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Wann darf ich mich schützen?

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo Leute,

ich bin ziemlich kaputt, weil ich mich nie von Leuten die meine Psyche kaputt machen zurückgezogen habe. Ich denke es wäre besser für mich, mich von bestimmten Personen zu distanzieren aber ich hab ein schlechtes Gewissen. Denn die Person um die es geht ist auch schwer psychisch krank und kann von nett zu fies switchen. Es ist ein Familienmitglied. Ich denke seit ich ein Kind bin ich muss mich um sie kümmern und hab es auch immer versucht aber sie lehnt Hilfe ab.
Sie will in keine Klinik, obwohl sie müsste. Eine Therapie lehnt sie nach einer schlechten Erfahrung auch ab. Sie hat noch Hilfe von anderen, damit sie nicht einkaufen muss, da sie davor hat Angst hat.

Ich hab schon viel mit ihr durch und bin so am Ende, dass ich gerade keinen Kontakt habe aber habe das schlechte Gewissen. Ich habe auch meine Arbeitsstelle verloren, weil ich mir ständig um sie Sorgen machen musste. (Heftige Dinge sind passiert, weswegen ich nicht mehr schlafen konnte und dort nicht mehr konzentrationsfähig war. Sie hat etwas gedroht (BITTE NICHT SCHREIBEN WER ES WEIß, ES TRIGGERT MICH). Trotzdem fühle ich mich schlecht und denke Gott will nicht, dass wir Christen uns schützen. Das wir alles ertragen müssen.
Ich denke es ist vielleicht ungesund wie ich denke aber ich weiß nicht genau.

Ich hab durch sie ein Trauma und hab ihr immer verziehen aber ich bin so kaputt. Wo ist die Grenze? Darf ich mich zurückziehen? Für immer den Kontakt abbrechen? Wenn ich dran denke fühlt es sich an, wie Befreiung. Darf man seine Psyche schützen?

Mein Herz tut auch sehr weh, weil sie mir immer wieder sagt, wie schlecht sie von mir als Kind gedacht hat und wirft mir Dinge im Kleinkindalter vor.
Ich hab versucht brav zu sein und kann mich an manche ihrer Vorwürfe nicht erinnern. Wir haben uns auch gestritten, weil sie mir schlechte Motive unterstellt hat, die ich nicht hatte. Sie vermutet immer das Schlechte. Auch wenn mir das heute im Erwachsenenalter klar ist, dass es an ihrer Psyche liegt tut es weh, denn sie ist jemand wichtiges.

Was würdet Ihr tun?

Antwort
62 Antworten
Lamed
 Lamed
Beiträge : 1249

Ich würde mich an einen Seelsorger wenden, oder Psychiater oder so was, welcher einem über längere Zeit betreuen kann (man müsste dich besser kennen, das Umfeld usw, was längere Gespräche beinhaltet), und je nach Situation und Gespräch, bessere und gezieltere Ratschläge geben kann, als auf einer Plattform wie hier, wo dann diverse Meinungen und Ansichten „aufeinander prallen“.

Ist dies nicht möglich, so würde ich (ich spreche von mir), mich zuerst schützen, denn wenn ich gebrochen bin, kann ich nicht helfen, ja kann auch nicht "existieren", leben. Also Distanz und das eigene Leben wieder in Ordnung bringen, denn dann, nein und nicht erst dann, sondern auch schon jetzt, kann ich auch wieder voller Zuversicht auf Gott schauen, dass Er hilft und ich mich auch getragen fühle.

lamed antworten
11 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lamed

Ich würde mich an einen Seelsorger wenden, oder Psychiater oder so

Hallo Lamed, danke. Ich möchte mich auch noch in Therapie begeben aber es sind alle Wartelisten voll.
Ich dachte es hilft mir vielleicht,wenn ich hier frage wieviel ein Christ ertragen muss was die Psyche betrifft.

Veröffentlicht von: @lamed

denn wenn ich gebrochen bin, kann ich nicht helfen, ja kann auch nicht "existieren", leben.

Das kann ich auch kaum noch aber muss man sich denn nicht immer wieder brechen lassen, weil Christen doch alles ertragen müssen, dachte ich? Wenn man sich kurz wieder erholt hat weiter in die Situation gehen dachte ich?

Anonymous antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1249

Hallo anonyma

Ertragen musst du nur soviel, wie du ertragen, wie du tragen kannst. Dazu gibt es keine Regel, wie viel und wie lange. Eine Therapie ist sicher ein guter Weg.
Konzentriere dich aber dann darauf, und höre nicht stark auf andere Ratschläge, welche einem dann wieder erdrücken und unterdrücken können, was da zu tun sein soll. Zu viele Köche verderben den Brei, sagt eine Redensart.

Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Das kann ich auch kaum noch aber muss man sich denn nicht immer wieder brechen lassen, weil Christen doch alles ertragen müssen, dachte ich? Wenn man sich kurz wieder erholt hat weiter in die Situation gehen dachte ich?

Ich denke nicht. Will Gott gebrochene Nachfolger in seinem Reich, welches ja schon hier und jetzt ist?
Wenn du brichst, dich wieder aufraffst und wieder brichst usw, ist das ein Wellental, und diese Welle wird immer grösser und stärker. Ich denke, deshalb ist es auch zur jetzigen Situation gekommen? Und je stärker die Welle ist, je gewaltiger wird das alles mal über einem zusammenbrechen. Statt dass wir uns am Meeresrauschen freuen können, bemächtigen sie uns.

So würde ich jetzt, wenn es mich erdrückt, wohl trotz Nebel nach draussen gehen, mich der Natur erfreuen, die Schöpfungstaten Gottes bewundern, ihm im Stillen danken, was mein Auge da sehen kann. Auch der Herbst hat ja seine schönen Seiten.

Gruss
Lamed

lamed antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lamed

Wenn du brichst, dich wieder aufraffst und wieder brichst usw, ist das ein Wellental, und diese Welle wird immer grösser und stärker. Ich denke, deshalb ist es auch zur jetzigen Situation gekommen?

Hallo Lamed, genau deswegen bin ich in der Situation ja.

