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Wie relevant ist für dich die Ewigkeit?

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Lachmöwe
Themenstarter
Beiträge : 1522

... mal wieder hat mich ein Seitenstrang in einem Thread angeregt. Das Thema kann gerne unabhängig davon betrachtet werden, daher verzichte ich auf Verlinkung.

Was sagt die Bibel dazu?
Was sagt das eigne Erleben dazu?
Was zeigt mir die Beobachtung meiner Mitmenschen?

Für mich ist die Ewigkeit sehr real im Hier und Jetzt. Sie zeigt sich mir in der Verbundenheit über die Zeiten hinweg insbesondere in Kultur, Literatur, ... Ich erlebe etwas davon im Erleben unserer Welt, wie sie funktioniert - soweit ich es verstehe. Und mir ist sie besonders gegenwärtig im Blick auf unser Universum. Keine Ewigkeit kann ich mir schlichtweg nicht vorstellen. Der Schlüssel liegt für mich im Sein. Im Leben funktionieren wir allzu oft nur - was richtig ist und nicht anders sein kann. Was aber wahrhaft wesentlich ist, macht für mich eben dieses Sein aus; es ist wunderbar, es bewusst zu erleben und sich dabei eben auch mit der Ewigkeit/ mit Gott verbunden zu fühlen.

Wer dies nicht wahrnimmt, ist aus meiner Sicht dennoch ebenfalls Teil. Unsere Wahrnehmung ist einfach nur bruchstückhaft, wir konstruieren uns unsere Welt- und Glaubenssicht - davon nehme ich mich selbst natürlich nicht aus. Wir können nur schwer über unser System hinausdenken - vielleicht sogar gar nicht. Wir bauen uns unsere Welt nach unseren Vorstellungen, vieles (teils Unterschiedliches) bleibt uns verborgen bleiben. Wir sind so wunderbar individuell, was es uns oft auch unglaublich schwierig macht - im Miteinander wie im Austausch. Was bleibt, werden wir nach dem Tod erfahren. Und das unabhängig von dem, was wir zuvor gedacht haben.

Was die Bibel dazu sagt?
... Jesu Worte werden nicht vergehen
... Jesus bereitet eine Stätte vor
... wir werden einander begegnen über alle Zeiten hinweg

Wie das konkret aussieht? Es ist mir ein Rätsel. Wie wichtig es ist, sich vom Gedanken der Ewigkeit leiten zu lassen? Das ist sicher individuell. Worauf es ankommt? Relevant ist wie immer - in Kurzfassung - Gott ehren, den Nächsten lieben wie sich selbst. So klar und konkret das ist - auch hier ist offensichtlich wie individuell wir Menschen dies leben. Mir zeigt das Eines: Wie GROSS Gott ist. Und gleichzeitig sehe ich, wie anmaßend wir (oft so unverständigen) Menschen sind.

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51 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

klasse Bericht/Frage. Danke. Hab ich gerne gelesen und mir einen Anstoß von dir zum denken geben lassen.

Anonymous antworten


sa.br
 sa.br
Beiträge : 483

Ich bin dankbar für die Dinge, die wir über unser Leben in Gottes Reich in der Offenbarung lesen können: Über das neue Jerusalem.
Dann möchte ich hier noch die Bibelstelle aus Prediger 3, 11 anführen: "Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende."
Darüber hat der Schriftsteller C.S. Lewis schon gute Gedanken geschrieben. Wir sind praktisch für die Ewigkeit gemacht. Und alle Güter dieser
Welt können unsere innere Sehnsucht nach dem Himmel, nach Gott, nicht zufriedenstellen. In unserem Erdenleben ist alles vorläufig.
Auf die Ewigkeit leben wir hin. Und ich bete öfters mal: "Maranatha" (Unser Herr Jesus, komm).

sa-br antworten
Pinia
 Pinia
Beiträge : 1375

Für mich ist der Gedanke an die Ewigkeit, bzw. die Zukunft in der Gegenwart Gottes ein gutes Stück gestaltend für meinen Alltag:
- zum einen relativiert sich so manches, was mir hier und heute wichtig erscheinen könnte. Weil ich weiß, dass dieses Leben hier nicht das Einzige ist, muss ich nicht alles herausholen was möglich wäre.
- zum anderen rückt es Dinge für mich in die richtige Perspektive: Was ist heute für mich wichtig? Wonach soll ich streben, wofür meine Kraft und Zeit einsetzen? - Ganz konkret war es erst unlängst die Frage, ob ich mich auf eine Stelle bewerben und halbtags berufstätig sein soll, oder lieber meine Zeit und Kraft einsetzen für die ehrenamtliche Arbeit in der Gemeinde und die Menschen in meinem Umfeld.
- drittens hatte es für mich ganz praktische Auswirkungen, als ich 2010 mit zwei Halbjährigen zu hören bekam "Ihr Mann hat einen sehr aggressiven Krebs". Mir hat das Wissen um die Ewigkeit bie Gott für ihn und letztlich auch für mich, geholfen, in der Zeit gelassen zu bleiben.
- viertens freue ich mich selber sehr darauf, nach diesem Leben ewig in Gottes Gegenwart zu sein, und das motiviert mich auch, anderen von diesem Leben bzw. von dem Weg zu diesem Leben weiterzusagen.
- fünftens tröstet es mich und hat es mir auch bisher geholfen unsere Kinder zu trösten, die in den ersten 5 Lebensjahren an den Gräbern beider Großväter und vor 3 Wochen am Grab einer Großmutter stehen mussten. Sie wissen, dass das nur ein Abschied auf Zeit ist, und dass es den Großeltern in der Ewigkeit besser geht als in ihren letzten Erdenwochen/-monaten.

Ach ja, die Ewigkeit ist für mich nichts, was irgendwann nach meinem Tod einmal beginnen wird, sondern Ewigkeit bzw. das ewige Leben ist etwas, was ich hier und heute schon habe. Das Ende meines irdischen Lebens wird nur der Übergang sein, das Ablegen der irdischen Hülle.

Was ich über dieses Leben weiß ist, was die Bibel dazu sagt:
- zum einen, dass es nach der Zeit dieser Welt einen Gerichtstag geben wird, an dem sich jeder Mensch vor dem Richterstuhl Christi verantworten muss
- zum anderen, dass für mich schon eine Wohnung (wie auch immer die geartet sein und aussehen mag) vorbereitet ist von meinem Heiland
- drittens, dass ich mit vielen anderen ewig in Gottes Gegenwart leben werde,
- viertens, dass es dort weder Leid noch Geschrei noch Tränen noch Schmerz noch Abschied noch Tod geben wird

Nachtrag vom 05.07.2021 2243
übrigens war ich dann doch sehr dankbar darüber, dass Gott 2010 noch keinen Platz für meinen Mann in der Ewigkeit vorbereitet hatte - und er den Krebs mit Gottes und der Ärzte Hilfe bis heute losgeworden ist.

pinia antworten
1 Antwort
Lachmöwe
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1522

seidenlaubenvogel antworten


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