Gott / Jesus und die Kinder
Hi,
Es könnte vielleicht eine blöde Frage sein.
Okay, ich versuche es mal.
Die Bibel ist ja in vielen Bereichen sehr speziell. Überhaupt spricht sie ja auch nur den Erwachsenen an.
Hat Gott, wenn er Kinder liebt, auch eine Theologie für die Kinder. Verständlich und deutlich......
Kinderbibel sind ja oft so eine Sache. Hat Gott das den Menschen überlassen?
VG
Max
Hi,
warum meinst du, dass die Bibel nur den Erwachsenen anspricht?
Wenn Gott sich einem Kind offenbart hat, damit es glauben kann, kann er diesem auch den Rest "erklären" ... den Erwachsenen übrigens auch, zu viele halten sich noch immer an ihren Verstand ... *klugsch...*
Veröffentlicht von: @neubaugoerezu viele halten sich noch immer an ihren Verstand ...
Ich hoffe ja, dass Du diesbezüglich recht hast.
Ich befürchte eher, dass ich recht habe.
Veröffentlicht von: @neubaugoereIch befürchte eher, dass ich recht habe.
Hauptsache, Du hast rech! 😀
Veröffentlicht von: @neubaugoerezu viele halten sich noch immer an ihren Verstand ...
Ist der Verstand nicht auch eine Gabe von Gott? In welcher Kirche wird denn gelehrt, dass der Heilige Geist und der gesunde Menschenverstand Feinde sind?
Veröffentlicht von: @neubaugoere*klugsch...*
Ich wüsste nicht, was an dummsch....wätzen nun unbedingt besser sein sollte als an klugsch.....wätzen.
Natürlich, um ihn für dieses Leben zu gebrauchen. Jeder nach dem Maß, wie er bekommen hat.
Die Frage war, ob es eine Theologie für Kinder gibt oder ob dies des Menschen Aufgabe ist.
Und hierauf erwiderte ich: nicht an den Verstand halten ... an Gott halten! 😊 ER wird lehren, wird führen, wird leiten, wird Lösungen zeigen etc.
Heute mit dem linken Fuß aufgestanden? 😉
Veröffentlicht von: @neubaugoereDie Frage war, ob es eine Theologie für Kinder gibt oder ob dies des Menschen Aufgabe ist.
Das habe ich auch verstanden.
Veröffentlicht von: @neubaugoereUnd hierauf erwiderte ich: nicht an den Verstand halten ... an Gott halten!
Und hierauf frage ich (nicht böse gemeint): Warum sollte sich das gegenseitig ausschließen?
Wer - sei es in der Kita, in der Schule oder in der Kirchengemeinde oder auch in der Familie - mit der religiösen Erziehung und Bildung von Kindern zu tun hat, wird, wenn er seinen Verstand gebraucht, wohl darauf kommen, dass es hier gänzlich unangebracht ist, theologische Vorlesungen zu halten.
Ich erinnere mich noch heute gerne an die biblischen Geschichten und Heligenlegenden, die wir im Kindergarten und in der Grundschule gehört haben - und an die Bilder, die wir dazu gemalt haben, die Lieder, die wir gesungen haben.....das hat nachhaltig Eindruck gemacht.
Die Theologie kam erst später, in der Firmvorbereitung und in der Oberstufe. In dieser Lebensphase - bei älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen - macht sie ja auch Sinn.
Das scheint mir übrigens wichtig und hilfreich (habe ich, als ich mit Erstkommunion-Kindern gearbeitet habe, dann auch so gemacht): dass die Kinder nicht nur Geschichten hören, sondern auch etwas Kreatives damit machen - also die Möglichkeit haben, sich die Geschichten "anzueignen" und - im wahrsten Sinne des Wortes - sie zu verarbeiten.
Veröffentlicht von: @neubaugoereHeute mit dem linken Fuß aufgestanden? ;
Nein, gar nicht. Ich verstehe nur - nicht zum ersten Mal - nicht, warum "sich an Gott halten" und den eigenen Verstand und eigene fachliche Kompetenz nutzen einander ausschließen sollen.
