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jüdische Fans in Qatar (Katar)


Helmut-WK
Themenstarter
Beiträge : 7366

Es kam auf IDEA: In Qatar sollen jüdische bzw. israelische Fans verbal und wohl auch mal noch mehr attackiert worden sein. Im nächsten Satz hieß es, die Jewish Agency hätte das dementiert und gesagt, dass Juden dort höflich, zuweilen mit Interesse bzw. Neugier, behandelt werden.

Ich vermute: Beides stimmt, die einen haben dies erfahren, die anderen das. Das manche arabischen Fans jeweils zu der einen oder anderen Reaktion neigen, ist jedenfalls wahrscheinlich.

Was meint ihr? Und wie verhält sich das Land selber (also nicht die Fans aus anderen arabischen bzw. islamischen Ländern, oder dort lebende Gastarbeiter, sondern 11% Saatsbürger bzw. sogar die Behörden?).

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Lucan-7
Beiträge : 21525

@hkmwk 

Ich vermute: Beides stimmt, die einen haben dies erfahren, die anderen das. Das manche arabischen Fans jeweils zu der einen oder anderen Reaktion neigen, ist jedenfalls wahrscheinlich.

Es gibt da verschiedene Berichte... positiv wie negativ. Israelische Reporter scheinen größtenteils angefeindet zu werden... ausser von iranischen Fans:

https://www.rnd.de/politik/wm-in-katar-israelische-reporter-berichten-von-anfeindungen-LRENPBRDK2AJVDKVAGQ7ISXJ4I.html

 

 

 

lucan-7 antworten
62 Antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@lucan-7

Israelische Reporter scheinen größtenteils angefeindet zu werden... ausser von iranischen Fans:

Bezüglich Arabern wurde im Artikel ja darauf hingewiesen, dass sich die Haltung der Regierung von der der (meisten) einfachen Menschen unterscheidet, Gleiches gilt (mit umgekehrten Vorzeichen) auch für den Iran.

hkmwk antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525

@hkmwk 

Bezüglich Arabern wurde im Artikel ja darauf hingewiesen, dass sich die Haltung der Regierung von der der (meisten) einfachen Menschen unterscheidet, Gleiches gilt (mit umgekehrten Vorzeichen) auch für den Iran.

In dem von mir verlinkten Artikel sind es aber gerade die "einfachen Leute", die aggressiv reagieren... es gibt da auch noch weitere Berichte, die recht negativ klingen. Es ist eben nicht nur die Regierung...

 

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@lucan-7

In dem von mir verlinkten Artikel sind es aber gerade die "einfachen Leute", die aggressiv reagieren...

Ja, ich zitiere mal:

Israel habe in den vergangenen Jahren zwar Vereinbarungen mit vier arabischen Staaten - den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Marokko und dem Sudan - geschlossen. Von vielen Menschen auf der Straße werde dies jedoch nicht unterstützt

Also ein Unterschied zwischen Regierung und einfachen Menschen.

Im Iran ähnlich, nur mit umgekehrten Vorzeichen.

hkmwk antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@lucan-7 Nun so lange die EU Schulbücher finanziert in denen Leute eine feindliche Denkweise gegen Israel beigebracht wird wundere ich mich nicht. Wenn ich die ganze Schulzeit über ein negatives Bild von Israel als Fremdkörper ( in Gaza gibt es kein Israel, da spricht man vom zionistischen Gebilde) gesprochen wird. Wie soll ich da eine neutrale Haltung haben. Das ist ähnlich wie vor hundert Jahren mit dem französischen Erbfeind, das haben die im I. Weltkrieg auch geglaubt, dass die Weltmacht Frankreich Deutschland die Sonne nicht gönnt.

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525

@jigal 

Wenn ich die ganze Schulzeit über ein negatives Bild von Israel als Fremdkörper ( in Gaza gibt es kein Israel, da spricht man vom zionistischen Gebilde) gesprochen wird. Wie soll ich da eine neutrale Haltung haben.

Ich erwarte von keinem Araber eine "neutrale Haltung" gegenüber Israel. Das ist ein komplexes Thema, und in der Vergangenheit sind von beiden Seiten viele Fehler gemacht geworden, mit unterschiedlicher Gewichtung und aus unterschiedlichen Gründen.

Aber niemand kann etwas dafür, als Isreali oder Araber geboren zu sein. Und ein israelischer Reporter, der über die Fussball-WM berichten will, ist für die Fehler der Politik ganz sicher nicht verantwortlich, egal welchen Standpunkt man da vertritt.

Wer hier nicht zwischen "Politik" und "Einwohner" eines Landes unterscheiden kann, der ist schlicht ein Rassist. Und genau das kann man den Leuten dann auch vorwerfen.

 

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132

@lucan-7 

Wer hier nicht zwischen "Politik" und "Einwohner" eines Landes unterscheiden kann, der ist schlicht ein Rassist. Und genau das kann man den Leuten dann auch vorwerfen.

Nun wird ja aber keiner als Rassist geboren, oder?

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525

@alescha 

Nun wird ja aber keiner als Rassist geboren, oder?

