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Neues Forum

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Orleander
Themenstarter
Beiträge : 176

Hallo Ihr Lieben

Ein wesentlicher Aspekt unserer Jesus.de-Charta ist, daß wir mit unserer Community Christen im Glauben unterstützen möchten. Vor einigen Wochen haben wir als Moderation überlegt, wie uns das noch besser gelingen könnte. Daraus ist die Idee dieses Forums entstanden, in dem es um die ganz einfachen, gleichzeitig aber oft auch sehr schweren Fragen eines Lebens mit Jesus Christus gehen soll.

Wie gelingt Euch authentisches Christsein? Wie kommt Ihr trotz unser aller Unvollkommenheit nahe an den Willen Gottes heran? Was begeistert Euch (noch) am Glauben? Was läßt Euch zweifeln? Welche Bibelstellen oder Ermutigungen anderer Menschen haben für Euch eine besondere Bedeutung und welche bereiten Euch Probleme? Wie lebt Ihr in Eurer Kirche oder Gemeinde, was daran ist für Euch unersetzlich, welche Chancen und Gefahren seht Ihr dabei?

Dieses Forum soll Raum für solche Fragen bieten. Dabei muß es nicht gleich um das große Ganze gehen: Kleine Episoden aus dem Alltag, ein Aspekt Eures Lebens mit Christus, reichen schon völlig aus.

Natürlich sind wir auch offen für Eure Ideen für dieses Forum. Wenn Ihr Ergänzungen, neue Vorschläge oder Korrekturen habt, dann teilt sie uns gerne mit. Vielleicht braucht es auch eine Weile, bis sicher herausschält, was dieses Forum leisten kann und welche Rahmenbedingungen es dafür braucht. Wir sind jedenfalls sehr gespannt.

In jedem Fall wünschen wir uns in diesem Forum einen wertschätzenden Umgang miteinander. Hier ist nicht der erste Platz für Ermahnungen oder Korrekturen, und wo diese doch einmal nötig sind, seit bitte gnädig miteinander - im Bewußtsein unser aller Unvollkommenheit.

Bei Bedarf kann hier auch gern anonym geschrieben werden.

Antwort
78 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Klingt gut.
Für mich haben sich da aber zwei Fragen aufgetan:
1. Worin soll es sich inhaltlich von "Jesus nachfolgen" unterscheiden?
Anders gefragt, worin ist der Unterschied zwischen "authentischem Christsein" und "Jesus nachfolgen"?
Ehrliche Nachfrage, für mich gehört das zusammen, daher wüsste ich nicht wo ich da unterscheiden soll, welches Forum man für welches Thema nehmen soll.
2. Ist dieses Forum - wie "Jesus nachfolgen" - den Christen vorbehalten, oder ist es ein Forum wo auch die rege Beteiligung Andersdenkender erwünscht ist?

Liebe Grüße
Karibu

Anonymous antworten
22 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309

Genau diese beiden Fragen habe ich mir auch gestellt...

Ich gehe aufgrund der ähnlichen Thematik mal davon aus, dass ich als Nicht-Christ hier inhaltlich nichts weiter beitragen kann und das auch nicht so gedacht ist.

Aber der grundsätzliche Unterschied zu "Jesus nachfolgen" erschliesst sich mir auch nicht... auf der einen Seite die "authentischen Christen", auf der anderen Seite die "Nachfolger Jesu"...?

Na ja, wird schon noch klar werden...

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo Karibu!

Genau diese Fragen habe ich mir auch gestellt, insbesondere:

Veröffentlicht von: @karibu20

worin ist der Unterschied zwischen "authentischem Christsein" und "Jesus nachfolgen"?

LG
Amouum

Anonymous antworten
invar_vigandun
(@invar_vigandun)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 322

Da ja noch nicht geklärt ist, ob Nichtchristen hier erwünscht sind, gebe ich auch mal meinen Senf dazu, der sich allerdings nicht abhebt, denn: Genau das frage ich mich auch. Wo ist der Unterschied zu "Jesus nachfolgen"?

invar_vigandun antworten
Orleander
(@orleander)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 176

Hallo Karibu

Nur kurz, weil ich gleich und dann auch das Wochenende über weg sein werde. Aber andere Moderatoren werden Dir auch noch antworten können.

Veröffentlicht von: @karibu20

Worin soll es sich inhaltlich von "Jesus nachfolgen" unterscheiden?
Anders gefragt, worin ist der Unterschied zwischen "authentischem Christsein" und "Jesus nachfolgen"?

Den großen Unterschied, was die Thematik angeht, gibt es nicht. Wir würden uns in diesem Forum allerdings mehr Erzählungen aus dem Alltag wünschen, weniger 'Wie geht ich mit dieser Bibelstelle um' oder 'Ist Eisessen Süne?', sondern das ganz schlichte, gelebte Christ-Sein. Und das sowohl mit Blick auf andere Christen, für die da manchmal auch ein Aha-Effekt bei rauskommen mag, als auch für Nichtchristen, von denen einige doch ganz ausdrücklich neugierig darauf sind, wie Christen ticken und ihren Alltag bewältigen und ob es da wohl einen Unterschied zu ihrer eigenen, nichtchristlichen Art des Tickens und Alltagbewältigens gibt.

Veröffentlicht von: @karibu20

Ist dieses Forum - wie "Jesus nachfolgen" - den Christen vorbehalten

Nein. Hier sollen auch Nichtchristen mitschreiben.

Beste Grüße
Orleander

orleander antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @orleander

Wir würden uns in diesem Forum allerdings mehr Erzählungen aus dem Alltag wünschen, weniger 'Wie geht ich mit dieser Bibelstelle um' oder 'Ist Eisessen Süne?', sondern das ganz schlichte, gelebte Christ-Sein.

Das ist genau das, was für mich zusammen gehört mit.
Nur, dass ich es meist "versteckt" tue.
Natürlich gibt es auch Themen, wo ich mich "nur so" beteilige, aber oft nehme ich tatsächlich Beispiele aus meinem Leben (manchmal "versteckt" in Aufzählungen), die ich nicht hier im öffentlichen Forum breit treten bzw. preisgeben möchte.
Anonym fällt da Einigen sofort auf, und leider ist es in der Vergangenheit da nicht nur bei mir zu Aufdeckungen innerhalb des Threads gekommen ala "Ich weiß, dass Du es bist" (oft gelöscht, aber dann war es ja eh schon gelesen worden...).

