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Jesus nachfolgen heißt das Doppelgebot der Liebe zu leben. Was bedeutet das für dich?


Nils
 Nils
Themenstarter
Beiträge : 309

Das Doppelgebot der Liebe im Christentum bezieht sich auf die zentralen Gebote, die Jesus Christus in den Evangelien lehrte. In Matthäus 22, 37-40 heißt es: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten."

Das Doppelgebot der Liebe fordert die Gläubigen auf, Gott über alles zu lieben und ihren Nächsten wie sich selbst zu lieben. Es betont die Bedeutung der Liebe als zentrales Prinzip des christlichen Glaubens und als Grundlage für ein erfülltes und sinnvolles Leben.

Die Liebe im christlichen Kontext bezieht sich in erster Linie auf die Liebe zu Gott und zum Nächsten. Es wird gelehrt, dass diese Liebe universell sein sollte und sich auf alle Menschen erstrecken sollte, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Glauben oder ihrer Lebensweise. Die christliche Lehre betont die Bedeutung der Nächstenliebe, des Mitgefühls und der Fürsorge für alle Wesen.

Gott liebt man, wenn man ein Leben in Einklang mit Gottes Willen führen und nach Vollkommenheit strebt. Nach Vollkommenheit zu streben bedeutet, nach Erleuchtung zu streben. Erleuchtung bedeutet, im Licht zu leben, das Licht in sich zu haben und Licht auszustrahlen. Erleuchtung bedeutet, eins mit Gott zu sein. 

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Deborah71
Beiträge : 23016

Was Jesus zur Nachfolge sagt:

HfA   Lukas 14, 25 Als Jesus sich wieder auf den Weg machte, wurde er von einer großen Menschenmenge begleitet. Er wandte sich zu ihnen um und sagte:
26 »Wenn einer mit mir gehen will (mir nachfolgen will), so muss ich für ihn wichtiger sein als seine Eltern, seine Frau, seine Kinder, seine Geschwister, ja wichtiger als das eigene Leben. Sonst kann er nicht mein Jünger sein.
27 Wer nicht bereit ist, sein Kreuz auf sich zu nehmen und mir nachzufolgen, der kann nicht mein Jünger sein. 

Jemand definierte mal: sein Kreuz auf sich nehmen geschieht dann, wenn Jesu Wille meinen Willen durchkreuzen kann/darf.

Es gibt noch andere Auslegungen dazu, diese hier hat mich jedenfalls sehr angesprochen.

deborah71 antworten
3 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 23016

Fortsetzung:

Damit das Doppelgebot der Liebe gelebt werden kann, hat Jesus die Vorraussetzungen dafür am Kreuz geschaffen, die durch Glauben wirksam werden.

Röm 5, 1 Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus,
2 durch den wir im Glauben auch Zugang erhalten haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns aufgrund der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.
3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, da wir wissen, dass die Bedrängnis Ausharren bewirkt,
4 das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung;
5 die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.
6 Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren – ⟨noch⟩ zum ⟨damaligen⟩ Zeitpunkt –, für Gottlose gestorben.
7 Denn kaum wird jemand für einen Gerechten sterben; denn für den Gütigen mag vielleicht jemand auch zu sterben wagen.
8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.
9 Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn vom Zorn gerettet werden.
10 Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden.
11 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.

biblische Erleuchtung:

 Joh 8,12 Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.

 

deborah71 antworten
Channuschka-Mod
Moderator
(@channuschka-mod)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 706

@deborah71 Kannst du vielleicht kurz zusammenfassen, warum Röm5,1ff die Voraussetzung für das Doppeltgebot beschreibt? Nur einfach ne Bibelstelle posten, ist immer etwas problematisch, da vieles nicht ganz offensichtlich ist (und immer auch nochmal Auslegungssache).

channuschka-mod antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 23016

@channuschka-mod 

Zum Beitrag

Ja gerne.

Röm 5 entfaltet für mich die kurzen Worte des Petrus in Apg 2: zündender Glaube im Herzen, Umkehr, Taufe, HeiligerGeist-Empfang, Ausrüstung für den neuen Lebensstil des Reiches Gottes.

Röm 5 spricht für mich vom Gerechtgesprochen sein vor Gott, versöhnt worden sein mit Gott, weiterhin versöhnt leben wollen mit Gott, sich und dem Nächsten -  und der Heilige Geist bringt die Frucht des Heiligen Geistes mit ..Liebe, Friede, Freude, Geduld,.....  alles Eigenschaften, die für die Versöhnung mit sich selbst und dem Nächsten hilfreich sind, wo die eigene Liebe nicht ausreicht.  Daher habe ich den Vers 5 fett markiert. Gott schenkt im Glauben an Jesus die Ausrüstung dazu, das Liebesgebot in Wort und Tat erfüllen zu können als Herzensangelegenheit.

 

deborah71 antworten


Nils
 Nils
Themenstarter
Beiträge : 309

Wer keine Liebe in sich hat, kann keine Liebe geben. Wie kommt man als Christ in die Liebe zu Gott und zu seinen Mitmenschen?