Schwer zu sagen. Auch Kinder haben Vorbehalte gegenüber Dingen, die "anders" sind, da muss man nichts beschönigen.

Aber es geht ja eben nicht um Kinder, sondern um erwachsene Leute, die Gelegenheit hatten, ihre eigenen Vorbehalte entweder zu überdenken - oder gar nicht erst zu entwickeln.

Und ich gestehe da auch jedem einen gewissen Lernprozess zu. Ich habe früher auch die "Homo-Ehe" abgelehnt und war strikt dagegen, dass Homosexuelle Kinder adoptieren. Aber ich habe mich seitdem mit der Sache auseinandergesetzt und habe meine Motive hinterfragt, weshalb ich die Sache jetzt ganz anders sehe.

Und das ist eben auch hier entscheidend... sind die Leute bereit, ihre Motive zu hinterfragen? Gelegenheit hätten sie ja jetzt, wo Israelis in Katar sind. Und vielleicht überdenkt ja der ein oder andere doch seine Haltung... auch wenn das dann nicht in der Zeitung steht.

 

 

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132

@lucan-7 

Aber es geht ja eben nicht um Kinder, sondern um erwachsene Leute, die Gelegenheit hatten, ihre eigenen Vorbehalte entweder zu überdenken - oder gar nicht erst zu entwickeln.

Und ich gestehe da auch jedem einen gewissen Lernprozess zu. Ich habe früher auch die "Homo-Ehe" abgelehnt und war strikt dagegen, dass Homosexuelle Kinder adoptieren. Aber ich habe mich seitdem mit der Sache auseinandergesetzt und habe meine Motive hinterfragt, weshalb ich die Sache jetzt ganz anders sehe.

Ein solches Hinterfragen oder Überdenken ist aber auch einfacher in einer Umgebung, wo es weder Zensur gibt noch bestimmte Meinungen sanktioniert werden. 

Um Dein Beispiel aufzugreifen: Dein Lernprozess fand in einer Umgebung statt, in der eine Befürwortung der Homo-Ehe oder die Adoption durch Homosexuelle schon im gesellschaftlichen Mainstream angekommen war. Du hast durch Dein Umdenken nichts riskiert. Höchstens den Unmut irgendwelcher Konservativer in Deinem Umfeld.

In einem autokratischen Staatswesen kann sowas schon anders aussehen. Weil man weniger Gelegenheit hat, seine Vorbehalte zu überdenken und das Risiko, neu erworbene Erkenntnisse zu vertreten, höher ist. 

 

alescha antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@alescha ich hänge mich mal an...

Außerdem wurde sehr wahrscheinlich kein Hass auf Homosexuelle eingeimpft, jahr(zehnt)elang über sämtliche Medien. Vom persönlichen Umfeld ganz abgesehen. Das ist dann doch noch mal etwas anderes. Das tiefe Misstrauen, das sich gegenüber anderen dann eingräbt, wird man nur sehr schwer los. Selbst diejenigen, die bewusst reflektieren können und wollen.

goldapfel antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132

@goldapfel 

Das tiefe Misstrauen, das sich gegenüber anderen dann eingräbt, wird man nur sehr schwer los. Selbst diejenigen, die bewusst reflektieren können und wollen.

Eben.

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525

@alescha 

In einem autokratischen Staatswesen kann sowas schon anders aussehen. Weil man weniger Gelegenheit hat, seine Vorbehalte zu überdenken und das Risiko, neu erworbene Erkenntnisse zu vertreten, höher ist.

Genau deshalb wird ja zu Recht in erster Linie das autokratische Staatswesen kritisiert - und nicht die einzelnen Bewohner.

Was die Bewohner aber nicht von ihrer persönlichen Verantwortung entbindet.

 

 

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132

@lucan-7 

Was die Bewohner aber nicht von ihrer persönlichen Verantwortung entbindet.

Und wer sagt den Bewohnern, dass sie diese persönliche Verantwortung haben?

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525

@alescha 

Und wer sagt den Bewohnern, dass sie diese persönliche Verantwortung haben?

Unser Weltbild.

Es mag Weltbilder geben, die Menschen grundsätzlich von ihrer Verantwortung entbinden, indem man alle biologischen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten berücksichtigt... das halte ich aber nicht für wünschenswert oder praktikabel.

Anders gesagt: Nach ihren eigenen Maßstäben mögen sich manche Menschen selbst nicht für Arschlöcher halten... nach unseren Maßstäben sind sie es aber trotzdem!

 

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132

@lucan-7 

Unser Weltbild.

Genau. Unser Weltbild, d.h. das Weltbild einer aufgeklärten, liberalen und freiheitlich-demokratisch gesinnten Gesellschaftsgruppe. 

Dass dieses Weltbild nicht überall geteilt wird, selbst im sog. Westen nicht, dürfte ja bekannt sein. 

Ebenso, dass es nicht ganz unproblematisch ist, wenn man sein eigenes Weltbild anderen aufdrücken möchte.

Anders gesagt: Nach ihren eigenen Maßstäben mögen sich manche Menschen selbst nicht für Arschlöcher halten... nach unseren Maßstäben sind sie es aber trotzdem!

