Nicht mehr "Glauben" können
Was tut man, wenn man nicht mehr "Glauben" kann?
Weil man nie Gebetserhörung hatte
Weil man immer nur mit Problemen zu tun hat
Weil man sieht, dass trotz Gebet es immer anders läuft
Weil man sich nicht verstanden und verlassen fühlt
Und das Gefühl hat, dass alles nur Fake ist.
Was ist Glaube für dich? Warum fühlt es sich wie ein Fake an?
Weil die Dinge anders laufen, als man es mag, weil man von Gott
enttäuscht ist?
LG
St.
liebe anonym,
Um etwas Neues in deinem Glauben zu leben, und zu wagen, musst DU Gewohntes immer wieder in Frage stellen. Oh das kenne ich zu gut aus meinem eigenen Leben. Wenn ich nicht mehr Gott vertrauen und
glauben kann, und die Menschen um mich her sagen, du musst einfach noch mehr glauben, tiefer vertrauen, und alles wird wieder gut...........
Und wenn es doch nicht wieder gut wird.......Ich erlebe in meinem Alltag auch immer wieder, was so im Alltagstrott einschläft und an Kraft verliert, auch mein Glaube. Ich erstarre in vorgefertigten Mustern, in altem Denken, das war schon immer so, aber mein Glaube verliert sich mehr und mehr...........
Wir machen mit, weil alle es so machen, dir sagen was richtig oder falsch ist, erfüllen noch die Erwartungen anderer Menschen, doch unsere innere Begeisterung geht mehr und mehr verloren.
Neue,, bisher ungestellte Fragen könnten dir da helfen, Eingeschlafenes neu zu beleben, Vertrautes ganz neu zu entdecken.
Das zum Beispiel dein Gottvertrauen und dein Selbstvertrauen zusammen gehören. Hast du kein Vertrauen in dich selbst mehr, in dein Leben, fühlst dich minderwertig usw, dann hast du oft auch kein Vertrauen mehr zu Gott.............deinem guten Vater im Himmel.
Oder was würdest du am liebsten aus der Bibel streichen. Mit welchen Aussagen hast du Probleme, was kannst du gar nicht verstehen.......
Mit welchen glaubenden Menschen hast du Probleme, den gesetzlichen, den Lauten, den Leisen, den Alleswissern, den Charismatische, den Landeskirchlern.............
Das sind jetzt sehr provokative Fragen, aber Jesus war auch sehr provokativ. ER war mehr bei den armen Menschen, den Loosern,
Hartz IV Empfängern. Er hat gesagt, zum Geburtstag sollen wir keine Freunde, Bekannte einladen, sondern Leute von der Straße.
Weil die uns nichts zurück geben können.
Versuche aus deinen eingefahrenen Gleisen auszubrechen.
Stehe zu dir selbst und deinem Leben. DU bist voll wertvoll.
Habe Selbstvertrauen zu dir selbst, und dann auch wieder mehr Vertrauen in Gott.
liebe Grüße an dich,
Frederick
Darf die geneigte Jesus.de-Gemeinde noch etwas mehr über deinen Hintergrund erfahren?
Was für einer Gemeinde fühlst du dich zugehörig?
Wie bist du zum Glauben gekommen?
Wie hat man in deiner Umgebung auf deine Zweifel/Fragen reagiert?
Welchen Stellenwert hat die Bibel?
ich häng mich hier ran ...
Im Glauben geht es doch eigentlich darum, dass die dinge nach Gottes Plan laufen. Wir müssen lernen loszulassen. Wenn wir im Gebet eine Situation an Gott abgeben, dann sollten wir Geduld haben und keine vorgefertigte Meinung, wie Gottes Lösung auszusehen hat.
Wenn wir eine Situation Gott anvertrauen, dann aber selber das Heft in die Hand nehmen, läuft es nicht selten gegen den Baum. Und statt uns dann einzugestehen, dass wir vielleicht etwas voreilig waren und wir vielleicht die falsche Entscheidung getroffen haben, schieben wir Gott die Schuld in die Schuhe.
In unserem Glauben geht es nicht zuerst darum, dass Gott uns unsere wünsche erfüllt, sondern dass wir in Beziehung mit ihm leben.
Da gibt es einiges, was du tun kannst. Ich weiß nicht, wie deine Beziehung mit Gott aussieht. Deshalb kann ich da nur ein paar Vorschläge weitergeben.
Mit meiner Tochter habe ich den Animationsfilm "die Pilgerreise" von John Bunyan angeschaut. Sie verdeutlicht so ein Leben als Christ und die zu bestehenden Abenteuer sehr gut.
Auch sein Buch gehört zu den Erbauungsbüchern, weil dadurch die Bibel bzw. auch das Glaubensleben "lebendig" wird. Wohin geht die Reise?
Welche Anfeindungen erlebt man?
https://www.youtube.com/watch?v=moepIZEvneY&ab_channel=Netzkino
Vielleicht erkennst du darin dein Problem.
Lieben Gruß
Evana