Veröffentlicht von: @lamed

Und je stärker die Welle ist, je gewaltiger wird das alles mal über einem zusammenbrechen

Das macht Sinn. Ich werde darüber nachdenken.

Ja, ich sollte nicht so sehr auf andere hören aber habe kein Selbstvertrauen. Gar keins. Es geht gerade nicht anders als jemand zu fragen.

Und wenn ich in Therapie gehe und gesund werde,muss ich dann wieder Kontakt haben? Hab jetzt schon Bauchschmerzen davor es je wieder zu müssen, weil ich dann ja nicht mehr so angeschlagen wäre. Fühle mich in ständiger Pflicht.

Gruß, Anonyma

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Und wenn ich in Therapie gehe und gesund werde,muss ich dann wieder Kontakt haben?

Nein, musst du nicht. Zum Selbstschutz gehört auch, dass du dich nicht in Situationen begeben musst, die dir schaden.

herbstrose antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1249
Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Ja, ich sollte nicht so sehr auf andere hören aber habe kein Selbstvertrauen. Gar keins. Es geht gerade nicht anders als jemand zu fragen.

Nun, darüber zu reden und das Leben zu überdenken, damit hast du ja schon begonnen. Knüpfe doch bei diesem „bisschen“ Selbstvertrauen an, welches du hier gezeigt hast, indem du das Gespräch begonnen hast.

Vielleicht findet sich hier jemand, der dich Begleiten kann, bis du eine Therapie beginnen kannst?

Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Und wenn ich in Therapie gehe und gesund werde,muss ich dann wieder Kontakt haben? Hab jetzt schon Bauchschmerzen davor es je wieder zu müssen, weil ich dann ja nicht mehr so angeschlagen wäre. Fühle mich in ständiger Pflicht.

Nein, du musst nicht. Du darfst deinen Weg gehen, oder sonst bleibe auf Distanz, rate dem Gegenüber selber zu einer Therapie, zu Gesprächen mit anderen. Aber dazu kenne ich deine Situation nicht, und das wäre ja auch erst später das Thema, um das anzugehen.
Deshalb, schaue zuerst auf dich, dass du wieder mit beiden Füssen fest auf dem Boden stehst, und auch sichere Schritte wieder allein machen kannst.
Ja, das wünsche ich dir von Herzen, Kraft und Mut, Festigkeit und Vertrauen in unseren Gott (aber auch in dich).

lamed antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lamed

Vielleicht findet sich hier jemand, der dich Begleiten kann, bis du eine Therapie beginnen kannst?

Das wäre so wundervoll. Ich will aber niemandem zur Last fallen. Aber wenn jemandem das nichts ausmachen würde und das gerne machen würde, sehr gern.

Veröffentlicht von: @lamed

Nein, du musst nicht. Du darfst deinen Weg gehen, oder sonst bleibe auf Distanz,

Veröffentlicht von: @lamed

Ja, das wünsche ich dir von Herzen, Kraft und Mut, Festigkeit und Vertrauen in unseren Gott (aber auch in dich).

Danke!!!

Anonymous antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1380
Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Das wäre so wundervoll. Ich will aber niemandem zur Last fallen.

Noch so ein fataler Satz, den du dringend überprüfen darfst. Diese andere Person, von der du hier schreibst, darf dir die ganze Zeit so zur Last fallen, dass du darunter zerbrichst, aber du darfst dir nicht die kleinste Unterstützung holen?

"Hier, trag die Kiste für mich!" - "Oh, die ist aber schwer! Ich frage xy, ob er mir hilft!" - "Nein, auf keinen Fall darfst du xy fragen, der könnte ja nen Hexenschuss kriegen, hat vielleicht keine Zeit... Du musst die Kiste schon allein tragen!" Wer sagt, dass xy wichtiger ist, dass sein Rücken geschont werden muss, und deiner dafür doppelt belastet werden darf????

Du darfst andere bitten, dir zu helfen (z.B. durch Gespräche, oder was immer du brauchst). Du darfst darauf vertrauen, dass der andere für sich selbst sorgen kann, und dass er selbst die Grenze setzt, ob er dir helfen will oder ob es ihm zu viel wird. Du musst nicht in vorauseilendem Gehorsam schon wissen, dass du eine Last für den anderen bist und deswegen gar nicht mehr fragen.

Alles Gute, Tineli

tineli antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tineli

Du darfst andere bitten, dir zu helfen (z.B. durch Gespräche, oder was immer du brauchst). Du darfst darauf vertrauen, dass der andere für sich selbst sorgen kann, und dass er selbst die Grenze setzt, ob er dir helfen will oder ob es ihm zu viel wird.

Danke. Das hat mir eben sehr geholfen. Ich bin einfach seit ich denken kann nur von Leuten umgeben, die nichts auf die Reihe kriegen. Deswegen traue ich niemandem zu, dass er auf sich aufpassen kann. Ein toller Gedanke, dass es Leute gibt, die das können und denen es nicht schadet, wenn sie helfen.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16478

Da möchte ich auch was anmerken

Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Das wäre so wundervoll. Ich will aber niemandem zur Last fallen. Aber wenn jemandem das nichts ausmachen würde und das gerne machen würde, sehr gern.

Ist es möglich, dass dieser Gedanke von dir sich aus deiner ureigenen Erfahrung mit diesem Familienangehörigen speist? Du erlebst, wie be-last-end das ist oder sein kann und möchtest das nicht für andere sein?

