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Ich will neu anfangen, doch es fällt mir schwer

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo ihr Lieben,
ich bin seit einiger Zeit unzufrieden mit meinem Job. Ich liebe es grundsätzlich arbeiten zu gehen, doch seit einigen Monaten rege ich mich immer mehr auf. Die Arbeitsumstände werden immer unerträglicher für mich.
Nun hat sich eine Möglichkeit ergeben, wo ich die Chance hätte intern zu wechseln. Vorrausgesetzt, ich bewerbe mich dafür.

Was mir nun so zu schaffen macht ist, dass ich das Gefühl habe unser Team im Stich zu lassen, meine Teamleitung wird sehr enttäuscht sein, da wir viel Hand in Hand arbeiten und ich viel für sie übernehme. Und auch so verstehen wir uns sehr gut und unterhalten uns viel auf privater Ebene.
Auch mit den Kollegen habe ich eher ein freundschaftliches Verhältnis. Ich mag sie alle sehr. Der Gedanke, nicht mehr in dem Team zu arbeiten, schmerzt mich.

Doch da ist die andere Seite meiner Arbeit. Ich habe immer mehr das Gefühl, als würden unzählige Arme ständig nach mir greifen. Ich werde ständig von allen dort arbeitenden Berufsgruppen angesprochen, um Probleme zu lösen, Fragen zu beantworten, für andere zu recherchieren und Mißverständnisse aufzudecken und zu beheben. Ich merke schon sehr deutlich, dass viele Dinge auf mich abgewälzt werden, worauf andere keine Lust haben. Und ich schaffe es nur selten Nein zu sagen. Ich will helfen, aber nicht so. Die meinen es nicht böse, aber neigen dazu es sich einfach zu machen. Über mich.

Und deshalb trete ich auf der Stelle. Ich sehe die Situation, die mir nicht gut tut und trotzdem fällt es mir schwer, einen Schlußstrich zu ziehen.
Kennt ihr das? Man will gehen und weiß, es wäre besser und tut sich trotzdem schwer damit?
Und wenn ja, wie seid ihr mit der Situation umgegangen?
Was hat euch geholfen den letzten Absprung zu wagen?

Lieben Gruß
Amalia

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24 Antworten
Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @amalia-12

Was mir nun so zu schaffen macht ist, dass ich das Gefühl habe unser Team im Stich zu lassen, meine Teamleitung wird sehr enttäuscht sein,

Sie ist erwachsen - da gehört es dazu, dass mit Enttäuschungen klarkommt. Wenn der interne Wechsel dich wirklich reizt, dann würde ich mich dadurch, dass jemand anders möglicherweise enttäuscht ist, nicht davon abhalten lassen.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Der Gedanke, nicht mehr in dem Team zu arbeiten, schmerzt mich.

Und doch hast du eben deine Arbeitsumstände als "immer unerträglicher werdend" beschrieben.
Bist du dir eigentlich sicher darüber, was du selbst willst?

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich merke schon sehr deutlich, dass viele Dinge auf mich abgewälzt werden, worauf andere keine Lust haben. Und ich schaffe es nur selten Nein zu sagen.

Das führt ziemlich sicher in einen Burnout. Wenn du hier nichts änderst, wird das möglicherweise in einem neuen Arbeitsbereich zu den gleichen Problemen führen: die Kollegen werden sich freuen, dass es jemanden gibt, auf den man alles, worauf man selber keine Lust hat, abwälzen kann....
Ein interner Wechsel kann hilfreich sein, aber ich würde auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen - etwa Supervision, Coaching oder Beratung....um das Wort "Nein" in den aktiven Wortschatz aufzunehmen und es den neuen Kollegen nicht so leicht zu machen, alles Lästige auf mich abzuwälzen.

suzanne62 antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo Suzanne,

Veröffentlicht von: @suzanne62

Wenn der interne Wechsel dich wirklich reizt, dann würde ich mich dadurch, dass jemand anders möglicherweise enttäuscht ist, nicht davon abhalten lassen.

Ich glaube, dass es mir so schwer fällt, das so umzusetzen, liegt daran, dass da mehrere Dinge miteinfließen, die es mir halt schwerer machen loszulassen.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Bist du dir eigentlich sicher darüber, was du selbst willst?

