Was hört ihr gerade?

@deborah71 Hallo Deborah,

Das ist ein interessanter Gedanke. Der Lobpreis der Reithalle Band hat mir sicher geholfen, in der Situation positive zu bleiben - ich kenne kaum eine Band, bei der ich die geistliche Dimension als so intensiv empfinde - und zwar aufrichtig und nicht rein musikalisch generiert.

Wenn wir bei Lobpreismusik mitbeten, dann werden wir ja auch für "Antennen" des Lobpreises der Musiker. Wir bringen den Lobpreis der Band immer wieder neu vor den Thron Gottes.

Die Notwässerung im Hudson River, ausgelöst durch massiven Schaden am Flugzeug durch Kollision mit einem Vogelschwarm, war schon eine sehr kritische Situation. In dem Film berichtet der Pilot, wie er Tage zuvor im Traum auf so eine Situation vorbereitet wurde: In dem Traum flog er sehr niedrig durch bewohnte Siedlungen und es gelang ihm nicht, den Flughafen zu erreichen, sondern er stürzte in bewohntem Gebiet ab. Hinterher war es aber so ein Manöver, das die Versicherungen vom Piloten gefordert hätten und erst eine Simulation der Situation mit anderen erfahrenen Piloten im Flugsimulator zeigte dann, dass die Notwässerung der einzig richtige Weg war.

Die Reithalle Band kommt ja aus der Schweiz - und der Pilot, der die Situation so glücklich meisterte, hat Schweizer Vorfahren.

Ich will da nicht zu viel in mein Mitbeten im Lobpreis hineinlegen - und wenn da Fürbitte war, die in die Situation hineingewirkt hat, dann waren da sicher noch mehr Fürbitter, von denen wir nichts wissen.

Aber ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass es da ein dichtes geistiges Netz gibt, das uns hält, in dem wir aber auch knüpfend und verstärkend ein Teil sind. Da kann jeder verstärkend und erweiternd mitbauen. Und wenn ich bedenke, wie Zeit am Tag, ich mit anderen Dingen wirklich verschwende, dann fühlt sich das nicht gut an.

Eph 5,19 Ermutigt einander mit Psalmen, Lobgesängen und von Gottes Geist eingegebenen Liedern; singt und jubelt aus tiefstem Herzen zur Ehre des Herrn

So ein Ansatz könnte sicher helfen. Das Wollen ist ja da - und wenn ich andere Dinge tue, dann oft, weil ich dahin abdrifte. Das Internet ist ja so groß und weit und Zerstreuung gibt es an jeder Ecke ...

Was wäre in der Welt wohl los, wenn wenigstens die, die Christen sind, anfangen würden, sich zu sammeln (vom Geiste her fokussieren) und am Lobpreis dranzubleiben - ermutigt und erinnert, durch Brüder und Schwestern, die sich in gleicher Weise aufgemacht haben. Wer weiß, wie schnell sich da schier unlösbare Konflikte auf geniale Weise in Nichts auflösen würden, wer weiß, wie schnell da die Welt ein besserer Platz wäre und die Perspektive auf dem Weltwirtschaftsforum dann eine gänzlich andere, bessere wäre.

Es sind nicht wir, die das schaffen können - Gott tut das. Aber wir dürfen ihm da helfen, dürfen uns ihm hingeben, damit er durch uns wirkt.

@tamaro 

So gesehen wäre es womöglich kein Unding, solche Wellen des Heils auch ganz gezielt auszulösen.

Recht hast du... und es fängt bei einem selbst im Herzen an. Ich entscheide, was ich denke und spreche...    baue ich mir mit meinen Gewohnheiten einen inneren Jammeraltar oder einen inneren Lobpreisaltar.  Auf dieses Bild brachte mich vorgestern jemand, der als Vergleich die Szene zwischen Elia, den Baalspriestern und den beiden Altären brachte.

@tamaro

Ich denke, eine positive Haltung einzunehmen und ein gesundes Mass an realistischem Optimismus sind ganz im Sinne Gottes.  

So gesehen wäre es womöglich kein Unding, solche Wellen des Heils auch ganz gezielt auszulösen.

Ich bin mir absolut sicher, dass das funktioniert. Aber obwohl ich das weiß, verschwende ich doch viel Zeit damit, auf das Problem, die Bedrohung oder was auch immer zu schauen - jedenfalls viel zu selten auf den, von dem die Hilfe kommt: Jesus Christus!

Vielleicht sind die meisten unserer Probleme nur deshalb zu groß, weil wir sie von der falschen, der menschlichen Perspektive her betrachten. Und weil wir das Potenzial, das in uns steckt, nicht freisetzen.