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"radikale" Christen verstehen oft nichts von Nächstenliebe

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hey ihr Lieben 🙂

Ich besuchte mit ca. 13-16 Jahren eine Freikirche. Die Gemeinschaft mit den andern Gläubigen war wirklich unfassbar schön - ABER -Ich fühlte mich gleichzeitig wie ein "besser Mensch". Das mag jetzt komisch klingen aber ich dachte über mich selbst "ich gehöre zu den Auserwählten & die armen andern Nicht-Christen sind alle verloren, was für ein Pech aber Gott hat mich besonders lieb". Ich war wirklich ein sehr liebes und freundliches Kind aber dieses Gefühl der Überheblichkeit war da. Auch blickte ich voller Ekel auf die "Normalos" die alle Sex vor der Ehe hatten und dachte mir "was für dreckige Sünder". Alle geleitet vom "Fleisch". Ich lernte was alles Sünde sei: Sex vor der Ehe/Pornografie/ dein Nächster MUSS geliebt werden, auch wenn er dir weh tut (ich wurde sogar körperlich & seelisch fertig gemacht & ich wehrte mich nicht, ich "liebte" auch meine Feinde)/ ohne Taufe käme man in die Hölle/ alle andern Religionen = Götzendienst/ Horrorfilme und andere sexy Serien sind gefährlich/ moderne Musik auf keinen Fall/ Homöopathie = Satan wird dich befallen & nur die Christen sitzen auf dem hohen Ross. Gott will das und jenes von dir und wenn du dich daran nicht hältst und nicht so ungefähr deine weltlichen Freunde in den Mülleimer wirfst (damit man mit dem Gesindel nichts zu tun hat), dann bist du verloren und kommst in die Hölle. Also zusammenfassend = lehne deine Natur ab (steht ja so ca. auch in der Bibel^^).

Irgendwann bin ich fast daran zerbrochen. Ich durfte keinen Sex mit meinem geliebten Freund habe, ich durfte nicht Musik hören die mir gefällt und eigentlich alles was zum Erwachsen werden dazu gehörte sollte ich besser meiden (was ich auch lange tat). Als ich mich mit meinem Freund zusammenzog sagte mir andere Christen, dass ich noch sehen werde was mir wegen dieser krassen Sünde geschehen wird.

Irgendwann fragte ich mich: wo steht das ganze Zeug in der Bibel & warum dreht sich alle nur um Sünde. Gottesliebe ist doch ein Geschenk aber laut allem was ich gelernt habe, ist es ein Verdienst und ein Leben voller Verbote.

Ich konnte mich davon lösen. Es hat furchtbar lange gedauert aber ich schaffte es. Durch Zufall bin ich in Youtube auf einen Kanal namens "crosstalk" gestoßen und schockiert. Diese art von krassen Christen, die jungen Menschen wirklich das Leben schwer machen gibt es immer noch. Die durch Angst lehren und wo Liebe ganz klein hinten ansteht.

Ich würde gern eure Meinung dazu wissen. Habt ihr auch schon solch negative Erfahrung gemacht? Und könnt ihr euch erklären woher solch festgefahren Denkmuster kommen? Wieso liest man die Bibel nicht mal ohne diese vorgefertigte Brille?

LG

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86 Antworten
Tagesschimmer
Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @anonyma-37b00d297

Ich würde gern eure Meinung dazu wissen.

Dazu wäre wichtig, wie du "radikal" definierst. Ich höre öfter, dass, wenn wir als Christen radikal sein sollen, sich das von radix = Wurzel ableitet. Insofern kann ich deiner These: "radikale" Christen verstehen oft nichts von Nächstenliebe überhaupt nicht zustimmen.

Das Verhalten, das du beschreibst, würde ich als eigenartig, übergriffig, engstirnig, unreif oder so bezeichnen. Das erklärt dann auch eher, dass ein junges Mädchen, das solche Tendenzen wie du sie früher hattest, sich von so einer Gruppe angezogen fühlte.

Das ist keine Kritik an dir, denn in dem Alter ist das völlig normal. Du hast dich anderen angeschlossen, die reifer hätten sein sollen. Das waren sie wohl nicht, obwohl sie älter waren - traurig. Aber immerhin haben sie dich wohl mit Gott in Verbindung gebracht. Das wäre ein Grund für Dankbarkeit. Gut, dass du dich weiter entwickelt hast.

