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Christus-Rosenkranz

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Als bekennender Rosenkranzbeter möchte ich die Erfahrungen auch mit nicht-katholischen Christen teilen, die offen für kontemplative Gebete und die immer wieder rückkehrende Besinnung auf Jesus Christus sind

Der Traditionelle Rosenkranz wird abgelehnt, weil abgelehnt wird, Maria in irgendweiner Weise in den Mittelpunkt zu stellen = völlig in Ordnung. Dafür gibt es den Christus-Rosenkranz, der in verschiedenen Formen im evangelisch vor allem lutherischen Raum entwickelt wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Christus-Rosenkranz

Dort wird er vorgestellt und unterscheidet sich bis zum AveMaria und den Einschüben nicht vom katholischen. Ich möchte hier meine persönliche Form vorstellen:

Das Rahmengebet:

----

Hochgelobt sei der da kommt im Namen des Himmlischen Vaters - Jesus Christus, Gottes und des Adams (Menschen-) Sohn, unser Herr

+ Einschub

Wir danken Dir Herr Jesus Christus und preisen Dich - denn durch Dein Opfer am Kreuz hast du die Welt erlöst

-----

Die Einschübe bei den ersten drei Perlen:

+ der in uns Seinen Glauben gründet

+ der in uns Seine Hoffnung wachsen lässt

+ der in uns Seine Liebe entzündet

 

Die Einschübe in den Geheimnissen (Gesätzen)

Der menschgewordene Herr
+ der im Anfang beim Vater war.
+ den Maria empfangen hat durch den Heiligen Geist.
+ der für uns Mensch geworden ist in der Fülle der Zeit.
+ den in der Höhe loben die himmlischen Scharen.
+ der den Frieden bringt allen Menschen auf Erden.

Der leidende Herr
+ der den Jüngern die Füße gewaschen hat.
+ der den neuen Bund gestiftet hat in seinem Blut.
+ der für uns die Todesangst durchlitten hat.
+ der für uns das Kreuz getragen hat.
+ der am Kreuz sein Werk vollbracht hat.

Der auferstandene Herr
+ der hinabgestiegen ist und die Fesseln des Todes zerbrochen hat.
+ dessen Sieg der Engel am Grabe verkündet hat.
+ der sich zu erkennen gibt im Brechen des Brotes.
+ der die Wundmale trägt an seinem verklärten Leibe.
+ der mit uns fleht, wo wir in seinem Namen beten.

Der erhöhte Herr
+ der aufgefahren ist in den Himmel.
+ der uns den Geist als Beistand sendet.
+ der sein Volk sammelt in der heiligen Kirche.
+ der kommen wird, zu richten die Lebenden und die Toten.
+ der unsere Namen einschreibt in das Buch des Lebens.

Der Herr seiner Kirche
+ der bei uns ist bis ans Ende der Welt.
+ der sitzt zur Rechten Gottes, des Vaters.
+ der seine Kirche leitet durch den Heiligen Geist.
+ der unsern Hunger stillt mit dem Brot des Lebens.
+ der sein Volk zusammenbringt von den Enden der Erde.

Der Herr der Engel
+ dessen Geburt der Engel Gabriel verkündet hat.
+ dem die Engel gedient haben in der Wüste.
+ den der Engel gestärkt hat in Gethsemane.
+ dessen Wiederkunft die Engel verheißen haben.
+ für dessen Ehre Michael kämpft gegen die Mächte der Finsternis.

Der Sohn der Jungfrau Maria
+ den die Jungfrau Maria im Glauben empfangen hat.
+ den Maria gesucht und im Tempel wieder gefunden hat.
+ den Maria bat und er schenkte den Wein der Hochzeitsfreude.
+ den Maria begleitet hat bis unter das Kreuz.
+ der Maria mit den Jüngern zur Gemeinschaft des Geistes verbunden hat.

Der Herr seiner Zeugen
+ der die Apostel erwählt hat' zu Boten seines Reiches.
+ den die Märtyrer verherrlichen bis in den Tod.
+ den die Glaubenden bezeugen als das Wort der Wahrheit.
+ dem die Hoffenden vertrauen im Leben und im Sterben.
+ der die Liebenden entzündet zum Dienst an den Nächsten.

-----

http://www.tagzeiten.de/lesung/kl021.htm

Mir ist dieser Rosenkranz auch als Katholik sehr ans Herz "gewachsen" und ich erlebe auch immer wieder die wohltuende Wirkung bei Menschen nicht-katholischen Glaubens

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@holscha Gebet ist mehr, als das stupide Aufsagen sich immer wieder wiederholender Texte. Was unterscheidet dich beim Rosenkranzbeten von einem Muslim der mit seiner Gebetskette betet?