Weil die Reihenfolge eine große Rolle dabei spielt.
Erst Gott. Dann Verstand - auf Hinweisen/Raten/Führung Gottes.
Unser Verstand ist auch "nur" ein Werkzeug.
Ich mache immer - so weit solltest Du mich schon kennen - darauf aufmerksam, dass sogenannte "Alleingänge" (ohne Gott vorher zu fragen und vor allem zu warten (!), bis er antwortet) nicht im Sinne Gottes sind.
Veröffentlicht von: @neubaugoereIch mache immer - so weit solltest Du mich schon kennen - darauf aufmerksam, dass sogenannte "Alleingänge" (ohne Gott vorher zu fragen und vor allem zu warten (!), bis er antwortet) nicht im Sinne Gottes sind.
Ja, so weit kenne ich dich....und kann mit solchen Aussagen schlicht nichts anfangen.
Natürlich kann man, wenn man Wert auf eine "göttliche Antwort" legt, alles Mögliche und Unmögliche so interpretieren, dass es als eine solche Antwort herhalten muss.
Man kann aber auch annehmen, dass Gott nicht eingeschnappt ist, wenn man anstehende Aufgaben - zu denen dann z.B. auch die Vorbereitung von Kindergottesdiensten, Jungscharstunden, Ministrantenrunden oder Erstkommunionunterricht gehören kann - mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen in Angriff nimmt.
Man kann ja nicht immer darauf warten, dass eine "Stimme von oben" kommt - die allermeisten gewöhnlichen Christen erleben so etwas nie.
Veröffentlicht von: @neubaugoereErst Gott. Dann Verstand - auf Hinweisen/Raten/Führung Gottes.
Wie gesagt - damit kann ich nichts anfangen. Ist auch nicht weiter tragisch - es gibt in den Religionspädagogischen Arbeitsstellen der Bistümer viele tolle Materialien, außerdem werden Katecheten durch Schulungen gut auf ihre Aufgaben vorbereitet.
Ich will nicht bestreiten, dass es das, was du als obligatorisches Schema beschreibst, gelegentlich gibt.
Aber die meisten von uns müssen und können mit ihren gewöhnlichen menschlichen Ressourcen (die ja auch von Gott geschenkt sind) auskommen.
Nein, mir geht es nicht um Interpretieren, sondern wirklich hören.
Gott sagt, dass seine Schafe seine Stimme hören. Ich glaube das. Und diese Aussage der Bibel ist nicht beschränkt auf ... sie gilt allen.
Veröffentlicht von: @suzanne62Man kann aber auch annehmen, dass Gott nicht eingeschnappt ist, wenn man anstehende Aufgaben - zu denen dann z.B. auch die Vorbereitung von Kindergottesdiensten, Jungscharstunden, Ministrantenrunden oder Erstkommunionunterricht gehören kann - mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen in Angriff nimmt.
Doch, kann "man". Ich denke, dass Gott an erster Stelle stehen will, die Bibel zeugt davon. Er ist der, der uns durch dieses Leben leiten will, weil er selbst da durchgegangen ist. Und das betrifft das ganze Leben, nicht nur einen Teil.
Veröffentlicht von: @suzanne62Man kann ja nicht immer darauf warten, dass eine "Stimme von oben" kommt - die allermeisten gewöhnlichen Christen erleben so etwas nie.
Doch, kann "man". Genau das ist es, was Gott möchte - in Verbindung bleiben, nicht nur ab und an, oder zu "Gebetszeiten" oder "sonntags" oder sowas. Das ist einfache Kommunikation mit ihm, zu allen Zeiten möglich und gewünscht.