Veröffentlicht von: @anonyma-37b00d297

Wieso liest man die Bibel nicht mal ohne diese vorgefertigte Brille?

😀 Fang mal damit an, irgendetwas ohne eine Vorprägung zu tun. Es kommt darauf an, sich von Gott verändern zu lassen. Für seine Ursprünge kann niemand etwas.

LG

tagesschimmer antworten


OpaStefan
Beiträge : 968

Hallo ana,
ich habe auch meine Erfahrungen und denke, dass in manchen Gemeinden, vor allem Freikirchen, die Menschen in zwei Gruppen eingeteilt werden, gerettet und verloren. Von daher wird dann alles beleuchtet und abgeleitet. Der Sinn des (Gemeinde-)Lebens ist es, so viele Verlorene wie möglich auf die richtige Seite zu ziehen und aufzupassen, dass jeder auch dort bleibt und nicht wieder rüber fällt.

Das schafft ein Klima und einen Druck, wo es von mir abhängt, ob ich und andere gerettet werden. Gott und Jesus ist natürlich dabei und hilft dort, wo meine Kraft und Möglichkeiten am Ende sind.

Ich kann diese Haltung im NT nicht erkennen.

LG OpaStefan

opastefan antworten
27 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @opastefan

Ich kann diese Haltung im NT nicht erkennen.

Johannes 3, 16
Johannes 14,16
Römer 12,2
1. Korinter 1,18
2. Thess. 2,10

Aber natürlich kann man, wenn man möchte, diese Haltung aus dem NT ableiten.

Ich sag nicht, dass man das so machen sollte, wie Du beschrieben hast. Aber Menschen, die ungläubig sind, an den Glauben heranzuführen ist das oberste, was wir Christen machen sollten. Neben vielen anderen Dingen.

tristesse antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @tristesse

Ich sag nicht, dass man das so machen sollte, wie Du beschrieben hast. Aber Menschen, die ungläubig sind, an den Glauben heranzuführen ist das oberste, was wir Christen machen sollten. Neben vielen anderen Dingen.

Das NT sagt mir, wir sollen Jesu Zeugen sein. Gelegenheiten dazu, die Gott organisiert, gibt es viele, auch wenn ich mein "normales" Leben wie jeder andere Mensch lebe.
Das NT sagt mir nicht, dass ich Evangelisieren zu meinem Lebensstil machen soll, also zum Obersten Ziel meines Lebens mache, dem alles andere untergeordnet ist. Hiermit wird in Predigten und Gemeinden mMn viel geistliche Manipulation und Missbrauch getrieben.

Die ersten Gemeinden waren keine Evangelisationsveranstaltungen um Menschen zu bekehren. Sie waren Treffpunkte der zu Jesus Bekehrten zum Loben, Ermahnen und Ermutigen, zum Kraft schöpfen für den Alltag, eben das normale Leben.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Und woher kommen die Bekehrten?

Wie stehst du zu diesem Auftrag:
Mt 28,19 Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

herbstrose antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Hallo Herbstrose,

Veröffentlicht von: @herbstrose

Und woher kommen die Bekehrten?
Wie stehst du zu diesem Auftrag:
Mt 28,19 Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Du weißt wie ich, dass "wir" niemand bekehren können und werden. Wenn ein Mensch sich zu Gott hinwendet und umkehrt, ist das nie unser Verdienst. Gott hat ihm in sein Herz und Gewissen gesprochen. Das kann durch uns passieren, indem wir durch unser Leben und mit unserem Mund oder der Tastatur Zeugnis davon geben, dass Jesus lebt.

Ich erkenne jedoch nirgens im NT, dass wir, sobald wir bekehrt sind, unseren Lebensstil auf das Evangalisieren ausrichten sollen, also alles dieser Aufgabe unterordnen. Ja, wir sollen dann unseren Sinn und unser Leben dahingehend ändern, dass wir nicht mehr der Sünde dienen, Gott mit unserem Leben die Ehre geben und unseren nächsten lieben. Diese Veränderung wird auch Zeugnis geben und Mitmenschen fragen lassen.

Hier wird jedoch, wie ich schrieb mMn viel zu viel Druck aufgebaut und Erwartungen geschürt, indem mir deutlich gemacht wird, dass es an mir liegt, ob mein Mitmensch gerettet wird oder nicht.

