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Nicht mehr "Glauben" können

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Was tut man, wenn man nicht mehr "Glauben" kann?

Weil man nie Gebetserhörung hatte
Weil man immer nur mit Problemen zu tun hat
Weil man sieht, dass trotz Gebet es immer anders läuft
Weil man sich nicht verstanden und verlassen fühlt

Und das Gefühl hat, dass alles nur Fake ist.

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62 Antworten
Turmfalke1
Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Was tut man, wenn man nicht mehr "Glauben" kann?

"aufsehen auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens" (Hebr. 12, 2)
Die Missionarin Corrie ten Boom sagte einmal sinngemäß: Was wirst du tun, wenn du merkst, dass deine Uhr kaputt ist? Sinnvoll ist, anstatt selbst zu versuchen, sie zu reparieren, zum Uhrmacher zu gehen. Er allein kann sie wieder in Ordnung zu bringen.
Bring Deinen kaputten Glauben zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, Er allein kann ihn wieder "ganz machen". 😉

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Weil man nie Gebetserhörung hatte

Hier bräuchte man schon etwas mehr Hintergrundinfos: Wie sieht/ sah Dein Gebetsleben aus? Was verstehst Du unter Gebetserhörung?

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Weil man immer nur mit Problemen zu tun hat

Gott hat uns nie versprochen, dass es in unserem Leben keine Probleme gibt. Er hat uns aber versprochen, uns durchzubringen. Es ist sogar so, dass ein Christ in diesem Leben immer wieder mit Schwierigkeiten zu tun haben wird:

1. Thess. 3, 3: damit niemand in den gegenwärtigen Bedrängnissen wankend würde; ihr wisst ja selbst: dazu sind wir bestimmt.

Aber:

Römer 8, 18: Ich halte nämlich dafür, dass die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.

turmfalke1 antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Wurde falsch angehängt. Hier ist es richtig

Hallo,

habe jetzt fast alles gelesen was bisher hier geschrieben wurde.

All die Gedanken, Ideen und Ermutigungen habe ich in all den vielen Jahren durchlebt. Nichts war von Dauer und nichts hatte bei mir Bestand. Im Gegenteil, diese tiefe Einsamkeit (trotz Beziehungen und Freunde) war beständig da. Habe für Menschen gebetet, nichts geschah, erlebe Zwietracht, Streit und Trennung unter Christen, bete für deren Heilung und auch für Familie und es geschieht nichts.

Ich besuchte Seminare, Vorträge und las viele Bücher. Nichts!

Auch das "Vertrauen" in Gott üben...alles hinter mir. NICHTS! Auch loslassen gelernt. Aber es änderte sich nichts. Die Einseitigkeit der Beziehung zu GOTT / JESUS war immer da. Man betet - keine Antwort. Man sucht - findet keine Auswege.

Glaubt mir, all das was ihr bis jetzt geschrieben habt, alles habe ich durchlebt. Denke ich zumindest.

Danke!

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11 Antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

Du bist enttäuscht von Gott. Das ist verständlich, aber ist das was du beschreibst Glaube?

In erster Linie bedeutet Glaube doch, dass ich das Erlösungswerk Jesu annehme. Nicht mehr und nicht weniger.

Daraus können im Leben Dinge geschehen durch Gebet, aber es kann auch sein dass nichts geschieht. Oder dass man es nicht sieht, oder nicht so, wie man es sich vorstellt. Gerade wenn man für andere betet. So erlebe ich es zumindest.

Ich verstehe dich da sehr gut, zumal einem auch gerne erzählt wird, was im Glauben alles so möglich ist, dass man vielleicht nur anders beten müsste etc.

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Man sucht - findet keine Auswege.

Dann versuche ich nach eigenem Ermessen zu handeln und bitte Gott es zu segnen, dabei zu sein.

sternenbluete antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo,

ob ich das jetzt "enttäuscht" nennen darf?

Vielleicht bin ich nicht mutig zu sagen das eine Ernüchterung sich ausgebreitet hat.

Bleibst du bei jemanden der nicht zu dir steht, sich gehen lässt und dich nicht versteht und annimmt? Bei Menschen einfach, aber bei Gott? Darf man das?

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo...

Möglicherweise hast Du so viel für andere gemacht, dass Du dadurch Dich selbst allein gelassen hast, dass von daher dieses Gefühl herrührt...
Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst - vielleicht brauchst Du grad Zuwendung von Dir selbst...

Herzliche gute Wünsche!

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo

nein, das habe ich nicht.

Aber sicherlich werden andere kommen und sagen

Du hättest dich mehr einbringen sollen. Dann wäre die Einsamkeit verflogen.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo...

Mir geht es so, dass ich Stille und gerade Alleinsein brauch', um die Verbindung zu Gott und Jesus stärker zu spüren, auch beim Lesen z.B...

Vielleicht hattest Du auch mal ein traumatisches Erlebnis, von dem dieses Einsamkeitsgefühl herrührt, dass das gar nichts mit dem Glauben zu tun hat, an welches Du Dich aber nicht mehr erinnerst...

Herzliche gute Wünsche nochmal!

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21679
Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Habe für Menschen gebetet, nichts geschah, erlebe Zwietracht, Streit und Trennung unter Christen, bete für deren Heilung und auch für Familie und es geschieht nichts.

Wenn unter Christen Streit und Zwietracht herrscht, dann scheinen aber in erster Linie diese Leute ein Problem mit dem Glauben zu haben... der Anspruch, das von ausserhalb mit einem Gebet lösen zu können erscheint mir doch etwas hoch gegriffen.

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

All die Gedanken, Ideen und Ermutigungen habe ich in all den vielen Jahren durchlebt. Nichts war von Dauer und nichts hatte bei mir Bestand. Im Gegenteil, diese tiefe Einsamkeit (trotz Beziehungen und Freunde) war beständig da.

Ging mir genau so. Ich wurde auch vom Glauben enttäuscht, obwohl ich da zumindest eine Zeitlang nahe dran war... aber es hat sich für mich als nicht glaubwürdig erwiesen.

