Meine Angst ich könne die falsche Entscheidung treffen trübt mein Vertrauen in Gott
Hallo,
ich bin jemand der sich viel Sorgen macht und dem es schwer fällt optimistisch in die Zukunft zu sehen. Ich habe beim Bibellesen festgestellt, dass Gott uns dazu auffordert uns keine Sorgen zu machen, sondern auf ihn zu vertrauen. Da gibt es zum Beispiel die Geschichte von Jesus und seinen Jüngern im Sturm, in der die Jünger panische Angst bekommen im Sturm umzukommen, Jesus verzweifelt aufwecken und er ihnen dann vorwirft, dass ihr Glaube zu klein sei und eine andere Stelle wo Jesus die Menschen dazu auffordert sich nicht um Nahrung und Kleidung zu sorgen sondern zuerst nach den Reich Gottes zu streben, dann würde Gott alles andere hinzugeben. Die Bibel (vor allen in den Psalmen) ist voll von der Aufforderung an uns auf Gott zu harren und darauf zu vertrauen, dass Gott auch unsere schlechten Geschicke wieder zum guten wenden wird. Und es gibt auch noch Römer 8 Vers 28:
"Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind."
Diese radikale Zuverseicht kommt vielleicht einigen zu unrealistisch vor, wer die Bibel jedoch ernst nimmt sollte meiner Meinung nach nach ihr streben. Ich versuche auch dieses Vertrauen und diese Zuversicht in Gott zu erlangen das Problem ist nur, dass ich weiterhin große Angst davor habe ich könnte falsche Entscheidungen treffen. Ich frage mich: Was wäre wenn Gott man Ende meines Harrens auf ihn Segen und Glück für mich hat, mich von meinen Leid (die letzten Jahre hatte ich immer irgendwein Problem) erlösen will aber ich diesen Segen verpasse weil ich die falsche Entscheidung getroffen habe?
Wisst ihr was ich meine? Was ist wenn Gott es gut machen will in meinen Leben es aber doch nicht gut wird und ich stattdessen todunglücklich bin weil ich die falsche Entscheidung getroffen habe? Was ist wenn Gott zulässt, dass ich etwas sehr gutes in meinen Leben verliere, weil ich die falsche Entscheidung getroffen habe? Ich habe Schwierigkeiten auf Gott zu vertrauen weil ich Angst habe, dass Gott zwar mein bestes will aber eine mögliche falsche Entscheidung Gottes Verheisungen zunichte machen könnte, das zerstören könnte was er für mich vorgesehen hat.
Hi Dorisa 🙂
und was ist, wenn du Gott um Weisheit bittest, der gerne gibt?
und was ist, wenn du eine richtige Entscheidung triffst?
und was ist, wenn du für jede bisher richtige Entscheidung Gott dankst?
und was ist, wenn du dir erlaubst aus Fehlern zu lernen?
und was ist, wenn du damit dem Goliath "Sorge" die Luft ablässt?
Niemand kennt Gottes Pläne, schön plakatiert mit Datum und Uhrzeit zum Abhaken und Gebrauchsanleitung. Du wünscht dir wohl ein Navi.
Jeder kennt das im Leben, wenn man denkt: ach...hätte ich doch...oder hätte ich doch nicht...
Aber wer weiß denn schon genau, was tatsächlich passiert wäre, wenn man anders entschieden hätte?
Das Durchschreiten von dunklen Tälern ist wichtig für die Charakterbildung.
Wenn Gott dich "bearbeitet", kann das ganz schön weh tun...und trotzdem gut sein.
Und wenn du eine Entscheidung triffst, nach der du dich todünglücklich fühlst, kann sie doch die bessere sein...
Mir fällt grad ein Engelgedicht ein: "Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein"
Die letzte Strophe lautet:
Er steht im Weg und er sagt: NEIN,
der Engel.
Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein -
es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Liebe elfentanz,
Gott macht, dass es zum Guten dient, auch wenn du die falsche Entscheidung triffst und deshalb tod unglücklich bist.
Du darfst das glauben, auch wenn du Angst hast. Glaube ist kein Gefühl.
Auch, dass du dir diese Sorgen machst und Angst hast, wird zum Guten dienen. Auch das darfst du glauben. Vielleicht möchte ER dir eine Erkenntnis schenken, um weiter in IHM zu wachsen?
Meine persönliche Meinung: Wenn du an Jesus glaubst, sündigst du nicht mehr ständig, d.h. du kannst garnicht mehr soviel falsche Entscheidungen treffen und der heilige Geist korrigiert dich.
Nur die Schafe, die verloren gehen und wieder gefunden werden, die können auf dem Irrweg so gut wie ständig sündigen.
Gott zu vertrauen ist wohl für niemanden einfach. Während Gott dabei ist, die Dinge so zu regeln, dass sich alles fügt, pfuschen wir ihm ins Handwerk.
Sogar Abraham und Sara hatten ein Problem damit, obwohl Gott ihnen einen Engel geschickt hatte, der ihnen ein Kind versprach. Und obwohl sie kein Vertrauen hatten, kam Isaac auf die Welt.
Gott zu vertrauen ist wie ins tiefe Wasser zu springen. Man muss es einfach tun und unnötigen Aktionismus unterlassen. Nicht zu verwechseln mit in die Schlucht springen und Gott zu versuchen, wie es Satan von Jesus forderte (Mt 4,6). Wasser trägt eine Weile, aber wenn du dich in die Schlucht stürzt überlebst du das nicht.