Gewiss es gibt einzelne Menschen, deren Auftrag es ist, ihr Leben der Mission zu widmen, wie z.b. Paulus. Dann bekommen sie persönlich einen Ruf und Auftrag von Gott.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @opastefan

Hier wird jedoch, wie ich schrieb mMn viel zu viel Druck aufgebaut und Erwartungen geschürt, indem mir deutlich gemacht wird, dass es an mir liegt, ob mein Mitmensch gerettet wird oder nicht.

Davon sehe ich aber nichts.

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @opastefan

Das NT sagt mir, wir sollen Jesu Zeugen sein.

Jesus gibt uns den Auftrag am Ende von Matthäus, Menschen zu Jüngern machen und sie zu lehren. Ob das durch ein Zeugnis oder eine aktive Handlung geschieht oder eine Belehrung oder was auch immer, ist Charakter- und Gabensache.

Veröffentlicht von: @opastefan

Das NT sagt mir nicht, dass ich Evangelisieren zu meinem Lebensstil machen soll, also zum Obersten Ziel meines Lebens mache, dem alles andere untergeordnet ist.

Ah, dann überblätterst Du die Apostelgeschichte jedes Mal beim Durchlesen. Die vielen Missionsreisen, die Predigten im Tempel, der Missionsbefehl, die Briefe die viele Missionsreisende begleiteten sind ein Feuerwerk an Motivation zur Evangelisation.

Veröffentlicht von: @opastefan

Hiermit wird in Predigten und Gemeinden mMn viel geistliche Manipulation und Missbrauch getrieben.

Nur weil manche es falsch machen ist Evangelisation immer noch der Auftrag der Gemeinde.

Veröffentlicht von: @opastefan

Die ersten Gemeinden waren keine Evangelisationsveranstaltungen um Menschen zu bekehren. Sie waren Treffpunkte der zu Jesus Bekehrten zum Loben, Ermahnen und Ermutigen, zum Kraft schöpfen für den Alltag, eben das normale Leben.

Du hast ein Verständnis von Gemeinde, das sehr einseitig zu sein scheint. Lies bitte mal die Apostelgeschichte unter den von mir genannten Aspekten und dann komm zurück und behaupte das noch mal...

tristesse antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @tristesse

Ah, dann überblätterst Du die Apostelgeschichte jedes Mal beim Durchlesen. Die vielen Missionsreisen, die Predigten im Tempel, der Missionsbefehl, die Briefe die viele Missionsreisende begleiteten sind ein Feuerwerk an Motivation zur Evangelisation.

Wie ich an Herbstrose schrieb, gibt es Menschen wie Paulus, die eine persönliche Berufung dazu haben, ihr Leben ganz der Verkündigung des Evangeliums zu widmen. Ich sehe in der Apostelgeschichte und im NT nicht, wo Menschen, die zum Glauben kamen aufgefordet werden, es ihm oder den Aposteln gleich zu tun. Abgesehen von ebenfalls besonderen Berufungen wie Silas und Timotheus.

In den Briefen geht es immer wieder darum, durch ein geheiligtes Leben im Alltag (Familie, Beruf, Gemeinde) das Evangelium glaubwürdig zu zeigen.

In den Ordnungen für die Gemeinden finde ich nirgens einen Hinweis, Ungläubige dorthin einzuladen, um sie zu bekehren. Bei der Stelle in 1.Kor.14,24 sieht es eher so aus, als ob ein Ungäubiger sich zufällig dorthin verirrt hat.

Ich bin nicht gegen Evangelisationen. Wenn aber jeder Gottesdienst eine Evangelisationsveranstaltung sein soll halte ich das für unbiblisch und zerstörerisch.

Veröffentlicht von: @tristesse

Nur weil manche es falsch machen ist Evangelisation immer noch der Auftrag der Gemeinde.

Wo steht das? Die 4 Säulen der Gemeinde stehen in Apg.2,42

Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.

Veröffentlicht von: @tristesse

Du hast ein Verständnis von Gemeinde, das sehr einseitig zu sein scheint. Lies bitte mal die Apostelgeschichte unter den von mir genannten Aspekten und dann komm zurück und behaupte das noch mal...