Ich denke, wenn ich das wüsste, würde ich hier nicht schreiben und nachfragen, ob das jemand kennt so zwiegespalten zu sein, obwohl alles so klar auf der Hand liegt.

Veröffentlicht von: @suzanne62

ich würde auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen - etwa Supervision, Coaching oder Beratung....um das Wort "Nein" in den aktiven Wortschatz aufzunehmen und es den neuen Kollegen nicht so leicht zu machen, alles Lästige auf mich abzuwälzen.

Ja, ich danke dir für diesen Tipp. Ich arbeite da schon lange dran, Nein sagen zu dürfen. Ich dachte, ich hätte schon im Vergleich zu früher gute Fortschritte gemacht, aber anscheinend ist dem nicht so.
Danke für deine Stellungnahme dazu.

Anonymous antworten


charlie75
Beiträge : 16

Hallo Amalia,

das, was es mir in einer ähnlichen Situation schwer gemacht hat, zu gehen, war, dass es da, wo ich war, ja auch gute Zeiten gab, liebe Menschen usw. Dass mit dem Gehen auch mit zu verlieren, fand ich schade.

Geholfen hat mir, mich ganz konkret (auch da, wo's richtig weh tut) mit dem ganzen Thema auseinanderzusetzen, d. h. auch mit der Frage: Was erwarte ich in der neuen Stelle und kann ich das auch wirklich bekommen? Will ich eigentlich wirklich genau diese neue Stelle, genau so wie es ist, mit allen Konsequenzen? Oder ertappe ich mich dabei, dass ich von der aktuellen Stelle dringend weg will, aber dass das mit der neuen Stelle gar nicht unbedingt so viel zu tun hat? Und: Was sind eigentlich genau die Gründe, warum ich gehen will und kann es diese Probleme in der neuen Stelle auch geben? Wenn ich jetzt wechsele und dann das Gute mit der alten Stelle aufgebe, und in der neuen Stelle fangen die gleichen Probleme wieder an, würde ich dann auch noch wechseln wollen? Durch diese Auseinandersetzung habe ich meinen Weg dann gefunden. Es war wie ein Entwirren von verschiedenen Wollknäueln, die über eine lange Zeit in einem Korb lagen und sich miteinander verknotet hatten. Nach dem "Aussortieren" war dann alles klar.

Ich wünsche dir, dass du einen guten Weg für dich findest.

Liebe Grüße,

Charlie

charlie75 antworten
2 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo Charlie,

Veröffentlicht von: @charlie75

das, was es mir in einer ähnlichen Situation schwer gemacht hat, zu gehen, war, dass es da, wo ich war, ja auch gute Zeiten gab, liebe Menschen usw. Dass mit dem Gehen auch mit zu verlieren, fand ich schade.

Ja, genauso ist es. Es ist ein tolles Team, liebenswerte Kollegen, wir haben so viel Spaß miteinander. Wäre das ein Haufen egoistischer Idioten, hätte ich grad nicht das Problem, vor dem ich jetzt stehe.

Veröffentlicht von: @charlie75

Will ich eigentlich wirklich genau diese neue Stelle, genau so wie es ist, mit allen Konsequenzen? Oder ertappe ich mich dabei, dass ich von der aktuellen Stelle dringend weg will, aber dass das mit der neuen Stelle gar nicht unbedingt so viel zu tun hat?

Ich will nicht unbedingt diese neue Stelle. Sie wäre eine vorübergehende Lösung, mal etwas zur Ruhe zu kommen, sich zu sortieren und in Ruhe nach was umzugucken, was ich wirklich machen möchte. Mein Herzenswunsch wäre mit Kindern zu arbeiten. In einem Kinder- und Jugendheim z.b. .

Veröffentlicht von: @charlie75

Was sind eigentlich genau die Gründe, warum ich gehen will und kann es diese Probleme in der neuen Stelle auch geben?

