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Gottesbeziehung nach Corona

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Blackhole
Themenstarter
Beiträge : 1112

Das Thema ist mir auf Twitter vor ein paar Tagen entgegengesprungen.

Ich musste lange überlegen, muss ich zugeben. Leider mache ich jetzt gerade ein paar Tage Twitterpause, da es jetzt mein Patenkind erwischt hat. Und auch wenn sich kein schlimmer Verlauf abzeichnet und es ihr schon wieder etwas besser geht, ist man natürlich etwas besorgt. Und da tut Twitter gerade nicht gut, denn da herrscht mittlerweile eine Art Zwangspessimismus, der auch nicht wirklich hilfreich ist: Man muss immer alles nurnoch schlechter sehen, am besten Lockdown und Maskenpflicht für immer fordern, nie wieder Präsenzunterricht oder Klassenfahrten, man darf nicht optimistisch sein, daß irgendwann alles einmal endet.

Wenn ich auf Twitter schreiben würde was los wäre, würde mir wohl gesagt werden:
Ich muss als Patentante jetzt den ganzen Tag schreiend im Kreis rennen und darf nicht erleichtert sein, daß es sich nicht abzeichnet, daß es schlimm ausgeht.

Schade daß ich mich jetzt schon nicht mehr erinnern kann, wem ich diese Frage eigentlich beantworten wollte.

Also die Frage war:

Wie hat sich eure Gottesbeziehung durch Corona verändert?

Also was mich angeht, dann ist es wohl das endgültige Eingeständnis, daß mein Verhältnis zu Gott kein ganz einfaches ist, trotz begeisterter (altkatholischer) Kirchenzugehörigkeit, und das auch immer sein wird.
Und das ist okay so.
Ich werde erst garnicht mehr nach einer harmonischen völlig innigen Beziehung zu Gott suchen, und das ist okay.

Wir alle sind Kinder Gottes, und manche Kinder sind eben etwas rebellisch und nicht ganz "pflegeleicht".

Ich werde mich nie als Untertan Gottes fühlen oder so.

Ich glaube auch, daß es garnicht der Sinn der Sache ist.
Steine die keine Widerworte geben, nie nachfragen warum das und das so sein muss, hat Er, bzw. die Physik in seinem Auftrag, schon genug gemacht, das All ist voll davon.

Ich spüre jedenfalls daß es okay ist, daß ich nicht das einfachste, pflegeleichteste Kind Gottes bin, und nicht immer mit allem einverstanden bin.

Antwort
28 Antworten
mmieks
 mmieks
Beiträge : 1126

In Österreich hatten wir insgesamt schon vier Lockdowns.
Im KONKRETEN Umfeld gab es insgesamt 7 an Corona erkrankte mit der Konsequenz, dass wir jedes Mal in Quarantäne mussten, davon vier Mal alllein in den letzten Monaten.

Und mit Omikron explodieren die Zahlen. Jn den Touriismusgebiteen gibt es Cluster.

Wie geht es weiter?

Pch habe an Gott Fragen über Fragen. Aber keine Antworten. Und gehört wohl zu der Erfahrung, dass Gott schweigt.

mmieks antworten
3 Antworten
mamba
 mamba
(@mamba)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @mmieks

Pch habe an Gott Fragen über Fragen. Aber keine Antworten. Und gehört wohl zu der Erfahrung, dass Gott schweigt.

Es geht mir ähnlich wie dir, wobei ich das Fragen längst aufgegeben habe.

Entweder hatte ich noch nie eine Beziehung zu Gott, oder mir fehlen die Antennen für diese Art von Beziehung.

Das hat sich auch durch Corona nicht verändert.

Inzwischen lebe ich aber ganz gut damit. Ist eben so.

mamba antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Pch habe an Gott Fragen über Fragen. Aber keine Antworten. Und gehört wohl zu der Erfahrung, dass Gott schweigt.

Ja, das kenne ich auch. Ich hatte auch schon das Gefühl, dass Gott nicht antwortet. Trotzdem hab ich mich immer dafür entschieden, ihm zu vertrauen. Bisher hab ich immer Antworten von ihm bekommen. Nicht gleich und nicht so, wie erhofft. Oft Jahre später. Aber immer besser, als ich es mir vorgestellt hatte.

herbstrose antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @mmieks

Ich habe an Gott Fragen über Fragen. Aber keine Antworten.

Was sind das für Fragen? Würde mich interessieren.

Zum Verständnis, ich sehe die ganze Coronakiste für ein menschengemachtes Problem, ich wüsste nicht welche Fragen ich deswegen Gott stellen würde. Daher würden mich deine Fragen wirklich interessieren!

deleted_profile antworten


Lombard3
Beiträge : 4292

Gottesbeziehung nach Twitter

Veröffentlicht von: @blackhole

Das Thema ist mir auf Twitter vor ein paar Tagen entgegengesprungen.

Folgende Frage wäre ggf. auch interessant:

Veröffentlicht von: @blackhole

Wie hat sich eure Gottesbeziehung durch Twitter(nutzung) verändert?

Allerdings nur als Gedankenanstoß.

lombard3 antworten
5 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @lombard3
Veröffentlicht von: @lombard3

Wie hat sich eure Gottesbeziehung durch Twitter(nutzung) verändert?