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@learner Der Inhalt und die persönliche Beziehung zu Jesus Christus - ohne die niemand den Rosenkranz betet

Ein immer wieder Konzentrieren auf den Herrn und das was er getan hat - schafft dann auch die Beziehung im Gebet

Das muss man erfahren haben - um es für sich sinnvoll zu finden

Keiner zwingt dich - Aber Respekt für die Vielfalt des christlichen Glaubens wäre schon angenehm = du willst doch auch respektiert werden

 

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@holscha Ich habe den Rosenkranz selber mehr gebetet als viele andere und ich hatte eine Beziehung zum HERRN, aber dieses Aufsagen abstruser Gebetsformeln, die noch dazu unbiblisch sind hat mich GOTT kein Stück näher gebracht sondern mich in einer Götzendienerei dem "Allerheiligsten" und Marienstatuen gegenüber gefangen.

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@learner Und jetzt schließt du von dir auf andere?

Gewiss ist die Verführung groß Marienstatuen anzubeten oder das Allerheiligste an die Stelle von Gott zu setzen und auch feste Gebete als Gebetsformel abzuarbeiten = nur ist das dann persönlicher Abweg, dein ganz persönlicher Wahn dem du da gefolgt bist. 

Hattest du dir Rat und Unterstützung gesucht? Hast du dich mit anderen katholischen Christen darüber ausgetauscht?

"Mehr gebetet als viele andere..." - Habe ich schon erlebt, dass sich jemand in Rosenkranz und Marienverehrung so hineingesteigert hat - dass das Ganze dann zum Götzendienst geworden ist. So eine Art Werksgerechtigkeit die nicht gesund ist

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@holscha Hat sich der "heilige" Pater Pio mit anderen katholischen Christen ausgetauscht darüber, dass er meinte Heiligenstatuen reden mit ihm? Warum verehren ihn heute zahllose Katholiken? Und tu doch nicht so als würden nur Katholiken die "auf Abwegen" sind das Allerheiligste an GOTTES Stelle setzen. Das ist katholische Doktrin und im Katechismus nachzulesen dass das Allerheiligste also die ausgestellte Hostie in der Monstranz Jesus Christus selber in Person ist! Was ist das anderes als Götzendienst und ist das nicht etwa vergleichbar mit der Anbetung des goldenen Kalbes des Volkes Israel im Alten Testament? Und, wo steht in der Bibel Maria die Mutter JESU sei auch die Mutter GOTTES? Ist GOTT gezeugt?

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@learner Pater Pio hatte Visionen und wir Katholiken glauben dass in der Messe Brot und Wein zu Leib und Blut Christi werden - wir glauben an die Realpräsenz. 

Um das zu verstehen sollte man akzeptieren, dass Katholiken (wie ich) zwischen Anbetung und Beten unterscheiden. Dafür fehlt - wir hier nachzulesen - im freikirchlichen Bereich das Verständnis.

Angebetet wird nur Gott in seiner Dreifaltigkeit

Das Gebet - die Bitte - geht an Maria und die Heiligen, um Fürbitte, so wie ich dich bitten kann für mich bei Gott zu beten, so kann ich Mitglieder aus der triumphierenden Kirche (Heilige) bitten bei Gott für mich beten.

Da Jesus Gott und Mensch war - oder in ihr Mensch wurde - hat Maria Gott geboren. Nicht den Vater, sondern den Sohn der Mensch geworden ist.

Sei mir ned bös - bei deiner Fragestellung vermute ich, dass dir der Katholizismus völlig fremd ist und du nie weder Rosenkranz gebetet, noch Maria um was gebeten hast. Da sind die übliche Unterstellungen die aus Unwissenheit und Ablehnung entstanden ist - und ich habe keine Zeit und Lust dir jetzt den katholischen Glauben in allen Feinheiten zu erklären.

Wenn du wirklich wissen willst um was es im katholischen Glauben geht - dann such dir im realen Leben einen Gesprächspartner, geht mal zur Messe unterhalte dich mit lebendigen Gläubigen = und bitte, respektiere den Glauben der anderern

M

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Beiträge : 26767
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 958

@learner Jesus sagt, das ist mein Fleisch und mein Blut, als er das Abendmahl verteilte.

Es ist ja nicht aus der Luft gegriffen was geglaubt wird.

