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SinglePlauderFaden #430: Neues wagen.

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tristesse
Themenstarter
Beiträge : 19960

Hallo liebe Singles, Nicht - (Mehr-) Singels oder Menschen mit ungeklärtem Beziehungsstatus!

Willkommen in der 430. Ausgabe des SingelPlauderFadens!

Hier ist Raum für jeden und für fast alle Themen. Jeder darf sich einbringen und schreiben. Ernstes und Lustiges, Alltägliches und Ausgefallenes - alles hat hier seinen Platz. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Keine Pärchenthemen oder Beziehungsprobleme und bitte keine Tipps von Nicht-Singles an uns Singles - also vorallem keine unsensiblen ala "Für jeden Topf gibt es nen Deckel" oder so. Und ja - wir werden euch darauf hinweisen und das nicht immer sehr sensibel. 😉 Ist ein heikles Thema...

Danke Channu für die letzte Eröffnung, die ich 1:1 übernehmen konnte 😘 

Im letzten SPF erzählte ich von meinen Plänen, zum 1.1.2025 meinem Beruf in der Apotheke nach 30 Jahren den Rücken zu kehren und in den vollzeitlichen Dienst zu gehen, z.B. in ein anderes Land oder ein christliches Werk oder beides. Ich hab jetzt meine Bewerbungsunterlagen fertig und stelle mich bei verschiedenen Missionswerken und Bibelschulen vor. Am Wochenende hatte ich Gespräch mit einem Missionsleiter, in dessen Werk mein Bruder angestellt ist und er hatte einige Ideen, wo sie mich einsetzen könnten. Das war sehr ermutigend, zumal ich ja keine theologische Ausbildung oder viel Erfahrung auf Einsätzen vorweisen kann.

An sich freue ich mich auf die neue Zeit und finde meine Entscheidung von Gott geführt und richtig, aber wenn ich dann manchmal vom Stammtisch komme oder vom Besuch bei meiner Mutter, im Gottesdienst stehe und singe, dann denke ich schon "Willst du das alles wirklich  verlassen? Du hast den Verstand verloren...", aber dann erinnere ich mich an den Weg und ich denke nicht, dass Umdrehen eine Option ist.

Wir sind ja ich glaub fast alle hier im Laufe der Jahre miteinander älter geworden und mich würde mal interessieren, wir ihr Euer Leben so seht oder beurteilt, wenn Ihr zurückblickt, falls Ihr das wollt. Ist ja vielleicht nicht für jeden eine angenehme Frage. War es jedenfalls für mich nicht.

Würdet Ihr es heute anders machen oder genauso? Welche Entscheidungen findet Ihr gut, gibt es schlechte? Was stellt Ihr Euch für die Zukunft vor?

Und wer keine dieser Fragen beantworten will, kann auch über andere Dinge ein Gespräch anfangen. Hier ist ja alles freiwillig.

Trissi 

Niemals aufgeben!

Niemals kapitulieren!

*tschakka*

Antwort
94 Antworten
4 Antworten
Fizzibitz
(@fizzibitz)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 151
Veröffentlicht von: @tristesse

 

Im letzten SPF erzählte ich von meinen Plänen, zum 1.1.2025 meinem Beruf in der Apotheke nach 30 Jahren den Rücken zu kehren und in den vollzeitlichen Dienst zu gehen, z.B. in ein anderes Land oder ein christliches Werk oder beides. Ich hab jetzt meine Bewerbungsunterlagen fertig und stelle mich bei verschiedenen Missionswerken und Bibelschulen vor. Am Wochenende hatte ich Gespräch mit einem Missionsleiter,

 

Echt? Du wirst jetzt Missionarin?

fizzibitz antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19960

@fizzibitz

Ich gehe in den vollzeitlichen Dienst 😉

Das heißt, ich werde meinen Lebensunterhalt nicht mehr in der Apotheke verdienen, sondern in einem christlichen Werk arbeiten. 

tristesse antworten
Fizzibitz
(@fizzibitz)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 151

@tristesse 
Oha, alle Achtung 😀 😀 
Na dann alles Gute für diesen Deinen weiteren gottgeweihten Dienst.

fizzibitz antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19960

@fizzibitz 

Danke 😉 

War bis gestern ein paar Tage zum Einarbeiten da.