Aber ein ermutigender Gedanke zur "Hilfe":
Ich hatte mir mal den linken Unterarm verbrannt (2. Grad) und konnte so gut wie nichts machen zuhause. Ich hab mich wochenlang gescheut, Hilfe anzunehmen. Nach einigen Wochen hab ich aufgegeben. Und ich nehme mal das Ende etwas vorweg: ich werde nie im Leben vergessen, wie eine sehr liebe Schwester meiner Gemeinde damals auf meinem Hochbett hin und her hüpfte, um die Bettwäsche zu wechseln, das Laken abzuziehen und so. 😀 das war so herrlich anzusehen, wie viel Freude sie daran hatte, mir zu helfen. Sie zog dann noch staubsaugend durch meine Bude und ich konnte so gar nichts machen. Ich schämte mich ob meiner Unsauberkeit und Unordnung. Und sie war so fröhlich dabei. - Wir unterhielten uns später mal darüber und sie gab mir einen Gedanken mit: Zum einen: das muss doch aber unordentlich und unsauber bei dir sein, wenn du nichts machen kannst mit dem Arm. - Und: Wenn du Menschen helfen möchtest aus vollstem Herzen und bekommst immer ein "nein, danke" (selbst wenn es höflich ist), dann ist das kein schönes Gefühl, eher wie eine Zurückweisung. Die Liebe Gottes treibt zum Helfen (ich gehe hier von gesunden Beziehungen aus) und wenn diese quasi jäh gestoppt wird, weißt du, hier läuft was nicht rund. Sie hatte noch mal betont, wie wichtig das nicht nur für mich (für mich war es sehr wichtig, diese Hürde, Hilfe anzunehmen endlich genommen zu haben), sondern eben auch für sie war, die sie endlich helfen durfte. Jahre zuvor hab ich Hilfsangebote von ihr abgelehnt. Und heute denke ich: Das ist das, wozu wir einander zur Seite gestellt sind, um uns zu helfen, um einander zu unterstützen, um aus der Liebe heraus, eben aus vollstem Herzen, dem anderen Gutes zu tun. Und das Gute kommt von Gott (Jak 1,17).

huch, jetzt ist es doch wieder "so viel" geworden, sorry 😊

neubaugoere antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1380

Ja, liebe Göre, ein gesundes Nehmen und Geben kann so wunderbar sein! Wir brauchen einander, aber immer nur so, dass keiner dabei kaputt geht! Danke für deinen Bericht!

tineli antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ist es möglich, dass dieser Gedanke von dir sich aus deiner ureigenen Erfahrung mit diesem Familienangehörigen speist? Du erlebst, wie be-last-end das ist oder sein kann und möchtest das nicht für andere sein?

Ja, das kann sein. Ich helfe ja auch gern aber ich denke eben anderen nicht so wichtig zu sein sodass sie es nicht gerne für mich tun würden und es sie belastet, wenn ich bitte.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Aber ein ermutigender Gedanke zur "Hilfe":
Und: Wenn du Menschen helfen möchtest aus vollstem Herzen und bekommst immer ein "nein, danke" (selbst wenn es höflich ist), dann ist das kein schönes Gefühl, eher wie eine Zurückweisung. Die Liebe Gottes treibt zum Helfen

Und heute denke ich: Das ist das, wozu wir einander zur Seite gestellt sind, um uns zu helfen, um einander zu unterstützen, um aus der Liebe heraus, eben aus vollstem Herzen, dem anderen Gutes zu tun. Und das Gute kommt von Gott (Jak 1,17).

Das war wirklich sehr schön, dass du mir das geschrieben hast. 😊

Ja, ich kenne das. Es fühlt sich nicht schön an wenn die Hilfe die man geben will nicht gewollt wird. So wie Deine liebe Freundin bin ich auch. Bin auch immer total happy helfen zu können, nur in meinem Fall zeigt mir die Person eben immer wieder, dass ich in ihren Augen der ewige Fehler bin und macht andere schlimme Sachen.

Ich bin von deiner Geschichte gerührt und wünscte mir auch solche Menschen um mich. Die würden mich verstehen und mich nicht für den letzten Dreck halten.

Ich würde es mal versuchen Hilfe anzunehmen. Danke. 😊
Wer das gerne möchte, darf es gerne posten.

Anonymous antworten


Herbstrose
Beiträge : 14194

Wo ist die Grenze? Darf ich mich zurückziehen? Für immer den Kontakt abbrechen? Wenn ich dran denke fühlt es sich an, wie Befreiung. Darf man seine Psyche schützen?

Ich denke, die Grenze ist längst überschritten. Den Kontakt abzubrechen scheint mir die richtige Lösung zu sein. Ob für immer, wird sich zeigen.
Ja, du hast jedes Recht, deine Psyche zu schützen. Niemand ist grenzenlos belastbar. Selbstschutz ist lebensnotwendig.

Ich wünsche dir, dass deine Entscheidung dir die Freiheit gibt, die du brauchst um wieder gesund zu werden.

herbstrose antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Ja, du hast jedes Recht, deine Psyche zu schützen. Niemand ist grenzenlos belastbar. Selbstschutz ist lebensnotwendig.

Ich wünsche dir, dass deine Entscheidung dir die Freiheit gibt, die du brauchst um wieder gesund zu werden.

Hallo Herbstrose, danke Euch für die Hilfe. Dann darf ich scheinbar doch auf mein Gefühl hören, ob ich mir das zutraue oder nicht. Wusste ich gar nicht, dass man selbst Grenzen haben darf. Ich hoffe, ich kann das glauben aber ich arbeite dran.

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Tineli
 Tineli
Beiträge : 1380

Hi du,

ich hab vor kurzem mal wieder einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht. Und da gilt ein ganz wichtiges Prinzip: Vor jeder Hilfe für jemand anderes muss man sich selbst schützen. Dazu gehört dann z.B. dass man den Unfallort absichert (und verhindert, dass ein anderer noch hineinfährt und man dann selbst auch verletzt ist) oder dass man Einmal-Handschuhe anzieht (damit man sich beim Helfen nicht infiziert). Und dass man mit Rückenproblemen die verletzte Person nicht aus dem Auto wuchtet.

Das heißt für dich: Man kann jemand anderem nur so lange helfen, wie die eigene Kraft reicht. Deine ist aufgebraucht. Dann brauchst du auch nicht mehr zu helfen.

Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Trotzdem fühle ich mich schlecht und denke Gott will nicht, dass wir Christen uns schützen. Das wir alles ertragen müssen.

Warum denkst du das? Warum sollte Gott wollen, dass wir schutzlos sind? Als oberstes Gebot gilt das sog. Doppelgebot der Liebe - aber das ist eigentlich ein Dreifach-Gebot der Liebe: Liebe Gott, liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Also: Dein Nächster steht nicht über dir in der Liebe-Hierarchie, sondern neben dir. Er hat die gleichen Rechte wie du.
Die Person, von der du hier schreibst, kümmert sich nicht um sich selbst und erwartet, dass du's dann richtest. So ein Arrangement mag ja ok sein, so lange beide das gut bewältigen können. Aber du kannst es nicht mehr. Die Person hat noch von anderen Hilfe und sie könnte auch endlich mal etwas tun, dass sich ihre Situation verändert (also in die Klinik gehen z.B.). Warum solltest gerade du deine Gesundheit ruinieren, damit diese Person da nichts ändern muss?

