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Gesetz der Anziehung/ Annahme

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God1st
 God1st
Themenstarter
Beiträge : 34

Was haltet ihr davon? Ist so etwas unchristlich? Sind die Praktiken unchristlich? Ich habe dies oft benutzt und befasste mich viel damit bloß ich weiß nicht ob es ok ist.

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21 Antworten
Deborah71
Beiträge : 22789

@god1st 

Es gibt einen ausführlichen Wikiartikel dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_der_Anziehung

Es ist esoterisch. Seine Wurzeln liegen bei der Okkultistin Madame Blavatsky (Helena Petrowna Blavatsky).  Es ist eine Anleitung für seelische Manipulation unter Zuhilfenahme von ungeistlichen Mächten. 

Es ist nicht ok. Man versucht die Grenze eines Menschen niederzumachen und ihn zu bestimmen, ohne dazu autorisiert worden zu sein. Rick Joyner nennt das Hexerei. Er hat eine kleine sehr informative Schrift dazu herausgegeben, die es auch im SCM-Shop gibt.

 

Bei dir scheint geistlicher Hausputz angesagt zu sein. 😉

Hast du in deiner Gemeinde einen Seelsorger oder Pastor, der dir da helfen kann?

 

 

deborah71 antworten
7 Antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5587

@deborah71 

Das ist, so wie Du das hier beschreibst, zu pauschaliert. Mit dem Gesetz der Anziehung ist die Tatsache gemeint, dass die eigene Einstellung und Sichtweise das, was wir in der Realität erleben, beeinflusst. Eigentlich total banal. Typisches Beispiel: Wer Angst vor einer Prüfung hat und mit dem Zweifel an ein Gelingen da hineingeht, hat gute Chancen, tatsächlich durchzufallen. Umgekehrt der, der sich mit einem guten Selbstbewusstsein der Prüfung stellt. Es ist eben nicht so, dass sich unsere Umwelt unverrückbar quasi über uns stülpt, sondern sie ist schon bevor wir überhaupt irgendwelche Entscheidungen treffen, beeinflussbar. Darin hat das "Gesetz der Anziehung" Ähnlichkeit mit "Positivem Denken". Soweit halte ich das für völlig unverdächtig.

Dass das - wie auch alles andere - bösartig missbraucht werden kann, versteht sich von selbst, ist aber nicht der Methode selbst anzulasten.

queequeg antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22789

@queequeg 

Der Rahmen der Frage von God1st ist in Esoterik eingebettet und auf negative Anwendung bezogen. Das ist eine andere Hausnummer, als der Bereich der sich selbst erfüllenden Prophezeiung, von dem du sprichst. 

 

deborah71 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5587

@deborah71 

In einem anderen Thread ist unter der gleichen Fragestellung eine Seite verlinkt, die offenbar genau die abwegigen Anwendung des Gesetzes der Annäherung beschreibt und u.a. als Methode darin "Achtsamkeit" erwähnt, so als wäre auch sie eine fürchterliche esoterische Sache, was definitiv nicht der Fall ist.

queequeg antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22789

@queequeg 

Das ist wie mit dem Brotmesser....du kannst ne Stulle damit schmieren, aber auch jemanden abmurksen.

Da werden Begriffe übernommen, die einen anderen Inhalt haben, und dann in einem destruktiven Setting verwendet.

deborah71 antworten
God1st
 God1st
(@god1st)
Beigetreten : Vor 10 Monaten

Beiträge : 34

@deborah71 So wie wir nichts für unsere Errettung tun müssen, so schenkt uns unser uns liebender himmlischer Vater auch alles Gute. Frage: Warum haben wir es dann nicht? Die Antwort gibt jesus: „Da rührte er ihre Augen an und sagte: »Nach eurem Glauben geschehe euch!«“ (Jesus in Matthäus Kapitel 9, Vers 29, Menge Bibel, 1939)

 

heisst das nicht wir können mit unseren gedanken dinge erschaffen?

god1st antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5587

@god1st 

Wir können keine Dinge erschaffen. Aber wir können Dinge, die sowieso da sind, erhellen und z.B. dadurch eine Gesamtsituation verändern.

queequeg antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22789

@god1st 

heisst das nicht wir können mit unseren gedanken dinge erschaffen?