Ja, und die anderen halten uns für Arschlöcher. 

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525

@alescha 

Dass dieses Weltbild nicht überall geteilt wird, selbst im sog. Westen nicht, dürfte ja bekannt sein.

Ebenso, dass es nicht ganz unproblematisch ist, wenn man sein eigenes Weltbild anderen aufdrücken möchte.

Sicher. Da muss man sich natürlich selbst hinterfragen.

Aber dann kommt man auch schnell an Fragen wie diese: War es denn richtig, dass die Alliierten den Deutschen ihr eigenes Weltbild aufgezwungen haben, anstelle des Nationalsozialismus?

Zweifellos war es das... weil es eben nicht nur um ein "Weltbild", sondern um grundlegende Menschenrechte geht.

Es geht nicht darum, dass die Iraner demnächst Heino hören und Oktoberfest feiern, indem sie unsere Werte übernehmen... es geht darum, dass Menschen unterdrückt, gefoltert und getötet werden. Und das ist nicht akzeptabel, nirgendwo... egal was irgendwelche Extremisten behaupten.

Ja, und die anderen halten uns für Arschlöcher.

Je nachdem, von wem man dafür gehalten wird, weiß man, dass man das Richtige tut...

 

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132

@lucan-7 

Aber dann kommt man auch schnell an Fragen wie diese: War es denn richtig, dass die Alliierten den Deutschen ihr eigenes Weltbild aufgezwungen haben, anstelle des Nationalsozialismus?

Zweifellos war es das... weil es eben nicht nur um ein "Weltbild", sondern um grundlegende Menschenrechte geht.

Wobei zu der Zeit auch bei den Allierten die Menschenrechte nicht uneingeschränkt galten, das aber nur am Rande.

Gerade in den USA gab es ja beispielsweise durchaus auch noch Rassentrennung.

Der Unterschied ist der, dass es in Deutschland auch gewisse Grundlagen gab. Die beispielsweise in den arabischen Ländern fehlen. Ich denke, das kann man jetzt schlecht vergleichen. 

Es geht nicht darum, dass die Iraner demnächst Heino hören und Oktoberfest feiern, indem sie unsere Werte übernehmen... es geht darum, dass Menschen unterdrückt, gefoltert und getötet werden. Und das ist nicht akzeptabel, nirgendwo... egal was irgendwelche Extremisten behaupten.

Ich weiß schon, um was es geht. 

Das ist aber ein Prozess, der sich Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zieht. Man darf nicht vergessen, dass auch in Europa und in den USA die Werte, die wir heute vertreten, bis weit ins letzte Jahrhundert nicht selbstverständlich waren. 

Je nachdem, von wem man dafür gehalten wird, weiß man, dass man das Richtige tut...

So denkt halt jeder. 

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525

@alescha 

Wobei zu der Zeit auch bei den Allierten die Menschenrechte nicht uneingeschränkt galten, das aber nur am Rande.

Richtig. Und es wird auch oft vergessen, dass es keine moralischen Überlegungen waren, die die Allierten gegen Hitler in Stellung brachten. Das hatte rein machtpolitische Gründe. die Völkermorde der Nazis spielten dabei praktisch keine Rolle - aber sie ermöglichten den Alliierten natürlich, sich als die bessere Alternative darzustellen. Was sie im Fall der Westmächte ja dann auch tatsächlich waren... auch wenn sie nicht perfekt waren.

Das ist aber ein Prozess, der sich Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zieht. Man darf nicht vergessen, dass auch in Europa und in den USA die Werte, die wir heute vertreten, bis weit ins letzte Jahrhundert nicht selbstverständlich waren.

Da muss man jetzt genau schauen, von welchem Land und welchen Leuten wir reden. Auch im arabischen Kulturraum gab es eine Tradition der Offenheit und Toleranz. Und die Globalisierung beschleunigt vieles noch einmal um so mehr... da braucht man nicht hunderte von Jahren zu warten.

So denkt halt jeder.

Sicher.

Aber es kommen halt auch noch ganz praktische Dinge hinzu. Die islamisch geprägten Länder sind heutzutage hoffnungslos rückständig in Bezug auf Wirtschaft, Technik und Gesellschaft, weil sie die Potentiale ihrer Bürger extrem einschränken. Auf Dauer sind sie nicht konkurrenzfähig - und werden verdrängt.

In Ländern wie Afghanistan mag es da einen gewissen Fatalismus geben... in Ländern, die sich an einen gewissen Lebensstandart gewöhnt haben wird man den Niedergang nicht so einfach hinnehmen.

Saudi Arabien ist spätestens Ende des Jahrhunderts so gut wie pleite. Dann wird man etwas Neues probieren müssen...

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@lucan-7 

Wer hier nicht zwischen "Politik" und "Einwohner" eines Landes unterscheiden kann, der ist schlicht ein Rassist. Und genau das kann man den Leuten dann auch vorwerfen.