Das "wie gehe ich mit dieser Bibelstelle um?" und den Erzählungen aus dem Alltag, das unterscheidet sich wie gesagt in meinen Augen gar nicht.

Und öffentlich darlegen ist nicht jedermanns Sache, dann lässt man es wohl lieber ganz.

Veröffentlicht von: @orleander

Und das sowohl mit Blick auf andere Christen, für die da manchmal auch ein Aha-Effekt bei rauskommen mag, als auch für Nichtchristen, von denen einige doch ganz ausdrücklich neugierig darauf sind, wie Christen ticken und ihren Alltag bewältigen und ob es da wohl einen Unterschied zu ihrer eigenen, nichtchristlichen Art des Tickens und Alltagbewältigens gibt.

Das ist verständlich, klar und deutlich, und das unterscheidet auch klar vom "Jesus nachfolgen".
Danke für die Antwort.

Und schönes Wochenende Dir
Liebe Grüße
Karibu

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Hallo,
ich würde mich wohler fühlen, wenn keine Nichtchristen mitschreiben würden.

Ich hab es in der Vergangenheit erlebt, dass Glaubenserlebnisse, die ungewöhnlicher Art waren in Frage gestellt, lächerlich gemacht, kritisiert und dann unangenehm diskutiert wurden.

Das fände ich für ein Forum, was eigentlich ermutigen soll, kontraproduktiv.

Ist nur eine persönliche Bemerkung, die mir wichtig war, auch wenn sie vermutlich nicht relevant ist.

Tris

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @tristesse

Hallo,
ich würde mich wohler fühlen, wenn keine Nichtchristen mitschreiben würden.

Ich hab es in der Vergangenheit erlebt, dass Glaubenserlebnisse, die ungewöhnlicher Art waren in Frage gestellt, lächerlich gemacht, kritisiert und dann unangenehm diskutiert wurden.

Aber dafür bleibt doch auch weiterhin der Bereich "Jesus nachfolgen". Es ist ja dir überlassen, wo du dein Anliegen postest und mit wem du Diskussionen darüber wünschst.

Wobei ich ehrlich gesagt auch nicht recht wüsste, was ich hier soll. Ich habe genügend christlichen Alltag kennengelernt, und spezielle Fragen dazu sind wohl wirklich nur für Christen interessant. Da würde ich mir jetzt nicht allzu viel Sorgen machen...

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Hallo Lucan,

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber dafür bleibt doch auch weiterhin der Bereich "Jesus nachfolgen". Es ist ja dir überlassen, wo du dein Anliegen postest und mit wem du Diskussionen darüber wünschst.

Ja, ich weiß.
Aber ich hätte es hier halt auch gern so.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Wobei ich ehrlich gesagt auch nicht recht wüsste, was ich hier soll. Ich habe genügend christlichen Alltag kennengelernt, und spezielle Fragen dazu sind wohl wirklich nur für Christen interessant. Da würde ich mir jetzt nicht allzu viel Sorgen machen...

Ich weiß ja, dass Du da eine Grenze ziehen kannst.
Aber es gibt halt User, die können es nicht. Und in der jüngen Vergangenheit hab ich da sehr schlechte Erfahrungen gemacht, wo ich das Gefühl hatte, mich rechtfertigen zu müssen, dass ich Glaubenserlebnisse mache. Und das hat mich natürlich vorsichtig gemacht. Ich finde es generell schade, wenn man in einem Forum, was Jesus.de heißt, sich als Christin nicht mehr traut, frei zu äußern.

Aber das wäre ein anderes Thema, was ich momentan sicherlich nicht aufmachen werde. ^^

Schönen Tag Dir!

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @tristesse

Ja, ich weiß.
Aber ich hätte es hier halt auch gern so.

Kann ich jetzt immer noch nicht so recht nachvollziehen...

Ich denke, dass dieser Bereich hier schon eine Lücke füllt, wenn es um das Anliegen von jesus.de geht. Denn es geht ja einmal um generelle Diskussionen über den christlichen Glauben als auch um den Austausch von Christen untereinander. Dafür haben wir hier die Bereiche Bibel/Theologie auf der einen Seite und Jesus nachfolgen/Mit Gott erlebt auf der anderen Seite.

Diskussionen mit Nicht-Christen beschränken sich bislang aber praktisch ausschliesslich auf Theologie und Bibel. Fragen des christlichen Alltags blieben da ausgespart - dabei ist das ja gerade ein Bereich, in dem man für den christlichen Glauben werben kann.

Ob sich hier jetzt irgendwer in diesem Forum missionieren lässt sei mal dahingestellt... aber es eröffnet zumindest neue Aspekte, und so ist es wohl auch gedacht.

Und für die Grenzen, die du ziehen möchtest, bleiben ja noch die anderen geschlossenen Bereiche.
Die einzige Schwierigkeit hier ist wohl, dass man halt nicht immer weiss, in welche Richtung eine Diskussion geht... aber das hast du ja praktisch überall.

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122

Hallo tristesse

Ich kann Deine Bedenken nachvollziehen. Aber:

Veröffentlicht von: @tristesse

Und in der jüngen Vergangenheit hab ich da sehr schlechte Erfahrungen gemacht, wo ich das Gefühl hatte, mich rechtfertigen zu müssen

Mit Orleanders

Veröffentlicht von: @orleander

Hier ist nicht der erste Platz für Ermahnungen oder Korrekturen, und wo diese doch einmal nötig sind, seit bitte gnädig miteinander - im Bewußtsein unser aller Unvollkommenheit.

ist auch gemeint, daß es hier nicht erwünscht ist, Leute mit ihren Erfahrungen und Gedanken dumm anzumachen. Es soll eben nicht das Gefühl entstehen, daß man sich für irgendwas rechtfertigen muß.

Veröffentlicht von: @tristesse

Und in der jüngen Vergangenheit hab ich da sehr schlechte Erfahrungen gemacht

Hast Du diese Erfahrung wirklich nur mit Nichtchristen gemacht? Ich habe schon beobachtet, daß auch Christen die Erfahrungen und Erlebnisse anderer Christen schräg, falsch oder sonstwas finden und das entsprechend äußern. Insofern halte ich es für fraglich, ob man "geschützter" wäre, wenn man hier Nichtchristen ausschließt.

LG
Alescha

alescha antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tristesse

ich würde mich wohler fühlen, wenn keine Nichtchristen mitschreiben würden.