Warum sollte sie 🤨
Twitterposts sind nur Meinungen.

tristesse antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

So ganz abwegig ist das nicht.
Wie Meinungen beeinflussen können, sehen wir in der Pandemie ...

neubaugoere antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Wer sich von Twitter sein Gottesbild so einfach kaputt schießen lässt, hat aber schon vorher Defizite gehabt.

tristesse antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

Darum ging es ja nicht. Nur um die Möglichkeit an sich.

neubaugoere antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @tristesse

Warum sollte sie 🤨
Twitterposts sind nur Meinunge

Ok, wobei ganz Twitter (als Konzept) ja nicht nur Meinungen sind, sondern auch Algorithmen, Gruppenbildungen, Bestätigungen, "Belohnungssysteme" - das zeigt ja der Erfolg von Twitter.

Ähnlich bei Facebook.

Daneben gibt es auch noch Fake-Accounts, in der Meinungen bewusst gesteuert werden (können).

Es ist also eine Mischung aus Technik (AI) und sozialen, emotionalen Komponenten.

Natürlich ist jetzt die Frage, wie dadurch eine Gottesbeziehung sich verändern könnte.

Das ist natürlich nur eine Mutmaßung, aber ich könnte mir vorstellen, dass eben gerade Ansichten bei Personen gebildet werden und dann kommt zu der Ansicht "In den Gottesdienst gehen ist gut." dann auch noch die Ansicht, dass die Regierung, die eben Kontaktbeschränkungen umsetzt, vom "Bösen ist".

Wie gesagt, es war eine Gedankenanregung basierend auf technischen, sozialen, emotionalen und manipulativen Wirkmechanismen, die meiner Ansicht nach durchaus zu treffen.

lombard3 antworten
Irrwisch
Beiträge : 3480
Veröffentlicht von: @blackhole

Wir alle sind Kinder Gottes, und manche Kinder sind eben etwas rebellisch und nicht ganz "pflegeleicht".

Du sagst es!
Schon die Bibel ist voll von unterschiedlichen Menschen.
Gott kann die gut haben, weil Seine Kriterien andere sind,als unsere sehr oft.

Veröffentlicht von: @blackhole

Ich werde mich nie als Untertan Gottes fühlen oder so.

Warumauch?

Ich habe Gott als liebevollen Gegenüber, Beziehungsgeschehen halt.

Veröffentlicht von: @blackhole

Ich spüre jedenfalls daß es okay ist, daß ich nicht das einfachste, pflegeleichteste Kind Gottes bin, und nicht immer mit allem einverstanden bin.

Meinst du wirklich, Gott braucht ewige Ja - Sager und pflegeleichte Gegenüber?

Ich erlebe, dass Gott mich zurecht geliebt hat und noch immer weiter damit zu tun hat.

Heute morgen im Aufwach- Halbschlaf ist mir noch einmal ein Wort in der Gottesbeziehung ganz neu bewusst geworden

Wertvoll

Ich bin mit Wert gefüllt bis an den Rand.
Die volle Dröhnung Wert habe ich durch und in Jesus abbekommen, du übrigens auch 😉
Daran ändert Corona überhaupt nichts!

Danke für deinen Gedankenanstoss

Inge

irrwisch antworten


Goldapfel
Beiträge : 1986

Ich spüre jedenfalls daß es okay ist, daß ich nicht das einfachste, pflegeleichteste Kind Gottes bin, und nicht immer mit allem einverstanden bin.

Es freut mich für dich, dass du das spüren kannst, angenommen sein von Gott, in deinem ganzen Sein. ❤
Daraus wächst Vertrauen und das ist wichtig, nicht sich „anzupassen“.

Ich denke, ihm ist es allein wichtig, dass wir die Beziehung zu ihm zu halten versuchen. Kontakt und Beziehung wollen.

Mit allen Zweifeln und Fragen und auch unserer Unzufriedenheit.

Anpassung wäre doch Heuchelei, wenn es in uns rumort, oder Resignation, wenn wir allen inneren Widerstand begraben haben.
Warum sollte Gott das wollen?

Irrwisch schrieb so schön „zurecht geliebt werden von Gott“. So sehe ich das auch.
Er liebt mich schon so wie ich war und bin.
Er kann das nämlich.

Ich sehe auch, dass in diesen Corona Jahren Wunden entstanden sind. Es ist gutes und schlechtes sichtbar geworden, in uns Menschen und damit auch in Gemeinde.

Was ich hoffe, dass wir wieder mehr zueinander finden, vergeben können und Vergebung erfahren nach dieser Zeit.
Das geht nicht ohne Gott.
Und ich hoffe, dass es uns mit seiner Hilfe gelingt.

goldapfel antworten
GoodFruit
Beiträge : 2609

Meine Gottesbeziehung hat sich dahingehend verbessert, dass Gott mir präsenter erscheint.

Ich habe es mir angewöhnt, bei jedem Händewaschen (sollte ja ca. 20 sec dauern) ein Vaterunser zu beten.Das dauert geringfügig länger und bei der abschließenden Proklamation kann man die Seife dann schon abwaschen. Das Gebet ist mir da zugleich Zeitgeber.

Das klingt starr und gesetzlich - ist es aber nicht. Oft geht es danach mit dem Gebet grad weiter und das Vaterunser war nur der Einstieg.

Ich habe den Eindruck, dass die Präsnez Gottes in meinem LEben dadurch viel stärker geworden ist.

Liebe Grüße
GoodFruit

goodfruit antworten


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