Wer genau ist denn verantwortlich veranwortlich für die Politik eines Landes, wenn nicht deren Bewohner? Deine Rassismusuminterpretation ist grosser Nonsens. Natürlich sind israelische Wähler dafür verantwortlich, dass ihr Land seit Jahrzehnten von Leuten regiert wird, deren grösstes diplomatisches Instrument eine F-16 ist. Sollten die Israelis nicht verantwortlich sein, für ihre Regierung, sind wir es wohl auch nicht, die Russen nicht und die Amerikaner erst recht nicht.

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525

@derelch 

Wer genau ist denn verantwortlich veranwortlich für die Politik eines Landes, wenn nicht deren Bewohner?

Ja und nein.

In vielen Ländern ist es so, dass eine Minderheit die Geschicke des Landes bestimmt - und alle Mittel der Macht in ihren Händen hält. So können 10% der Bevölkerung über 90% bestimmen, sofern sie über die Regierungsgewalt und Waffen verfügen.

Und wenn 1000 Zivilisten sich 100 Leuten mit Panzern und Maschinengewehren gegenüber sehen - dann haben die Zivilisten schlicht keine Chance.

Und wenn man dann diese Zivilisten trotzdem zu den Gewalttätern zählt... dann ist das eben "Rassismus"...

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@derelch

Natürlich sind israelische Wähler dafür verantwortlich, dass ihr Land seit Jahrzehnten von Leuten regiert wird, deren grösstes diplomatisches Instrument eine F-16 ist.

Ich sehe nicht, dass die F-16 jemals zu diplomatischen Zwecken eingesetzt wurde. Immer nur zu Gegenschlägen, wenn mal wieder ein paar Israelis getötet wurden.

Wie spricht man beispielsweise mit einer Organisation, die laut ihrer eigenen Charta das Recht verliert, für die Palästinenser zu sprechen, sobald sie bereit ist, auch nur einen Quadratzoll (6,4516 cm²) von Palästina (in den Grenzen von 1947) an den zionistischen Feind abzugeben? Ich meine natürlich die Hamas.

hkmwk antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@hkmwk So nebenbei sind das ja keine Grenzen. Es sind  die Waffenstillstandslinien. Hätte Transjordanien nicht den Osten Jerusalems mit dem jüdischen Viertel besetzten können, gäbe es die Frage gar nicht.  Auf dem Berg Zion gibt es eine kleine Kammer von der man auf die Klagemauer sehen kann. Für heutige Touris ist es nicht mehr vorstellbar, dass Juden nicht an die Klagemauer können. Das war aber vor dem Sechstagekrieg so.

jigal antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@jigal

So nebenbei sind das ja keine Grenzen. Es sind die Waffenstillstandslinien.

Ich sagte 1947. Und damit bezieht sich das auf das gesamte Mandatsgebiet Palästina, das 1947 von der UN in einen jüdischen und einen arabischen Teil aufgeteilt wurde. Die Waffenstillstandslinien, von denen du sprichst, sind von 1949 (bzw. 1967 vor dem 6-Tage-Krieg).

Und ja: So ist das in der Hamas-Charta gemeint.

hkmwk antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@hkmwk Äh,  1947  gab es einen Teilungsvorschlag, der ein zerrissenes Land vorsah, je nachdem wie der Bevölkerungsanteil war hätte es da jüdische und arabische Inseln gegeben, wenn mich mir die Karte anschaue.

1947 wurde dieser Teilungsvorschlag von den Juden angenommen und von den Arabern abgelehnt. Diese meinten mit Hilfe der arabischen Armeen die Juden zurück ins Meer jagen zu können.

1967 haben die Araber dann auch die Rückgabevorschläge Israels abgelehnt. Man wäre bereit gewesen das Westjordanland gegen Frieden zurückzugeben.

Dann gab es in Karthoum eine Sitzung mit dem Ergebnis der drei Nein von Karthoum

Kein Frieden mit Israel, keine Anerkennung Israels, keine Verhandlungen mit Israel.

 

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@jigal 

Dann gab es in Karthoum eine Sitzung mit dem Ergebnis der drei Nein von Karthoum

Kein Frieden mit Israel, keine Anerkennung Israels, keine Verhandlungen mit Israel.

Was ja nun auch nicht das Ende der Geschichte ist ...

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@derelch aber für sehr lange Zeit. Es gibt nur zwei Staaten die Frieden mit Isreal geschlossen haben und die israelische Stempel im Pass akzeptieren. Ägypten und Jordanien.

Mit Syrien ist es nur ein Waffenstillstand, obwohl es zeitweise mit Ägypten einen Staat bildete.

Wichtig ist dabei doch. Es bestand die Möglickeit das Westjordanland nicht zu besetzen, wenn es dafür Frieden gibt. Heute sieht man in Gaza dass Land gegen Frieden nicht zu Frieden führt,  die Probleme mit Gaza lösen sich ja nicht.

 

jigal antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@jigal

Mit Syrien ist es nur ein Waffenstillstand, obwohl es zeitweise mit Ägypten einen Staat bildete.

Das endete aber schon 1963, so dass die „Vereinigte Arabische Republik” seitdem nur noch Ägypten umfasst (das bis heute so heißt, obwohl sämtliche Vereinigungsbemühungen seitdem gescheitert sind).