Und auch wenn das in diesem Moment nicht schön war habe ich die Situation erst einmal so hingenommen wie sie ist. Was bringt es mir auch, wenn mir alle möglichen Leute von tollen Glaubenserlebnissen erzählen, wenn ich es nicht nachvollziehen kann?
Ich denke mir halt: "Schön für euch - aber bei mir ist es halt anders!". Und das habe ich dann erst mal so hingenommen.

Das bedeutet aber umgekehrt nicht, dass alles hoffnungslos wäre. Es mag sein, dass sich der christliche Glaube für dich tatsächlich als unglaubwürdig erweist, so wie es halt auch bei mir war. Dann ist das halt so, was soll man machen?

Es kann aber genau so gut sein, dass es vielleicht an deiner Einstellung liegt. Ich habe damals von Gott jedenfalls keine Wunder erwartet... was mir geholfen hat war der Gedanke, dass da jemand ist, der zuhört, dem ich mich anvertrauen kann und der mich kennt. Und das hat mir durchaus gut getan.

Was mich vom Glauben abbrachte war hingegen die Bibel und die christliche Lehre. Das brachte ich alles nicht zusammen, es ergab einfach keinen Sinn.

Aber vielleicht bereitet dir das weniger Probleme, und es geht dir tatsächlich nur um eine bestimmte Vorstellung... das musst du halt für dich selbst herausfinden.

In jedem Fall ist es aber gut, dass du dir selbst nichts vormachst, sondern klar zu deinen Problemen stehst, die du mit dem Glauben hast.
Alles andere wäre noch schlimmer...

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo

Kennst du den Film A.I. Künstliche Intelligenz?

Das Roboterkind wünschte sich nichts sehnlicher ein echter Junge zu sein. Dann sagte man ihm, es gäbe eine blaue Fee die ihm helfen könnte. Er machte sich auf die Reise und suchte und fand die blaue Fee. Tief unten im Wasser, neben den vielen Trümmern der vergangenen Welt.

Es sehnte sich nach Geborgenheit, war einsam und wollte geliebt werden...und gleichgestellt.

Ich kenne das bis heute nicht und weder Gott, noch Jesus gab mir dieses Gefühl. Auch wenn ich lese und es immer wieder höre, der HERR Jesus kannte Einsamkeit.

Ja und? Wo bleibt der versprochene Frieden?

Was haben andere, was ich nicht habe?

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21679
Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Ja und? Wo bleibt der versprochene Frieden?

Was haben andere, was ich nicht habe?

Nichts. Aber mir scheint, du suchst an der falschen Stelle.

Wo genau Menschen Trost und Geborgenheit finden ist individuell ganz verschieden. Die einen fühlen sich Gott nahe im wuseligen Gemeindeleben, mit ganz vielen Menschen drum herum... andere hingegen ziehen die Einsamkeit vor, im stillen Gebet.

Mir scheint, du suchst an einer Stelle, die gar nicht die deine ist, sondern von der andere dir erzählt haben. Das mag vielleicht für diese anderen Leute passen... aber du wirst das, was du suchst, nicht an der gleichen Stelle finden wie diese Leute.

Wo genau du das findest kann ich dir auch nicht sagen... dann wäre ich ja auch auch nicht anders als diese Leute.
Aber wenn deine bisherige Suche vergebens war, dann solltest du an dieser Stelle einfach mal aufhören, die Sache schlicht zur Kenntnis nehmen... und dann an anderer Stelle weitersuchen. Vielleicht zusammen mit anderen Leuten, denen es ähnlich geht...

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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liebe anoym,

ich kann dich gut verstehen. Meiner lieben Frau geht es ähnlich. Die geht schon gar nicht mehr in eine christliche Gemeinde. Weil das oft scheiße sein kann, So viele unterschiedliche Meinungen, Missbrauch, jeder weiß alles besser usw.......Natürlich ist das unter Nichtchristen auch so, aber man erwartet es so nicht......

Auch als Christ muss man heute erfolgreich sein. Oft wird gerade von Evangelisten so viel Druck zur Bekehrung gemacht, bis jemand weich wird......................................................................................

So wird oft ins Minus gepredigt, bis ein Mensch aufgibt.

Oder diese Pflicht zur Bibellese. Da beginnt schon der Blues. Da begegnest du einem Mitchristen der dir sagt, du musst jeden Tag in der Bibel lesen.....................um Gott zu gefallen.

Doch DU musst gar nicht lesen, DU gefällst Gott jetzt schon.

1500 Jahre lang gab es Christen, ohne das es schon gedruckte Bibeln gab.

Viele halten die Bibel für ein Gesetzbuch. Bibeltreu zu leben bedeutet, das alles zu befolgen was in der Bibel steht. Da entsteht doch keine Freude mehr.

Stelle dir einen Klavierspieler vor, dem man sagt, ab heute musst du jede Note spielen, die in diesem Buch steht. Da vergeht dir aber jede Freude.

Die Bibel ist kein Gesetzbuch, sondern ein Lehrbuch, eine Anleitung für dein Leben. Christsein ist in der Hauptsache lieben und leben.

Und wenn dir einmal deine Schuld vergeben wurde, dann ist deine Schuld für alle Zeiten vergeben. GOTT ist für DICH, egal was die anderen Menschen über dich sagen.

Schuldgefühle scheinen in frommen Kreisen allgegenwärtiger zu sein,

als der barmherzige Gott, an den wir glauben.

Gott ist wirklich Liebe, das ist das Wichtigste. Und diese Liebe darfst auch DU immer wieder neu erleben, auch wenn DU es gerade nicht glauben kannst.

Trotz alle Missverständnisse und Streit unter uns Christen. Der Ball der Liebe soll ins Tor, aber vor lauter Streit, Besserwisserei geht der Ball nicht rein.

Doch die Bibel ist das klügste Buch der Welt. Die größten Probleme von uns Menschen sind Beziehungsprobleme. Jetzt lies mal nach wenn du willst, was Gott alles über unsere Beziehungen zu sagen hat.

