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Die Angst böse zu sein

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Schlüsselkind
Themenstarter
Beiträge : 991

Hattet ihr schon mal Angst ein Wolf im Schafspelz, ein falscher Prophet, ungläubig, der Anti-Christ, der Teufel oder prinzipiell böse zu sein?

Falls ja:

Wie hat sich das angefühlt? Warum habt ihr euch so gefühlt? Wielange ging das Gefühl? Und wie seid ihr wieder da rausgekommen? 

Bzw. Was kann helfen, da garnicht erst reinzukommen?

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Mr.K
 Mr.K
(@mr-k)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 203
Veröffentlicht von: @pumuckl97

Hattet ihr schon mal Angst ein Wolf im Schafspelz, ein falscher Prophet, ungläubig, der Anti-Christ, der Teufel oder prinzipiell böse zu sein?

Falls ja:

Wie hat sich das angefühlt? Warum habt ihr euch so gefühlt? Wielange ging das Gefühl? Und wie seid ihr wieder da rausgekommen? 

Bzw. Was kann helfen, da garnicht erst reinzukommen?

Interessante Frage. Danke Dir dafür.

Ich denke, es ist durchaus normal, dass man sich gelegentlich hinterfragt. Folge ich gerade dem Willen Gottes? Oder folge ich gerade meinen eigenen Interessen? Ist mein Glaube frisch, spritzig oder so unangenehm wie eine Cola, die bei den Temperaturen zu lange im Auto gelegen hat?

Brenne ich noch für Jesus oder nicht?

Es sind jetzt ähnliche Fragen. Ich kann Dich beruhigen, solange Du Dich fragst, ob Du der Teufel, der Anti-Christ oder der falsche Prophet bist, solange ist die Chance eher gering, das Du tatsächlich bist. Wenn Du es wärst, dann wüsstest Du es als erstes.

Ich denke auch, dass solche Titel stets von anderen einem zugesprochen oder über einen ausgesprochen werden, ohne dass sie wirklich zutreffen müssen. Selten sind wir es selbst, die uns diese Titel geben. Und das schöne an der Sache ist: Diese Aussprachen über uns haben nur soviel Macht soviel wir sie Ihnen geben.

Fakt ist: Es kommt nicht darauf an, wie andere uns sehen. Es kommt nicht einmal darauf an, wie wir selbst uns sehen. Es kommt ganz allein drauf an, wie Gott uns sieht. Und Gott freut sich über uns. Das hat Gott über uns ausgesprochen (Zefania 3,17, Jesaja 65,5b, u.v.m). Und selbst wenn wir einmal den Weg verlieren sollten, wird Gott uns wieder zu sich ziehen (siehe hierzu Gleichnis des verlorenen Schafs). Denn letzten Endes hat er uns bei unserem Namen gerufen, und wir sind sein. (Jesaja 43,1).

Hier ist der Kicker: Derjenige, der Dir diese Titel entgegenbrüllt, ist nicht Gott. Nein, es ist der Gegenspieler. (1. Petrus 5,8) Und das tut er meist, um Dich einzuschüchtern.

Sowohl als Schwertkämpfer als auch als einer, der Strategiespiele schätzt, weiß ich: Man schüchtert einen Gegner erst dann ein, wenn man glaubt, er könnte etwas bezwecken, was die eigenen Pläne gefährden könnte.

Und hier kommt das, woran ich in solchen Situationen den Mut behalte: Wenn diese Art des Gegenwindes kommt, dann scheine ich doch irgendwas richtig zu machen. 😉 

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Millie49
Beiträge : 356

@pumuckl97 Wie kommst Du denn darauf??? 😯 Kann es sein, das Du zu viel grübelst und zu viel alleine bist? 

millie49 antworten
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Schlüsselkind
(@pumuckl97)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 991

@millie49 Ich weiß nicht. Ich hab mich lange Zeit komplett aus der Gesellschaft zurück gezogen und auf Gott konzentriert. Da hatte ich monatelang oder jahrelang kaum Kontakt mit Menschen. Weiß nicht genau wielange, weil mein Zeitgefühl anders ist. In den letzten Monaten war das anders. Meistens will ich auch alleine sein, weil ich die meisten Gespräche mit Menschen nicht mag, auch wenn ich die Menschen mag. Aber es gibt Ausnahmen. Mit den richtigen Menschen mag ich zusammen leben. Vielleicht finde ich ja jetzt eine passende Gemeinde.

pumuckl97 antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 26767

@pumuckl97 

Was ist schlimm daran böse zu sein? 🤔 Wut ist eines der Grundgefühle, die der Mensch braucht. Die Frage ist nur, wie gehe ich damit um. Also ist nicht das Gefühl das schlimme, sondern die Art, wie ich damit umgehe.