Es bestand die Möglickeit das Westjordanland nicht zu besetzen, wenn es dafür Frieden gibt.

Sehr unscharf formuliert. Wäre Jordanien 1967 neutral geblieben, hätte Israel die We3stbank nicht besetzt. Danach hätte es gerne in einem Separatfrieden das Gebiet an Jordanien zurückgegeben - aber der wollte lieber am Leben bleiben (der „schwarze September“ 1970, mit dem ein Bürgerkrieg zwischen Jordaniern und Palästinensern begann, zeigte, wie groß die Gefahr für die Monarchie war), und am Ende hat Jordanien die Westbank der PLO überlassen. Eigentlich hätte es sich dann wieder in „Transjordanien” umbenennen müssen 😉

Heute sieht man in Gaza dass Land gegen Frieden nicht zu Frieden führt, die Probleme mit Gaza lösen sich ja nicht.

Der einseitige Schritt wurde als Schwäche ausgelegt, was nicht völlig abwegig war. Aber so schwach, dass das als großer Sieg gefeiert werden durfte, war Israel nicht - und hat durch mehrere Militäroperationen klar gemacht, dass es keinen Krieg mit Gaza dulden will.

„Land gegen Frieden” gegenüber der PLO bzw. Fatah war doch ein ziemlich begrenztes Angebot. Was allerdings auch mit den »Intifada«s zusammenhängt.

hkmwk antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@hkmwk Nun abschließend kann man ja sagen, Hussein war froh die Leute im Westjordanland los zu sein, Johannes Gerloff schreibt auch die Zahlungen an ehemalige Angestellte der Regierung wurden dann eingestellt, als Arafat diese Leute  Palästinenser nannte und einen Staat ausrief.

Begrenztes Angebot, klar die Hamas möchte kein Zweistaatenlösung, die Fatach vermutlich auch nicht.  Sie möchten einen arabischen Staat vom Jordan bis zu Mittelmeer, ohne das "zionistische Gebilde" wie die Hamas Israel nennt.

 

jigal antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

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@jigal

Begrenztes Angebot, klar die Hamas möchte kein Zweistaatenlösung, die Fatach vermutlich auch nicht.

Es gab ja deutliche Signale, dass die Fatah weniger will. Nach dem Oslo-Abkommen gab es reale Chancen auf einen Weg zum Frieden - der dann durch Radikale auf beiden Seiten zerstört wurde. Arafat hatte keine Lust, das Schicksal Rabins zu teilen, der von einem kompromisslosen Landsmann ermordet wurde.

hkmwk antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@hkmwk Die Fatach müsste auch seit Jahren wieder eine Wahl in der Westbank durchführen, trauen sie sich aber nicht. Demokratisch legitimiert ist die Regierung praktisch nicht mehr.

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@jigal Die Karthum-Resolution ist seit 20 Jahren Geschichte. Bricht dir jetzt ein Zacken aus der Krone?

Heute sieht man in Gaza dass Land gegen Frieden nicht zu Frieden führt, die Probleme mit Gaza lösen sich ja nicht.

Man sieht vor allem, dass sich nichts bewegt, solange man Leute an der Macht lässt, deren Attitüde Rache und Vergeltung ist.

 

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@derelch   LOL  einen palästinensischen Staat mit Ostjerusalem als Hauptstadt.

Sehr weltfremd.   Juden wieder den Zugang zur Westmauer durch Araber verweigern?

Es wieder zuzulassen, dass Syrer wieder auf die Kibbuzim vom Kinnereth schießen können?

Es wieder zulassen, dass Syrer den Dan wieder versuchen umzuleiten?

Da  ist es ja noch realistischer dass die Schulbücher, die von der EU finanziert werden, nicht mehr gegen Israel hetzen.

 

Ich zitiere mal Israelnetz ganz aktuell.

GAZA (inn) – Der Chef der Terror-Organisation Hamas, Ismael Hanije, sieht im Westjordanland eine „neue Intifada“ im Gange. „Trotz der Kontrollversuche des Besatzers eskalieren die Kämpfe“, sagte er am Montag in einer Rede anlässlich des 35. Jahrestages der Hamas, die im Fernsehen übertragen wurde. Zu den Terroraktionen der vergangenen Wochen und Monate sagte er: „Die Menschen im Westjordanland vollbringen Heldentaten, im Westjordanland und Palästina, das seit 1948 besetzt ist.“ Mit dem Begriff Palästina meint er damit auch das heutige Staatsgebiet Israels.

Das palästinensische Volk werde „die israelische Regierung begraben auf dem Weg der Beseitigung des gesamten zionistischen Gebildes vom Land Palästina“.

Hanije ist seit 2017 Chef der Hamas. Seit 2018 wohnt er in der katarischen Hauptstadt Doha. Im September 2021 bestätigte ihn der dafür zuständige Schura-Rat in seinem Amt für weitere vier Jahre. (df)

 

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@jigal Wenn man in der Vergangenheit lebt, gibt es eben keine Zukunft.

