Die Gemeinde und ic...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Die Gemeinde und ich (und die Pandemie)


Boma
 Boma
Themenstarter
Beiträge : 15

Hallihallo,

ich bin hier wahrscheinlich ziemlich unbekannt (war früher mal aktiver), aber erhoffe mir trotzdem ein bisschen Hilfe von euch 🙂

Es wurde ja schon von manchen gesagt, dass die Pandemie Uneinigkeit in die Gemeinden bringt und es ist wohl auch so. Ich fühle mich definitiv nicht mehr wohl in meiner Gemeinde. Seit wieder Gottesdienste stattfanden war ich zweimal dort, im Herbst, und meine Gedanken konnten sich nicht auf die Predigt konzentrieren, sondern beschäftigten sich mit den Gemeindemitgliedern neben mir, mit der Frage, wer da alles nicht geimpft ist (von manchen weiß ich es) und noch erkranken wird und/oder Folgeschäden davon tragen wird. Außerdem ist mein Kopf damit beschäftigt zu überlegen, ob es meine Verantwortung ist und ausgeübter Nächstenliebe entspräche, über Corona-Folgen aufzuklären (hab einen medizinischen Hintergrund). Jetzt, wo die Maskenpflicht gefallen ist, wird es eher noch schlimmer sein, weil nur noch eine Minderheit Maske tragen wird. Ich will da nicht hin, mir fehlt nichts, ich bin zufrieden mit Online-Gottesdiensten! Das Problem ist die Familie… Mein Mann und die Kinder gehen seit der zweiten Impfung der Kinder wieder hin, ungefähr seitdem finden ja auch wieder 14tägig Kindergottesdienste statt und nun hätten sie gern, dass ich mit komme…

Ich habe bisher alle Schwierigkeiten mit der Gemeinde durchgestanden (bin dort seit ca 16 Jahren), aber nun würde ich mir am liebsten eine neue Gemeinde suchen, eine, wo alle geimpft sind und Maske tragen… :-)) Aber ich kann mir schon denken, dass es so eine nicht gibt. Dabei hätte ich hier in Berlin noch gute Chancen bei der reichen Gemeindeauswahl hier (kennt nicht zufällig doch jemand so eine Gemeinde??).

Also, was würdet ihr tun? Was ratet ihr mir, was ich tun soll?

Danke für eure Gedanken!

Antwort
15 Antworten
lubov
 lubov
Beiträge : 2684

Hallo!

@boma Zunächst mal kannst du selbst geimpft und geboostert sein und Maske tragen. Weiterhin kannst du Abstand halten, Hygieneregeln befolgen, dein Immunsystem stärken und pflegen.

Du kannst natürlich die Gemeinde bitten und dort anregen, dass z.B. bei Gottesdiensten die Abstandsregeln beachtet werden, dass gut gelüftet wird... Wie das in eurer Kirche ist, weiß ich natürlich nicht, aber in unserer Landeskirche wird empfohlen, in den Gottesdiensten weiterhin Abstand zu halten und zumindest während des Singens und sobald man den Sitzplatz verlässt die Masken zu tragen.

Für Gemeindekreise wird dringend empfohlen, Hygienekonzepte, an das aktuelle Infektionsgeschehen angepasst, erstellt zu haben und einzuhalten. Wir als GKR sind da lieber vorsichtig und öffnen nur langsam. Ich denke, es gibt sicher auch in Berlin Gemeinden, die das so handhaben.

Was du auch nicht unterschätzen solltest, ist neben aller Vorsicht auch Gottvertrauen. Menschen sind soziale Lebewesen, und Christen sind in die Gemeinschaft gerufen. Vielleicht gibt es jemanden, mit dem du Seelsorgegespräche führen kannst? Ein Stück weit ist es, glaube ich, auch "Übungssache", das böse Virus nicht auf einen Sockel aus Angst zu stellen und ihm alles unterzuordnen (und es so zu vergöttern), sondern Stückchen für Stückchen wieder zurück ins Leben zu finden.