Jesus war ganz Mensch und ganz Gott, das ist ein sehr früher und bis heute eigentlich fast allgemeiner Konsens und christlicher Glaubensinhalt. Es ist in Ihm als Person nun untrennbar verbunden. Und er wurde darauf bezogen als Mensch , gezeugt, ja.

Brot und Wein erhalten den Charakter oder vielleicht das Wesen des Opfers Christi ja nicht durch Menschenwerk wie das Kalb, was ohne Befehl oder den Willen Gottes Segen wegen einer Art Ungeduld gemacht wurde. 

In der Didache, das ist eine frühchristliche Schrift zu deren Zeiten Vermutlich Johannes noch lebte, kommt dieser Charakter des Abendmahls zur Geltung. Die sind etwas näher dran zeitlich als Du.

Auf der anderen Seite, Frage ich Mal was zurück.

Was ist deiner Meinung nach das ewige Opfer was auch durch andere Völker "dargebracht" werden soll, von dem bei den Altestementlichen Propheten die Rede ist? 

Wird Gott wieder den alten Bund Eröffnen und diesmal für andere Völker - oder wie ist das gemeint?

kappa antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 958

@learner 

 

Das wusste ich nicht.

Wenn die Wiederholungen du nicht gemocht hast, warum hast du es dann scheinbar extrem oft gemacht? 

Hattest du mal mit einem Seelsorger oder Pater darüber gesprochen?

Ich kann das schon verstehen. Sachen aus Zwang über die Maßen zu machen ist nicht immer unbedingt gut.

Biblisch sind die Aussagen aber trotzdem, darauf beziehen sich ja die Gesetze.

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tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 20416

@learner 

Gebet ist mehr, als das stupide Aufsagen sich immer wieder wiederholender Texte. Was unterscheidet dich beim Rosenkranzbeten von einem Muslim der mit seiner Gebetskette betet?

Die Frage ist ebenso unlogisch wie zu fragen, was Dich von einem Muslim unterscheidet, wenn Du kein Schweinefleisch isst. 😉 

tristesse antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5193

@learner 

Repetition als kontemplative Methode ist eine urchristliche Tradition und äusserst wertvoll. Ich schätze kontemplative Methoden sehr, ich benutze auch buddhistische Methoden in meiner Kontemplation. Den Methoden sind erste einmal nur das, Methoden, wie man diese Füllt und auf wen man sich Richtet ist entscheidend.

Also was unterscheidet jemand, der sich auf den Herrn besinnt und dazu einen Rosenkranz bemüht, von einem Muslim? Muss ich das jetzt ehrlich erklären?

Ich kannte diesen Rosenkranz jedenfalls noch nicht, werde ihn aber mal Gelegenheit ausprobieren. Ich habe über einige Zeit hinweg die Wochen Laudes der Benediktiner gelesen (eigentlich nur die immer wieder kehrenden Psalmen des jeweiligen Wochentages.) Für mich hatten das Lesen der immer gleichen Psalmen etwas sehr Wohltuendes und bereicherndes. Dies habe ich ungefähr drei Jahre lang gemacht, kann ich jedem empfehlen.

Ein Buch, dass ich zu dem Thema immer gerne empfehle und selbst bereits mehrmals gelesen habe: "Nachfolge Feiern: Durch klassische christliche Praktiken spirituelles Wachstum umarmen." - von Richard J. Forster

oder auf Englisch "Celebration of Discipline, : The Path to Spiritual Growth"

 

arcangel antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3208

@learner 

als das stupide Aufsagen sich immer wieder wiederholender Texte.

Also betest du auch nicht das Vater Unser? Ist das für dich nur ein stupides Aufsagen sich immer wieder wiederholender Texte? Mit den Argument könnte man auch das Lesen der Bibel ganz in Frage stellen. Ist ja immer der selbe Text... 

Oder kann es sein, dass es doch Sinn ergibt, Gebete aufzuschreiben und weiter zu geben? Viele Menschen finden Ruhe und Segen in diesen Gebeten. Es ist unangebracht diese schlecht zu reden, nur weil man diese Gebete für Nutzlos hält. 

lhoovpee antworten


Deborah71
Beiträge : 25407

@holscha 

Mir ist dieser Rosenkranz auch als Katholik sehr ans Herz "gewachsen" und ich erlebe auch immer wieder die wohltuende Wirkung bei Menschen nicht-katholischen Glaubens

hmmm.... vorgefertigte Gebete mit diesem Zeitausmaß.... würde mir die Zeit vom persönlichen Reden mit Jesus Christus abgehen.

