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Missionierbar?

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chubzi
 chubzi
Themenstarter
Beiträge : 1287

Wie muß ein Mensch beschaffen sein auf das er missioniert werden kann?

Es wird erzählt das Paulus zu den Arabern (Nabatäer) geschickt wurde und keine Gemeinde mitbrachte. Nun ja, die Nabatäer standen nicht unter der Knute Roms und waren dazu wohlhabend.

Die Athener waren zu abgehängt (wie Dauerwurst) und verabschiedeten Paulus mit einem "Darüber laß uns ein andermal reden".

Bei den Römern gab es schon genügend armselige. Der Standardrömer tat nur das Nötige, damit der Kaiser befriedigt wurde.

Andere Völker wurden geschwertsäbelt.

In anderen Weltgegenden kamen erst die Schweinehirten an. und dann die Missionare.

Dort wo die Völker in einer gefestigten Glaubenswelt leben / lebten hatten die Verkünder Schwierigkeiten und Rückschläge zu erleiden.

Ich hatte mal eine Dokumentation (auf BibelTV) über Liebenzeller Missionare in Japan gesehen. Dennen war die Glaubenskultur der Einheimischen anscheinend piepegal. Sie konzentrierten sich ([del]nur[/del]) auf Menschen denen es scheißdreckig geht Ähnliches habe ich auch in anderen Dokumentationen (selber Kanal) über diese Missionare gesehen.

Dann gibt es noch jene Missionare, aus den USA, die wildern. Sie bereiten die Einheimischen darauf vor in ihre Gemeinschaft einzutreten, ohne Rücksicht auf Verluste. Sind diese Seelenfänger.

Wann ist ein Mensch missionierbar?

chuibzi

Antwort
34 Antworten
ichsen
 ichsen
Beiträge : 244

Hallo chuzbi,

als Mensch, der immer wieder unfreiwillig missioniert wurde, sag ich einfach mal, dreh die Sache um.
Nicht, wie muss mein Gegenüber beschaffen sein, sondern wie muss ich agieren.
Ich bsw. [del]liebe[/del] es missioniert zu werden, wenn derjenige mir nen Ohr abkaut.
Wenn der Lebensstil überzeugt, passt es wesentlich besser.

LG

Stefan

ichsen antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @chubzi

Wie muß ein Mensch beschaffen sein auf das er missioniert werden kann?

Wie musst du beschaffen sein, damit du nicht nur missionierst, sondern zu Jüngern machst? Gott wird dir die richtigen Leute vorbeischicken.

Einige Leute aus meiner Gemeinde versuchen seit Jahren durch wissenschaftliche Untersuchungen herauszufinden, wie sie welche Schublade (in die sie Menschen stecken) missionieren sollen. Sie haben total geniale aufwändige Strategien, alles sehr cool. Man staunt, was sie alles auf die Beine stellen können. Nur - es klappt nicht besser als das herkömmliche Weitersagen. Sie berauben sich aber der Möglichkeit, demütig und abhängig von Gott zu werden.

tagesschimmer antworten
13 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Sie haben total geniale aufwändige Strategien, alles sehr cool. Man staunt, was sie alles auf die Beine stellen können. Nur - es klappt nicht besser als das herkömmliche Weitersagen. Sie berauben sich aber der Möglichkeit, demütig und abhängig von Gott zu werden.

Klappt es denn schlechter als das "herkömmliche Weitersagen"?
Ich meine, gibt es einen signifikanten Unterschied?

lucan-7 antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @lucan-7

Klappt es denn schlechter als das "herkömmliche Weitersagen"?
Ich meine, gibt es einen signifikanten Unterschied?

Von meinem Gefühl her: nein. Das ist natürlich nicht statistisch auswertbar und überschneidet sich. Denn ohne persönliches Ansprechen kommt wirklich kaum jemand in eine Veranstaltung.

Ein Bsp: Vorbereitung war
eine gründliche Analyse der Bevölkerung in umliegenden Stadtteilen,
Auswahl des Stadtteils, der von der Bevölkerungsstruktur in den nächsten Jahren besonders viel Einfluss auf die Stadt gewinnen wird,
nach Geschmack dieser Leute wurde Lokation (teuer) und Werbung ausgewählt,
Motivation und Teambuilding der Mitarbeiter.
Die Veranstaltungen wurden genauestens auf die Bevölkerung abgestimmt in Zeitpunkt, Länge, Musikstil (Einladen von bezahlten angesagten Kiezbeliebtheiten)

Pro 3 Mitarbeiter kam dann ca. 1 Gemeindeferner zu den Veranstaltungen, die etwa ein knappes Jahr lang regelmäßig liefen. Sie hatten sicher eine kulturell ansprechende Zeit, wirklich guten Imput, kamen ins Nachdenken und Fragen stellen und wurden auf diese Weise fürs Evangelium geöffnet. Manche kamen auch mehrmals. Nach dem halben Jahr kam kaum noch ein Gemeindefremder.

Ich weiß nicht, ob durch diese Aktion jemand frisch zum Glauben kam, getauft wurde usw. Ich habe das Gefühl, dass so einen Weg im Jahr vielleicht 2 Leute in unserer Gemeinde gehen. Darüberhinaus gibt es immer viele Zuzügler/Studenten, die aus christlichen Familien kommend, in unsere Gemeinde finden, dann aber auch weiterziehen. Daher ist es etwas unübersichtlich.

tagesschimmer antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584

Die Frage ist halt, ob es denn überhaupt Wege gibt, Menschen zum Glauben zu bringen. Oder ob es nicht vielmehr die Menschen selbst sind, die zum Glauben gehen, wenn sie das Bedürfnis haben. In diesem Fall wäre es eigentlich fast schon egal, was man da konkret veranstaltet.