Wenn die Bibel von der "Stimme" redet, die seine Schafe hören, meint sie nicht zwangsläufig eine akustisch hörbare Stimme. Ich dachte, das weißt Du, bin ich mal von ausgegangen. Ein jeder von uns hat eine eigene Beziehung zu Gott, geht seinen eigenen Weg mit Gott und hat sogar seine ganz eigene "Sprache", Kommunikation mit Gott. Doch immer "spricht" der Heilige Geist und ist auch auskunftsfreudig, ja liebt es geradezu, wenn sich seine Kinder mit allem an ihn wenden. Er ist nie "ausgebucht" wie vielleicht ein realer Vater oder eine reale Mutter, er hat immer Zeit und nichts - ich wiederhole: nichts - ist ihm zu groß oder zu klein. Nichts. Ich weiß, das siehst Du anders. Aus meiner Sicht ist er eben der liebende Vater, den man mit allem "stören" kann, weil wir ihn gar nicht "stören" und er auch nicht "zu viel zu tun" hat oder haben kann. Das halte ich für eine "übertragende" Sichtweise aus unseren persönlichen Erfahrungen. Die Bibel sieht das anders.
Verzeih meinen vorherigen "linken Fuß", Deine Art kam mir nur irgendwie "pieksig" vor.
Veröffentlicht von: @neubaugoereEin jeder von uns hat eine eigene Beziehung zu Gott, geht seinen eigenen Weg mit Gott und hat sogar seine ganz eigene "Sprache", Kommunikation mit Gott.
So ist es. Das gestehe ich dir und jedem anderen Gläubigen zu und das nehme ich auch für mich in Anspruch.
Veröffentlicht von: @neubaugoerein Verbindung bleiben, nicht nur ab und an, oder zu "Gebetszeiten" oder "sonntags" oder sowas.
Auch wenn ich feste Zeiten habe, die ich im "Herrgottswinkel"in meiner Wohnung exklusiv mit Gebet verbringe und mir die Teilnahme an der sonntäglichen Messe überaus wichtig ist: ich gehe nicht davon aus, dass Gott sich außerhalb dieser Zeiten von mir entfernt. Er ist ja immer da.
Veröffentlicht von: @neubaugoereEr ist der, der uns durch dieses Leben leiten will,
Nun, da ist mein Gottesbild wohl ein anderes: ich stelle ihn mir nicht wie einen himmlischen Helikopter-Vater vor, der darauf besteht, das Leben seiner erwachsenen Kinder bis ins letzte Detail zu bestimmen und zu regeln und ihnen keinen Freiraum mehr lässt.
Er hat mit seinen Geboten einen Rahmen abgesteckt, innerhalb dessen wir uns frei bewegen dürfen.
Veröffentlicht von: @neubaugoereDoch immer "spricht" der Heilige Geist
Dafür offen zu sein war und ist mir wichtig: so sehr ich in meiner Zeit als Katechetin Wert darauf gelegt habe, die Gruppenstunden für "meine" Erstkommunionkinder und - später - Firmlinge sorgfältig und kompetent vorzubereiten, so war es mir auch wichtig, offen und flexibel genug zu sein, für das, was gerade im leben der Kinder und Jugendlichen "dran" war - und das konnte durchaus auch mal bedeuten, dass ich meine Planung umschmeißen musste.
Im Nachhinein denke ich, dass sie in diesen Gruppenstunden vielleicht etwas viel Wichtigeres gelernt haben.
Er ist der, der uns durch dieses Leben leiten will,
Veröffentlicht von: @suzanne62Nun, da ist mein Gottesbild wohl ein anderes: ich stelle ihn mir nicht wie einen himmlischen Helikopter-Vater vor, der darauf besteht, das Leben seiner erwachsenen Kinder bis ins letzte Detail zu bestimmen und zu regeln und ihnen keinen Freiraum mehr lässt.
Hattest du einen Helikopter-Vater? Oder spielst du einfach nur über Bande?