Bei der neuen Stelle wäre nicht so ein menschl. Andrang aller Berufsgruppen. Ich wäre abgeschotteter. Hätte nur max. 3 direkte Arbeitskollegen. Ab und zu ein paar Ärzte und gelegentl. mal Anrufe. Und meine Tür wäre zu. Man müsste anklopfen.
Bei meinem jetziger Arbeitsplatz ist die Tür immer auf. 3 Telefone, Ärzte, 3 verschiedene Therapeutengruppen von je ca 5-6 Mitarbeitern, Ärzte, Pflege, Angehörige, Techniker, Handwerker, Patientenservice, Casemanagment, Studenten...es sind so viele....

Veröffentlicht von: @charlie75

Durch diese Auseinandersetzung habe ich meinen Weg dann gefunden. Es war wie ein Entwirren von verschiedenen Wollknäueln, die über eine lange Zeit in einem Korb lagen und sich miteinander verknotet hatten. Nach dem "Aussortieren" war dann alles klar.

Ich danke dir für deine Worte, in denen ich mich wiederfinde.
Ich denke, ich muss mich da wirklich auch nochmal genauer mit auseinander setzen, um langfristig nicht wieder in die gleiche Situation zu geraten.

Liebe Grüße zurück
Amalia

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charlie75
(@charlie75)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 16

Hallo Amalia,

ich hatte auch lange eine Stelle (oder Stellen), bei denen die Tür immer offen war und ich immer verfügbar (und das sollte vom Arbeitgeber her auch genau so sein)... Das ist unglaublich anstrengend, auf die Dauer, finde ich. Und deine potentiell neue Stelle klingt da viel "ruhiger". Aber ich finde auch, dass sich in neue Stellen einzuarbeiten Zeit und Kraft kostet.

Vielleicht hast du ja noch Zeit, dich zu informieren, ganz allgemein, was es für Möglichkeiten gäbe, in Richtung deines Traums zu gehen. Ich habe da selber mal darüber nachgedacht, in meinem bisherigen Job nur Teilzeit zu arbeiten, und in einem anderen Job stundenweise oder auch Teilzeit. Das schafft oft Möglichkeiten, die man sonst nicht so hat... Vielleicht gäbe es da zurzeit gute Möglichkeiten, wenn es für dich in Frage kommt, z. B. als Quereinsteiger anzufangen, oder als Praktikantin, oder Teilzeitkraft...

Liebe Grüße,
Charlie

charlie75 antworten
Tagesschimmer
Beiträge : 1236

Wahrscheinlich wirst du dieses Problem mitnehmen, denn es ist ja bei dir nicht gelöst:

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich merke schon sehr deutlich, dass viele Dinge auf mich abgewälzt werden, worauf andere keine Lust haben. Und ich schaffe es nur selten Nein zu sagen. Ich will helfen, aber nicht so. Die meinen es nicht böse, aber neigen dazu es sich einfach zu machen.

Es mag Ausnahmejobs geben, in denen du nicht damit konfrontiert wirst, dann wird der Herr vielleicht im nichtberuflichen Leben weiter an diesem Punkt arbeiten.

Trotzdem kann es richtig sein zu wechseln. Es kann sein, dass sowieso ein Klima an der alten Stelle herrscht, das anfällige Menschen in diese Falle lockt. Es kann auch sein, dass die Strukturen um dich sehr eingeschliffen sind. Ändert sich etwas bei dir, könnte es in einer neuen Umgebung leichter sein. Ändert sich bei dir nichts, bist du wahrscheinlich bald wieder damit konfrontiert.

tagesschimmer antworten
4 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Wahrscheinlich wirst du dieses Problem mitnehmen, denn es ist ja bei dir nicht gelöst:

Ja, das ist mir bewusst. Ich trage dieses Problem in mir.
Zum größten Teil ist es aber durch meinen Aufgabenbereich gegeben, dass viele auf mich zukommen, weil ich den Stationsablauf koordinieren muss.
Wenn Untersuungsabteilung XY einen Patienten abruft, gleichzeitig 2 versch. Therapeuten vor mir stehen und fragen, ob sie zum dem Patienten können, ein Student für eine Forschungsarbeit hin will und das Casemanagment den verlegen möchte, muss ich Prioritäten setzen, was Vorrang hat. So läuft das auf alle Patienten bezogen und sämtl. dort arbeitenden Personen. Dann muss ich wieder Kontakt zu den anderen aufnehmen und erklären, warum sie warten müssen und wann sie zum Patienten können. Das ist auf einer Notaufnahme schon extrem viel, was da eh auf mich einprasselt.