 

deborah71 antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

Rosenkranz mit 5 Gesätzen dauert etwa eine halbe Stunde

Nimmst du das Gebetsleben der Juden (das zur Zeit Jesu nicht viel anders war als heute), dann hast du hier das Morgengebet

https://www.talmud.de/tlmd/schacharit-das-morgengebet/

das Nachmittagsgebet

https://www.talmud.de/tlmd/das-minchagebet-fuer-werktage/

das Abendgebet

https://www.talmud.de/tlmd/maariw-fuer-werktage/

und das jeden Werktag - an Feiertagen gibt es noch mehr

Die "vorgefertigten" Gebete wie das Stundengebet, die Novennen oder der Rosenkranz stehen in dieser Tradition und sind weniger zeitintensiv.

Jesus hat lediglich das Zur-Schau-Stellen des Gebetes abgelehnt - er war Jude und nirgendwo steht, dass er sich aus der Gebetspraxis herausgenommen hat.

Und - auch vorgefertigte Gebete, können als persönliches Gebet erfahren werden = unterhalte dich mal mit einem Juden

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 25407

@holscha 

Du hast die Gebetes des Tages gelistet.

Jesus ging auf einen Berg oder zog sich zurück und sprach nachts mit seinem Vater. Ich denke, er bereitete den nächsten Tag vor.

Weckt dich Jesus manchmal nachts zum Gebet für einen dringenden Fall? Lässt er deinen Geist in dir die ganze Nacht singen zur Stärkung oder je nach Text als Fürbitte? Gibt er dir morgens beim Aufwachen einen Input für eine wesentliche Angelegenheit am Tag?  Ruft er dich tagsüber aus einer Beschäftigung heraus, weil du gerade für den Schutz eines Predigers oder einer dir bekannten Person beten sollst und du erfährst hinterher, dass da eine brenzlige Situation aufgelöst wurde?

 

Hier in der ref. Kirche wurde mal das Theaterstück "Unterbrich mich nicht, ich bete" von den Covenant players aufgeführt. Sie wählten eine Szene eines Geschäftsmannes beim letzten Schluck Kaffee vor dem Aufbruch zur Arbeit.  Es war sehr eindrücklich. Alle waren mucksmäuschenstill und nachhaltig beeindruckt;-)

Hier im videolink ist die Szene mit einem Schulkind in einer Kirche.

Stör mich nicht – ich bete!

 

Versteh mich bitte nicht falsch. Du bist frei, zu machen was du willst. Ich mach es eben anders, nachdem ich ein "gefährliches Gebet" gebetet hatte, nämlich "HERR, lehre mich beten!" ER hat es erhört, wie es für mich und meinen Weg von Ihm geplant war.

Ich denke, ER geht mit jedem anders um in dieser Hinsicht.

 

deborah71 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1428
Veröffentlicht von: @deborah71

Ich denke, ER geht mit jedem anders um in dieser Hinsicht. 

So ist es. Mir sind diese rituellen Gebete vollkommen fremd. 

chai antworten
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Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@chai Es ist die Welt Jesu, der Juden seiner Zeit und die der frühen Christen - eigentlich bis Luther = danach wurde mehr und mehr darauf verzichtet.

Völlig in Ordnung wenn es dir fremd ist. Aber christlich ist es dennoch.

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Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@deborah71

Weckt dich Jesus manchmal nachts zum Gebet für einen dringenden Fall? Lässt er deinen Geist in dir die ganze Nacht singen zur Stärkung oder je nach Text als Fürbitte? Gibt er dir morgens beim Aufwachen einen Input für eine wesentliche Angelegenheit am Tag?  Ruft er dich tagsüber aus einer Beschäftigung heraus, weil du gerade für den Schutz eines Predigers oder einer dir bekannten Person beten sollst und du erfährst hinterher, dass da eine brenzlige Situation aufgelöst wurde?

----

Gewiss - mein Glaubensleben ist genauso persönlich wie das eines freikirchlers - dass ich dazu auch noch feste Gebetszeiten habe steht dem nicht im Wege.

Wer mit Gott geht, wird von ihm geführt - Tag für Tag

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Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5193

@deborah71 

Ich finde es cool, wie unterschiedlich die Gaben sind, mit denen uns der Geist beschenkt.

arcangel antworten
Murphyline
Beiträge : 1676
Veröffentlicht von: @learner

Gebet ist mehr, als das stupide Aufsagen sich immer wieder wiederholender Texte. Was unterscheidet dich beim Rosenkranzbeten von einem Muslim der mit seiner Gebetskette betet?