Nein, das bedeutet: auf Empfang gehen und einen Kontaktpunkt im Herzen haben, wie z.B. in der Geschichte von der blutflüssigen Frau. Sie wusste um die Bedeutung der Tzitzit (der Schaufäden mit den besonderen Knoten) an Jesu Talit(Gebetsschal) und worauf sie sich berief bei der Berührung der Schaufäden (Saum des Gewandes steht bei Luther).

Es geht dabei nicht um großen oder kleinen Glauben, sondern überhaupt Glauben. haben oder nicht haben...frei nach Shakespeare (sein oder nicht sein).

deborah71 antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 17470

@god1st 

hey, Du darfst an Gott glauben, aber nicht auf Gott machen. Du bist nicht Gott........

Kurzfristig mögen dir diese Dinge helfen, aber irgendwann zerstören sie dich.

Bevor ich gläubig wurde habe ich auch da herum experimentiert.......und es hat mich zerstört.

Lasse Gott die Nr. 1 in Deinem Leben sein, und nicht du selbst. 

 

liebe Grüße,

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GoodFruit
Beiträge : 2561

@god1st Hallo god1st,

Ich kannte das Gesetz der Anziehung als theoretisches Konzept nicht. Ich habe im Internet etwas recherchiert und bin dabei einmal auf die Quellen gestoßen, die einen manipulativen Hintergrund (Hexerei) nahelegen. Ich habe es aber auch im Kontext mit vermeintlichen Trivialitäten wie dem Umstand, dass es uns besser geht, wenn wir uns gedanklich positiv ausrichten, gefunden.

Ich bin davon überzeugt, dass es so ein geistliches Gesetz gibt, das analog einem Naturgesetz in der materiellen Welt, zuverlässig funktioniert. Die Frage ist nur: wie sollen wir es einsetzen? Bzw: wendet es nicht jeder Christ, der sein Leben nach Gottes Wort ausrichtet, automatisch an, ohne sich dessen bewusst zu werden.

Zentrale Botschaft des Evangeliums ist die Nächstenliebe. Wir sind angehalten, alle Menschen, die uns umgeben, zu lieben - Feinde eingeschlossen. Ermöglicht wird uns das auch durch das Opfer Christi, das Schuld als belastendes Element in zwischenmenschliche Beziehungen herausnimmt. Ein Christ kann nicht schuldig gesprochen werden und wer immer Christ ist, tut gut daran, niemanden wegen einer Schuld zu verklagen - es sei denn, er will die eigene Seligkeit aufs Spiel setzen (schau mal Mt 6, 14+15).

Ich bin ein Mensch, der viel und gerne liebt und der auch schon Erfahrungen im Leben gemacht hat, wo eine bewusste Entscheidung, eine Person zu lieben, eine Situation gedreht hat. Immer wenn ich nämlich auf ein "Ekelpaket" stoße, gerne auch Lehrer in der Schule, die von der harten Sorte waren und ihre Macht gegenüber die Schüler ausleben wollten oder in Fällen, wo jemand persönliche Aversionen gegen mich hatte, habe ich mir vorgestellt, wie ich diese Menschen ganz liebevoll umarmt habe. Ganz oft war ab dem Moment eine Art Bann gebrochen und ich konnte auf einer ganz anderen Ebene mit diesen Menschen umgehen - bis dahin, dass ich einen neuen Lieblingslehrer hatte, bei dem die Angst vor seiner Person eine Achtung vor seiner Person weichen musste.

Und das Doppelgebot der Liebe hat ja auch einen Fokus auf Gott, unseren Vater, und damit auch Jesus Christus, unseren Herrn. Wenn ich Gott liebevoll annehme, wenn ich mich mit seinem Willen beschäftige, dann macht es etwas mit mir. Ich werde ihm ähnlicher und meine Wege werden immer mehr zu seinen Wegen bzw. andersherum. Da Gott in Sachen Güte und Weisheit das "Non plus ultra" ist, gibt es kein besseres Mindset, das ich mir aneignen kann. Natürlich gehen positive persönliche Ziele oder Grundhaltungen auch - aber damit bleibe ich in meinen Erfolgen in menschlichen Dimensionen und es stellt sich bestenfalls eine Art Zufriedenheit mit dem Hier und Jetzt ein und nicht ein tiefer göttlicher Frieden, der noch mal Dimensionen größer ist, weil dieser in der Göttlichkeit des Vaters selber verwurzelt ist.