Dabei ist Vorsicht wichtig. Aber Corona ist nicht die einzige Gefahr in unseren Leben, und bei aller Vorsicht soll unser Blick zuerst auf Christus ruhen, und wir sind sein Leib und dürfen so handeln.

 

Gruß und Segen
lubov

lubov antworten
6 Antworten
Boma
 Boma
(@boma)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 15

Hm, ich muss wohl noch besser erklären: es geht nicht um meine Angst vor Corona, ich fühle mich dreifach geimpft und Maske tragend gut geschützt vor schweren Verläufen und Long Covid. Und auch um meine Familie mach ich mir diesbezüglich kaum noch Sorgen, sie sind alle dreifach geimpft. Ein bißchen noch bin ich besorgt um meinen Mann, wenn er im Gottesdienst Lobpreis macht (wobei er keine Maske tragen kann) und ihn da die Ungeimpften ansingen- er hatte im Januar Covid und trotz dreifach Impfung heftige Kopf- und Gliederschmerzen. Das wollen wir nicht nochmal.

Nein, es ist meine Beziehung zur Gemeinde, die mein Problem darstellt. Ich fühle mich den Geschwistern einfach nicht mehr verbunden. Impfung und Maske abzulehnen ist mir einfach so entgegengesetzt - es fällt mir schwer in Worte zu fassen. Ich war neulich in der Elternversammlung und saß dort als einzige mit Maske. Das ist aber ok, weil die anderen Teilnehmer - ich sags mal krass - mir egal sind. Um die mach ich mir keine Sorgen. Aber die, die ich als meine Geschwister ansah, da kann ich nicht gleichgültig in der Bank sitzen. In die Diskussion mit ihnen gehen, kann ich aber genauso wenig... Ja, es ist (in meinen Augen) vertrackt.

boma antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252

@boma Ich war neulich in der Elternversammlung und saß dort als einzige mit Maske. Das ist aber ok, weil die anderen Teilnehmer - ich sags mal krass - mir egal sind. Um die mach ich mir keine Sorgen. Aber die, die ich als meine Geschwister ansah, da kann ich nicht gleichgültig in der Bank sitzen.

 Das kann ich gut verstehen, denn ich trage auch weiterhin in den Innenräumen, in denen sich mehrere Personen befinden, Maske. Immer FFP2. 🙂 Aber ich kann andere Menschen nicht dazu zwingen, ebenfalls eine zu tragen. Wünsche Dir Gottes Segen und Frieden in dieser Sache. 

 

feliciah antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

@boma 

 

vielleicht hilft Dir etwas Zuversicht ?

 

z.B. mit Psalm 23

 

Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben
im Hause des HERRN immerdar.

 

Vielleicht überdenkst Du Deine Corona Ängste etwas und wirst an der Stelle gelassener?

Da Du einen medizinischen Hintergund hast, ist verständlich das Du sensibel bist aufgrund der gemachten Erfahrungen. 
Aber heute, über zwei Jahre später gibt es Impfungen, und Teil Durchseuchung mit milderen Corona Varianten.

Und Du könntest evtl. auch bedenken das sich „andere“ auch an den Psalm 23 halten.

 

deleted_profile antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

@boma Ein Stück weit verstehe ich dich. Aber: Ich denke, dafür hat Jesus, unser Christus, die Worte gewählt, die er gewählt hat. Genau für solche Situationen. Wo wir mit den Brüdern und Schwestern in unseren Gemeinden an für uns kritische Punkte kommen.

Familie kann man sich nicht aussuchen. Es sind und bleiben unsere Brüder und Schwestern, und wir sind ganz ausdrücklich in die Gemeinschaft des Leibes Christi berufen. Das tut oft weh und ist oft anstrengend. Aber das ist, wozu wir berufen sind als Christen.

