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Wie kann ich dauerhaft mit Gewinn die Bibel lesen?

  

Nutzt ihr Kommentare, Lesepläne etc.? Lest ihr lieber alleine oder gemeinsam? Was kann man tun, dass im Laufe der Jahre die Freude nicht nachlässt?

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6 Antworten

@billybot Bibellesen und Beten sollte nicht Pflicht, sondern Kür sein, aber wie kommt man dahin? Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht,

1. nie die Bibel zu lesen, ohne vorher Jesus, Gott, den Vater, den Heiligen Geist zu bitten, durch sein Wort zu reden und den geistlichen Inhalt von dem zu offenbaren, was ich lese.

2. dass ich mir Ziele gesetzt habe, z.B. a) ich will alles herausschrieben, was die Bibel über Gott aussagt, wer und wie er ist; b) ich will alles aufschreiben, wo ich Zusagen Gottes finde. Ich habe sie mir so umformuliert, so als spräche mich mein Papa im Himmel direkt an.

3. dass ich nach meiner göttlichen Berufung gefragt habe und darin leben. Dadurch muss ich mich viel vorbereiten, um mich im Hauskreis einzubringen und in meinem ehrenamtlichen Dienst als Pastor und Seelsorger. Da bin ich hineingewachsen, als ich Gott versprach, Ihm zu allererst zu mit den Gaben dienen zu wollen, die er mir gegeben hat.

Sei gesegnet

Clay

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@billybot "Die Schrift ist ein Kräutlein", schreibt Martin Luther, "je mehr du es reibst, desto mehr duftet es". Und das ist meiner Erfahrung nach unbedingt wahr. Die Freude am Wort läßt aus meiner Sicht niemals nach, sondern steigert sich von Jahr zu Jahr.

Ich benutze regelmäßig einen der mittlerweile sehr zahlreichen Kalender, früher häufig den Neukirchener, der immer auch schon bei meiner Oma an der Wand hing, aber immer wieder auch andere, auch alte, vor allem aber schlichtere mit nur einer Lesung täglich, denn das Pensum des Neukirchener Kalenders ist schon ordentlich. Mir gefiel aber immer die fortlaufende Bibellesung darin, also daß man ein ganzes biblisches Buch durchging und nicht in allen herumsprang. Und sonntags immer einen Psalm oder Canticum.

Die Losungen habe ich nicht so gern. Manche nutzen die ja offenbar als eine Art Orakel oder Horoskop. Das finde ich bedenklich.

Ich mag aber auch Andachtsbücher mit kürzeren Abschnitten, wie z.B. Max Lucados "Werden wie Jesus - Die 30-Tage-Reise". Solche Art Bücher finde ich prima als eine Art privates "Seminar". Für die Sommerferien oder sonst Zeiten abseits des Alltags.

Einen Leseplan bietet meine Senfkornbibel auch auf den letzten Seiten. Den habe ich mir für übernächstes Jahr vorgenommen. Ich sehe aber schon, daß die Lesungen darin etwas länger sind, so nach der Art "durch die Bibel in nur einem Jahr". Mal schauen. Solange es nicht zu viele verschiedene Texte sind am Tag, ist das wohl aber ok.

In der Bibel lese ich lieber allein, weil das Lesen für mich auch Gebetseinleitung ist. Die Stille nach der Lesung, das Nachsinnen und Meditieren gehört für mich unbedingt dazu. 

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@billybot lieber Billy, mir hilft, das ich viele verschiedene Bibelübersetzungen lese, selbst die Volxbibel. Auch lese ich eine fortlaufende Textlese. Ich lese die Texte nicht nur, sondern schreibe sie mir noch mit der Hand auf. Dann denke ich über den Text nach und frage mich auch, wie ich die Worte Gottes praktisch für mich anwenden kann. Auch das versuche ich mir aufzuschreiben, so eine Art Tagebuch.