Ich muss aber auch sagen, dass ich schon oft die Technik der Affirmation (das ist mir erst mit der Beschäftigung mit dem Thema jetzt hier bewusst geworden) konfrontiert worden bin - und zwar im Kontext mit Hexerei.

Oft begegnen mir Menschen in einer ganz besonders herzlichen Form. Und der erste Gedanke ist: Hey, ist der (bzw. die) aber nett! Die Reaktion ist, dass man sich dieser Person öffnet. Die geistige Waffenrüstung wird locker und bekommt Öffnungen - und - boom - hat man ne Hexerei, ne Manipulation übergebraten bekommen. Ich hatte da lange Schwierigkeiten damit, weil es die geistliche Freund-Feinderkennung überwindet. Es ist an sich total schrecklich, weil es einem sehr erschwert, sich Menschen zu öffnen und zu vertrauen. Inzwischen kann ich dieses süßliche Einschleimen einigermaßen erkennen, weil es in der Regel ein Tick "too much" ist. Die Affirmation lässt sich offenbar auch durch das Böse gut antrainieren - aber es scheint aber schwierig zu sein, da die Balance zu halten und nicht in einen süßen Honigtopf zu fallen. Aber es ist für mich immer noch schwierig, ein wohlwollendes, liebendes Herz von einem toten, kalten Herzen in der Scharade eines liebenden Herzens zu unterscheiden.

Von daher meine Einschätzung zum Gesetz der Anziehung: Praktiziere es oft im Sinne vom Doppelgebot der Liebe. Das führt Dich ins Christsein hinein. Und es ist mehr als nur die Liebe als Haltung, mit der wir Gott und den Menschen begegnen. Es gehört dazu Lobpries (um Gott seine Liebe auszudrücken), Fürbitte um Gottes Hilfe aktiv den Menschen mit Defiziten oder Problemen im Umfeld hineinzuholen oder auch der tatkräftigen eigenen praktischen Hilfe, dazu gehört eine Haltung der Dankbarkeit, die den Geber nicht vergisst und ihm die Ehre für all das gibt, was wir empfangen. Du wirst merken, dass es sehr schwer ist, in so eine Haltung hineinzukommen, denn wenn der Teufel etwas gar nicht mag, dann sind es Menschen, die genau dies tun. Du wirst, wenn Du diese Hemmnisse überwunden hast, merken, dass Du je mehr und je tiefer Du praktizierst, sich Dein Leben verändern wird und Dein Sein mehr und mehr einen Unterschied in dieser Welt macht - und glaub mir: Das macht echt total Freude!

Du wirst aber auch vermehrt feststellen, dass Dein göttlicher Friede angefochten wird. Ich komme damit klar und im anderen Thread von Dir hatte ich ja auch schon darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, das Handwerk des geistlichen Kampfes zu erlernen und die Tricks des Feindes und wie man sich ihnen entzieht, zu kennen. Wenn Dein Umfeld da nicht mitzieht, wird es aber vermehrt zum Opfer des Bösen, was ein Problem ist, mit dem ich aktuell oft konfrontiert bin.

Du darfst und sollst hemmungslos lieben. Aber breite Dich auch auf einen geistlichen Kampf vor, den dies auslösen wird.

Und wenn Du denkst: och ne - lass ich lieber bleiben. Kampf will ich nicht! Dann erinnere ich mal daran, warum wir auf Erden sind, was unser Auftrag ist. Christen sind die Herausgerufenen - durch uns kommt der Wille Gottes in die Welt und wenn wir unseren Job nicht annehmen, sollten wir uns nicht über die Konsequenzen beschweren. Jeder Kampf ist zunächst einmal nicht schön - aber jeder Kampf birgt die Chance auf einen Sieg in sich. Und das absolut Schöne als Christ ist: Du kämpfst gegen einen besiegten Feind! Er hat auf Golgatha alles verloren und er kann nur noch aufmucken, wenn er täuscht und betrügt. Und es reicht, ihn an seinen Status als Besiegten zu erinnern und sich selbst der Unangreifbarkeit durch die Kraft des Blutes Christi bewusst zu sein, um den Sieg einzufahren.