Du kannst mir glauben, dass ich dieses interessante Buch schon mehrfach durchgelesen habe, auch unter diesem Aspekt.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

In einer Gemeinde
gibt es 5 verschiedene Dienste, die alle gleichwertig sind:

Eph 4,11 Und er selbst gab den Heiligen die einen als Apostel, andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,

Wenn du (oder auch andere hier) dich näher mit diesen 5 Aufgabenbereichen innerhalb der Gemeinde beschäftigen möchtest, empfehle ich die Seite www.ahelp.info

ahelp:
A = Apostel
H = Hirte
E = Evangelist
L = Lehrer
P = Prophet

herbstrose antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Danke, dass du meine Auffassung bestätigst. Nicht jeder soll Evangelist sein und auch die Gemeinde soll nicht Evangelisation als oberstes Gebot haben.

LG OpaStefan

opastefan antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @opastefan

Nicht jeder soll Evangelist sein und auch die Gemeinde soll nicht Evangelisation als oberstes Gebot haben.

Das Problem in Deiner Argumentation ist aber, dass Du überhaupt keine Evangelisation in der Gemeinde willst und sie als schädlich bezeichnest.

tristesse antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @tristesse

Das Problem in Deiner Argumentation ist aber, dass Du überhaupt keine Evangelisation in der Gemeinde willst und sie als schädlich bezeichnest.

Weder das eine noch das andere trifft zu. Wo habe ich sie als schädlich bezeichnet?
Du reagierst und schreibst sehr emotional. Daran solltest du arbeiten. Sachliche Argumente, mit Bibeltexten belegt, würden uns hier weiter bringen.

LG OpaStefan

opastefan antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ja so kann man das dann auch lösen. Wenn einem die Argumentation nicht gefällt, das Ganze auf die persönliche Ebene ziehen, um jemand aufzuhebeln.

Kann man machen, lass ich mich aber nicht drauf ein 😊

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich bestätige deine Auffassung nicht, denn alle Dienste sind gleichwertig. Es gibt keine Rangfolge.

herbstrose antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Dann hast du mein Anliegen nicht verstanden.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Es kommt bei mir so an, als würdest du dich mit Händen und Füßen gegen Evangelisation sträuben. Aus meiner Sicht und dem, was ich in der Bibel lese, gehört Evangelisation zu den Aufgaben einer Gemeinde.

Und Zeuge ist man nicht nur punktuell, sondern als Christ ist man immer Zeuge.

herbstrose antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @herbstrose

s kommt bei mir so an, als würdest du dich mit Händen und Füßen gegen Evangelisation sträuben.

Hast du das bei mir gelesen oder doch bei tristesse?
Natürlich sollen wir mit unserem Leben und Mund zu Gott einladen und auch Evangelisationsveranstaltungen halte ich für gut und sinnvoll. Ich erkenne jedoch nicht aus der Bibel, dass der Zweck einer Gemeinde oder der Lebensstil eines Christen sich ganz auf Evangelisation konzentrieren soll, von den beschriebenen Ausnahmen abgesehen. Ich meine, dass in Gemeinden und Predigten oftmals damit Druck gemacht wird und die Evangelisation zum obersten Gebot gemacht wird.

LG OpaStefan

opastefan antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @opastefan

Hast du das bei mir gelesen oder doch bei tristesse?

Lass mich da bitte raus, danke.

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

1. Ich schrieb "so kommt es bei mir an"
2. Es ging hier um deine Aussagen, nicht um die von tristesse

herbstrose antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @herbstrose

2. Es ging hier um deine Aussagen, nicht um die von tristesse

Zeige mir mal meine Aussage, die dich das glauben lässt.

LG OpaStefan

opastefan antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @opastefan

Ich sehe in der Apostelgeschichte und im NT nicht, wo Menschen, die zum Glauben kamen aufgefordet werden, es ihm oder den Aposteln gleich zu tun.

Gut, dann bleibt mir nichts anderes, als das stehen zu lassen. Wenn Du weder Paulus Ansprache dazu, Jesu persönliche Worte oder die Apostelgeschichte als geltend ansiehst, kann ich Dir nicht mehr helfen 😊

Aber das Bedürfnis, anderen Menschen dabei zu helfen, zu Jesus zu finden, ist ja nicht heilsentscheidend.