Die Frage, wie man als Christ die Liebe zu Gott und zu seinen Mitmenschen entwickeln kann, ist zentral für das christliche Leben und die spirituelle Praxis. Hier sind einige Schritte und Praktiken, die helfen können, die Liebe in sich zu kultivieren:

  1. Gebet: Das Gebet ist ein wichtiger Weg, um eine persönliche Beziehung zu Gott aufzubauen und seine Liebe zu erfahren. Durch regelmäßiges Gebet kann man sich mit Gott verbinden, um Dankbarkeit auszudrücken, um Führung und Stärkung zu bitten und um seine Liebe zu empfangen.

  2. Bibellesen: Die Bibel ist die zentrale Schrift des Christentums und enthält viele Lehren über die Liebe Gottes und die Nächstenliebe. Durch das Lesen der Bibel kann man mehr über Gottes Liebe erfahren und inspiriert werden, diese Liebe in seinem eigenen Leben zum Ausdruck zu bringen.

  3. Nächstenliebe: Jesus lehrte, dass man seinen Nächsten lieben soll wie sich selbst. Indem man anderen Menschen Freundlichkeit, Mitgefühl und Unterstützung entgegenbringt, kann man die Liebe Gottes in Aktion zeigen und sie in seinem eigenen Herzen stärken.

  4. Vergebung: Die Bereitschaft zur Vergebung ist ein wichtiger Aspekt der christlichen Liebe. Indem man anderen Menschen verzeiht und alte Wunden heilt, kann man den Weg für mehr Liebe und Mitgefühl in seinem Leben freimachen.

  5. Gemeinschaft: Die Teilnahme an christlichen Gemeinschaften wie Kirchen oder Gruppen kann dazu beitragen, die Liebe zu Gott und zu seinen Mitmenschen zu vertiefen. Durch den Austausch mit anderen Gläubigen kann man Inspiration finden und gemeinsam im Glauben wachsen.

  6. Demut: Die Demut ist eine Tugend, die im christlichen Glauben hoch geschätzt wird. Indem man demütig vor Gott steht und sein eigenes Ego zurückstellt, öffnet man sein Herz für die Liebe Gottes und für die Bedürfnisse anderer Menschen.

Durch diese Praktiken und Haltungen kann man als Christ daran arbeiten, die Liebe zu Gott und zu seinen Mitmenschen zu entwickeln und sie in seinem täglichen Leben zum Ausdruck zu bringen. Es ist ein fortwährender Prozess der inneren Transformation und des spirituellen Wachstums, der dazu beiträgt, das Herz zu öffnen und eine tiefere Verbindung mit dem Göttlichen zu erfahren.

nils antworten
Irrwisch
Beiträge : 3491

@nils 

 

Hi Nils

Fragen zu deinemThema:

 

Liebst du dich?

Wenn nein, wieso nicht?

Wenn ja,wie sehr?

 

Freue mich auf deine Antworten.

 

Sei herzlich gegrüßt

 

Inge

irrwisch antworten
1 Antwort
Nils
 Nils
(@nils)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 309
Veröffentlicht von: @irrwisch

@nils   Hi Nils Liebst du dich?

Wenn nein, wieso nicht?

Wenn ja,wie sehr? 

Freue mich auf deine Antworten.

 Sei herzlich gegrüßt 

Inge

Liebe Inge,

ich danke dir für deine Frage und die Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie ich mich selbst liebe. Als Christ glaube ich fest daran, dass Gott mich bedingungslos liebt und dass diese Liebe die Grundlage für meine Selbstliebe bildet.

Ja, ich liebe mich selbst, aber nicht aufgrund meiner eigenen Stärken oder Verdienste, sondern weil ich ein geliebtes Kind Gottes bin. In meinen Erleuchtungserfahrungen durfte ich die Liebe Gottes spüren. Wenn der Heilige Geist Gottes in mir ist, kann ich auch mich und meine Mitmenschen lieben. Wenn ich aus Gott herausfalle, was manchmal passiert, dann fällt mir beides schwer. 

Meine Selbstliebe ist auch geprägt von der Erkenntnis meiner eigenen Unvollkommenheit und Schwächen. Ich akzeptiere meine Fehler und Mängel als Teil meines Menschseins und bemühe mich darum, mich selbst mit Mitgefühl und Güte zu behandeln.

Der Doppelweg der Liebe ist mein Weg immer weiter spirituell zu wachsen. Die Liebe zu Gott verstehe ich als Liebe zum Ziel der Erleuchtung. Erleuchtung bedeutet für mich im Reich Gottes zu leben. Die Liebe zu allen Wesen ist für mich ein wichtiger Bestandteil des Weges zur Erleuchtung. Dadurch wachse ich spürbar in der Liebe. 

Inge, ich danke dir für deine Frage und die Möglichkeit, über dieses wichtige Thema nachzudenken. Möge Gottes Liebe uns alle stärken und ermutigen, uns selbst zu lieben und anderen gegenüber barmherzig zu sein.

nils antworten


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