Hatte ich gesagt, dass jeder Sieg immer auch dem Besiegten einen Preis abverlangt? Den erhältst Du dann als Pfeil im Köcher und er eignet sich oft ideal, um evangelistische Impulse zu setzen - denn die Strafe Gottes kann schrecklich sein, aber das Opfer des Blutes Christi ist für jeden offen und so ermöglicht jeder Sieg es, dem Feind bzw. den vom Feind missbrauchten Seelen die offene Tür ins Himmelreich zu zeigen.

Vor diesem Hintergrund ist es oft nicht Abscheu, sondern Freude und Kampfeslust, die mich erfüllt, wenn ich Angriffe kommen sehe - wohl wissend: jetzt bekommt Satan was auf die Zwölf! Da Leben ist schön! Gott ist so groß!!!

Liebe Grüße

GoodFruit

goodfruit antworten
5 Antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5587

@goodfruit 

Alles gut und schön. Aber was das "Gesetz der Anziehung" betrifft, kriegt man das auch ganz ohne (christlich) religiösen Bezug hin.

queequeg antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2561

@queequeg Ja, natürlich funktioniert das.

Die Frage ist nur wer wen anzieht und zu welchem Zweck.

Mein Denken hat Einfluss auf meine materielle Realität.

Ich kann mich da entscheiden, was ich denken will, wie ich über wen denken will und ich kann mir überlegen, ob ich damit Intentionen - vielleicht sogar konkrete Intentionen - verbinde oder ob ich das nur als generelles Mindset annehme und mich überraschen lasse, was passiert.

Es ist ein Unterschied, ob ich mich an jemanden ran schmeiße, weil der mir liegt und ich ein aufrichtiges Interesse daran habe, ihn kennenzulernen und mich ihm zu öffnen - oder ob ich jemanden becirce, um ihn auf Abwegen zu bringen, damit ich die Kontrolle über ihn bekomme, er ein Stück weit mein Eigentum wird.

Es macht einen Unterschied, ob ich einfach nur positiv denke und die Welt dann ein wenig heller erscheint und es irgendwann vielleicht sogar ist - oder ob ich mich eins mache mit dem Schöpfer von Himmel und Erde, dem kein Ding unmöglich ist und in dessen Frieden ich in einer universalen Dimension ruhe.

Ich finde es auch einen riesigen Unterschied, womit ich meine Gedanken fülle. Einfach nur positives Denken hat die Gefahr, im Wolkenkuckucksheim zu laden, den Bezug zur Realität zu verlieren.

Im christlichen Sinne wird das System der Anziehung mit Glaube, Liebe und Hoffnung gefüllt.

Jede dieser Größen hat ein Fundament im Wort und das wiederum gründet auf El Schaddai, dem Gott, der es drauf hat - dem kein Ding unmöglich ist.

Wer als Christ im Glauben lebt und in Jesus den neuen Bund angenommen hat, der weiß, dass es gegen ihn keine gerechtfertigten Urteile geben kann (zumindest für geistige Dimensionen - wenn ich bei Rot über die Ampel fahre, nutzt mir das natürlich wenig, aber immerhin beschränkt sich damit die Möglichkeit einer Verurteilung auf die Möglichkeiten des staatlichen Rechtssystems). Ich kann jedem in Liebe begegnen und muss dies sogar tun - denn die Feindesliebe ist Teil meines Auftrags. Und ich darf alles hoffen - weil mein Gott der ist, der alles kann.

Als gläubiger Christ ruhe ich in meinem Bezugssystem mit seinen vorgegebenen Anziehungsprinzipien in einer göttlichen Dimension, die mir ein erheblich sichereres Leben und Sein ermöglicht, als wenn ich dieses System aus mir selber als fehlbarem Menschen heraus entwickle.