Veröffentlicht von: @opastefan

In den Briefen geht es immer wieder darum, durch ein geheiligtes Leben im Alltag (Familie, Beruf, Gemeinde) das Evangelium glaubwürdig zu zeigen.

Unter anderem.
Beides ist wichtig. Und jeder Christ hat die Verantwortung seinen Teil dazu beizutragen, dass verlorene Menschen gerettet werden.

Veröffentlicht von: @opastefan

In den Ordnungen für die Gemeinden finde ich nirgens einen Hinweis, Ungläubige dorthin einzuladen, um sie zu bekehren. Bei der Stelle in 1.Kor.14,24 sieht es eher so aus, als ob ein Ungäubiger sich zufällig dorthin verirrt hat.

In den Ordnungen für die Gemeinde steht auch nicht, dass man sich morgens um 10 Uhr eintreffen, gemeinsam singen und eine Predigt hören muss. Und dass man Gottesdienst überträgt, aufzeichnet oder sonstiges Gedöns. Machen wir aber trotzdem.

Veröffentlicht von: @opastefan

Ich bin nicht gegen Evangelisationen. Wenn aber jeder Gottesdienst eine Evangelisationsveranstaltung sein soll halte ich das für unbiblisch und zerstörerisch.

Das ist schlicht und ergreifend Quatsch.

Veröffentlicht von: @opastefan

Du kannst mir glauben, dass ich dieses interessante Buch schon mehrfach durchgelesen habe, auch unter diesem Aspekt.

Wenn man nur das liest, was man lesen soll, kommt sowas bei raus 😊

Ende der Diskussion.

tristesse antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @tristesse

Gut, dann bleibt mir nichts anderes, als das stehen zu lassen. Wenn Du weder Paulus Ansprache dazu, Jesu persönliche Worte oder die Apostelgeschichte als geltend ansiehst, kann ich Dir nicht mehr helfen 😊

Anstatt deine Behauptungen mit Texten zu belegen wirfst du mir vor, dass ich Bibeltexte als ungültig ansehe. Es macht den Eindruck, dass du dein Pulver verschossen hast (Feuerwerk) und jetzt keine sachlichen Argumente (Texte) findest.

Veröffentlicht von: @tristesse

Ende der Diskussion.

Macht mir auf der emotionalen Ebene auch keine Freude.

LG OpaStefan

opastefan antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Und schon wieder persönlich werden.
So nicht.

tristesse antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992
Veröffentlicht von: @opastefan

Das NT sagt mir, wir sollen Jesu Zeugen sein.

hmm..das NT sagt mir, wir werden Jesu Zeugen sein.

Werden und Sein.....ist Identität.
Sollen.. ist nur Tun. (ohne Bewusstsein der Identität).

Apg 1, 8 aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.

Etwas, das du bist, das bist du 24 Stunden am Tag.... genauso, wie du Stefan bist 24 Stunden am Tag und nicht nur, wenn du dich entschließt, jetzt tue ich mal für 2 Stunden Stefan.

Der Fokus auf "Ich bin Zeuge in Seiner Kraft" finde ich total entspannend. Was mir aus dem Text auch auffällt, ist, dass Jesus das zu allen Jüngern sagt und nicht nur zu den darunter als Evangelisten Begabten.

Ich vermute, dass der Dienst eines Evangelisten nur teilweise bislang beleuchtet wurde in den Punkten Rausgehen und Einladen. Für mich gehört dazu auch die Ausbildung der Gemeindemitglieder, wie sage ich Evangelium weiter, wenn es zum Gespräch kommt, also auch ein innergemeindlicher Dienst.

deborah71 antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Hallo deborah,
ich denke da anders. Zu Einen stellt "sollen" keine Tätigkeit dar, sondern einen Anspruch (den ich nicht immer erfülle).
Andererseits sehe ich Zeuge sein nicht als zur Idendität gehörend. Zeuge ist man als unmittelbar Beteiligter nur für ein bestimmtes Ereignis. Das Zeugnis wird nur temporär verlangt. Ich habe etwas erlebt. Um das Erlebte zu bezeugen, also Zeuge zu sein, brauche ich ein Gegenüber.