Zum Beten versuche ich raus zu gehen. In der Natur scheint mir Gott näher zu sein. Da werde ich auch dankbarer. Bei meinem Blick auf die schöne Natur, die Gott unser Schöpfer erschaffen hat, merke ich, wie Gott groß und stark ist. Und einflussreich genug, um unsere kleinen und großen Probleme zu bewältigen. Natürlich ist nicht jeder Tag gleich. Trotzdem versuche ich so gut ich kann, meinen Rhythmus bei zu behalten. Persönlich ist für mich die Bibel zum Leben, nicht nur zum Studieren. 

Und das ich versuche dankbar für mein Leben zu bleiben. Auch wenn ich Gott nicht immer spüre, entdecke.

liebe, leise Grüße,

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@billybot Ich höre nach dem aufwachen gleich einen Podcast, der in einem Jahr durch die Bibel führt. Das ist einfach, ich kann in der Zeit schon ein wenig Morgengymnastik machen und ich komme nicht in Versuchung, jedem Gedanken durch eine Bibelstudie nachzugehen. Der Gewinn dieser 20 min. liegt für mich im Überblick. 

Manche Verse treffen mich besonders. Ab und zu nehme ich mir die Zeit und schaue verschiedene Übersetzungen an, Parallelstellen, Lehren usw. Die Verse und ganze Zusammenhänge kommen automatisch in mein Gebet. Das liebe ich besonders, so als ob ich ein geniales, wunderschönes Werkzeug geschenkt bekommen habe. 

Ich mache kaum etwas ganz regelmäßig. Manchmal habe ich Phasen, in denen ich viel zur Bibel male, manchmal schreibe ich auf Plakate an der Wand oder in Hefte. Oft kopiere ich mir auch Bibelstellen zu einem Thema zusammen, die ich auf dem Handy jederzeit lesen kann oder ich mache eine Audio, das ich beim Rad fahren höre. Gerade mache ich mit einer Freundin einen online-Bibelkurs. Aller paar Tage bete ich mit anderen, wobei ja auch die Bibel eine große Rolle spielt. 

Wahrscheinlich ist es wichtig für mich, jeden Tag irgendwie den Umgang mit Gottes Wort zu haben und dabei auch viel Variantenreichtum. Außer dem morgendlichen Podcast ist bei mir nichts festgelegt. Für Andachtsbücher bin ich irgendwie nicht der Typ. Ich bin aber in einigen Messenger-Gruppen, in denen es Andachten gibt, die ich ab und zu mit Gewinn lese.

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Ob das Bibellesen ein dauerhafter Gewinn ist, zeigt sich meiner Ansicht nach am stetigen Erkenntniszuwachs. Dazu brauchen wir eindeutiges Wissen über Gott und über alle relevanten geistlichen Zusammenhänge, damit wir dementsprechend in Wort und Tat, im Sinne Gottes wirken können. Denn haben wir wenig, oder keine Erkenntnis über die geistliche Welt und deren Regeln, besteht immer die Gefahr, dass wir selbst in die Irre laufen und womöglich sogar unbeabsichtigt falsche Lehren verbreiten, in Folge dessen wir anderen und auch uns selbst schaden (Hosea 4,6).

Damit das nicht geschieht, brauchen wir stimmiges, eindeutiges Wissen über Gott selbst-Gotteserkenntnis (Hab.2,14). Hierbei sind die Aussagen Jesu über den Vater im Himmel sehr hilfreich, da wir im Sohn den Vater 1 zu 1 sehen können (Joh.14,9). Daher sind auch alles Aussagen Jesu über den Vater im Himmel relevant. Um Gott tiefgründig kennenzulernen, empfehle ich den Hinweis im Hebräerbrief (Hebr. 5,12-14) nachzukommen. D.h. sowohl die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes als auch die Fähigkeit "Gut" und "Böse" unterscheiden zu können, sind von elementarer Bedeutung, um auch Aussagen in der Bibel eindeutig, mit der Hilfe Jesu (dem heiligen Wort) und mit Hilfe des Heiligen Geistes, überhaupt beurteilen und überprüfen zu können.

 

 

 

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@billybot ich denke am wichtigsten ist es, sie auch zu verstehen, und was Gott jedem einzelnen damit sagen will. Dafür müssen wir doch auch um Erkenntnis im Wort beten, alleine von uns selbst aus können wir nichts schaffen. 🙂

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