(aus dem Billard> über Bande spielen: an den Aussengrenzen anstoßen, rhetorisch: extrem-Bezeichnungen wählen, die wie ein Angriff wirken können und den anderen in eine Verteidigungsposition bringen)
Es gibt den Highway Gottes in der Mitte 😉
Den finde ich auch in deinem nächsten Absatz wieder.
Veröffentlicht von: @deborah71Hattest du einen Helikopter-Vater?
Nein, glücklicherweise nicht. Deshalb - das habe ich versucht deutlich zu machen - kann ich mit solchen Gottesbildern nichts anfangen.
Veröffentlicht von: @deborah71extrem-Bezeichnungen wählen, die wie ein Angriff wirken können und den anderen in eine Verteidigungsposition bringen
Ich habe mich eher selbst in einer Verteidigungsposition gesehen.
Bei mir kam an: deine Art mit Gott zu leben ist unzureichend.
Das ist aber - in meiner Wahrnehmung - zwischen mir und dieser Userin ein generelles Problem: wir ticken einfach extrem unterschiedlich, da sind Missverständnisse eher die Regel als die Ausnahme und dass ich öfter mal etwas (möglicherweise) "in den falschen Hals" bekomme.
Dennoch bemühe ich mich um Verständigung, so viel kann ich mit gutem Gewissen sagen.
Veröffentlicht von: @deborah71Es gibt den Highway Gottes in der Mitte
Den finde ich auch in deinem nächsten Absatz wieder.
Dann hat mein Beitrag zumindest bei dir erreicht, was er erreichen sollte.😇😎😊
Ansonsten muss man unterschiedliche Ansichten, Lebensweisen und Formen der Spiritualität/Religiosität einfach akzeptieren.
Veröffentlicht von: @suzanne62Ich habe mich eher selbst in einer Verteidigungsposition gesehen.
hmm.... Platzwechsel? Wenn das Gefühl auftaucht, erstmal nen Schritt beiseite gehen auf einen anderen Platz? nochmal gucken?
Veröffentlicht von: @suzanne62Dennoch bemühe ich mich um Verständigung, so viel kann ich mit gutem Gewissen sagen.
Das finde ich sehr gut. ❤
Ja, wie Du bei deborah schon richtig sagtest, wir haben extrem unterschiedliche Kommunikationsstile ... das rappelt oft ... aber wir sind beide bemüht, damit "gut" umzugehen ... und das freut mich, ehrlich gesagt.
Veröffentlicht von: @suzanne62Auch wenn ich feste Zeiten habe, die ich im "Herrgottswinkel"in meiner Wohnung exklusiv mit Gebet verbringe und mir die Teilnahme an der sonntäglichen Messe überaus wichtig ist: ich gehe nicht davon aus, dass Gott sich außerhalb dieser Zeiten von mir entfernt. Er ist ja immer da.
Ja, genau davon rede ich. Ich rede immer mit ihm, weil er immer da ist. Also ich kann zu jeder Tages- und Nachtzeit mit ihm reden, an jedem Ort, in jeder Situation, ob kurz oder lang, ob in Gedanken oder in Worten ... ich bin aber immer mit ihm in Verbindung. Du auch. Mir scheint, ich frage einfach häufiger bei ihm nach.
Ich hatte mal als ganz frischer Frischling sozusagen eine Andacht gehalten mit einem Gedanken: Jesus ins Boot holen. - Aber eben nicht (erst), wenn das Boot droht unterzugehen oder zu kentern oder es stehenbleibt, sondern eben vor der "Reise", bei Antritt der "Reise", nicht weil ich wissen will, ob ich die roten oder die blauen Socken tragen soll, sondern wie ich mich verhalten soll in Situationen, wie ich Menschen sehen soll in Situationen, wie ich reagieren soll, wie ich agieren soll, damit alles nach seinem Willen geht. Vielleicht läuft das bei Dir einfach nur anders und wir "beschreiben" es anders. - Was ich gar nicht nachvollziehen kann, ist das "ich geh einfach, weil Gott mir schließlich einen Verstand gegeben hat". Ja, dennoch muss ich doch mit ihm abstimmen - mit IHM, der alles im Blick hat, einen Plan hat (und nicht nur mit mir), den ich nicht kenne, der mich durch Höhen und Tiefen bringt, der mir Wegführer im Dunkeln ist oder wenn ich vor lauter Nebel nichts sehe -, wohin ich gehe, wie ich (vor)gehe. - Vielleicht ist es ja was in meiner Persönlichkeit, was sich da "meldet". Wer weiß. Wenn Gott meint, dass es wichtig ist für mich, wird er es mir zeigen/eröffnen. Wenn nicht, dann ist es nicht die Zeit. Aber es wird kommen, dessen bin ich gewiss. Es war immer so und er beantwortet einfach Gebete.
