COVID-19 und Missionare
Ich wohne in Basel an einer Ecke bei einer Freikirche, einem Königreichssaal und einem Ideal Org. Ergebnis ist ein wildes Missionieren im Quartier, dass man kaum unbehelligt einkaufen gehen kann.
Erstaunlicherweise werde ich seit Februar letzten Jahres nicht mehr von Missionaren angesprochen. Auch für Unterschriften gegen die "Ehe für alle" wurde ich noch nie angefragt. Ist das wenigstens ein angenehmer Nebeneffekt von Covid-19?
Wie ist die Situation in Deutschen Städten?
Hi,
ich kann dazu nicht viel sagen, weil ich in einer Kleinstadt lebe (Kleinstädte lohnen sich für Missionare scheinbar nicht).
Nur die Zeugen, sie standen hier an einem bestimmten Wochentag stumm an der Ecke beim Bäcker, ihre Zeitschrift vor die Brust haltend.
Sie sprachen aber niemanden an und mir taten die Leute immer leid. Vielleicht freuen sie sich über die Pause, die ihnen die Pandemie bereitet. Ich habe gehört, dass ältere Menschen jetzt manchmal handgeschriebene Briefe von den Zeugen bekommen.
Die Zeugen Jehovas die früher immer an der Straßenbahnendhaltestelle standen sehe ich schon lange nicht mehr dort. Also schon lange vor Corona nicht mehr.
Meine Oma war sogar mal mit Zeugen Jehovas befreundet.
Veröffentlicht von: @ich-bin-doch-ichWie ist die Situation in Deutschen Städten?
Ich bin zwar nicht in Deutschland, aber auch hier sieht es ähnlich aus. Beispielsweise standen vor Corona regelmäßig Zeugen Jehovas auf einer Fußgängerbrücke, die ich von meiner Wohnung aus sehen kann. Seit Corona sind die nicht mehr aufgetaucht. Auch die Leute, die einen von der Seite anquatschen und irgendwelche Flyer für irgendwas verteilen wollen, sind weitgehend verschwunden. Das empfinde ich auch als angenehmen Nebeneffekt.
Oh, darf ich fragen wo du wohnst? Vg Eddie
In Deutschland tatsächlich, kommt es einem schon ruiger vor. Wobei ich auch seltener in die Innenstadt komme
Veröffentlicht von: @derneinsagerOh, darf ich fragen wo du wohnst? Vg Eddie
Irland.
Am Abend vor der Schlacht...
Jehovas Zeugen haben mich zuletzt im Sommer besucht. Ich finde stark, daß die so mutig sind, da ich sehr abgelegen wohne und keine gute Fluchtmöglichkeit besteht, falls ein angeklingelter Bewohner mal schlechte Laune hat. Ich versteh mich aber immer ganz gut mit denen.
Im Hamburger Hauptbahnhof habe ich die schon lange nicht mehr gesehen. Möglicherweise tatsächlich seit dem Beginn der Krise.
Haben sich wahrscheinlich alle eingeschlossen und erwarten die Schlacht von Harmagedon.
Andere Missionare sind in Hamburg nicht. Da ist der Typ, der vor dem Hauptbahnhof immer ein Schild hochhält mit "2016 hat mich Jesus durch Scientology-Kurs zurückgebracht" und auf seinem Hintern hat er ein Schild auf dem "Double?" steht. Keine Ahnung, was der will. Der läuft da nur rum den ganzen Tag und hält das Schild hoch mit der Scientology-Botschaft, sagt aber nix.
Und dann gibt´s noch Dachlatten-Manni, der überschreit immer den Lärm der Einkaufsstraßen mit "JESUS!" und allem, was dazugehört. Mit Bibel in der Rechten und Holzkreuz über der Schulter aus Dachlatten o.ä. Also ein leichtes Kreuz.
Aber auch schon lange nicht mehr gesehen die beiden.
Ich bewege mich selbst nicht mehr so frei wie früher. Wohne aber direkt neben eine Fußgängerzone in Dortmund. Die Innenstädte sind ziemlich leer. Es ist schwierig nach Coronaregeln zu missionieren. Auch, wenn die Zielgruppe vorhanden wäre. Ein paar Häuser von meiner Wohnung ist eine strenge, bibeltreue Gemeinschaft. Di haben immer die Kinder in dem Viertel angeworben. Es wurden auch Freizeiten für sie angeboten, der meisten Kinder aus sozial schwachen Familien folgten. Solche Treffen, oder auch interne Veranstaltungen gibt es offenbar nicht mehr. Im Schaukasten ist eine Einladung zu einem virtuellen Gottesdienst. Auf dem Schaukasten ist eine Folie geklebt, aus der man sich ein Traktat holen kann. Das aktuelle Traktat heißt "Friday for future" Inhaltlich hat es aber nichts mit der politischen Bewegung zu tun. Ich würde sagen. In der normalen Begegnung ist es fast auf null zurückgegangen. Auf der anderen Seite gibt es ein Potential, indem sie mehr Menschen begegnen können, als vor Corona. Zeugen Jehovas kommen schon Jahrzehnte nicht mehr zu mir. In der Fußgängerzone habe ich schon länger keine mehr gesehen. Würden sie an der Tür stehen, könnten sie reinkommen. Auch die Elder kommen bei mir rein. Ihre Ehrlichkeit finde ich teils erfrischend.
Nachtrag vom 16.03.2021 1500
Ich habe das Posting versehentlich falsch angehängt.
Kurze Frage: Was sind "Elder" ?
Elder gehören zu den Mormonen. Bei mir waren es junge Menschen, die sich eine Zeit verpflichtet haben, missionarisch tätig zu sein. Es waren Amerikaner, die hierfür nach Deutschland gingen.
Ich war seit dem zweiten Lockdown in keiner Großstadt mehr.
Im Sommer war ich in Freiburg, da ich in der Gegend im Urlaub war.
Von Mission nichts zu spüren.
Die Zeugen Jehovas sieht man gelegentlich mit Infobroschüren.
Sie werden ja von den Gemeinden dazu gedrängt.
Kann sein dass sie im letzten Jahr nicht da standen.
Nun denn villeicht sehen sie Corona als Strafe Gottes, manche sagen auch es gäbe zu viele Leute. Nun denn im XX. Jahrhundert gab es Kriege die zumindest die Männer deutlich reduziert haben.
Da hinterher die Frauen oft keinen Mann bekamen wurde auch reduziert.
Habe ich lieber FFP2 auf anstatt auf Franzosen zu schiessen.
Ach ja, in Deutschland reduzierte noch nie etwas Nachhaltiger wie der Pillenknick.