Veröffentlicht von: @deborah71

Der Fokus auf "Ich bin Zeuge in Seiner Kraft" finde ich total entspannend. Was mir aus dem Text auch auffällt, ist, dass Jesus das zu allen Jüngern sagt und nicht nur zu den darunter als Evangelisten Begabten.

Interessant finde ich in dem Zusammenhang, dass Jesus in der Zukunftsform "werdet" spricht. Sie waren doch zu dem Zeitpunkt eigentlich schon Zeugen der Auferstehung.
Konnten sie und können wir erst mit dem Heiligen Geist Zeugen sein?
oder Geht - es beim Zeugnis um die Gegenwart Jesus hier und jetzt?

LG OpaStefan

opastefan antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

spannend 😊

Manchmal bekommt man eine Rückmeldung, dass man als Christ wahrgenommen wurde, ohne dass man irgendwas "bezeugt", also gesagt hat.
Gesichtsausdruck in einer Situation, klare Linie, beherztes Zupacken... und die andere Ausstrahlung, die durch Christus in uns zustande kommt, sind Äußerungen unseren neuen Seins.
"In ihren Augen ist Licht an", war mal eine Aussage einer Frau auf der Arbeit. Sie hat Jesu Licht gesehen. So etwas finde ich umwerfend.

Veröffentlicht von: @opastefan

Interessant finde ich in dem Zusammenhang, dass Jesus in der Zukunftsform "werdet" spricht.

Das "werdet" kann man als Zukunftsform ansehen... Jesus sprach ja vor Pfingsten und in Zusammenhang mit dem Kommen der Verheißung des Vaters. Es kann sich aber auch auf ein Werden... einen Wirken Gottes beziehen, das durch den Heiligen Geist zu Pfingsten ausgelöst wurde.

Ja, sie waren Zeugen der Auferstehung... ich denke, da ist aber noch mehr...

Veröffentlicht von: @opastefan

Konnten sie und können wir erst mit dem Heiligen Geist Zeugen sein?

Gute Frage. Ich frag mal anders. Wie anders können wir Zeugen sein mit der Kraft des Heiligen Geistes? Was hat sich verändert zwischen vor und nach Pfingsten an den Jüngern?

Veröffentlicht von: @opastefan

oder Geht - es beim Zeugnis um die Gegenwart Jesus hier und jetzt?

Denkst du hier an "Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit"?

lg
Deborah

deborah71 antworten
Jan.S
 Jan.S
(@jan-s)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 163

Gute Frage.

Nach Pfingsten jedenfalls nicht ohne den heiligen Geist. Ohne ihn können wir höchstens unseren Unglauben bezeugen.

Nachtrag vom 21.07.2020 1900
Von "Verkündigungen" nach Phil 1:15ff mal abgesehen 😉

jan-s antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Zeuge sein
Ich bin Christ. Christus lebt in mir und ich in ihm. Das ist meine Identität. Das lege ich nicht ab, wenn es gerade nicht passt. Ich bin nun mal kein Sonntagschrist sondern ein Rund-um-die-Uhr-Christ. Somit bin ich immer Zeuge Jesu. Nicht eines einzelnen Ereignisses, sondern dafür, dass er, der Auferstandene, lebendig ist.

herbstrose antworten
DerNeinsager
Beiträge : 1449

Hi,

Ein Stück weit ging mir das schon immer so, nicht jetzt weil man angeblich keine Filme sehen darf oder weltliche Freunde haben soll (naja, Gott sei Dank hab ich irgendwann ein Ekel vor Okultfilmen bekommen, Esoterik) - sondern weil Jesus selbst knallharte Aussagen im Bezug auf die Errettung der Seele getroffen hat die du ja sicher kennen wirst.

Auch jede so nett gemeinte Feel-Good Evangeliumpredigt konnte mir hier nie einen Frieden geben.

Klar Nächstenliebe oder Liebe ist etwas starkes für Christen. Trotzdem gibt es noch andere Elemente in der Bibel. Auch die ersten Christen der ersten hunderten Jahren hatten einen so geprägten Glauben, mit dem die harten Verfolgungen überstanden wurden. Das Ganze Leben hier ist, da muss ich mich leider selbst immer dran erinnern, kein Kindergeburtstag. Ich rate dir mittlerweile nicht unbedingt zu so einer strengen Freikirche (eher zu Katholischen Ortodoxen Kirchen wenn es um das geht) aber doch darum auch unliebsame Schriftstellen nicht mit dem Argument Liebe auszuhebeln.