Gleichzeitig weiß ich aber auch, es ist auch mein persönliches Verschulden, dass ich schlecht Nein sagen kann und versuche es allen so schnell wie möglich "recht zu machen".

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Es mag Ausnahmejobs geben, in denen du nicht damit konfrontiert wirst, dann wird der Herr vielleicht im nichtberuflichen Leben weiter an diesem Punkt arbeiten.

Da hast du sicher recht.

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Trotzdem kann es richtig sein zu wechseln.

Und das frage ich mich eben grade. Ich habe jetzt die Möglichkeit und müsste das dann direkt Angang nächster Woche in die Wege leiten.
Ach, es fällt mir so schwer, da jetzt so schnell zu einem Entschluß zu kommen.

Anonymous antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1236
Veröffentlicht von: @amalia-12

direkt Angang nächster Woche in die Wege leiten.

Ein paar Tage sind ja noch Zeit. Bei mir macht jede "Nacht darüber schlafen" viel aus.

Veröffentlicht von: @amalia-12

es ist auch mein persönliches Verschulden

Verschulden ist mir ein zu starkes Wort. Du bist aufgrund irgendwelcher Umstände so geworden, weil es mal Sinn machte. Jetzt ist es deine Sache, ob du das angehst, es muss in deine Lebenssituation passen, denn innere Veränderungen sind manchmal anstrengender als äußere.

Die Situation, die du beschreibst, läd in der Tat dazu ein, seine Grenzen permanent zu übergehen. Ich wüsste gleich, dass ich dafür ungeeignet wäre. Du könntest dir in einer Art Brainstorming alle Möglichkeiten aufschreiben und sie in Gedanken ausmalen und kombinieren, sowas wie:
- Stundenreduktion
- alte Stelle + Coaching
- gibt es einen Traumberuf, den du immer schon heimlich gern wolltest?
- neue Stelle + soziales Umfeld aufpeppen
usw.

tagesschimmer antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Die Situation, die du beschreibst, läd in der Tat dazu ein, seine Grenzen permanent zu übergehen.

Richtig. Es ist einmal in mir begründet, dass es mir so geht wie jetzt und andererseits ist es die stetig zunehmende Belastung in den Krankenhäusern. Ich arbeite in einer großen Uniklinik. Die Belastung nimmt in allen dort arbeitenden Berufsgruppen zu.
Wir hatten schon so manche kompetente, emphatische Assistenzärztinnen, die weinend im Arztzimmer saßen, weil den zu viel abverlangt wird und die Verantwortung enorm ist. So verheizt man sich gute Mitarbeiter. Manche gehen dann auch, weil sie es nicht länger wie ein paar Monate aushalten unter solchen Umständen weiter zu arbeiten.

Im Umgang mit mir, sind die meisten lieb und zuckersüß, aber die müssen auch gucken, wie die sich über Wasser halten bei dem ganzes Stress und Druck. Daher sehe ich auch, die meinen es gar nicht böse, wissen nur selbst nicht, wohin mit sich in dem Moment.
Naja , meine Entscheidung ist nun gefallen. Ich muss auf meine psychische und körperliche Gesundheit achten.

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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @amalia-12

Gleichzeitig weiß ich aber auch, es ist auch mein persönliches Verschulden, dass ich schlecht Nein sagen kann und versuche es allen so schnell wie möglich "recht zu machen".

Vielleicht steckt auch hierin die Ursache deiner Unzufriedenheit.
In solchen Jobs, wo von allen Seiten sehr viel auf einen "einprasselt", oft mit hoher Dringlichkeit und nicht selten mit persönlichen Befindlichkeiten, sollte man gar nicht erst versuchen, es "allen recht zu machen". Ziel kann dann eigentlich nur sein, ganz sachlich und nüchtern den jeweils besten Weg zu finden und rational-sachliche Entscheidungen zu treffen - auch wenn man dadurch den einen oder anderen vor den Kopf stößt und verärgert.