Veröffentlicht von: @suzanne62Er hat mit seinen Geboten einen Rahmen abgesteckt, innerhalb dessen wir uns frei bewegen dürfen.
Dabei fällt mir die Geschichte mit dem Fußballtrainer ein und den Kindern. Kennst Du die? - Ein Trainer fiel aus und die Kids wollten alleine spielen, weil sei einfach nicht verzichten wollten. Also spielten sie, aber es war kein Schiri da und so schlich sich der eine und andere Fehler ein, irgendwann ging's nur noch drunter und drüber. Sie spielten, ja. Aber ohne Regeln, weil kein Schiri - der Trainer - da war.
Durch den Trainer spielen sie in einem abgesteckten Rahmen - die Regeln - und innerhalb dieser Regeln, dieses Rahmens haben sie volle Kanne Spaß.
Freiraum - ja. Dennoch kann ich nicht vorhersehen, was für mich oder mein Umfeld das Beste ist. Gott will aber für jeden das Beste. Also frag ich es ab. Ich kann - von können - es doch nicht wissen. Auch wenn mein Verstand noch so gut trainiert ist dank Gottes "Ermöglichung", denn auch mein Wissen ist nichts, was ich mir auf die Fahne schreiben kann. Er hat es mir ermöglicht. Ihm gebührt die Ehre dafür.
Schaffen wir eine Verständigung?
Ich wünsche es mir jedenfalls. 😊
Veröffentlicht von: @neubaugoereaber wir sind beide bemüht, damit "gut" umzugehen ... und das freut mich, ehrlich gesagt.
Ja, das sehe ich auch so.
Veröffentlicht von: @neubaugoereSchaffen wir eine Verständigung?
Ich wünsche es mir jedenfalls. 😊
Das hoffe ich doch. Denn ich strebe an, "so viel an mir liegt, mit jedermann Frieden zu halten".
Veröffentlicht von: @neubaugoereErst Gott. Dann Verstand
Wie definierst du Verstand?
Wenn ich "Erst Gott." verstanden habe, ist das doch ein Teil von meinem Verstand...
Wieso sollte da eine Rangfolge bestehen? Das sind doch gar keine zwei Dinge, die konkurrieren oder sich ausschließen?
"Alleingänge" entstehen nicht im Verstand, sondern im Ego und Ungeduld.
Veröffentlicht von: @lhoovpeeWieso sollte da eine Rangfolge bestehen? Das sind doch gar keine zwei Dinge, die konkurrieren oder sich ausschließen?
Das versuche ich auch immer wieder zu erklären - scheint aber schwierig zu sein.
Veröffentlicht von: @lhoovpee"Alleingänge" entstehen nicht im Verstand, sondern im Ego und Ungeduld.
"Alleingänge" - was soll das überhaupt sein?
Wenn ein Mensch an Gott glaubt und mit ihm lebt, dann macht er ja eigentlich nichts ohne Gott, auch wenn es die akustisch vernehmbare "Stimme von oben" für die meisten Gläubigen nicht gibt.
*hm* ich begreife Gott nicht mit meinem Verstand, sondern mit meinem Herzen, das halte ich für einen enormen Unterschied. Mein Verstand ist Teil meiner Seele.
