IS-Opfer schürt Islamophobie?
Friedennobelpreisgewinnerin Nadia Murad hat nun von einem bedeutenden kanadischen Schulamtsbezirk einen Maulkorb verpasst bekommen. Die Begründung der Schulamtschefin - die Worte Murads, die vom IS als Sexsklavin gehalten wurde, könnten Muslime beleidigen. Es gelte, keine Islamophobie zu fördern. Hier dazu eine Zeitungsmeldung.
https://nypost.com/2021/11/27/toronto-school-cancels-isis-survivor-event-with-nadia-murad/
Es gäbe dazu auch ein Video von David Wood, das ich hier nicht verlinke.
Er wirft die Frage auf, warum die Anklage gegen eine Terror-Organisation, die angeblich nichts mit dem Islam zu tun hat, für Muslime beleidigend sein kann?
Und er fragt sich, wie es wohl bei uns in Deutschland wäre, wenn ein KZ-Überlender nicht über seine Erlebnisse berichten dürfte, um die Gefühle Deutscher nicht zu verletzen.
Es gab ja gestern das Urteil in einem Völkermordsprozess, dass diesen Vergleich gar nicht sehr hinken lässt.
Ich würde jetzt erst einmal abwarten, was sich daraus entwickelt. Eine ausführliche Begründung der Schulamtsleiterin wird sicher noch folgen.
Ob sich da wohl an der grundsätzlichen Argumentation was bei ihr ändert?
Bleibt uns ja nix anders übrig als abzuwarten.
Während man sich beim IS wohl gerade krank lacht, sich aber zumindest bestätigt fühlt: Terror wirkt.
Veröffentlicht von: @yogman42die Worte Murads, die vom IS als Sexsklavin gehalten wurde, könnten Muslime beleidigen. Es gelte, keine Islamophobie zu fördern.
Mit anderen Worten: der "Islamische Staat" und "der Islam" sind praktisch als dasselbe anzusehen.
Der Schuss dürfte wohl nach hinten losgegangen sein... denn das fördert mit Sicherheit "Islamophobie".
Mir wird jetzt nicht ganz klar, was Du meinst: Was genau fördert in diesem Zusammenhang Deiner Meinung nach die Islamophobie?
Veröffentlicht von: @yogman42Mir wird jetzt nicht ganz klar, was Du meinst: Was genau fördert in diesem Zusammenhang Deiner Meinung nach die Islamophobie?
Die Gleichsetzung von Terroristen mit dem Islam.
Denn genau das wird ja hier ausgesagt: Wenn vom IS die Rede ist, aber befürchtet wird, dass Muslime sich deswegen allgemein beleidigt fühlen, dann bedeutet das doch, dass hier offenbar kein Unterschied gesehen wird.
Du meinst: Von der Schulamtschefin wird dieser Unterschied nicht gesehen?
Das bedauere ich ebenso. Wenn es aber opportun ist, wird dieser Unterschied aber dann immer gerne wieder betont.
Traurig, dass das so einfach funktioniert. Und dass für die Aufrechterhaltung dieses Paradoxon auch die Aufklärung über himmelschreiendes Unrecht mit einem Maulkorb versehen wird.
Veröffentlicht von: @yogman42Du meinst: Von der Schulamtschefin wird dieser Unterschied nicht gesehen?
Sagen wir: Der Umgang mit diesen Unterschieden ist wohl der entscheidende Punkt, um hier zu einer Lösung zu kommen.
Es muss zumindest unterschieden werden zwischen einem terroristischen, aggressiven Islam einerseits und einem friedlichen Islam andererseits.
Wobei ich das allein noch nicht für ausreichend halte, weil auch noch ein strenger, mit freiheitlichen Werten inkompatibler Islam unterschieden werden müsste. Auch wenn es hier keine Terroristen gibt halte ich eine strenge Auslegung im Islam immer für problematisch.
Wenn vom IS die Rede ist, aber befürchtet wird, dass Muslime sich deswegen allgemein beleidigt fühlen, dann bedeutet das doch, dass hier offenbar kein Unterschied gesehen wird.
Das ging uns Deutschen 1945 doch genauso. Wir wurden alle als Nazis gesehen.
Veröffentlicht von: @ungehorsamDas ging uns Deutschen 1945 doch genauso. Wir wurden alle als Nazis gesehen.