tristesse antworten
neubaugoere
Beiträge : 16129

@tristesse 

Danke für den neuen Faden und das Thema. - Vielleicht, weil ich über meinen Gemeindewechsel auch immer wieder nachdenke. Ich bezieh mich auf diese deine Worte:

Veröffentlicht von: @tristesse

An sich freue ich mich auf die neue Zeit und finde meine Entscheidung von Gott geführt und richtig, aber wenn ich dann manchmal vom Stammtisch komme oder vom Besuch bei meiner Mutter, im Gottesdienst stehe und singe, dann denke ich schon "Willst du das alles wirklich  verlassen? Du hast den Verstand verloren...", aber dann erinnere ich mich an den Weg und ich denke nicht, dass Umdrehen eine Option ist.

Manchmal denke ich, vielleicht hab ich zu lang gewartet. Dann wieder denke ich, nee, war schon richtig, ich wollte ein klares, kein diffuses, hineininterpretiertes Ja haben. Und manchmal heißt es eben aushalten und vertrauen, wenn ich nicht wirklich klare Sicht habe. Manchmal denke ich, ich bin seine Tochter, ich darf auch (mal) mutig vorangehen im Vertrauen, weil es auch darum geht, dass es mir gut geht. Ich hatte Hunger und wurde nicht satt. Gut, ich hätte auch einfach sozusagen was zu Essen holen können und zu Hause essen können, um in dem Bild zu bleiben. Aber dann häuften sich die Ereignisse, die mir Türen zeigten und dann ging eben eine auf ... und ich hindurch ...

Ich fragte seit einigen Monaten/Jahren schon ...

Deine Geschichte find ich total spannend. Ich selbst habe keinen Ruf in so eine Richtung, in so eine Lebensveränderung. Das erfordert Mut, den hast du wohl. 😀

Ich bin für einige ein wenig plötzlich gegangen. Für andere nicht, weil sie in meinen Prozess eingebunden waren und wir gemeinsam im Gebet ... fragend ... hörend. Manches tut mir leid. Manches auch nicht. Bei manchen Dingen sehe ich, dass es gut war, auch wenn einige damit Schwierigkeiten haben. Genau deshalb war es gut, da ist es Zeit, zu reflektieren und und und ... - Der Pastor der neuen Gemeinde fragte mich vor Wochen schon, ob sich Leute nach mir erkundigt hätten. Er war überzeugt, dass dem so wäre. Heute nach Verarbeitung meiner Enttäuschung könnte ich ihm ehrlicher antworten: Nicht wirklich. Zwei Menschen fragten nach meiner Motivation, nach meiner Geschichte. Allen anderen reichte nach über 10 Jahren eine "ich hab gefragt, dann ging eine Tür auf"-Erklärung. - Es war gut, zu gehen. Für mich. Sicher auch für sie. Und ich freue mich auf das Neue, auf neue Geschichten, auf neue Sichtweisen, Denkweisen, Erlebnisse, auf Gottes Reden und Wirken, das ich ja schon beobachten kann. Ich lerne selbst auch viel über mich in diesem Prozess. Gott ist immer dabei und ich vertraue ihm.

neubaugoere antworten


BeLu
 BeLu
Beiträge : 5243

Danke für den neuen Thread.

Was und wieviel ich zum Thema schreibe, muss ich mir noch überlegen. 

belu antworten
Channuschka
Beiträge : 4797

@tristesse 

Danke für's Eröffnen! 430ste Ausgabe... ja wir sind wohl zusammen älter geworden 🙂

Was und ob ich was zum Thema schreibe, muss ich mir noch überlegen. Es ist ja doch sehr persönlich und bei manchem bin ich mit Gott echt am Hadern (gewesen oder bin es immer mal wieder)...

channuschka antworten
1 Antwort
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19960

@channuschka 

Was und ob ich was zum Thema schreibe, muss ich mir noch überlegen. Es ist ja doch sehr persönlich und bei manchem bin ich mit Gott echt am Hadern (gewesen oder bin es immer mal wieder)...