Wenn ich sage "Erst Gott, dann Verstand" meine ich das wie die Schrift sagt zum einen "trachtet ZUERST (Reihenfolge) nach dem Reich Gottes, dann wird ...". - Eine andere Frage: Wie verstehst Du ein "Ausrichten" auf den Herrn? Was beinhaltet das "Ausrichten"? Was betrifft es alles? Welche Bereiche? Welche Zeiten?
Veröffentlicht von: @lhoovpee"Alleingänge" entstehen nicht im Verstand, sondern im Ego und Ungeduld.
Und die "wohnen" noch mal --> wo? In der Seele, wo auch unser Verstand wohnt, wo die Gefühle wohnen ... Wir aber sollen aus dem Geist leben, nicht aus dem Verstand. Auch das verstehe ich unter "erst Gott, dann Verstand" - erst der Geist, dann ich ... erst Gott (denn er ist Geist), dann ich ...
hoffe, es war verständlich
Veröffentlicht von: @neubaugoere*hm* ich begreife Gott nicht mit meinem Verstand, sondern mit meinem Herzen,
Dein Herz ist ein Organ, dass nichts begreifen kann.
Das Bild "Mit dem Herzen verstehen" findet im Verstand statt, meint meist aber eben emotionale Ebene, die oft nicht rational vollumfänglich begründet werden kann.
Wenn ich verstehe, dass Gott an erster Stelle gehört, ist das ein Teil meines Verstands.
Mir fehlt in deinem Beitrag einfach valide Begriffserklärungen. Seele, Herz, Ausrichtung, Geist... alles Dinge, die ohne weitere Erläuterung Inhaltslos sind.
Aber vielleicht geht das dann über den Thread hier hinaus... das Ganze wird dann auch sehr philosophisch 😀
ja genau, und mir fehlt bei vielen allzu häufig die Liebe, die aus ihren Herzen kommt ... 😉
Veröffentlicht von: @suzanne62Ich verstehe nur - nicht zum ersten Mal - nicht, warum "sich an Gott halten" und den eigenen Verstand und eigene fachliche Kompetenz nutzen einander ausschließen sollen.
Muss sich nicht ausschließen, aber der Verstand kann manchmal im Weg stehen. Mich persönlich begleiten seit einigen Jahrzehnten zwei Bibelverse, die in meiner allerersten Bibel auf der 1. Seite stehen. Sie sind zu finden unter Sprüche 3:
5 Verlaß dich auf den HERRN von ganzem Herzen und verlaß dich nicht auf deinen Verstand; 6 sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.
Ach, Danke Adjutante, der war mir noch entfallen ... da isser, genau den meine ich auch neben den anderen ... (erst Gott, dann Verstand), denn Gott hat die Weisung, nicht mein Verstand ... der "sagt" mir sicher auch was, aber ich will ja nicht auf mich hören und mein Wissen, meinen Verstand, mein Angeeignetes, meine Erfahrungen (ich, mich, meiner, mir - ich lieb Euch alle vier) ... sondern auf Gott ...
Mt 19,14 Jesus aber sprach: Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das Reich der Himmel.
Worte des Herrn Jesus ... ER steht zu den Kleinen, zu den Kindern, da sind sogar drastischen Strafen sichtbar, wenn jemand Kinder hinsichtlich des Glaubens behindern sollte.
Ich denke Gott setzt gern den Erwachsenen ein um Kinder zum Glauben zu führen, sie geistlich zu geleiten.
Die Matthäus-Stelle fiel mir auch spontan ein dazu.
Ich bin als Kind in den Glauben hineingewachsen durch das Erzählen und Vorlesen biblischer Geschichten. Mit Theologie sind Kinder überfordert. Die Geschichten alleine genügen, sie bieten den Kindern genug Theologie. Es ist absolut unangebracht, z. B. das Karfreitagsgeschehen noch zu kommentieren. Das, was uns die Bibel berichtet, ist schon erheblich grausam. Dem Kind noch zusätzlich zu erzählen, Jesus erduldete dieses für seine Sünden, könnte beim Kind Schuldgefühle auslösen.