Da gibt es tausende von Ratgebern, aber nichts ist so klug und weise wie die Bibel-

Gott segne ich und behüte dich,

in guten Gedanken und im Geber für dich........

liebe Grüße,

Frederick

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Hallo,

ich lese immer noch sehr gerne die Bibel. Und ja, es ist ein unbedingtes MUSS es zu lesen.

Aber man sollte es lesen weil man nicht MUSS sondern weil es ein MUSS sein sollte. Danach kann man sehen was es mit einem macht.

Aber egal ob Bibel lesen oder nicht Bibel lesen, es sollte einem jedem Suchenden die Möglichkeit geben Gott "persönlich" zu begegnen. Aber anscheinend erlebt das der große Teil der Menschheit nicht. Vielleicht mag ich mich auch sehr täuschen.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Gott persoenlich erleben
ja, das ist genau der Punkt. Das ist Suchen +Gnade - Gott sagt: Wer mich sucht, wird mich finden.
Ich bin schon mein ganzes Leben auf der Suche nach mehr von ihm - weil ich schon von Anfang des Lebens an krank war und Hilfe erwartete. Es war ein langer Weg - viele Krisen - aber aus allen hat er mir rausgeholfen.
Ein paar Meilensteine: Der Glaube kommt aus dem Hören der Predigt.
Irgendwann wurde mir durch eine Predigt bewußt, dass es das Sprechen in Neuen Sprachen für jeden Christen gibt - der sich danach ausstreckt. Und dass das eine Befähigung ist, mit der die Jünger nach der Kreuzigung alles, selbst ihr Leben für Jesus gaben. Ich meine Pfingsten, die Taufe im Heiligen Geist. Ich habe sowohl in meinem Leben als auch im Leben meiner Familie Gebetserhörungen (Wunder) seither gesehen, aber auch erlebt, dass Menschen, für die ich gebetet habe, auch gestorben sind.

Und das war sehr hart. Einmal hatte ich diese Frage in mir: Glaube ich auch noch, dass Jesus Gottes Sohn ist, und dass alles, was in der Bibel steht, stimmt, auch wenn meine Schwester stirbt. Ich habe meine Entscheidung getrofffen. Das Wort Gottes ist die Wahrheit. Auch wenn ich es nicht immer sehe - und das ist genau der Kampf in dem wir stehen, den wir Glauben nennen.

Vor Jahren als mein Kinderglaube weg war, fragte ich den Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, ob Jesus sein Sohn ist, und Gott gab mir die Antwort ein paar Monate später auf einer Missionskonferenz. Da schenkte er mir die Gewissheit mit einer gleichzeitig absoluten Freude in mir.

Aber ich kenne auch trockene Zeiten, Zeiten, in denen ich mich allein fühle, das Glas halb voll ist und alles runterdrückt. Und auch davon lese ich in der Bibel. Wir haben nicht ein Leben ohne Leiden bekommen. Aber Gott sagt: Ich bin bei Dir und lass Dich nicht allein. Ich helfe Dir - auch + gerade durch die Dunkelheit hindurch.

Mittlerweile habe ich Wurzeln, ich weiß, dass Gott gut ist und Licht, dass von ihm nichts Schlechtes kommt. Trotzdem wurde ich durch Schmerzen, Angst & Überforderung letztes Jahr viel hin und hergeworfen. Und da half mir das Sprachengebet, die Entscheidung täglich nicht aufzugeben, liebe Gläubige, die für mich beteten, meine Kinder, die mir Mut machten +viele andere Patienten in der Psychosomatik, mit denen ich gute Gespräche hatte.

Ein guter Meilenstein, der mir sehr weitergeholfen hat war das hörende Gebet, das ich in Nürnberg erhielt. Hier erlebte ich in großem Maße, dass mir wildfremde Menschen für mich persönliche Mitteilungen von Gott bekamen. Ich war so baff, dass ich nur noch weinen konnte, wie sehr er auf mich schaut. Dasselbe macht er für jedes seiner Kinder. Er hat nur Lieblingskinder. Und du hast ihm schon gefallen, als Du noch sein Feind warst und ihn nicht kanntest.

Hier ein paar Verse, die mir weiterhelfen: Gott hat es mit mir angefangen, er wird es auch vollenden. In mir lebt der Große, der Kleine in der Welt. Keine Waffe, die gegen mich geschmiedet wird, wird mir schaden. Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Werke des Herrn erzählen. Gott sagt in seinem Wort, dass denen, die ihn lieben, dass er ihnen alles zum Besten dienen lässt. Psalm 23. Ich sehe das in meinem Leben.
Mein Exmann verließ die Kinder +mich für eine andere. Ich hatte einen jahrelangen Existenzkampf, da ich wegen den Kindern meine Arbeit aufgegeben hatte. Unser gemeinsames Haus wurde zwangsversteigert. Nach ein paar Jahren sagte mir Gott, dass ich umziehen soll, er nannte mir die Region und gab mir Verheißungen: Wenn Du das machst wirst Du wieder ein eigenes Zuhause haben und Deine Kinder werden Ausbildungen machen.
Ich wollte nicht umziehen, -aber ich tat es schließlich, weil sich die Gnade Gottes von dem Ort hob, an dem wir waren und ich erkannte, dass es wirklich Gottes Stimme ist. Ich zog um, ein paar Hundert km in die richtige Region, konnte ein eigenes schönes! Haus ohne Schulden kaufen - ich hätte eh keinen Kredit bekommen, alleinerziehend & ohne Arbeit. Danach fand ich eine Arbeit - im Büro, wurde gemobbt, nach 4 mon. war ich kaputt. Ein Monat später meine Scheidung. Hier wurde mir Gerechtigkeit zuteil. Ein Jahr später ging das erste Kind in Ausbildung. Danach das Andere.