Es ist wie ein Mantra in einer Meditation, das man sprich. In der Konzentration darauf leert sich der Kopf von Gedanken und man wird frei in der Stille der eigenen Gedanken Gottes Stimme zu hören.

murphyline antworten


Chai
 Chai
Beiträge : 1428

Ich ziehe das persönliche Gespräch mit Gott vor - wobei sich meine frühere Haltung zum Vaterunser da ein bisschen verändert hat. 
Hielt ich es früher für ein Runterleiern, wenn man einen solchen Text betet, kann ich es heute als Rahmen für eigene Worte nehmen. 
Aber ich setz mich eh selten hin und pflege eine intensive Gebetszeit, eher rede ich in meinem Alltag mit Gott. 

chai antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@chai ja, dqs mache ich auch, und die meisten Katholiken die ich kenne. 

Aber neben dem persönlichen Gespräch mit Gott brauche ich auch noch intensivere Gebetszeiten, in welcher der Alltag ausgeschlossen und eine innere Beziehung zu IHM aufgebaut werden kann. Und dabei helfen feste Gebete sehr gut.

Wenn man merkt dass man anfängt mit leiern - sollte man allerdings aufhören...

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Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1428

@holscha Ich hab das auch mal probiert (wenn man frisch wieder-gläubig ist, liest man ja auch etliche Ratgeber und schlaue Bücher 😏 ) - mein Ding ist es nicht.

chai antworten
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Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@chai Solange du diejenigen stehen lässt, für die es "ein Ding" ist = passt doch alles

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Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 1428

@holscha Ich denke, dass ich das schon stehenlassen kann.

Aber es wirkt auf mich sehr ... verkrampft.

chai antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@chai es ist wirklich befreiend, sich immer wieder auf Christus einzulassen, ihn zu preisen, ihm zu danken und sich dessen zu erinnern was er tat und tut

(und nicht immer nur in der persönlichen Bettelei zu verharren)

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17170

@holscha 

Das ist ja interessant zu lesen, zu hören, dass du NEBEN dem oder ZU dem persönlichen Gespräch mit Gott NOCH DAZU etwas brauchst, um ...

Für mich sind unsere Gesprächszeiten sehr erfüllend, auch die Anbetungszeiten und Lobpreiszeiten mit Geschwistern oder auch allein.

Ich versuche, deinen Satz zu verstehen ... neben dem Gespräch mit Gott brauchst du Zeiten, in denen du eine innere Beziehung zu ihm aufbaust. Das ist interessant. Warum? Weil für mich genau diese Zeiten - das Gespräch mit Gott - genau das ist: Alltag ausgeschlossen und innere Verbindung mit IHM. - Für dich offenbar nicht. Oder hab ich da was falsch verstanden?

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AWHler
 AWHler
Beiträge : 356

@holscha 

Danke für's Anteilgeben 🙂

Ich finde es ganz wunderbar, dass unser Gebetsleben, unser Kontakt mit und zu Gott, sehr vielfältig sein kann und sein darf, denn wir Menschen und unsere Verortungen in Tradition, Konfession und Glaubensgemeinschaften sind eben unterschiedlich - so wie wir in allen Bereichen des Lebens unterschiedlich sein können, in unseren Geschmäckern, unseren Vorlieben und Abneigungen.

Was dem einen hilft, mit Gott und Christus und im Heiligen Geist zu leben, auf dem Weg zu bleiben und im Glauben zu wachsen, mag Anderen fremd sein  - oder im Laufe des Lebens zu einer Entdeckung und neuen Erfahrung werden. Die EINE Form des Gebetes (wie auch des Gottesdienstes u.a.) gibt es nicht und muss es nicht geben.

Ich selber kenne das vertraute Gespräch mit Gott & Jesus und die Gebetsgemeinschaften - ebenso wie das liturgisch-gottesdienstliche Beten vorgegebener Formen - und auch die Meditation, das stille Sitzen und Schweigen vor Gott.

Ein wunderbares Buch, das ich gerne empfehle dazu ist: Klaus Douglas. BETEN,Es gibt mehr Möglichkeiten als du denkst. adeo 2014 ... Der Autor hat sich drauf eingelassen, einmal ganz offen und seriös 50 Arten des Betens (als Christ!)  selbst auszuprobieren, zu reflektieren und seine Erfahrungen damit zu teilen. Echt prima zu lesen, dazuzulernen und seines eigenen Betens - ohne Ablehnung anderer Formen - gewiss zu sein.

L'Chaim

awhler antworten


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