Liebe Grüße Eddie

derneinsager antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi,

danke für deine Ehrlichkeit.

Jesus sagte mal: An eurer Liebe untereinander wird die Welt erkennen das ihr zu mir.

Aber, dann gibt es Dinge die von dir ausgehen.

Bist du ein Zeugnis? Wenn du Sex außerhalb der Ehe vorlebst?
Häme über Christen austeilst die auch in einer Entwicklungsphase sind. So wie du es auch bist? Fehler, Ecken und Kanten? Liebst du gerade noch?

Veröffentlicht von: @anonyma-37b00d297

Ich würde gern eure Meinung dazu wissen. Habt ihr auch schon solch negative Erfahrung gemacht? Und könnt ihr euch erklären woher solch festgefahren Denkmuster kommen? Wieso liest man die Bibel nicht mal ohne diese vorgefertigte Brille?

Ja! Sehr oft. Ich wurde mal sogar von einer Christin geschlagen. Aber sie war ohnehin psychisch belastet. Doch bin auch ich angehalten auch solche Menschen anzunehmen aber ich darf auch Grenzen setzen.

Ich glaube auch, das viele Christen keine gute Grenzen setzen können. Grenzen zw. Persönlichkeit und Gehorsamszwang, Grenzen zw. Religiosität und Liebe.

Jetzt erlebst auch du mal, wie es ist, wenn man nicht Felsenfest auf Jesus gegründet ist. Jeder, auch du, versucht doch unbewusst sein eigenes Fundament zu bauen. Wieviel Jesus lasse ich in meinem Leben zu? Wieviel Sünde lasse ich bewusst zu...weil ich meine Freiheit will. Wieviel Ego behalte ich noch?

Ach komm, so ein Bullsh..t! Jeder Mensch, der JESUS wirklich ernst nimmt, de, wird seine eigene Verantwortung in erster Linie bei Gott und nicht bei Menschen suchen.

Du warst und bist, wie ich und viele andere hier nie so richtig frei.

Oder nicht?

M.

Anonymous antworten
maggie.x
Beiträge : 1687

Nicht radikal, sondern idiologisch

Veröffentlicht von: @anonyma-37b00d297

Ich würde gern eure Meinung dazu wissen.

Ich finde, dass die Zuschreibung "radikal" nicht stimmt. Die Selbst- und Fremdwahrnehmung, wie du sie beschreibst, hat nichts mit "radikal" zu tun. Dass jemand etwas mit ganzem Herzen macht, führt nicht dazu, dass er/sie andere Menschen abwertet.

Du beschreibst m.E. einen christlichen Glauben, der ideologisch aufgeladen ist. Dass man eine "Idee" von Gott und sich selbst und der Gemeinde und den Nicht-Glaubenden hat und dieser christlichen Idee aufsitzt. Statt dass man immer neu zur Wurzel - zum gemeinsamen Hören auf die biblischen Geschichten - zurückkehrt.

Nachtrag vom 21.07.2020 2034
Na, was mich da geritten hat??? "Ideologisch" muss es natürlich heissen ...

jeddie-x antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

Habt ihr auch schon solch negative Erfahrung gemacht?

Ich kann das sehr gut nachvollziehen, mir ging es früher oft ähnlich und sowas passiert mir noch heute. Gerade in diesem Forum wird man schnell als Lügner und Betrüger beschimpft, wenn man eine andere Sicht auf die Bibel hat.

Und könnt ihr euch erklären woher solch festgefahren Denkmuster kommen? Wieso liest man die Bibel nicht mal ohne diese vorgefertigte Brille?

Ich vermute es ist die Angst man könnte selbst doch im Unrecht sein. Dann werden die Scheuklappen nur um so mehr verstärkt. Aber das ist wie gesagt nur eine Vermutung..

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1 Antwort
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @billy-shears

Gerade in diesem Forum wird man schnell als Lügner und Betrüger beschimpft, wenn man eine andere Sicht auf die Bibel hat.

Nein, wird man nicht.

Veröffentlicht von: @billy-shears

Aber das ist wie gesagt nur eine Vermutung..

Und bleibt es auch.

tristesse antworten
Seite 2 / 3
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