Es gibt vja nach wie vor noch die Unterforen "Mit Gott erlebt" und "Jesus nachfolgen". Wenn man das Bedürfnis hat, Beiträge von Nichtchristen herauszuhalten, kann man Threads zu eigenen Themen dort eröffnen.

Veröffentlicht von: @tristesse

Ich hab es in der Vergangenheit erlebt, dass Glaubenserlebnisse, die ungewöhnlicher Art waren in Frage gestellt, lächerlich gemacht, kritisiert und dann unangenehm diskutiert wurden.

Das machen ja auch Christen untereinander. Und oft nicht gerade zimperlich.
Wenn man in einem öffentlichen Forum diskutiert, muss man damit immer leben.

suzanne62 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Das kannst du ja gern so sehen.

tristesse antworten
Regenbogenfee
(@regenbogenfee)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 28

"authentischem Christsein" und "Jesus nachfolgen"

Ich denke mal das es hier um den Umgang miteinander und das praktische Leben gehen soll .
Also was haben wir erlebt ,wie leben wir Glauben (alleine ,in der Gemeinschaft) was klappt und was klappt nicht so gut...eben authentisch ,nicht den Vorzeige Christ spielen,sondern alles zeigen,nicht wie wir es hätten,sondern wie es wirklich ist 😉
Nicht um das typische ...dann erschlage ich dich erstmal mit einer Bibelstelle,denn ich bin christlicher wie du und man findet ja alles in der Bibel. Sich nicht hinter Bibel Zitaten "verstecken" sondern auch eigenes dazu sagen,Erfahrungen teilen -auch die nicht so löblichen
Sondern gelebtes Christ sein ,im Alltag..mit allen Höhen und Tiefen...so habe ich das nun verstanden.
Und das ist für mich der Unterschiede zu "Jesus Nachfolgen",wo es ja mehr Biblisch zugeht.

Quasi Alltag als Christ mit allem was so ist .Authentisch ,und es darf auch mal weh tun...bei einem selber ,ohne zu (ver)urteilen oder zu richten .
Trauriges,lustiges,schönes....

aber bestimmt habe ich das wieder ganz falsch verstanden *lach*
wäre ja zu schon wenne s sowas hier nun mal gäbe 😉

ich bin gespannt .

regenbogenfee antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3434

Bingo°

Veröffentlicht von: @regenbogenfee

Ich denke mal das es hier um den Umgang miteinander und das praktische Leben gehen soll .
Also was haben wir erlebt ,wie leben wir Glauben (alleine ,in der Gemeinschaft) was klappt und was klappt nicht so gut...eben authentisch ,nicht den Vorzeige Christ spielen,sondern alles zeigen,nicht wie wir es hätten,sondern wie es wirklich ist 😉
Nicht um das typische ...dann erschlage ich dich erstmal mit einer Bibelstelle,denn ich bin christlicher wie du und man findet ja alles in der Bibel. Sich nicht hinter Bibel Zitaten "verstecken" sondern auch eigenes dazu sagen,Erfahrungen teilen -auch die nicht so löblichen
Sondern gelebtes Christ sein ,im Alltag..mit allen Höhen und Tiefen...so habe ich das nun verstanden.

Du hast das neue Forum sehr gut verstanden.

" Jesus nachfolgen" finde ich manchmal mehr der Lehre zugeschrieben.

Authentisches Christsein soll ein Forum sein, was ganz praktisch Alltag von Menschen beschreibt, die Dinge in ihrem Christsein erlebt, erlitten oder durchgestanden haben.
Oder vielleicht gerad in Zweifel zu ertrinken drohen oder sich sonst scheitern sehe.
Menschen, die hier ganz einfach sein dürfen mit all ihren Fragen, Problemen, Erleben, oder auch ihrem Frust,ihren Enttäuschungen.

Es soll ein Forum sein, angesiedelt zwischen den Miteinander - Füreinander und den " Jesus nachfolgen.

Offen für Christen und auch Menschen, die Suchende sind oder gar keinen Glauben ( mehr)haben.

Aber es soll auch ein Mutmach - Forum sein.

Und eben keins, wo es heftige Schlagabtausche gibt.

Eher soll hier Lebenshilfe und Lebenserfahrung gegeben und ausgetauscht werden.

In diesem Sinne uns allen hier gute Gespräche miteinander

Inge

Und das ist für mich der Unterschied zu "Jesus Nachfolgen",wo es ja mehr Biblisch zugeht.

irrwisch antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

So habe ich es nun nicht verstanden,
aber im Kopf entspann sich mir gerade so ein fiktives Gespräch:
"Ich habe im Alltag erlebt, wie lieblos eine war"
"Was hat sie denn getan?"
"Sie hat mir die Meinung gesagt über dies und das"
"War sie denn sehr unfreundlich dabei?"
"Nein, sie hat es im freundlichsten Tone gesagt, aber das steht ihr nicht zu, sowas hat sie mir nicht zu sagen, ist mein Recht es so zu tun! Was nimmt die sich raus! Die ist Christin genau wie ich und wagt es mir sowas zu sagen?"
"Als Christin sagt sie Dir ihre Meinung, weil Jesus in der Bibel sagt, (sorry, weil sie es in der Bibel so als Aussage von Jesus liest), dass wir andere ermahnen sollen, in Liebe aber die Wahrheit sagen, darum würde ich es auch so machen (oder "darum hat sie es vermutlich gut mit Dir gemeint"), usw.
Anders gesagt: Ich kann mir nicht vorstellen, meine Alltagserlebnisse, Meine Vorgehensweisen oder die Erlebnisse Anderer OHNE Bibelworte zu besprechen.
Aber ich muss mich ja auch nicht hier beteiligen, ich habe halt nur nachgefragt wie es genau gedacht ist.

Nur das Problem ist ja dann, dass die, die Bibelworte sagen weil sie ihnen halfen alles im rechten Licht zu sehen oder weil sie deshalb im Alltag so und so reagieren, dann ja als die die "sich hinter Bibelzitaten verstecken" oder "Vorzeige - Christ spielen möchten" (auch wenn sie es einfach nur ehrlich meinen!) bezeichnet und angesehen werden.
Bei der Vorlage ist es dann tatsächlich besser, sich dem zu entziehen, fürchte ich.
Denn ohne Bibelworte hier bei jesus.de mein authentisches Christsein oder das von Anderen im Alltagsleben besprechen können, das liegt mir nicht.