Nun heißt das natürlich nicht, dass wir uns durch die ganz konkreten Brüder und Schwestern einer ganz konkreten Gemeinde quälen lassen müssten, oder dass wir uns zur Gemeinschaft mit ganz genau diesen für uns unerträglich gewordenen Brüdern und Schwestern einer konkreten Gemeinde zwingen müssten, selbst, wenn es uns kaputt macht. Es gibt einfach Punkte, an denen passt es dann nicht mehr. Dann sollte man gucken, wo der Teil der Familie Gottes ist, wo man passt - und sich eine andere Gemeinde suchen.

In deiner ganz konkreten Situation empfehle ich dir, zu prüfen, was genau es ist, was dich da trennt von den anderen.

Ganz provokant und nicht als Unterstellung, sondern bloß als hypothetisches Beispiel: Findest du vielleicht die Hochmut, die hinter: "Wir brauchen keine Sicherheitsmaßnahmen, Gott schützt uns doch!" steht, so unerträglich, oder ist es vielleicht deine Hochmut, die dich von den Geschwistern trennt: "Wie dumm und unverantwortlich kann man sein, dass man jeden gesunden Menschenverstand und alle Sicherheitsvorkehrungen abbürstet und denkt, Gott alleine schütze besser als Masken, Abstände und Impfungen?" Und wenn es eines davon ist: Kannst du vielleicht vergeben?

Wie gesagt: Vielleicht gibt es da jemanden, mit dem du Seelsorgegespräche führen kannst. Bei uns gibt es solche Leute nicht nur innerhalb der Gemeinden (also den eigenen Pfarrer oder manchmal auch zusätzliche ausgebildete Seelsorger), sondern auch auf Kreis- und Landesebene, falls man lieber mit jemandem reden will, der etwas Abstand hat.

lubov antworten
Boma
 Boma
(@boma)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 15
Veröffentlicht von: @lubov

@boma

Ganz provokant und nicht als Unterstellung, sondern bloß als hypothetisches Beispiel: Findest du vielleicht die Hochmut, die hinter: "Wir brauchen keine Sicherheitsmaßnahmen, Gott schützt uns doch!" steht, so unerträglich, oder ist es vielleicht deine Hochmut, die dich von den Geschwistern trennt: "Wie dumm und unverantwortlich kann man sein, dass man jeden gesunden Menschenverstand und alle Sicherheitsvorkehrungen abbürstet und denkt, Gott alleine schütze besser als Masken, Abstände und Impfungen?" Und wenn es eines davon ist: Kannst du vielleicht vergeben?

 

Ihr Lieben,

ich danke euch für euren Input. Ganz besonders Lubov und der PM-Schreiberin 😉 sie haben mir am meisten weitergeholfen. Ich konnte dann auch mit meinem Mann ausführlich drüber sprechen (hab ihm den Thread hier gezeigt, wo ich mir so schön Mühe gegeben habe, mich zu erklären) und wir sind dem Problem noch ein bisschen auf den Grund gegangen. Mein Mann versteht mich jetzt besser und kann es akzeptieren, wenn ich noch eine Weile nicht mit zum Gottesdienst gehe. Es hat viel mit einem der Gemeindeleiter zu tun, der keine Ahnung von Medizin hat, aber immer so redet, als wüsste er die Wahrheit über Corona und permanent betont hat, wir müssten keine Angst davor haben, wo ich mich dann verletzt und abgestempelt gefühlt habe, bloß weil ich die Sache ernst nehme. Ich werde also daran arbeiten, ihm zu vergeben und an dem Rest, den Lubov schrieb, du hast es wirklich ziemlich gut getroffen!

 

boma antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252

@lubov Was du auch nicht unterschätzen solltest, ist neben aller Vorsicht auch Gottvertrauen. Menschen sind soziale Lebewesen, und Christen sind in die Gemeinschaft gerufen. Vielleicht gibt es jemanden, mit dem du Seelsorgegespräche führen kannst? Ein Stück weit ist es, glaube ich, auch "Übungssache", das böse Virus nicht auf einen Sockel aus Angst zu stellen und ihm alles unterzuordnen (und es so zu vergöttern), sondern Stückchen für Stückchen wieder zurück ins Leben zu finden.