Wenn die Kinder das Konfirmandenalter erreichen und beginnen, alles zu hinterfragen, kann man in die Unterweisung Theologie einfließen lassen. Dann wird das Glaubensbekenntnis ausführlich behandelt - und das bietet ja jede Menge komprimierte Theologie/
Dogmatik.
Trotzdem habe ich immer wieder den Ausspruch Jesu vor Augen, wie er sagt "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen." So will ich mich begnügen mit den puren Geschichten. Denn sie sprechen für sich. So werden sie von Kindern und von Erwachsenen verstanden.
Ich will noch einen anderen Aspekt zur Sprache bringen. Niemals besaß die Menschheit ein so großes Bildungsniveau wie heute. Die Kenntnis biblischer Inhalte war lange Zeit bei den "bildungsfernen" Bevölkerungsgruppen überaus rudimentär, den sie wußten nur so viel, wie ihnen der Pfarrer oder der Lehrer (soweit vorhanden) zu erzählen wußten. Eine Bibel zum selber lesen (falls man das konnte) war unerschwinglich teuer. Dazu gesellten sich in der Regel Aberglaube und Esoterik und erzeugten ein Milieu, in dem z. B. der Hexenwahn oder antijüdische Ressintements prächtig gedeihen konnten. Theologie, so wie wir sie heute betreiben, fand nur in Gelehrtenkreisen statt und hatte kaum Widerhall in der Gesellschaft. Erst Humanismus, Reformation und Aufklärung setzten einen Prozeß in Gang.
Hallo Meriadoc,
die Bibel entstand, als Kinder keinen hohen Gesellschaftlichen Wert hatten.
Sicher waren #die Väter# gesegnet, die viele Kinder hatten, das wertete die Väter auf, den die Kinder waren ja die "Rentenvorsorge" für später, denn so, wie heute, war es eben nicht.
Die alten Menschen mußten irgendwann von ihren Kindern ernährt werden.
Aber eine hohe Kindersterblichkeit war normal.
Und im Alltag liefen Kinder nur so mit, waren oft sich selbst überlassen.
Jesus sagt (wie schon wer geschrieben hat): lasset die Kinder zu mir kommen...
Wenn ihr nicht werdet, wie die Kinder...
(Er wertet die Kinder auf.)
Veröffentlicht von: @meriadocHat Gott, wenn er Kinder liebt, auch eine Theologie für die Kinder. Verständlich und deutlich......
#Gottes Wort# kann jedes Kind hören, und annehmen.
Ich kannte schon als Kind viele Geschichten aus der Bibel, und habe geglaubt.
#Theologie# ist von Menschen gemacht.
Veröffentlicht von: @meriadocfür die Kinder. Verständlich und deutlich......
Kinder verstehen mehr als Du denkst, sie sind ja nicht dumm. Sie können mehr aufnehmen und sich merken, als Erwachsene.
Sie nehmen auch Dinge anders hin, eben als gegeben...
Es hat schon seinen Grund, warum in der Bibel steht: wenn ihr nicht werdet, wie die Kinde....
LG flöckli
Hallo flöcki,
Theologie ist von Menschen gemacht.
Ja, absolut richtig.
lasst die Kinder zu mir kommen
Sagt Jesus in einer Situation, in der er Pause wollte. Für die Erwachsenen hatte er gerade keine Zeit, aber die Kinder (irgendwelche Kinder!) waren offenbar wichtig genug, die Pause zu unterbrechen. Aussage Gottes an die Kinder ist also: ihr seid wichtig, ihr geht vor, für euch bin ich immer ansprechbar.
Ein anderes mal sollen sich die Erwachsenen ein Beispiel an einem Kind (irgendeinem Kind) nehmen. Aussage Gottes an die Kinder: du bist gut, so wie du bist. Ich finde dich toll.