"Sein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege".

Liebe Grüße
Karibu

Anonymous antworten
Regenbogenfee
(@regenbogenfee)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 28

So war das nicht gemeint.
was dir geholfen hat kannst du doch gerne auch mitteilen.
Es geht nur darum-also so meinte ich das nicht zusagen "oh lese mal in der Bibel nach ,da steht das so und so-das darf ein Christ so nicht"
Oder nur das bete und lese ,sondern praktisches Leben.
Und klar gehören da auch Bibelverse dazu,aber eben nicht wie im nachfolgen ,der Hauptteil.
Vile sagen gar nichts oder erzählennichts von Problemen wiel dann immer zuerst kommt "das steht so und so in der Bibel" nicht "ich war auch mal in so einer Situation....." oder ähnliches.
Nicht alles gleich schlecht heißen ,was die Bibel nicht 100% abdeckt und verurteilen.

Nachtrag vom 23.11.2019 0049

Welche Bibelstellen oder Ermutigungen anderer Menschen haben für Euch eine besondere Bedeutung und welche bereiten Euch Probleme

das soll ja hier auch Thema sein..Bibelstellen mit denen wir nicht klar kommen,evtl. in unserer Situation.

regenbogenfee antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3434

Liebe Regenbogenfee,

es ist krass, wie du erfasst hast, was dieses neue Forum beinhalten soll.

Danke für dein " auf den Punkt bringen".

Inge

irrwisch antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Warum ist das krass?

stundenglas antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3434

Warum nicht?

irrwisch antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Ich antworte jetzt doch noch mal. Ich wollte nur eine Antwort. Die bekam ich auch, von Frosch - unter seinem privaten Nick. Nicht jedoch von dir, Inga, die ich gefragt hatte. Statt dessen wurde der Strang versteckt, und zwar ab meinem Beitrag. Als hätte ich etwas verbrochen. Das ist unfair! Ich habe nur eine Frage gestellt, die du, Inga, nicht beantwortet hast. Was soll das?

stundenglas antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo Stundenglas,

"verbrochen" hast du nichts. Aber ein pampiger Umgangston ist genau das, was wir hier nicht wollen. Und in diese Richtung entwickelte sich der Strang.

Weder ist Inga verpflichtet, deine Frage zu beantworten, noch ist das umgekehrt der Fall.

Daher möchte ich an dieser Stelle einen Punkt setzen.

Freundliche Grüße
Tjamiwhy

Anonymous antworten
tjami
 tjami
(@tjami)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 227

Ich finde Regenbogenfees Ausführungen auch krass - im Sinne von beeindruckend treffend im Hinblick darauf, welche Gedanken wir im Vorfeld mit diesem Forum verbunden haben.

tjami antworten


Deborah71
Beiträge : 22793

authentisch....
Gute Herausforderung, sich erstmal mit dem Begriff auseinanderzusetzen, was ich selbst darunter verstehe oder nicht verstehe.
So Fremdwörter können da ganz schön tricky sein 😀

Und ja... ich sehe einen Unterschied zu dem Bereich Jesus nachfolgen, denn man kann sehr gut in einer angelernten Überlebensrolle Jesus nachfolgen und Ihn erleben, dabei aber faule Kompromisse im Leben haben und sich dessen nicht mal bewusst sein.

Veröffentlicht von: @orleander

Dieses Forum soll Raum für solche Fragen bieten. Dabei muß es nicht gleich um das große Ganze gehen: Kleine Episoden aus dem Alltag, ein Aspekt Eures Lebens mit Christus, reichen schon völlig aus.

Ein Ansatz zur Selbstreflexion schaut mich da an... lebe ich meine Werte und Überzeugungen oder meine ich das in manchen Bereichen nur?
Stört mich etwas beim anderen und merke ich nicht, dass das meine eigene Baustelle wiederspiegelt?

Mir sagt gerade diese Beschreibung von Authentizität zu, die mir den Begriff mit Inhalt füllt und ich merke den dringenden Wunsch, diese Beschreibung auch als Handreichung bekannt zu machen (das Helfer-Gen spricht deutlich an 😀 )

https://zeitzuleben.de/authentizitaet/

deborah71 antworten
18 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Gute Herausforderung, sich erstmal mit dem Begriff auseinanderzusetzen, was ich selbst darunter verstehe oder nicht verstehe.
So Fremdwörter können da ganz schön tricky sein 😀

Ich halte den Authentizitätsbegriff für einen ähnlich hohlen Mode- und Poserbegriff wie meinetwegen "Achtsamkeit" oder vor ein paar Jahren "Selbstverwirklichung". So diffus in seiner Definition, dass sich jede(r) das reindenkeln kann, was er/sie mag.
Hört sich halt vornehmer an als "wahrhaftig" oder "echt". Oder das unnötig komplizierte "nicht verlogen"/"ohne zu heucheln". Wer von sich behauptet, authentisch zu sein, schickt auch das französische Dienstmädchen, um beim Klingeln die Tür zu öffnen. Man muß sich so eine feine Art halt leisten können! 😀

Vor Jahren schon las ich auf der HP irgendeines unterhaltsamen Typen mal seine Selbstbeschreibung, welche allerdings nur die Selbstbeschreibung seiner Internet-Identität war. Darin fand sich eine Passage, die ich jetzt nur noch so ungefähr aus dem Gedächtnis zitieren kann (die entsprechende HP gibt's nicht mehr, im Original war die Passage lustiger und wohl auch kürzer):

(...) Aber wer ist er denn wirklich, fragen die Leute? Ist das denn authentisch, was der da über sich erzählt? Ich sag euch was, ihr Leute: ich hab soviel Authentizität, da könnte ich noch meinen dreckigen Nachbarn was von abgeben. Meine Authentizität, die liegt hier überall in der Wohnung verstreut herum, die schwitze ich aus, da muss irgendwo eine Drüse sein, plop, plopp, ploppp, hier ein Klecks, da noch einer, man erkennt kaum noch das Teppichmuster vor lauter Authentizität. Sie übermannt die Wollmäuse unter'm Sofa, begräbt die angegammelten Pizza-Schachteln neben dem Schreibtisch und selbst, wenn ich alle unbeglichenen Rechnungsschreiben unter ihr blickdicht verborgen habe, bleibt noch immer genug von ihr übrig. Daraus binde ich mir so'ne Art Sraussenfederstrauß, stecke ihn mir in meinen haarigen Arsch, schlenkere mit allem, was ich hab und tanze zu aber so richtig echt authentisch guter Mucke einen Ausdruckstanz, dass euch die Tränen kommen. Yeah, Baby! (...)