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@derelch

… und wer aus der Geschichte Nichts lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

hkmwk antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@hkmwk richtig oder auch. Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht.“                                                                                          Dieses Zitat stammt von Theodor Heuss, dem ersten Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. 

 

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@jigal Dabei wollten die Menschen der jungen Bundesrepublik garnicht wissen, wo sie herkommen.

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@derelch die wussten wo sie herkommen, sie hatten ja für die Hochzeit die Papiere zusammensuchen müssen, oder falls sie jünger waren die Eltern.

Na und heute Fragen viele Christen nach den jüdischen Wurzeln des Glaubens, denn das Christentum wurde in den jüdischen Ölbaum eingepfropft. Das Judentum trägt somit das Christentum. Da haben nur nicht alle Christen begriffen, oder sie unterstützen gar BDS und es interessiert sie gar nicht, wie sie den Arabern in den besetzten Gebieten damit schaden, die laut PA Statistik in jüdischen Betrieben etwa das doppelte als bei Arabern verdienen, wenn sie dort überhaupt Arbeit finden würden. Zumindest ist das Lohnniveau so.

 

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@jigal 

die wussten wo sie herkommen,

Wenn sie es hätten wissen wollen, würden wir heutzutage nicht 90jährige vor Gericht zerren.

Das Judentum trägt somit das Christentum. Da haben nur nicht alle Christen begriffen,

Es stimmt ja auch nicht.

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@derelch  stimmt nicht, aha steht aber in der Bibel.

Römer 11, 17-24.

So nebenbei zurück zum Thema.

Jüdische  Fans in Qatar ist das Thema und wenn man Leuten in der Schule eintrichtert, wie schlimm die Juden sind wundert es doch nicht, dass die Leute nicht neue Wege der Entspannung gehen.  Wir kennen das ja aus der deutsch-französischen Geschichte. Womit wir wieder beim französischen Artillerie-Hautmann Alfred Dreyfuß wären.

 

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@jigal 

Römer 11, 17-24.

Daraus lässt sich wohl kaum eine religiöse Verehrung des Staates Israel herleiten.

und wenn man Leuten in der Schule eintrichtert, wie schlimm die Juden sind wundert es doch nicht,

Ich bezweifle, dass es viel Propaganda braucht, um Israel scheisse zu finden, wenn man im Gazastreifen aufwächst.

Wir kennen das ja aus der deutsch-französischen Geschichte. Womit wir wieder beim französischen Artillerie-Hautmann Alfred Dreyfuß wären.

Die meisten kennen die deutsch-französische Geschichte nicht und was Herr Dreyfuss an der Stelle hier sucht, erschliesst sich mir nicht wirklich.

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@derelch na da du ja einer bist dem Geschichte egal ist kennst du das natürlich nicht.

Ich habe keine religiöse Verehrung des Staates Israel nicht, ich sehe aber die Auswirkungen und die Richtigkeit  aufgrund der Anklage an Hauptmann Dreyfuß er hätte für das deutsche Reich spioniert und dem Antisemitismus der franz. Presse.

Dies führte zur Erkenntnis da so etwas in Frankreich möglich ist, dass Asimilierung nicht die Lösung ist,  das führte zum Buch der Judenstaat in dem Theodor Herzl eine Staat mit jüdischer Mehrheit  in dem Juden, Araber und Christen friedlich leben.

Leider ist das nicht im Sinn von ein paar Leuten, denn bei den kleinen Leuten funktioniert es.

 

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@jigal 

Ich habe keine religiöse Verehrung des Staates Israel nicht,

Selbstverständlich nicht. Du hast Recht und wer dir nicht zustimmt hat keine Ahnung oder ist BDS-Anhänger ... 🤮 

derelch antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@derelch 

Und wenn man deiner Logik folgt, sind die Juden wohl selbst daran schuld, dass sie abgelehnt/gehasst werden. Kommt mir bekannt vor.

Den Kotzsmily erspare ich uns jetzt mal.

goldapfel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525

@goldapfel 

Und wenn man deiner Logik folgt, sind die Juden wohl selbst daran schuld, dass sie abgelehnt/gehasst werden. Kommt mir bekannt vor.

Solche Unterstellungen kommen ja immer recht schnell, wenn man Israel nicht als etwas Besonderes betrachtet... aber mir erschließt sich nicht so recht, wo du das jetzt herleitest?

Auf welche Aussage beziehst du dich? Ist ja jetzt auch keine Kleinigkeit, so eine Unterstellung...

 

lucan-7 antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@lucan-7 

Wer genau ist denn verantwortlich veranwortlich für die Politik eines Landes, wenn nicht deren Bewohner? Deine Rassismusuminterpretation ist grosser Nonsens. Natürlich sind israelische Wähler dafür verantwortlich, dass ihr Land seit Jahrzehnten von Leuten regiert wird, deren grösstes diplomatisches Instrument eine F-16 ist. Sollten die Israelis nicht verantwortlich sein, für ihre Regierung, sind wir es wohl auch nicht, die Russen nicht und die Amerikaner erst recht nicht.

.