Ja, dass das Thema für Dich nicht einfach sein würde, war mir klar 😉 Ich ermutige Dich auch abseits vom Thema einzubringen.

tristesse antworten


Koenigstochter
Beiträge : 27

Ich sag auch mal Hallo 🖐️ 

koenigstochter antworten
1 Antwort
Hopsing
(@hopsing)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 949

@koenigstochter Hallo Koenigstochter. Schön, dass Du da bist. 🙂

hopsing antworten
BeLu
 BeLu
Beiträge : 5243

@tristesse 

Wir sind ja ich glaub fast alle hier im Laufe der Jahre miteinander älter geworden und mich würde mal interessieren, wir ihr Euer Leben so seht oder beurteilt, wenn Ihr zurückblickt, falls Ihr das wollt. Ist ja vielleicht nicht für jeden eine angenehme Frage. War es jedenfalls für mich nicht.

Würdet Ihr es heute anders machen oder genauso? Welche Entscheidungen findet Ihr gut, gibt es schlechte? Was stellt Ihr Euch für die Zukunft vor?

So, nun mal ein paar Zeilen zum Thema. Die, die schon lange hier sind, wissen, dass ich mich vor längerer Zeit dazu entschieden hatte, für ein paar Jahre nach Irland zu gehen. Nun ja, aus den paar Jahren sind mittlerweile 12 geworden und ich bin immer noch hier in Irland. War es die richtige Entscheidung, hierher zu ziehen? Ich denke schon. Nach 12 Jahren drängt sich aber so langsam die Frage auf, ob ich dauerhaft hier bleibe. Vor einigen Monaten sah es so aus, als könnte sich eine Tür für eine Rückkehr auftun, und auch wenn die Tür noch nicht zu ist, gestaltet sich das alles etwas komplizierter als gedacht und das Ganze zieht sich sehr in die Länge. Und am Ende kann es doch sein, dass die Tür zu geht. In dem Fall werde ich mich möglicherweise dazu entscheiden, hier zu bleiben. Kürzlich hatte ich diesbezüglich ein recht offenes Gespräch mit meinem Vater, der für eine solche Entscheidung Verständnis hätte und damit umgehen könnte. Meiner Mutter wäre das aber deutlich schwieriger zu vermitteln... 

belu antworten
2 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19960

@belu 

Die, die schon lange hier sind, wissen, dass ich mich vor längerer Zeit dazu entschieden hatte, für ein paar Jahre nach Irland zu gehen

Ich erinnere mich, wie aufgeregt wir alle waren 😉 Das war echt ne spannende Zeit damals.

Kürzlich hatte ich diesbezüglich ein recht offenes Gespräch mit meinem Vater, der für eine solche Entscheidung Verständnis hätte und damit umgehen könnte. Meiner Mutter wäre das aber deutlich schwieriger zu vermitteln... 

Das kann ich total verstehen. Meine Mama ist immer noch sprachlos 😀 Aber wie es ihre Art ist, nimmt sie es hin, ich hab auch nicht gefragt, ob es ihr recht ist. Ich war jetzt 35 Jahre vor Ort immer für sich erreichbar, teilweise sogar, als keins meiner Geschwister in Deutschland gelebt hat. Inzwischen ist mein ältester Bruder mit Familie auch zurück gekommen, so dass ich nicht das Gefühl habe, sie allein zu lassen.

Aber für Eltern, Familie und auch die engsten Freunde ist es generell schwer, wenn jemand den Ort verlässt. 

tristesse antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 5243

@tristesse Ich glaube, für Mütter ist das meist am schwierigsten - übrigens weitgehend unabhängig von der Kultur, ich habe einige Kollegen aus verschiedenen Teilen der Welt, die da ähnliche Erfahrungen haben.

Für meine Mutter ist es glaube ich das "weit weg in einem fremden Land sein", was ihr daran nicht gefällt, wobei es durchaus Orte in Deutschland gibt, an denen ich, was die Reisezeit angeht, gar nicht viel näher dran wäre. Aber ihr wäre das wohl trotzdem lieber. Mein Vater sieht das eher rationaler, und er sprach auch einen weiteren Punkt an, der in meinen Gedanken auch eine Rolle spielt: Hier in Irland habe ich mein soziales Umfeld. Wenn ich nach Deutschland zurückkommen würde, aber an einen Ort, der mir bislang fremd ist, müsste ich mir wieder ein neues soziales Umfeld aufbauen, und ob ich damit glücklicher wäre, ist nicht gesagt.

belu antworten


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