Seit ich das (vor Jahren schon!) las, muß ich mich, wenn jemand "authentisch" sagt, immer beherrschen, nicht laut loszulachen. Man will ja nicht, dass sich die Leute pikiert in ihren Gefühlen verletzt fühlen...

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22793

Ich mag deine spitze Feder 😀

So ein wenig habe ich den Eindruck gewonnen, dass es um eine Stärkung des Ich gehen soll.

Nachdem jahrzehntelang in diversen Gemeinden das Identitäts-Ich gleich mit dem egoistischen Ego zusammen erschlagen wurde, hat das Identitäts-Ich nun eine Chance wiederbelebt zu werden. 😉

Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, da durfte kein Satz mit Ich beginnen....was manchmal zu den aberwitzigsten Konstruktionen führte. Dazu gehörte dann auch noch der reichliche Gebrauch von man statt ich. War das in deinem Umfeld damals auch so?

Was mich immer wieder total begeistert, wie zugewandt Jesus zum Du war und mit welcher Selbstverständlichkeit er seine Ich bin-Aussagen präsentierte. Ein echtes authentisches Gegenüber. 😀

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, da durfte kein Satz mit Ich beginnen....was manchmal zu den aberwitzigsten Konstruktionen führte. Dazu gehörte dann auch noch der reichliche Gebrauch von man statt ich. War das in deinem Umfeld damals auch so?

Ich denke, dieses Thema ist schon sehr, sehr lange eines. Da spielen unterschiedliche Aspekte eine Rolle. Wer "man" statt "ich" sagt, betont den abstrakten oder verallgemeindernden Teil einer Botschaft. Wer einen Satz mit "ich" beginnt, betont den konkreten, indiduellen Teil. "Man fühlt sich so machtlos, wenn man dies und das im Fernsehen sieht!" vs. "Ich fühle mich so machtlos, wenn ich das hier im Fernsehen sehe!"

Nun kann man - wohin Du zu tendieren scheinst - hier die Auswirkungen von bestimmten Erziehungsstilen sehen. Damit implizierst Du allerdings, dass mit beiden Sätzen das Gleiche gemeint sei. Und ignorierst, dass der erste Satz eben nicht nur formulierungstechnisch sondern auch vom Gedanken her schon eine Abstraktionsebene höher angesiedelt sein könnte: Dass der Sprecher sich durchaus dessen bewußt ist, dass nicht alle auf das im TV gezeigt so reagieren müssen, wie er selbst, aber eben in diesem Fall davon ausgeht, dass die meisten Leute so, wie von ihm beschrieben, entsprechend mit Machtlosigkeitsgefühlen reagieren. Da wir vermutlich ungefähr einer Generation entstammen, habe ich freilich im Hinterkopf, dass auch Du jene Diskussionen darüber kennst, welche Formulierungsweisen "typisch" für Frauen und für Männer seien. Und dass dann die subjektiv-konkrete Formulierungsweise eher weiblichen Kommunikationsstrategien zugeordnet wird, die verallgemeinernde, abstraktere Formulierungsweise dagegen als "typisch männlich".
Woraus dann wieder eine Art "Totschlagargment" gedrechselt wurde, nach welchem Leute (insbesondere Männer), die einen Satz mit "Man..." anfangen, wiewohl da doch eigentlich ein "Ich..." stehen müßte, eben keinen ausreichenden Zugang zu ihren eigenen Gefühlen hätten, nicht über ausreichende Empathie verfügten und so weiter und so fort. Dieser Diskurs fand seinen Niederschlag in Phychotherapiesitzungs-Klischees und am Ende ich dem Witz, den ich nur noch stückweise zusammenkriege:
Er: "Schatz, ich liebe dich! Ich möchte, das du Dich heute mal so richtig ausspannen kannst und rundum wohl fühlst. Ich würde Dir gern die Füße massieren, wenn ich darf. Ich möchte, dass du heute entscheidest, welcher Fernsehkanal eingeschaltet wird.
Ich werde für dich heute kochen, ich werde die Küche aufräumen, Staub saugen und den Müll runterbringen. Ich küsse und streichle dich, wo du es möchtest..."
Sie: "Das ist mal wieder typisch für einen Macker dich. Du kannst nur an dich denken: Ich, ich, ich!"

Ja, unterschiedliche Zeiten hatten unterschiedliche Kommunikationsgepflogenheiten. Und in manchen sozialen und kulturellen Kontexten gilt es als höflich, nicht von sich zu reden und verallgemeindernde Formulierungen zu wählen, in anderen wiederum gilt dasselbe als Beleg für mangelnde Authentizität, kurz: als Heuchelei.
Ich muß da immer an einen einstigen Bekannten denken, der nach einem Ausflug in die USA mal anmerkte, die Amis seien schon im Alltag allesamt ziemlich verlogen. Alles sei bei denen immer "great", wenn man sie frage, wie es ihnen ginge, dann würden sie lächerlich übertrieben positiv antworten, aber wenn man ihnen auf eine solche Frage ehrlich antworte, dann stelle sich heraus, dass die Frage eigentlich geheuchelt war.

Wenn das Wort damals schon so inflationär im Gebrauch gewesen wäre, hätte mein Bekannter sicherlich seine Beobachtungen zusammengefaßt: "Die Amis sind überhaupt nicht authentisch!"

Dabei ließe sich ebensogut begründet sagen, dass ein Ami, der auf ein "How are you doing?!" mit "Oh thanks, I'm fine, I'm really great, how are You?" antwortet, selbst wenn er gerade mit einer Hodenkrebsdiagnose vom Arzt kommt, so authentisch us-amerikanisch sei, wie nur irgend möglich.

Kurz: ob eine Ich- oder eine Man-Aussage nun authentisch sei ist so sehr Frage der Perspektive wie die Ansicht, was auf der Münze zu sehen sei - Kopf oder Zahl...