 

goodfruit antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5587

@goodfruit

Sag mal, machst Du Dir beim Brötchenbacken auch so viele christliche Gedanken?

Es geht beim "Gesetz der Anziehung" ganz schlicht und einfach um ein "Handwerk", mit das man bei den Forderungen des Lebens anwenden kann - auch, aber keineswegs nur in Bezug auf andere Menschen.

Klar kannst Du Dir dabei alle möglichen religiösen Gedanken machen. Aber tu doch nicht so, als würde es nur so gehen und anders gar nicht. Wenn ich einem blöden Nachbar nicht ebenso blöd gegenübertreten hat das überhaupt nix mit Anziehungsprinzipien in einer göttlichen Dimension zu tun, sondern mit lebenspraktischer Vernunft.

Das alles hat mit Glaube, Liebe und Hoffnung genauso viel oder wenig zu tun, wie das Brötchenbacken.

queequeg antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2561

@queequeg Sag mal, machst Du Dir beim Brötchenbacken auch so viele christliche Gedanken?

Ich mache mir da keine christlichen Gedanken, aber da ich kein Bäcker bin, mache ich mir schon ne Menge Gedanken und bei den letzten Brötchen, die ich gebacken habe, habe ich bestimmt 3 oder 4 YouTube Anleitungen gesehen und dann wusste ich, worauf es ankommt und wo man mit welchem Ziel variieren kann.

Das ist normale Recherche, die so gut wie jedem Handeln von mir zugrunde liegt und auch bei Dingen, die mein eigenes erlerntes Handwerk betreffen, versuche ich recherchierend auf der Höhe der Zeit zu bleiben.

Das Gesetz der Anziehung betrifft Beziehungen. Der Kern christlicher Glaube betrifft Beziehungen. Damit bin ich mit diesem Gesetz doch mittendrin in der Kernthematik des Evangeliums! Das Gesetz beschreibt mechanistische Zusammenhänge auf psychischer Ebene, die beobachtbar, erfahrbar und doch schwierig wissenschaftlich fassbar sind.

Für mich ist es zunächst einmal interessant zu sehen, wie die Bibel mich zu Verhaltensweisen anleitet, deren Sinnhaftigkeit erst Jahrtausende später allgemein beschrieben werden.

Du sprichst beim "Gesetz der Anziehung" von einem Handwerk, einer Erkenntnis und deren Anwendung, wie die Dinge nun mal funktionieren. Es ist ein Tool des Menschseins.

Es ist wichtig, das zu kennen und es betrifft eines der Bereiche, wo ich als Persönlichkeit die vielleicht größten Defizite habe. Daher ist es für mich ein interessantes und wichtiges Thema.

Es ist ein Tool und bei jedem Tool, bei jedem Handwerk, ist es wichtig, was ich damit anfange. Ich kann auf billig getrimmte Brötchen backen und die teuer verkaufen. Oder aber ich kann mit all meinem Wissen und all meiner Hingabe und besten Zutaten Edelbrötchen backen und die zu einem fairen Preis anbieten. Beim Handwerk ist es nicht allein wichtig, es zu beherrschen, sondern ihm eine Richtung zu geben, eine Nische zu finden, wo man mit seinem Angebot hineinpasst.

Und so ist es mit dem Anziehungstool wichtig, sich klarzumachen, wo ich in einem Beziehungsgeflecht positioniert sein möchte. Welche Rolle soll Gott spielen? Inwieweit kontrolliere ich das Tool und bin ich hinreichend ausgebildet und erfahren, einen Missbrauch des Tools mir gegenüber zu erkennen?

Brötchenbacken braucht sein Fundament und seinen Kontext - und das ist mit der Affirmation nicht anders.

goodfruit antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5587

@goodfruit 

Vorab mal: Ich finde den Begriff "Gesetz der Anziehung" eigentlich ziemlich blöd, weil es überhaupt nichts mit einem Gesetz zu tun hat, nur mit ganz pragmatischen Lebensabläufen. Wenn man hier von "Gesetz" sprechen will, dann ist das Ein-Fuß-vor-den-anderen-setzen auch ein Gesetz, um zu gehen.

"Das Gesetz der Anziehung betrifft Beziehungen."

