Angst
Ihr Lieben,
leide seit vielen Jahren an Angstzuständen. Mit Bauchweh, Atemnot, Durchfall, Herz ganz schnell etc.
Ich bete und hoffe und bange. Ich hatte körperliche Untersuchungen und alles ist okay. Es hört einfach nicht auf.
Ja ich hatte auch Psychotherapie aber es hat leider nicht viel geholfen.
Ich glaube nur Gott kann das gerade biegen. Aber ich habe die Hoffnung irgendwie verloren. Nicht ganz. Aber sehr.
Ich bitte euch von Herzen, binnen diesem Moment leide ich wieder unter Panik. Ich sitze alleine in meiner Wohnung und habe total Bauchweh und Panik. Ich bete und bete und frage Gott: was willst du nur von mir?
Bitte betet für mich. Glaubt ihr das hat Wirkung, auch wenn ich Zweifele?
LG
Veröffentlicht von: @anonyma-d6445c159Bitte betet für mich. Glaubt ihr das hat Wirkung, auch wenn ich Zweifele?
Ja.
Gott wird Dir helfen, wieder Kontrolle über Dein Denken zu bekommen. Dann wirst Du aber auch Verantwortung dafür übernehmen müssen, welche Gedanken Du zulässt und welche nicht. Ohne das wird sich, so meine ich, keine Heilung einstellen.
Liebe Ano,
was machst du denn, wenn die Ängste kommen?
Liebe Grüße
Tineli
Gibt es bestimmte Situationen, vor denen du Angst hast? Und weichst diesen aus?
Ich kenne das mit der Angststörung. Bei mir war die Ursache der kalte Entzug von Tranquilizer ohne das mir gesagt wurde was mich erwartet. Diese Erfahrung wünsche ich keinem.
Ich rutschte dann in die "Angst vor der Angst", in ein Vermeidungsverhalten und Rückzug in meine vier Wände.
Ich hatte auch Psychotherapie. Dort wurde mir geraten: Hinein in die Angst. Je öfter das positiv klappt, umso mehr vergisst man die Angst. Und so war es auch. Es gibt zwar heute auch noch Situationen wie große Gruppen - aber die muss ich mir nicht unbedingt antun.
Veröffentlicht von: @mmieksDort wurde mir geraten: Hinein in die Angst. Je öfter das positiv klappt, umso mehr vergisst man die Angst. Und so war es auch.
Die Verhaltenstherapie arbeitet im wesentlichen so und verzeichnet da ganz gute Erfolge.
Veröffentlicht von: @mmieksEs gibt zwar heute auch noch Situationen wie große Gruppen - aber die muss ich mir nicht unbedingt antun.
Was man "sich antun muss", hängt wohl vor allem von der beruflichen und familiären Situation ab, aber auch von den eigenen Wünschen und Vorlieben.
Das kann man auch mit dem Therapeuten besprechen, welche Situationen man gerne wieder meistern können möchte und welche man sich nicht unbedingt antun muss und auch nicht vermisst.
Wenn man in seiner Lebensqualität eingeschränkt ist, weil man etwas, das man eigentlich mag - z.B. Reisen - nicht mehr tun kann, weil die eigenen Ängste einen daran hindern, dann ist das schon richtig übel.
hochsensibel, schwerhörig, alles laut um mich herum (Ich höre Töne, verstehe aber die Silben nicht, wenn ich nicht vom Mund ablesen kann) und große Gruppen? Muss ich wirklich nicht haben.
Vielleicht kannst dir vorstellen, wie es mir mit der MNS-Pflicht jetzt in punkto Kommunikation geht.
Veröffentlicht von: @mmieksVielleicht kannst dir vorstellen, wie es mir mit der MNS-Pflicht jetzt in punkto Kommunikation geht.
Ja, das kann ich mir lebhaft vorstellen...Corona ist wirklich ein Arschloch, das uns allen das Leben gründlich vermiest, aber manchen Menschen noch mal ganz besonders.