Die Frage, ob das "Ich" im Zentrum stehen dürfe/solle/müsse oder nicht ist inde seine uralte Frage, da geht's immer hin und her zwischen Individuum und Kollektiv. Die Argumente, was dafür spreche, bestimmte Angelegenheiten (z.B. Gesetze oder Gebote) eher unter Aspekten des Allgemeinwohls oder unter Aspekten des individuellen Glücks zu betrachten, sie sind meiner Meinung nach inhaltlich immer wieder sehr ähnlich bis gleich. Aber die Verpackung der Argumente unterliegt halt so den Sprachmoden und "authentisch" ist dabei gewissermaßen die Farbe der Saison, die von den Vertretern der "Individualperspektiv"-Fraktion gerade gern getragen wird...

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22793
Veröffentlicht von: @blackjack

Nun kann man - wohin Du zu tendieren scheinst - hier die Auswirkungen von bestimmten Erziehungsstilen sehen. Damit implizierst Du allerdings, dass mit beiden Sätzen das Gleiche gemeint sei.

Bei dem "Ich verstecke mein Ich hinter einem man"-Spiel war das auch so.

So weit, wie in deinen nachfolgenden Ausführungen war sicher nicht gedacht worden.
In deinem TV-Beispiel schwingt für mich noch mit, dass eine gewisse Passivität samt Anklage in dem man drinsteckt: weil die anderen nichts machen(bisher nichts machten), kann ich oder brauche ich auch nichts machen.
Dieser Eindruck ist verbunden mit den "man sollte, man müsste-Sätzen" und nicht in die Hufe kommen, beim Thema Motivationsbremsen.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Bei dem "Ich verstecke mein Ich hinter einem man"-Spiel war das auch so.

Ja. Allerdings kann eben nicht immer davon ausgegangen werden, dass gerade dieses Spiel gespielt wird.

Veröffentlicht von: @deborah71

In deinem TV-Beispiel schwingt für mich noch mit, dass eine gewisse Passivität samt Anklage in dem man drinsteckt: weil die anderen nichts machen(bisher nichts machten), kann ich oder brauche ich auch nichts machen.

Ja. Und warum schwingt das für Dich da mit? Weil Du schon vermutest, dass hier wieder dieses Spiel gespielt werde.

Es könnte sich bei dem Satz allerdings auch für ein auf Beobachtungen basierendes und nur etwas salopp formuliertes Urteil handeln: "Es ist so, dass Menschen, wenn sie dies oder das im TV sehen, sich ohnmächtig fühlen. Und da schließe ich mich mit ein." Es könnte sein, dass hier der Sprecher nicht schon im Vorfeld exculpierend hinsichtlich der eigenen Passivität vorzubauen versucht, es könnte sein, dass er sich selbst in diesem Moment überhaupt nicht im Hinterkopf hat, sondern dass ihn allein das Phänomen, über das er redet, interessiert: dass man, also die Leute, also die Menschen allgemein, so und so in der und der Situation reagieren.

Dass bei Dir dann die Assoziationskette schon längst in Gang gesetzt wurde und da irgendwelche Interpretationen mitschwingen, liegt nicht am Sprecher, sondern an der Adressatin. Nota bene: ich leugne nicht, dass es Fälle geben kann, in denen das von Dir sogenannte "Spiel" tatsächlich gespielt wird, dass also Leute sich und ihre Interessen/Betroffenheiten manchmal hinter allgemeingehaltenen Formulierungen verbergen, ob nun bewußt oder, weil als Sprachgewohnheit anerzogen, unbewußt. Und insofern sehe ich ein, dass, wenn sich solche (in Mißverständnissen resultierenden) Kommunikationsverhaltensweisen mehren, auch ein Bedarf entsteht, ihnen vorzubeugen. Und in einer Welt, wo es als unhöflich angesehen wird, wenn ich jemanden glatt bezichtige, etwas Unwahres zu behaupten, wo ich niemanden mehr Lügner oder Heuchler nennen darf, weil sonst die Kommunikation zu eskalieren droht, werden neue Formeln gebraucht. Da kann ich dann vornehm mir "mehr Authentizität von meinem Gegenüber wünschen". Wenn ich das tue, habe ich nicht nur eine schöne Gelegenheit wahrgenommen, ihm Heuchelei zu attestieren, sondern mich gleichzeitig noch als jemanden hingestellt, der tiefsinnig und menschlich weise allerhöchste Ideale wie die Selbsterkenntnis vertritt. Ich könnte mir dann vielleich noch ein cooles T-Shirt mit diesem Aufdruck anziehen und mir im richtigen Diskussionsmoment das Hemd darüber aufknöpfen, so als eine Authentisch2.0-Aktion... 😉

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Deborah71
(@deborah71)
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Veröffentlicht von: @blackjack

Ja. Und warum schwingt das für Dich da mit? Weil Du schon vermutest, dass hier wieder dieses Spiel gespielt werde.

Das wäre dann unbewusst....

Authentisch als Schlagwort ist auch so eine Sache. Klingt vornehm und hat ein Gschmäckle.

T-shirt: Gnôthi seauton Sokrates in Asterix... *lol*
"Graeca sunt, non leguntur" hab ich bei der Gelegenheit gefunden 😀 😀 😀

deborah71 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @deborah71

"Graeca sunt, non leguntur" hab ich bei der Gelegenheit gefunden 😀 😀 😀

Da wird sicher einer meiner Vorfahren zitiert. In "Ausreden für Faulheit erfinden" blicke ich auf eine stolze Familientradition zurück. 😉

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Deborah71
(@deborah71)
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Es wird Lehrern aus dem Mittelalter zugeschrieben in dem Asterixartikel 😀

deborah71 antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @deborah71

Es wird Lehrern aus dem Mittelalter zugeschrieben in dem Asterixartikel 😀

Meine Vorfahren haben schon unter König Minos kein Griechisch verstanden. *stolzsei*

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Deborah71
(@deborah71)
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Ach, deshalb gab es Schwierigkeiten mit der Bauanleitung der Flügel des Ikarus 😀

