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Darf man als Christ Kontakt zu einem Mitglied der Jehovas Zeugen haben?

  

Hallo,

 

ich habe vor einigen Jahren jemanden kennengelernt, der aktives Mitglied bei Jehovas Zeugen / Zeugen Jehovas ist. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und sehen uns seitdem regelmäßig. Wir sprechen natürlich auch oft über den Glauben, aber er hat noch nie versucht mir seine Ansichten als die einzig richtigen darzustellen. Auch versucht er nicht mich "zu missionieren", das war noch nie Thema. Wir verstehen uns einfach gut und ich habe leider in meinem Bekanntenkreis niemanden außer Ihm, mit dem ich über dieses Themen sprechen kann.

Bitte entschuldigt, falls die Frage naiv erscheint. Ich muss gestehen, dass ich erst spät zum Glauben gefunden habe und mich diesbezüglich überhaupt nicht informiert oder belesen habe.

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Antwort
7 Antworten

@kaze 

Darf man als Christ Kontakt zu einem Mitglied der Jehovas Zeugen haben?

Ja.

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Es ist sicher keine naive Frage, denn wir sollen ja immer sorgfältig prüfen, welche Menschen es mit ihren „christlichen Ansichten“ ernst meinen bzw., ob sie auf dem richtigen Weg sind oder nur Irrlehren verbreiten. 

Auch ich hatte jahrelang Kontakt mit einem wirklich liebenswürdigen jungen Paar der Zeugen Jehovas (gelegentlich und jeweils an der Türschwelle, bei ihren Missionsrunden durch den Quartier). Beim ersten Mal erklärte ich freundlich, dass ich keine Bekehrung und keine Belehrung benötige, da ich bereits seit ich denken und reden kann, Jesus kenne, mit ihm rede, um Gott als unverzichtbare Stütze in meinem Leben weiss…. Nein, darüber waren sie glaube ich nicht enttäuscht (vielleicht eher erstaunt), es öffneten sich ihre Gesichter, sie schienen sich richtig zu freuen. Als dann ihre Zeitschrift zum Vorschein kam, mit dem Monatsthema, konnte ich ihnen spontan eine Geschichte aus der Bibel nennen, welches aus meiner Sicht perfekt zum Monatsthema passte. Das fanden sie megakrass, denn diese Geschichte stand im Monatsheftli gedruckt. Seither entstanden interessante Diskussionen, manchmal sehr lustig und heiter, immer in der Türöffnung, bis ich dann mal aufs Klo musste oder eines der Kinder nach mir rief.

Sie haben nie versucht, mich zu irgend etwas zu überzeugen, und umgekehrt auch nicht. Interessanterweise war ich nachher immer guter Laune, und auch ihnen schien unsere Unterhaltung gut zu tun. Nur „schöne Weihnachten“ durfte ich ihnen natürlich nicht wünschen 😉 .

Als wir vor drei Jahren umgezogen sind, haben sie noch einen tollen, persönlichen Brief an die neue Adresse geschickt. Und das war es, sie haben auf jeden Fall keine andere „Kollegen“ auf uns losgeschickt.

Also, bei gegenseitigem Respekt können solche Kontakte durchaus bereichernd sein. 

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@kaze (zum Beitrag)

Wir sind hier im Q&A - da sind keine Diskussionen gefragt. Vielleicht ist da ein anders Forum besser. Das hier (Q&A) ist eher wie Frage rein - Antwort(en) raus gedacht. Extra für die Social-Media-Generation. 😉 *spaßt*

Veröffentlicht von: @kaze

Bedingt das eine nicht auch das andere?

Ein klares Njein. 😀 😉 Da ist es wohl hilfreich, sich über die Begrifflichkeiten auszutauschen, wer worunter was versteht; damit eine Basis sozusagen da ist. - Ich denke, jemand kann an so vieles glauben und kann doch Christus nicht kennen. Andersherum schon eher. Wer Christus kennt (und ich meine "kennen" im Sinne von Begegnung, von 'er wohnt im Herzen', von 'ich habe ihn erlebt' und nicht von 'hab mal was gehört'), glaubt ihm und die Dinge, die geschrieben stehen (Bibel). Es ist übrigens von immensem Vorteil, in der Bibel zu schmökern, in ihr sind Gottes Gedanken über uns aufgeschrieben und wir können ihn in der Bibel kennenlernen, weil er sich in diesem seinem Wort (ge-)offenbart hat.

