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24/7 - Christ & Mensch


Seidenlaubenvogel
Themenstarter
Beiträge : 1772

Hallo ihr Lieben, gerne möchte ich mich mit euch über Römer 7 und eurem Leben als Christ austauschen.

Römer 7

1 Wisst ihr nicht, Brüder und Schwestern – denn ich rede mit denen, die das Gesetz kennen –, dass das Gesetz nur herrscht über den Menschen, solange er lebt? 2 Denn eine Ehefrau ist an ihren Mann gebunden durch das Gesetz, solange der Mann lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von dem Gesetz, das sie an den Mann bindet. 3 Wenn sie nun bei einem andern Mann ist, solange ihr Mann lebt, wird sie eine Ehebrecherin genannt; wenn aber ihr Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz, sodass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie bei einem andern Mann ist. 4 Also seid auch ihr, meine Brüder und Schwestern, dem Gesetz getötet durch den Leib Christi, sodass ihr einem andern angehört, nämlich dem, der von den Toten auferweckt ist, damit wir Gott Frucht bringen. 5 Denn als wir im Fleisch waren, da waren die sündigen Leidenschaften, die durchs Gesetz geweckt wurden, kräftig in unsern Gliedern, sodass wir dem Tode Frucht brachten. 6 Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und dem gestorben, was uns gefangen hielt, sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.

7 Was wollen wir hierzu sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs Gesetz. Denn ich wüsste nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: »Du sollst nicht begehren!« 8 Die Sünde aber nahm das Gebot zum Anlass und erregte in mir Begierden jeder Art; denn ohne das Gesetz war die Sünde tot. 9 Ich lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, wurde die Sünde lebendig, 10 ich aber starb. Und so fand sich’s, dass das Gebot mir den Tod brachte, das doch zum Leben gegeben war. 11 Denn die Sünde nahm das Gebot zum Anlass und betrog mich und tötete mich durch das Gebot. 12 So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut. 13 Ist dann, was doch gut ist, mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde, auf dass sie als Sünde sichtbar werde, hat mir durch das Gute den Tod gebracht, auf dass die Sünde über alle Maßen sündig werde durchs Gebot. 14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. 15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, stimme ich dem Gesetz zu, dass es gut ist. 17 So tue ich das nicht mehr selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch[1], nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21 So finde ich nun das Gesetz: Mir, der ich das Gute tun will, hängt das Böse an. 22 Denn ich habe Freude an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. 23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Verstand und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes? 25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Verstand dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.

Meine Fragen an euch:

- Was ist dein Ziel als Christ?

- Gehst du davon aus, dass es dir gelingt, dein Fleisch in deinem Erdenleben (komplett) zu überwinden?

- Ist dir die Gefahr der Selbstgerechtigkeit bewusst, je mehr es dir gegeben ist, nach dem Gesetz Gottes zu leben?

 

Mein Ansatz ist da recht simpel. Ich sehe mich als Nachfolger Christi, wachse in der Liebe, sehe Gelingen und Scheitern und weiß mich gehalten von Gnade und Barmherzigkeit. Mir ist bewusst, dass ich noch Luft nach oben habe; freue mich, dass ich Veränderung wahrnehmen darf und bin gleichzeitig recht entspannt, da es aus meiner Sicht den perfekten 24/7-Christ nicht geben kann. Wir sind alle „nur“ Nachfolger, haben alle unsere Päckchen zu tragen. Wir richten uns an Christus aus, leben in der Liebe - so gut wir es können - und wir leben aus der Vergebung, die wir ein Leben lang brauchen werden.

Manchmal gewinne ich den Eindruck, es gibt Christen, die sind (oder scheinen) „weiter“/ heiliger/ mehr wie Christus (als ich). Das kann eine Wohltat sein, ein  Anlass zur Freude und auch ein Ansporn. Es kann aber auch sein, dass ich Bedauern empfinde, da ich wahrnehme, dass sich manche Christen in all ihrem Christ-Sein etwas vormachen und mehr Christ sein wollen als sie tatsächlich können.

Worauf ich raus will? Aus meiner Sicht sind wir alle Christ (24/7), wir alle haben aber auch Defizite (ein Leben lang). Wohl dem, der sich dessen bewusst ist, sich damit an Gott wendet und diese dann von Gott ausgeglichen weiß.

Liebe Grüße in die Runde von Seidenlaubenvogel

 

Antwort
1 Antwort
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Beiträge : 25438

@seidenlaubenvogel 

Danke für den Thread! Irgendwie musste ich sofort an das 'Tagebuch eines frommen Chaoten' denken, an Mrs Flushpool oder auch Doreen Cook...🤣

Mir geht es eher so, je länger ich mit Jesus unterwegs bin - oder er mit mir - umso sensibler werde ich, was alles noch heilungsbedürftig an mir ist. Für mich ein Zeichen, dass Gottes Geist an mir arbeitet. Es macht mir jetzt keinen Druck, ermutigt mich eher, weil es meinen Weg bestätigt. Ich werde sensibler. Klar kann man jetzt sagen "Waaas! Er mit dir? Sollte doch andersrum sein..." Ich sehe mich da eher als Schaf, das grast und sich dabei an der Stimme des Hirten orientiert. Und eigentlich führt er, ohne dass er das mir gegenüber so rauskehrt. Manchmal spricht er deutlicher und lauter, manchmal lässt er mir mehr 'Leine'. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich  Nachfolge, so wie manche das sehen, als Überforderung (zumindest im Augenblick) empfinde und ich gemerkt habe, dass ich auch als Schaf unterwegs Aufgaben habe, nützlich bin.

Am Ende des Tages zählt alleine Jesus, Gottes Gnade und ob ich ihm geglaubt habe. Ich merke, dass ich enger mit Jesus sein möchte, ehrlicher mir und ihm gegenüber und dass mein Vertrauen ihm gegenüber wächst. Ich wünsche mir, dass seine Liebe in mir größer wird und ich mich weniger von Konventionen als von dem leiten lasse, was ich als seine guten Möglichkeiten zu erkennen meine.

Liebe Grüße, die Goldapfel

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