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Anonymous
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Das hatte mit der Bauanleitung nichts zu tun. Allerdings war einer meiner Vorfahren an der Qualitätsprüfung bei DAETAE (Daedalus technics and enginierung incorp.) in leitender Position verantwortlich. Er hätte am entscheidenden Tag eigentlich die Wachskonsistenz der Flügel überwachen sollen, war aber leider verhindert, denn seit Theseus den Minotaurus erledigt hatte, gab's beim Neffen seines Schwagers Probleme mit den Kichererbsen. Und das kam so: bis dato war das, was bei der Verdauung der Menschenopfer durch den Minotaurus am Ende hinten rauskam, als ergiebiger Dung der Garant für üppige Ernten gewesen. Ohne diese High-Tech-Düngung brach der Ertrag ein; nun stand der Neffe des Schwagers meines Vorfahren beim örtlichen Olivenölhändler in der Kreide (seine Frau war letztenendes - cherchez la femme! - schuld, die kochte, briet, sottierte und frittierte nicht nur damit, sondern gönnte sich auch tagelange Schönheitsbäder in kaltgepresstem Olivenöl). Um die horrenden Olivenölbadschulden zu begleichen, forderte dieser Händler vom Neffen des Schwagers meines Vorfahren die Blaupausen der noch gar nicht zum Patent angemeldeten "sich schnell drehenden Töpferscheibe", also einer von Daedalus mal eben so nebenbei entwickelten Bauanleitung, die mein Vorfahre nächtens heimlich aus dem Labor entwendet hatte.
Während seiner offiziellen Dienstzeit schlich mein Vorfahre - aber nur, um der Familie zu helfen, wie es die Götter ja bekanntlich von jedem guten Gläubigen erwarteten! - von seinem Arbeitsplatz fort, eben um besagte Baupläne weiterzugeben an seinen Schwager, der dann damit zum Neffen schlich...

Die Historiker streiten sich darüber, ob er, mein Vorfahre, damit dem industrietechnologischen Fortschritt einen Gefallen oder einen Bärendienst erwies. Einerseits leitete sein kleiner Nebenbei-Deal eine neue großartige Phase der minoischen Keramikkultur ein (Ende des Reliefdekkors). Andererseit warf er damit dieLuftfahrtindustrie um runde dreieinhalbtausend Jahre zurück, weil Daedalus nach seiner einsamen Landung alle Fluggerät-Pläne verbrannte und sich forthin nur noch der Entwicklung eines sogenannten "der zugstierlosen Karrenbewegung dienenden Ölverbrennungsantriebs" widmete, welche aufgrund der unvorteilhaften Konsistenz von Olivenöl (jaja, auch da könnte man behaupten, der Ölhändler des Neffen des Schwagers meines Vorfahrens sei in einer ungünstigen Weise involviert gewesen, aber das kann man meinem Vorfahren nicht direkt anlasten, jedenfalls bezeugt ein kaum bestochener Priester des Poseidon, dass er, mein Vorfahre, sich deutlich und vernehmlich - für ihn, den Priester des Poseidon - dagegen ausgesprochen hätte, die von Daedalus entwickelte Rezeptur mit Billigoliven zu strecken und den Raffinierungsprozeß aus Kostengründen ganz zu streichen) allerdings nicht mehr rechtzeitig vor Daedalus' Ableben zur Serienreife gelangte.

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Deborah71
(@deborah71)
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😀😀😀😀😀😀😀😀😀

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @deborah71

Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, da durfte kein Satz mit Ich beginnen....was manchmal zu den aberwitzigsten Konstruktionen führte.

Das scheint nachzuwirken - mir ist das auch hier begegnet, dass manche meiner geschätzten Mitforanten versucht haben, mir eins reinzuwürgen, wenn ich ihrer Meinung nach zu oft das Pronomen "ich" verwendet habe.
Nun weiß ich wenigstens, woher das kommt.

suzanne62 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

M ist das hier bei jesus.de in 19 Jahren meiner Erinnerung nach nicht einmal begegnet.
Interessant 😊

tristesse antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22793
Veröffentlicht von: @suzanne62

Nun weiß ich wenigstens, woher das kommt.

Da würde ich zur Sicherheit lieber mal nachfragen, bevor du jemanden als "vom Fach" einordnest. 😀

Es gab auch mal eine fromme Welle, da durfte man kein eigenes Erleben mit Gott mit mehreren Ich wiedergeben, denn damit hätte man ja Gott die Ehre versagt. Da musste dann überlegt und umgedreht werden:
statt: "Ich hab mich so gefreut, dass Gott mir da und da so und so geholfen hat"....musste es dann heißen: "Gott hat mir da und da so und so geholfen. Darüber freue ich mich so sehr. " oder ganz pseudodemütig: "Dass Gott heute noch hilft, darüber kann man sich ja so sehr freuen. Das hab ich neulich erfahren, als ER eingegriffen hat meiner Meinung nach."

BlackJack hat ja gut auseinanderklamüsert, welche anderen Sichtweisen es dazu noch gibt.

Sicher ist, das nichts sicher ist auf die erste Empfindung hin 😀

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Und ich habe hier auch immer viel "man" geschrieben.
Wenn ich dann geschrieben habe (ohne dass es unbedingt meine eigenen Überzeugungen betraf) "wenn man diese Bibelstelle liest, dann klingt das so, dass man .. dies und das tun sollte", dann kamen
oft Vorwürfe (habe ich auch bei anderen die es verwendeten beobachtet!), man (LOL) würde verallgemeinern und einfach alle einverleiben und für alle sprechen, und so weiter.
Und dass man, weil man das so sieht, nun meint man hätte als Einziges die Wahrheit (äh, wie schreiben wir das nun ohne unser bekanntes "man"?).
Wie gesagt, auch wenn "man" eigentlich nur diskutiert und in den Raum stellt, wie man meint die Bibelstelle zu verstehen oder verstehen zu müssen.
Nun schreibe ich viel "ich", und "ich denke" und "ich lese es so".
Das finde ich selber nun viel extremer, anmaßender und wie als meine festzementierte Ansicht stehende Feststellung, als das unverbindliche Fragen in den Raum stellende Mann.

Aber hier scheinen alle damit besser klar zu kommen, es führt zu weniger "außer der Reihe "(off Topic) - Nebensträngen (an denen ich eh nun bemüht bin nicht teil zu nehmen!), und so bin ich etwas "verbogen" worden hier.
Doch wie gesagt, mit dem "ich" scheint es besser anzukommen als mit dem "man", obwohl es bei mir eher andersherum wirkt.

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22793

Anfangs erlebte ich es nicht als einfach, aus dem Dauergebrauch des "man" herauszukommen und erstmal zu sortieren, ob ich eine persönliche Sichtweise oder eine Allgemeingültigkeit wiedergeben wollte.