Ist es denn dort, wo du lebst, möglich, statt einer Maske ein durchsichtiges Gesichtsvisier zu tragen? Damit bleibt ja die Möglichkeit, von den Lippen zu lesen, gewahrt.
Die Stirnvisiere sind in der Pflege ungeeignet. Wie willst du da jemanden duschen?
Klar, es gibt Situationen, in denen so ein Visier eher im Weg ist....aber ich dachte, es gibt auch Alltagssituationen, in denen es damit angenehmer ist als mit einer Mund-Nasen-Schutzmaske.
Hallo, danke für eure Antworten. Zu der Sache, dass ich es auch selbst wollen muss und gewisse Gedanken dann annehmen und andere ablehne, fällt mir sehr schwer. Dadurch, dass ich oft an Gottes Existenz zweifle, will ich Gewissheit von IHM errettet zu werden und nicht von meiner positiven Art zu denken.
Zu der Frage vor was ich genau Angst habe. Die Liste ist lang. Angefangen har es im Studium, mit nächtlichen Panikattacken. Ursache war vermutlich der Auszug von Daheim. Danach waren wes spezielle Dinge bei denen ich nicht direkt weg konnte.
Nun ist es generalisiert und kann immer und überall auftreten. Es gibt keine direkte Ursache mehr. Fühle ich mich körperlich irgendwie nicht gut, gerate ich schnell in Panik und das Fass beginnt zu rollen.
LG
Hast du Möglichkeiten, wenn die Gedanken "rennen", dich abzulenken, aus der Situation rausgehen?
Oder - was mir geholfen hat: bewusst eine Blume anzuschauen, ein Blatt, ein Bild, genau benennen, was ich sehe, Farben, Bewegungen. Es hilft, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen.
Schmerzen können ein Hinweis sein, dass da bestimmte Bereiche sind, an denen du schwer zu tragen hast, keine Lösungen findest, vielleicht glaubst: es gibt keine Hilfe mehr.
Wie ist jetzt deine Situation? Studierst du noch? Wohnst du alleine? Hast du Freunde? Hast du Zukunfts-Perspektiven?
In der Bibel steht sehr oft die Zusage Gottes: Fürchte dich nicht. Ich weiß, es ist in einer konkreten Angstsituation schwer, das zu glauben. Aber es ist Seine Zusage, dass ER da ist.
Leider bin ich dann so gefangen, dass ich da extrem schwer rauskomme oder es mich verdamm viel Kraft kostet.
Veröffentlicht von: @mmieksHast du Möglichkeiten, wenn die Gedanken "rennen", dich abzulenken, aus der Situation rausgehen?
Das klingt sehr sinnvoll. Tatsächlich übe ich mich daran aber es ist hart.
Ich bin überzeugt, dass die Schmerzen entstanden sind durch diese dauernde Anspannung, die natürlich zu massiven Muskuklären Problemen führt. Bin zum Glück auch in der Physio.
Ich wohne mit meinem Freund zusammen, sind seit 10 J. ein paar und er hat viel Geduld. Studium ist seit 2 J. fertig. Direkt danach bin ich auch wieder in ein Loch gefallen. Dieser Wechsel war irgendwie wieder "zu stressig". Aber habe auch einen guten intakten Freundeskreis.
Nach außen könnte man meinen, mein Leben is perfekt.
Veröffentlicht von: @mmieksWie ist jetzt deine Situation? Studierst du noch? Wohnst du alleine? Hast du Freunde? Hast du Zukunfts-
Perspektiven?
Veröffentlicht von: @mmieksSchmerzen können ein Hinweis sein, dass da bestimmte Bereiche sind, an denen du schwer zu tragen hast, keine Lösungen findest, vielleicht glaubst: es gibt keine Hilfe mehr.