Mittlerweile hatte ich eine neue Ausbildung gemacht, so dass ich im Seniorenheim arbeiten konnte. Kurz vor meiner Prüfung starb meine kleine Schwester. Mit der ich noch 3 gute Jahre vorher haben konnte, da ich in ihre Nähe gezogen war. Ich konnte nicht lernen, flehte Gott an, mir den neuen Beruf zu bestätigen, schloß mit 1 ab. Bekam auch nah Arbeit. Dann wurde mir ein Bauplatz angeboten, und ich hörte innen (mit meinem Herzen), dass ich ein Haus bauen soll, für meine Eltern und mich. Ich wollte das aber nicht, weil ich ja noch einen Partner von Gott bekommen sollte und ich dachte, da gehe ich dann örtlich dahin, wo dieser ist.
Also fragte ich nochmals nach. Gott bestätigte es mir. Also tat ich, was ich nie wollte: Ein Haus bauen. Es brauchte von der Idee bis zum Einzug 5 Jahre, kostete viel Kraft. Ein Jahr später starb meine Mutter an Krebs. Jetzt dachte ich, ich frage nochmal, ob ich falsch gehört hatte. Aber es war richtig, denn wären meine Eltern nicht zu mir gezogen, dann hätte ich meinen Job hingeworfen, als ich die Diagnose meiner Mutter hörte, wäre dann im alten Haus meiner Eltern, mit mit meinem Vater, aber beide hätten wir dann für nichts mehr die Kraft gehabt.
Wir stehen in einem Kampf und gute Gemeinschaft ist da sehr hilfreich. Der gekreuzigte + auferstandene Jesus segne Dich mit seinem Frieden und zeige Dir seinen Weg!

Anonymous antworten
Clay
 Clay
Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Was tut man, wenn man nicht mehr "Glauben" kann?

Das ist doch normal, denn wir können aus uns heraus nicht etwas glauben, was übernatürlich ist.
Die Frage ist: Bist Du ein Kind Gottes und woran machst Du das fest?
Der übernatürliche Glaube wird uns mit der Wiedergeburt geschenkt, wir können ihn nur durch Zweifel und Unglauben außer kraft setzen.
Deshalb ist die weitere Frage: Willst Du glauben, d.h. willst Du Gott uns seinem Wort vertrauen?
Vertrauen kannst Du Ihm aber nur dann, wenn Du Ihn gut kennst. Kennst Du Ihn? Liebst Du Ihn?

LG.
Clay

clay antworten
8 Antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684
Veröffentlicht von: @clay

Kennst Du Ihn? Liebst Du Ihn?

Ich muss sagen, dass ich diese Fragen grade wenig hilfreich finde. Wenn Ano gerade zweifelt, mut- und hoffnungslos ist - dann ist doch klar, dass er gerade an einem Punkt ist, wo er zumindest das Gefühl hat bzw. glaubt, Gott nicht (mehr) zu kennen, wo er zumindest das Gefühl hat bzw. glaubt, dass seine Liebe zu Gott erloschen ist, denn offensichtlich fehlt ihm die Begegnung, das "Gegenseitige", was zum Kennen und Lieben gehört. Das war vielleicht bisher anders. Aber jetzt, an dieser Stelle, nach diesen Aussagen, finde ich die Fragen fast provokant.

Veröffentlicht von: @clay

Vertrauen kannst Du Ihm aber nur dann, wenn Du Ihn gut kennst.

Wie du zu dieser Behauptung kommst, weiß ich nicht. Schon im menschlichen Miteinander ist das doch nicht so: Ob du dem neuen Hausarzt dein Problem an intimer Stelle präsentierst, entscheidest du, wenn es nur dringend genug ist, innerhalb von Sekunden. Den Busfahrer siehst du vielleicht nichtmal, und vertraust ihm trotzdem, dass er dich sicher von a nach b bringt, und legst dein Leben in seine Hand, wenn du einsteigst. Und so weiter.

Und Gott bleibt doch letztlich immer "der ganz andere", der, der sich nicht fassen, nicht standardisieren, nicht in unsere Regeln zwingen lässt, der eben nicht handelt, wie erwartet.

Veröffentlicht von: @clay

Der übernatürliche Glaube wird uns mit der Wiedergeburt geschenkt, wir können ihn nur durch Zweifel und Unglauben außer kraft setzen.

Ich finde ja, solche Aussagen haben - obwohl du anders einsteigst - immer etwas vom Werksgerechtigkeits-Gedanken. "Wenn ich nur genug glauben und vertrauen will, dann klappt das auch. Wenn ich nur alles richtig mache, mich nur genug anstrenge(!!) - dann glaube ich auch."
Aber, genau: Der Glaube ist ein Geschenk.

Gotteskindschaft lässt sich nunmal nicht endgültig und absolut festmachen an einem Taufakt, an einem Bekehrungserlebnis, an sonst irgendwas, was von außen zu betrachten und abschließend zu beurteilen wäre.

Darum finde ich dein Posting insgesamt wenig hilfreich, weil es sich letztlich ein bisschen nach: "Dann machst du grade irgendwas falsch" anhört. Aber ich kann mich auch irren, fehlinterpretiere dich - und das würde mich freuen, wenn du mir da deinen Text korrekt erschließen würdest.

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo,

das ist immer dieselbe Leier die ich seit Jahren immer wieder höre. Ausgerechnet von denen, die das immer wieder so Salopp rüberbringen. Wenn man sich aber deren Leben anschaut, wie sie schauen, dann berührt mich das nicht mehr.

Veröffentlicht von: @clay

Vertrauen kannst Du Ihm aber nur dann, wenn Du Ihn gut kennst. Kennst Du Ihn? Liebst Du Ihn?

Oh, das habe ich auch seit Jahren gebetet. HERR, zeig mir wer du bist.

Schweigen!

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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hallo anonym,

DU kannst und darfst jederzeit mein Leben anschauen.........................

Ja ich bin von den Jesusfreaks geprägt, lese auch in der Volxbibel.

DU kannst dich fragen, was verbirgt sich unter mancher Oberflächlichkeit, ist es nur Fassade, oder ist es echt. Ist alles nur übermalt...

Mir wurde ganz arg wichtig, das ich von Jesus lernen darf. Denn der ist voll echt. ER sagt von sich, das er sanftmütig und demütig ist.

