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Weit weg von Gott

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Leonie0011
Themenstarter
Beiträge : 44

Hallo Zusammen

Brauche euren Rat/Hilfe.

Eine Kollegin hat mich letztens gefragt ob mein Glaube zu Gott tief sei.
Habe ihr dann gesagt dass dies wohl Ansichtssache sei und sie auch gefragt, ob ihr glaube zu Gott denn tief/stark sei.

Sie meinte dann, dass sie sich momentan so weit weg von Gott fühle.

Habe ihr nur zugehört aber das dann so stehen lassen - also nichts darauf gesagt/ihr nichts geraten.
Nun fühle ich mich im Nachhinein blöd und frage mich ob ich was hätte sagen sollen?
Findet ihr es lässt mich blöd aussehen - dass ich nicht wusste was ich sagen soll bzw. nichts gesagt habe?

Antwort
8 Antworten
Herbstrose
Beiträge : 14194

Dass du ihr zugehört hast, war sehr wertvoll. Manchmal ist es besser, (erst mal) nichts zu erwidern.

Vielleicht kannst du sie wissen lassen, dass du für sie betest.

herbstrose antworten


tristesse
Beiträge : 19099

Hallo Leonie,

Veröffentlicht von: @leonie0011

Findet ihr es lässt mich blöd aussehen - dass ich nicht wusste was ich sagen soll bzw. nichts gesagt habe?

Rückfrage: macht es Dir Kummer, dass Du evtl. blöd aussehen könntest oder dass Du nicht hilfreich warst?

Beim Ersten denke ich, dass es nicht wichtig ist, wie Du vor anderen da stehst. Denn darum geht es gerade nicht, sondern dass sich Deine Kollegin Dir anvertraut hat.

Zweitens finde ich es total gut, dass Du ein Herz für Deine Kollegin hast und ihr zugehört hast, das hat ihr sicherlich mehr geholfen, als Du ahnst. Ich ermutige Dich, da dran zu bleiben.

Wenn mir jemand sagt, dass er sich von Gott weit weg fühlt ist meine Antwort die, dass sich Gott aber nicht weit weg fühlt, sondern genau da ist, wo die Person ihn braucht. Vieleicht hilft Dir das beim nächsten Mal.

Trissi

tristesse antworten
Jack-Black
Beiträge : 3629
Veröffentlicht von: @leonie0011

Findet ihr es lässt mich blöd aussehen - dass ich nicht wusste was ich sagen soll bzw. nichts gesagt habe?

Ich finde, es läßt Dich eher klug, vor allem aber ehrlich aussehen, wenn Du dann, wenn Du nicht weißt, was Du sagen solltest, schweigst, statt Dir irgendwas aus den Fingern zu saugen.

jack-black antworten


Yaeli
 Yaeli
Beiträge : 411
Veröffentlicht von: @leonie0011

Habe ihr nur zugehört aber das dann so stehen lassen - also nichts darauf gesagt/ihr nichts geraten.

Wenn einem nichts wirklich aufbauendes zum Leiden eines anderen Menschen einfällt, dann sollte man auch nichts sagen, nur um etwas gesagt zu haben.

Die Zusage, dass man für den Menschen da sein will, wenn er eine solche sucht, ist manchmal zwar angebracht. Aber zuhören und Mitgefühl zeigen (auch ohne Worte) ist, nach meiner Erfahrung, immer die bessere Option, als Worte, die nicht von Herzen kommen.

Veröffentlicht von: @leonie0011

Sie meinte dann, dass sie sich momentan so weit weg von Gott fühle.

Ich denke, das erlebt jeder (gläubige) Mensch immer mal, wenn man nur noch "Berge" sieht, die einem die Sicht "zum Licht" nehmen.

Selbst Jesus kannte solche Momente, wo er glaubte, Gott habe ihn verlassen.
Zuvor, im Garten Gethsemane hatte Jesus so starke Ängste, dass er Gott bat, den Weg nicht gehen zu müssen.
Gott selbst hat Jesus dann gestärkt für seinen schweren Weg.

Darum denke ich, dass die (scheinbare) Ferne von Gott nur durch Gott selbst aufgehoben werden kann. Und ich glaube, wenn Gott einem einen Menschen in den Weg schickt, damit diesem (*durch mich*] geholfen wird, dann gibt Gott auch selbst im passenden Moment die richtigen Worte ins Herz.

Beten für den Suchenden/Leidenden ist sicher nie verkehrt. Und wenn man ihm Gebet zusagt, legt man ja quasi das Leiden dieses Menschen in Gottes Hände ... wo es am Besten aufgehoben ist.
Ist jedenfalls besser, als Sprüche wie: alles wird wieder gut ... oder ...du musst einfach vertrauen o.ä.

yaeli antworten
Lombard3
Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @leonie0011

Nun fühle ich mich im Nachhinein blöd und frage mich ob ich was hätte sagen sollen?

Ok, das kenne ich auch, aber das hat ja auch Gründe, warum man sich so fühlt.

Vielleicht ist es so, dass du eine Predigt gehört hattest in der es um die Bibelstelle in 1.Petrus 3,15ff ging

.. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, 16 und das mit Sanftmut und Ehrfurcht, und habt ein gutes Gewissen, damit die, die euch verleumden, zuschanden werden, wenn sie euren guten Wandel in Christus schmähen. 17 Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr um guter Taten willen leidet als um böser Taten willen.

oder du hast diese Bibelstelle gelesen, oder es war in einer Gemeinde-/Hauskreisrunde, wo über ein ähnliches Thema (wie bspw. "Zeugnis geben") gesprochen wurde.

Vielleicht ist so die Erwartungshaltung entstanden. Das ist aber natürlich nur Spekulation.

lombard3 antworten


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