Wenn man in der Vergangenheit lebt, gibt es eben keine Zukunft.

.

Man sieht vor allem, dass sich nichts bewegt, solange man Leute an der Macht lässt, deren Attitüde Rache und Vergeltung ist.

.

Ich bezweifle, dass es viel Propaganda braucht, um Israel scheisse zu finden, wenn man im Gazastreifen aufwächst.

Jedes Zitat einzeln nein. Zusammen ergibt sich für mich da eine Tendenz. Wobei ich das nicht unterstelle, dass es unbedingt gewollt ist. Ergibt sich nur für mich daraus.

Egal, was Israel tut oder lässt, i.d.R. sind sie allein oder hauptsächlich Schuld am Nahost Konflikt. Oder wie mit Daniel Donskoy zu sagen "Am Ende sind die Juden Schuld" .

"Free Palestine" scheint für viele als Slogan kein Problem zu sein. Den Slogan weiter zu denken in der Konsequenz, fehlt mir allerdings bei vielen. Vom genauen hinhören des Kontextes in dem 'Palestine shall bei free' steht, ganz zu schweigen. Und das mindestens genauso in Frage zu stellen, wie israelische Politik.

Gab es eigentlich von der FIFA die Aufforderung, 'Free P.'  Aussagen zu unterlassen? Ist ja auch politisch. 

goldapfel antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@goldapfel  Ne, die Radfahrer.

Wieso die Radfahrer?

Na, wieso immer du Juden?

Oder wie Ephraim Kishon schrieb.

Der Antrag der Pakistanischen UNO Delegegation  eine Verurteilung Israels wegen  der sowjetischen Invasion ist Afghanistan zu erwirken, wurde in den frühen Morgenstunden dem Vorsitzenden des Sicherheitsrates unterbreitet.

Die Invasion Afghanistans war glaube ich 1979, worauf die westlichen Länder nicht zu den Olympischen Spielen nach Moskau fuhren.

 

 

jigal antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@jigal Ja genau, Kishons Radfahrer! 😜 

Es ist schon krass, wie häufig Israel, das einzig demokratische Land der Region by the way, immer wieder vor und von der UNO angeklagt und verurteilt wird. Und wer alles leer ausgeht in der Hinsicht. Menschenrechtsverletzungen scheint vor allem Israel zu begehen. 

goldapfel antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@jigal (zum Beitrag)

die wussten wo sie herkommen, sie hatten ja für die Hochzeit die Papiere zusammensuchen müssen, oder falls sie jünger waren die Eltern.

Dem Elch ging es um die „Herkunft” vom Nazireich.

Da haben schon Ende '45 manche genug von all den Geschichten über begangenes Unrecht, und waren höchstens daran interessiert, vor „Spruchkammern” entlastet zu werden. Lange Zeit wurde das Thema NS-Gräuel möglichst verschwiegen. Ich erinnere mich noch an Familientreffen, in denen der vorbildliche Umgang der Deutschen in ihren Kolonien (im Gegensatz z.B. zu den Briten) oder das vorbildliche Benehmen der Wehrmacht (im Gegensatz zur Waffen-SS) erwähnt wurde. Das war in den 60-ern (ich war natürlich noch ein Kind), also immerhin noch nach dem großen Auschwitz-Prozess, der das Schweigen über NS-Unrecht brach.

Später war es eher das an Deutschen begangene Unrecht, über das niemand redete, die 68-er waren eben auch nicht besser als ihre Vorgänger, sie hatten nur ihre blinden Flecken auf der anderen Seite.

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@hkmwk Das weiss Jigal. Er will nur nicht drüber reden.

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@derelch 

Er will nur nicht drüber reden.

Er oder sie?

Und vielleicht ist ihr/sein Schweigen ja nur Reaktion auf deine Einseitigkeit.

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@hkmwk 

 

Und vielleicht ist ihr/sein Schweigen ja nur Reaktion auf deine Einseitigkeit.

Na du machst mir vielleicht Spass. 😤 

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@hkmwk Ich habe die Unterlagen meiner Großeltern. Abstammung war nur ein Teil, Untersuchung auf Ehefähigkeit, Beurteilung  des militärischen Vorgesetzten, der Abschuß war dann noch eine Art polizeiliches Führungszeugnis von Staatsanwaltschaft und Gestapo.

Wie gesagt nur für die Hochzeit, auf dem Rathaus noch eine Unterschrift, dass jüdische Vorfahren vor dem nachzuweisenden Zeitraum nicht bekannt sind.

 

jigal antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@jigal 

Das ist ein ganz anderes Thema … siehe oben.

hkmwk antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@hkmwk eigentlich ist das Thema ja  israelische Journalisten die blöde angemacht werden, da ihnen Müll in den Geschichtsbücher verklickert wird. Genauso einen Müll wie die BDS Fans. So nebenbei ist Jigal ein männlicher Vorname.

Jigal Allon war Politker und von 1936 bis 1939 in der Haganah. Er war einer der Gründer des Palmach. Im Unabhängigkeitskrieg befehligte er die Südfront  den Negev und Teile des Sinai.