Ja, so ist es, lubov. 🙂

feliciah antworten


Tinkerbell
Beiträge : 1552

@boma Tja, wie du schon selbst sagst: So eine Gemeinde wird sich nicht finden lassen. Denn gerade im evangelikalen Raum (ich vermute mal, dass du dort unterwegs bist) gibt es sehr viele, die in unterschiedlich starker Ausprägung die Maßnahmen ablehnen. 

Ich würde für mich persönlich unterscheiden: Halten sich diejenigen an die gesetzlichen Vorgaben, auch wenn sie sie falsch finden? Dann bin ich da entspannt. Gerade die Pandemie hat nun auch gezeigt, wie schnell sich Erkenntnisse ändern, wie unterschiedlich die Meinungen in der Fachwelt sind, wie rasant Dinge überholt sind. Da ist es nur natürlich, wenn jeder auch andere Dinge sinnvoll oder nachvollziehbar findet. 

Halten sie sich nicht daran, finde ich das falsch und sage das auch. Aber man muss sich vor Augen führen, dass es noch sehr viele andere Entscheidungen und Haltungen im Leben der anderen gibt, mit denen man nichts anfangen kann oder die man ablehnt. Bei Corona war es nun sehr sichtbar, bei vielen anderen Dingen ist es das nicht. Zum Glück, denn sonst würde man sich wahrscheinlich nur aufregen. Wir haben in der Hinsicht keinen Missionsauftrag, jedem in der Gemeinde ist bekannt, wie die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Masken, Impfungen, Abstand und Co. aussehen - man wurde ja damit zugeschüttet. Eine Diskussion bringt also nichts, außer Streit unter Geschwistern. 

Wir haben über Corona auch Gemeindemitglieder verloren, aber es waren diejenigen, deren Haltung sowieso inakzeptabel war. Man muss nicht alles richtig finden, aber es ist kein Zeichen von christlichem Kampfgeist und Märtyrertum, sich gegen Regeln aufzulehnen. Aber das Problem hast du ja nicht. Ich verstehe, was du meinst, aber ich denke, dass man das nur überwindet, wenn man sich klar macht, dass man keinen Aufklärungsauftrag hat. Alle sind mit Infos versorgt, sie schließen nur etwas anderes daraus. 

Ich selber habe mich übrigens nach einer ziemlich schweren Infektion auch nur aus solidarischen / sozialen Gründen impfen lassen. Nicht, weil ich es für mich sinnvoll gefunden hätte, mein "genesen"-Status hätte mir sonst gereicht. 

 

tinkerbell antworten
1 Antwort
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@tinkerbell  gibt es denn gesetzlich noch die Vorgabe FFP2 zu tragen. So weit ich es sehe nicht mehr. Meine Landeskirche empfiehlt es noch Abstand zu halten und Maske zu tragen.  Die Absperrbänder werden in zwei Wochen nach den Konfirmationen aber entfernt, die Leute entscheiden selbst. Ich merke auch beim Einkaufen die Maskenträger werden weniger. Ich werde es trotzdem tun.

Am 1. Mai hatten wir Feuerwehrfest. Bei Dienstbeginn Schnelltest, dadurch konnte auf das Tragen der Masken verzichtet werden.

Das ist in der Küche auch sinnvoll gewesen.  Draussen habe ich praktisch niemand mit Maske mehr gesehen.

Hier in Baden-Württemberg gilt  FFP2  im Einsatz, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in medizinisch / pflegerischen Einrichtungen. Also Krannkenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Pflegediensten. Einige kleinere Läden haben die Plficht als Hausrecht weiterhin. Die großen Discounter wollen auf den Umsatz von Leuten die keine tragen wollen nicht verzichten und tragen keine. Das Personal auch nicht. Folglich trage ich FFP2.

jigal antworten
Feliciah
Beiträge : 1252

@boma Hallo Booma, 

ich verstehe Deine Sorge nicht so ganz. 

