Gestern in der U-Ba...
 
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Gestern in der U-Bahn

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PeterPaletti
Themenstarter
Beiträge : 1342

Gestern in der U-Bahn fuhren viele Leute von der Arbeit nach Hause. Außerdem war da ein Betrunkener, der sich lautstark mit sich selber unterhielt, herumschimpfte, unkontrolliert in Gelächter ausbrach und die anderen Fahrgäste nervte.

Nun sind wir als Christen ja gehalten in jedem Menschen ein geliebtes Kind Gottes zu sehen. Ich muss gestehen, gestern fiel es mir sehr schwer, den betrunkenen Mann so anzuschauen.

Wie geht es euch in solchen Situationen, könnt ihr im anderen ein Kind Gottes erkennen, auch wenn er ihr den Typen als nervig empfindet oder er euch gar anwidert?

Gruß Peter

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32 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Bei Betrunkenen habe ich da wesentlich weniger Probleme mit als mit Hetzern oder intriganten Menschen verschiedenster Ausprägung.

Dass sie alle Gottes Kinder sind, vergesse ich nie, aber es ist manchmal wirklich sehr schwierig, da gebe ich Dir recht.

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PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1342

Ja gut. der Betrunkene war für mich jetzt ein Beispiel von nervigen Zeitgenossen, da hat jeder sicher andere Abneigungen.

peterpaletti antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 26156

Pöbelnde Jugendliche finde ich anstrengender.

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PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1342

Habe ich auch schon gehabt. Da hast du sicher recht.

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schneeflloeckchen
Beiträge : 392

Hallo Du,

Veröffentlicht von: @peterpaletti

könnt ihr im anderen ein Kind Gottes erkennen,

Kannst Du jedem Menschen ins Herz sehen, was echt und Show ist?

Weißt Du, ob ich nicht für einen anderen Menschen genau so anstrengend rüber komme, auch wenn ich keinen Alk getrunken habe?

Was macht für Dich "ein Kind Gottes" aus?

Für mich die Vergebung der Sünden. Und die brauche ich jeden Tag neu.

Ich hatte gestern eine ganz andere Begebenheit.
Irgendwo saß ich und es ergab sich ein nettes Gespräch auf Smaltalk-Ebene.
Als ich gehen wollte, bekam ich einen Zettel mit eine "frommen" Geschichte, mit dem Satz, an nette Menschen verteilen wir gerne, oder so ähnlich.
Ich bedankte mich, und erklärte, daß ich die Geschichte schon kenne, und ich selbst Christ wäre.
Ich lies mich weiter auf ein Gespräch ein, es folgte, eins auf Evangelisationsebene.
Alle Bemühungen von mir, zu erklären, daß ich schon glaube, schlugen fehl.
Nett war, daß ich meine Englischkenntnisse aus meinem Hinterstübchen kramen konnte.
Auch anstrengend.
Ich ging mit der Frage, ob ich wirklich so unklar war.
Auch wenn ich den Satz kenne: I'm Christian.
Und: I'm Chrisian to.

Veröffentlicht von: @peterpaletti

Ich muss gestehen, gestern fiel es mir sehr schwer, den betrunkenen Mann so anzuschauen.

....Jesus setzte sich mit dem Abschaum der Gesellschaft an einen Tisch.
Er hatte keine Kontaktschwierigkeiten mit Aussätzigen.

Was bedeutet es für Dich, ein Kind Gottes zu sein?

LG flöckli

schneeflloeckchen antworten
5 Antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1342

Puh, das sind aber viele Fragen.

Nein, ich kann natürlich niemandem ins Herz sehen, und ob es echt oder Show ist, war mir gestern egal, ich fands einfach nervig.

Gut, es mag Menschen geben, die einfach so nerven, auch ohne Alkohol . Aber in der Regel sind die Leute in der U-Bahn ruhig. Hören über Kopfhörer Musik und spielen an ihren Handys herum oder sie lesen oder sie machen einfach gar nichts. Das stört alles ja niemanden.
Kleinkinder sind manchmal etwas nervig, weil denen schlicht langweilig ist. Aber da kann ich locker drüber hinwegsehen, sind schließlich kleine Kinder. Und Jesus sagt: Lasset die Kinder zu mir kommen usw.

Tja, was macht ein "Kind Gottes" aus. Ich würde sagen, die bedingungslose Liebe Gottes zu den Menschen, die sich in der Vergebung äu0ert.

peterpaletti antworten
schneeflloeckchen
(@schneeflloeckchen)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 392
Veröffentlicht von: @peterpaletti

Tja, was macht ein "Kind Gottes" aus. Ich würde sagen, die bedingungslose Liebe Gottes zu den Menschen, die sich in der Vergebung äu0ert.