Veröffentlicht von: @mmieksOder - was mir geholfen hat: bewusst eine Blume anzuschauen, ein Blatt, ein Bild, genau benennen, was ich sehe, Farben, Bewegungen. Es hilft, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen.
PS: deine Worte haben mich sehr berührt, als könntest du mich total verstehen. LG
... ich habe das ja sekber durchgemacht 😊 und manchmal kommt noch ein kleines Loch 😊
Ja, Schmerzen auf Grund von dauernden Anspannungen kenne ich gut. Corona und Änderungen im Umfeld machen auch mir zu schaffen. Es gibt so manche ganz schlechte Tage ...
Entspannung finde ich nei guten Gesprächen mit Freunden, länge Spazierginge mit der Digitalcamera, Kopfhörer rauf und Lieblingsmusik am Ohr, Aquarellmalerei (da kann man so richtig rumpatzen),
Du hast dein Studium geschafft. Gratuliere!
Ich kenne z. B. Haus-Bauer, die nach der Fertigstellung in ein Loch gefallen sind, weil plötzlich die Anspannung weg war und sie sich bewusst wurden, welche Kraftanstrengung hinter ihnen liegt. Vielleicht war das nach deinem Studium auch so?
Und umarme deinen Freund für sein Dasein und mit dir durchtragen. Du hast einen Schatz neben dir.
Welche Perspektiven waren nach dem Studium? Hattest du schon einen Arbeitsplatz?
Daher dieses große Verständnis! 🙂 Zum Glück gehts dir aber wieder okay! 🙂
JA, Corona & das ganze ist eben auch für sensible Menschen eher etwas schwerer ertragbar.
Ich finde man muss sich teilweise auch extrem Zwingen sich zu entspannen und die Entspannung auch zuzulassen. Kennst du das?
Herzlichen Dank bzgl. des Studiums! Ich glaube tatsächlich, dass ich auf Grund der massiven Anspannung in ein Loch gefallen bin. Das erste Jahr danach war super, ich war total erleichtert. Jetzt sind es 2 Jahre her und erst da habe ich gespürt, wie ausgelaugt ich war. Mein Studium war wirklich ein 150% Job, da ist arbeiten ein Spaziergang dagegen.
Und das was du über meinen Freund sagst hat mich tatsächlich zu Tränen gerührt. Er ist tatsächlich ein Schatz und fängt mich immer wieder. :')
Zum Thema Arbeit: Ja, ich arbeite seit 1,5 Jahren. Wobei ich durch Corona ca. 4 Monate "arbeitslos" war. (bin Zahnärztin).
Ich glaube ich habe prinzipiell ein Problem Gott tatsächlich zu vertrauen, früher konnte ich das sehr gut aber irgendwie die letzten Jahre nur noch sehr schwer.
Tut mir leid für meine recht später Antwort!
GLG
Du bist Zahnärztin 😊
Das ist etwas, was mir eher Angst macht 😊 vorher. Wenn ich mal dort bin und am Behandlungsstuhl, ist das wie weggeblasen.
Entspannen ist auch für mich nicht immer leicht. Wenn es so regnet wie heute, sitzt der Wetterfrosch auf meiner Schulter und hindert mich an Bewegungen. Also: am besten etwas tun, was ablenkt. z. dir jetzt antworten. Nachher dann Zeitung lesen, Musik hören.
Pass gut auf, dass du und dein Freund euch gemeinsam auf den Weg macht. 10 Jahre gemeinsam sind schon eine sehr lange Zeit. Habt ihr gemeinsame Zukunftspläne?
Ich sage immer: wer geht denn schon wirklich gerne zum Zahnarzt :D? Aber tatsächlich ist es alles halb so wild. Man findet immer eine Lösung :)!
Ja, bin heute auch total müde und irgendwie matschig im Kopf. Aber genieße auch das Geräusch vom Regen. Hat tatsächlich auch etwas sehr beruhigendes.