Dann ginge es bei der Mission weniger darum, Menschen zu überzeugen (oder schlimmstenfalls gar zu manipulieren), sondern lediglich darum, Gelegenheiten zu schaffen für solche Leute, die die entsprechende Sehnsucht in sich tragen und zum Glauben kommen wollen.

lucan-7 antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @lucan-7

Dann ginge es bei der Mission weniger darum, Menschen zu überzeugen (oder schlimmstenfalls gar zu manipulieren), sondern lediglich darum, Gelegenheiten zu schaffen für solche Leute, die die entsprechende Sehnsucht in sich tragen und zum Glauben kommen wollen.

Ja, das sehe ich als zweiten Schritt durchaus so. Es gibt aber viele Missverständnisse um den christlichen Glauben herum. Deshalb ist es wichtig, vorzuleben, das Gespräch zu suchen und Glaubensgeschwister mit der Berufung zur Mission zu unterstützen. Eine einsame Telefonnummer für Bekehrungswillige wird nicht reichen.

In erster Linie halte ich es für wichtig, den Glauben gar nicht so vordergründig mit dem Blick nach außen zu leben, sondern sehr viel mehr in familienähnlichen Gemeinschaften, die nach christlichen Maßstäben leben. Sie haben automatisch eine anziehende Ausstrahlung.

tagesschimmer antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @tagesschimmer

In erster Linie halte ich es für wichtig, den Glauben gar nicht so vordergründig mit dem Blick nach außen zu leben, sondern sehr viel mehr in familienähnlichen Gemeinschaften, die nach christlichen Maßstäben leben. Sie haben automatisch eine anziehende Ausstrahlung.

Den Eindruck kann ich bestätigen.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Gibt's so etwas?

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @mayim

Gibt's so etwas?

Sicher... wobei die Frage, was denn nun wirklich "familiär" wirkt, von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein dürfte. Was dem einen als sicherer Ort mit klaren Regeln erscheint kommt anderen Leuten wie eine weltfremde Sekte vor.
Aber ich denke, das Gefühl sich irgendwo heimisch fühlen zu können dürfte hier schon sehr entscheidend sein.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Sprichst du aus eigener Erfahrung, oder ist das eine Vorstellung?
Es kommt auch immer darauf an, welche Position man in einer solchen Gemeinschaft hat - z.B. ein Leiter macht eine andere Erfahrung, wie die Menschen ihm begegnen..

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

..da kannst du mich missionieren *kicher*
Wär' am liebsten Einsiedler*in 😊

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @mayim

Sprichst du aus eigener Erfahrung, oder ist das eine Vorstellung?

Das ist eigene Erfahrung. Ich hatte mal eine Gemeinde gefunden, in der ich mich wohl heimisch gefühlt hätte, wäre ich denn gläubig gewesen - und es war nicht die evangelikale Gemeinde, wo ich zuletzt gewesen bin.

Ob sich dieser Eindruck dann auch bestätigt hätte kann ich natürlich nicht sagen. Möglicherweise - sehr wahrscheinlich sogar - würde ich es auch heute mit anderen Augen sehen.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Das ist eigene Erfahrung.

Das ist bisschen ähnlich wie bei mir, ich hab`schon auch gute
Gemeinschaftserfahrung in der Hinsicht, aber mehr in der
Vergangenheit!

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Da kannst du mich missionieren *kicher*
Wär' am liebsten Einsiedler*in 😊

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Denn ohne persönliches Ansprechen kommt wirklich kaum jemand in eine Veranstaltung.

In den Volkskirchen kommen die meisten ohne "persönliches Ansprechen" in die Gemeinden - weil man meistens in die Gemeinde geht, in deren Einzugsbereich man wohnt.

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Ich weiß nicht, ob durch diese Aktion jemand frisch zum Glauben kam, getauft wurde usw.

Das ist auch schwer zu beurteilen.
Es hat, glaube ich, weniger mit einer besonders akribischen Planung von Gemeindeveranstaltungen zu tun.
Es sind oft persönliche Krisen, in denen der bisherige eigene Glaube oder die bisherige Weltanschauung nicht mehr trägt, die Menschen ansprechbar machen für andere Religionen oder Weltanschauungen.
So kann es kommen, dass aus Christen Muslime, aus Atheisten Christen werden usw.....allerdings kommt es auch durchaus vor, dass die Erfahrung einer Krise Menschen zu ihrem ursprünglichen Glauben zurückführt und diesen festigt.
Ansprechbar zu sein für Menschen in Not kann durchaus dazu führen, dass Menschen zum christlichen Glauben (zurück)finden.
Allerdings wäre es schade, wenn Hilfeleistungen vor allem mit "missionarischen Hintergedanken" erfolgen würden.

suzanne62 antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

Damit das klar ist:
Ich bin nicht missionierbar.

Sollte ich aber Deinen Lebensstil attraktiv finden, fange ich an neugierig zu werden.

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GoodFruit
Beiträge : 2609
Veröffentlicht von: @chubzi

Wann ist ein Mensch missionierbar?

Jeder Mensch, dem seine Verlorenheit ohne den Retter JEsus bewußt wurde, ist bereit, Jesus als Retter anzunehmen. Wenn dieses Bewußtsein fehlt und der Mensch glaubt, er käme mit all dem, wie er das so im Leben macht durch, bei dem wird es schon schwerer ...

goodfruit antworten
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