Das hat mich ganz neu zum Glauben finden lassen. Ich muss nicht mehr die große Show abziehen. Das hat Jesus auch nie getan.

Jesus hat als Gott seinen Jüngern sogar die Füße gewaschen ihnen gedient. Er hat ihnen nicht die Köpfe gewaschen.

Ich habe die Wahl, ob ich das annehmen darf, ob ich mich weiter von meiner gekränkten Eitelkeit leiten lasse, oder nicht. Das istedeute für mich ein ganz neuer Lernprozess, in dem ich gerade stecke. Demut und Sanftmut gehen Hand in Hand. Nur wenn ich von Herzen demütig sein kann, kann ich auch sanftmütig sein, wenn ich mich von Gott abhängig mache, und nicht so von Menschen.

Letztendlich kann ich dir auch nicht helfen, und manchmal können auch Ratschläge, Schläge sein.

Aber ich darf dich segnen. Segen bedeutet etwas Gutes. In unserer Welt wo so viel Not, Ängste, Flüche herrschen.

Die Meinung , unser Leben sei nur schlecht, steht unter einem Fluch, kann sich verstärken, wenn wir in den Medien die vielen Bilder sehen,

Jesus Christus ist gekommen, um uns zu segnen, und nicht zu verfluchen. Wir müssen aber offen sein, bereit sein diesen Segen entgegen zu nehmen. Segen und Fluch für unser Leben stehen vor uns. Wir haben die Wahl zu wählen, Gott sagt zu dir, wähle den Segen.

Aber ohne Zwang, ohne Druck...............

in guten Gedanken für dich,

liebe Grüße,

Fredericck

Nachtrag vom 15.04.2021 1941
https://www.youtube.com/watch?v=8plnKjI7j4g

Aus lauter Liebe sieht Gott dich wertvoll, ob du das glauben kannst,

annehmen kannst, oder nicht, DU bist und bleibst vor Gott wertvoll.

Nachtrag vom 15.04.2021 1937
https://www.youtube.com/watch?v=vItZWf8_eUo

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

... https://www.youtube.com/watch?v=oJMhR9qk_dM&list=PLdv772sAd2w3M8xtSIdFiPxh8HBhoRoj-&index=7

..wir Menschen sind alle auf der Suche nach Liebe und Annahme, Beziehungen. Auch wenn wir es nicht immer zugeben können.

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

das ist immer dieselbe Leier die ich seit Jahren immer wieder höre. Ausgerechnet von denen, die das immer wieder so Salopp rüberbringen. Wenn man sich aber deren Leben anschaut, wie sie schauen, dann berührt mich das nicht mehr.

Sorry, was hat Deine Beziehung zu Gott mit dem Leben anderer zu tun?
Sag uns doch etwas von Dir, damit wir Dir vielleicht helfen können, z.B.: Hast Du eine Beziehung zu Gott und woran machst Du das fest?
Denn wenn Du keine Beziehung zu Gott hast, kannst Du auch nicht glauben, d.h. Gott und seinen Zusagen vertrauen.

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Oh, das habe ich auch seit Jahren gebetet. HERR, zeig mir wer du bist.

Willst Du wirklich wissen, wer Gott ist und wie Gott ist?
Warum nimmst Du nicht die Bibel und liest sie von vorne bis hinten durch und schreibst Dir jede Bibelstelle heraus, wo etwas darüber steht, wer und wie Er ist. Ich habe das mal gemacht und es war ein großer Gewinn für mich.

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Schweigen!

Ich kenne zwei Gründe, warum Gott schweigt:
1. Wegen nicht bekannter Sünde schwieg Gott bei Saul.
2. Weil wir auf seine Antwort warten müssen/sollen schweigt Gott für eine Weile, z.B. Er wissen will, wie ernsthaft unser Anliegen ist oder weil es der falsche Zeitpunkt ist oder ...
Wenn Gott in der Bibel ausführlich schreibt, wer und wie Er ist, dann hat Er auf Deine Bitte 'HERR, zeig mir, wer du bist' nicht geschwiegen. Viele Antworten gibt Gott durch die Bibel; sie ist sein geschriebenes Wort.

Gott hat versprochen, dass Er sich finden lässt, wenn wir Ihn von ganzem Herzen suchen. Und was Er verspricht, das hält Er auch. Vielfach ist es aber so, dass wir sein Reden aus den verschiedensten Gründen nicht hören. Bei mir ist es immer wieder eine Herausforderung, das es nicht nur um mich herum, sondern vor allem in mir zur Stille kommen muss, um seine Stimme zu hören.

LG.
Clay

clay antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @clay

Denn wenn Du keine Beziehung zu Gott hast, kannst Du auch nicht glauben,

Das stimmt so nicht. Man kann durchaus zuerst glauben und dann eine Beziehung aufbauen.

Allerdings empfinde ich deine Beiträge an ano nicht hilfreich, denn sie erzeugen Druck.

Veröffentlicht von: @clay

Sorry, was hat Deine Beziehung zu Gott mit dem Leben anderer zu tun?

So kann nur jemand fragen, der keine Glaubensvorbilder kennt.

Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

1Joh 2,5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

liebste Herbstrose,

das empfinde ich jetzt persönlich nicht, das unser Clay hier Druck aufbaut. Das ist Clay gegenüber echt nicht wertschätzend.

Natürlich haben und dürfen wir Christen verschiedene Meinungen haben.

Aber wieso müssen wir den anderen Christen immer mit unserer Meinung erschlagen......Auf den Ton kommt es an................

Ich bin mit Clay auch nicht immer einer Meinung. Aber ich wertschätze ihn, weil ich auch schon vieles von ihm lernen durfte.

Es kommt auf unsere Wortwahl an. Wenn wir vor Wut und Ärger kochen, uns harte Worte entgegen schleudern, ist es besser erst mal ruhig zu werden, und zu schweigen..................................

In Wut und in der Erregung gesagte, geschriebene Worte, machen unser Miteinander doch schwerer.

Wir wollen doch alle leben, das Leben wählen,den Segen, und nicht den Fluch..