Ich frage auch, weil mein eigenes Erleben natürlich reinspielt: Ich glaubte nie bis in meine 30er-Jahre. Da lernte ich jemanden kennen, der mir von seinem Gott erzählte, von diesem Gott der Bibel und seinem Sohn Jesus Christus. Er erzählte mir von seinem Leben und Erleben mit Gott und von Jesu Werk am Kreuz, von Gottes Liebe und dem Angebot der Rettung aus der Finsternis. - Ich kam eines Tages in eine - sagen wir - etwas finstere Situation und ich erinnerte mich an die Worte, die mir gesagt wurden: ich könne Jesus Christus anrufen und um Hilfe bitten. Das tat ich. Und Gott antwortete prompt, befreite mich von der Finsternis. Er trat in mein Leben und sagte mir, wie sehr er mich liebt. Ich "hörte" es und glaubte fortan (eben an den dreieinen Gott).

Seither lernen wir uns immer besser kennen ... 🙂

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@kaze 

WER oder WAS sollte dir ganz generell Kontakte verbieten? - Gott sagt in seinem Wort (es ist übrigens immer gut, sich Antworten in genau diesem zu suchen und das Wort zu kennen (Bibel)), dass wir alles dürfen, nicht alles jedoch gut für uns sei. Prüfstein dafür ist das Wort Gottes selbst (Bibel). 

Hast du eigentlich "den Glauben" gefunden oder Jesus Christus?

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Guten Abend @kaze 

Stehst du eigentlich fest im Glauben und kennst du dich gut in der Bibel aus ? 

In wie weit bist du über die Glaubenslehre der Z J informiert?

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Guten Abend zusammen und vielen Dank für Eure Antworten 🙂

 

Ich muss gestehen, dass ich nicht sonderlich "Bibelfest" bin.

Ich glaube, da ich vor vielen Jahren in einer schwierigen Situation gebetet habe und dadurch Kraft und Mut bekam. Selbstverständlich habe ich kein direktes Wunder erlebt, bzw. wurde meine Situation durch das Beten nicht unmittelbar verbessert. Aber ich habe gespürt das es mir Kraft gab und ich dadurch Mut, Energie und Positivität verspürte. Und das half mir dabei diese schwierige Situation zu meistern bzw. zu überstehen.

Seitdem bete ich täglich, lebe bewusster und nehme die Natur als Schöpfung ganz anders war. Es mag klischeehaft sein, aber ich versuche jeden Tag etwas Gutes für andere Menschen zu tun, egal ob fremd oder bekannt.

Mit der Glaubenslehre der ZJ / JZ habe ich mich bisher nicht besonders beschäftigt. Ich weiß natürlich um die "Eckpunkte" und wenn ich etwas spezifisches wissen möchte kann ich meinen Bekannten fragen. Aber er hat mir noch nie den Wachturm oder anderes Material angeboten. Habe ich ja auch von Anfang an abgelehnt, was von Ihm akzeptiert wurde.

Wir verstehen uns einfach gut, arbeiten in der gleichen Branche und haben gemeinsame Hobbys. Natürlich sprechen wir oft über den Glauben, aber eher in Bezug darauf, dass es in der heutigen Zeit wohl vielen Menschen gut tun würde an etwas zu glauben (oder an gewisse Dinge besser nicht zu glauben..).

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Hast du eigentlich "den Glauben" gefunden oder Jesus Christus?

Glaube hier "stehe ich etwas auf dem Schlauch". Bedingt das eine nicht auch das andere?

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Ich bin ein ex-Zeuge Jehovas und eigentlich darf ER keinen engeren Kontakt mit DIR haben. Reicht das als Antwort? Wenn er trotzdem mit dir redet und auch für Glaubensfragen offen ist und auch Zweifel an seiner Religion akzeptieren kann, dann hast Du jemandem sehr geholfen. Mach weiter. Es gibt gute ZJ - und mehr und mehr verstehen, dass Christentum nicht Zwang ist, sondern aus dem Herzen kommt.

Frag ihn doch mal, was er über all die Voraussagen der WT Gesellschaft sagt, die nicht eingetroffen sind: 1914, 1975, 1926, "diese Generation" um nur einige zu nennen. Dann lass ihn mal 5 Mose 18:20 und folgende lesen. 

Auch das Jesus "unsichtbar" 1914 im Himmel zu regieren begonnen hat (wurde eingeführt als das Ende der Welt eben nicht kam) - lass ihn mal Lukas 21:8 lesen. Ganz klar.

Ich freue mich aber über diesen Kontakt. 

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