Du hast schon so viel geopfert, bist schon selbst krank, hast die Arbeit verloren. Jetzt kümmere dich um dich selbst!

Und: Nimm selbst (gute) Therapie in Anspruch, dann kannst du dort auch bearbeiten, wenn du weiter ein schlechtes Gewissen hast.

Alles Gute und viel Kraft dafür, dich aus diesen ungesunden Strukturen zu lösen.

Gruß, Tineli

tineli antworten
6 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hi Tineli, guter Vergleich.

Veröffentlicht von: @tineli

Warum denkst du das? Warum sollte Gott wollen, dass wir schutzlos sind?

Mir wurde beigebracht, dass ich für sie Verständnis haben soll und nicht auf mich geachtet werden darf.

Außerdem mussten viele in der Bibel in schlimme Situationen gehen bis zum Äußersten. Daher dachte ich, selbst wenn ich bald daran zugrunde gehe ist das von Gott so geplant. Denn Christen müssen ja alles hinnehmen dachte ich. Irgendwie auch nicht, deswegen der Thread.

Veröffentlicht von: @tineli

Dein Nächster steht nicht über dir in der Liebe-Hierarchie, sondern neben dir.

So wurde ich nicht erzogen. Das hier macht mehr Sinn. Ich kenne das Gebot aber hab es anders verstanden.

Veröffentlicht von: @tineli

Alles Gute und viel Kraft dafür, dich aus diesen ungesunden Strukturen zu lösen.

Danke Tineli, schön zu hören, dass das ungesund ist und ich es überdenken darf! Gruß, Anonyma

Anonymous antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1380
Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f
Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Dein Nächster steht nicht über dir in der Liebe-Hierarchie, sondern neben dir.

Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

So wurde ich nicht erzogen. Das hier macht mehr Sinn. Ich kenne das Gebot aber hab es anders verstanden.

Wenn du dich quasi für andere aufopfern sollst, und das Gott so wollen würde, dann müsste ja auch jemand da sein, der sich für dich aufopfert... Warum solltest du kaputtgehen und andere nicht? Das macht keinen Sinn. Zumindest vom Kopf her darfst du dir klarmachen, dass dich jemand einfach benutzt hat, damit es ihm/ihr besser geht auf deine Kosten. Und das ist nicht ok!

Ich weiß aber, dass es nicht so leicht ist, sowas los zu werden. Such dir gute Begleitung/Therapie für die Veränderung!

Gruß, Tineli

tineli antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 4292

Bibelverständnis

Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Außerdem mussten viele in der Bibel in schlimme Situationen gehen bis zum Äußersten. Daher dachte ich, selbst wenn ich bald daran zugrunde gehe ist das von Gott so geplant. Denn Christen müssen ja alles hinnehmen dachte ich. Irgendwie auch nicht, deswegen der Thread.

Eine Frage: Wie genau stellst du fest, ob dein Bibelverständnis richtig ist?

Es gibt so viele christliche Gruppierungen, die alle auf etwas anderes einen Schwerpunkt legen, aber sich alle auf die Bibel beziehen.

Bis hin zum superreichen Missionar mit eigenem Flugzeug (so weit ich gehört habe).

Im Zweifel möchte ich deshalb eher für den Rat eines Fachmanns bspw. eines Arztes oder sehr guter Freunde plädieren.

Zum Thema gute Freunde: Wenn du dein bester Freund wärst, was würdest du dir raten? (Bitte nicht beantworten, rein rethorisch).

lombard3 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lombard3

Eine Frage: Wie genau stellst du fest, ob dein Bibelverständnis richtig ist?

Keine Ahnung. Gar nicht.Ich zweifeldauernd an mir und meinem Verständnis.

Anonymous antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 4292

Zuerst sich selbst schützen

Veröffentlicht von: @tineli

Das heißt für dich: Man kann jemand anderem nur so lange helfen, wie die eigene Kraft reicht. Deine ist aufgebraucht. Dann brauchst du auch nicht mehr zu helfen.

Ja. Mich erinnert das auch an das Flugzeug, in dem man zuerst sich eine Atemmaske anziehen muss, bevor man bspw. einem anderen (auch einem Kind) hilft.

Es geht nur bedingt, anderen zu helfen, wenn man sich selbst nicht wohlfühlt.

Ich denke, die eigenen Gefühle zeigen einem, ob es einem gut geht.

Bei einem phyischen Schmerz oder einer Verletzung wird es akzeptiert, dass man darniederliegt.

Aber man sollte genauso auch auf die eigene psychische Verfassung hören wie man es auch bei der körperlichen tut.

lombard3 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo Lombard, ich bin wirklich froh, dass mir gerade geholfen wird. Danke!!! War schon ziemlich verzweifelt wie lang ich das noch durchhalte.

Veröffentlicht von: @lombard3

Bei einem phyischen Schmerz oder einer Verletzung wird es akzeptiert, dass man darniederliegt.

Veröffentlicht von: @lombard3

Aber man sollte genauso auch auf die eigene psychische Verfassung hören wie man es auch bei der körperlichen tut.

Stimmt. Da man die Schmerzen der Seele nicht sieht wird es gesellschaftlich nicht akzeptiert als Verletzung. Ich versuche es mit diesem Vergleich ernst zu nehmen, was mit mir ist.

Anonymous antworten


neubaugoere
Beiträge : 16478

Ich halte es auch kurz:
➡Es ist nicht in deiner Verantwortung, das Leben von Familienmitgliedern gut zu machen, du hast Verantwortung für dich. Vielleicht stellst du die Frage: VOR WEM hab ich WELCHE Verantwortung und WOZU?