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Lachmöwe
Beiträge : 1527

Weg wollen. Wohin wollen.
Liebe Amalia-12,

vielleicht hilft es dir bei der Entscheidung vorrangig zu bedenken wohin du willst.
- Was zieht dich an der neuen Stelle an - außer weg zu wollen?
- Inwieweit kann dir ein Wechsel bei deiner persönlichen Weiterentwicklung helfen?

Eine gute Entscheidung für dich!
Alles Liebe, Seidenlaubenvogel

seidenlaubenvogel antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo liebe Seidenlaubenvogel,

da, wo ich tatsächlich hin will, sehe ich erst in etwas ferner Zukunft. Ich muss in dem Bereich erstmal was finden.

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Was zieht dich an der neuen Stelle an - außer weg zu wollen?

Erstmal tatsächlich nur der Gedanke, jetzt kurzfristig weg zu kommen.
Ich mag es unter Menschen zu sein, ich mag Trubel und auch gerne, wenn es etwas stressiger zu geht. Es ist mir damals wahnsinnig schwer gefallen aus der Pflege raus zu gehen wegen gesundheitl. Problemen. Ich war aber heil froh auf Station bleiben zu können.
Mir fehlt aber der direkte Kontakt zum Patienten.
Wenn ich wechsel, wäre ich noch ferner vom eigentlichen Geschehen.
Ich würde in einem Büroraum sitzen und hätte weniger Kontakte.
Dieser Gedanke macht mich schon nachdenklicher, ob ich es tun soll.

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

- Inwieweit kann dir ein Wechsel bei deiner persönlichen Weiterentwicklung helfen?

gar nicht. Nur, dass meine Nerven mal zur Ruhe kommen würden bis ich das Richtige gefunden habe.

Anonymous antworten
Tineli
 Tineli
Beiträge : 1380

Liebe Amalia,
mir fallen zwei Punkte auf:

Veröffentlicht von: @amalia-12

dass ich das Gefühl habe unser Team im Stich zu lassen, meine Teamleitung wird sehr enttäuscht sein,

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich merke schon sehr deutlich, dass viele Dinge auf mich abgewälzt werden, worauf andere keine Lust haben. Und ich schaffe es nur selten Nein zu sagen.

In beiden Punkten sehe ich ein ähnliches Prinzip: Du kannst dich schlecht abgrenzen, hast Probleme, auch mal nein zu sagen. Sei es das generelle Nein, weil du die Stelle wechselst (was im Berufsleben völlig normal ist und du da keineswegs irgendwen im Stich lässt!) oder das einzelne Nein zu einer übertragenen Aufgabe (und hallo? Wenn du doch schon merkst, dass die anderen es sich gern bequem machen, dann wäre es doch normal, einfach mal zu sagen: Hey, ich hab genug zu tun, das schaff ich grad nicht mehr).

Klar, kannst du jetzt die Stelle wechseln - aber dich selber nimmst du mit. Egal, ob du die Stelle wechselst oder nicht, empfehle ich dir, dich damit auseinander zu setzen, warum es dir so schwer fällt, anderen auch mal ein Nein zu sagen.

Alles Gute für deinen weiteren Weg, wo immer er hinführt.
Gruß, Tineli

tineli antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo liebe Tineli,

Veröffentlicht von: @tineli

In beiden Punkten sehe ich ein ähnliches Prinzip: Du kannst dich schlecht abgrenzen, hast Probleme, auch mal nein zu sagen

Ja, so ist es.

Veröffentlicht von: @tineli

(und hallo? Wenn du doch schon merkst, dass die anderen es sich gern bequem machen, dann wäre es doch normal, einfach mal zu sagen: Hey, ich hab genug zu tun, das schaff ich grad nicht mehr).

Ich weiß, die anderen ziehen das auch wie selbstverständlich durch. Die meisten. Nur, das, was für andere so leicht von der hand geht, da tue ich mich wirklich schwer mit.

Veröffentlicht von: @tineli

Egal, ob du die Stelle wechselst oder nicht, empfehle ich dir, dich damit auseinander zu setzen, warum es dir so schwer fällt, anderen auch mal ein Nein zu sagen.

Ich danke dir für deine Meinung dazu. Ich werde da wohl nicht drumrum kommen.

Anonymous antworten


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