Auch - aber es betrifft auch alle möglichen anderen Situationen. Es betrifft - scharf heruntergebrochen - die Art und Weise offen oder eben nicht offen der Welt gegenüberzustehen. Diese vorgeprägte Einstellung entscheidet dann mit darüber, wie mir die Welt gegenübertritt oder es mir erscheint. Ich hab das Beispiel schon genannt: Wenn man zweifelnd in eine Prüfung geht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man durchfällt - und umgekehrt ebenso.

Das hat soweit viel mit Psychologie und nichts mit dem Evangelium zu tun. Das läuft so bei christlichen Mitteleuropäern und bei Rifkabylen, Inuit und Argentiniern ebenso.

Du hast ein passenden Begriff dafür gefunden: es ist ein "Tool", nicht mehr und nicht weniger.

Welche Rolle Gott spielt, hat mit der "Annäherung" direkt überhaupt nichts zu tun, sowenig wie beim Brötchenbacken. Das "Spielfeld Gottes" ist der Boden, auf dem man steht, aber nicht das Tool, das man in der Hand hat. Wenn man mit Deborahs Brotmesser Brot schneidet, ist in dem Messer nicht Gott drin, sowenig wie er in diesem Messer eigens ausgetreten ist, wenn man damit einen umbringt. Mit dem Tool Messer hat Gott schlichtweg nichts zu tun.

Apropos Brötchenbacken, das ist nicht so ganz weit hergeholt.

In meiner CVJM-Zeit gab es drei Straßen weiter einen evangelischen Bäcker, der Vereinsmitglied war. In einer Vorstellung seines Handwerks hatte er mal u.a. beschrieben, dass er vor jedem Backen ein Gebet zum Himmel schickt und das Brot und alles andere eigentlich für Gott selbst macht und die Menschen dafür sozusagen der Umweg sind. Wir wurden damals verschärft dazu angeleitet, bei ihm einzukaufen und nicht bei dem katholischen Bäcker - der bei meiner Familie nur 50 Meter weiter seine Backstube hatte. Ob der auch vorher gebetet und seine Backwaren Gott gewidmet hatte, ist nicht bekannt, aber er hatte die bei weitem besseren Brötchen und Brote.

queequeg antworten


Gorch-Fock
Beiträge : 1348

Hallo @god1st 

 

Und wieder ein Frage - Antwort Spiel  von dir hier.

 

Wie sieht es mit deinen Erfahrungen zu deinem Thema hier aus ?

gorch-fock antworten
2 Antworten
God1st
 God1st
(@god1st)
Beigetreten : Vor 10 Monaten

Beiträge : 34

@gorch-fock hat mir im leben sehr weitergeholfen bekomme dadurch sehr viel hin. Habe mich viel damit beschäftigt. kann jedem das buch von neville Goddard empfehlen, er bezieht vieles auf eine biblische Sichtweise. Jesus sagte auch wir sollen unsere Gebete fühlen als wären unsere Wünsche schon geschehen. SO ähnlich ist das gesetz der annahme

god1st antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22789

@god1st 

Jesus sagte auch wir sollen unsere Gebete fühlen als wären unsere Wünsche schon geschehen.

 

Spricht Jesus da tatsächlich von Fühlen?

Meinst du diese Stelle? Markus 11, 24 Darum sage ich euch: Worum ihr im Gebet auch bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, dann werdet ihr es auch erhalten. (NeÜ)

und diese gehört dazu: 1Joh 5,14 Deshalb können wir auch voller Zuversicht sein, dass Gott uns hört, wenn wir ihn um etwas bitten, das seinem Willen entspricht. (NeÜ)

Sollte Gott uns Wünsche erfüllen, die uns krass schaden würden? Wenn du Markus 11 ohne 1. Joh 5,14 nimmst, dann kannst du in massive Zweifel kommen, wenn Gott nicht auf deinen Wunsch reagiert und dein Gefühl enttäuscht und ent - täuscht.

deborah71 antworten
Gorch-Fock
Beiträge : 1348

Das ist hier ein interessantes Thema zum Nachdenken über das Vertrauen zu Gott 

gorch-fock antworten


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