➡Gott will immer dein Bestes - der Gedanke, dass er nicht wollen soll, dass du dich schützt, ist also eine Lüge. Hör auf, sie zu glauben. Gott ist Liebe. Es macht keinen Sinn, dass das, was dir nicht gut tut, von Gott kommen soll. Die Wahrheit steht geschrieben (Bibel): Gott ist gut.

Über das "praktische Umsetzen" (was soll getan werden) haben schon einige was gesagt, es werden sicher noch einige folgen.

Alles Liebe dir.

neubaugoere antworten
30 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es ist nicht in deiner Verantwortung, das Leben von Familienmitgliedern gut zu machen, du hast Verantwortung für dich. Vielleicht stellst du die Frage: VOR WEM hab ich WELCHE Verantwortung und WOZU?

Hallo Neubaugöre, ich dachte man hat Verantwortung für Familienmitglieder.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Gott will immer dein Bestes - der Gedanke, dass er nicht wollen soll, dass du dich schützt, ist also eine Lüge. Hör auf, sie zu glauben. Gott ist Liebe. Es macht keinen Sinn, dass das, was dir nicht gut tut, von Gott kommen soll. Die Wahrheit steht geschrieben (Bibel): Gott ist gut.

Das klingt einfach viel zu gut. Das kann doch nicht sein, oder?
Das Leben ist furchtbar und man ist jedem nur solange wichtig wie man funktioniert. Dachte Gott denkt auch so.

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16478
Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Hallo Neubaugöre, ich dachte man hat Verantwortung für Familienmitglieder.

Das kommt jetzt auch auf den Blickwinkel an, auf die Perspektive. Hätte ich ein Kind, hätte ich für mein Kind Verantwortung, bis es erwachsen ist und für sich selbst die Verantwortung übernimmt. Ich bin nicht verantwortlich für meinen Bruder beispielsweise oder meine Eltern. Die sind alle jeder für sich selbst verantwortlich. - Ich hinterfrage mal dein "ich dachte" ... woher kommt dieses "ich dachte"? Hast du da einen Gedanken von jemandem übernommen oder hast du das von irgendwo abgeleitet? Wenn ja, woher?

Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Das klingt einfach viel zu gut. Das kann doch nicht sein, oder?
Das Leben ist furchtbar und man ist jedem nur solange wichtig wie man funktioniert. Dachte Gott denkt auch so.

Das Leben ist mitunter grausam, keine Frage. Diese gefallene Welt ist grausam, deshalb kam Gott in diese Welt, um sie zu retten. Das ist eine Tatsache. Er weiß ja, wie sie ist hier, er hat hier gelebt. Und er ist auch heute noch mitten unter uns durch seinen Heiligen Geist.

Gott aber ist gekommen, um zu retten.
Vielleicht durchforstest du mal seine Geschichte hier in dieser Welt? 😊 (Bibel) Sie ist echt spannend und voller Ermutigung für uns, gerade, wenn es uns mal nicht so gut geht.

neubaugoere antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1249

Verantwortung
@Neubaugöre

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich bin nicht verantwortlich für meinen Bruder beispielsweise oder meine Eltern. Die sind alle jeder für sich selbst verantwortlich.

Das würde ich so nicht sagen, denn ethisch und moralisch tragen wir Verantwortung füreinander (liebe deinen Nächsten.... ), besonders für Nahverwandte, und im Speziellen für die Eltern.

Also wenn Kinder meinen, dass sie für ihre Eltern keine Verantwortung/Sorge mehr tragen müssen oder haben, wenn diese älter sind, gebrechlich, krank, was haben wir dann für eine Gesellschaft?

So stellt sich dann die Frage, in welchem Umfang und Bereich eine Verantwortung liegt, wie diese Verantwortung wahrgenommen werden kann usw.

lamed antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24542

Überverantwortung...
..wäre wohl das deutlichere Wort, bevor ihr aneinander vorbeiredet.

deborah71 antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1249

Verantwortung...

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Das kommt jetzt auch auf den Blickwinkel an, auf die Perspektive. Hätte ich ein Kind, hätte ich für mein Kind Verantwortung, bis es erwachsen ist und für sich selbst die Verantwortung übernimmt. Ich bin nicht verantwortlich für meinen Bruder beispielsweise oder meine Eltern. Die sind alle jeder für sich selbst verantwortlich.

Veröffentlicht von: @deborah71

..wäre wohl das deutlichere Wort, bevor ihr aneinander vorbeiredet.

Vom Text her ist eine "Überverantwortung" nicht erkennbar. Nicht-Verantwortung wird auch nicht relativiert.

lamed antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24542

In der Gesamtschau des Threads bisher geht es um Überverantwortung und sehr wahrscheinlich auch um Kodependenz.

Normale mitmenschliche Verantwortung ist hier nicht das Thema, so wie ich den Thread lese.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

In der Gesamtschau des Threads bisher geht es um Überverantwortung und sehr wahrscheinlich auch um Kodependenz.

Hallo deborah, meinst du wir fördern alle mit unserem Verhalten ihr Verhalten?
Dieses Wort Kodependenz hat mich gerade wie ein Schlag getroffen und ich erinnert, dass sie eigentlich noch recht viel kann. Nur, dass sie nichts ändern muss, wenn wir alle so weiter unterstützen. Sie wehrt sich ja, was zu ändern.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24542
Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Hallo deborah, meinst du wir fördern alle mit unserem Verhalten ihr Verhalten?

Ob ihr es fördert, kann ich nicht beurteilen... ihr haltet es zumindest am Laufen.

Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Dieses Wort Kodependenz hat mich gerade wie ein Schlag getroffen und ich erinnert, dass sie eigentlich noch recht viel kann. Nur, dass sie nichts ändern muss, wenn wir alle so weiter unterstützen. Sie wehrt sich ja, was zu ändern.

Du kennst also das Wort und den Inhalt, entnehme ich deiner Antwort. Das ist sehr gut. Damit hast du einen Ansatzpunkt, der dich in Freiheit führen kann und auch der übergriffigen Person eine Chance bietet für Veränderung in eine eigene Freiheit, weil das alte Spiel nicht mehr läuft.

Sie will sich nicht ändern, du kannst sie nicht ändern. Die einzige Person, die du ändern kannst, bist du selbst.