Den Anstoß hatte eine Schwester in einem damaligen Hauskreis gegeben, die mich beiseite nahm und mir erklärte:
"Weißt du, du hast so interessante Erlebnisse zu erzählen... fällst du aber in das "man" dabei, dann schalte ich automatisch ab und dann entgeht mir viel. Das finde ich schade. Du hast das doch erlebt und nicht irgendein nebulöses "man".

Mir war es selbst nicht aufgefallen, da ich es von Kind an so gewohnt war. Die Schwester hatte recht und ich begann, mich umzugewöhnen und mich differenzierter auszudrücken.

Es gibt in der deutschen Sprache so viele Möglichkeiten dazu andere Wörter statt "man" zu verwenden, z.B. alle, viele, einzelne, manche, andere, ein anderer, jemand..... wenn ich nicht von mir oder von meinem Erleben rede.

Auch kann das "man" Ansichten über andere überstülpen, wenn es an unpassender Stelle verwendet wird.
"Ich sehe das und das so und so... wie siehst du das? " lässt Freiraum für das Du, das eine eigene Sichtweise hat, ohne dass der Sprecher sich aufgibt.

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @deborah71

Anfangs erlebte ich es nicht als einfach, aus dem Dauergebrauch des "man" herauszukommen und erstmal zu sortieren, ob ich eine persönliche Sichtweise oder eine Allgemeingültigkeit wiedergeben wollte.

Wenn ich über meinen Glauben spreche, ist das in der Regel etwas so Persönliches, dass ich gar nicht auf die Idee komme, daraus etwas Allgemeingültiges abzuleiten - von daher ist es da für mich selbstverständlich, dass ich hier "ich" schreibe und nicht "man".
In den christlichen Kreisen, in denen ich mich im RL bewege, ist das auch so: dass Glauben zuallererst etwas ist, das sich zwischen Gott und dem Einzelnen abspielt.

Veröffentlicht von: @deborah71

"Ich sehe das und das so und so... wie siehst du das? " lässt Freiraum für das Du,

......und es signalisiert, dass tatsächlich eine offene Diskussion gewollt ist und nicht die Übernahme der eigenen Meinung erwartet wird.
Mir ist ein ehrliches subjektives "ich" allemal sympathischer als ein vereinnahmendes "wir" oder ein unpersönliches "man".

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo Orleander

Ich habe große Probleme mit dem Begriff "authentisches Christsein" .
Das muß ich näher erläutern .

Meine Nachfolge hat sich dahin entwickelt das ich "täglich sterbe" .
Das darf man nicht natürlich praktizieren . Dem hl. Geist Raum zu geben heißt bei mir das "er mein Leben lebt " .
Ein Versuch das in einem Bild darzustellen . Ein Surfer sucht nach dem Wind oder der Welle . Er bewegt sich nicht aus eigener Kraft .
Ich kann innerlich auch nach dieser "Welle" suchen / warten .

Der authentische Christ zeigt meiner Ansicht nach seinen Glauben , wie er Gott sieht . Der "sterbende" Christ überläßt das dem hl. Geist .
Deshalb heißt es : " Was aus dem Fleisch ist ( aus mir ) ist Fleisch , was aus dem Geist ist ist Geist ."

Natürlich hat ein authentischer Christ mehr Überzeugungskraft als ein nicht authentischer . Allerdings bezweifle ich das alle die gleiche Lehre vetreten . Lehre in dem Sinn wie man mit Gott zusammenleben kann . Sprich , wie Gott es haben möchte .

Gruß

Lebendiger

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Irrwisch
Beiträge : 3434

Anmerkungen:
Danke zunächst einmal für eure Gedanken, Einwände, euer Verständnis und eure Befürchtungen.

Zu sagen ist zu diesem neuen Foum noch, dass wir es eher in dem Stil moderieren werden wie das Mi-Fü.

Weswegen ihr bei Bedenken, das , was ihr hier schreibt, könnte ungut auf euch zurück fallen, auch gerne die Anonymfunktion nutzen dürft.

Wir möchten ausdrücklich Christen und Nichtchristen hier eine gemeinsame Plattform bieten. Weil es schlicht im Leben auch so ist, dass beide Gruppen dort zusammen unterwegs sind und miteinander in hoffentlih gute Gespräche kommen.

Dieses neue Forum soll eher nicht vordinglich ein Diskussionsforum sein.

Sondern ein " Erlebt, gelebt, erfahren,erlitten, versagt, gefeiert, und was der Lebensumstände mehr sind " Forum.

Es geht in diesem Forum nicht um Schlagabtausche.
Es geht vielmehr darum,untereinander zu verstehen.
Oder auch stehen zu lassen.
Weiter zu helfen.

Im Grunde uns " sein dürfen".

In diesem Sinne...............seid!

irrwisch antworten
frosch80
Beiträge : 814

Hej stundenglas,

Veröffentlicht von: @stundenglas

Ich habe dir eine Frage gestellt.

Ja, das hast du. Allerdings keine sonderlich geistreiche, wie ich finde. Vielleicht bist du zu alt, um dich mit der Semantik des Wortes "krass" auszukennen, da dieses Wort hauptsächlich in der Jugendsprache verwendet wird. Vielleicht ist es hilfreich für dich, wenn du im Duden mal anguckst, welche Bedeutungen es da gibt:

https://www.duden.de/rechtschreibung/krass

Aus dem Kontext des Posting von Inga808 wird recht klar deutlich, dass hier eine Bedeutung nach 2a im Duden-Eintrag vorliegt. Also "in begeisternder Weise gut".

Inga808 hatte geschrieben:

"es ist krass, wie du erfasst hast, was dieses neue Forum beinhalten soll."

Das bedeutet also, dass Inga808 es in begeisternder Weise gut findet, wie Regenbogenfee erfasst hat, was dieses neue Forum beinhalten soll.

"Danke für dein " auf den Punkt bringen"." Dieser folgende Satz lässt verstärkt darauf schließen, dass die Bedeutung "begeisternd" hier vorliegt.

Ich vermute - und halte diese Vermutung für sehr nahe liegend - , dass Inga808 Regenbogenfees Aussage für begeisternd hält, weil sie - Inga808 - begeistert ist.

Anders ausgedrückt: das ist krass, weil Inga808 es für krass hält. Es versteht sich gewissermaßen von alleine, und deshalb ist eher deine Frage erklärungsbedürftig.

Hilft dir das weiter? Ansonsten kann ich das gerne noch genauer ausführen.

Liebe Grüße
fr😊sch

frosch80 antworten


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