gibt es nicht unsere Art der Zeitformen

Danke das ist interessant! Dann ginge es tatsächlich nur um Zuversicht im gegensatz zu Zweifeln. Dennoch interessiert mich, was du zu dem Beispiel oben mit dem Termin sagst? 🙂

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@brotdeslebens 

Es heißt nicht, "dass ihr es erhalten werdet", sondern "habt". Das verwundert mich.

Mir ist vor etlichen Jahren einmal ein kleiner Vers aus dem AT aufgefallen: Jesaja 65,24

Und es soll geschehen: Ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören.

Da geht es zwar um das Friedensreich- vermutlich in der Zukunft. Aber ich denke, Gott wird dann nicht anders sein, als in der heutigen Zeit.

Gott kennt die Gebete schon im Voraus. Weil Gott ohnehin ins Herz blickt, ist vor ihm nichts verborgen. Gott braucht keine Gebete, um diese zu erhören. Gott kennt unsere Gedanken und Wünsche viel besser, als wir selbst ... vom Ausgangspunkt der Gedanken.  Das bedeutet für mich, dass keine besonderen Worte oder Gestiken nötig sind, damit Gott versteht, was ich meine. Und das Gott niemals etwas geben wird, was uns schadet ... selbst wenn wir es uns anders wünschen, als er es erhört.

Gebete helfen den Menschen, um das Herz auf Gott auszurichten ... damit wir seine Antworten erkennen können. Selbst wenn diese anders ausfallen, als zunächst gewünscht. 

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Wer da bittet und glaubt, der wird empfangen. Damit ist eigentlich alles gesagt.  

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Danke Elly für deine Erklärung

 

Ergänzend hier zu eine passende Bibel Stelle:

 

Der Glaube ist...

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