Einen wichtigen Hinweis, den ich dir geben will ist der: das Wort Nein gehört genauso zu Beziehungen, wie das Wort Ja.

Sagst du zu etwas Übergriffigem Ja, sagst du gleichzeitig Nein zu dir. Sagst du zu etwas Übergriffigem Nein, sagst du Ja zu dir.

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16478
Veröffentlicht von: @lamed

Das würde ich so nicht sagen, denn ethisch und moralisch tragen wir Verantwortung füreinander (liebe deinen Nächsten.... ), besonders für Nahverwandte, und im Speziellen für die Eltern.

Das weiß ich, das hilft der TE im Moment aber nicht weiter, das auseinanderzunehmen, wann wer wem gegenüber wie verantwortlich ist, denke ich. Deshalb erwähnte ich unterschiedliche Blickwinkel.

neubaugoere antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1249
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Das weiß ich, das hilft der TE im Moment aber nicht weiter, das auseinanderzunehmen, wann wer wem gegenüber wie verantwortlich ist, denke ich. Deshalb erwähnte ich unterschiedliche Blickwinkel.

Es steht leider nur so absolut im Raum und kölnnte ein falsches Bild geben.

lamed antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

das hilft der TE im Moment aber nicht weiter, das auseinanderzunehmen, wann wer wem gegenüber wie verantwortlich ist,

Das ist sehr entscheidend, allerdings nur aus dem Blickwinkel der TE, unsere Meinung dazu ist ist hochgradig egal.

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16478

Wie kommst du darauf?

neubaugoere antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lamed

Das würde ich so nicht sagen, denn ethisch und moralisch tragen wir Verantwortung füreinander (liebe deinen Nächsten.... ), besonders für Nahverwandte, und im Speziellen für die Eltern.

@Neubaugöre und Lamed

Ja genau deswegen bin ich ja vom Gewissen her so in der Zwickmühle. Es geht um ein Elternteil das krank ist. Ich habe viel Liebe und Mitgefühl. Nur ist sie leider so krank, dass sie mich und andere um sich herum auch krank macht. Die anderen Familienmitglieder sind auch schon sehr angeschlagen. Teilweise sind sie schon herzlos geworden und egoistisch weil es so heftig ist. Sie haben auch kaum mehr Kapazitäten und kümmern sich um mich auch nicht.

Aber ich wollte auch nicht, dass man mich allein lässt, wenn ich an ihrer Stelle wäre. Ich bin es zwar schon, da keiner Kapazitäten für mich hat oder aufbringen will? (keine Ahnung, sieht manchmal auch so aus denn denen geht es besser als mir)
Deswegen, weil ich nicht allein lassen will weiß ich nicht weiter.
Gut, im Grunde habe ich schon viele gute Antworten bekommen aber irgendwie ist dieses Verantwortungsgefühl so stark.

Ich selbst denke manchmal, ich wollte wenn ich mal Kinder hätte denen auch nicht auflasten wollen, sich zu überfordern. Aber sie macht mir einfach ein schlechtes Gewissen und die anderen Familienmitglieder auch. Sie erwarten auch von mir, dass ich helfe und das alles ertrage. Mal abgesehen von der Hilflosigkeit die ich dauernd fühle, weil sie nichts annimmt macht sie mich als Mensch runter. für sie bin ich niemals gut genug und sie erwartet, dass ich das alles tue glaube ich.

Veröffentlicht von: @lamed

Also wenn Kinder meinen, dass sie für ihre Eltern keine Verantwortung/Sorge mehr tragen müssen oder haben, wenn diese älter sind, gebrechlich, krank, was haben wir dann für eine Gesellschaft?

Denke ich irgendwie ja auch! Man muss sich doch helfen. Bin ich ein schlechtes Kind wenn ich es nicht mehr schaffe zu helfen? Bin ich dann egoistisch?

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Tineli
 Tineli
(@tineli)
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Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Denke ich irgendwie ja auch! Man muss sich doch helfen. Bin ich ein schlechtes Kind wenn ich es nicht mehr schaffe zu helfen? Bin ich dann egoistisch?

Nein. Wenn du es nicht mehr schaffst, hat das mit egoistisch gar nichts zu tun.

"Räum mir den Stein da aus dem Weg." - "Geht nicht, der ist zu schwer, den kann ich nicht heben." - "Man, was bist du egoistisch, dass du mir nicht hilfst."

Wenn man nicht mehr kann, kann man überlegen, wie der andere trotzdem Hilfe bekommt. Also in der Stein-Analogie oben könnte man einen Bagger besorgen, der den Stein entfernt. Wenn also Angehörige wirklich Hilfe brauchen, man das aber selbst nicht leisten kann, könnte ein Pflegedienst, ein Arzt etc. mit einbezogen werden. Wenn das verweigert wird, dann ist es nicht mehr deine Verantwortung. Dann wäre das so wie wenn der andere in obigem Beispiel sagt: "Nein, kein Bagger, das sollst du machen, ich will keinen Baggerlärm hören." - ist doch nicht richtig, oder? Wenn der keinen Bagger sehen will, dann muss er eben weiter um den Stein herumlaufen. Basta.

Gruß, Tineli

tineli antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @tineli

"Räum mir den Stein da aus dem Weg." - "Geht nicht, der ist zu schwer, den kann ich nicht heben." - "Man, was bist du egoistisch, dass du mir nicht hilfst."

Ich musdte eben lächeln, obwohl das mit mir nicht zum lächeln ist. Trifft es gut irgendwie.

Veröffentlicht von: @tineli

ann wäre das so wie wenn der andere in obigem Beispiel sagt: "Nein, kein Bagger, das sollst du machen, ich will keinen Baggerlärm hören." - ist doch nicht richtig, oder?

Ja, schon. Sie will keinen Bagger obwohl ihr der ständig angeboten wird.

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Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

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Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Ja, schon. Sie will keinen Bagger obwohl ihr der ständig angeboten wird.

Dann muss man ihr einfach mal die Konsequenzen zeigen und ganz klar für die eigenen Grenzen einstehen.