Egal ob geimpfte oder ungeimpfte Geschwister: Bei Omikron stecken sich beide Gruppen an und tragen das Virus weiter. Da gibt es keinen Unterschied. 

 

feliciah antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1236

Auch wenn ich deine Ansichten so nicht teile, verstehe ich dich irgendwie. Es ist etwas, das man sich fast nicht erklären kann. Es hat in alle mögliche Kreise Einzug gehalten. Manche vertreten ihre Meinung zu den Coronamaßnahmen radikal-missionarisch, sprechen anderen Intelligenz und Urteilsvermögen ab, manche sind total verletzt, nehmen alles persönlich, werden irrational oder völlig zurückgezogen. Ich habe solches Verhalten auch bei einigen Leuten erlebt, bei denen ich das nicht vermutet hätte.

Ich bin dankbar, dass ich das in keinem meiner engeren Kreise erlebe. Das genügt mir. Ansonsten nehme ich das wahr und versuche je nach Situation das Beste draus zu machen. 

tagesschimmer antworten
4 Antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@tagesschimmer Ja dafür kann man auch dankbar sein,  wenn alle die gleiche Meinung zu Impfungen und Abstandsregeln haben.

Ich werden weiterhin FFP2 tragen, mich auf keine Diskussionen warum ich sie trage einlassen.  Ich fühle mich damit sicherer.

Ich diskutier auch nicht darüber ob Geimpfte weniger infektiös sind als nicht Geimpfte. Ich diskutiert grundsätzlich nicht mehr mit Impfverweigerern.

jigal antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1236

@jigal Da hast du mich falsch verstanden. In meinem Umfeld ist der Impfstatus, Maskentragen usw. Sehr unterschiedlich. Wir sind aber fast alle Christen. Uns ist die gemeinsame Ausübung des Glaubens einfach wichtiger. Ich kann sagen, dass auch alle aufeinander Rücksicht nehmen. Wir haben von Anfang an nicht hitzig diskutiert, aber schon Meinungen und Informationen ausgetauscht. Das hat irgendwann mehr oder weniger aufgehört aber auch dazu geführt, dass niemand mehr nur eine Meinung für absolut richtig hält.

Ich bin eine echte Befürworterin von generationenübergreifenden Gemeinden mit Leuten verschiedener Hintergründe. Die haben zwar das größte Konfliktpotential, aber es wird auch klar, warum wir zusammenkommen. Es sind leider noch kleine Kreise, denen das wichtig ist, sicher auch aus der Not heraus, dass es für etliche Christen gar keine passende Gemeinde gibt. Aber nicht selten ist etwas Gutes aus einer Not heraus geboren worden. 

tagesschimmer antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

@tagesschimmer Gut. Die andere Meinung einfach mal stehen lassen. Erinnert mich an unseren Kirchendiener, meinte er würde mit der Impfung sterben, das wolle Bill Gates. Ich habe ihm gesagt, dass dann ja niemand mehr da wäre, der seine Computer / Software kauft. Er hat sich am Ende des Gesprächs bedankt, dass ich ihn nicht verurteile. Wir gingen damit auseinander hier unterschiedlicher Meinung zu sein.

jigal antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1236

@jigal genau so 😀 Ihr habt eine Basis, die weitere Gespräche erlaubt, aber nicht erzwingt. Das gemeinsame Gebet wird dadurch nicht verhindert. Später mal kann die Unterschiedlichkeit eine Bereicherung sein. Diese Ergänzung wäre nicht möglich, wenn ihr darauf bestehen würdet, immer gleicher Meinung zu sein. Wer weiß, was Gott mal draus macht.

tagesschimmer antworten
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?