Jigal / Yigael Yadin war Archäologe und während des Studiums war er in der Haganah und während des Unabhängigkeitskrieges in deren Planungsabteilung. Im Befreiungskrieg 1948/49  wurde er Operationschef der IDF. Die Waffenstillstandlinien sind diese angeblichen Grenzen bis 1967.  Prof. Yadin hat großen Anteil an der Erforschung der Schriftrollen vom toten Meer.

Als  stellvertretender Ministerpräsident spielte Jadin eine Schlüsselrolle in vielen Entscheidungen der Regierung, besonders in Bezug auf die Kontakte zu Ägypten, die zum Camp-David-Abkommen und dem israelisch-ägyptischen Friedensvertrag führten.

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525

@hkmwk 

Später war es eher das an Deutschen begangene Unrecht, über das niemand redete, die 68-er waren eben auch nicht besser als ihre Vorgänger, sie hatten nur ihre blinden Flecken auf der anderen Seite.

Die 68er waren nicht besser als die Nazis?

Bei aller berechtigten Kritik denke ich nicht, dass solche Vergleiche angemessen sind...

 

 

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@lucan-7

Die 68er waren nicht besser als die Nazis?

Nein, zwischen 45 und 68 liegen immerhin 23 Jahre. Die Vorgänger waren die Generation, die die Nazi-Gräuel am liebsten komplett vergessen hat.

Ein Vergleich mit Nazis wär tatsächlich nicht angemessen.

hkmwk antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21525

@hkmwk 

Nein, zwischen 45 und 68 liegen immerhin 23 Jahre. Die Vorgänger waren die Generation, die die Nazi-Gräuel am liebsten komplett vergessen hat.

Na ja... das war aber nun mal die Generation der Nazis.

Inclusive Blockwarte, Wehrmachtssoldaten, NSDAP Wähler und -Mitglieder, Nazi-Richter, Fahnenschwenker, Fackelträger, Antisemiten und sonstiger Leute, die das ganze System gestützt haben.

Natürlich war das individuell gesehen nochmal ganz verschieden... aber das waren die 68er auch.

 

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@lucan-7 

Na ja... das war aber nun mal die Generation der Nazis.

Teilweise auch der Leute, die 1945 gerade mal 10 waren …

Der Vergleichspunkt waren ja die »blinden Flecke«, also was man nicht sehen wollte. Was vor 45 geschah kann man nicht mit den 68-er (bzw. die RAF, um nur die Extremsten zu nehmen) zu vergleichen.

Natürlich war das individuell gesehen nochmal ganz verschieden... aber das waren die 68er auch.

Klar, das war jetzt pauschal formuliert …

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@hkmwk Und gelernt hat man im Nachen Osten in den letzten 70 Jahren nicht viel. Dann bleibt wohl alles so wie es ist.

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@derelch 

Gelernt haben die Leute viel.  Ich habe da die Aussage eines Arabers im Yom Kippur Krieg in Erinnerung auf die Frage warum er Blut für israelische Soldaten spendet. Ich gebe etwas zurück, 1948 hatten wir eine staubige Straße, keinen Strom, kein Wasser, alles wurde unter israelischer Regierung gebaut.  Jetzt gebe ich Israel etwas zurück, das mich damit versorgt hat.

Gelernt hat auch der Bischof von Nazareth, dass die Bevormundung der Muslime Nachteile bringt und er hat gar die Christen aufgefordert in der Tsahal zu dienen. Dies hat nicht wenige Vorteile, wie Kontakte und es ist noch ein Pluspunkt bei Bewerbungen um Arbeitsplätze.

Die Drusen haben auch gemerkt, dass es ihnen seit 1967 auf dem Golan besser geht und sie wissen genau wie es den Angehörigen in Syrien die letzten 50 Jahre ergangen ist.

 

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@jigal

Gelernt haben die Leute viel.

Vor allem wie man sich noch effizienter tötet.

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@derelch ja sicher, Leute an der Bushaltestelle anzufahren, den Raketen mehr Flugstabilität zu geben. Dann Ballons brennender Fracht auf Felder zu lenken, damit das Getreide brennt. Die Hamas ist da sehr kreativ. Kinderferienprogramm fast wie beim großen Bruder in der GST nur im Gegensatz zur DDR die Ausbildung an Waffen schon im Kindergartenalter.

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

@hkmwk 

Ich sehe nicht, dass die F-16 jemals zu diplomatischen Zwecken eingesetzt wurde. Immer nur zu Gegenschlägen, wenn mal wieder ein paar Israelis getötet wurden.

Ja genau ...

derelch antworten


Jigal
 Jigal
Beiträge : 3824

@hkmwk Israelnetz meldet dass Journalisten angepöbelt worden sind, in den Kommentaren dort haben wir wieder Björn Luley, ehemals beim Goethe Institut in Damaskus und der findet das natürlich richtig.  Der Mann ist so ein richtiges Beispiel für Meinungsfreiheit, er kritisiert regelmäßig die positive Grundeinstellung zu Israel von Pro / Israelnetz und das wird so stehen gelassen.

 

jigal antworten
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