Tipp: Überleg dir vorher, was du wie machen willst. Welche Hilfe willst du weiter anbieten, welche nicht? (z.B. Ich helfe dir, eine Klinik zu finden und begleite den Weg dorthin, aber ich komme nicht mehr für dich Einkaufen. Oder: Sobald du mich abwertest / mir Vorwürfe machst, gehe ich sofort. Wenn ich da bin, will ich, dass du freundlich mit mir redest. Oder: Ich komme nur noch 1x in 14 Tagen für 1 Stunde. Mehr schaffe ich nicht.) Dann weißt du auch für dich, wo deine Grenze ist und kannst dich besser abgrenzen.

Und: Du musst nichts begründen oder verteidigen. Deine Grenze ist deine Grenze, fertig. Fang nicht an, dich dafür zu rechtfertigen! Da kommst du immer nur in die alte Spirale rein.

alles Gute für diesen sicher nicht leichten Weg. Ich finde es mutig, dass du dich aufmachst!

Gruß, Tineli

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @tineli

Du musst nichts begründen oder verteidigen. Deine Grenze ist deine Grenze, fertig. Fang nicht an, dich dafür zu rechtfertigen!

Hallo Tineli, ich versuche es,danke.

Veröffentlicht von: @tineli

alles Gute für diesen sicher nicht leichten Weg. Ich finde es mutig, dass du dich aufmachst!

Danke! Gruß Ano

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Herbstrose
(@herbstrose)
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Es geht um ein Elternteil das krank ist. Ich habe viel Liebe und Mitgefühl. Nur ist sie leider so krank, dass sie mich und andere um sich herum auch krank macht.

Es gibt professionelle Hilfen, die von der Pflegekasse gezahlt werden. "Dienstleistungen" würde ich komplett auslagern (Pflegedienst, Putzhilfe, Einkäufe liefern lassen ...) Vom Pflegegeld sollte das machbar sein.

herbstrose antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Veröffentlicht von: @herbstrose

Es gibt professionelle Hilfen, die von der Pflegekasse gezahlt werden. "Dienstleistungen" würde ich komplett auslagern (Pflegedienst, Putzhilfe, Einkäufe liefern lassen ...) Vom Pflegegeld sollte das machbar sein.

Gut. Dann hätte sie immer Hilfe, das ist toll, danke!

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Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

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Bevor es die Hilfen gibt, muss der Pflegegrad bestimmt werden. Das läuft über die Krankenkasse.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Veröffentlicht von: @herbstrose

Bevor es die Hilfen gibt, muss der Pflegegrad bestimmt werden. Das läuft über die Krankenkasse.

Achso. Das heißt die können auch verweigern, wenn sie sich gegen eine Klinik oder Therapie sperrt? Ok, man kann ja dann nachfragen. Danke.

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Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

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Nein. Der Pflegehrad richtet sich danach, welche und wieviel Hilfe im Alltag benötigt wird.

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Lamed
 Lamed
(@lamed)
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Hallo anonyma

Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Denke ich irgendwie ja auch! Man muss sich doch helfen. Bin ich ein schlechtes Kind wenn ich es nicht mehr schaffe zu helfen? Bin ich dann egoistisch?

Nein, schrecklich wärst du nur, wenn du jegliche Hilfe seit Beginn abgelehnt hättest und dich die Situation kalt gelassen hätte.

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die Unterstützung der Eltern nicht so einfach ist. Da können Welten aufeinander treffen, Sturheit, Undank, Unverständnis oder auch einfach die Erwartung, dass man jederzeit für sie da sein soll. Ja, ich kann dich ein Stück weit verstehen, wobei wir schon noch ein gutes Verhältnis zu den Müttern gehabt haben. Aber dann kam noch die Demenz usw….

Wie du denn Fall schilderst, würde ich für die Pflege und Haushalt oder was nötig ist, eine Hilfe organisieren. Bei uns in der Schweiz hilft da die „Spitex“ (ist zwar auch nicht immer optimal), aber so konnte doch regelmässig jemand vorbeischauen, da wir nicht am gleichen Ort wohnten. Es scheint (du sprichst von „ihr“, also der Mutter?) dass sie auch psychische Hilfe braucht, oder mal einen Pfarrer, je nachdem, wie religiös sie ist.

So kann man einen Teil der Verantwortung übertragen, und sich selber entlasten.
Ich denke auch, wenn jemand nur Unzufriedenheit zurückgibt, dass man da auch Hilfe auf das Lebensnotwenige beschränken kann und jene dann nicht ein 24 Stunden-Programm bieten muss.

Nein, ich denke nicht, dass du ein schlechtes Kind bist. Wenn du ausgelaugt bist, ausgebrannt bis, und nicht mehr magst, so muss dir geholfen werden, und zwar möglichst kurzfristig, und auch für deine Mutter (?) muss eine andere Lösung her. Es bringt nichts, wenn du schlussendlich in eine Depression hineinfällst, wo du nur schwerlich wieder rauskommst.

Ich weiss nicht, ob ihr in eurer Gemeinde (kirchlich oder staatlich) eine Diakonie oder so was habt, so melde dich auch dort für dich und für deine Mutter.

Gruss Lamed

lamed antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @lamed

Nein, schrecklich wärst du nur, wenn du jegliche Hilfe seit Beginn abgelehnt hättest und dich die Situation kalt gelassen hätte.

Hallo Lamed, niemals lässt mich sowas kalt!

Veröffentlicht von: @lamed

Es scheint (du sprichst von „ihr“, also der Mutter?) dass sie auch psychische Hilfe braucht, oder mal einen Pfarrer, je nachdem, wie religiös sie ist.

Ja, richtig aber durch vieles kann ich das Wort gerade schwer ertragen und spreche es nicht aus. Bitte nicht mehr ausschreiben.
Sie glaubt auch. Hat mir ein hartes Bild vermittelt. Aber sie hört auf niemanden außer sich.

Veröffentlicht von: @lamed

Ich weiss nicht, ob ihr in eurer Gemeinde (kirchlich oder staatlich) eine Diakonie oder so was habt, so melde dich auch dort für dich und für deine Mutter.

Danke für den Tipp., Gruß Ano

Anonymous antworten
Lamed
 Lamed
(@lamed)
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Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Ja, richtig aber durch vieles kann ich das Wort gerade schwer ertragen und spreche es nicht aus. Bitte nicht mehr ausschreiben.