Und dann fällt mir noch der Junge mit den fünf Broten und zwei Fischen ein (oder umgekehrt?), mit denen Jesus 5000 Männer ernährt. Aussage Gottes an die Kinder: egal, wie klein es aussieht, was du geben kannst, für Gott ist das genug. Gott macht was Großartiges aus dem, was du gibst. Deine Gaben und Taten sind wertvoll.
Im AT scheint mir das Kind ehr Besitztum etc. zu sein, nicht so sehr Mensch wie die Erwachsenen (siehe z.B. Abraham und Isaak). Aber auch hier gibt es zahlreiche Geschichten von Heranwachsenden, die von Gott außerordentlich ernst genommen werden, z.B. David oder Samuel. Ich finde, diese Geschichten sind für Kinder auch gar nicht so schwer zu verstehen; die Geschichte von Samuel ist extrem konkret und kann auch von Kindern quasi wortwörtlich befolgt werden - sicher kommt es auf eine verständliche Übersetzung an.
Veröffentlicht von: @marietaUnd dann fällt mir noch der Junge mit den fünf Broten und zwei Fischen ein (oder umgekehrt?), mit denen Jesus 5000 Männer ernährt. Aussage Gottes an die Kinder: egal, wie klein es aussieht, was du geben kannst, für Gott ist das genug. Gott macht was Großartiges aus dem, was du gibst. Deine Gaben und Taten sind wertvoll.
Das ist aber mal eine ziemlich interessante Auslegung der Tatsache, dass da ein Junge Brot und Fische bei sich hatte, die Jesus dann austeilt/teilen lässt. Auch wenn Dein Grundgedanke schön ist würde ich das als Überinterpretation bezeichnen 😊
Toll ist, dass Jesus insgesamt immer die in den Blick nimmt, die damals keinen großen Wert in der Gesellschaft hatten, egal ob es Kinder, Frauen (mit wenigen Ausnahmen) oder Kranke waren...😊
Veröffentlicht von: @zaphodVeröffentlicht von: @zaphodUnd dann fällt mir noch der Junge mit den fünf Broten und zwei Fischen ein (oder umgekehrt?), mit denen Jesus 5000 Männer ernährt. Aussage Gottes an die Kinder: egal, wie klein es aussieht, was du geben kannst, für Gott ist das genug. Gott macht was Großartiges aus dem, was du gibst. Deine Gaben und Taten sind wertvoll.
Veröffentlicht von: @zaphodDas ist aber mal eine ziemlich interessante Auslegung der Tatsache, dass da ein Junge Brot und Fische bei sich hatte, die Jesus dann austeilt/teilen lässt. Auch wenn Dein Grundgedanke schön ist würde ich das als Überinterpretation bezeichnen 😊
Was ist denn deiner Meinung nach die Aussage dieser Geschichte? Also ich finde das eine ganz legitime und mit dem Rest der Bibel übereinstimmende Aussage.
Das "Scherflein" der Witwe z.B. Markus 12,41ff oder David, der mit einem Kieselstein und einer Steinschleuder auf den Riesen losging. Beispiele, wie das Kleine, das wir geben können, für Gott genug ist.
Gruß, Tineli
Hi,
der Unterschied zu den anderen Beispielen ist der, dass der Junge kein "Handelnder" ist, er wird lediglich bei der Suche nach Essen durch die Jünger gefunden. Ihn in das Zentrum der Handlung zu nehmen ist mir da doch deutlich "too much". Woher das Brot stammt wird auch nur in Johannes erzählt.
Da gehört Jesu handeln hin, eben dass er aus dem Wenigen was wir anbieten können dennoch etwas machen kann.
Sehr interessant.
Könnte es sein, dass der Junge in der Geschichte Johannes selbst war? Das würde erklären, warum diese Einzelheit nur bei ihm steht. So etwas Aussergewöhnliches vergisst ein Kind nicht.
Meiner Meinung nach steht nichts einfach nur so in der Bibel.