Finde das Wort ablenken manchmal schwierig, will mich ungern ablenken aber ja, ich weiß natürlich was du meinst! Ablenken von diesen ungesunden Gedanken tut gut. Bin auch gerne kreativ aber auch oft zu faul. 😛
Zum Thema Freund.
Wir haben die gleichen Werte und sind auch so auf einer Ebene. Wollten eigentlich dieses Jahr heiraten, sind also verlobt. Aber wegen Corona habe ich gar keine Lust unter diesen Umständen :/.
Wenn ich jetzt unseren Gesprächsfaden hier reflektiere, stelle ich fest, dass du mit diesen Angstzuständen sehr viel geschafft hast. Also klopfe dir ganz stolz auf die Schulter.
Falls du hochsensibel bist, beobachte mal, ob diese "Ängste" kommen, weil du "unterzuckert" bist. Seitdem ich zwischendurch kleinere Happen esse, hat sich das irgendwie gelegt. Mich hat mein Neurologe auf das gebracht. Ist ja schon toll, dass dieser Arzt auf Hochsensibilität einging.
Und bzgl. ablenken: Denk an ein Lenkrad. Du hast es in der Hand, wohin die Richtung geht.
Eigene Kompetenz entwickeln
Dadurch, dass ich oft an Gottes Existenz zweifle, will ich Gewissheit von IHM errettet zu werden und nicht von meiner positiven Art zu denken.
Der dich plagende "Durchfall" spricht neben den anderen Symptomen seine eigene Seelensprache und spricht schlicht davon, durchgefallen zu sein und zwingt dazu, wenn auf seine Sprache nicht gehört wird. Der Darm ähnelt dem Gehirn, wie es im Darm ist; so ist's nicht viel anders im Gehirn: matschig! - Was will das praktisch fürs seelische Gemüt sagen? Sich gegenüber den Anforderungen durchfallen lassen. Denn es sind Anforderungen, denen sich nicht gestellt werden kann. Das Geräusch des Regens kann beruhigend wirken, es ist leise und rhythmisch; sein Rieseln hat seine eigene Sprache: Es spricht von kleinen und sanften Portionen, die es nämlich sind, die bewältigt werden können.
Die Lösung versteckt sich oft im Kranken, er bemerkt es nicht, ignoriert es, sieht es nicht als richtig oder als kompetent an, Kompetenz wird dafür auf ein anderes projiziert, um sich nur nicht zu erlauben, sich selbst so zu sehen, Kompetenz aus sich selbst zu entwickeln: die eigene Art, positiv zu denken und Selbstverantwortung zu übernehmen!
Hi,
wenn alle medizinische Faktoren geklärt sind, und Therapien nichts gebracht haben, kann man sich unter anderem auch mit seinem Leben befassen. Dinge die man getan hat und die man nicht hätte tun sollen. Was es sein könnte, das kannst Du selbst beantworten.
Gott würde zu gerne bei dir sein, aber du blockierst ihn (bewusst oder auch unbewusst).
Schau dir mal diesen Artikel an. Nimm die Psalmen zur Hand und lese diese in der Ich-Form. Du wirst was bemerken.
https://www.erf.de/themen/leben/warum-nimmt-gott-meine-angst-nicht-weg/6866-542-6187
Hör dir auch an was Faludi sagt.
Und hier ein ganzes Dossier über Angst (aus christlich therapeutischer Sicht)
https://www.jesus.ch/lebenshilfe/krankheitsbilder/angst/119391-angst.html
Ich wünsche dir, das du Jesus als deinen Herrn und Retter annimmst, dich lieben lässt und den Mut der raubenden Angst zu zertreten.
Max
Nachtrag vom 30.08.2020 2327
Ich will mit der Vergangenheit nicht gemeint haben das du jetzt nach Sünden suchst. Tue das nicht. Was ich meinte sind Dinge, wo man sich gefühlt Schuld aufgeladen hat.