Oh, bitte entschuldige, wollte keine Emotionen heraufbeschwören. Aber es verdeutlicht deine Notlage.

Bist du wieder auf Arbeitssuche, oder verhindert dich deine Situation daran?

lamed antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lamed

Bist du wieder auf Arbeitssuche, oder verhindert dich deine Situation daran?

Leider kann ich dadurch gerade nicht arbeiten. Ich suche nach einer Therapie und versuche auch selbst mir zu helfen, um es wieder zu können.

Nachtrag vom 06.11.2020 1640
Ja, es ist viel durch sie gewesen, weswegen ich sehr viel Herzschmerz habe. Es ist nicht schön mich distanzieren zu müssen. Sie ist mir sehr wichtig aber ich halte es nicht mehr aus

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Herbstrose
(@herbstrose)
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Veröffentlicht von: @lamed

Das würde ich so nicht sagen, denn ethisch und moralisch tragen wir Verantwortung füreinander (liebe deinen Nächsten.... ), besonders für Nahverwandte, und im Speziellen für die Eltern.

Der TE wurde von klein auf eingebläut, sie wäre verantwortlich für das Wohlergehen der erwachsenen (!) Verwandten. Das ist nicht richtig. Diese Erwachsene hätte a) die Verantwortung selber tragen müssen und b) die Verantwortung für das Kind selber tragen müssen.

Veröffentlicht von: @lamed

Also wenn Kinder meinen, dass sie für ihre Eltern keine Verantwortung/Sorge mehr tragen müssen oder haben, wenn diese älter sind, gebrechlich, krank, was haben wir dann für eine Gesellschaft?

Es geht hier nicht darum, keine Sorge mehr tragen zu müssen, sondern darum, dass der TE die Bürde gar nicht erst hätte auferlegt werden dürfen. Sie schleppt daran von klein auf und ist daran beits kaputt gegangen. Willst du wirklich und allen Ernstes und obendrein mit Verweis auf die Gesellschaft, dass Ano noch mehr leiden muss als sie es ohnehin schon tut?

herbstrose antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
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Veröffentlicht von: @anonyma-bf8a95f6f

Hallo Neubaugöre, ich dachte man hat Verantwortung für Familienmitglieder.

Hier wird etwas ins Verkehrte verdreht.
Ja, natürlich sollen wir aufeinander achthaben und uns *gegenseitig* unterstützen. "Ein jeder trage die Last des andern" (Galater 6,2)- das heißt aber nicht, dass einer alles trägt und das heißt auch nicht, dass man damit über seine Kräfte geht.

Meine jetzt alt werdenden Eltern und Schwiegereltern, nach denen schaue ich schon und helfe. Aber nur so, wie ich es kann. Meine Mutter lebt, seit mein Vater tot ist, in einem betreuten Wohnen. Sie kann gut alleine zurecht kommen, aber ich weiß so, dass immer jemand da ist, wenn sie es braucht. Beim Umzug habe ich tatkräftig geholfen, aber jetzt habe ich wieder mein eigenes Leben und komme nur alle paar Wochen zu Besuch (2,5Std. Autofahrt ein Weg). Also: Hilfe ja, Verantwortung nein (der Erwachsene bleibt für sich selbst verantwortlich), und über die eigenen Kräfte: Nie.

Solche Ansprüche werden gern verdreht und überhöht, um andere für das eigene Wohl auszubeuten. Sorry, wenn ich das so hart sage.

Gruß, Tineli

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Herbstrose
(@herbstrose)
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Hallo Neubaugöre, ich dachte man hat Verantwortung für Familienmitglieder.

Ja, man hat Verantwortung für die Familienmitglieder, aber nicht pauschal. Mein Mann hat die Verantwortung für die gesamte Familie, wir beide für die Kinder. Die Verantwortung für die Kinder endet, wenn diese erwachsen sind und die Verantwortung für sich selber haben. Ich habe keine Verantwortung für meine Geschwister, Onkel oder Tanten oder die Großeltern.

Es kann natürlich Situationen geben, wo jemand Hilfe braucht. Mein Vater, der bisher immer alles selber gemacht hat, kann es aufgrund mehrerer Erkrankungen nicht mehr. Meine Mutter kann das, was sie bisher erledigt hat, auch nicht mehr. Trotzdem bewahren sie sich so viel Eigenständigkeit wie möglich und holen sich Hilfe, wenn sie benötigt wird. Es passiert aber nie, dass einseitig Forderungen gestellt werden. Ok, es gibt Situationen, wo wir quasi als Feuerwehr anrücken müssen, aber es kommt immer was zurück.

Bei dir sehe ich nichts von Gegenseitigkeit. Ich sehe da auf der einen Seite eine Person, die nur nimmt, und dich, die nur gibt. Deine Verwandte mit den Nehmerqualitäten scheint den Spruch "Geben ist seliger als Nehmen" so gar nicht auf sich selber zu beziehen.

Beziehungen, egal welcher Art, funktionieren nur auf Gegenseitigkeit. Dass in deinem Fall etwas schief läuft, erkennst du schon daran, dass du erkrankt bist.

Ich finde es gut, dass du die Reißleine ziehst.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Bei dir sehe ich nichts von Gegenseitigkeit. Ich sehe da auf der einen Seite eine Person, die nur nimmt, und dich, die nur gibt. Deine Verwandte mit den Nehmerqualitäten scheint den Spruch "Geben ist seliger als Nehmen" so gar nicht auf sich selber zu beziehen.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Beziehungen, egal welcher Art, funktionieren nur auf Gegenseitigkeit. Dass in deinem Fall etwas schief läuft, erkennst du schon daran, dass du erkrankt bist.

Gibt alles jetzt mehr Sinn.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Ich finde es gut, dass du die Reißleine ziehst.

Danke!

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Das kann dir nur dein Psychoanalytiker sagen, solange wirst du warten müssen.

Wenn du erste Hinweise willst, musst du die Drohung schon aussprechen und sehr viel über euer Verhältnis schreiben, sonst kann auch der beste Psychologe nur mit dem Schultern zucken.

Anonymous antworten


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