Schlucke ich Wut runter, weil ich der Meinung bin, das ein Christ lieb zu sein hat, dann bekomme ich langfristig ein dickes Problem. Springe auch vor Wut auf jemanden und verkloppe ihn, bekomme ich ebenfalls ein riesen Problem.

Aber sich der Wut stellen, sich fragen, was mich gerade ärgerlich macht und einen Weg finden, diese enorme Kraft zu kanalisieren, das empfinde ich als guten Weg.

 

Ein Grundgefühl darf nicht verneint und auch nicht verdrängt werden. Das hat sonst enorme Schwierigkeiten zur Folge. Ein Grundgefühl will einen guten Umgang damit.

 

Also keine Angst vor deinen Gefühlen 🙂 Steh dazu. Und falls du Gedanken bekommst, die dich selbst ängstigen (zb: "Ich wünsch diesem Menschen die abartigsten Krankheiten") und du dich vor dir selbst erschreckst, dann frage dich, ob du es so meintest und warum. Oder wenn es nicht aus dir selbst kam, dann sage einfach: Jesus, das sind keine Gedanken von mir. Sie sind da und ich erschreck mich. Aber DU weißt, woher sie sind und kennst mein Herz. Was für ein Glück ich habe 🙂

 

Das ist so mal mein Umgang damit 🙂

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Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6731

@schmetterling80 

"Ein Grundgefühl darf nicht verneint und auch nicht verdrängt werden. Das hat sonst enorme Schwierigkeiten zur Folge. Ein Grundgefühl will einen guten Umgang damit."

So ist es. 

queequeg antworten
Mariposa22
Beiträge : 887

@pumuckl97 

Jeder Mensch hat auch Schattenseiten. So wie du die Schattenseiten der Anderen liebevoll betrachten kannst, so kannst du auch deine eigenen Schattenseiten liebevoll betrachten. Ich denke, sie wollen Aufmerksamkeit und nicht unterdrückt werden. Das ist ein sehr schwieriges Thema, und ich bin für so etwas keine Expertin. Aber mir kommt es vor, als ob du Vieles aus Angst nicht an die Oberfläche lassen möchtest. Vielleicht kannst du dich in kleinen Mikroschrittchen deinem Schatten (ich nenne das jetzt mal so) nähern. Angst ist ein Scheinriese. Je näher man ihr kommt, desto kleiner wird sie. Aber wenn du vor ihr flüchtest oder sie unterdrückst wird sie immer größer.

Du hast von Zwangsgedanken an andere Stelle geschrieben. Trifft das auf dich zu und falls ja, bekommst du Medikamente dagegen?

mariposa22 antworten


Mariposa22
Beiträge : 887

@pumuckl97 Eine Frage noch: hattest du ein Erlebnis, dass die bewusst gemacht hat, wie real Gott tatsächlich ist? So was kann einen wirklich Angst machen.

mariposa22 antworten
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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17185

@mariposa22 

Öhm, entschuldige, verstehe ich dich richtig, den realen Gott zu erkennen, soll Angst machen?

neubaugoere antworten
Mariposa22
Beiträge : 887

Öhm, entschuldige, verstehe ich dich richtig, den realen Gott zu erkennen, soll Angst machen?

 

KANN Angst machen.

 

mariposa22 antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 26767

Ja sicher kann eine reale Größe einem ordentlich Furcht einflößen. Denke nur an Daniel, wie Gabriel zu ihm kommt und alle Beamten neben ihm auf den Boden fallen vor Furcht und Schrecken und Daniel ebenfalls zittert.

 

Aber Furcht und Angst ist ein großer Unterschied, gelle? 🙂

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2 Antworten
Mariposa22
(@mariposa22)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 887

@schmetterling80 

Denke nur an Daniel, wie Gabriel zu ihm kommt und alle Beamten neben ihm auf den Boden fallen vor Furcht und Schrecken und Daniel ebenfalls zittert.

Oder an die Reaktion des Volkes als Moses die 10 Gebote erhält.

2. Mose 20

[18] Und alles Volk wurde Zeuge von dem Donner und Blitz und dem Ton der Posaune und dem Rauchen des Berges. Als sie aber solches sahen, flohen sie und blieben in der Ferne stehen [19] und sprachen zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen hören; aber lass Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben. [20] Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, denn Gott ist gekommen, euch zu versuchen, damit ihr’s vor Augen habt, wie er zu fürchten sei, und ihr nicht sündigt. [21] So stand das Volk von ferne, aber Mose nahte sich dem Dunkel, darinnen Gott war.

 

mariposa22 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26767

@mariposa22

🤣 😆 Ja genau. Das ist auch ne coole Bibelstelle.

Gott ist eben eine Reale Macht!!! Und er hat es in sich. Wie gut, dass ich sein Kind bin, denn IHN würd ich nicht so gern zum Feind haben 🙂

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