Gott segne dich,

liebe Grüße an dich,

Frederick

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21679
Veröffentlicht von: @clay

Ich kenne zwei Gründe, warum Gott schweigt:
1. Wegen nicht bekannter Sünde schwieg Gott bei Saul.
2. Weil wir auf seine Antwort warten müssen/sollen schweigt Gott für eine Weile, z.B. Er wissen will, wie ernsthaft unser Anliegen ist oder weil es der falsche Zeitpunkt ist oder ...

Mit anderen Worten: Selber schuld... entweder sind da noch unerledigte "Sünden", oder es ist dir halt nicht ernst genug...

Durch solche Aussagen wurde mir jedenfalls auch klar, was ich davon zu halten habe...

lucan-7 antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Weil man nie Gebetserhörung hatte
Weil man immer nur mit Problemen zu tun hat
Weil man sieht, dass trotz Gebet es immer anders läuft
Weil man sich nicht verstanden und verlassen fühlt

Das, was du hier aufzählst, ist zwar alles ungemein ärgerlich, "beweist" aber noch lange nicht, dass der christliche Glaube "falsch" ist - d.h. dass das, wozu ich mich bekenne, nicht zutrifft.

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Und das Gefühl hat, dass alles nur Fake ist.

Wenn ich zu dem Schluss käme, dass das Apostolische Glaubensbekenntnis eine Aufzählung von Erfindungen ist, dann würde ich aus der Kirche austreten.

Nachtrag vom 15.04.2021 1935
Bist du denn wirklich "durch" mit dem Glauben oder ringst du noch mit dir selber?
Sollte letzteres der Fall sein, könnte ein Gespräch mit einem Seelsorger deines Vertrauens hilfreich sein.

suzanne62 antworten
15 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

Bist du denn wirklich "durch" mit dem Glauben oder ringst du noch mit dir selber?
Sollte letzteres der Fall sein, könnte ein Gespräch mit einem Seelsorger deines Vertrauens hilfreich sein.

Nein! Durch bin ich nicht.

Seelsorger? Auch schon durch ! Leider!

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

lieber anonym,

und warum schreibst du hier anoym, wenn du mit vielem schon durch

bist................

liebe Grüße,

Frederick

Anonymous antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Lass das doch bitte Anonyms und des Moderators Sorge sein. Danke.

lubov antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Er schreibt anonym, weil er dss Recht dazu hat.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Weil ich mit meinem Realnick ganz anders wahrgenommen werde. Ich will einfach den anderen Menschen zeigen der dahinter steckt.

Anonymous antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684
Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Auch schon durch ! Leider!

Vielleicht ist der Gedanke nicht hilfreich - das entscheidest natürlich nur du. Aufzeigen möchte ich, was ich in Zeiten von Verzweiflung undoder Resignation - und nicht nur in solchen Zeiten - für mich festgestellt habe: Nicht eines ist für immer und zu jeder Zeit "das Richtige" für mich. "Ein jegliches hat seine Zeit" - das ist nicht nur ein vielgenutzter Spruch aus der Bibel - es ist im großen und ganzen auch wahr.

Bist du in dauerhafter seelsorgerlicher Begleitung? Dein "auch schon durch" klingt nicht so, sondern als wäre das ein Erlebnis oder eine Phase in der Vergangenheit gewesen, aber das kann natürlich eine falsche Einschätzung meinerseits sein. Was ich jetzt sage, gilt nicht nur für die Seelsorge, sondern ganz allgemein: Probier's doch nochmal. Und: Las dir Zeit.

SeelsorgerInnen sind auch nur Menschen, nicht jeder passt und nicht jede Art der Seelsorge passt zu jedem. Vielleicht ist Seelsorge mal wieder "dran", vielleicht auch nicht.
Vielleicht ist Psychotherapie dran, vielleicht auch nicht.
Vielleicht ist dran, dass du dich im nächsten (oder im weiter entfernten) Kloster jeden Tag der Woche zum Abendgebet einfindest und hinterher einfach ein Stündchen in der stillen Kirche sitzt. Vielleicht auch nicht. Vielleicht ist dran, dass du dir mal nen kompletten orthodoxen Gottesdienst gönnst. Vielleicht auch nicht. Vielleicht sind die Jesusfreaks dran, oder das Sofaprojekt, oder der angestaubte stark gekürzte landeskirchliche Gottesdienst in der 60er-Jahre-Neubaukirche bei dir um die Ecke, oder der Frühling im Wald nebenan. Oder nicht.

Wozu ich dir Mut machen möchte: Sag nicht: "Auch schon durch!" Sag nicht: "Das weiß ich, dass das nichts für mich ist, das will ich gar nicht ausprobieren!" - jedenfalls nicht zu rasch. Dich auf den Weg zu machen, muss nicht bedeuten, dass du findest. Aber es bedeutet, dass du auf dem Weg bist - und das allein tut oft schon gut, und man begegnet manchmal, wenn schon nicht Gott, so doch interessanten Menschen dabei.

Gruß und Segen!

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Guten Morgen,

ich versuche mal das auszudrücken welches Gefühl und welche Gedanken sich in mir in den letzten 2 Jahren aufgebaut hat. Ich bin seit über 20 Jahren Christ(???)

Ich fühle mich nicht "verzweifelt" oder resigniert". Ich fühle eine "Traurigkeit" des Erkennens der Tatsachen. Tatsache ist, der Glaube ist mir so endlich langweilig geworden. Ich habe mich nach einem erfüllten Leben gesehnt. Ich bin nicht so auf Menschen fixiert, ich wollte erfüllt sein von Leben.

Es ist wie bei einem Goldsucher der eine starke Vermutung hat, dass genau da Gold liegt. Dann, gräbt er, haut Steine weg und das bis zur Erschöpfung. Dann folgt die Ernüchterung.