Da gibt es schon einen Unterschied... immerhin wurde Hitler geduldet und von einem Großteil der Deutschen auch unterstützt. Man konnte damals nicht in Deutschland leben, ohne Stellung zu den Nazis zu beziehen - und die wenigsten haben sich dagegen gestellt.
Als Muslim kann man aber irgendwo in der Welt leben, ohne mit radikalen Terroristen in Verbindung gekommen zu sein.
Rupert Murdoch
Ist New York Post nicht mit Rupert Murdoch verbunden?
Die Taten des IS sind abscheulich, aber das letzte, was da vermutlich hilft ist das Posten von Links von Medien, die irgendeine Hetze als Agenda betreiben.
Zustände wie in den USA (ein gespaltenes Land aus meiner Sicht), wünsche ich mir nicht und da hat das Imperium "Rupert Murdoch" sicherlich keinen kleinen Anteil. Wobei sich Murdochs Investment in Donald Trump sicherlich finanziell gelohnt hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/New_York_Post
"2021 veröffentlichte die New York Post einen Bericht, nach dem Flüchtlinge an der Südgrenze der USA angeblich Willkommenspakete mit einem von Kamala Harris entworfenen Kinderbuch erhalten würden. Der Bericht stellte sich später als erfunden heraus und die verantwortliche Journalistin kündigte mit der Begründung, sie sei gegen ihren Willen von der Redaktion gezwungen worden, den Artikel zu verfassen."
Danke für den Hinweis auf die Quelle!
So was soll ja auch beim Spiegel vorkommen 😊
Ich sage nur Relotius....
Irak Krieg, Millardäre und Social Media
Veröffentlicht von: @yogman42So was soll ja auch beim Spiegel vorkommen 😊
Ich sage nur Relotius....
Ja, natürlich.
Aber wenn man einmal bedenkt, welche Rolle Murdoch im Irak-Krieg gespielt hat
https://de.wikipedia.org/wiki/Rupert_Murdoch#Irak-Krieg
(und sonst gerne googeln)
dann finde ich das schon bedenklich.
Das ganze Schlammassel führte ja am Ende zu den vielen Flüchtlingen, die heute noch kommen und dem IS - oder nicht?
Ich hab einfach ein Problem, wenn Millardäre Social Media betreiben bzw. sogar richtige Nachrichtensender und Blätter.
Moin!
Hast Du dazu noch andere Quellen, damit man sich ein Bild von der Angelegenheit machen kann, ohne auf eine Boulevardzeitung a la BLÖD verlassen zu müssen? Danke im Voraus! 😊
Gruß,
the Jack
Der BR hat das Thema ebenso aufgegriffen:
Vielleicht noch etwas Info aus seriöserer Quelle:
Dann können wir jetzt wohl davon ausgehen, dass in moslemisch geprägten Staaten die Geschichte um die Kreuzzüge vom Lehrplan gestrichen wurde und Bücher dazu aus den Bibliotheken entfernt wurden ...
Kann ich mit Verschweigen von historischen Ereignissen, irgenwen vor irgendwas schützen? Schützen kann ich schwache Positionen doch nur dadurch, dass ich sie stark mache, dann ich ihr helfe, Angriffe zu verstehen und fundiert zu kontern.
Indem ich alles Konfliktpotential einfach vernichte, mache ich aber keine starken Menschen sondern ich werde als Resultat sehr schwache Menschen bekommen, die immer der Obhut eines stärkeren bedürfen.
Sind also diejenigen, die so sehr auf politische Korrektheit pochen in Wahrheit Anhänger von totalitären Strukturen?
Ich vermute, dass sie es zumindest nicht bewußt sind - sie sind nützliche Idioten und dienen vermutlich genau dem Gegenteil von dem, was sie als Ziel verfolgen.
Wenn ich Minderhiten oder Menschen in schwachen Positionen schützen will, dann muss ich folgende Dinge stärken:
- Bildung
- Erlernen des Umgangs mit Konflikten
- Förderung von Toleranz und Akzeptanz
- Förderung der Achtung vor anderen Menschen
- Förderung der Bereitschaft, Schwachen beizustehen, indem man in einem Konflikt sich an ihre Seite stellt.
Ein Auslöschen von Konfliktpotential zeigt eigentlich nur, dass in Bezug auf die Punkt oben jemand nicht bereit war oder nicht bereit ist, seine Hausaufgaben zu machen.