Meinst Du, ein alkoholkranker Mensch fällt da raus?
Meinst Du, ein Mensch wird freiwillig zum Alkoholiker?
Kennst Du die Geschichte, die der Mensch gestern mit sich trägt, die ihn dazu gemacht hat, was er ist?
Warst Du noch nie betrunken, und hast Dich dann anders benommen als sonst?

Leider ist es so, daß je eher man mit Alk anfängt, man in die Abhängigkeit rutschen kann.
Also Jugendliche sind am gefährdetsten.
Und jeder hat den ersten Schluck genommen, mit dem Gedanken im Hinterkopf: das kann mir nicht passieren.

schneeflloeckchen antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1342

Nein, ein Alkoholiker fällt da natürlich nicht heraus, er wird auch nicht freiwillig zum Alkoholiker. Ich kenne auch die Geschichte nicht, die dahinter steckt. Und ja ,natürlich war schon so betrunken, dass ich irgendwelchen Blödsinn verzapft habe.
Das ändert aber nichts daran, dass mir der Typ auf die Nerven ging.

peterpaletti antworten
schneeflloeckchen
(@schneeflloeckchen)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 392

Da fällt mir nur das Lied von M. Siebald ein: die Fliege ist tot.

schneeflloeckchen antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 20373

Versteh ich nicht.

tristesse antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @peterpaletti

Wie geht es euch in solchen Situationen, könnt ihr im anderen ein Kind Gottes erkennen, auch wenn er ihr den Typen als nervig empfindet oder er euch gar anwidert?

Das geht eigentlich ganz gut, wenn ich theoretisch eine Fluchtmöglichkeit habe. Oft habe ich Mitleid oder komme sogar ins Gespräch mit Gott, in welche Richtung die Berufung dieses Menschen eigentlich geht und ich fühle einfach, wie traurig es ist, dass so viel in der Welt kaputt ist. Oder ich interessiere mich für die anderen Menschen in der Bahn. Ich finde ja, in öffentlichen Verkehrsmitteln kann man sehr gut mitfühlen. Lauter Menschen mit vielen kleinen Geschichten. 😊 Man muss nur mal das Handy weglassen.

Ansonsten gehts mir wie JaneMarple. Es gibt andere Typen, bei denen mir der liebevolle Blick schwerer fällt.

tagesschimmer antworten
neubaugoere
Beiträge : 17060

Ein "Kind Gottes" ist der, der Gott als Vater erkennt ... sag ich jetzt mal so schnöde.
Aber ich sehe in ihm ein geliebtes Geschöpf Gottes, das gequält und gepeinigt ist, ja. Berührungsängste hab ich dennoch auch. Ich frage in jeder dieser Situationen, ob ich irgendwas (anderes) "tun" soll (als zu beten).

neubaugoere antworten
5 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ein "Kind Gottes" ist der, der Gott als Vater erkennt ...

Das Kind meiner Eltern bin ich doch auch dann, wenn ich (unter Menschen gibt es dafür ja leider bisweilen nachvollziehbare Gründe) nichts mit ihnen zu schaffen haben möchte oder nicht einmal weiß, wer sie sind. Insofern sehe ich schon in allen Menschen Kinder Gottes, auch wenn viele ihren Vater aus ihrem Leben heraushalten.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17060

Die Bibel selbst gibt meines Erachtens Antwort, so wie ich sie lese (Joh. 1,12: 12 Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.) Aus meiner Sicht sind hiermit die Gläubigen gemeint. Gut, ich kann nicht wissen, ob derjenige glaubt, das ist jetzt aber ein anderes "Fass".

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hört sich schön an, wer aber nicht aus Gott geistig geboren ist, der ist nicht sein Kind in neutestamentlichen Sinn. Es sind geliebte Geschöpfe, ja....

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Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 3336

das gequält und gepeinigt ist,

Das hast du gut beschrieben, und daran sollten wir immer denken, wenn uns solche Menschen über den Weg laufen.

Viel schlimmer finde ich es, wenn Kinder durch die U-Bahn laufen und Zettel verteilen, auf denen um eine Gabe gebeten wird, weil sie irgendein schlimmes Schicksal ereilt hat. Alle sind peinlich berührt, und kaum jemand gibt etwas, auch ich nicht. Ich habe dann immer im Hinterkopf, daß die Kinder nur von den Erwachsenen dazu benutzt werden, und die Kinder alles wieder abgeben müssen.

ungehorsam antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17060

ja, das hab ich auch im Hinterkopf ...
Wenn man morgens immer in derselben Bahn sitzt und einige eben auch schon kennt, ist da auch oft ein Zeitungsverkäufer bei, der sich Spenden erhofft, damit er über den Tag kommt. Ich kann ihm einfach nicht jeden Tag was geben, aber ein Lächeln, während ich "Nein, Danke" sage, ein freundliches Gesicht, das Zuhören und Wahrnehmung signalisiert und eben freundlich ablehnt (also die Zeitung).

neubaugoere antworten


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