Das ist es was ich fühle. Ernüchterung

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Johannes22
(@johannes22)
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Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Es ist wie bei einem Goldsucher der eine starke Vermutung hat, dass genau da Gold liegt. Dann, gräbt er, haut Steine weg und das bis zur Erschöpfung. Dann folgt die Ernüchterung.
Das ist es was ich fühle. Ernüchterung

Dann solltest du dir vielleicht überlegen ob du hier nachfragst weil der Glauben dir in der Vergangenheit etwas wichtiges bedeutet hat (und du ohne ihn nicht leben möchtest) oder, wenn dem so ist dir eine andere Weltanschauung suchen die für die stimmiger oder tragfähiger ist (es gibt ja noch andere Religionen oder auch nichtreligiöse Philosophische Weltanschauungen).

johannes22 antworten
Anonymous
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Oder man fängt an an anderer Stelle zu suchen. Immer noch nach Gold. Verstehst?

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Johannes22
(@johannes22)
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Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Oder man fängt an an anderer Stelle zu suchen. Immer noch nach Gold. Verstehst?

Die Frage ist was du unter "Gold" verstehst. Erkenntnis? Das Gefühl der Geborgenheit? Erkenntnis gibt es in vielen Bereichen, das Gefühl der Geborgenheit das ja religiöse Menschen haben ist nicht an Gott gebunden. Mein vierjähriger Sohn hat das auch einfach weil er (im gegensatz zu mir) mit einer stabilen Vaterbindung sozialisiert wurde. Er hätte die auch wenn er Atheist würde.

johannes22 antworten
Anonymous
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Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Das ist komplex das ganze!

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Oder man fängt an an anderer Stelle zu suchen. Immer noch nach Gold. Verstehst?

Warum nicht? Das könnte man machen.

Mir kommt da so vor, wie mit einem Elternteil und einem Kind, das immer zum Elternteil schaut und fragt, ob das denn nun so richtig ist, wie das Kind es gemacht hat. Aber das Elternteil will vielleicht eigentlich in die Freiheit führen.

Ich sag mal so: Wenn Gott nicht größer ist als alles, was ich denken könnte, dann wäre es nicht Gott. Warum soll ich ihn nicht auch anderswo suchen dürfen als dort, wo ich bisher gesucht habe?

Allerdings hätte das für mich auch Grenzen, die in dem liegen, was ich bisher erkannt zu haben meine. Du sagst ja, dass auch du noch immer an der Bibel hängst. Da stehen ja auch viele Sachen drin, die "Gold" sind. Das Gold, was ich schon gefunden habe, würde ich bewahren und ihm nicht zuwiderhandeln.

Also sprich, für mich wäre z.B. der ganze Bereich der Esoterik nichts, ebenso wie ich z.B. Rechtsextremismus, Rassismus u.ä. ausschließen würde.

An anderen Stellen kann man aber durchaus mal weitergucken, finde ich.

Jetzt werde ich wahrscheinlich geschlagen... aber wusstest du, dass es christliche Klöster gibt, die Elemente des Zen-Buddhismus leben? Z.B. Kloster Dietfurt im Altmühltal.

Letzten Endes: Vielleicht brauchst du auch nur neue Formen für deine Spiritualität - und gar keine neuen Inhalte?

Warum sollte man nicht mal meditieren/ schweigen/ spielen/ Motorrad fahren/ was Neues ausprobieren?

Es heißt z.B., Depression ist oft "erlernte Hilflosigkeit". Man will gar nichts mehr ausprobieren und kann darum eine Lösung, die vielleicht um die nächste Ecke liegt,schon gar nicht mehr finden... (Damit will ich nicht sagen, dass du depressiv seist - sonder wollte den Wert des Ausprobierens von Neuem bekräftigen. Kann sehr belebend wirken.)

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lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

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Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

ich wollte erfüllt sein von Leben.

Was bedeutet das für dich?

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Das ist es was ich fühle. Ernüchterung

Das muss ja nicht schlecht sein. Da, wo du nach Gold gegraben hast, hast du keines gefunden. Nun kann die Stelle falsch sein, oder die Methode. Und die Konsequenzen, die du ziehst, können auch unterschiedlich sein.

Die Frage ist: Möchtest du, dass wir mit dir eine Problemanalyse machen und nach Möglichkeiten zur Problemlösung suchen, also gucken, wo du wie "gearbeitet" hast und gucken, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben? Oder wolltest du nur mitteilen, dass du vom Goldsuchen jetzt die Nase voll hast?
Und - willst du uns erzählen, was du stattdessen vorhast, oder möchtest du, dass wir hier gemeinsam schauen, was statt Goldsuche grade dran sein könnte? Oder nicht?

Was folgt für dich aus der Ernüchterung - und was möchtest du an dieser Stelle von uns? 😊

lubov antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Du stellst gute und richtige Fragen.

Danke

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Seelsorger? Auch schon durch ! Leider!

Das muss ja nicht unbedingt der eigene Gemeindepfarrer sein, mit dem man redet - es muss überhaupt nicht unbedingt jemand aus der eigenen Gemeinde oder der eigenen Kirche sein.
Manchmal ist ein Gespräch mit jemandem, den man noch nicht kennt, ganz hilfreich.
Wichtig finde ich aber auf jeden Fall, dass solche Gespräche auf Augenhöhe und "ergebnisoffen" geführt werden - dass also der Seelsorger nicht das Zeil verfolgt, das "Schäfchen zurück zur Herde zu führen", sondern es auch akzeptieren kann, wenn der Gesprächspartner am Ende für sich klar hat, dass er mit dem christlichen Glauben nichts mehr anfangen kann.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es für dich im Moment darum, für dich herauszufinden, ob du mit dem Glauben abschließt oder ob du vielleicht einen neuen Zugang dazu finden kannst.

suzanne62 antworten
Johannes22
Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Weil man nie Gebetserhörung hatte

Mich hat man in meiner religiösen Sozialisation ( die nicht in meiner Ursprungsfamilie stattfand) immer davor gewarnt Gott herauszufordern.

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Weil man immer nur mit Problemen zu tun hat

Natürlich ist es einfacher an Gott zu glauben wenn alles wie Butter läuft, aber grade wenn man Probleme hat kann einen der Glauben auch wirklich tragen wenn er denn trägt.

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Weil man sieht, dass trotz Gebet es immer anders läuft

Dann sind deine Gebete eben nicht so wie es Gottes Wille ist.

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Weil man sich nicht verstanden und verlassen fühlt

Ich glaube das ist der kritische Punkt. Das hat mich in meiner Spiritualität auch stark behindert , dieses Gefühl verlassen und unverstanden zu sein. Das hatte aber nichts mit Gott zu tun sondern mit meiner Kindheit. Psychotherapie kann da wirklich sehr sehr hilfreich sein so war es jedenfalls bei mir.

johannes22 antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Für die vielen " guten" und "gut gemeinten" Gedanken.

Ich werde weiterhin Gottesdienste besuchen und weiterhin im Wort lesen. Viele in meiner Gemeinde haben ja schon bemerkt das ich mich zurückgezogen habe. Gefragt wird nach den Gründen, aber ich weiche meistens aus. Zumindest bei den meisten.

Was die Zukunft bringt?

Alles Gute und nochmals DANKE!

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6 Antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Wenn du mit uns die guten und die gut gemeinten Gedanken und deine und unsere Fragen besprechen möchtest, werden wir gerne für dich da sein.

lubov antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Viele in meiner Gemeinde haben ja schon bemerkt das ich mich zurückgezogen habe.

Gönn Dir ruhig mal ´ne Auszeit, um Dir über alles klar zu werden. Die Synagoge mußte Jesus auch 40 Tage entbehren, als er in der Wüste war.

Vielleicht bist Du auch vom Typ her eher introvertierter Art und daher eh nicht zur Geselligkeit geneigt. Dann kann so eine Gemeinde auch fix überfordern.

Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Ich werde weiterhin Gottesdienste besuchen und weiterhin im Wort lesen.

Aber vielleicht erstmal den Reset-Knopf drücken und nochmal in Ruhe ganz von vorne... Jesus schenkt uns jederzeit einen Neuanfang.

Alles Liebe und Gute für Deine Zukunft!

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21679
Veröffentlicht von: @anonym-bbbe8842f

Ich werde weiterhin Gottesdienste besuchen und weiterhin im Wort lesen. Viele in meiner Gemeinde haben ja schon bemerkt das ich mich zurückgezogen habe. Gefragt wird nach den Gründen, aber ich weiche meistens aus. Zumindest bei den meisten.

Ich denke ich kann da manches nachvollziehen... mir ging es ja ganz ähnlich, als ich merkte, dass es einfach nicht passt und ich nicht so glauben kann wie es in der Gemeinde üblich war. Ich habe dann eben die Konsequenzen gezogen und bin nicht mehr hingegangen... schliesse wollte ich weder mir noch anderen etwas vormachen.

Ich hatte damals auch keinen Ersatz und fühlte eine gewisse Leere, weil alle meine Mühen umsonst waren... und ich habe eine Zeit gebraucht, mich da neu zu sammeln und dann weiterzugehen.

So lange du jetzt weiter vergeblich an der gleichen Stelle nach dem "Gold" suchst, das zu finden erhofftest, wirst du vermutlich nicht weiterkommen. Ich würde dir an dieser Stelle auch zu einer kurzen Auszeit raten... einfach, um den Blick wieder klar zu bekommen. Das wird mit etwas Abstand einfacher sein.

Wohin dein Weg dich dann führen wird, dann musst du dann selber herausfinden. Möglicherweise führt er auch wieder in die Gemeinde zurück, mit neuen Ereknntnissen und einer anderen Perspektive... vielleicht aber auch ganz woanders hin.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

lieber anonym,

natürlich darfst DU hier anonym bleiben. Das ist doch keine Frage.

Nur hast du mich an einen Menschen aus dem Forum erinnert.

Aber, mache es wie Hiob, schreie deinen Frust, deine Enttäuschungen,

deine Einsamkeit, alle was dich nervt und stört, entgegen. Lasse es

raus.

Wie oft war ich schon im Wald, habe alles aus mir rausgebrüllt, meinen ganzen Hass. meinen Neid, meinen Frust, meine Enttäuschungen, mein Wesen, warum hat mir Gott kein anderes Wesen geschenkt, mehr Selbstvertrauen usw......

Mir hat das sehr geholfen, hilft mir noch heute. Raus gehen in die Schöpfung, etwas anderes sehen, wie oft hat sich Jesus schon in die Schöpfung zurück gezogen.

Gerne würde ich da einmal mit dir gehen........

Aber ich kann und darf für dich beten, das Gott dir hilft.

Meine Gedanken, Ideen sind oft nur Stückwerk. ........................

Gott allein kann dir helfen. Deshalb, bleibe Bitte auf der Suche nach Gott.........................

GOTT soll mit DIR sein, ER soll auf DICH aufpassen. GOTT soll die ganze Zeit in Deiner Nähe sein und dir Frieden schenken, Frieden mit Gott, Frieden und Liebe mit DIR selbst, Frieden und Liebe zu Menschen,

in guten Gedanken für dich,

liebe Grüße,

Frederick

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21679

Ich schätze mal, das ist falsch angehängt... 😊

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo...

Vielleicht würde Dir ein Haustier Freude bereiten?
Vögel sind leicht zu halten!:)
Kennst Du die Bücher von Sarah Young, sie sind aus der Sicht von Jesus geschrieben. Auch die Bücher von Debora Sommer, z.B. im Buch "einzigartig - Entfalte, was in dir steckt", nimmt sie die 'Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling zu einem Sinnbild für ihr eigenes Leben, erzählt von persönlichen Erlebnissen, auch von schweren Zeiten', sind sehr schön! Sie gehört eher zur leiseren "Fraktion".
Gott schaut ja auf Dein Herz - mich erinnert das an Hiob... Er wird Dich belohnen, ob auf der Erde oder im Himmel, das ist Seine Verheißung, und Gott erfüllt seine Verheißungen!

Von ganzem Herzen Gottes Segen und Führung, alles Liebe und Gute für Deinen Weg wünscht Dir Gili...

Anonymous antworten
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